Chronik 1593-2009 - Verlagsgruppe Random House GmbH
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<strong>Chronik</strong> <strong>1593</strong>-<strong>2009</strong><br />
Hinweis des Verlags:<br />
Wesensgemäß können nur wenige Details der 415-jährigen Kösel-Geschichte und diese nur<br />
überaus verknappt aufgeführt werden. Für Interessierte sei auf die anlässlich des 400. Verlagsjubiläums<br />
erschienene Festschrift »400 Jahre Kösel-Verlag« hingewiesen. An die dort wiedergegebene<br />
»<strong>Chronik</strong>« lehnt sich die folgende Darstellung an.<br />
Fürstabt Johann Erhard Blarer von Wartensee,<br />
Gründer der Druckerei<br />
Joseph Kösel (1759-1825) mit seiner Frau und<br />
einem seiner vier Kinder<br />
SACHBÜCHER UND RATGEBER<br />
kompetent & lebendig.<br />
<strong>1593</strong> Fürstabt Johann Erhard Blarer von Wartensee (1587-1594)<br />
gründet die Stiftkemptische Druckerei, die »Typographia<br />
Ducalis Campidonensis«.<br />
1660 Fürstabt Roman Giel von Gielsberg (1639-1673) lässt nach<br />
dem Dreißigjährigen Krieg große Teile des zerstörten Fürststifts<br />
wieder aufbauen. Im Zuge der Bauarbeiten, die von<br />
Mai 1651 bis mindestens 1668 dauern, wird die Dru ckerei<br />
wohl um 1660 fertiggestellt, da vom folgenden Jahr an<br />
Druckwerke vorliegen.<br />
1661 Das Verlagsprogramm ist von Anfang an und während der<br />
ganzen Zeit der Klosterdruckerei vor allem auf die Liturgie<br />
ausgerichtet. Aber die Liturgie bestimmte das Programm<br />
nicht exklusiv: Neben den liturgischen Werken druckte die<br />
Typographia Ducalis andere Bücher religiösen Inhalts, dann<br />
aber auch aus profanen Wissensgebieten wie Medizin, Jurisprudenz,<br />
Philosophie, Philologie und Geschichte, ja sogar<br />
weltliche Theater-Literatur.<br />
1667 Das erste erwähnte, in Kempten gedruckte Missale Romanum<br />
(Messbuch der römisch-katholischen Kirche) bildet den<br />
Beginn einer langen Reihe von Missale-Ausgaben.<br />
1741 Anhand der Rechnungsbücher lässt sich in diesem Jahr eine<br />
Schriftgießerei für den Schriftenbedarf der Druckerei nachweisen.<br />
Sie überdauert das Ende des 18. Jhdts. nicht.<br />
Um 1750 Gründung einer zur Stiftsdruckerei gehörenden Sorti mentsbuchhandlung<br />
in Kempten.<br />
1768 Für die Druckerei sind drei Druckpressen bezeugt, alle drei<br />
vermutlich Spindelpressen.<br />
Neben theologischen Publikationen erscheinen kleinere<br />
Drucke mit juristischen Themen, geschichtlichen Darstellungen<br />
und Regionalia.<br />
1794 Der Faktor Joseph Kösel (1759-1825) übernimmt die Lei tung<br />
der Druckerei; vor seiner Tätigkeit als Stiftsfaktor ist er selbstständiger<br />
Stadtbuchdrucker.<br />
Die neue Stelle behält Joseph Kösel über die Säkularisation<br />
hinaus.<br />
1802 Am 1. Dezember geht die Fürstäbtliche Buchdruckerei und<br />
Hofbuchhandlung zusammen mit der Papiermühle Hegge<br />
im Zuge der Säkularisation in den Besitz der Churbayerischen<br />
Regierung über. Diese betraut den bisherigen Faktor Joseph<br />
Kösel weiter mit der Geschäftsleitung. Am 23. Dezember erste<br />
nachweisbare Firmierung als »Churbayerische Buchhandlung<br />
Joseph Kösel«.<br />
www.koesel.de<br />
Kösel-Verlag München, info@koesel.de
<strong>Chronik</strong> <strong>1593</strong>-<strong>2009</strong><br />
Johann Huber (1806–1864)<br />
Katechetische Blätter.<br />
Neunter Jahrgang. 1883<br />
Erste Nummer der Zeitschrift<br />
»Hochland«<br />
SACHBÜCHER UND RATGEBER<br />
kompetent & lebendig.<br />
1805 Am 2. Mai erwirbt Joseph Kösel bei einer Versteigerung<br />
Druckerei, Verlag und Buchhandlung.<br />
1821 Das erste bekannte Verlagsverzeichnis von Kösel gibt Aufschluss<br />
über das Programm: Ein gutes Drittel sind liturgische<br />
Werke in lateinischer Sprache, etwa die Hälfte aller Titel sind<br />
Predigten, Gebet-, Andachts- und Gesangbücher in deutscher<br />
Sprache. Die restlichen Titel sind überwiegend Geschichtswerke,<br />
aber auch Fachbücher wie das »Praktische<br />
Handbuch für die in Ebenholz, Elfenbein, Leder, Schildpatte,<br />
Horn, Stukkatur arbeitenden Künstler« oder gar Lebensberater<br />
wie J.J. Holzmillers »Die Kunst, sich selbst zu kennen«.<br />
Selbst ein Buch »für alte Leute mit großen Lettern«, also eine<br />
Großdruckausgabe, wird damals bereits angeboten. Auf den<br />
beiden letzten Seiten des Verzeichnisses werden Gebrauchsdrucksachen<br />
und Formulare angeboten.<br />
1829-1853 Die erste Ausgabe »Sämtliche Werke der Kirchenväter. Aus<br />
dem Urtext ins Deutsche übersetzt« erscheint in 39 Bänden.<br />
1831 Die Belegschaft des Kösel-Verlags gründet eine Betriebskrankenkasse.<br />
1838 Am 23. März erwirbt Johann Huber (1806-1864) den gesamten<br />
Köselschen Betrieb.<br />
Die Familie Huber hält über fünf Generationen hinweg die<br />
Mehrheitsanteile der Graphischen Werkstätten Kempten bis<br />
1982, des Verlags bis 2001.<br />
1873 Der Kösel-Verlag beschäftigt etwa 25-30 Personen. Seit der<br />
Zeit der Klosterdruckerei (1736: 15 Personen; 1771: 24 Personen)<br />
ist der Personalstand also nur unwesentlich gestiegen,<br />
von jetzt an wächst er aber ganz rapide: 1893 sind über 100<br />
Personen, 1914 bereits 280 Personen im Unternehmen beschäftigt.<br />
1884 Die Monatsschrift »Katechetische Blätter« wird mit dem<br />
10. Jahrgang gekauft und im Kösel-Verlag – bis zum heutigen<br />
Tag – weitergeführt. Diese Zeitschrift zählt auch in der<br />
Gegenwart zu den bedeutendsten Periodika für Religionsunterricht,<br />
Gemeindekatechese und Jugendarbeit.<br />
Das erste Buch von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897)<br />
wird veröffentlicht: »Meine Wasser-Kur«. Drei Jahre später<br />
folgt »So sollt ihr leben«.<br />
Am 24. September findet das 300-jährige Jubiläum des Kösel-Verlags<br />
statt, ein Fest, an dem die Honoratioren Kemptens,<br />
viele auswärtige Buchhändler und die Belegschaft<br />
teilneh men. Neben Kirchgang und Festmahl werden vor allem<br />
viele Reden gehalten.<br />
1903 Die erste Verlagsausweitung nach München. Der Verlag richtet<br />
dort eine Auslieferung und eine Anzeigenan nahme ein.<br />
Außerdem hat hier die Redaktion der Zeitschrift »Hochland.<br />
Monatsschrift für alle Gebiete des Wissens, der Literatur und<br />
Kunst« ihren Sitz. Im Oktober erscheint die erste Ausgabe.<br />
1919 Nach Lindau, Kaufbeuren und Koblenz (1916) wird auch in<br />
Köln eine Buchhandelsniederlassung gegründet, die bis 2005<br />
zum Verlag gehört.<br />
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Kösel-Verlag München, info@koesel.de
<strong>Chronik</strong> <strong>1593</strong>-<strong>2009</strong><br />
Das neu errichtete Verlagsgebäude am<br />
Kaiser-Ludwig-Platz<br />
Dr. Heinrich Wild (1909–1975)<br />
SACHBÜCHER UND RATGEBER<br />
kompetent & lebendig.<br />
1920 Am 1. Oktober fusioniert der Kösel-Verlag mit der Verlagsbuchhandlung<br />
Friedrich Pustet, Regensburg (mit Niederlassungen<br />
in Köln, Leipzig, Rom, Wien), mit der J.J. Lentnerschen<br />
Buchhandlung, München, und mit dem Isaria-Verlag,<br />
München. 1927 bricht die Allianz auseinander. Der Isaria-<br />
Verlag erlischt 1922.<br />
1927 Der Verlag Pustet und damit das ganze liturgische Programm<br />
und die Firmenorte Regensburg, Rom und Valencia scheiden<br />
aus der Kommanditgesellschaft aus. Der Kösel-Verlag übersiedelt<br />
in München an den Kaiser-Ludwig-Platz 6.<br />
1933-1943 Während des Dritten Reiches werden insgesamt etwa 30 Titel<br />
des Kösel-Verlags verboten oder beschlagnahmt, dar unter<br />
das auf 35 Bände berechnete »Handbuch der Erziehungswissenschaft«,<br />
von dem nur 10 Bände erscheinen konnten.<br />
1940 Aufgrund einer weiteren Anordnung der Reichsschrifttumskammer<br />
vom April 1939 sieht sich der Verlag gezwungen, das<br />
»bekenntnishafte«, also religiöse Schrifttum, vom »neu tralen«<br />
zu trennen. Dem »katholisch« ausgewiesenen Kösel-Verlag,<br />
der kaum noch Papierzuteilungen erhält, wird im Verlaufe des<br />
Krieges nach und nach die Existenzgrundlage entzogen.<br />
1943 Das 350-jährige Bestehen des Kösel-Verlags wird in den Graphischen<br />
Werkstätten Kempten in einem zeitbedingt bescheidenen<br />
Rahmen gewürdigt und gefeiert.<br />
1945 Im Januar werden die Verlagsgebäude am Kaiser-Ludwig-<br />
Platz 6 durch Kriegseinwirkung zerstört. Nach dem Krieg<br />
firmiert der Verlag: Kösel-Verlag O. Huber KG.<br />
Dr. Heinrich Wild übernimmt am 1. November die Leitung<br />
des Kösel-Verlags, die er bis zu seinem Tod 1975 innehat.<br />
Hein rich Wild, geboren 1909, studiert zunächst Theologie,<br />
Phi losophie und Ethnologie in Berlin und Bonn. 1934 wird er<br />
von Jakob Hegner in dessen Verlag nach Leipzig geholt; als<br />
Hegner zwei Jahre später emigrieren muss, leitet Wild den<br />
Verlag bis 1943. Diese Vorgeschichte ist auch für den Kösel-<br />
Verlag von größter Bedeutung. Zum einen bringt Wild einen<br />
Stamm von Autoren und Rechten des Hegner-Verlags mit,<br />
mit denen er – im Einverständnis mit Hegner, der inzwischen<br />
in Olten den Summa-Verlag gegründet hat – das neue Programm<br />
des Kösel-Verlags gestaltet. Zum anderen führt Wild<br />
in der Buchgestaltung die Tradition Hegners fort.<br />
Am 18. Januar erhält der Kösel-Verlag seine Lizenz. Die Verlagsarbeit<br />
wird neu aufgenommen, zunächst in der Prielmayerstraße,<br />
dann am Kaiser-Ludwig-Platz 6.<br />
1947 Die Werke des Philosophen Josef Pieper (1904-1997) erscheinen<br />
ab 1947 bei Kösel. Pieper, vor dem Krieg vorwiegend<br />
von Hegner verlegt, wird zu einem der wichtigsten Autoren<br />
des Verlages. Seine in viele Sprachen übersetzten Publikationen<br />
erreichten eine Gesamtauflage von weit über einer Million<br />
Exemplaren.<br />
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Kösel-Verlag München, info@koesel.de
<strong>Chronik</strong> <strong>1593</strong>-<strong>2009</strong><br />
Köselsche Buchhandlung in Köln<br />
am Roncalliplatz<br />
Verlagsgebäude in der Flüggenstraße<br />
Verlagsauslieferung in Gilching bei München<br />
SACHBÜCHER UND RATGEBER<br />
kompetent & lebendig.<br />
1960 Wichtig für den theologischen Aufbruch in den Jahren vor<br />
dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) und danach<br />
waren die bei Kösel erscheinenden historisch-exegetischen<br />
Forschungen zum Alten und Neuen Testament. Ferner erscheinen<br />
neben neuen zweisprachigen Textaus gaben frühchristlicher,<br />
patristischer und scholastischer Autorenmonografien<br />
Einzeluntersuchungen und themati sche Zusammenfassungen<br />
einzelner theologischer Forschungszweige.<br />
1961 Im September erscheinen die ersten Taschenbücher des<br />
Deutschen Taschenbuch Verlags (dtv). Dieser wurde am<br />
24. Juni des Vorjahres von zwölf Gesellschaftern, darunter<br />
Kö sel, gegründet.<br />
1963 Die Köselsche Buchhandlung in Köln zieht in das neu erbaute<br />
Haus am Roncalliplatz 2 um, das (bis 2007) das Diözesanmuseum<br />
beherbergt.<br />
1966 Mit Heft I dieses Jahrgangs wird die bis heute im Kösel-Verlag<br />
er scheinende, vom Zentralverband katholischer Kindergärten<br />
und Kinderhorte Deutschlands e.V. herausgegebene Zeitschrift<br />
»Kinderheim« in »Welt des Kindes« umbenannt.<br />
Erwerb des Hauses und Grundstückes in der Flüggen straße 2.<br />
1968 Der Verlag feiert sein 375-jähriges Jubiläum.<br />
In den Folgejahren baut Kösel konsequent ein pädagogisches<br />
und psychologisches Sachbuch-Programm auf – mit Zugang<br />
im allgemeinen Buchhandel.<br />
Der Verlag zieht vom Kaiser-Ludwig-Platz nach Nymphenburg<br />
an seine jetzige Adresse in der Flüggenstraße 2.<br />
1969-1985 Eigene Kösel-Auslieferung in Gilching<br />
1973-2007 1973 erscheint das »Handbuch philosophischer Grundbegriffe«.<br />
Damit wird die Reihe der Köselschen Handbücher<br />
fortgesetzt. 1970 war das »Handbuch pädagogischer Grundbegriffe«<br />
erschienen. 1984/85 wird dann das »Neue Handbuch<br />
theologi scher Grundbegriffe« herausgegeben (erweiterte<br />
Neuaus gabe in fünf Bänden 1991) und 1986 erscheint<br />
das »Handbuch religionspädagogischer Grundbegriffe«.<br />
1987 folgt das »Handbuch der Bibelarbeit«. Diese Tradition<br />
gilt bis heute: 2002 erscheint das »Neue Handbuch religionspädagogischer<br />
Grundbegriffe«, 2005 das »Neue Handbuch<br />
theologischer Grundbegriffe«, 2006 das Handbuch<br />
»Theologie und soziale Arbeit« und 2007 das Handbuch<br />
»Altern in Freiheit und Würde«.<br />
1974 Mit dem Beschluss der deutschen Bischöfe, ihr bestehendes<br />
Religionsbuchmonopol aufzugeben (1969), entstehen im<br />
Aufwind der religionspädagogischen Entwicklung der<br />
70er-Jahre mehrere Unterrichtswerke für den katholischen<br />
Religionsunterricht von tragender Bedeutung.<br />
Die Druckerei des Kösel-Verlags, die Graphischen Werkstätten<br />
in Kempten, werden vom Verlag in München wirtschaftlich<br />
und rechtlich völlig getrennt.<br />
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Kösel-Verlag München, info@koesel.de
<strong>Chronik</strong> <strong>1593</strong>-<strong>2009</strong><br />
Dr. Christoph Wild<br />
Neubau auf dem Verlagsgrundstück in der<br />
Flüggenstraße<br />
SACHBÜCHER UND RATGEBER<br />
kompetent & lebendig.<br />
1976 Dr. Heinrich Wild stirbt am 24. März. Sein zweiter Sohn,<br />
Dr. Christoph Wild, geboren 1940, übernimmt zusammen<br />
mit Dieter Munz (seit 1954 im Verlag und seit 1968 Mitglied<br />
der Geschäftslei tung) die Geschäftsführung.<br />
1976 Mit Gerda Alexanders »Eutonie« ist der Grundstein für den<br />
stetig wachsenden Themenbereich »Körperorientierte Verfahren<br />
in der Psychotherapie« gelegt.<br />
1982 Innerhalb des immer umfangreicher werdenden Ratgeber-<br />
Programms zum Thema »Schwangerschaft und Geburt« erscheint<br />
»Das Stillbuch« von Hannah Lothrop, das als Standardwerk<br />
für stillende Mütter und Stillgruppen zu einem<br />
Bestseller wird. Es erscheint »Durch das Jahr – durch das Leben.<br />
Hausbuch für die christliche Familie«. Dieses in zahlreichen<br />
Bearbeitungen bis heute überaus erfolg reiche Werk<br />
signalisiert Aufbruch und Wandel des religiösen Programms<br />
von einer vorwiegend universitär geprägten theologisch-wissenschaftlichen<br />
hin zu einer praktisch-spiri tuell orientierten<br />
Ausrichtung.<br />
Am 21. August stirbt Dieter Munz. Christoph Wild ist alleiniger<br />
Geschäftsführer.<br />
1983 In einem Verlagsporträt im »Buchreport« wird unter dem Titel<br />
»Statt akademischer Bücher peilt Kösel verstärkt Publikumsproduktionen<br />
an« die allmähliche Pro grammänderung<br />
beschrieben: Das Programm besteht aus Schulbüchern für<br />
den Religionsunterricht und Fachbü chern (Theologie, Pädagogik,<br />
Psychologie). Es erscheinen immer mehr psychologische<br />
und religiöse Sachbücher, die 1983 bereits 25% des<br />
Umsatzes ausmachen. Als »gemein same Klammer«, die das<br />
gesamte Programm umfasst, gilt das Thema »Lebenshilfe«.<br />
1986 Felix Opphard-Gewitsch tritt als kaufmännischer Leiter in<br />
den Verlag ein und ist ab 1990 bis zu seinem Tod 2001 neben<br />
Christoph Wild Geschäftsführer.<br />
1991 Auf dem Grundstück in der Flüggenstraße 2 wird ein Neubau<br />
im Januar bezugsfertig; die Renovierungs arbeiten am<br />
Altbau werden im März beendet.<br />
1992 Zum 1. Januar übernimmt Kösel den Verlag Heinrich Ellermann<br />
und führt ihn bis 1997 unter diesem Namen weiter.<br />
1993 Kösel feiert sein 400. Jubiläum. Das Programm ist repräsentativ<br />
für die Ausrichtung des Kösel-Verlags. Es umfasst Bücher<br />
zu aktuellen Erziehungs- und Lebensfragen, zur Beziehung<br />
der Geschlechter, zu Geburt und Tod, zu den großen religiösen<br />
Traditionen der Menschheit.<br />
2000 Zur Jahrtausendwende positioniert sich Kösel klar über seine<br />
drei Kompetenzfelder<br />
• Psychologie und Lebenshilfe<br />
• Leben mit Kindern<br />
• Spiritualität und Religion<br />
In allen Bereichen treten neben die Fach- und Sachbücher<br />
lebensorientierende Ratgeber. Abgerundet wird das Pro-<br />
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<strong>Chronik</strong> <strong>1593</strong>-<strong>2009</strong><br />
Logo der <strong>Verlagsgruppe</strong> <strong>Random</strong> <strong>House</strong><br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Kösel-Verlags<br />
SACHBÜCHER UND RATGEBER<br />
kompetent & lebendig.<br />
gramm durch eine erfolgreiche Produktion von Schulbüchern<br />
und Materialien für die Gemeindearbeit. Die traditionsreichen<br />
Zeitschriften »Katechetische Blätter« und »Welt<br />
des Kindes« werden fortgeführt. Konsequent werden Kösel-<br />
Inhalte auch in Tonträgern und Hörbüchern umgesetzt.<br />
2001 Das Unternehmen geht in den Besitz der Deutschen Verlagsanstalt<br />
über. Jürgen Horbach wird neben Christoph Wild Geschäftsführer<br />
des Kösel-Verlags.<br />
2003-2004 Zum 31.12.2003 geht Dr. Christoph Wild altersbedingt nach<br />
30 Jahren Verlegertätigkeit in den Ruhestand. Jürgen Horbach<br />
ist ab 1.1.2004 alleiniger Geschäftsführer. Winfried<br />
Nonhoff wird Verlagsleiter.<br />
2005 Der Kösel-Verlag geht in den Besitz der <strong>Verlagsgruppe</strong> <strong>Random</strong><br />
<strong>House</strong> <strong>GmbH</strong> über. Das erfolgreiche Verlagsprofil erfährt<br />
Bestätigung und marktgerechte Ausweitung. Der<br />
Standort in München-Nymphenburg bleibt erhalten. Jürgen<br />
Horbach scheidet zum Jahresende aus dem Unternehmen<br />
aus. Winfried Nonhoff ist Verlagsleiter.<br />
2008 Durch den Erwerb der Hugendubel-<strong>Verlagsgruppe</strong> durch<br />
<strong>Random</strong> <strong>House</strong> gelangt der Diederichs Verlag in die verlegerische<br />
Verantwortung von Kösel.<br />
Mit einem überzeugenden Jubiläumsprogramm feiert der<br />
Verlag im November 2008 415 Jahre Kösel-Kompetenz. Zu<br />
den Autorinnen und Autoren dieses Jahres zählen unter<br />
vielen anderen renommierten Namen: Sabine Asgodom,<br />
Barbara Berckhan, Victor Chu, Albert Biesinger, Anna Gamma,<br />
Margarete Luise Goecke-Seischab, Stanislav Grof, Anselm<br />
Grün, Rainer Holbe, Willigis Jäger, Jesper Juul, Georg<br />
Kneißl, Armin Krenz, Werner Tiki Küs tenmacher, Hermine<br />
und Karl Heinz König, Odilo Lechner, Frédérick Leboyer,<br />
Elisabeth Lukas, Rüdiger Maschwitz, Hans Mendl, Else Müller,<br />
Johannes Pausch, Jirina Prekop, Peter Orban, Stephanie<br />
Schneider, Susanne Stöcklin-Meier, Pierre Stutz, Arnd Stein,<br />
Geseko von Lüpke …<br />
Bilder von der Jubiläumsveranstaltung im Literaurhaus<br />
München finden Sie hier.<br />
<strong>2009</strong> Der Kösel-Verlag machte im Jahr 2008 mit 30 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 9 Millionen Euro.<br />
Das Gesamtprogramm umfasst etwa 700 lieferbare Titel.<br />
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