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Pressespiegel 2015

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Donnerstag, 19. Februar <strong>2015</strong> RHEINFELDEN | 7<br />

Die besten Einzelfahrer<br />

stacheln in Rheinfelden<br />

Rhein-Club organisiert Schweizermeisterschaft im Wasserfahren<br />

Rund 350 Wasserfahrer aus<br />

der ganzen Schweiz messen<br />

sich am 29. und 30. August in<br />

Rheinfelden. Die Wettkampfstrecke<br />

wird anspruchsvoll.<br />

Für den Rhein-Club ist die<br />

Organisation ein Kraftakt.<br />

Valentin Zumsteg<br />

RHEINFELDEN. Grosse Aufgabe für<br />

einen kleinen Verein: Der Rhein-Club<br />

Rheinfelden organisiert die Einzel-<br />

Schweizermeisterschaft im Wasserfahren.<br />

«Das ist ein Chrampf», sagt Rolf<br />

Häusler, Vizepräsident des Organisationskomitees<br />

und treibende Kraft<br />

hinter dem Anlass. «Unser Verein zählt<br />

nur ein gutes Dutzend Aktive. Ein solch<br />

grosser Anlass ist eine Herausforderung»,<br />

so Häusler. Er lässt sich aber<br />

nicht so schnell aus der Ruhe bringen,<br />

schliesslich war er als Vizepräsident<br />

auch schon bei der Organisation der<br />

Sektions-Schweizermeisterschaft 2001<br />

dabei. Damals haben die Rheinfelder<br />

den Anlass erfolgreich durchgeführt<br />

und mit Michael Marugg/Erich Lüscher<br />

gar die Schweizermeister gestellt.<br />

«Junge für Sport begeistern»<br />

Ob es diesmal wieder einen einheimischen<br />

Sieger geben wird, muss sich<br />

weisen. Stefan Wartmann, Erich Lüscher<br />

und Lukas Möller nennt Häusler<br />

als Heimfavoriten. Aktuell fehlt dem<br />

Verein aber der Nachwuchs. «Die<br />

Schweizermeisterschaft in Rheinfelden<br />

soll Werbung für unseren Verein<br />

sein. Wir hoffen, dass wir Junge für<br />

diesen Sport begeistern können», so<br />

Häusler. Insgesamt 350 Sportlerinnen<br />

und Sportler in sieben verschiedenen<br />

Kategorien werden am 29. und 30.<br />

August auf dem Rhein gegeneinander<br />

antreten. Das Festgelände ist beim<br />

Stadtpark Ost.<br />

«Die Strecke ist anspruchsvoll»<br />

Gestartet wird beim Pegelhäuschen,<br />

von dort geht es zum Depot des<br />

Rhein-Clubs. Der Zielbereich ist auf<br />

Höhe des Stadtparks Ost. «Die Strecke<br />

ist recht anspruchsvoll. Die Sportler<br />

werden sicher müde», sagt Häusler<br />

mit einem Lachen. Ausgesteckt<br />

wird die Wettkampfstrecke von Lukas<br />

Moser, Fahrchef des Rhein-Clubs.<br />

Häusler erwartet an den beiden<br />

Wettkampf-Tagen rund 1000 Besucherinnen<br />

und Besucher. Ein grosses Festzelt<br />

wird im oberen Teil des Stadtparks<br />

Ost aufgestellt. Die Festwirtschaft<br />

führt dort der FC Rheinfelden, wie<br />

RHEINFELDEN. An der 181. Generalversammlung<br />

des Männerchors Rheinfelden<br />

konnte der Präsident Norbert<br />

Oertlin in seinem Jahresrückblick<br />

über ein musikalisch und finanziell<br />

erfolgreiches Jahr berichten. Das<br />

Rumpellfest 2014 mit Enzo und seinem<br />

Team war dank idealem Wetter und<br />

vielen gutgelaunten Gästen wieder ein<br />

gesellschaftliches Highlight. In musikalischer<br />

Hinsicht war die Teilnahme<br />

am Kantonalgesangfest in Frick einer<br />

der Höhepunkte, konnte der Chor doch<br />

beim Wertungssingen ein «sehr gut»<br />

erreichen. Mit seinem Herbstkonzert<br />

anfangs November 2014 wurde im<br />

vollbesetzten Kurbrunnensaal ein weiterer<br />

Höhepunkt gesetzt. Dank einer<br />

klugen Auswahl aus Evergreens,<br />

Schlagern und Filmhits lag der Chor<br />

Am Ort des Geschehens: «Ein solch grosser Anlass ist eine Herausforderung», erklärt Rolf Häusler.<br />

Die Schweizermeisterschaft soll Werbung für den Rhein-Club sein.<br />

Häusler erklärt. Am Samstagabend<br />

und Sonntag sorgt das «Duo Räbse»<br />

für Unterhaltung. Im unteren Bereich<br />

Ein Verein mit Geschichte<br />

RHEINFELDEN. In der Schweiz bestehen<br />

29 Wasserfahrvereine, die im<br />

Schweizer Wasserfahrverband zusammengeschlossen<br />

sind. Der<br />

Rhein-Club Rheinfelden ist 1876 gegründet<br />

worden. In jenem Jahr überschwemmte<br />

der Rhein einen Teil<br />

des Parks, bei den Sitztreppen, wird<br />

der Rhein-Club eine Hafenkneipe betreiben.<br />

Von dort haben die Besucher<br />

Männerchor von Erfolg verwöhnt<br />

im Trend der Zeit und erntete beim<br />

Publikum einen Grosserfolg.<br />

Auch für <strong>2015</strong> hat sich der Männerchor<br />

wieder viel vorgenommen. Im<br />

Juni wird er sich am Schweizerischen<br />

Gesangsfest in Meiringen den strengen<br />

der Altstadt von Rheinfelden. Des<br />

Wassers kundige junge Rheinfelder<br />

waren an den Rettungsarbeiten beteiligt<br />

und gründeten anschliessend<br />

zum Schutze und zu Gunsten der<br />

Bevölkerung den Rhein-Club Rheinfelden.<br />

(nfz)<br />

Der neue Vorstand bei seiner ersten Sitzung mit Carlo Voellmy, Andy Hiltmann (bisher),<br />

Markus Niederberger und Jo Peeters (neu).<br />

Foto: zVg<br />

Experten stellen und auf den 5. Dezember<br />

ist ein Adventskonzert in der<br />

Reformierten Kirche Rheinfelden geplant.<br />

Unterstützt wird er dafür vom<br />

«Chortett» des Gemischten Chors<br />

Rheinfelden.<br />

Foto: Valentin Zumsteg<br />

Foto: zVg<br />

direkten Blick auf den Rhein und die<br />

Wettkampfstrecke.<br />

Neue Vereinsfahne als Ziel<br />

Die Schweizermeisterschaft ist für<br />

den Verein nicht nur organisatorisch<br />

ein Kraftakt, sondern auch finanziell.<br />

Das Budget beläuft sich auf rund<br />

70 000 Franken. Ziel des Vereins ist<br />

es, einen Gewinn zu erzielen, um eine<br />

neue Vereinsfahne anschaffen zu können.<br />

«Unsere heutige Fahne ist sehr<br />

schön, aber schon 51 Jahre alt», so<br />

Häusler. Der «Chrampf» für die Organisation<br />

dient also einem höheren Ziel.<br />

Der Erfolg des Männerchors ist<br />

der grossen Einsatzbereitschaft aller<br />

Sänger zu verdanken, sei es als Mitglied<br />

im Vorstand, in den Kommissionen,<br />

als Vice-Dirigent oder als Organisatoren<br />

und Helfer bei Konzerten<br />

und anderen Anlässen. Mit seiner Dirigentin<br />

Monika Schmid-Sturm hat der<br />

Chor zudem eine Persönlichkeit, welche<br />

ihn zu weiteren musikalischen<br />

Erfolgen führen wird.<br />

Und da der Chor sich nicht vor<br />

Erneuerung verschliesst, haben drei<br />

Vorstandmitglieder ihren Platz freigemacht.<br />

Dazu gehören neben dem<br />

Präsidenten Norbert Oertlin auch<br />

Martin Lustenberger und Roland<br />

Agustoni, welche an der Generalversammlung<br />

gebührend verabschiedet<br />

wurden. (mgt)<br />

Verwechslung<br />

auf dem Steueramt<br />

RHEINFELDEN. So mancher Steuerpflichtige<br />

würde sich glücklich schätzen,<br />

wenn zu Beginn des Steuerjahres<br />

die leidige Post vom Steueramt<br />

ausbliebe. Es geht um die Steuererklärung.<br />

Weil diese in seinem Briefkasten<br />

fehlte, ist ein steuerpflichtiger Rentner<br />

aus Rheinfelden beim Steueramt<br />

der Stadt vorstellig geworden, wie<br />

TeleM1 und Radio Argovia berichteten.<br />

«Gemäss Eintrag im Computer<br />

des zuständigen Beamten ist der<br />

Steuerpflichtige tot», hatte sich sodann<br />

heraus gestellt. Gegenüber<br />

dem Lokalradio erklärte Stadtammann<br />

Franco Mazzi, dass es sich um<br />

eine Verwechslung gehandelt habe.<br />

«Weil Vater und Sohn den gleichen<br />

Vornamen haben, wurde im Steuerregister<br />

fälschlicherweise beim Sohn<br />

angekreuzt, er sei tot.» (nfz)<br />

Roland Brogli und<br />

Hansjörg Knecht<br />

referieren bei der SVP<br />

RHEINFELDEN. Die ordentliche<br />

Generalversammlung der SVP des<br />

Bezirks Rheinfelden findet am Freitag,<br />

13. März <strong>2015</strong>, im Gasthof Dornhof,<br />

oberhalb von Magden, statt. Die<br />

Versammlung beginnt für Mitglieder,<br />

Sympathisanten und eingeladene<br />

Gäste um 18.45 Uhr. Im zweiten, öffentlichen<br />

Teil ab 20 Uhr referiert Regierungsrat<br />

Roland Brogli über finanzpolitische<br />

Themen. Anschliessend<br />

stellt sich Hansjörg Knecht als<br />

Ständeratskandidat der SVP vor. Es<br />

folgt eine moderierte Diskussion zum<br />

Abschluss. Es besteht eine Imbiss-<br />

Möglichkeit. (mgt)<br />

Kinderkleiderbörse<br />

des Elternvereins<br />

am 18. März<br />

RHEINFELDEN. Wie jedes Jahr findet<br />

die Frühlings-Kinderkleiderbörse<br />

des Elternvereins Rheinfelden wieder<br />

statt, diesmal am 18. März <strong>2015</strong><br />

im Bahnhofsaal Rheinfelden. Sie ist<br />

von 13.30 bis 16 Uhr geöffnet. Das<br />

OK-Team, das dank grosser Unterstützung<br />

vieler Helfer auf eine erfolgreiche<br />

Herbstbörse zurückschauen<br />

kann, freut sich auf auf viele Besucher.<br />

Auch bei der Frühlingskleiderbörse<br />

können die Organisatoren Hilfe<br />

gebrauchen. Wer beim Kleider-Zurücksortieren<br />

(am Mittwoch ab 16<br />

Uhr) helfen möchte, kann sich gerne<br />

bei Barbara Spillmann melden (E-<br />

Mail siehe unten). Wer als Neukunde<br />

gerne Kleider zum Verkaufen bringen<br />

möchte, benötigt im Voraus eine<br />

Kundennummer, um mit dieser alle<br />

Kleider zu kennzeichnen. Um eine<br />

Kundennummer zu erhalten, muss<br />

man sich im Vorfeld bei den Organisatoren<br />

melden. Wie die Kleider für<br />

den Verkauf vorbereitet werden müssen,<br />

erfährt man auf der Webseite<br />

des Elternvereins.<br />

Die Kleiderannahme ist am Dienstag,<br />

17. März, von 17 bis 18.30 Uhr.<br />

Die Auszahlung und Kleiderrückgabe<br />

erfolgt am Mittwoch, 18. März, von<br />

19 bis 19.30 Uhr. Erstanmeldung und<br />

Information: Sandra Heller 079 275<br />

79 00 / Claudia Jäger 061 301 54 24<br />

oder per E-Mail (kinderkleiderboerse<br />

@elternverein-rheinfelden.ch). Anmelden<br />

zum Helfen: Barbara Spillmann,<br />

E-Mail (kleiderboerse.rheinfelden@gmail.com).<br />

(mgt)<br />

www.elternverein-rheinfelden.ch<br />

www.nfz.ch<br />

XZX


FINALE<br />

FINALE<br />

Dienstag, 17.02.<strong>2015</strong><br />

Thomas Waldmeier<br />

neuer Präsident des<br />

Schweizer Verbandes<br />

Am Ende triumphierte<br />

Städtli Baden<br />

Handball, Nationalliga B: TV Möhlin – STV Baden 21:24<br />

Der Präsident des WFV Ryburg-Möhlin,<br />

Marco Braccini (links), gratuliert Thomas<br />

Waldmeier.<br />

Foto: zVg<br />

RHEINFELDEN. Dadurch, dass der<br />

Rhein-Club Rheinfelden die diesjährige<br />

Einzel-Schweizermeisterschaft<br />

durchführt (am 29. und 30. August),<br />

war Rheinfelden Durchführungsort<br />

der 14. Delegiertenversammlung des<br />

Schweizer Verbandes. Nach den<br />

Sachgeschäften wurden relativ rasch<br />

die Ersatzwahlen des Präsidenten,<br />

des Vize-Präsidenten, Leiter Kampfrichter<br />

sowie das Bernische Mitglied<br />

der Technischen Kommission durchgeführt.<br />

Alle Posten konnten neu<br />

besetzt werden. Mit Thomas Waldmeier<br />

(WFV Ryburg-Möhlin) als neuem<br />

Präsidenten kann die Zukunft<br />

getrost in Angriff genommen werden.<br />

Der abtretende Präsident Bruno<br />

Henggi (Fischer Club Basel) wurde<br />

auch durch Brigadier Peter Candidus<br />

Stocker ehrenvoll verabschiedet und<br />

von der Versammlung zum Ehrenpräsidenten<br />

erhoben. Mario Schieppati<br />

wurde die Ehrenmitgliedschaft<br />

verliehen. Das Traktandum «Diverses»<br />

wurde hauptsächlich durch den<br />

Technischen Leiter Martin Seiler vom<br />

Aare Club Matte Bern bestritten. Vor<br />

allem das Projekt «Fahrwasser», das<br />

viel Zeit und Geld für die Förderung<br />

von Nachwuchs für den schönen<br />

aber kräfteraubenden Sport bringen<br />

soll. Das grosse Projektteam ist mit<br />

grossem Fleiss und Engagement an<br />

der Arbeit.<br />

Mit grosser Spannung wurde die<br />

Startauslosung zur Einzel-SM <strong>2015</strong><br />

in Rheinfelden erwartet. Stefan Wartmann<br />

und Rolf Häusler vom Rhein-<br />

Club führten sie unter Verwendung<br />

von Jasskarten durch – ein spassiger<br />

Akt. 30 Vereine müssen sich nun<br />

diesem Jassdiktat fügen. (mgt)<br />

Der TV Möhlin verlor<br />

gegen den tabellendritten<br />

STV Baden mit 21:24.<br />

Ging die Rechnung in der<br />

ersten Halbzeit knapp auf,<br />

scheiterten die Fricktaler<br />

danach am hartnäckigen<br />

Gegner und fanden einmal<br />

mehr offensiv nicht zu<br />

präzisen Treffern.<br />

MÖHLIN. Im letzten Spiel gegen Winterthur,<br />

starteten Möhlins NLB-Handballer<br />

verhalten und wenig zielorientiert<br />

in die Partie (sie verloren am<br />

Mittwoch 24:23). Spielertrainer Markus<br />

Hock hatte daraus seine Lehren<br />

gezogen und überraschte am Samstag<br />

die mehr als 400 anwesenden Zuschauer<br />

im Steinli gleich zu Beginn mit<br />

einer neuen Taktik. Er liess Torhüter<br />

Florian Aerni auf der Bank Platz nehmen<br />

und zog dafür mit sieben Feldspielern<br />

Richtung Badens Gehäuse.<br />

Der seit knapp einer Woche verpflichtete<br />

zwei Meter grosse Tin Tokic schoss<br />

in der Folge sein erstes Tor für den<br />

TVM, nach nur 23 Sekunden Spielzeit.<br />

Baden fand nicht gleich zu einer<br />

Antwort und bescherte Möhlin gar<br />

einen Siebenmeter, welcher Hock zum<br />

2:0 versenkte. Danach erwachte aber<br />

Björn Navarins Mannschaft und lancierte<br />

seinerseits den ersten Anschlusstreffer<br />

durch Neuzugang Steven<br />

Larsson. Möhlin reagierte wenig<br />

später mit einem klassischen Tor via<br />

Kreisspieler Michael Schröder zum<br />

3:1. Zwar kassierte «Städtli» wenig<br />

später seine erste Zeitstrafe und musste<br />

in Unterzahl weiter kämpfen, fand<br />

aber trotzdem die Lücke in Möhlins<br />

Abwehrreihen. In den nächsten Minuten<br />

behielten die Fricktaler einen<br />

Zwei-Tore-Vorsprung bei, aber spätestens<br />

in der siebten Minute, durchschauten<br />

die jungen Wilden die Überzahltaktik<br />

des Gegners und verkürzten<br />

nach einem Fehlwurf von Möhlin mit<br />

einem gezielten Weitschuss ins verwaiste<br />

Tor zum 5:4.<br />

Maurice Meier vom TV Möhlin kämpft sich durch.<br />

Die Schiedsrichter waren gefordert<br />

Im weiteren Verlauf blieb das Torverhältnis<br />

bei 7:5, während fünf Minuten<br />

erhalten. Erst Markus Hock erlöste<br />

seine Mannschaft mit einem erfolgreichen<br />

Penalty zu einem weiteren Führungstreffer.<br />

Man spielte temporeich<br />

auf beiden Seiten und die Schiedsrichter<br />

waren gefordert, allzu unsportliche<br />

Aktionen gezielt zu erkennen. Möhlin<br />

erwirtschaftete sich einen Drei-Tore-<br />

Vorsprung mit dem elften Tor durch<br />

Lenzin, aber bis zur Pause schmolz<br />

dieser auf ein ernüchterndes «12:11»<br />

dahin. Im zweiten Durchgang ging es<br />

engagiert und kampfbetont weiter.<br />

Möhlins Defensive verhielt sich vorbildlich<br />

und auch Aerni, welcher sechzig<br />

Minuten zwischen den Pfosten<br />

stand, leistete perfekte Arbeit für seine<br />

Mannschaft. Mit fast 40 Prozent parierter<br />

Bälle, agierte er gleich stark<br />

wie Badens Goalie Marco Wyss. Im<br />

Angriff versuchte sich Möhlin mit<br />

schnellen Passzuspielen in gute<br />

Schusspositionen zu bringen und<br />

Druck aufs Gegentor zu provozieren,<br />

meistens aber ohne die dringend benötigten<br />

Führungstreffer. Auch Tokic<br />

konnte sich in dieser Zeit zu wenig in<br />

Szene setzen, dafür fehlten ihm<br />

schlicht die Feinabstimmung und<br />

Spielpraxis im neuen Gefüge.<br />

Ein Ausgleich zeichnete sich<br />

schnell ab. Baden machte nun mehr<br />

Druck auf Möhlins Defensive und<br />

suchte immer wieder den gefährlichen<br />

Abschluss. Eine Viertelstunde war<br />

noch zu spielen, als Tobias Stalder zum<br />

17:17 ausglich. Baden erhielt danach<br />

wegen einem Foul an Hock eine Zeitstrafe,<br />

kurz danach eine Zweite. Aber<br />

auch gegen vier verbleibende Badener<br />

vermochte Möhlin nicht das Blatt<br />

Foto: zVg<br />

zu wenden. Zwar schafften es die<br />

Fricktaler noch einmal, kurz vor<br />

Schluss, zum 21:22 nachzuziehen,<br />

aber ihr Gegner liess sich dadurch<br />

nicht bändigen. Baden verwaltete seinen<br />

knappen Vorsprung im Kollektiv<br />

aggressiv und angriffslustig weiter.<br />

Weder eine letzte Zeitstrafe noch Verbalattacken<br />

und Gerangel unter den<br />

Spielern, bremsten die jungen Wilden.<br />

Sie besannen sich auf ihren Ruf und<br />

knallten noch in der letzten Sekunde<br />

einen weiteren Schuss in Möhlins Netz<br />

zum Endstand von 21:24. (mgt)<br />

Am Samstag, 21. Februar, 19 Uhr, treffen die<br />

Möhliner NLB-Handballer auswärts (Rankhof<br />

Basel) auf den RTV Basel. Das nächste<br />

Heimspiel ist am Samstag, 28. Februar, 19 Uhr;<br />

Möhlin trifft dann auf den TV Endingen.<br />

www.tv-moehlin.ch<br />

Das Wetter im Fricktal und seinen angrenzenden Regionen<br />

Feste feiern in Rheinfelden<br />

EDEN, Schützen, Schiff<br />

Wir bieten den passenden<br />

Rahmen für Ihren Anlass<br />

Heute<br />

Basel<br />

-1° 7°<br />

Rheinfelden<br />

-1° 7°<br />

Todtmoos<br />

-5° 5°<br />

Waldshut<br />

-1° 7°<br />

Laufenburg<br />

-1° 7°<br />

Frick<br />

0° 7°<br />

Brugg<br />

-1° 7°<br />

Sorgentelefon<br />

für Kinder<br />

www.hoteleden.ch www.hotelschuetzen.ch www.hotelschiff.ch<br />

Relief: Swisstopo<br />

Passwang<br />

0° 4°<br />

Aussichten Fricktal<br />

min °C max °C<br />

1° 7° -1° 9° 0° 10° 2° 8°<br />

Mi Do Fr Sa<br />

Windprognose<br />

Mittelland:<br />

Staffelegg<br />

-2° 5°<br />

Aarau<br />

-1° 6°<br />

Jurahöhen:<br />

Sonne / Mond<br />

07:29 17:54<br />

Meteofon<br />

0900 57 61 52<br />

3.13/Min, ab Festnetz<br />

Prognose & Grafik: Meteotest<br />

Heute<br />

NE<br />

NE<br />

km/h<br />

5<br />

5<br />

06:05 16:20<br />

Gratis<br />

0800 55 42 10<br />

weiss Rat und hilft<br />

sorgenhilfe@sorgentelefon.ch<br />

SMS-Beratung 079 257 60 89<br />

www.sorgentelefon.ch<br />

PC 34-4900-5


8<br />

www.blickamabend.ch<br />

«Ein Zimmer wur<br />

noch nie verwüst<br />

FESTIVAL → Die Blue-Balls-Stars übernachten seit Jahren<br />

im Schweizerhof. Sie haben bleibende Eindrücke hinterlassen.<br />

Stefan Dähler<br />

@StefanDaehler<br />

James Bay, Anna Calvi, Xavier<br />

Naidoo oder Mando Diao – im<br />

Hotel Schweizerhof Luzern geben<br />

sich die Stars in den nächsten<br />

Tagen wieder die Klinke in die<br />

Hand. Sämtliche Musiker des Blue<br />

Balls übernachten nämlich im<br />

Fünf sterne-Haus.<br />

Die Partnerschaft zwischen Festival<br />

und Hotel dauert nun schon 16<br />

Jahre, angefangen hat es mit kleinen<br />

Konzerten in der<br />

Bar. «Nein, ein Zimmer<br />

wurde noch nie<br />

verwüstet», sagt<br />

Schweizerhof-Mitbesitzer<br />

Patrick Hauser<br />

(53). Dennoch habe es ein paar<br />

denkwürdige Anekdoten gegeben:<br />

Das Management einer Musikerin<br />

– den Namen behält Hauser für<br />

sich – machte eine ellenlange Liste<br />

mit Artikeln, die auf dem Zimmer<br />

sein müssen. «Einige davon waren<br />

hier gar nicht erhältlich. Als sie dann<br />

ankam, bestellte sie an der Bar einfach<br />

eine Portion Pommes und eine<br />

Cola light. Die Sachen im Zimmer<br />

rührte sie nicht an.»<br />

Was muss man generell beachten?<br />

«Wichtig ist oft, dass Artikel da<br />

Rund 750<br />

Übernachtungen<br />

dank Blue Balls.<br />

sind, welche die Künstler aus ihrer<br />

Heimat kennen.»<br />

Hauser hat auch viele positive<br />

Erinnerungen. «BB King war sehr<br />

herzlich und unkompliziert. Passenger<br />

hat sich ganz ausführlich bei<br />

uns bedankt.»<br />

Einige Stars kommen ausserhalb<br />

des Blue Balls wieder. «Zum<br />

Beispiel Candy Dulfer hat uns gar<br />

ein Saxophon überlassen für die<br />

Deko des nach ihr benannten Zimmers.»<br />

Im Schweizerhof tragen die<br />

Zimmer Namen berühmter<br />

Gäste, unter<br />

anderem auch den von<br />

Gianna Nannini. «Sie<br />

tauchte eines Tages<br />

plötzlich auf und<br />

wollte ‹ihr› Zimmer sehen.»<br />

Das Blue Balls ist für das Hotel<br />

mit grossem Aufwand verbunden,<br />

finanziell lohne es sich aber. Es generiert<br />

rund 750 Übernachtungen.<br />

«Da wir die anderen Hotelgäste<br />

frühzeitig informieren, gibt es auch<br />

keine Reklamationen.»<br />

Patrick Hauser hofft nun auf<br />

gutes Wetter und viele verkaufte<br />

Festival-Pins. «Das ist wichtig,<br />

denn nur über Sponsoren und Konsum<br />

wäre das Blue Balls nicht<br />

finanzierbar.» •<br />

Ende Feuer in ganzer Region<br />

TROCKENHEIT → Mit Schwyz, Nidwalden und Uri haben<br />

nun alle Zentralschweizer Kantone ein Feuerverbot erlassen.<br />

Durch Hitze und ausbleibendem<br />

Regen sind die Böden<br />

total ausgetrocknet. In Wäldern<br />

und auf Wiesen ist die Brandgefahr<br />

hoch. Nachdem Zug, Luzern und<br />

Obwalden gestern ein Feuerverbot<br />

verhängt haben, zogen heute<br />

Schwyz sowie Uri nach. Aus Nidwalden<br />

kam bis Redaktionsschluss<br />

noch keine Meldung. Diese wird<br />

laut Staatskanzlei im Verlauf des<br />

Tages aber noch folgen.<br />

Die Regelung fällt je nach Kanton<br />

unterschiedlich aus. In Zug, Luzern und<br />

Schwyz gilt das strengere allgemeine<br />

Verbot. Man darf nirgends im Freien<br />

Feuer machen oder Zündhölzli<br />

und Raucherwaren wegwerfen.<br />

Weiter ist es verboten, an Feuerstellen,<br />

oder auf Feuerschalen und Einweggrills<br />

zu grillieren, Feuerwerk<br />

abzubrennen oder Heissluft-Ballone<br />

steigen zu lassen. Nach wie vor erlaubt<br />

ist das Grillieren im Garten oder<br />

auf Balkonen.<br />

In Obwalden und Uri gilt das<br />

Verbot nur im Wald sowie in der<br />

Nähe von Wäldern. dhs/SDA<br />

Damit ist Schluss<br />

«Brötle» im Wald.<br />

Fotos: Keystone, Martin Meienberger, Anton J. Geisser, ZVG


Freitag, 17. Juli <strong>2015</strong><br />

de<br />

et»<br />

LUZERN / ZUG 9<br />

«Herzlich und<br />

unkompliziert»<br />

Der am 14. Mai<br />

verstorbene B.B. King.<br />

Total 120 Events<br />

an neun Tagen<br />

FESTHÜTTE → Ab heute herrscht<br />

wieder Ausnahmezustand am Luzerner<br />

Seeufer. Bis zum 25. Juli werden<br />

rund 100 000 Besucher erwartet, es<br />

finden 120 Events statt. Neben Konzerten<br />

gibts auch Street Art, Talkshows,<br />

eine Foto-Expo sowie die<br />

Premiere des Films «Pulp – A Film<br />

about Life, Death & Supermarkets».<br />

Die grossen Namen wie Damien<br />

Rice, David Gray, Sophie Hunger, Angus<br />

& Julia Stone, Jamie Cullum, Zaz<br />

etc. spielen im KKL. Aber auch bei<br />

den frei zugänglichen Aussenplätzen<br />

auf dem Europaplatz, beim Pavillon<br />

oder vor dem Schweizerhof gibt es<br />

gute Musik zu entdecken – beispielsweise<br />

Lokalmatador Mimiks oder<br />

die Berner Lo & Leduc. Am längsten<br />

gefeiert wird bis 4 Uhr morgens im<br />

Hotel Schweizerhof. Zutritt gibts<br />

mit einem Konzertticket vom selben<br />

Abend oder dem Festival-Pin. Dieser<br />

ist während neun Tagen gültig und<br />

kostet 20 Franken. Dafür gibts Zutritt<br />

in die Video-Lounge, zur Foto-Expo<br />

oder zu Film-Vorführungen. dhs<br />

Empfängt die Stars<br />

Patrick Hauser in der<br />

Schweizerhof-Bar.<br />

Schenkte ihr<br />

Saxophon dem<br />

Hotel<br />

Candy Dulfer<br />

aus den<br />

Niederlanden.<br />

100 000 Besucher werden erwartet<br />

Buntes Treiben am Blue Balls.<br />

Turnier zu Wasser<br />

Schifferstechen,<br />

hier auf der Limmat<br />

in Zürich.<br />

Wasser-Ritter im Verkehrshaus<br />

EN GARDE → Seltene Sportarten kommen ins Verkehrshaus.<br />

Im Rahmen der Ausstellung «Wasser bewegt» stellt der<br />

Schweizer Wasserfahrverband das Wasserfahren mit Weidlingen<br />

sowie das Schifferstechen vor. Bei Letzterem handelt<br />

es sich um eine Art Ritterturnier. Statt auf Pferden nähern<br />

sich die Kontrahenten auf Booten, Weidlinge genannt. Sie<br />

versuchen, sich gegenseitig mit Lanzen von einem Podest zu<br />

stossen. Das Wasserfahren ist eine Rudertechnik, die jener<br />

der Gondolieri in Venedig gleicht. Die Vorstellungen finden<br />

morgen von 10 bis 17 Uhr statt. Vom 7. bis 9. August kommen<br />

die Wasserfahrer nochmals ins Verkehrshaus. dhs<br />

«Der Negativ-Trend ist gestoppt»<br />

STARTSCHUSS → Morgen beginnt für den FCL gegen Sion die Saison.<br />

Der Klub konnte bisher so viele Saisonkarten verkaufen wie im Vorjahr.<br />

Rund 6600 Fans haben<br />

sich bis heute eine sogenannte<br />

Abo Card gekauft.<br />

«Das sind gleich viele<br />

wie letztes Jahr», sagt<br />

FCL-Mediensprecher Max<br />

Fischer. «Erfahrungsgemäss<br />

kommen nach dem ersten<br />

Spiel noch einige hinzu. Den<br />

Negativ-Trend konnten wir<br />

also stoppen.» Ein Grund<br />

sei wohl die gute Rückrunde<br />

der letzten Saison.<br />

Nach der Sommerpause<br />

gehts jetzt Schlag auf<br />

Schlag. Für das Heimspiel<br />

morgen um 17.45 Uhr gegen<br />

Cupsieger Sion wurden<br />

Stand heute Vormittag<br />

7500 Tickets verkauft. Bereits<br />

am Dienstag folgt das<br />

Testspiel gegen Borussia<br />

Dortmund. Auch dafür gibt<br />

es noch Tickets.<br />

Neu dieses Jahr sind die<br />

Trikots sowie das FCL-Tippspiel.<br />

Anmelden kann man<br />

sich auf der FCL-Homepage.<br />

Bis fünf Minuten vor<br />

Anpfiff ist es möglich, Resultate<br />

zu tippen. Man tritt<br />

Morgen erstmals<br />

im Ernstkampf<br />

Das Team im<br />

neuen Heimtrikot.<br />

gegen die Experten Hakan<br />

Yakin und Kudi Müller an.<br />

Die Hitze sollte für die<br />

Spieler kein riesiges Problem<br />

sein. «Der Staff schaut, dass<br />

sie genug trinken.» Wichtig<br />

sei aber auch, genügend zu<br />

essen, um den Nährstoffverlust<br />

auszugleichen. dhs


23 Leben<br />

16. August <strong>2015</strong><br />

Ostschweiz<br />

am Sonntag<br />

So soll die «Turicum» am Ende<br />

aussehen: Modell des Langschiffs, das<br />

Platz für 30 Personen bietet (oben).<br />

Blick zum Bug in der Werft von Urs Kohler im<br />

schaffhausischen Thayngen. Das Boot für den<br />

Limmat-Club Zürich wird fast 15Meter lang.<br />

Bootsbauer Urs Kohler und sein Team<br />

fertigen jeden Winter etwa sieben<br />

Weidlinge –klassische Holzschiffe.<br />

Den Rhein ohne Weidlinge kann sich kaum jemand vorstellen. Im schaffhausischen Thayngen bauen<br />

Urs Kohler und sein Team diese schlanken Holzschiffe. Zurzeit erstmals ein Boot von fast 15 Metern Länge.<br />

Schiff ahoi!<br />

TEXT UND BILDER: URS OSKAR KELLER<br />

«Es gibt für mich keinen<br />

schöneren Ort auf der<br />

Welt, als mit dem Weidling<br />

bei uns auf dem<br />

Rhein zu sein. Ich bin<br />

ein «Rhybueb» und kenne<br />

von Kindesbeinen an jeden Meter zwischen<br />

Schaffhausen und Diessenhofen», sagt der<br />

Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler<br />

(51). So wie ihm geht es vielen am Untersee und<br />

Rhein. In den Kantonen Schaffhausen, Thurgau<br />

und Zürich sind schätzungsweise 500 Weidlinge<br />

zugelassen. In Schaffhausen bewegen sich zudem<br />

239 Weidlinge ohne Motorauf dem Wasser.<br />

Urs Kohler freut sich über das grosse Interesse<br />

an den klassischen Holzschiffen. Der 57<br />

Jahrealte Handwerkerbaut seit 2002 jeden Winter<br />

in seiner Werftmit Zimmerei und Holzbau in<br />

Thayngen etwa sieben Weidlinge. Erstellte bislang<br />

mit Hilfe von Schablonen ein einziges<br />

Modell her. Aber jedes der inzwischen 100 gebauten<br />

Drei-Planken-Boote sei ein bisschen<br />

anders. Man müsse zudem zwischen einem<br />

Weidling und einem Fährschiff unterscheiden.<br />

Urs Kohler: «Weidlinge sind auf beiden Seiten<br />

verjüngt und hochgezogen. Fährschiffe sehen<br />

fast gleich aus, nur ist das Heck gerade.»<br />

Boden und Wände «zusammennähen»<br />

Das Zuschneiden des Holzes dauert eine<br />

Woche,eine weiteredie Montage des Weidlings.<br />

Fünf Holzarten –Fichte, Tanne, Lärche, Akazie<br />

und Eiche –sind es,aus denen ein Weidling gebaut<br />

wird. Es sei wie bei einer Kiellegung eines<br />

grossen Schiffes, sagt Bootsbauer Urs Kohler:<br />

«Zuerst Boden und Wände ‹zusammennähen›,<br />

nachher die Spanten befestigen.» Die Spanten<br />

sind gleichsam die «Rippen» eines Schiffes.<br />

Rund 400 Kilo schwer ist ein Weidling, 9,02<br />

Meter lang und am Boden 86 cm breit; die maximale<br />

Breite beträgt 1,50 Meter. Erbietet Platz<br />

für acht Personen und kostet 9800 Franken.<br />

«Mit dem Zubehör erhöht sich der Preis im<br />

Schnitt auf 10 500 bis 11 000 Franken», sagt Kohler.<br />

Er stellt mehrheitlich auch die 3bis 4Meter<br />

langen Stachel und Stehruder aus Eschenholz<br />

her. Die Stacheleisen schmiedet Roman Brühlmann<br />

im Nebengebäude.<br />

Damit sich früh üben kann, wer ein Meister<br />

werden will, führt die Werft auch Kinderruder<br />

im Sortiment. Denn das «Schwellen», wie die<br />

auch einem Gondoliere in Venedig vertraute<br />

charakteristische Bewegung mit dem Stehruder<br />

genannt wird, mit der man das Boot in der<br />

Schifffahrt VomFischerweidling zum Freizeitboot<br />

Zur Herkunft des Worts Weidling schreibt Hans<br />

Bickel in seiner Dissertation «Traditionelle Schifffahrt<br />

auf den Gewässern der deutschen Schweiz»<br />

(Aarau 1995): «Weidlig, mhd. weidlinc, ist eine<br />

nominale Bildung auf -ling zu ‹Weide› in der<br />

Bedeutung von ‹Gang des Menschen auf Fang›,<br />

wobei im Deutschen die Bezeichnung ‹auf Fischfang›<br />

besonders alt ist.»<br />

1314 erstmals belegt Ein Weidlig ist demgemäss<br />

in erster Linie ein «Nachen zum Fischfang»,<br />

könnte allenfalls auch ein Jagdboot sein. Das<br />

Wort ist erstmals 1314 belegt und bleibt auf den<br />

alemannischen Südwesten beschränkt. Im «Idiotikon»<br />

seien die etymologischen Zusammenhänge<br />

etwas zurückhaltender formuliert, laufen aber<br />

letztlich auf dasselbe Resultat hinaus, bestätigt<br />

Martin H. Graf, Redaktor amSchweizerischen<br />

Idiotikon (Schweizerdeutsches Wörterbuch).<br />

Flussmitte manövriert, sei gar nicht so einfach,<br />

bestätigt Walter Joos, Weidling-Fan und Publizist<br />

aus Schaffhausen.<br />

35 Jahre aufeinen Weidlingspfahl warten<br />

Der Schweizerische Pontonierverband mit<br />

seinen insgesamt 41 angeschlossenen Vereinen<br />

bietet Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren<br />

kostenlos Weidlingfahrkurse an. Diese dienen<br />

unter anderem als vordienstliche Ertüchtigung<br />

für künftige Angehörige der Genietruppen der<br />

Schweizer Armee. Auch die Mitglieder des Pontonierfahrverein<br />

Schaffhausen engagieren sich<br />

für den Nachwuchs. «Die Pontoniere bieten<br />

Fahrkurse für Knaben und Mädchen an», sagt<br />

Regierungsrat Christian Amsler. «Bei vielen<br />

Jugendlichen beschränkt sich das Interesse<br />

Stacheln und Treideln Der Weidling ist ein<br />

schmales, rund neun Meter langes Flachboot und<br />

zählt auf dem Flussabschnitt zwischen Stein am<br />

Rhein und Schaffhausen zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln.<br />

Zentral ist die Art der Fortbewegung<br />

der traditionell motorlosen Weidlinge.<br />

Da der Rhein manchmal eine starke Strömung<br />

aufweist, kann der Weidling nur mit Stacheln<br />

oder durch Treideln am Ufer entlang flussaufwärts<br />

gestossen bzw. gezogen werden.<br />

Meist aus Massivholz Der Weidling wird traditionell<br />

aus Massivholz gefertigt, aber auch Ausführungen<br />

in Sperrholz, Kunststoff und Aluminium<br />

sind erhältlich. Die gängigen Varianten «Weidling»,<br />

«Fähr- oder Übersetzboot» sowie «Langschiff»<br />

entwickelten sich seit dem Mittelalter aus<br />

dem Fischerweidling. Die Boote werden vor allem<br />

als Freizeit- und Sportgeräte hergestellt. (uok)<br />

allerdings auf den Fahrkurs.» Das Vereinsleben<br />

habe heute oft nur zweite Priorität.<br />

Wereinen Liegeplatz für seinen Weidling ergattern<br />

möchte, muss sich früh darum bemühen.<br />

Die Wartelisten für einen Weidlingspfosten<br />

am Rhein sind lang.Die aktuelleWartezeit<br />

beträgt beispielsweise in Schaffhausen<br />

rund 35 Jahre, in Diessenhofen 20 bis 25 Jahre.<br />

Pia Schöni von der Verwaltungspolizei Schaffhausen<br />

bestätigt, dass sich momentan 660 Personen<br />

auf der Warteliste für einen Bootsliegeplatz<br />

bzw. Weidlingspfahl befinden.<br />

Holzgeruch liegt in der Luft. Frisch gehobeltes<br />

Fichten- und Tannenholz. Boden und Werkbänke<br />

in der Montagehalle sind übersät mit<br />

Spänen. Radio SRF1 rockt Songs in der Holzhalle,<br />

ein Mitarbeiter pfeift fröhlich mit, ab und<br />

zu übertönen die Rhythmen das Kreischen der<br />

Sägemaschine.<br />

Langschiff für die «Hirsebreifahrt»<br />

Erstmals füllt zurzeit ein 14,9 Meter langer<br />

Weidling die 25-Meter-Werft in Thayngen an<br />

der Landesgrenze, rund zehn Kilometer entfernt<br />

von der Anlegestelle amRhein in Schaffhausen.<br />

Das sogenannte Langschiff, ein echtes<br />

Unikat, hatder an der Schipfe beheimatete Limmat-Club<br />

Zürich bestellt. Dasbald fertige Schiff<br />

liegt noch auf dem Bock, soll mit einem 60-PS-<br />

Aussenbordmotor ausgerüstet werden und<br />

Platz für etwa 30 Personen bieten. Es wird erstmals<br />

im Sommer 2016 für die historische, 230<br />

Flusskilometer lange «Hirsebreifahrt» von Zürich<br />

nach Strassburg eingesetzt. Diese Fahrt<br />

geht zurück auf den erstmals 1456 erfolgten<br />

Transport von Hirsebrei von der helvetischen<br />

Fortsetzung auf Seite24


16. August <strong>2015</strong><br />

24 Leben Ostschweiz am Sonntag<br />

Schiff ahoi!<br />

Fortsetzung von Seite23<br />

Stadt in die elsässische Metropole. Noch heute<br />

wird auf der mehrtägigen FahrtHirsebrei mitgeführt<br />

und in Strassburg verteilt.<br />

Seit zwei Monaten arbeiten Urs Kohler, Beat<br />

Kuhn und Tobias Hongler an dem beinahe<br />

15-Meter-Holzschiff. Für den Baudes rund eine<br />

Tonne schweren Langschiffes wurden zwei Kubikmeter<br />

Holz benötigt. DasSchiffkostet 47 000<br />

Franken und soll Ende August fahrbereit sein.<br />

Alles begann 2002<br />

Die Zimmerei Kohler ist vermutlich die einzige<br />

Werftinder Schweiz, die heute noch Weidlinge<br />

aus Massivholz herstellt. Urs Kohler, von<br />

Haus aus gelernter Zimmermann, hatte 1993 in<br />

Schaffhausen sein eigenes Zimmerei- und Holzbauunternehmen<br />

gegründet. 2002 kaufte er in<br />

Thayngen eine Produktionshalle. «Vor 13 Jahren<br />

habe ich von meinem Kollegen Peter «Peti»<br />

Wanner aus Neunkirch das Geschäft und das<br />

Know-how übernommen, da dieser auswanderte»,<br />

erzählt Urs Kohler. Noch drei Weidlinge<br />

hätten sie gemeinsam gebaut. «Der Kauf war<br />

einer meiner besten beruflichen Entscheide.<br />

Damals baute in der Region keiner mehr solche<br />

Boote.» Kohler besitzt selbst einen hellblauen<br />

Weidling –einen Prototyp mit dreifach verleimten<br />

Hölzern, wie man ihn in Österreich kennt –<br />

und bezeichnet sich als «normalen Genussfahrer»<br />

einer Haltergemeinschaft. Sein Boot ist mit<br />

Solarzellen für den Antriebbestückt.<br />

Weidlinge bauen ist gemäss Urs Kohler eine<br />

Abwechslung zum reinen Zimmermannsberuf.<br />

«Man kann, wie man das in unserem Beruf ja<br />

liebt, fast nur mit Holz arbeiten. Es ist sehr viel<br />

Handarbeit – Maschinen werden vergleichsweise<br />

wenig benutzt. Bei schlechtem Wetter<br />

wird in der geschützten Werft gearbeitet»,<br />

schwärmt Urs Kohler, und fährt fort: «Erstmals<br />

einen extrem langen Weidling zu bauen, ist einfach<br />

mega cool.» Das sei eben Handwerk, da<br />

würde man auch einmal einen Stechbeutel<br />

brauchen und viel Augenmass!<br />

Gespür für Spannung und Schwünge<br />

Für die feinen Unebenheiten haben Bootsbauer<br />

längst einen Sinn entwickelt. Erfahrene<br />

Berufsleute sehen sie mit blossem Auge, auf<br />

einen halben Millimeter genau. Ebenso präzise<br />

ist ihr Tastsinn. Es brauche ein intuitives Gespür<br />

für Harmonie, gleichmässig verteilte Spannung<br />

und saubere Schwünge, um gute Boote zu<br />

machen, glaubt Kohler.<br />

Ein neuer Weidling aus der Zimmerei<br />

Kohler wird amUfer des Rheins<br />

flussaufwärts gezogen. (oben)<br />

Weidling fahren –<br />

das Sommervergnügen zwischen<br />

Diessenhofen und Schaffhausen.<br />

Die Sägerei Hedinger in Wilchingen liefert<br />

Kohler das Holz. «Gutes, mindestens zwei bis<br />

drei Jahre luftgetrocknetes Holz ist für die optimale<br />

Qualität und Verarbeitung wichtig», sagt<br />

Bootsbauer Kohler. Essind 10 Meter lange, 24<br />

bis 30 Millimeter dicke Fichten- und Tannenbretter,die<br />

in der Werftauf einer riesigen Längskreissäge<br />

für den Boden und die zwei Seiten der<br />

Weidlinge zugeschnitten werden. Schablonen<br />

stehen bereit. Für den üblichen rund neun<br />

Meter langen Weidling benötigt man rund<br />

einen Kubikmeter Holz. Die Spanten sind aus<br />

Eiche und mit Eisenbeschlägen verstärkt. Das<br />

Tannenholz der Seitenwände und des Bodens<br />

sind grünlich; es wurde bereits gegen Fäulnis<br />

druckimprägniert.<br />

Über 700 rostfreie Schrauben werden für<br />

einen neuen Weidlinggebraucht. Wo früher Kalfater,eine<br />

Hanfschnur,zum Zweckeder Abdichtung<br />

in die Fugen eines Holzschiffes gestopft<br />

wurde, wird heute eine acht Millimeter dicke<br />

Gummidichtung verwendet. «Die gekehlten<br />

und abgeschrägten Flächen der Bordwandbretter<br />

liegenstumpf nebeneinander,und unter dieser<br />

schmalen Trapezleiste befindet sich eine Silikondichtung»,<br />

erklärt Bootsbauer Beat Kuhn.<br />

Mit breiten Bändern und verzinkten Metallklammern<br />

wird alles «vernäht» und mit einer<br />

Heftpistolefestgemacht. DieAbschlussleiste besteht<br />

aus Akazienholz. Vorneund hinten, wo die<br />

Metallringe für die Ketteneingelassen sind, gibt<br />

es noch die beiden «Schoo» genannten Hölzer.<br />

Siesind, wie die Spanten, aus Eiche.<br />

«Verschwellen» nach dem ersten Jahr<br />

Im ersten Jahr sei ein Holzweidling dicht,<br />

danach müsse er aber nach dem Einwassern<br />

jeweils «verschwellt» werden. Das heisst, der<br />

Kahn wird ein bis drei Tage ins Wasser «versenkt»,<br />

sagt Urs Kohler. Inder Werft wird auch<br />

Ein Schaffhauser «Stacheltier». Die typischen<br />

Ruder der Weidlinge, ähnlich der Gondeln in<br />

Venedig, heissen Stehruder und Stachel.<br />

jährlich der Unterwasseranstrich mit der Antihaftbeschichtung<br />

in ein bis vier Lagen angebracht:<br />

«Noch bleibt bei uns das Kupfer als<br />

erfolgreicher bewuchshemmender Stoff, wobei<br />

metallischem Kupfer der Vorzug zu geben<br />

ist, da Kupfersalze leichter ins Wasser übergehen,<br />

sowie einige Hartantifoulings», glaubt<br />

Urs Kohler.<br />

In den Weidlingen kann man sich mit einem<br />

Motoroder mittels Ruder und Stachel fortbewegen<br />

oder sich auf dem Rhein einfach von der<br />

Strömung treiben lassen. Eduard Joos, Schaffhauser<br />

Historiker und Präsident des Vereins Pro<br />

Dampfer,meint: «Urs Kohler baut die schönsten<br />

Weidlinge.Erhat die Modellevon Johann Waldmeier<br />

im aargauischen Mumpf übertroffen.»<br />

Unterhalb der Scheuerleiste ist ein Eichenbrett<br />

für die Signatur am Weidling angebracht.<br />

Dort steht mit einem Brandeisen eingebrannt:<br />

«Kohler Thayngen».<br />

Postkarte aus<br />

Hamburg<br />

von Odilia Hiller<br />

Reporterin Ostschweiz am Sonntag<br />

Anjuli ist indisch und heisst<br />

«Gottesgeschenk». Es ist der<br />

Name der kleinen Elefantendame,<br />

die am 13. Juli im Hamburger<br />

Tierpark Hagenbeck zur Welt gekommen<br />

ist. Fast zwei Jahre lang war ihre<br />

35jährige Mutter Yashoda mit ihr<br />

trächtig gewesen. Drei Wochen nach<br />

Anjulis Geburt stehen wir vor dem<br />

Wassergraben, der die Besucher vom<br />

Elefantenbaby trennt. Anjuli lächelt<br />

–zumindest sieht es so aus. Dass ihr<br />

Name aus über 1300 Einsendungen<br />

der Hamburger Bevölkerung stammt,<br />

ist ihr völlig egal. Vielleicht aber<br />

spürt sie etwas vonder Zuneigung,<br />

die ihr aus Tausenden vonHerzen<br />

ennet dem Wassergraben entgegenschlägt.<br />

Wiesie zwischen den<br />

Pfostenbeinen ihrer Mutter umherstreicht<br />

und ihren Rüssel hochwirft,<br />

istzum Dahinschmelzen.<br />

Hagenbeck ist kein gewöhnlicher<br />

Tierpark. Vorüber 100 Jahren war er<br />

weltweit der erste, der ohne Gitter<br />

auskam. Als wir einer Hamburgerin<br />

begeistert vom Zoobesuch erzählen,<br />

meint sie trocken: «Der Zooist so<br />

schön, weil er privat geführt ist.<br />

Liesse man den Staat ran, sähe das<br />

schnell anders aus.» Zum Glück gilt<br />

das nicht für alles, was der Staat<br />

anfasst. Nichtmal in Deutschland.<br />

Unkommod<br />

Wenn Männlein mit Männlein…<br />

Religiöse tun sich schwer<br />

mit Themen rund um<br />

Körperlichkeit und<br />

Geschlechterfragen. Das<br />

wird sich nicht rasch<br />

ändern. Denn sie<br />

huldigen antiken<br />

Vorstellungen von Liebe,<br />

Sexualität und Ehe.<br />

Lukas Niederberger, Publizist.<br />

Er wohnt inRigi-Klösterli.<br />

Der ChurerBischof Vitus<br />

Huonder, derseitJahren als<br />

Sex-and-Gender-Spezialist<br />

auftritt, topptesichselbst, indem er<br />

unbedarft eine Stelle aus dem biblischen<br />

Buch Levitikus zitierte,wonach<br />

Homosexualität mit dem Todbestraft<br />

werden soll.Abgesehen davon, dass<br />

das kontextfreie Herumwerfen mit<br />

2500 Jahrealten Bibelzitaten vonbescheidener<br />

theologischer Kompetenz<br />

zeugt und dass die Negativ-Fixierung<br />

auf das Thema Homosexualität psychologisch<br />

relativ leicht demaskiert<br />

werden kann, treibt der 73jährige<br />

Kirchenmann eigentlich nurauf die<br />

Spitze,was die katholische Kirche wie<br />

die meistenReligionen seitJahrtausenden<br />

lehrtund was eine hohe Dunkelziffer<br />

vonRechtskatholiken denkt.<br />

Sobaldnämlich die Diskussion über<br />

Kinderadoption vonhomosexuellen<br />

Paaren wieder Thema wird,stehtdie<br />

bürgerliche Mehrheit im Land klar<br />

auf Huonders Seite.<br />

Huonderhält sich, wie er selber oft<br />

betont, lediglich an den katholischen<br />

Katechismus:«Aufwahrhaft menschliche<br />

WeisewirdSexualität nurvollzogen,<br />

wenn sie in jene Liebeintegriert<br />

ist, mitder Mann und Frau sich<br />

bis zum Todvorbehaltlos einander<br />

verpflichten. Jeder ehelicheAkt muss<br />

vonsichaus auf die Erzeugung<br />

menschlichenLebens ausgerichtet<br />

bleiben. Jede Handlung ist verwerflich,<br />

die entwederinVoraussicht oder<br />

während des Vollzuges des ehelichen<br />

Aktes oder im Anschluss an ihn beim<br />

Ablauf seiner natürlichen Auswirkungendaraufabstellt,<br />

die Fortpflanzung<br />

zu verhindern.»<br />

Huonder und andere, die an einer<br />

Überdosis Naturrecht und Dogma<br />

leiden, halten diese antiken Vorstellungen<br />

vonEhe und Sexualität tatsächlichfür<br />

das pureWortGottes.<br />

Kein Wunder also,dass die katholische<br />

Kirche vonHomosexualität über<br />

Onanie bis zur Empfängnisverhütung<br />

fast alles für widernatürlich und<br />

darum sündhaft hält. Will dieKirche<br />

einegesellschaftliche Relevanz behalten,<br />

sollte sie ein paar wissenschaftliche<br />

Erkenntnisseder letztenJahrhunderte<br />

akzeptieren: Erstens kommt<br />

Homosexualität bei Mensch und Tier<br />

vor. Sieist wedereine Wahl noch eine<br />

Krankheit. Zweitens liegt der Sinn der<br />

Sexualität nicht allein in der Reproduktion,<br />

sondernauchund vorallem<br />

im Ausdruck einer ganzheitlichen<br />

Liebe und Nähe.Drittensist nicht<br />

alles,was in der Naturvorkommt und<br />

darum sogenannt natürlich ist, auch<br />

schon automatisch ethisch und moralisch<br />

höher stehend als sogenannt<br />

Unnatürliches.Ansonsten wären das<br />

Rasieren vonBärten und Beinen, das<br />

Entfernen vonGallensteinen sowie<br />

Blinddarmoperationen aprioriunmoralisch.<br />

Schliesslich sollten die<br />

katholischen Moralapostel schleunigst<br />

ihr Dilemmalösen, wenn sie die<br />

homosexuelleOrientierung eines<br />

Mannes oder einer Frau zwar akzeptieren,aber<br />

homosexuelleHandlungen<br />

verurteilen. Diese Unterscheidung<br />

ist abstrakt, lebensfremd und<br />

menschenverachtend. Löst die Kirche<br />

dieses Dilemma nicht auf, verliertsie<br />

nach den Arbeitern, Intellektuellen<br />

und Frauen auch die Homosexuellen<br />

(inkl. jeden fünften Priester) aus<br />

ihren Reihen. DieKirche (nicht Papst<br />

und Bischöfe,sondernalleGetauften)<br />

muss aus ihrer neurotisierenden<br />

Drohbotschaft eine befreiende Frohbotschaft<br />

machen. Sonst verkommt<br />

sie zu einer reaktionären Sekte.<br />

Lukas Niederberger<br />

Unter die Orgel,<br />

hinter die Mauern<br />

FISCHINGEN. Bevor heute in der Fischinger<br />

Klosterkirche das Orgelkonzert<br />

mit Andreas Wildi beginnt, öffnen<br />

sich die Klostermauernfür Besucherinnen<br />

und Besucher. Die öffentliche<br />

Klosterführung startet um 14.30<br />

Uhr und dauert eine Stunde. Eine<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Kurz danach, um 16 Uhr, spielt<br />

Andreas Wildi Werkevon Bach, Schumann,<br />

Beethoven, Boëly und Petrali.<br />

Seit 2002 betreut Andreas Wildi das<br />

Organistenamt an der ref. Kirche<br />

Führung und Orgelkonzert in Fischingen.<br />

Zürich-Fluntern. Als Ensemblemusikerwirkterinverschiedensten<br />

Besetzungen<br />

mit, auch in Zusammenarbeit<br />

mit dem Zürcher Opernhaus.<br />

Die Idee von der Orgel als «Ein-<br />

Personen-Kapelle» beginnt im Mittelalter<br />

und kommt in den symphonischen<br />

Instrumenten des späten 19.<br />

und frühen 20. Jahrhunderts voll zum<br />

Tragen. Boëly ist ein wichtiger Verfechter<br />

Bach’scher Orgelmusik. Die<br />

Kanonischen Studien von Robert<br />

Schumann verpacken den strengen<br />

Kontrapunkt in lyrische Duette. Zuletzt<br />

erlebt das Publikum im Zyklus<br />

der «Sei versetti per il Gloria» eine<br />

Verbindung von sakraler Orgelmusik<br />

mit italienischem Belcanto. (red.)<br />

Orgelkonzert, heute 16Uhr, Klosterkirche<br />

Klosterführung, heute 14.30, Start beim<br />

Haupteingang. www.klosterfischingen.ch


<strong>Pressespiegel</strong> <strong>2015</strong><br />

FOLGEND EINE ANSAMMLUNG DER PRESSEMITTEILUNGEN DES JAHRES <strong>2015</strong><br />

ERSTELLER: A. BOVET<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 1 von 26


06.Juni <strong>2015</strong> Aargauermeisterschaft in Rupperswil<br />

17. Juni <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 2 von 26


Bericht (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/berichte-2/archiv-berichte/28-berichte/62-aargauer-meisterschaft-im-wasserfahren-inrupperswil-mit-erfolgreicher-rheinfelder-beteiligung.html<br />

Galerie (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/<strong>2015</strong>/album/24-argauermeisterschaft-<strong>2015</strong>-beim-wfv-rupperswil.html<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 3 von 26


12.Juni <strong>2015</strong> Grümpeli beim FC Rheinfelden, 13.Juni <strong>2015</strong> Senioren/ Junioren Cup in Birsfelden<br />

18. Juni <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 4 von 26


24. Juni <strong>2015</strong> fricktal.info<br />

Bericht Grümpeli (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/berichte-2/archiv-berichte/28-berichte/63-teilnahme-am-grümpeli-des-fc-rheinfeldenvom-12-juni.html<br />

Galerie Grümpeli (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/<strong>2015</strong>/album/26-gruempeli-beim-fc-rheinfelden.html<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 5 von 26


Bericht Senioren/ Junioren Cup in Birsfelden (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/berichte-2/archiv-berichte/28-berichte/64-senioren-des-wasserfahrvereins-rheinfeldenim-einsatz-am-senioren-junioren-cup-in-birsfelden-vom-13-juni.html<br />

Galerie Senioren/ Junioren Cup in Birsfelden (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/<strong>2015</strong>/album/25-senioren-junioren-cup-beim-aws-birsfelden.html<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 6 von 26


26.-28.Juni <strong>2015</strong> Fischessen in Rheinfelden<br />

Juni <strong>2015</strong> Fricktal.info<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 7 von 26


Juni <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 8 von 26


08. Juli <strong>2015</strong> Fricktal.Info<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 9 von 26


10. Juli <strong>2015</strong> Rheinfelder Woche<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 10 von 26


Berichte (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/fischessen/fischessen-<strong>2015</strong>.html<br />

Galerie (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/<strong>2015</strong>/album/27-fischessen-<strong>2015</strong>.html<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 11 von 26


11.Juli <strong>2015</strong> Nationales Paarwettfahren in Möhlin<br />

15.Juli <strong>2015</strong> fricktal.Info<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 12 von 26


15.Juli <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

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Bericht (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/berichte-2/archiv-berichte/28-berichte/65-der-rhein-club-kehrt-mit-einer-bronzemedaille-aus-möhlin-zurück.html<br />

Galerie (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/<strong>2015</strong>/album/28-nationales-wettfahren-ryburg-moehlin.html<br />

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Juli/August <strong>2015</strong> Verkehrshaus Luzern<br />

29.Juli <strong>2015</strong> Fricktal.Info<br />

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30.Juli <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

Bericht (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/berichte-2/archiv-berichte/28-berichte/66-wasserfahren-meets-verkehrhaus-inluzern.html<br />

Galerie (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/<strong>2015</strong>/album/29-wasserfahren-meets-verkehrshaus-luzern.html<br />

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29-30.August <strong>2015</strong> Schweizermeisterschaft in Rheinfelden<br />

19. Februar <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

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20. August <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

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31. August <strong>2015</strong> Neue Zürcher Zeitung<br />

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31. August Aargauer Zeitung<br />

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01. September <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

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Berichte (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/sm-<strong>2015</strong>/berichte-zur-sm15.html<br />

Galerie (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/schweizermeisterschaft-in-rheinfelden.html<br />

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26.September <strong>2015</strong> Endfahren in Rheinfelden<br />

Galerie (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/<strong>2015</strong>/album/37-endfahren-<strong>2015</strong>.html<br />

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28.November <strong>2015</strong> Absenden in Rheinfelden<br />

17. Dezember <strong>2015</strong> Neue Fricktaler Zeitung<br />

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16. Dezember <strong>2015</strong> Fricktal.info<br />

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Galerie (Link zur Webseite)<br />

http://www.rcrheinfelden.ch/galerie/<strong>2015</strong>/album/42-absenden-<strong>2015</strong>.html<br />

RCR PresseSpiegel <strong>2015</strong>.docx Seite 26 von 26


<strong>Pressespiegel</strong> <strong>2015</strong><br />

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