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x-<strong>photo</strong>.<strong>news</strong> Ausgabe 1 / 2016<br />
X-User | Michael Magner<br />
X-User | Michael Magner<br />
Mein Name ist Michael Magner, als Fotograf treibe<br />
ich mich als Micha von Berg und Tag um. Studiert<br />
habe ich Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und<br />
Germanistik und fotografiere seit den 80-er Jahren,<br />
anfänglich mit der Pentax LX, Ilford-Filmen und einer<br />
Dunkelkammer ausgestattet. Als Kunsthistoriker war<br />
Sakralarchitektur mein Steckenpferd.<br />
Mit der Digitalfotografie habe ich mich lange Zeit<br />
schwer getan und eher die Lust am Fotografieren<br />
darüber verloren. Erst mit dem Fuji-X-System bin ich<br />
im digitalen Zeitalter wirklich angekommen. Meine<br />
erste Fuji X-E1 und das Kitzoom haben mir nicht nur<br />
die Freude an der Fotografie zurückgeschenkt, sondern<br />
mich auch zu neuen Bereichen angeregt, so zur<br />
Portraitfotografie im Studio oder gerne auch an Lost<br />
places.<br />
Das Erscheinen der Fuji X100 und der X-Pro1 habe ich<br />
mit Interesse in Presse und Internet verfolgt. Erst als<br />
die Fuji X-E1 auf den Markt kam und XF-Objekte teilweise<br />
euphorisch getestet wurden, stand mein Entschluss<br />
fest, meine Pentax K10D mitsamt ihren Objektiven<br />
zu verkaufen und den Umstieg auf ein ganz<br />
neues System zu wagen.<br />
Was mich an Fujifilm fasziniert, ist zunächst das Design<br />
der X-Kameras. Auf der einen Seite sind die Fotoapparate<br />
optisch und haptisch an die Leica M-Modelle<br />
angelehnt, die für mich ästhetisches Maß der<br />
Dinge sind. So war damals mein erster Eindruck von<br />
der der X-E1: „So muss ein Fotoapparat aussehen und<br />
sich anfühlen!“ - Das zweite Faszinosum war das Bedienkonzept:<br />
Ich verstand den Fotoapparat sofort<br />
und hatte leichten Zugriff auf Blende, Verschlusszeit<br />
und ISO. Das nächste, das mich begeisterte, waren die<br />
Sensoren und die Objektive. Und schließlich lernte<br />
ich das kennen, was ich als positives Alleinstellungsmerkmal<br />
von Fujifilm empfinde: die Kaizen-Philosophie,<br />
die mir im Februar noch ein Firmwareupdate für<br />
meine X-E2 bescheren wird.<br />
Aktuell bin ich mit einer Fuji X-E2 und einer Fuji X-T1<br />
unterwegs und liebe meine sechs XF-Festbrennweiten:<br />
XF14, XF23, XF27, XF35, XF56 und XF90.<br />
X-E2 mit XF27 oder X-T1 mit XF56, was nehme ich<br />
heute mit? – Seit meinem Umstieg auf Fujifilm fotografiere<br />
ich wieder fast jeden Tag und freue mich über<br />
das, was ich bereits erworben habe, und auf das, was<br />
noch kommt. Bei einer X-T2 mit dem X-Pro2-Sensor<br />
werde ich bestimmt wieder schwach oder bei einem<br />
Zoom, das zwischen dem XF18-55 und dem XF16-55<br />
liegt. Als Wunsch für neue Firmware-Versionen hätte<br />
ich eine Funktion, die bei Fotografieren mit Blitz<br />
andere ISO-Voreinstellungen erlaubt als bei Aufnahmen<br />
ohne Blitz.<br />
Vielleicht noch ein Wort zur Bildverwaltung und -bearbeitung:<br />
Ich bin Fan der Adobe Creative Cloud Fotografie,<br />
benutze aber weder Lightroom noch Bridge,<br />
weil mir der Sinn von Katalogen verborgen geblieben<br />
ist und ich 90% aller JPGs so verwende, wie meine<br />
Fujis sie neben den RAWs produziert. Zur Bildverwaltung<br />
benutze ich seit Jahren die jeweils aktuelle Version<br />
von ACDSee, wo ich Photoshop als externen Editor<br />
eingebunden habe. Adobe Camera Raw verwende<br />
ich im wesentlichen zur Belichtungskorrektur, zur<br />
Konvertierung in s/w oder zur Weitergabe an die Nik<br />
Collection. Ansonsten erfreue ich mich an den JPGs<br />
und den von Fuji mitgelieferten Filmsimulationen.<br />
michavonberg.myportfolio.com<br />
www.flickr.com/<strong>photo</strong>s/mmagner<br />
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Text/Links/Fotos Michael Magner<br />
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