Ausgabe 01/2010 - ABAU NÖ/Wien
Ausgabe 01/2010 - ABAU NÖ/Wien
Ausgabe 01/2010 - ABAU NÖ/Wien
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news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
KVP <strong>ABAU</strong> II Kooperationsprojekt. ERFA 2009 in Bad Erlach.<br />
Sedlak GmbH ausgezeichnet. Oberösterreichische Lehrlinge<br />
als Mentoren. Vom Facharbeiter zum Vorarbeiter. Professionelle<br />
Personalarbeit. Österreichs beste Jungmaurer. Tiroler<br />
Volksschüler für die Bauwirtschaft. Hoch hinaus im Westen.<br />
Die Chinesen haben das gleiche<br />
Schriftzeichen für Krise und<br />
Chance. Dies kommt nicht von<br />
ungefähr, bietet doch eine Krise – immer<br />
auch die Chance zu einem neuen<br />
Anfang. Ganz in diesem Sinne hat<br />
auch die <strong>ABAU</strong> die letzten Jahre gemeistert.<br />
Gut aufgestellte und bestens<br />
organisierte Mitglieder unter einer<br />
erfolgreichen Dachmarke werden<br />
auch 2<strong>01</strong>0 neue Chancen nutzen und<br />
vorausschauend flexibel und problemlösefähig<br />
handeln.<br />
Fi n d e d ei n e n M eis t e r.<br />
4
Nachruf<br />
TR Bmstr.<br />
Josef Sekora<br />
DIE <strong>ABAU</strong> TRAUERT UM TR BMSTR. JOSEF SEKORA,<br />
DER AM 17.02.2<strong>01</strong>0 UNERWARTET VERSTORBEN IST.<br />
Die Mitglieder, die<br />
Organe sowie die Belegschaft<br />
der <strong>ABAU</strong><br />
Niederösterreich-<strong>Wien</strong><br />
sind zutiefst betroffen<br />
vom Ableben unseres<br />
geschätzten Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
und<br />
fühlen mit seiner Familie.<br />
T<br />
R Bmstr. Josef Sekora wurde 1944 in<br />
Trandorf geboren. Sein großes Engagement<br />
galt seit jeher dem Baugewerbe: Nach Besuch<br />
der Bauschule in Krems legte er in<br />
den siebziger Jahren die Baumeisterprüfung<br />
und Gerichtssachverständigenprüfung<br />
ab. 1982 wurde er gewerbe- und handelsrechtlicher<br />
Geschäftsführer der Firma<br />
Jägerbau Pöggstall, später, 1994, fungierte<br />
er als Gesellschafter und gewerberechtlicher<br />
Geschäftsführer der Jäger GmbH.<br />
Im Jahr 2000 wurde Sekora der Berufstitel<br />
„Technischer Rat“ im Landhaus St. Pölten<br />
verliehen, außerdem erhielt er zweimal die<br />
„Goldene Kelle für besondere Leistungen“<br />
für das Appartementhaus Daniela in Bärnkopf<br />
und für das Wohnhaus Weidenauer in<br />
Trandorf. Überdies wurde ihm die Goldene<br />
Medaille sowie das Ehrenzeichen für Verdienste<br />
um das Bundesland Niederösterreich<br />
und die Silberne Ehrenmedaille der<br />
Wirtschaftskammer <strong>NÖ</strong> verliehen. 2005<br />
erhielt er das Kleine Ehrenzeichen in Gold<br />
des Österreichischen Genossenschaftsverbandes.<br />
Josef Sekora hatte großen Einfluss auf die<br />
Entwicklung der <strong>ABAU</strong>. Bereits 1991 gehörte<br />
er zu den Gründungsmitgliedern der<br />
damaligen Niederösterreichischen Baugenossenschaft,<br />
der heutigen <strong>ABAU</strong> Niederösterreich-<strong>Wien</strong>.<br />
Von 1991 bis 1994 war er<br />
Vorstandsmitglied und ab 1995 bis zuletzt<br />
als Aufsichtsratsvorsitzender tätig.<br />
v. li. n. re.<br />
Josef Sekora mit seinen Herren des<br />
Aufsichtsrates<br />
Josef Sekora überreichte Herrn Ewald<br />
Unterweger als Geschenk „zum Einzug“<br />
ein Modell des Bürogebäudes in<br />
der Dr.-Mical-Gasse.<br />
Josef Sekora mit seinem Sohn Prok.<br />
Bmstr. Bernhard Sekora beim Tag der<br />
offenen Tür des <strong>ABAU</strong>-Büros.<br />
Als Gründungsvater und Visionär mit dem<br />
„Herz am rechten Fleck“ war ihm das Miteinander<br />
in der <strong>ABAU</strong>-Gruppe immer ein<br />
besonderes Anliegen. Sekora hatte stets<br />
ein offenes Ohr für die Anliegen aller Mitglieder<br />
und aller Mitarbeiter; als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
nahm er sich Zeit für die<br />
Belange der <strong>ABAU</strong> und stellte immer das<br />
Wohl der Gruppe in den Vordergrund.<br />
Nicht nur innerhalb der <strong>ABAU</strong>-Gruppe und<br />
als Unternehmer zeigte er großes Engagement:<br />
So setzte sich Sekora immer wieder<br />
für die Gemeinde Mühldorf sowie für Benefizveranstaltungen<br />
und für soziale Anliegen<br />
ein.<br />
Durch den plötzlichen Tod unseres Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
haben wir nicht nur<br />
einen langjährigen Spitzenfunktionär unserer<br />
Gemeinschaft verloren, sondern auch<br />
einen großartigen Weggefährten und guten<br />
Freund.<br />
Die Mitglieder, die Geschäftsführung sowie<br />
die Belegschaft der <strong>ABAU</strong> Niederösterreich-<strong>Wien</strong><br />
sind zutiefst betroffen vom<br />
Ableben unseres geschätzten Aufsichtsratsvorsitzenden.<br />
Mit großer Dankbarkeit<br />
und tiefer Verbundenheit wird unser lieber<br />
Josef Sekora in unseren Herzen in Erinnerung<br />
bleiben!
Editorial <strong>ABAU</strong> Österreich<br />
Liebe <strong>ABAU</strong>-Mitglieder,<br />
liebe Geschäftspartner,<br />
ich freue mich, dass meine Kollegen aus<br />
der Geschäftsführung und ich, Ihnen heute<br />
die bereits vierte <strong>Ausgabe</strong> der <strong>ABAU</strong> NEWS<br />
präsentieren können.<br />
2009 – das Jahr der Krise war allerorts<br />
das Thema Nr. 1. Unsere Mitgliedsbetriebe<br />
haben diese schweren Zeiten dank hervorragender<br />
Leistungen, richtiger wirtschaftlicher<br />
Entscheidungen und nicht zuletzt unterstützt<br />
durch den Zusammenhalt in der <strong>ABAU</strong> gut<br />
bewältigt. Auch das kommende Jahr betrachten<br />
wir als Chance und sind davon überzeugt,<br />
dass unsere gut aufgestellten und bestens organisierten<br />
Unternehmen unter der Dachmarke<br />
<strong>ABAU</strong> auch im Jahr 2<strong>01</strong>0 erfolgreich wirtschaften<br />
werden. Einen wesentlichen Beitrag<br />
dazu könnten Maßnahmen der öffentlichen<br />
Hand sein, wie Förderungen der thermischen<br />
Sanierung, die Winterbauoffensive oder die<br />
Vorziehung öffentlicher Aufträge. Die <strong>ABAU</strong><br />
stellt sich daher auch 2<strong>01</strong>0 vollinhaltlich hinter<br />
die Verwirklichung dieser Maßnahmen<br />
zum Wohle der Bauunternehmen. In der vorliegenden<br />
vierten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>ABAU</strong> News<br />
lesen Sie u. a. über die Prozessoptimierung<br />
in Unternehmen (KVP), einen ausführlichen<br />
Bericht über die ERFA-Veranstaltung 2009,<br />
außerdem berichten wir über die Teilnehmer<br />
des Aufbauprogramms des Bauleiterseminars<br />
und stellen die Wissensbilanz der Ing.<br />
Sedlak GmbH vor.<br />
Im Namen der <strong>ABAU</strong> wünsche ich Ihnen eine<br />
unterhaltsame Lektüre und ein erfolgreiches<br />
Jahr 2<strong>01</strong>0,<br />
Ihr<br />
Bernhard Muigg<br />
Geschäftsführer der <strong>ABAU</strong> Tirol/Vorarlberg<br />
Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: AUSTRIA BAU Arbeitsgemeinschaft gewerblicher<br />
Baumeister, Freistädter Straße 307, 4040 Linz; Josef Rechberger, Tel. 0732/66 17 53,<br />
E-Mail: office@abau.at; Redaktion/Grafik/Layout: Frischzellen für kreative Leistungen<br />
GmbH, www.frischzellen.at; Erscheinungsweise: 3-mal im Jahr; Druck: Wulfenia;<br />
Titelbild: BM Ing. Friedrich Schaffer; Fotos: Mauritius, <strong>ABAU</strong>. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos sowie Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle<br />
Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz sind<br />
vorbehalten.<br />
DAS NäCHSTE KOOPERATIONSPRO-<br />
JEKT ZUR EINFÜHRUNG EINES KON-<br />
TINUIERLICHEN VERBESSERUNGS-<br />
PROZESSES (KVP) IST ANGELAUFEN.<br />
ommt Ihnen etwas davon bekannt<br />
vor? Materialbestellungen vom Bau<br />
kommen in letzter Minute. Am Bauhof<br />
gibt es genügend Bestände; das<br />
was gerade benötigt wird, ist im<br />
Moment nicht vorhanden. Im Baustellencontainer,<br />
in der Werkstatt,<br />
im Lager geht eine Menge an Zeit<br />
für Suchen verloren. Bauleiter laufen<br />
fehlenden Informationen nach,<br />
müssen korrigieren, klären. …<br />
Verschwendung vermeiden<br />
durch KVP<br />
Kontinuierlich und systematisch<br />
Prozesse (Abläufe) verbessern,<br />
indem die Fähigkeiten und Kenntnisse<br />
aller MitarbeiterInnen genutzt<br />
werden. Das ist das Ziel von<br />
KVP. Überproduktion, zu hohe oder<br />
falsche Lagerhaltung, unnötige<br />
Wartezeit oder Transport / Bewegung<br />
von Arbeitsmitteln, Fehler<br />
und schlechte Arbeitsprozess-Gestaltung<br />
sind die sieben Verschwendungsarten,<br />
die vom Kunden letztlich<br />
nicht bezahlt und durch KVP<br />
bearbeitet und verbessert werden.<br />
Kooperationsprojekt<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 3<br />
KVP <strong>ABAU</strong> II<br />
startete mit vier Firmen im Februar 2<strong>01</strong>0<br />
K<br />
Baustellen-Container gut organisiert (Foto: Acon)<br />
Insgesamt vier Firmen aus dem<br />
<strong>ABAU</strong>-Verbund haben sich für die<br />
Einführung von KVP bis Ende 2<strong>01</strong>1<br />
zu einem geförderten Kooperationsprojekt<br />
zusammengeschlossen:<br />
Fa. Jäger (St. Pölten), Fa. Krückl<br />
(Perg), Fa. Kumpfmüller (Lembach)<br />
und <strong>ABAU</strong> Oberösterreich<br />
(Linz). Damit ist wieder eine bundesländerübergreifende<br />
Zusammen-<br />
arbeit innerhalb der <strong>ABAU</strong> zustande<br />
gekommen. Neu ist auch, dass<br />
eine der Servicezentralen mit im<br />
Boot ist. Als externer Berater ist<br />
wieder Acon Management Consulting<br />
eingesetzt, die bereits das noch<br />
bis Jahresende laufende Kooperationsprojekt<br />
KVP <strong>ABAU</strong> I begleitet.<br />
KVP-optimierte Prozesse<br />
bei Fa. Lahofer (Foto: Acon)
Niederösterreich<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 4<br />
DIE MITGLIEDER DER<br />
BAUMEISTERVEREI-<br />
NIGUNG <strong>ABAU</strong> NIEDE-<br />
RÖSTERREICH/ WIEN<br />
TRAFEN SICH ZUM JäHR-<br />
LICHEN ERFAHRUNGS-<br />
AUSTAUSCH, KURZ<br />
ERFA, DIESES MAL IM<br />
HOTEL LINSBERG ASIA<br />
IN BAD ERLACH IN NIE-<br />
DERÖSTERREICH.<br />
Ü<br />
Die Teilnehmer der<br />
ERFA 2009 der <strong>ABAU</strong> <strong>NÖ</strong>/W<br />
ber 70 Vertreter von mehr als 30 Baumeister-Unternehmen<br />
waren gekommen,<br />
dazu noch Wirtschaftsexperten verschiedener<br />
Branchen.<br />
Als Servicezentrale des mittelständischen<br />
Baugewerbes blicken die <strong>ABAU</strong><br />
Niederösterreich/ <strong>Wien</strong> und ihre Mitglieder<br />
nach einem erfolgreichen Jahr<br />
2008 auch auf ein positives Jahr 2009<br />
zurück. Trotz der kritischen Wirtschaftssituation<br />
konnten gute Ergebnisse erzielt<br />
werden. Die Lage in der Baubranche<br />
wird in den nächsten Jahren angespannt<br />
bleiben, damit rechnen alle Teilnehmer<br />
der ERFA-Veranstaltung. „Wir erwarten<br />
einen Rückgang bei Aufträgen bei institutionalisierten<br />
Investoren. Es gibt aber<br />
Potenzial im Sanierungsbereich und<br />
langfristig vor allem im Hausbau bei<br />
Häusern, die mehr Energie produzieren<br />
als sie verbrauchen“, wirft der geschäftsführende<br />
Vorstand Ewald Unterweger<br />
einen Blick in die Zukunft.<br />
ERFA 2009<br />
Zu neuem Unternehmermut rief der international<br />
tätige Wirtschaftsjournalist<br />
Karl Pilsl in seinem Impulsvortrag zum<br />
Thema „Österreich, wohin gehst du?“<br />
auf. Der gebürtige Oberösterreicher lebt<br />
und arbeitet seit vielen Jahren auch in<br />
den USA, wo er den Optimismus der<br />
Menschen schätzt. „Ich sehe gerade jetzt<br />
eine Zeit der Pioniere und Visionäre gekommen“,<br />
erklärt Pilsl. Er fordert von den<br />
Unternehmern in Österreich Einzigartigkeit,<br />
die Förderung junger Talente, die<br />
Entwicklung von Potenzialen und Inspiration<br />
statt Panikmache. Der Mensch und<br />
dessen Potenzial solle in den Mittelpunkt<br />
rücken! „Wir leben in revolutionären<br />
Zeiten“, so Pilsl, „denn die Zeichen der<br />
Zeit sind atemberaubend.“<br />
Dass die Zeiten für Unternehmen stürmischer<br />
geworden sind, kann auch<br />
Hans Altenkopf, Account Manager beim<br />
Kreditschutzverband KSV 1870, bestätigen.<br />
Er hielt einen Vortrag zum Thema<br />
„Schwerpunkte beim KSV Rating“. „Das<br />
Jahr 2009 bringt nach Jahren der rückläufigen<br />
Insolvenzzahlen einen ordentlichen<br />
Schub nach oben: Die eröffneten<br />
Verfahren steigen zweistellig und die<br />
Zahl der Gesamtinsolvenzen ebenfalls.<br />
In den ersten 9 Monaten lag das Gesamtinsolvenzgeschehen<br />
in Österreich damit<br />
um 10,5 % über dem Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres, die eröffneten Verfahren<br />
sogar um 17 %,“ beruft sich Altenkopf auf<br />
die Statistiken des KSV 1870. Im ersten<br />
bis dritten Quartal 2009 gab es in der österreichischen<br />
Bauwirtschaft 823 Insolvenzfälle,<br />
das sind um fünf Prozent mehr<br />
als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Geschäftsführender Vorstand<br />
Ewald Unterweger mit Kabarettist<br />
Herbert Steinböck und Wirtschaftsjournalist<br />
Karl Pilsl Dr. Karl Fröstl<br />
<strong>ABAU</strong> Firmenratsvorsitzender und<br />
Vorstandsmitglied der <strong>ABAU</strong> <strong>NÖ</strong>/W<br />
Bmstr. Ing. Martin Zagler<br />
Eine Konkurswelle aus den Reihen der<br />
<strong>ABAU</strong> Niederösterreich/<strong>Wien</strong> erwartet<br />
Unternehmensberater Mag. Georg Grohs-<br />
Boden trotz schwieriger werdender<br />
Konjunkturbedingungen nicht. Die Mitglieder<br />
profitieren von der Kostenreduktion<br />
durch den zentralen Einkauf und Instrumente<br />
wie Unternehmensberatung,<br />
gemeinsames Versicherungswesen oder<br />
offensive Personalentwicklung und verschaffen<br />
sich dadurch Wettbewerbsvorteile.<br />
BM Ing. Karl Macho, Inhaber von<br />
Aust-Bau in Großkrut im nordöstlichen<br />
Weinviertel, findet noch deutlichere<br />
Worte: „Ohne die Mitgliedschaft bei<br />
der <strong>ABAU</strong> würde es mein Unternehmen<br />
wahrscheinlich nicht mehr geben.<br />
Durch die geografische Lage wäre meine<br />
Firma nicht mehr konkurrenzfähig.<br />
Wir profitieren aber von den Konditionen<br />
durch den gemeinsamen Einkauf,<br />
durch Kontakte, Informationen und<br />
Strategien und können auch das heurige<br />
Jahr wieder erfolgreich abschließen“,<br />
erklärt der Vorstandsvorsitzende der<br />
<strong>ABAU</strong> <strong>NÖ</strong>/W.<br />
Die <strong>ABAU</strong>-Baumeister sehen in ihrem<br />
Zusammenschluss aber noch weitere<br />
Vorteile. „Es ist auch eine Plattform, um<br />
sich mit Branchenkollegen auszutauschen.<br />
Außerdem profitieren meine Mitarbeiter<br />
von gemeinsamen Seminaren“,<br />
berichtet BM TR Josef Sekora, Geschäftsführer<br />
von Jägerbau mit der Zentrale in<br />
Pöggstall in Niederösterreich. „Veranstaltungen<br />
wie die ERFA sind für die<br />
Bindung der Unternehmer untereinander<br />
wichtig, der Konkurrenzkampf ist<br />
nicht das Thema. Das Resultat ist ein<br />
respektvoller Umgang miteinander am<br />
Markt“, hebt Ewald Unterweger hervor.<br />
Auch das ist also möglich in der hart<br />
umkämpften Baubranche.<br />
Niederösterreich<br />
Jägerbau St. Pölten:<br />
Neuer Standort<br />
Radlberg<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 5<br />
60 Jahre Betriebsstandort Kremser<br />
Landstraße, 85 Jahre Jägerbau und jetzt<br />
auch noch ein neuer Standort – die<br />
Firma Jägerbau hat in vielerlei Hinsicht<br />
Grund zu feiern.<br />
Am 27. November 2009 eröffnete das Traditionsunternehmen<br />
Jägerbau seinen neuen Standort in Radlberg.<br />
Kunden, Partner und die Bevölkerung waren geladen,<br />
um den über 33.000 Quadratmeter großen, modernen<br />
Betrieb zu besichtigen und einzuweihen. Geschäftsführer<br />
Ing. Leopold Pasteiner präsentierte das Unternehmen<br />
und begrüßte die Festgäste, unter ihnen WK-<br />
Obmann Ing. Norbert Fidler, Bürgermeister Matthias<br />
Stadler und Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang<br />
Sobotka. Probst Maximilian Fürnsinn übernahm die<br />
Segnung des modernen Baus im Ortsteil Unterradlberg.<br />
Das Büro des Betriebs ist übrigens in einem echten<br />
Baumeisterhaus untergebracht, das nach ökologischen<br />
Überlegungen geplant wurde und die Energiewerte<br />
eines Passivhauses erreicht: Neben einer Vollwärmefassade<br />
verfügt das Objekt über eine Wärmepumpe und<br />
Solaranlagen zur Gewinnung von alternativer Energie<br />
und eine gesteuerte Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung.<br />
Mit dem neuen Standort gehören Platzprobleme<br />
endlich der Vergangenheit an: Die neue Zentrale<br />
bietet eine Lagerhalle mit zwei LKW-Durchfahrten, die<br />
das Beladen unter Dach ermöglichen. Palettenregale<br />
bieten zusätzlich reichlich Platz für die Lagerung von<br />
Betriebsmitteln, die geräumige Werkstätte selbst ist<br />
beheizt und wärmegedämmt.<br />
Hier finden die einzelnen Teams beste Arbeitsbedingungen<br />
vor.<br />
Am neuen Betriebsstandort Radlberg<br />
sollen vorrangig Bauprojekte aus<br />
dem Niederösterreichischen Zentralraum<br />
umgesetzt werden, das Leistungsportfolio<br />
erstreckt sich über die Bereiche Wohnbau,<br />
Hoch- und Tiefbau bis hin zu<br />
Revitalisierung und Sanierung.
Niederösterreich<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 6<br />
Ein Macher<br />
wird 70<br />
Der „Gründungsvater“ der<br />
Austria Bau, feierte seinen<br />
70. Geburtstag.<br />
Bei einer kleinen Feier im <strong>ABAU</strong>-<br />
Büro gratulierten kürzlich TR Bmstr.<br />
Sekora und Ewald Unterweger dem<br />
Jubilar, Dipl.-Ing. Wilhelm Leitner<br />
und überreichten ihm ein kleines<br />
Präsent. Dabei ergab sich natürlich<br />
auch Gelegenheit, zurückzublicken:<br />
Der rüstige Jubilar arbeitete seinerzeit<br />
intensiv mit der SBG-Salzburger<br />
Baugenossenschaft zusammen und<br />
legte so den Grundstein für die<br />
Niederösterreichische Baugenossenschaft.<br />
Dank seiner Bemühungen<br />
konnte im Dezember 1991 die<br />
Niederösterreichische Baugenossenschaft<br />
gegründet werden, Dipl.-Ing.<br />
Wilhelm Leitner übernahm damals<br />
für ein Jahr das Amt des Vorstandsobmanns.<br />
Am 1. Juli 1992, konnten<br />
Kurt Hartmann und Anita Stadler<br />
mit der Niederösterreichische Baugenossenschaft<br />
starten, ebenfalls<br />
unter der Mitwirkung von Dipl.-<br />
Ing. Leitner. Bis 1995 war Leitner<br />
im Vorstand tätig, seit 2005 ist er<br />
Ehrenmitglied in der Austria Bau<br />
Niederösterreich/<strong>Wien</strong>.<br />
Geschäftsführender<br />
Vorstand Ewald Unterweger<br />
mit Jubilar DI Wilhelm Leitner<br />
und Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
TR Bmstr. Josef Sekora<br />
Die Redaktion schließt sich den<br />
Gratulanten selbstverständlich an!<br />
Gelernt ist gelernt:<br />
Das Bauleiter-<br />
Aufbauprogramm<br />
ZEHN TEILNEHMER NUTZTEN DIE<br />
GELEGENHEIT, SICH BEIM AUFBAU-<br />
PROGRAMM FÜR BAULEITER NEUES<br />
WISSEN ANZUEIGNEN.<br />
Im November 2008 startete das<br />
umfassende Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
der <strong>ABAU</strong><br />
Niederösterreich und <strong>Wien</strong>, das<br />
im Dezember 2009 mit einem<br />
Abschlussworkshop endete. Im<br />
Zuge dessen stellten die Bauleiter/Innen<br />
im Hotel Metropol<br />
ihr erworbenes Wissen in<br />
eindrucksvollen Präsentationen<br />
unter Beweis. Im Zuge des Aufbauprogrammes<br />
wurden zeitlich<br />
gestaffelt die Ausbildungsmodule<br />
rechtliche Grundlagen, Umsetzungscoaching,<br />
kaufmännische<br />
Grundlagen, Projektmanagement/Baustellenabwicklung,<br />
Claimmanagement und Baustellencontrolling<br />
abgehalten.<br />
Die Teilnehmer<br />
mit ihren<br />
Zertifikaten und<br />
Chefs/Chefinnen nach<br />
den erfolgreichen<br />
Abschlusspräsentationen<br />
Folgende Teilnehmer wurden mit<br />
einem Zertifikat ausgezeichnet:<br />
Herr Andreas Wunsch - Firma Aust-Bau<br />
Herr Roman Scheibenreif - Firma Dinhobl<br />
Herr Mathias Kobierski - Firma Hammerl<br />
Herr Karl-Heinz Katzek - Firma Lahofer Gänserndorf<br />
Herr Christoph Schiller - Firma Schiller<br />
Herr Michael Denk - Firma Schütz<br />
Herr Franz Kinastberger - Firma Schütz<br />
Herr Joachim Ornauer - Firma Stein und Gartendesign<br />
Frau Ruth Wagner<br />
Folgende Teilnehmer haben eine<br />
Teilnahmebestätigung erhalten:<br />
Herr Gerald Fessl - Firma Schiller<br />
Herr Mario Hamernik - Firma Safferthal<br />
Wir gratulieren herzlich!
Ausgezeichnet:<br />
Die Sedlak GmbH<br />
DIE SEDLAK GMBH WUR-<br />
DE 2009 GLEICH MEHR-<br />
FACH BEIM ALC WETTBE-<br />
WERB PRäMIERT.<br />
D<br />
ie Tageszeitung<br />
„Wirtschaftsblatt“,<br />
der „Kreditschutzverband<br />
1870“<br />
und die bekannte<br />
Wirtschaftsprüfungskanzlei„Price<br />
Waterhouse Coopers“<br />
schreiben<br />
jedes Jahr einen<br />
Wettbewerb mit dem klingenden Namen<br />
„AUSTRIAS LEADING COMPA-<br />
NIES 2009“ aus. Österreichs führende<br />
Unternehmen stellen sich dabei der<br />
ganzheitlichen Beurteilung durch eine<br />
Fachjury: Neben der Bonität (die sich<br />
im KSV-Rating widerspiegelt) wurden<br />
auch die Nachhaltigkeit, die Innovationskraft,<br />
die Verantwortlichkeit<br />
gegenüber den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern und vieles mehr in die<br />
Beurteilung aufgenommen. In der Kategorie<br />
„Goldener Mittelbau“ (Umsatz<br />
von 10 bis 50 Mio.) hat auch die Ing. Sedlak<br />
GmbH teilgenommen und konnte<br />
auf Anhieb Platz 2 im Bundesland<br />
<strong>Wien</strong> und österreichweit den 4. Platz<br />
erreichen. Der größte Erfolg ist aber<br />
der Gesamtsieg im Teilbereich „Bestes<br />
Rating“: Die Sedlak GmbH wurde als<br />
beste Firma aller 377 (!) Teilnehmer in<br />
allen Größenkategorien ausgezeichnet.<br />
Gratulanten u.<br />
Gewinner: KSV<br />
1870-Präsident<br />
Heinz Zinner (li.)<br />
und Vorstand Johannes<br />
Nejedlik<br />
(re.) sowie Ingrid<br />
und Wilhelm<br />
Sedlak<br />
KSV-Rating: 1. Platz österreichweit.<br />
Überreichung der Auszeichnung<br />
an Manfred Gradl, Andreas<br />
Traunfellner, Elmar Hagmann<br />
Vorsprung: Wissen<br />
So viele Lorbeeren sind für die Sedlak<br />
GmbH aber keineswegs Grund, sich<br />
darauf auszuruhen, sondern vielmehr<br />
Ansporn, noch besser zu werden: Ein<br />
ehrgeiziges Projekt, das im Herbst<br />
2009 umgesetzt wurde, ist die Herausgabe<br />
einer eigenen Wissensbilanz. Der<br />
Gedanke dahinter: Hervorragende<br />
Unternehmen unterscheiden sich<br />
vom Mittelmaß letztlich nur durch<br />
das Wissen und die Kompetenz ihrer<br />
Mitarbeiter. Die Sedlak GmbH hat als<br />
eines der ersten Unternehmen in der<br />
Baubranche in Österreich das im eigenen<br />
Betrieb vorhandene Fachwissen<br />
dokumentiert und aufgeschlüsselt,<br />
wie dieses Wissen künftig weiterent-<br />
wickelt werden soll. Daraus konnten<br />
wiederum wertvolle Erkenntnisse<br />
für die Zukunft gewonnen werden.<br />
Ein Vorgehen, das hoffentlich Schule<br />
macht!<br />
Dipl. Ing. Wilhelm Sedlak Gesellschaft m.b.H.<br />
Quellenstraße 163 1100 <strong>Wien</strong> Österreich<br />
Tel: +43 <strong>01</strong>/604 32 82-0, office@sedlak.co.a<br />
www.sedlak.co.at<br />
Niederösterreich<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 7<br />
Neu dabei:<br />
Firma Reissmüller<br />
Die <strong>ABAU</strong> <strong>Wien</strong> /Niederösterreich freut sich, ein<br />
neues Mitglied in ihren Reihen begrüßen zu dürfen:<br />
Die Firma Reissmüller aus<br />
Waidhofen an der Thaya ist ein<br />
erfolgreiches Bauunternehmen<br />
mit rund 100 Mitarbeitern. Die<br />
Tätigkeitsfelder des von Ing.<br />
Richard Grün geführten Unternehmens<br />
liegen im Hoch- und<br />
Tiefbau sowie in der Sanierung.<br />
Ing. Richard Grün<br />
REISSMÜLLER Baugesellschaft m.b.H.<br />
A-3830 Waidhofen/Thaya, <strong>Wien</strong>er Straße 45, Tel.: +43 (2842) 52625-0<br />
E-Mail: office@reissmueller.at, www.reissmueller.at<br />
Anpacken statt<br />
Abwarten:<br />
Der Krise zum Trotz<br />
Die Waldviertler Baugesellschaft Jägerbau<br />
zeigt sich unbeeindruckt von<br />
der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise<br />
und investiert in die Zukunft.<br />
So fand Ende Juni 2009 unter Anwesenheit von<br />
zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft<br />
der Spatenstich für das neue Passivhausbüro in<br />
Würnsdorf statt. Der Hintergrund: Das in Pöggstall<br />
ansässige Unternehmen plant den Umzug in<br />
das Würnsdorfer Industriegebiet. Hier soll bis zur<br />
ersten Jahreshälfte 2<strong>01</strong>1 ein modernes Bürogebäude<br />
mit Bauhof und großzügigen Freiflächen errichtet<br />
werden. Damit kann das Unternehmen künftig noch<br />
besser auf die speziellen Bedürfnisse seiner Kunden<br />
eingehen, außerdem leistet Jägerbau damit einen<br />
wichtigen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen<br />
im südlichen Waldviertel.<br />
Jägerbau Pöggstall Baugesellschaft mbH<br />
Raiffeisenplatz 2, A-3650 Pöggstall, Tel.: 02758/2332, 2333<br />
E-Mail: poeggstall@jaegerbau.at, www.jaegerbau.at, www.jaegerbau.co.at
Oberösterreich<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 8<br />
Matthias Sezenberger<br />
(Fa. Fellner) – ebenfalls Absolvent<br />
der <strong>ABAU</strong>-Vorarbeiter-Ausbildung –<br />
beschreibt seine Erfahrungen so:<br />
„Als Mentor kann man im Startup-Workshop<br />
die Lehrlinge gut<br />
nach ihren Stärken einschätzen<br />
und man bekommt ein Gefühl<br />
dafür, wo man sie fördern<br />
sollte. Das ist hilfreich für die<br />
Baustelle, weil man weiß, was<br />
man ihnen zutrauen kann.“ Und<br />
in Erinnerung an seine Erfahrungen<br />
mit dem <strong>ABAU</strong>-Lehrlings-<br />
Entwicklungs-Programm: „Als<br />
Lehrling steht man ganz am<br />
Anfang seiner Berufskarriere.<br />
Der Start-up-Workshop gleich<br />
nach Beginn der Lehrzeit ist<br />
schon ganz schön fordernd. Aber<br />
man kann auch zeigen, was man<br />
kann. Das ist auch eine Chance.“<br />
Benjamin Gretsch<br />
(Fa. Brüder Resch, Ulrichsberg)<br />
Dominik Nusime<br />
(Fa. Hentschläger-Stross, Langenstein)<br />
S<br />
Ehemalige<br />
Lehrlinge als<br />
begeisterte<br />
Mentoren<br />
BEREITS FÜNF GENERATIONEN<br />
VON LEHRLINGEN HABEN DAS<br />
<strong>ABAU</strong>-LEHRLINGS-ENTWICKLUNGS-<br />
PROGRAMM DURCHLAUFEN. DIE<br />
ERSTEN ABSOLVENTEN SIND NUN<br />
ALS MENTOREN FÜR IHRE LEHR-<br />
LINGE TäTIG.<br />
eit 2004 gibt es in der <strong>ABAU</strong> OÖ das Lehrlings-Entwicklungs-Programm.<br />
Es wird<br />
von 80 Prozent der Firmen genutzt, d. h.,<br />
dass pro Jahr ca. 180 Lehrlinge zusätzlich<br />
zur Lehrausbildung in Kundenorientierung,<br />
Sicherheitsbewusstsein und Teamarbeit<br />
geschult werden.<br />
Kulturwandel<br />
Nur kontinuierliche Personalarbeit zahlt<br />
sich aus. Die Weiterbildung muss zudem<br />
einerseits auf den Bedarf (MitarbeiterIn,<br />
Unternehmensziele) abgestimmt sein und<br />
andererseits inhaltlich miteinander kompatibel<br />
sein. Letzteres wird mit den Programmen<br />
und Lehrgängen im <strong>ABAU</strong>-College<br />
natürlich berücksichtigt und zeigt in<br />
jenen Firmen, die kontinuierlich auf diese<br />
Ausbildungen setzen, auch schon „Früchte“.<br />
Die Sensibilität für die sogenannten „überfachlichen<br />
Themen“ (Kundenorientierung,<br />
Teamarbeit, Sicherheitsbewusstsein auf<br />
der Baustelle) steigt und bekommt eine<br />
gewisse „Breite“ im Unternehmen.<br />
Dadurch heben sich diese Firmen von<br />
ihren Mitbewerbern am Markt letztlich<br />
positiv ab und laufende Weiterbildung ist<br />
selbstverständlich.<br />
Begeisterte ehemalige Lehrlinge<br />
in neuer Rolle<br />
Die erste Generation Lehrlinge aus dem<br />
<strong>ABAU</strong>-Lehrlings-Entwicklungs-Programm<br />
hat nun die Mentorenrolle übernommen.<br />
Für sie ist diese Aufgabe selbstverständlich<br />
und wichtig. Benjamin Gretsch<br />
von der Fa. Brüder Resch (Ulrichsberg)<br />
ist einer von ihnen: „Durch die Aufgabe<br />
als Mentor im Start-up-Workshop kann<br />
ich die Lehrlinge besser einschätzen. Ich<br />
weiß nun, was ich dem Einzelnen zutrauen<br />
kann und wo ich ihn fördern muss.“<br />
Dominik Nusime von der Fa. Hentschläger-Stross<br />
(Langenstein), der auch bereits<br />
die <strong>ABAU</strong>-Vorarbeiter-Ausbildung absolviert<br />
hat, meint zu seiner neuen Rolle als<br />
Mentor: „Nun habe ich beide Seiten im<br />
Start-up-Workshop gesehen – die Lehrlingssicht<br />
und die Mentorensicht. Das war<br />
sehr interessant. Natürlich habe ich das<br />
anschließende Feedback-Gespräch mit<br />
meinen Lehrlingen geführt. Es hat unsere<br />
Zusammenarbeit auf der Baustelle sicher<br />
gefördert.“
Oberösterreich<br />
Bereits 100 Facharbeiter<br />
zu Vorarbeitern ausgebildet!<br />
DIE QUALITäT AUF DEN BAUSTELLEN STEIGT DURCH FÜH-<br />
RUNGSKRäFTEAUSBILDUNG! WO GESTERN NOCH FACHARBEI-<br />
TER IN IHRE FÜHRUNGSROLLE GERUTSCHT SIND, IST SCHON<br />
LANGE GUTE AUSBILDUNG ANGESAGT.<br />
I<br />
nnerhalb von 6 Jahren haben die <strong>ABAU</strong><br />
OÖ-Verbund-Firmen insgesamt 100 Facharbeiter<br />
auf ihre neue Baustellen-Führungsaufgabe<br />
vorbereitet. Denn Ausbildung<br />
ist besser als ins sprichwörtliche<br />
„kalte Wasser“ geworfen zu werden. Für<br />
den Betroffenen, der oft überfordert ist,<br />
und für die Firma, die sich auf Kompetenz<br />
verlassen kann.<br />
Vorarbeiter-Ausbildung als Standard<br />
Im Jahr 2005 hat die Personalentwicklung<br />
der <strong>ABAU</strong> OÖ den Lehrgang „Vorarbeiter-Ausbildung“<br />
– gemeinsam mit<br />
Bauunternehmern – konzipiert. Jährlich<br />
wird er weiterentwickelt und nachjustiert,<br />
um möglichst hohe Praxisrelevanz<br />
und Qualität zu gewährleisten. In<br />
insgesamt 14 Seminartagen werden vor<br />
allem fachliche Themen vertieft (Bauphysik,<br />
Statik, Betonbau/Bauchemie),<br />
rechtliches Wissen für den Praktiker<br />
(Baustellendokumentation, Prüf- und<br />
Warnpflicht, Arbeitssicherheit & Haftungsfragen)<br />
sowie Baustellenorganisation<br />
gelehrt. Daneben beschäftigen sich<br />
die angehenden Vorarbeiter auch mit<br />
Teamführung, eigener Verantwortung<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 9<br />
als Lehrlingsausbilder und körpergerechtem<br />
Arbeiten am Bau. Geachtet<br />
wird auch auf eine möglichst überschaubare<br />
Gruppe mit max. 15 Teilnehmern.<br />
100. Vorarbeiter ausgebildet<br />
Im soeben abgeschlossenen Lehrgang<br />
wurde nun der 100. Teilnehmer ausgebildet.<br />
Am Ende des Lehrgangs stehen<br />
eine Wissensüberprüfung und eine<br />
umfangreiche Feedback-Runde. Auch<br />
die Teilnehmer des am 05.02.2<strong>01</strong>0 abgeschlossenen<br />
Lehrgangs haben wieder<br />
viel für Ihre Praxis mitgenommen.<br />
Wir gratulieren<br />
den 14 Absolventen<br />
der diesjährigen<br />
„Vorarbeiter-<br />
Ausbildung“ der<br />
<strong>ABAU</strong> OÖ<br />
aus den Firmen:<br />
Fellner, Greil,<br />
Humer, Kern,<br />
Krückl
Oberösterreich<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 10<br />
Das <strong>ABAU</strong> OÖ-Team<br />
im neuen „Look“<br />
Bekleidungskollektion<br />
FÜR DIE MITGLIEDS-<br />
FIRMEN DER <strong>ABAU</strong><br />
WURDE EINE Ex-<br />
KLUSIVE BEKLEI-<br />
DUNGSKOLLEKTION<br />
ZUSAMMENGE-<br />
STELLT.<br />
Vom T-Shirt bis zu Soft-<br />
Shell-Jacken. Das <strong>ABAU</strong><br />
OÖ-Team präsentiert sich<br />
im neuen Outfit. Wenn<br />
auch Sie daran interessiert<br />
sind, wenden Sie<br />
sich bitte an Ihre Geschäftsführung<br />
bzw. an<br />
die zuständige Landeszentrale.<br />
Zum <strong>ABAU</strong>-<br />
Logo können natürlich<br />
auch die individuellen<br />
Firmenlogos aufgedruckt<br />
werden.<br />
Professionelle<br />
Personalarbeit:<br />
Fa. Hentschläger-Stross und<br />
Fa. Blineder als Vorreiter<br />
Bmstr. Franz Hentschläger (Eigentümer<br />
von Hentschläger-Stross)<br />
SOLIDE PERSONALENTWICKLUNG<br />
DURCH EINEN ExTERNEN PROFI,<br />
DIE <strong>ABAU</strong> OÖ HILFT DEN UNTER-<br />
NEHMENSERFOLG VON MORGEN IM<br />
BAUUNTERNEHMEN ZU SICHERN.<br />
In Österreich haben Untersuchungen zufolge<br />
Unternehmen ab 500 Beschäftigten eigene<br />
Personalentwickler. Solide und kontinuierliche<br />
Personalentwicklung braucht Ressourcen:<br />
Zeit und Kompetenz. Diese sind in mittelständischen<br />
Betrieben – nicht nur in der<br />
Baubranche – kaum dafür vorhanden. Die<br />
Personalarbeit wird vom Firmenchef oder<br />
einzelnen Mitarbeitern quasi nebenbei erledigt.<br />
Dass da viel Potenzial ungenutzt bleibt<br />
oder verloren geht, liegt auf der Hand.<br />
Erweiterte Personaldienstleistung<br />
in der <strong>ABAU</strong> OÖ<br />
Zwei Baumeisterbetriebe im <strong>ABAU</strong> OÖ-<br />
Verbund, Fa. Hentschläger-Stross und Fa.<br />
Blineder, haben diese Chance erkannt und<br />
nutzen nunmehr die „HR-Professional-Betreuung“<br />
ihrer Servicezentrale. „HR“ steht<br />
für Human Resources und bedeutet, dass die<br />
Ing. Mag. Hans Handl,<br />
Miteigentümer und Geschäftsführer<br />
der Fa. Hentschläger-Stross
gesamte Entwicklung der Lehrlinge, Ausbildung<br />
und Entwicklung der Führungskräfte,<br />
sonstige Weiterbildung sowie das Recruiting<br />
der Angestellten und das Personalmarketing<br />
– also die Positionierung des Unternehmens<br />
auf dem Arbeitsmarkt – durch die <strong>ABAU</strong> OÖ<br />
durchgeführt wird. Dazu ist natürlich eine<br />
laufende Abstimmung mit der Firmenleitung<br />
erforderlich, damit die „Richtung stimmt“.<br />
Motivation der Firmenleitung<br />
Bmstr. Franz Hentschläger – als Eigentümer<br />
dieser beiden Unternehmen – begründet<br />
seine Entscheidung so: „In meinen Unternehmen<br />
habe ich stets großen Wert auf ein<br />
gutes Betriebsklima und eine noch bessere<br />
Ausbildung der Mitarbeiter gelegt. Eine Anstrengung,<br />
die sich immer bezahlt gemacht<br />
hat. Um der Qualität in diesen Belangen eine<br />
noch bessere Grundlage zu geben und in allen<br />
Unternehmen gleichermaßen wirksam<br />
zu machen, haben wir diese Aufgabe an die<br />
<strong>ABAU</strong>-Personalentwicklung übertragen …<br />
ein neues erweitertes Dienstleistungsangebot<br />
in der <strong>ABAU</strong>, an deren Entstehung wir durch<br />
unsere Initiative doch auch ein klein wenig<br />
beteiligt waren.“<br />
Mag. Ing. Hans Handl, Miteigentümer und<br />
Geschäftsführer von Hentschläger-Stross:<br />
„Personalentwicklung ist eines der wichtigsten<br />
Elemente der Unternehmensführung,<br />
aber sehr oft auch das am meisten Vernachlässigte.<br />
Eine Aufgabe, die Gespür, Professionalität<br />
und Struktur gleichermaßen benö-<br />
tigt. Gespür ist unbezahlbar und kann durch<br />
nichts ersetzt werden. Professionalität und<br />
Struktur hingegen erwarten wir von Experten.<br />
Frau Bencic hat zu den seit kurzem an<br />
die <strong>ABAU</strong> übertragenen Aufgaben einen tollen<br />
Start hingelegt!“<br />
Maßgeschneiderte, professionelle<br />
Personalarbeit<br />
Weg von Seminarangeboten, aus denen gewählt<br />
wird, hin zur guten, für das Unternehmen<br />
und den/die MitarbeiterIn passenden<br />
Weiterbildung. Die richtigen Leute zur passenden<br />
Zeit für Führungspositionen qualifizieren.<br />
Interne Kommunikation vor allem<br />
zwischen Büro und Baustelle durch moderierte<br />
Workshops optimieren und Arbeitsabläufe<br />
gemeinsam verbessern. Aufgreifen und<br />
Umsetzen der Ergebnisse aus den durchgeführten<br />
Poliercoachings. Interne Betreuung<br />
des Projektes „FIT für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit<br />
erhalten“. – Das ist ein Auszug aus<br />
der aktuellen Personalarbeit der <strong>ABAU</strong> OÖ<br />
bei Fa. Hentschläger-Stross, die natürlich<br />
teilweise auch vor Ort passiert.<br />
Oberösterreich<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 11<br />
Master<br />
of Science (MSC)<br />
in Construction<br />
Management<br />
(Unternehmensführung<br />
und<br />
Baumanagement)<br />
Über die <strong>ABAU</strong> gibt es einen<br />
vergünstigten Zugang zu dieser<br />
interessanten akademischen<br />
Ausbildung.<br />
Sie richtet sich an:<br />
- Unternehmensnachfolger<br />
- Geschäftsführer<br />
- Top-Führungskräfte<br />
im Bauunternehmen<br />
Nähere Informationen<br />
unter www.pef.at<br />
Der nächste Studiengang<br />
„Construction Management<br />
& Unternehmensführung“<br />
startet am<br />
25. März 2<strong>01</strong>0
Roll-up-<br />
Design für<br />
die neue<br />
Weiterbildungsmarke<br />
der <strong>ABAU</strong> OÖ<br />
Oberösterreich<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 12<br />
<strong>ABAU</strong> College<br />
DIE WEITERBILDUNG IN DER<br />
<strong>ABAU</strong> OÖ HAT NUN EINEN<br />
NAMEN!<br />
Es war schon höchste Zeit, der seit 2003 bestehenden,<br />
erfolgreichen „Weiterbildungsschiene“ eine griffige<br />
Marke zu geben. In den letzten Jahren waren es jeweils<br />
rund 900 Seminarteilnahmen in Weiterbildungsveranstaltungen<br />
der <strong>ABAU</strong> OÖ. Davon entfällt ein Großteil<br />
auf bewährte Programme und Lehrgänge, die auf<br />
langfristige und durchgängige Weiterentwicklung und<br />
Kulturänderung ausgerichtet sind. Vom Lehrling über<br />
die Ausbildung der Vorarbeiter bis zu Management-<br />
Lehrgängen für Poliere und Bauleiter.<br />
Tirol/Vorarlberg<br />
Platz 4 für Vorarlberg!<br />
Die besten<br />
Jung-Maurer<br />
Österreichs<br />
SPANNENDES<br />
ÖSTERREICH-FINALE<br />
DER JUNGMAURER<br />
AN DER BAU-<br />
AKADEMIE<br />
HOHENEMS S<br />
1. Platz: Thomas Gaugl<br />
2. Platz: Christopher Grubholz<br />
3. Platz: Matthias Moosbrugger<br />
pannung pur und beachtliche<br />
Leistungen aus<br />
Vorarlberger Sicht bot das<br />
Österreich-Finale der besten<br />
Nachwuchs-Maurer<br />
Österreichs, das von 30.<br />
September bis 2. Oktober<br />
erstmals an der BAUAkademie<br />
Vorarlberg stattfand.<br />
Stolz und Freude<br />
standen nicht nur dem steirischen<br />
Sieger Thomas Gaugl ins Gesicht<br />
geschrieben: Bester Vorarlberger wurde<br />
Florian Martin vom Bauunternehmen<br />
Wucher in Ludesch, der Platz 4 erreichen<br />
konnte. Die Jury unter Vorsitz von Baumeister<br />
Ing. Reinhard Moosmann und Baumeister<br />
Prok. Friedrich Mohr zeigte sich<br />
einmal mehr von den Spitzenleistungen<br />
des heimischen Bau-Nachwuchses beeindruckt.<br />
Diese zu fördern und sichtbar zu<br />
machen ist auch das Ziel der erfolgreichen<br />
Kampagne „Bau deine Zukunft“ der Bundesinnung<br />
Bau.<br />
Ein paar Millimeter gaben den Ausschlag:<br />
Die Entscheidung war knapp, die Freude<br />
bei den Siegern dementsprechend groß.<br />
Thomas Gaugl vom Ausbildungsbetrieb<br />
Hammerl Bau GmbH gewann das Österreich-Finale<br />
vor seinen steirischen Kollegen<br />
Christopher Grubholz von Porr GmbH<br />
und Matthias Moosbrugger vom Bauunternehmen<br />
Granit GmbH. 4. und damit bester<br />
Vorarlberger wurde Florian Martin vom<br />
Bauunternehmen Wucher in Ludesch,
Rang 8 erreichte der Vorarlberger Markus<br />
Matt, Lehrling der Firma Bau Summer,<br />
Mitglied der <strong>ABAU</strong> Tirol/Vorarlberg.<br />
Insgesamt 23 Teilnehmer aus ganz Öster-<br />
reich wurden beim Bundeswettbewerb<br />
nach den Kriterien Genauigkeit, Geschwindigkeit<br />
und Optik bewertet. Die<br />
neunköpfige Jury zeigte sich von der<br />
Einsatzbereitschaft und dem Können des<br />
Bau-Nachwuchses einmal mehr beeindruckt.<br />
Im praktischen Teil stellten die<br />
Teilnehmer beim Bau eines Wettbewerbsstückes<br />
ihre handwerklichen Fähigkeiten<br />
unter Beweis. Dabei waren verschiedene<br />
Schwierigkeitsgrade wie z. B. Putzflächen,<br />
Gesimse und Sichtmauerwerke wie z. B.<br />
eine Säule zu meistern. Im theoretischen<br />
Teil wurde das Fachwissen der Kandidaten<br />
zu den Themen Bautechnik, Fachrechnen<br />
und Fachzeichnen getestet.<br />
Wirtschaftslandesrat Mag Karl-Heinz<br />
Rüdisser, Bundesinnungsmeister KommR<br />
Bmstr. Hans-Werner Frömmel sowie<br />
Landesinnungsmeister DI Franz Drechsler<br />
und DI Bmstr. Hubert Rhomberg<br />
überreichten die Preise an die strahlenden<br />
Sieger. In ihren Ansprachen betonten sie<br />
dabei die beeindruckenden Leistungen<br />
der heimischen Baulehrlinge, sowie<br />
deren professionelle Einstellung zum<br />
Maurerberuf. Dass sich immer mehr junge<br />
Menschen für diesen Beruf entscheiden,<br />
dazu tragen neben einem international<br />
einzigartigen Ausbildungsmodell und den<br />
vielfältigen Berufsprofilen am Bau nicht<br />
zuletzt auch die guten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
bei.<br />
Triale Ausbildung der Bauwirtschaft<br />
ist „State of the Art“ in Österreich. Die<br />
Erfolge des österreichischen Bau-Nachwuchses<br />
kommen nicht von ungefähr, sie<br />
sind auch das Ergebnis eines in Österreich<br />
einzigartigen Ausbildungsmodells: Im<br />
Rahmen der „trialen” Ausbildung werden<br />
die Lehrlinge in den Unternehmen, in der<br />
Berufsschule und in den bundesweit eingerichteten<br />
„BAUAkademien“ ausgebildet.<br />
Die Qualifizierung von MitarbeiterInnen<br />
und Führungskräften im Bauwesen wird<br />
mit der zielgerichteten Arbeit der BAU-<br />
Akademie ständig gefördert. Für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der österreichischen<br />
Bauunternehmen sind gut ausgebildete<br />
MitarbeiterInnen von großer Bedeutung.<br />
Durch die verstärkte Internationalisierung<br />
der Baubranche punkten Fachkräfte<br />
aus Österreich nun mit ihrem Wissen bei<br />
Aufträgen in ganz Europa. Denn eine fundierte<br />
Basisausbildung und regelmäßige<br />
Fortbildung sind ein wichtiges Standbein<br />
bei wachsendem Konkurrenzdruck und<br />
offenen Grenzen. „Daher haben wir das<br />
Motto ,lebenslanges Lernen‘, denn gute<br />
Qualifizierung ist im Baugewerbe eine<br />
Garantie für eine erfolgreiche Zukunft“,<br />
meint KommR Bmstr. Hans-Werner Frömmel.<br />
Wer mehr über die Chancen der Berufe am Bau, Verdienstmöglichkeiten<br />
und Stellenangebote erfahren möchte,<br />
besucht auch die Website www.baudeinezukunft.at<br />
Tirol/Vorarlberg<br />
Firma Hundegger<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 13<br />
Die Firma Hundegger ist Mitglied<br />
der österreichweit agierenden Sanierungsplattform<br />
„Sanier-mit-mir“.<br />
Ich (Hr. BM Ing. Lukas Hundegger, Geschäftsführer)<br />
durfte als Firmenratsvertreter der <strong>ABAU</strong> Tirol und<br />
Vorarlberg bei der Konzeption von „Sanier-mit-mir“<br />
mitarbeiten und bin stolz darauf, dass zusätzlich zu<br />
den tollen Produkten, die im Verbund aller Landesgesellschaften<br />
im Laufe der Jahre entstanden sind,<br />
nun ein Service für die Mitgliedsbetriebe entstanden<br />
ist, das meiner Meinung nach einzigartig ist.<br />
Die Plattform „Sanier-mit-mir“ wurde mit dem Ziel,<br />
Sanierungen als Generalunternehmer bzw. Totalunternehmer<br />
anzubieten und abzuwickeln, gegründet.<br />
Ein wichtiger Anspruch ist es auch, einen fundierten,<br />
einheitlichen Qualitätsstandard über alle<br />
Mitgliedsunternehmen zu gewährleisten. Dies soll<br />
durch eine Zertifizierung durch das Bureau Veritas<br />
nach dem Standard „Kompetenz und Qualität am<br />
Bau“, der um einige Anforderungen für „Sanier-mitmir“<br />
erweitert wurde, gewährleistet werden.<br />
li. DI Rudolf<br />
Pichler (Zertifizierung<br />
Bau<br />
GmbH)<br />
re. BM Ing.<br />
Lukas Hundegger<br />
Dieses Zertifikat deckt einen Großteil der ISO 90<strong>01</strong>-<br />
Zertifizierung ab und es kann so bei Bedarf relativ<br />
rasch auf die ISO 90<strong>01</strong> erweitert werden. Die Zertifizierung<br />
hat bei uns einen Umorganisationsprozess<br />
ausgelöst, bei dem Doppelgleisigkeiten entdeckt<br />
und ausgemerzt wurden, sowie eine klare, transparente<br />
Aufteilung der Aufgaben und Kompetenzen<br />
aller Mitarbeiter bewirkt. Durch die Erfahrung der<br />
Mitarbeiter des Bureau Veritas konnten typische<br />
Fehlerquellen auf den Baustellen und im Bereich<br />
der Verwaltung aufgedeckt und für die Zukunft vermieden<br />
werden. Es wurden damit auch einheitliche<br />
Standards in der Arbeitsvorbereitung, Schnittstellen<br />
und Dokumentation eingeführt.
Tirol/Vorarlberg<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 14<br />
„BAU AUF BAU“ –<br />
DAS IST DER SLOGAN EINER<br />
INITIATIVE, MIT DER DIE<br />
WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL<br />
SEIT FAST EINEM JAHR JUNGE<br />
MENSCHEN FÜR DIE BAUWIRT-<br />
SCHAFT BEGEISTERT. AM 20.<br />
APRIL 2009 STARTETE AN DER<br />
VOLKSSCHULE SCHWOICH IM<br />
TIROLER UNTERLAND EIN<br />
PILOTPROJEKT, DAS EVENTUELL<br />
SCHON BALD AUF GANZ ÖSTER-<br />
REICH AUSGEWEITET WIRD.<br />
Der Fokus auf die 9- bis<br />
10-jährigen Mädchen<br />
und Buben hat gute<br />
Gründe: Bereits in der<br />
Volksschule fallen erste<br />
Vorentscheidungen<br />
über die weitere berufliche<br />
Entwicklung der<br />
Kinder. „Die Bauwirtschaft<br />
hat österreichweit<br />
eine sehr gute<br />
Form der Werbung für<br />
Lehrlinge installiert“, weiß Baumeister<br />
Anton Rieder, Landesinnungsmeister<br />
und Geschäftsführer der Firma Rieder<br />
Bau in Schwoich, „damit sprechen wir erfolgreich<br />
Schüler in der 3. und 4. Klasse<br />
Hauptschule und in den Polytechnischen<br />
Schulen an.“ Das System wird bundesweit<br />
durch eine Lehrlingsumlage finanziert –<br />
und es greift: In Tirol registriert man in<br />
den letzten Jahren wieder steigende Lehrlingszahlen.<br />
... begeistert Tiroler<br />
Volksschüler für<br />
die Bauwirtschaft<br />
Das Problem: Die erste Weichenstellung<br />
in Sachen Berufslaufbahn erfolgt schon<br />
viel früher – nämlich am Ende der Volksschulzeit.<br />
Und da geht der Trend eindeutig<br />
nicht in Richtung Lehrberuf. Rieder: „Es<br />
gibt einen starken Zug zur schulischen<br />
Ausbildung. Und wer sich zum Beispiel<br />
für das Gymnasium entscheidet, ist für<br />
die Lehre verloren.“<br />
Bewusstsein für die Bauwirtschaft<br />
schärfen<br />
Hier setzt die Initiative „Bau auf Bau“ an.<br />
Während einer interessanten Projektwoche<br />
wird den Mädchen und Buben der 4.<br />
Klasse Volksschule auf spannende Art<br />
und Weise vor Augen geführt, dass eine<br />
Lehre in der Bauwirtschaft eine Fülle<br />
von Möglichkeiten eröffnet. „Wir begeistern<br />
Eltern, Lehrer und Schüler gleichermaßen<br />
für den Bau“, sagt Anton Rieder.<br />
Erklärtes Ziel: Das Image der Bauwirtschaft<br />
aufpolieren und das Bewusstsein<br />
schärfen, dass es am Bau eine Reihe von<br />
interessanten Fachberufen mit faszinierenden<br />
Chancen und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
gibt.<br />
Volksschule Schwoich als Partner<br />
der Bauwirtschaft<br />
Ein Partner für das Pilotprojekt war<br />
schnell gefunden. In Schwoich lief man<br />
mit dem Ansinnen offene Türen ein. „Das<br />
Projekt hat mich und meine Kolleginnen<br />
sofort interessiert“, sagt VS-Direktor Bgm.<br />
Josef Dillersberger, der diese Form der<br />
Zusammenarbeit mit der Bauwirtschaft<br />
als einmalige Chance sieht. Denn: „Ein<br />
zentrales Anliegen modernen Unterrichts<br />
ist es, aktuell, zeitgemäß und auch immer<br />
wieder praktisch zu arbeiten.<br />
Diese Gelegenheit geben uns die Firma<br />
Rieder Bau und die Wirtschaftskammer!“<br />
Der Weg zu einer hervorragenden Berufsausbildung<br />
führe heute nicht nur über die<br />
weiterführenden Schulen, sondern auch<br />
über eine Lehre, weiß Dillersberger: „Tüchtigen<br />
jungen Menschen wird etwa durch<br />
die Lehre mit Matura ein ganz neuer Weg<br />
geöffnet. Erste Entscheidungen über die<br />
Schullaufbahn fallen bereits in der Volksschule.<br />
Und da liegt es in unserer Verantwortung,<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
schon rechtzeitig für diesen Weg zu interessieren.“<br />
Maskottchen „Bauli“<br />
Mit ihrem Maskottchen „Bauli“ durften<br />
die Viertklässler der Volksschule<br />
Schwoich eine Woche lang im April 2009<br />
in die Welt des Baus hineinschnuppern.<br />
In verschiedenen Neigungsgruppen wurden<br />
Objekte geplant und gebaut (unter<br />
anderem wurde ein Steinbackofen errichtet),<br />
Lieder und Sketches einstudiert, Baustellen<br />
und Betriebe besucht und vieles<br />
mehr. Abgeschlossen wurde die Woche<br />
mit einer großen Präsentation und der<br />
Ausstellung aller Werkstücke. Getragen<br />
wurde die Aktion von der Landesinnung<br />
Bau Tirol, die die Initiative ergriffen und<br />
das Pilotprojekt finanziert hat. Im Juni<br />
2009 wurde das Projekt übrigens auch<br />
bundesweit vorgestellt – und wer weiß,<br />
vielleicht darf „Bauli“ 2<strong>01</strong>0 in ganz Österreich<br />
auf Tournee gehen?<br />
Nähere Infos finden Sie auch auf<br />
www.baudeinezukunft.at
HOHE BERGE, TIEFE SCHLUCHTEN,<br />
GROSSE BAUPROJEKTE. DIE <strong>ABAU</strong>-MIT-<br />
GLIEDER IDEALBAU UND PFURTSCHELLER<br />
BEWäLTIGEN DIE ExTREMSTEN<br />
LANDSCHAFTLICHEN HERAUSFORDE-<br />
RUNGEN UND SETZEN GROSSAUFTRäGE<br />
IN DEN ALPEN MIT BESONDERER<br />
SOUVERäNITäT UM.<br />
H<br />
Gletscherterminal<br />
Stubaier Gletscher<br />
im Rohbau<br />
Hoch hinaus<br />
im Westen<br />
Höhenbaustellen gehören in Tirol und Vorarlberg zum<br />
Alltag in der Baubranche. Während man im flachen<br />
Osten kaum bis gar keine Erfahrungen mit dem Bauen<br />
in den Bergen hat, beweisen im Westen die <strong>ABAU</strong>-Mitglieder<br />
Horst Pfurtscheller und die Firma Idealbau<br />
sehr viel Geschick, Einfallsreichtum und nicht zuletzt<br />
Sachkenntnis, wenn es darum geht, in schwierigem Gelände<br />
zu bauen.<br />
Ein gelungenes Beispiel dafür ist zum Beispiel der 2009<br />
fertig gestellte Gletscherterminal Stubaier Gletscher.<br />
Hier zeigte sich, wie vielfältig die Anforderungen an<br />
Architekten, Planer aber auch ausführende Bauunternehmen<br />
sein können: Neben höchster Funktionalität<br />
und großem Komfort, sollte der Gebäudekomplex ein<br />
ästhetisches Erscheinungsbild bieten. Gerade in alpinen<br />
Gebieten muss speziell darauf geachtet werden,<br />
dass sich Landschaft und Bauwerk „vertragen“ oder<br />
noch besser: dass sich das Bauwerk in die umliegende<br />
Landschaft einfügt. Auch in Fragen der Sicherheit müssen<br />
besondere Kriterien erfüllt werden. So musste der<br />
Gletscherterminal auf Lawinenlast ausgelegt werden,<br />
um den Besuchern nicht nur Schutz vor der Witterung,<br />
sondern auch vor Lawinen bieten zu können. Nachdem<br />
das Objekt von jährlich rund einer Million Gästen frequentiert<br />
wird, war es auch wichtig, die Raumakustik<br />
zu überdenken und Staubereiche innerhalb des Gebäudes<br />
zu vermeiden.<br />
Tirol/Vorarlberg<br />
Baumeister Horst Pfurtscheller, der mit seinem Unternehmen<br />
bei diesem Projekt die Bauausführung<br />
übernommen hat, betont ebenfalls, wie schwierig die<br />
Bedingungen im hochalpinen Bereich mitunter waren:<br />
Auflagen der Wildbach- und Lawinenverbauung mussten<br />
eingehalten werden, spezielle Absicherungen waren<br />
nötig, trotzdem blieb der Gondel- und Bahnbetrieb aufrecht<br />
– und der Zeitplan war extrem eng gesteckt.<br />
Auch die Firma Idealbau aus Kitzbühel ist eines jener<br />
Unternehmen, die bekannt dafür sind, Projekte „hoch<br />
oben“ umzusetzen. Seit 20 Jahren realisiert das Team<br />
erfolgreich zahlreiche Höhenbaustellen, und das genauso<br />
sicher und professionell wie im Tal: Für die Bergbahn<br />
AG Kitzbühel baute Idealbau die 3-S-Bahn „Safari<br />
Express“.<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 15<br />
Gletscherterminal<br />
kurz vor<br />
der Fertigstellung
Tirol/Vorarlberg<br />
news<br />
No. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Seite 16<br />
Neues Mitglied<br />
BM Ing.<br />
Peter Keckeis<br />
DIE BAUMEISTER ING.<br />
PETER KECKEIS GES.M.B.H.<br />
& CO. KG IST NEUES MIT-<br />
GLIED DER VORARLBERGER<br />
BAU-GENOSSENSCHAFT.<br />
Die Austria Bau Tirol und Vorarlberg<br />
wächst: Mit 1. Dezember 2009<br />
ist die Baumeister Ing. Peter Keckeis<br />
Ges.m.b.H. & Co. KG der Vorarlberger<br />
Baugenossenschaft reg. Gen.mbH. beigetreten.<br />
Das Traditionsunternehmen blickt<br />
bereits auf eine hundertjährige Geschichte zurück,<br />
widmet sich erfolgreich dem Hoch- und<br />
Tiefbau, dem Transportwesen und betreibt<br />
zwei Steinbrüche.<br />
Kontakt:<br />
Baumeister Ing. Peter Keckeis<br />
Ges.m.b.H. & Co. KG<br />
Torkelweg 7<br />
6832 Röthis<br />
Tel. 05522 – 44 053<br />
E-Mail: info@keckeis.co.at<br />
www.keckeis.co.at<br />
Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt<br />
Neues Mitglied<br />
KOPF Kies+Beton GmbH<br />
EIN NAHVERSORGER IN KIES, SAND, SCHOTTER<br />
UND BETON IST DIE FIRMA KOPF KIES+BETON<br />
I<br />
m Jahre 1925 von Hermann Kopf als<br />
Frächterei gegründet, kamen 1946 die<br />
Geschäftszweige der Kiesgewinnung<br />
und 1966 die Betonerzeugung hinzu.<br />
Franz Kopf und Alexandra Kopf stehen<br />
dem in dritter Generation geführten<br />
Unternehmen mit derzeit 14 Mitarbeitern<br />
als Geschäftsführer vor. Damals<br />
wie heute haben erstklassige Qualität<br />
(Zertifizierungen von Beton und Kies)<br />
und ein korrekter Lieferservice (LKW<br />
mit Kran, Kipper, Mischer, Pumpfahrmischer)<br />
oberste Priorität. Vom Standpunkt<br />
der Nahversorgung ist die Lage<br />
im mittleren Rheintal wesentlich. Der<br />
Standort des Werks am „Alten Rhein“<br />
setzt einen sorgsamen Umgang mit der<br />
Natur und nicht erneuerbaren Energieträgern<br />
voraus und fordert umwelt-<br />
Werkstandort am<br />
Alten Rhein<br />
bewusste Investitionen (Waschwasser-<br />
Restbeton-Recyclinganlage). Eine ganz<br />
besondere Art der Öffentlichkeitsarbeit<br />
erfährt das Unternehmen mit dem<br />
Engagement von Werner Kopf und der<br />
„Galerie im Kies“. In der imposanten<br />
Kulisse des Kies- und Betonwerkes<br />
stellen Künstler zweimal jährlich ihre<br />
Kunstwerke aus, die immer ein großes<br />
Publikum anziehen.<br />
Kontakt:<br />
KOPF Kies + Beton GmbH<br />
A-6844 Altach<br />
Löwengasse 1<br />
Tel. 05576-72574-0<br />
Fax: 05576-72574-4<br />
E-Mail: office@kopf-kies-beton.at<br />
www.kopf-kies-beton.at