KB Nr. 03

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Erleben Sie mediterrane Momente, die faszinierende Verschmelzung von Raum & Natur, von Architektur & Landschaft, leicht & hell, harmonisch & heiter. 18 Bayrischzell. Gestern. Heute. Morgen. Am Ende der Welt und doch ganz vorn Bayrischzell wartet in diesem Jahr mit mehreren großen Ausstellungen auf Jwd, das heisst auf gut preußisch „janz weit draußen.“ Unter diesem Thema gab es im vergangenen Jahr eine Ausstellung im Bayrischzeller Tannerhof. Die drei beteiligten Künstler Nele von Mengershausen und Tutti und Klaus Gogolin wollten mit dem provokanten Motto beweisen, dass es auch hier draußen, am Ende des Landkreises Miesbach, beachtenswerte Kunst gibt. Es gelang ihnen. In diesem Jahr aber haben die drei Künstler, unterstützt von Bürgermeister, Gemeinde, Agenda 21 und vielen anderen Organisatoren ein Mammutprogramm vorbereitet. Vier Ausstellungen sind insgesamt geplant. Intention dafür ist, so betont Bürgermeister Helmut Limbrunner, dass man der durch den Rückgang des Tourismus herrschenden negativen Stimmung in der Gemeinde entgegen wirken wolle. „Wir wollen bewusst machen, was wir hatten, haben und wo es hingehen muss“, sagt er. Dafür kommt das Projekt „Bayrischzell – Gestern, Heute, Morgen“, das eigentlich schon im vergangenen Jahr durchgeführt werden sollte, aber an mangelnder Beteiligung der Bevölkerung scheiterte, nun in die Gänge. Viele Aktive haben sich zusammengeschlossen, um die „Zeitreise durch ein l(i)ebenswertes Tal“ antreten zu können. Sie soll am 11. Juni eröffnet werden und bis 31. Juli zu sehen sein. Auf mehreren Stationen in der Gemeinde sind themenbezogene Ausstellungen geplant. Klaus Gogolin erklärt: „Wir wollen Einheimischen und Gästen zeigen, was Bayrischzell früher für eine schöne Ortsgestaltung hatte und was zerstört wurde.“ Kritische, lobende aber auch zukunftsweisende Inhalte sollen die einzelnen Informationstafeln aufzeigen. Ein Quiz mit alten Fotos „Wer ist wer?“ wird vor allem für die älteren Mitbürger eine spannende Such- und Erkennungsaktion darstellen. Zum 52. Male bereits findet die Kunstausstellung Bayrischzell im Sommer statt. Das bewährte Konzept der jurierten Präsentation ist offen für Künstler aus der nahen und ferneren Umgebung. Die Ausstellung, die vom 13. August bis zum 4. September in der Schule gezeigt wird, wartet heuer mit neuer Technik auf, Stellwände und Beleuchtung wurden modernisiert. Dem Initiator der Bayrischzeller Kunstausstellung, Kurt Ernst Kyriss, ist eine eigene Präsentation seiner Werke im Rathaus gewidmet, die schon seit Dezember 2004 läuft und bis 31. Mai verlängert wurde. Das Projekt, unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters, im Flur des Rathauses im 1. Stock Kunst zu präsentieren, soll eine Dauereinrichtung werden. In wechselnden Ausstellungen werden Bayrischzeller Künstler ihre Arbeiten zur Schau stellen. Auch der Tannerhof hat eine Galerie. Nele von Mengershausen, von deren Familie das Kurhotel mit ganzheitlichem Ansatz in vierter Generation geführt wird, integriert hier Kunst in unterschiedlicher Richtung. Das Haus, das sich nicht dem modernen Wellnesstrend, sondern einem nachhaltigen Gesundheitskonzept, der Präventivmedizin und einer Abkehr von übersteigertem Luxus verschrieben hat, feiert heuer sein 100-jähriges Bestehen. Es ist von seiner Philosophie her ein Abkömmling von Schloss Ellmau, denn die Gründerin war eine Mitarbeiterin von Ellmau-Initiator Johannes Müller. „Musische Dinge gehören zur Gesundung von Körper, Geist und Seele“, ist Nele von Mengershausen überzeugt, die neben ihrer eigenen künstlerischen Arbeit Kunsttherapie anbietet. Aber auch Tanz, Lesungen und Vorträge gehören zum Konzept, das über die Jahre viele prominente Stammgäste überzeugte. Dazu gehört auch die Familie von Weizsäcker. „Brüche und Heilung“, unter diesem zutiefst hoffnungsfrohen Thema stand die Frühjahrsausstellung. Ihr folgt eine Präsentation von Kunst und Kunsthandwerk. Parallel dazu ist in einer Dokumentation der Geist des Tannerhofs über die 100 Jahre seiner Existenz nachzuempfinden. So ist zwar Bayrischzell in der Tat am Ende des Landkreises, was aber das Engagement von Gemeinde und Aktiven anbelangt, an vorderster Stelle. Info: www.bayrischzell.de, Tel. 08023 648 München Bad Tölz Miesbach Hier seit 1835. Moosrain Schaftlacher Straße 2 837<strong>03</strong> Gmund-Moosrain a. Tegernsee Tel 08021 50 797 20 Fax 08021 50 797 19 Di-Sa 10-18 Uhr Dürnbach Gmund a. Tegernsee Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee In Bayrischzell seit 1929.
Tänzemeines Lebens Tanz 19 O LEG KAGAN MUSIK F E S T 16. Internationales Oleg Kagan Musikfest 30. Juni bis 16. Juli 2005 in Wildbad Kreuth Künstlerische Leitung: Natalia Gutman Portrait der schwedischen Tänzerin und Choreografin Jessica Iwanson aus Weyarn Jessica Iwanson ist eine international bekannte Tänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin. Die von ihr gegründete und geleitete Schule für Tänzer und Tanzpädagogen in München ist eine weltweit renommierte Ausbildungsstätte. Hier führte die gebürtige Schwedin modernen Tanz und Jazztanz ein, sie hat in diesem Jahr ihr dreißigjähriges Jubiläum. Die Tanzproduktionen und Performances von Jessica Iwanson erregen immer wieder die Begeisterung der Fachwelt, ob in Deutschland oder in Schweden. Die Kultursender arte und 3sat widmen der Künstlerin Sendungen. Über den offiziellen Teil der Jessica Iwanson könnte man beliebig lang schreiben, ihren Ausbildungsweg von Schweden nach New York bei der berühmten Martha Graham, weiter über Paris nach München aufzeigen, ihre vielen Inszenierungen aufzählen, die Preise nennen, mit denen zahlreiche ihrer Tausenden von Schülern geehrt wurden, ihre eigenen Auszeichnungen. Es gibt aber neben der bekannten Künstlerin den Menschen Jessica Iwanson. Und dieser Mensch fasziniert ebenso wie ihre künstlerische und pädagogische Arbeit. „Meine beste Freundin ist eine Bäuerin“, erzählt sie. Eine Bereicherung sei es für sie, mit dieser Nachbarin zu reden, die etwas ganz anderes erzählen könne als die Menschen, mit denen sie üblicherweise umgehe. Auf einer autofreien Insel bei Stockholm wuchs Jessica Iwanson auf, deshalb suchte sie auch in Bayern ein Zuhause auf dem Land. In Rheinthal, Gemeinde Weyarn, fanden sie und ihr Mann die Natur, die sie zum Leben ebenso wie zum Arbeiten braucht. Denn wenn sie ein Stück über Schnee inszeniert, geht sie mit ihren Tänzern in den Schnee, wenn sie die Wüste zum Thema hat, dann reist sie eben in die Wüste. Authentizität ist ihren Produktionen ebenso eigen wie Dramatik und Humor. Sie schreibt das Buch, führt Regie, choreographiert und oft ist sie auch als Ensemblemitglied der Iwanson Dance Company als Tänzerin mit dabei. Als Solistin indes ist sie selten zu sehen. Jetzt allerdings führt sie eine Geschichte weiter, die sie vor 20 Jahren einmal machte: Ein einstündiges Tanztheater über eine Frau, die auf verschiedenen Wegen durchs Leben geht. Der Vorteil des älteren Tänzers sei, dass man über das ganze Leben erzählen könne, meint die 56-Jährige. Mit „Tänze meines Lebens“ wird sie einige Monate lang in verschiedenen Städten zu sehen sein. Dreimal sind ihre Schüler bei der Bundesgartenschau Ende Mai in München präsent. Und im Landkreis? „Ich würde sehr gern hier etwas machen“, sagt sie. Vor allem interessiere sie sich für einen Austausch mit einheimischen Künstlern und Gruppierungen, mit der Crachia zum Beispiel. Sie würde auch gern an einem geeigneten Ort Workshops über modernen Tanz anbieten. Beim bisher ersten und einzigen Proben mit ihrer Company in der Weyarner Mehrzweckhalle lernte sie die Weyarner Tänzerin Isabella Pelzer kennen, die anschließend an ihrer Schule studierte. „Sie ist toll geworden“, meint Jessica Iwanson. Und solche Talente gäbe es sicher noch viele in der Region. www.iwanson.de, info@kulturbananen.de, Tel. (089) 59 99 36 10 Von Mensch zu Mensch Die Kurseelsorge im Tegernseer Tal organisiert kulturelle und geistliche Begegnungen. „Wir wollen zuallererst als Menschen anderen Menschen begegnen und Begegnungen ermöglichen", erklärt Pfarrer Manfred May das Konzept der Kurseelsorge am Tegernsee. Mit dieser Intention und mit dem breiten Angebot an Veranstaltungen entspricht die Kurseelsorge, die eine der größten Anbieter im Tegernseer Tal ist, exakt dem Anliegen der KulturBegegnungen. Unter Seelsorge nämlich versteht der katholische Pfarrer gemeinsam mit seinem evangelischen Kollegen Christian Dittmar und der Pastoralreferentin Rosel Bartl ein Gespräch zwischen zwei Menschen, die sich gerade noch fremd waren, gemeinsames Singen oder einfach das Gefühl, nicht allein am See zu sitzen, sondern gemeinsam eine Meditation zu erleben. So ist das Programm, das stolze 80 Einzeltermine umfasst, auch breit gefächert. Es gibt spirituelle Spaziergänge für Langsamgeher, Menschen also, die bewusst entschleunigen wollen. Sie basieren auf einem Buch, das Christian Dittmar gemeinsam mit seiner Frau verfasst hat. Zu bayerischen Orten der Kraft, wie Wilparting, Benediktbeuern, Wieskirche oder zur Versöhnungskirche in Dachau werden Busreisen angeboten. Ganz ruhig wird es bei Abendmeditationen unter freiem Himmel am See oder auf dem Wallberg. Zu musikalisch-poetischen Reisen lädt das Salonorchester Bad Wiessee ein. Musikgruppen und Posaunenchöre ergänzen die musikalischen Angebote. Die Tanzlehrerin Charlotte Wemhoff fordert zum meditativen Tanz auf und Märchenerzähler entführen in die Welt der Kindheit. Neu im Programm sind in diesem Jahr Filmvorführungen im Theatersaal des JodSchwefelbades. Vorgesehen sind zunächst „Vaya con Dios“ und „Chocolat“. Sämtliche Termine sind im Terminteil der Zeitung enthalten. Zu diesen kulturellen Begegnungen kommen die geistlichen, wie Bergmessen, Seegottesdienst und die Sprechstunden „Von Mensch zu Mensch“ hinzu. Hierbei ist den Organisatoren wichtig, nicht nach Kirchenzugehörigkeit zu fragen. „Wir sagen damit weiter, was nach unserer Meinung eine Säule unserer Kirche ist: Gott sagt zu den Menschen: Gut, dass du da bist.“ Finanziell wird das Programm, das speziell für Touristen angelegt ist, von den beiden großen Kirchen getragen. Von den Quellen Bad Wiessees zu den Quellen des Lebens, so sehen die drei Organisatoren des anspruchsvollen Programms das Motto ihrer Arbeit. Auch wenn sie primär für Touristen und Kurgäste konzipiert ist - auch Einheimische können hierbei Kraft schöpfen, sich anregen lassen und auf Begegnungen einlassen. Buchtipp: Ulrike und Christian Dittmar "Spirituelle Wanderungen", Kreuz Verlag 20<strong>03</strong> Kontakt: Tel.: 08022/663607 e-mail: chr.dittmar@t-online.de Nach dem fantastischen Erfolg des letztjährigen Festivals lädt das Internationale Oleg Kagan Musikfest auch 2005 wieder in den Festsaal im malerischen Wildbad Kreuth am Tegernsee: Das Festival verspricht Ihnen wieder interessante und anspruchsvolle Konzerte mit internationalen Künstlern. In der Eröffnungswoche wird der Klarinettist Eduard Brunner mit dem Amati Quartett zu Gast sein. Gemeinsam mit diesem Streichquartett, Dietrich Fischer-Dieskau als Sprecher und dem Pianisten Hartmut Höll wird Eduard Brunner ein spannendes Konzert gestalten. Wir laden Sie schon heute zu Begegnungen mit hochkarätigen Solisten, Spitzenensembles und hochbegabten Nachwuchskünstlern ein, zu reizvollen Konzerten in der idyllischen Kulisse von Wildbad Kreuth. Klaviere und Flügel neu und gebraucht Kundendienst - Stimmungen Noten . Stühle . Bänke Oskar-von-Miller-Straße 32 . Gewerbegebiet Nord . 83714 Miesbach . Telefon 08025 / 7652 . Telefax 08025 / 8667 Gerne senden wir Ihnen das Festivalprogramm zu: Musikfest Kreuth e.V. Nördliche Hauptstr. 3 83708 Kreuth Tel. +49 (0) 8029 1820 Fax + 49 (0) 8029 1828 musikfest@kreuth.de
Seite 1 und 2: Mai - November 2005 - Ausgabe 3 Ver
Seite 3 und 4: Celino Bleiweiss Aus kleinem Kreis
Seite 5 und 6: Horst Orlich >ORWELLICK> 1984/3Min.
Seite 7 und 8: JugendBegegnungen 7 OacheBrothers E
Seite 9 und 10: auchtum+kultur Sonderbeilage des To
Seite 11 und 12: Bayerische Gebirgsschützen Kompani
Seite 13 und 14: Schachmeisterschaft Rauhnacht Blasm
Seite 15 und 16: Schliersee Kräuterführungen Im Re
Seite 17: kultursplitter 17 Ein neues Thomas-
Seite 21 und 22: KünstlerPorträt 21 GesichtundKör
Seite 23 und 24: Horst Orlich >SEHNSUCHT< 1998/6Min.

KB Nr. 03

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?