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Auferstehung - Leo Tolstoi

Das große, letzte Werk von Tolstoi um Schuld, Sühne und Liebe

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die »<strong>Auferstehung</strong>« sogar »Krieg und Frieden« und<br />

»Anna Karenina« in den Schatten stellt. Trotz aller Einfachheit<br />

des Stils hat er es verstanden, eine an dramatischen<br />

Szenen unendlich reiche Handlung zu erfinden<br />

oder vielmehr nicht zu erfinden, denn seine Heldin ist<br />

eine lebende Figur und ihre Geschichte leider nur zu<br />

wahr, und selbst Alexander Dumas und Eugène Sue,<br />

diese Meister der »spannenden Effekte«, haben nichts<br />

Interessanteres und Packenderes geboten, als dieses<br />

so unendlich einfache und natürliche Werk. Alle Figuren<br />

leben, sie sind wirklich gesehene Menschen, keine<br />

ins Übermäßige vergrößerte Edelgestalten oder titanenhaften<br />

Schurken, wie sie der Verfasser des »Monte<br />

Christo« und auch Victor Hugo in seinem »Glöckner<br />

von Notre Dame« schufen. Hier haben wir Typen vor<br />

uns, die uns jeden Tag auf der Straße begegnen, die<br />

uns gerade darum so ergreifen und rühren, weil ihre<br />

Schicksale, ihre Leiden und Freuden uns menschlich<br />

nahe gehen, weil wir sie verstehen und begreifen, wie<br />

sie der Dichter verstanden und begriffen hat. Mit diesem<br />

Werke hat sich <strong>Tolstoi</strong> – unabhängig von seinen<br />

früheren Schriften – ein unvergängliches Denkmal in<br />

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