01.03.2016 Aufrufe

FC LUZERN Matchzytig N°11 15/16 (WSC 1/2)

Die 28-seitge MATCHZYTIG zum Heimspiel gegen den FC Lugano mit spannenden Themen rund um den FC Luzern, den Schweizer Cup und den Fussball.

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GÄSTEKOLUMNE | <strong>FC</strong> LUGANO<br />

22 MANNSCHAFTSKADER23<br />

drei Nullern in Folge trotz Tabellenführung Trainer<br />

Schällibaum. Nachfolger Morininis Einstand ist eine<br />

0:6-Klatsche gegen Konkurrent Servette. Und als<br />

man nach der sechsten Pleite in Serie gegen Wohlen<br />

endlich mal wieder punktet, ist es bereits zu spät. Einige<br />

Tifosi attackieren die eigenen Spieler und vermöbeln<br />

im VIP-Bereich Funktionäre. Statt Lugano<br />

spielen in der Folgesaison Lausanne und Servette in<br />

der Super League, weil die Romands ihrerseits zum<br />

richtigen Zeitpunkt ihre Siegesserien starteten.<br />

ROTA UND DIE ROTEN<br />

1949 wurde die DDR gegründet. Und der <strong>FC</strong> Lugano<br />

feierte seinen letzten von drei Meistertiteln. Nach der<br />

Jahrtausendwende spielte man nun endlich wieder<br />

ganz vorne mit. Vorne zauberten Bastida, Rossi und<br />

Giménez. Hinter dem brillanten argentinischen Offensivtrio<br />

war‘s dann aber aus mit feiner Technik. Trat<br />

der <strong>FC</strong> Lugano an, hatten die Sanitäter alle Hände<br />

voll zu tun.<br />

Die über 700 Fouls in der Saison bildeten mit Abstand<br />

Liga-Höchstwert. Zehn Platzverweise kassierten<br />

die Tessiner, gleich drei Mal betraf es Dario Rota,<br />

bezeichnenderweise bekennender Fan der Hockeyaner<br />

von Ambri. Nach seinem dritten frühzeitigen<br />

Abgang, den er sich mit drei formvollendeten Grätschen<br />

von hinten redlich verdient hatte, verstieg sich<br />

der «Blick» zum grossartigen Kalauer: «Rot, röter,<br />

Rota». Trotz regelmässiger Unterzahl schafften es die<br />

Bianconeri noch in die Champions-League-Qualifikation,<br />

wo gegen Schachtjor Donezk das Aus folgte.<br />

Auch weil Rota selbstredend vom Platz flog.<br />

Luganos nächste Saison startete mit vier Platzverweisen<br />

in den ersten vier Spielen. Und endete mit dem<br />

Zwangsabstieg.<br />

TIFOSI<br />

Die Umschreibung «heissblütige Tifosi» kommt nicht<br />

von ungefähr. Der Cupmatch gegen den <strong>FC</strong> Basel<br />

von 1931 ging als «Schlacht von Lugano» in die<br />

Annalen ein. Beim Stand von 0:1 forderten die Zuschauer<br />

einen Handspenalty. Die Pfeife des Arbiters<br />

blieb stumm, dafür wurden Referee wie Gästespieler<br />

in die Kabine gejagt. «Ich habe selbst holde Schöne<br />

mit Steinen und Schmähworten um sich werfen sehen»,<br />

notierte der Chronist. Die Basler wollten sodann<br />

mit einem Motorboot über den See flüchten,<br />

doch am Quai warteten die Heimfans und verlangten<br />

die Herausgabe des Schiedsrichters, um den sich die<br />

<strong>FC</strong>B-Spieler schützend stellten.<br />

In Panik stoben die Basler auseinander. Eine Hälfte<br />

erreichte das Hotel, die andere brach in eine Villa ein<br />

und traf dort auf vier Damen beim Teekränzchen, die<br />

alsbald beim Verarzten der Wunden halfen. Unter<br />

Mithilfe von bewaffneten Polizisten, der Feuerwehr<br />

und des Bürgermeisters wurden die beiden Gruppen<br />

wiedervereint – während vor dem Hotel eine Meute<br />

von 600 Personen auf Rache sann. Erst um 1 Uhr morgens<br />

fuhr ein Zug die Basler an die Landesgrenze,<br />

wo der <strong>FC</strong> Chiasso zu einer Siegesfeier «mit Bier und<br />

Salametti» lud. Lugano musste als Strafe die restlichen<br />

Heimspiele mindestens 100 Kilometer vom heimischen<br />

Campo Marzio austragen.<br />

DIE RACHE DES RUSSEN<br />

Grosse Spieler hatte Lugano immer wieder. Grosse<br />

Spiele nur selten. So ist bis heute jene UEFA-Cup-<br />

Erstrunden-Begegnung gegen Inter Mailand das einsame<br />

Highlight, das vor allem mit einem Namen verbunden<br />

ist: Igor Schalimow. Für den teuren Russen<br />

hatte Inter einst <strong>15</strong> Millionen Franken hingelegt, ohne<br />

dass er je überzeugt hätte. Man verlieh ihn nach Duisburg,<br />

dann nach Lugano. Und dort hatte er seinen<br />

grössten Auftritt. Ausgerechnet gegen die Nerazzurri.<br />

Zwar war es Eduardo Carrasco, der sowohl<br />

beim 1:1 im Hinspiel wie auch beim sensationellen<br />

1:0 im spärlich besetzten San Siro getroffen hatte,<br />

doch auffälligster Spieler war der frischgebackene<br />

Nichtraucher Schalimow. «Der Erfolg kommt einer<br />

kleinen persönlichen Rache gleich», liess er sich<br />

zitieren.<br />

Wie so vieles im Tessin war auch dieser Höhenflug<br />

nicht von Dauer. In der nächsten Runde war Slavia<br />

Prag Endstation, Schalimow war nach 12 Spielen<br />

wieder weg.<br />

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<strong>FC</strong> LUGANO<br />

Nr. Name Position Jg.<br />

1 Alex Valentini TW 5.4.1988<br />

23 Mirko Salvi TW 14.2.1994<br />

25 Alessio Bellante TW 17.9.1995<br />

3 Goran Jozinovic VE 27.8.1990<br />

4 Marco Padalino VE 8.12.1983<br />

5 Igor Djuric VE 30.8.1988<br />

6 Orlando Urbano VE 9.6.1984<br />

7 Ezgjan Alioski VE 12.2.1992<br />

12 Matias Malvino VE 20.1.1992<br />

13 Frédéric Veseli VE 20.11.1992<br />

20 Niko Datkovic VE 21.4.1993<br />

8 Domagoj Pusic MF 24.10.1991<br />

9 Antonini Culina MF 27.1.1992<br />

MEHR<br />

ALS GUT<br />

DRUCKEN<br />

10 Mattia Bottani MF 24.5.1991<br />

14 Jonathan Sabbatini MF 31.3.1988<br />

<strong>16</strong> Christos Donis MF 9.10.1994<br />

17 Matteo Tosetti MF <strong>15</strong>.2.1992<br />

18 Mario Piccinocchi MF 21.2.1995<br />

19 Antoine Rey MF 25.8.1986<br />

21 Nikola Milosavljevic MF 24.4.1996<br />

33 Domen Crnigoj MF 18.11.1995<br />

11 Karim Rossi ST 1.5.1994<br />

22 Anastasios Donis ST 29.8.1996<br />

99 Djordje Susnjar ST 18.2.1992<br />

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ASSISTENZTRAINER<br />

ZDENEK ZEMAN<br />

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