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Kampfsport

Das Stadtsportbund Halle Magazin präsentiert das Kampfsportangebot hallescher Sportvereine.

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Interview mit Ariunbayar Dalay<br />

„Mongolensturm“<br />

beim Chemiepokal<br />

Die Sportler und Betreuer der mongolischen Box-Nationalmannschaft sind jedes Jahr<br />

zum Chemiepokal bei Bayar und seiner Frau (Mitte unten) zu Gast.<br />

Ariunbayar Dalay traf 1985<br />

seine Frau Kathrin im damaligen<br />

Leningrad. Beide studierten<br />

in der UdSSR an der<br />

Staatlichen Pädagogischen<br />

Universität. 1987 heirateten<br />

sie und Bayar, so die Kurzform<br />

seines Vornamens, siedelten in<br />

die ehem. DDR über. Heute ist<br />

er Betreuer geistig behinderter<br />

Kinder an der Astrit Lindgren<br />

Schule und Vater von 2 Kindern.<br />

In ihrer Freizeit engagieren<br />

sich Kathrin und Bayar im<br />

Deutsch-Mongolischen Verein<br />

Gobi e.V. Der Verein ist Mitglied<br />

im Bündnis der Migrantenorganisationen<br />

der Stadt<br />

Halle. Er pflegt den kulturellen<br />

Austausch zwischen Deutschland<br />

und der Mongolei (siehe<br />

www.dmv-gobi.de).<br />

Bayar boxt beim SV Halle<br />

Bayar, ich hatte Dich voriges Jahr im Maritim<br />

erlebt. Ihr hattet bei den Finalkämpfen ganz<br />

schön Lärm gemacht. Was war das für eine<br />

Truppe?<br />

Das waren die Vereinsmitglieder und Freunde des<br />

Deutsch-Mongolischen Vereins GOBI. Einige waren<br />

sogar extra aus Berlin und Leipzig angereist, um die<br />

mongolischen Boxer beim Chemiepokal zu sehen.<br />

Ihr hattet für die mongolischen Boxer gejubelt.<br />

Auf welcher Seite steht ihr, wenn es gegen einen<br />

Deutschen geht?<br />

Wir jubeln für unsere mongolischen Boxer, um sie beim<br />

Chemiepokal in Halle anzuspornen.<br />

... und wenn es mal ein Hallenser ins Finale<br />

schafft?<br />

... und dann gegen einen Mongolen?<br />

...möge der Bessere gewinnen...<br />

Wann war Dein erstes Mal?<br />

Das erste Mal erlebte ich 1988 den Chemiepokal. Mein<br />

Schwiegervater zeigte mir diesen Wettkampf, der damals<br />

noch in der Eissporthalle stattfand. Seit 1998 sitze<br />

ich fast jedes Jahr am Ring.<br />

Du hast Kontakt zur mongolischen Nationalmannschaft.<br />

Sportler und Betreuer kommen<br />

jedes Jahr zu Dir. Nach Hause?<br />

Der mongolische Kampfrichter Baisaa ist mein Freund.<br />

Wir trafen uns jährlich zum Chemiepokal. Inzwischen ist<br />

er ein bedeutender internationaler Kampfrichter,<br />

Durch ihn lernte ich die mongolischen Sportler und<br />

Betreuer persönlich kennen. Ich zeigte ihnen Halle, half<br />

ihnen beim Übersetzen, Einkaufen usw.<br />

Die mongolischen Sportler freuen sich, in Halle einen<br />

Mongolen zu treffen. Der Jubel und Beifall beim Turnier<br />

durch mongolische Landsleute spornt sie zu persönlichen<br />

Höchstleistungen an.<br />

Was findet in Eurem Haus statt, wenn Euch die<br />

Boxelite Deiner ersten Heimat besucht?<br />

Wir sitzen nett zusammen, tauschen Neuigkeiten aus<br />

der Heimat aus, essen viel Fleisch und trinken auf den<br />

Erfolg. Besonders freuen sich die Sportler, dass meine<br />

deutsche Ehefrau Kathrin mongolisch kochen kann.<br />

Bist Du am 11.03.2016, diesmal in der Erdgas<br />

Sportarena in Halle-Neustadt, beim Finale dabei?<br />

Selbsverständlich!<br />

8 — 9

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