KB Nr. 19 Schönheit
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Herbert Klees neuer Comic<br />
Tristan kämpft mit einem Wolpertinger<br />
Bildende Kunst 21<br />
Der kleine Bub wird zur Galanterie, zum Mut,<br />
Kampfeswillen und zum Saufen erzogen. Und<br />
dann zieht er in die große Welt. Nicht von Irland<br />
nach Cornwall, sondern von Tirol nach<br />
Bayern. Herbert Klee macht aus dem Tristanepos<br />
einen bezaubernden Comic.<br />
Vor Jahren schon habe er den fast 900 Jahre<br />
alten Text von Tristan und Isolde gelesen, erzählt<br />
Herbert Klee in seinem Atelier und legt<br />
eine Aquarellzeichnung nach der anderen<br />
auf den Tisch. „Ich war begeistert, da ist alles<br />
drin, menschliche Stärken und Schwächen<br />
und Schicksalsschläge.“ Sofort keimte bei ihm<br />
die Idee, aus diesem Stoff einen Comic oder<br />
einen Western zu machen. Aber das braucht<br />
Zeit und seine künstlerische Arbeit an zahlreichen<br />
Projekten ließ das nicht zu. Aber jetzt<br />
sei die Zeit reif, meint er, seine Begeisterung<br />
halte an, er sehe immer neue Aspekte in dem<br />
Stoff und versuche, diese in seine Welt des<br />
Tristan umzusetzen.<br />
Diese Welt also spielt irgendwann im Bayerischen<br />
und es geht auch nicht um Könige,<br />
sondern um Großbauern und deren Rivalitäten,<br />
Verquickungen und Kämpfe. Diese<br />
aber werden nicht mit Schusswaffen ausgetragen,<br />
es geht kaum blutig zu, dafür drastisch<br />
und mit viel Humor, so wie es der Kenner<br />
des Künstlers Herbert Klee aus Holzolling<br />
gewöhnt ist, denkt man nur an seinen Comic<br />
„Weyarn in Bayern“.<br />
80 Zeichnungen sind fertig. Sie sind voll des<br />
prallen Lebens. Und sie sind voll sprühender<br />
Ideen, die Episoden des echten Tristan in die<br />
Möglichkeiten des bayerischen Bauernlebens<br />
umzusetzen. Aus dem Konflikt zwischen Irland<br />
und Cornwall wird so ein Konflikt von<br />
Bauern, die auf der Alm nur eine Wasserstelle<br />
für ihre Kühe haben. Es gibt einen Kampf<br />
zwischen Tristan und eine Art Obelix, aus dem<br />
der kleine schmale Tristan erfolgreich hervorgeht.<br />
Eine wunderschöne Isolde gibt es natürlich<br />
auch, die hängt gerade Wäsche auf, als Tristan,<br />
den es auf ihren Hof verschlagen hat,<br />
aus seinem Dämmerschlaf aufwacht. Herbert<br />
Klee zeigt sein Skizzenheft. Mehrere Entwürfe<br />
hat er für das Gesicht der Isolde gefertigt,<br />
bis er wusste, ja, das ist sie. Sehr blond, sehr<br />
hübsch. Das blonde Haar ist es auch, das weitere<br />
Verwicklungen hervorbringt, denn der<br />
Großbauer, bei dem Tristan sich verdungen<br />
hat, soll heiraten. Und da beobachtet er, wie<br />
zwei Schwalben ein Nest aus blonden Haaren<br />
bauen, ein paar der Goldfäden fallen auf seine<br />
große Nase und schon weiß er: Die Frau<br />
mit diesen Haaren muss er haben.<br />
Statt mit dem Drachen muss Tristan mit einem<br />
Wolpertinger kämpfen, ein herrliches Tier mit<br />
einem überheblichen Gesicht. Es gibt viele<br />
kleine Einzelszenen, in denen die Charaktere<br />
mit ihren typischen Wiedererkennungsmerkmalen<br />
agieren. Es gibt Massenszenen wie bei<br />
Breughel und es gibt Landschaftsszenerie. Die<br />
Texte in hochdeutscher Sprache will Herbert<br />
Klee zwischen seine Bilder platzieren. In bayerischer<br />
Sprache aber werden die Sprechblasen<br />
der Akteure eingefügt. Dafür hat er sich eigens<br />
einen Tablet-PC zugelegt, um die Abfolge<br />
seitenweise strukturieren zu können.<br />
Seit eineinhalb Jahren ist Herbert Klee mit dem<br />
Comic befasst und wird auch noch einige Zeit<br />
brauchen, um fertig zu werden. „Die Erotik<br />
kommt noch“, kündigt er schmunzelnd an.<br />
All das, was man von Wagner kennt, Liebestrank<br />
und Liebestod, das ist noch in Arbeit.<br />
Und es gibt keinen Zweifel, auch für diese<br />
schwülstigen Episoden wird Herbert Klee eine<br />
spaßige Lösung finden.<br />
Freuen wir uns auf einen neuen Asterix und<br />
Obelix, dieses Mal aber in Bayern spielend<br />
und von einem einheimischen Künstler in zauberhafte<br />
Bilder umgesetzt.<br />
MG<br />
Info: www.herbert-klee.de<br />
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