Erika Steinbach 1
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<strong>Erika</strong> <strong>Steinbach</strong> – aufrechte Demokratin und ein „Till“ der CDU<br />
Mit diesem, via Twitter veröffentlichten Bild vieler freundlicher und sympathischer<br />
Kinder unterschiedlicher Herkunft hält MdB <strong>Steinbach</strong> der CDU den Spiegel vor. Es<br />
macht nichts Anderes als die möglichen Folgen der aktuellen Politik in das Jahr 2030 zu<br />
projektieren.<br />
Das Bild entspricht aber außerdem auch der Auffassung der Grünen Politikerin „von<br />
Berg“ nach der die Deutschen im Jahr 2030 in der Minderheit sein werden (Vortrag im<br />
Hamburger Senat).<br />
Die Frage, ob die beiden Politikerinnen eventuell übereinstimmende strategische<br />
Geheimnisse unbedacht ausgeplaudert haben, erscheint berechtigt, denn anders ist der<br />
geradezu verzweifelte Hilferuf nach einem Parteiordnungsverfahren gegen die<br />
Abgeordnetenkollegin <strong>Erika</strong> <strong>Steinbach</strong> durch den Grünen MdB Volker Beck kaum zu<br />
erklären.<br />
Möglicherweise mit gleicher Motivation aber völlig phantasielos äußert sich die Grünen-<br />
Vorsitzende Simone Peter mit den Ausdrücken „widerlich, rassistisch, hetzerisch.<br />
An dem Bild ist nichts widerlich, nichts hetzerisch und schon gar nichts rassistisch.<br />
Es zeigt lediglich freundliches und kindliches reziprokes Multi-Kulti.<br />
Es gibt aber noch einen anderen und auch ernsthafteren Aspekt:<br />
Vor dem Hintergrund unserer heutigen und sehr schwierigen Situation verknüpft es<br />
zufällig Teile der Programmdebatte der CDU aus 2006/2007 mit der denkbaren Zukunft<br />
unseres Landes.<br />
Damals hat der ehemalige CDU Generalsekretär, Ronald Pofalla, angekündigt, dass die<br />
CDU künftig verstärkt Nicht-Christen zur Mitarbeit einladen werde.<br />
Das Bild darf nun einerseits nicht als unmittelbares Wunschergebnis dieser Absicht,<br />
unterstützt durch die aktuelle Politik interpretiert werden, andererseits stellt es aber<br />
auch keinen Widerspruch zu den denkbaren Auswirkungen der aktuellen politischen Lage dar.<br />
Ergänzend:<br />
Es ist kein „Schlag ins Gesicht all der Ehrenamtlichen, die sich in der Integrationsarbeit“<br />
engagieren, wie auf dem Twitter Account des Erzbistums Köln zu lesen war - – es ist<br />
lediglich ein Hinweis, ein Aufruf bei der Integrationsarbeit mit Nicht-Christen den eigenen<br />
Glauben, das Christentum nicht zu verstecken.<br />
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Das verdient Unterstützung und nicht Kritik seitens der Kirche.<br />
Fragen schließen sich an:<br />
Wieso betitelt ein HR-Redakteur MdB <strong>Steinbach</strong> vor diesem sachlichen Hintergrund<br />
als „Nazibraut“ ? Was hat er für Motive? Sind solche Ausbrüche von seinem Vertrag<br />
gedeckt?<br />
Sein Ausbruch ist unverständlich und ungezogen, die Äußerung strafwürdig.<br />
Wieso beziehen weder die Parteivorsitzende noch der Vorsitzende der CDU-<br />
Bundestagsfraktion massiv Position gegen diese Entgleisung ?<br />
Wieso wird dagegen nicht konkret vorgegangen? Das Verhalten Beider ist in diesem<br />
Fall mit Ihren Funktionen nicht zu vereinbaren.<br />
Oder ist etwas geschehen, wurde etwas unternommen und hat (noch) nicht den Weg in<br />
die Öffentlichkeit gefunden?<br />
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