ELE_Saisonabschlussheft_A4_32-Seiten_4c_v
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Energising Grevenbroich<br />
GrevenbroichJahresheft der Energising<br />
Basketball Sportgemeinschaft Blau-Weiß Grevenbroich e.V. – NEW <strong>ELE</strong>PHANTS Saison 2015-2016<br />
2015 16<br />
Saisonfinale<br />
Samstag, 19.03.16, um 19:30 Uhr<br />
FC SCHALKE 04<br />
wbv Pokalfinale<br />
Sonntag, 20.03.16, um 18:00 Uhr<br />
TV IBBENBÜREN
2<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
Lena W.<br />
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Jahresheft Saison 2015/2016<br />
3<br />
Liebe gäste,<br />
verehrte Sponsoren<br />
Eine Saison, die schon unter negativen Vorzeichen begann und<br />
zahlreiche Rückschläge für uns parat hielt, hat sich im Laufe<br />
der Monate doch noch zum Positiven gedreht – mit zahlreichen<br />
sportlichen wie menschlichen Höhepunkten.<br />
Die meisten Mitglieder des Vorstands<br />
der Elephants sind ja nun schon<br />
weit über 10 Jahre im Amt und eines<br />
können wir mit Sicherheit sagen: Eine<br />
Saison mit solch einer Vielzahl von<br />
Verletzungen haben wir in Grevenbroich<br />
noch nie erlebt. Bereits vor dem<br />
ersten Pfl ichtspiel die erneute OP von<br />
Farid Sadek, am dritten Spieltag der<br />
Achillessehnenriss von Davon Roberts<br />
und nachfolgend etwa ein halbes<br />
Dutzend Bänderdehnungen sowie der<br />
Riss einer Strecksehne im Daumen.<br />
Eine sportlich erfolgreiche Saison<br />
war daher leider kaum zu erwarten,<br />
denn in 2015 hat die Mannschaft<br />
keine fünf Mal in Komplett-Besetzung<br />
trainieren können.<br />
Aber es gab wie gesagt auch schöne<br />
Momente, die wir in dieser Saison<br />
erleben durften. Die Highlights waren<br />
sicherlich die Heimspiele gegen WWU<br />
Münster sowie Telekom Bonn oder<br />
aber der deutliche Sieg im Viertelfi -<br />
nale gegen Meister Schalke 04 bzw.<br />
die hart umkämpfte Schlacht gegen<br />
die Uni-Truppe aus Münster im Halbfi -<br />
nale. Und wer weiß: Vielleicht erleben<br />
wir den krönenden Abschluss ja an<br />
diesem Wochenende im Final-Rückspiel<br />
gegen Ibbenbüren. Den 5 Punkte<br />
Rückstand aus dem Hinspiel können<br />
unsere Jungs mit einer Leistung wie in<br />
den zuvor genannten Spielen defi nitiv<br />
aufholen.<br />
Ganz besonderere Höhepunkte<br />
menschlicher Natur waren aber<br />
auch die beiden FWG-Events gegen<br />
Münster und Wulfen. Unternehmenschef<br />
Manfred Albrecht hatte zu beiden<br />
Spielen in Grevenbroich untergebrachte<br />
Asylbewerber auf FWG-Kosten in<br />
den Elephants Dome eingeladen.<br />
Menschen, die in den vergangenen<br />
Wochen und Monaten bestimmt nicht<br />
viel zu lachen hatten erlebten einen<br />
unvergesslichen Abend in Mitten der<br />
Elephants Familie und einigen der<br />
ausländischen Gästen haben die<br />
Spiele unserer Jungs offensichtlich so<br />
gut gefallen, dass sie danach auch<br />
selbständig die Regionalligaspiele<br />
besuchten.<br />
Aber auch die von der GWG eingeladenen<br />
Gäste der Werkstatt für<br />
Behinderte genossen ihren Aufenthalt<br />
bei den Dickhäutern sehr und von den<br />
Spielern gab`s kurz vor dem Anpfi ff<br />
spontan sogar noch Geschenke in<br />
Form von Elephants T-Shirts.<br />
Da sich auch die Jugendabteilung<br />
nicht von den Mitgliederzahlen her<br />
positiv entwickelt und auch das<br />
Schulprojekt beim Nachwuchs immer<br />
besseren Anklang fi ndet, macht die<br />
Vereinsarbeit bei den Elephants richtig<br />
Spaß. Dies wurde auch am 10. März<br />
auf der Jahreshauptversammlung<br />
deutlich, als die zur Wahl stehenden<br />
Ulrich Weinz (2. Vorsitzender), Hubert<br />
Fußangel (Geschäftsführer) und<br />
Charly Fischer (2. Kassierer) allesamt<br />
einstimmig wiedergewählt wurden.<br />
Die Elephants sind für die Zukunft<br />
also bestens gerüstet und es wäre<br />
doch ein toller Saisonabschluss, wenn<br />
wir wie schon im Jahre 2014 gemeinsam<br />
den Gewinn des WBV Pokals<br />
feiern dürften – diesmal allerdings<br />
nicht in fremder Halle, sondern im<br />
alt-ehrwürdigen Elephants Dome.
4<br />
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Jahresheft Saison 2015/2016<br />
5<br />
Saisonausklang gegen den<br />
Meister<br />
Als der Spielplan für die aktuelle Saison vor gut einem Jahr<br />
bekannt wurde, ging einen Raunen durch die Liga, denn die<br />
Begegnung zwischen den Elephants und Schalke 04 wurde von<br />
den Experten allerorts als eines der absoluten Topspiele der<br />
Saison eingestuft. Ein direktes Aufeinandertreffen der beiden<br />
Teams am letzten Spieltag würde eventuell das Finale um den<br />
Aufstieg in die Pro B werden.<br />
Aber gekommen ist es dann doch ganz<br />
anders:<br />
Schalke ging als Topfavorit in die<br />
Saisonvorbereitung und noch bevor das<br />
erste Spiel gespielt war hatte man dort<br />
seinen US Import ausgetauscht. Kurz<br />
darauf die nächste fette Schlagzeile,<br />
denn mit Patrick Carney holte man<br />
kurz vor dem Saisonstart den besten<br />
Spieler der Regionalliga des Vorjahres<br />
trotz Vertrages in Berlin ins Ruhrgebiet<br />
zurück. Jeder, der bisher noch daran<br />
gezweifelt hatte, ob Schalke das Thema<br />
Aufstieg ernst nimmt, wusste nun<br />
defi nitiv bescheid.<br />
Aber auch bei den Königsblauen<br />
lief nicht alles glatt. Raymond Penn<br />
kündigte in der Probezeit, weil er mit<br />
seiner Rolle als PG von der Bank nicht<br />
zufrieden war nach nur 4 Spielen und<br />
fl og zurück in die USA. Ohne US Import<br />
gab es nicht eingeplante Niederlagen<br />
und man verpfl ichtete mit Ashanti Cook<br />
namhaften Ersatz. Der neue Aufbau<br />
machte seine Sache gut, doch kurz vor<br />
Weihnachten verletzte er sich am Knie,<br />
so dass mit Chris Alexander ab Januar<br />
der vierte US Import an den Start ging.<br />
Nach soviel Pech hatte man diesmal<br />
richtig tief in die Tasche gegriffen, denn<br />
Alexander hatte zuletzt in der Pro A 16<br />
Punkte im Schnitt erzielt und brachte<br />
somit neue Qualität zu S04.<br />
Nach dieser Verpfl ichtung hatten die<br />
Knappen ein echtes Regionalliga Dream<br />
Team zusammen und folgerichtig verlor<br />
man im Jahre 2016 auch nur noch 2<br />
Begegnungen.<br />
Eine gegen die BG Hagen, die somit bis<br />
zum Gastspiel in Grevenbroich für eine<br />
Woche zum kurzzeitigen Tabellenführer<br />
wurde und eine im Pokal Viertelfi nale<br />
gegen die Elephants.<br />
Dass es am letzten Spieltag nun aber<br />
nicht zum erhofften Showdown kommt<br />
liegt daran, dass sich die Elephants wie<br />
auch die übrigen Meisterschaftsanwärter<br />
aus dem Titelrennen verabschiedet<br />
haben und Schalke bereits drei<br />
Spieltage vor Saisonende als verdienter<br />
Meister feststand.<br />
Aufgrund dieser Tatsache und vor dem<br />
Hintergrund, dass die Dickhäuter nur<br />
24 Stunden später im entscheidenden<br />
Pokal Finale gegen Ibbenbüren stehen,<br />
wird die Begegnung der beiden Traditionsclubs<br />
nun wohl nur einen gewissen<br />
Allstar Game Charakter besitzen, denn<br />
die zahlreichen Schalker Imports wollen<br />
gesund nach Hause und die Elephants<br />
wollen Kräfte sparen für Sonntag.<br />
Dennoch werden beide Mannschaften<br />
den Fans bestimmt ein ansehnliches<br />
Spielchen bieten bei dem der Focus<br />
wohl eindeutig auf der Offense und<br />
spektakulären Körben als in knallharter<br />
Defense liegen dürfte.<br />
Am Rande der Partie wird das Moerser<br />
Tattoo Studio Needle Twist live in der<br />
Halle zwei Anhänger aus dem jeweiligen<br />
Fanlager kostenlos tätowieren. Auf<br />
Grevenbroicher Seite erhält Charly<br />
Fischer, der bereits ein Elephants Tattoo<br />
besitzt den Basketball Slogan „I love<br />
this game“ gestochen und bei den<br />
Königsblauen wird es wohl das allseits<br />
bekannte S04 Logo werden.<br />
Die Elephants gratulieren dem Regionalligameister<br />
Schalke 04 und wünschen<br />
den Königsblauen viel Erfolg in der<br />
Pro B.
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Jahresheft Saison 2015/2016<br />
7<br />
Unvergessliche Momente<br />
mit den Elephants<br />
Von Dirk Sitterle (NGZ)<br />
Wäre der längst legendäre amerikanische Sportreporter<br />
Dick Vitale, der ab 1979 für den TV-Sender ESPN die<br />
Basketballspiele der College-Liga NCAA kommentierte, auf<br />
seinen Reisen auch mal nach Grevenbroich gekommen, er<br />
hätte die NEW’ Elephants ganz sicher mit dem Spruch geadelt:<br />
„A team that knows how to Rock’n Roll!“<br />
Ja, die Elephants sind defi nitiv<br />
Rock’n Roll – und das seit Jahren.<br />
„How to rock“, weiß ganz ohne<br />
Zweifel auch ihr aktueller Trainer<br />
und Manager Hartmut Oehmen, der<br />
schon Teil der Grevenbroicher Basketball-Historie<br />
war, als er an der<br />
Erft noch argwöhnisch beobachtet<br />
wurde. Kostproben gefällig? Bitte:<br />
Im November 2002 fügt er dem<br />
späteren Regionalliga-Meister mit<br />
seiner durch den Niederländer Henk<br />
Pieterse verstärkten US-Auswahl<br />
die erste Niederlage der Saison zu.<br />
Nach dem 107:88-Erfolg stellte der<br />
Manager der Krefeld Panthers mit<br />
Blick auf Jungs wie Michael Claxton,<br />
Steven Key, Ali Thomas, Steve Moyer<br />
und Duez Henderson schmunzelnd<br />
fest, „dass wir in dieser Formation<br />
wohl kein Spiel mehr verlieren würden.“<br />
Diese Power-Truppe lief freilich<br />
nie wieder für die Panthers auf, was<br />
Hartmut Oehmen vor dem Rückspiel<br />
im Februar 2003 nicht davon<br />
abhielt, eine Lanze für die Elephants<br />
zu brechen: „Der Basketballsport<br />
braucht Klubs wie Grevenbroich,<br />
Herten oder Leverkusen – homogene<br />
Mannschaften mit deutschen Spielern,<br />
mit denen sich die Zuschauer<br />
identifi zieren können.“<br />
Doch schon damals warb er für<br />
seinen ganz speziellen Weg: „Unser<br />
Sport lebt auch von Paradiesvögeln<br />
wie uns, die besonders den neutralen<br />
Besuchern ein echtes Spektakel<br />
und einen Hauch von NBA bieten.“<br />
Einer Aussage, der selbst der<br />
damalige Elephants-Coach Raphael<br />
Wilder nicht widersprechen mochte:<br />
„Die Panthers spielen einen hervorragenden<br />
Basketball, sind nicht<br />
selbstsüchtig. Sie wollen zeigen,<br />
dass sie kein zusammengewürfelter<br />
Haufen sind.“<br />
Irgendwie gibt es eine Menge<br />
Parallelen zwischen den Panthers<br />
von damals und den Elephants von<br />
heute und auch wenn der mittlerweile<br />
„auf Schalke“ tätige Wilder so<br />
gut wie nichts mit Hartmut Oehmen<br />
gemein hat, einige Jungs aus dem<br />
Kader der Elephants dürften auch<br />
ihm gefallen. Allen voran Center<br />
Lennard Jördell oder die beiden Guards<br />
Nick Larsen und Farid Sadek.<br />
Larsen ist der Traum eines jeden<br />
Coaches, dessen Herz für strukturierten<br />
Team-Basketball schlägt.<br />
Dass es dem Manager der für ihr<br />
freies Spiel bekannten Elephants<br />
trotzdem gelungen ist, den Aufbauspieler<br />
jetzt schon zwei Jahre in der<br />
Schlossstadt zu halten, grenzt fast<br />
an ein Wunder. Das gilt freilich auch<br />
für Sadek. Der absolut schmerzfreie<br />
Krieger aus dem Bergischen steht<br />
für Basketball pur. Seine Athletik<br />
scheint nicht von dieser Welt – wird<br />
nur noch übertroffen von seiner<br />
Härte gegen sich selbst. Er könnte<br />
die Vorlage des schwarzen Ritters<br />
in Monty Pythons „Die Ritter der<br />
Kokosnuss“ sein. Als der im Duell<br />
mit Artus Arme und Beine verliert,<br />
schlägt er vor: „Einigen wir uns auf<br />
Unentschieden.“<br />
Dabei ist Farid Sadek noch nicht<br />
mal der Verrückteste in Oehmens<br />
Combo. Dieser Ehrentitel gebührt<br />
auf jeden Fall Dainius Zvinklys: Der<br />
Litauer muss in einem früheren<br />
Leben mal zu den Arachnoiden<br />
gehört haben. Jener Spezies vom<br />
Planeten Klendathu also, die im<br />
Film Starship Troopers selbst dann<br />
noch zu 86 Prozent kampffähig<br />
ist, wenn man ihr ein Körperglied<br />
wegschießt … Unfassbar. Sein<br />
Adjutant ist Terrence Williams, den<br />
auch eine gerissene Strecksehne im<br />
linken Daumen nicht davon abhielt,<br />
wie ein Kampfroboter Double-Doubles<br />
aus Punkten und Rebounds zu<br />
produzieren.<br />
Simon Bennett ist für Oehmen das,<br />
was für Franz Beckenbauer beim<br />
WM-Titel 1990 Andi Brehme war:<br />
„Den kannst mitten in der Nacht<br />
aufwecken, Du Andy, entscheidender<br />
Elfmeter im WM-Finale. Dann sagt<br />
er: Kein Problem, Trainer, den mach‘<br />
ich rein.“ Gerade erst im Liga-Spiel
8<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
gegen Ibbenbüren markierte der<br />
frisch von der Bank gekommene<br />
Scharfschütze aus Gladbach in der<br />
Schlussphase drei Dreier binnen 75<br />
Sekunden – dabei hätte er aufgrund<br />
von Magenproblemen eigentlich<br />
gar nicht spielen dürfen. Dass er<br />
gemeinsam mit Basti Becker die<br />
Fraktion der Feierbiester anführt,<br />
spricht ebenfalls nicht gegen ihn.<br />
Und dann ist da ja auch noch Nico<br />
Zimmermann. Der „fl iegende Postbote<br />
aus der Eifel“ ist mit ziemlicher<br />
Sicherheit der ungewöhnlichste Akteur<br />
der gesamten Liga. Ein positiv<br />
Wahnsinniger. Ein Terrier. Der Berti<br />
Vogts des Basketballs sozusagen<br />
- aber im Körper eines gigantischen<br />
Soldaten. Der Ball, den Nico<br />
Zimmermann nicht noch mit einem<br />
kühnen Hechtsprung für sein Team<br />
sichert, wurde noch nicht gespielt.<br />
Dieser Junge macht Spaß. Nur das<br />
mit dem Kölsch geht gar nicht. Aber<br />
„Nobody is perfect“.<br />
Damit immer noch nicht genug. Auf<br />
leisen Sohlen tritt Marko Boksic<br />
ins Rampenlicht, der „Smooth<br />
Criminal“. Der Gunner aus der<br />
Ferndistanz. Wer den Bosnier an der<br />
Dreier-Linie stehen lässt, ist selber<br />
schuld. Sein Wurf – ein Traum. Und<br />
jetzt kämpft er sogar noch unter<br />
dem Korb.<br />
Diese Mannschaft macht Lust auf<br />
mehr. Der Anfang ist mit dem Megaspiel<br />
im Halbfi nale des WBV-Pokals<br />
gegen Münster ja bereits gemacht.<br />
Wer diese Basketball-Schlacht verpasst<br />
hat, ist wirklich dumm dran.<br />
Gemeinsam mit den Finalspielen<br />
im Cup-Wettbewerb 2013 gegen<br />
die RheinStars Köln gehören diese<br />
anderthalb Stunden sicher zum<br />
Feinsten, was die Elephants im<br />
vergangenen Jahrzehnt angeboten<br />
haben. Fortsetzung folgt …<br />
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9<br />
Das wird ein Heisser<br />
Was war nicht alles von Ibbenbürener Seite<br />
geschrieben worden vor dem Pokal Hinspiel im<br />
Teutoburger Wald, um die Stimmung anzuheizen<br />
und ein Feindbild aufzubauen. Fakten spielten<br />
dabei nur eine untergeordnete Rolle und auch mit<br />
der Wahrheit nahm man es dabei nicht immer so<br />
genau.<br />
Tanz<br />
Was zum Beispiel der TV Auftritt<br />
unseres Trainers im Jahre 2009 mit<br />
dem WBV Pokal zu tun hat, hat sich<br />
uns bis heute nicht erschlossen.<br />
Und wie weit sich TVI Manager Hülsmeier<br />
in Bezug auf die Elephants<br />
von der Realität entfernt bewegt<br />
verdeutlicht die Ankündigung auf<br />
der Vereinshomepage, dass Davon<br />
Roberts, der sich vor 5 Monaten<br />
die Achillessehne gerissen hatte<br />
und noch nicht einmal Lauftraining<br />
absolviert, in den Finalbegegnungen<br />
wieder mitmischen würde.<br />
Auf dem Feld zeigten sich die Akteure<br />
des TVI allerdings deutlich aufgeräumter<br />
als ihr Manager und legten<br />
im Hinspiel gleich einen Traumstart<br />
aufs Parkett. Nach 5 Minuten führte<br />
man mit 11:2. Doch die Elephants<br />
blieben cool und verkürzten schnell<br />
auf 11:8. Es entwickelte sich im<br />
Anschluss ein Spiel in dem der<br />
TVI die meiste Zeit leicht die Nase<br />
vorn haben sollte. Kurz vor der<br />
ersten Viertelpause stand es 19:19,<br />
doch zwei Freiwürfe sicherten den<br />
Gastgebern doch noch eine knappe<br />
Führung.<br />
Das zweite Viertel fi ng genauso<br />
an wie das Erste. Ibbenbüren<br />
legte los wie die Feuerwehr und die<br />
Elephants schienen nicht so hellwach<br />
zu sein wie es für ein Finale<br />
angebracht gewesen wäre. US Pointguard<br />
Naubert verwandelte zwei<br />
Dreier in Folge und plötzlich stand<br />
es 33:21. Eine Auszeit brachte die<br />
Dickhäuter wieder in die Spur und<br />
beim 33:28 war die Partie wieder<br />
offen. Dennoch ging es mit einem<br />
45:38 zum Pausentee.<br />
Nach dem <strong>Seiten</strong>wechsel zeigten<br />
sich die Elephants von Beginn an<br />
auf dem Posten, aber der sieben<br />
Punkte Rückstand wollte einfach<br />
nicht unter fünf Zähler schrumpfen.<br />
So brachte das dritte Viertel keine<br />
Veränderung und der Schlussabschnitt<br />
musste beim Stande von<br />
58:65 die Entscheidung bringen.<br />
Fünf Minuten vor dem Ende wurde<br />
es in der Halle richtig laut, denn die<br />
Hausherren hatten mit dem 75:62<br />
die bisher höchste Führung erreicht.<br />
Aber wer die Elephants kennt, der<br />
weiß, dass die so schnell nicht aufgeben.<br />
Ein 13:2 Lauf der Schlossstädter<br />
ließ die Halle plötzlich<br />
nahezu verstummen und zu hören<br />
war nun nur noch der Tross der Ele-<br />
Fans. Man hatte sich bis auf 77:75<br />
wieder heran gekämpft, doch nun<br />
waren die Gastgeber wieder am Zug.<br />
Begünstigt von einigen unnötigen<br />
Turnovern führte Ibbenbüren 83:75<br />
und die Elephants beantragen<br />
Sekunden vor dem Ende ihre letzte<br />
Auszeit. Doch der Anschreibetisch<br />
winkt ab und gibt dem Schiedsrichter<br />
zu verstehen, dass alle Time Outs<br />
verbraucht werden, was nachweislich<br />
nicht der Wahrheit entsprach.<br />
Der Einwurf muss also unter dem<br />
eigenen Korb ausgeführt werden,<br />
was wertvolle Sekunden kostet. Der<br />
Ball kommt zu Marko Boksic und<br />
trotz intensiver Bewachung gelingt<br />
dem jungen Shooter der Buzzerbeater<br />
zum 83:78 Endstand.<br />
Das Fazit von Coach Hartmut Oehmen<br />
fi el aufgrund des Spielverlaufs<br />
trotz knapper Niederlage daher auch<br />
recht versöhnlich aus: „Ibbenbüren<br />
hat knapp 38 Minuten geführt und<br />
somit ist der Sieg letztendlich verdient.<br />
Das Spiel war trotz der großen<br />
Bedeutung von beiden <strong>Seiten</strong> sehr<br />
fair und die Unparteiischen haben<br />
einen guten, unauffälligen Job gemacht.<br />
In Grevenbroich werden die<br />
Karten neu gemischt und mit unseren<br />
tollen Fans im Rücken können<br />
wir diese 5 Punkte mit Sicherheit<br />
aufholen.“<br />
Weitere Stimmen zum Spiel:<br />
Pointguard Farid Sadek meinte nach<br />
dem Schlusspfi ff: „Wir haben heute<br />
über weite Strecken kein gutes Spiel<br />
gezeigt. Insbesondere unsere Wurfquote<br />
aus der Mitteldistanz liegt<br />
deutlich unter unserem Schnitt. Das<br />
wird uns in heimischer Halle nicht
10<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
noch einmal passieren. Unterm<br />
Strich bin ich mit dem Ergebnis von<br />
-5 zufrieden, denn es hätte auch<br />
-10 heißen können.“<br />
Kapitän Simon Bennett: „Das war<br />
bisher unser schwächster Auftritt<br />
in 2016. Einige der Jungs wirkten<br />
phasenweise ungewohnt passiv und<br />
trotz unserer Siegesserie in der Liga<br />
fehlte es in einigen Aktionen am<br />
nötigen Selbstvertrauen. In einem<br />
Endspiel muss man 40 Minuten<br />
entschlossen zur Sache gehen.<br />
Darüber haben wir bereits auf der<br />
Rückfahrt ausführlich gesprochen.“<br />
Nicolas Zimmermann: „Lenny und<br />
ich haben uns unter dem Korb zu<br />
sehr den Schneid abkaufen lassen.<br />
Fürs Rückspiel haben wir beide<br />
etwas gut zu machen und das<br />
werden wir. Wir wollen diesen Pokal<br />
unbedingt.“<br />
Ein guter Schlusssatz, der den<br />
Wunsch aller EleFans wohl perfekt<br />
auf den Punkt bringt.<br />
Hoffen wir also, dass es genauso<br />
ein spannendes und faires Spiel<br />
wird wie in Ibbenbüren und dass<br />
es am Ende halt mindestens +6 für<br />
unsere Jungs heißt. Die Fans – der<br />
6. Mann auf der Tribüne – wird dabei<br />
eine ganz wichtige Rolle spielen,<br />
denn an diesem Abend muss der<br />
Elephants Dome genau zu jenem<br />
Hexenkessel werden, wie ihn die<br />
auswärtigen Spieler der Regionalliga<br />
fürchten.<br />
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12<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
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Es war eine tolle Saison die Spielzeit 2014/2015 und da lag es natürlich nahe, den Kader weitgehend<br />
zusammenzuhalten und punktuell sogar zu verstärken. Den ersten Schritt in die richtige Richtung<br />
hatten wir bereits am letzten Spieltag vollzogen indem wir veröffentlichen konnten, dass bis auf<br />
Markus Hallgrimson (Karriereende) alle Akteure ihre Verträge um ein weiteres Jahr verlängert hatten.<br />
Nur wenige Wochen später war der<br />
Kader dann auch schon komplett,<br />
denn auf den großen Positionen<br />
konnten wir mit Lennard Jördell<br />
(Rheinstars Köln) und Nicolas Zimmermann<br />
(Erftbaskets Euskirchen)<br />
unsere beiden absoluten Wunschspieler<br />
nach Grevenbroich lotsen.<br />
Doch so schön der Kader auch auf<br />
dem Papier aussah, es sollte eine<br />
Saison voller Probleme und Verletzungen<br />
werden.<br />
Die Katastrophenmeldungen warteten<br />
dabei noch nicht einmal bis zum<br />
Saisonbeginn, denn bereits in der<br />
Vorbereitungsphase in der man sich<br />
ohne Imports zum lockeren Zocken<br />
trifft, signalisierte Pointguard Farid<br />
Sadek, dass sein operiertes Knie<br />
nun doch wieder Probleme bereitet<br />
und er erneut unters Messer muss.<br />
Eine Vorbereitung ohne Starting Five<br />
Pointguard ist ja im Grund schon<br />
suboptimal, aber noch machte man<br />
sich keine zu großen Sorgen, da Nick<br />
Larsen eine ähnliche Situation ja<br />
bereits bravourös gemeistert hatte.<br />
Da man aber nicht wusste, wie lange<br />
Farid dieses mal ausfallen würde,<br />
verpfl ichtete man den Regionalliga<br />
erfahrenen Peter Marcic, der als<br />
Combo Guard in den letzten drei<br />
Jahren im Schnitt stets 15 Punkte<br />
erzielt hatte und als cleverer Aufbau<br />
bzw. ausgezeichneter Distanzschütze<br />
galt.<br />
Das erste Spiel in Wulfen verlief<br />
zwar nicht überragend, aber wenige<br />
Sekunden vor dem Abpfi ff sah doch<br />
alles nach einem erfolgreichen<br />
Saisonstart aus. Aber eine krasse<br />
Fehlentscheidung der Schiedsrichter<br />
sowie zwei kapitale Blackouts von<br />
Davon Roberts bzw. Dainius Zvinklys<br />
sicherten dem BSV mit einem Sonntags<br />
Buzzer Beater einen mehr als<br />
glücklichen Sieg. Dem personellen<br />
Nackenschlag war ein sportlicher gefolgt<br />
und weil man sich ja eigentlich<br />
so viel vorgenommen hatte war die<br />
Stimmung natürlich gleich im Keller.<br />
Bei der Heimpremiere gegen Dorsten<br />
sollte alles besser werden, doch<br />
mit Ausnahme von Dainius Zvinklys<br />
und dem am Knie verletzten Davon<br />
Roberts fand keiner unserer Akteure<br />
auch nur annähernd zu seiner Form<br />
des Vorjahres. Die zweite Niederlage<br />
war die Folge und der klassische<br />
Fehlstart war Realität geworden.<br />
Nun ging es zum Aufsteiger nach<br />
Haspe. Dort sollten insbesondere<br />
unsere Big Man für die nötige Stabilität<br />
sorgen, doch Marvin Kruchen<br />
fi el am Freitag Abend kurzfristig<br />
aufgrund einer Verletzung in der<br />
heimischen Dusche aus und schon<br />
nach 3 Minuten die nächste Katastrophe.<br />
Gerade noch hatte Davon<br />
Roberts in der Offense zwei Punkte<br />
erzielt als er in der Verteidigung<br />
plötzlich vom Feld humpelte und zu<br />
Boden sank. Ohne Einwirkung eines<br />
Gegners war die Achillessehne des<br />
US Power Forwards gerissen und<br />
seinen Teamkameraden stand das<br />
blanke Entsetzen im Gesicht. Nun<br />
war auch das letzte bisschen Selbstvertrauen<br />
wie weggeblasen und es<br />
entwickelte sich ein von unglaublich<br />
vielen Individualfehlern geprägtes<br />
Spiel gegen einen alles andere als<br />
starken Gegner. Zwei schöne Dreier<br />
von Marko Boksic sicherten in der<br />
Endphase einen knappen, aber<br />
defi nitiv nicht überzeugenden Sieg.<br />
Das sollte sich allerdings gegen Herford<br />
in eigener Halle ändern. Mit 30<br />
Punkten Differenz machte man mit<br />
dem zweiten Aufsteiger kurzen Prozess<br />
und mit Terrence Williams war<br />
ein Roberts Ersatz bereits im Anfl ug<br />
nach Germany. Parallel trennte man<br />
sich vom enttäuschenden Marcic,<br />
der stets wie ein Fremdkörper im<br />
Team gewirkt hatte.<br />
Gerade mal 2 Trainingseinheiten<br />
vermochten es selbstverständlich<br />
nicht, den vielseitigen, neuen<br />
US Forward ins Spielsystem zu<br />
integrieren und so setzte es gegen<br />
ART ohne den berufl ich verhinderten<br />
Nick Larsen die nächste Niederlage.<br />
Einziger Lichtblick: Farid Sadek war<br />
wieder zurück und bot gleich eine<br />
ansprechende Partie.<br />
Zu Hause gegen Münster und<br />
auswärts am Freitag Abend in Hagen<br />
spielte man dann deutlich besser<br />
und gegen den UBC wäre auch ein<br />
Sieg verdient gewesen, aber wenn<br />
einmal der Wurm drin ist, dann<br />
verliert man knappe Spiele auch<br />
noch unglücklich. So stand man<br />
mit 2 Siegen und fünf Niederlagen<br />
gegen die Giants bereits mit dem
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
13<br />
Rücken zur Wand, doch dieses<br />
Schicksalsspiel wurde deutlich mit<br />
20 Zählern Differenz gewonnen. Der<br />
te Dehnung der Außenbänder im<br />
Sprunggelenk zu und ging bereits<br />
zum Abklatschen auf den von Davon<br />
Roberts ausgeliehenen Krücken.<br />
Sieg und der Geburtstag von Terrence<br />
Williams mussten gefeiert werden<br />
und so ging`s ab in die Neusser<br />
Skihalle. Aber auch dort lauerte das<br />
Verletzungspech. Dainius schnitt sich<br />
unglücklich an einem zersprungenen<br />
Bierglas und musste per Krankenwagen<br />
abtransportiert werden, um<br />
an einer aufgeschnittenen Pulsader<br />
notoperiert zu werden.<br />
Sieben Tage später stand er mit dick<br />
bandagierter linker Hand jedoch<br />
wieder auf dem Feld und war beim<br />
30 Punkte Erfolg in Sechtem bester<br />
Mann.<br />
Zwei hohe Siege in Folge hatten<br />
gut getan und so bezwang man<br />
auch das Überraschungsteam von<br />
Telekom Bonn nach hartem Fight.<br />
Doch der Preis dafür war hoch, denn<br />
Dainius zog sich eine schmerzhaf-<br />
In Ibbenbüren ging daher für den<br />
beinharten Litauer so gut wie gar<br />
nichts, doch trotzdem spielte sich<br />
das Team in der ersten Hälfte in einen<br />
Rausch. Man führte bereits mit<br />
20 Punkten, um dann völlig den Faden<br />
zu verlieren. Zu allem Überfl uss<br />
wird Fighter Nicolas Zimmermann<br />
im dritten Viertel beim Stande von<br />
64:64 aufgrund eines Missverständnisses<br />
disqualifi ziert und in der hart<br />
umkämpften Schlussphase reißt bei<br />
Terrence Williams die Strecksehne<br />
im Daumen. Drei Ausfälle kann das<br />
Team nicht amortisieren und muss<br />
sich knapp geschlagen geben.<br />
Ohne den gesperrten Zimmermann,<br />
aber mit einem grandios aufspielenden<br />
Zvinklys schickt man eine<br />
Woche später Salzkotten mit einer<br />
Packung nach Hause, doch erneut<br />
erwischt es unseren Topscorer am<br />
Fuß und so sitzt er beim Gastspiel<br />
auf Schalke nur in zivil auf der Bank.<br />
Die Königsblauen sind stark und<br />
da auch Lennard Jördell sowie Nico<br />
Zimmermann angeschlagen sind,<br />
ist man erstmals in dieser Saison<br />
wirklich chancenlos.<br />
Die Hinrunde ist somit beendet und<br />
einen Tag vor Nikolaus startet man<br />
zu Hause gegen Wulfen bereits in die<br />
Rückrunde. Revanche ist angesagt<br />
und die gelingt mit 21 Punkten<br />
Differenz auch bestens. Mit dem<br />
gleichen Vorsatz geht es 7 Tage drauf<br />
nach Dorsten, doch diesmal winkt<br />
Lenny vor dem Anpfi ff frustriert ab.<br />
Mit Marko, Nico und Dan stehen<br />
gleich drei weitere Akteure mit dicken<br />
Knöcheln im Kader, aber mangels<br />
Masse müssen sie zumindest<br />
immer für einige Minuten ran. Das<br />
Spiel ist eng, doch dann erwischt<br />
es Dainius erneut und auch Nico<br />
winkt Ende des dritten Viertels mit<br />
schmerzverzerrtem Gesicht ab. Dank<br />
einiger Wahnsinns-Dreier von Marko,<br />
Nick und Simon gelingt fast noch<br />
eine Sensation, doch letztendlich<br />
bleiben die Punkte in Dorsten.<br />
Im Pokal muss man beim Tabellenzweiten<br />
der 2. Regionalliga SVD<br />
Dortmund ran und da das Team aus<br />
dem letzten Loch pfeift, feiern Timo<br />
Hoster, sowie Fabian Kamphausen<br />
und Kai Bonzelett ihr Debut bei der<br />
Ersten.<br />
48 Stunden später kommt Haspe in<br />
den Dome und es setzt für den völlig<br />
überforderten Aufsteiger auch ohne<br />
den verletzten Zvinklys eine heftige<br />
Packung. Und nun ist sie endlich da,<br />
die so dringend benötigte Weihnachtspause.<br />
Die Mannschaft braucht die freien<br />
Tage wie kaum eine Zweite in der<br />
Liga und deshalb ist über die<br />
Feiertage einfach nur Regeneration<br />
angesagt.<br />
Aber schon am 8. Januar geht es<br />
bei den personell aufgerüsteten<br />
Herfordern wieder los. Leider ohne<br />
Terrence Williams, denn der hat sich<br />
am Mittwoch einen Muskelfaserriss<br />
in der Wade zugezogen und ähnlich<br />
wie zum Saisonstart in Wulfen wird<br />
ein fast schon gewonnenes Spiel<br />
aufgrund dummer individueller<br />
Fehler knapp verloren.<br />
Terrence kann auch unter der Woche<br />
nicht trainieren, will es gegen Düsseldorf<br />
dennoch versuchen. Er läuft<br />
auf und muss nach 90 Sekunden<br />
schon wieder runter. Nicht aber wegen<br />
seiner zwickenden Wade – nein,<br />
Kollege Marvin Kruchen hatte ihm<br />
mit einer unachtsamen Bewegung<br />
die Kontaktlinse aus dem Auge<br />
gewischt. Im dritten Viertel scheint<br />
das Spiel bei -12 bereits gelaufen,<br />
doch Bennett + Co. kämpfen sich<br />
zurück und erzwingen erneut eine<br />
Verlängerung. Diese wird verdient<br />
gewonnen und man kann sich nun<br />
auf das Pokal Viertelfi nale gegen Tabellenführer<br />
Schalke konzentrieren.
14<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
Die Königsblauen hatten am gleichen<br />
Spieltag gerade eindrucksvoll<br />
Münster mit 20 Punkten besiegt,<br />
doch auch bei seinem zweiten Auftritt<br />
mit den Knappen im Dome gab<br />
es für Raffi Wilder nichts zu holen.<br />
Die Dickhäuter trafen angeführt von<br />
einem überragenden Farid Sadek<br />
aus allen Lagen und sicherten sich<br />
somit den Einzug ins Viertelfi nale<br />
– dies übrigens zum dritten Mal in<br />
Folge !!!<br />
Nachdem wir nun den späteren<br />
Regionalligameister im Viertelfi nale<br />
ausgeschaltet hatten, sollte uns in<br />
der Runde der letzten Vier mit dem<br />
UBC Münster kein wirklich leichterer<br />
Gegner zugelost werden. Aber<br />
dazu später mehr, denn erst einmal<br />
mussten wir im Rahmen der Liga<br />
nach Münster reisen. Dort hatten wir<br />
zuletzt immer recht gut ausgesehen,<br />
aber diesmal erwischte der<br />
Tabellenzweite einen Traumstart und<br />
zur Pause führte der UBC bereits mit<br />
25 Punkten. Obwohl wir im Verlauf<br />
des gesamten Spiels nicht einen<br />
einzigen Dreier treffen sollten, kam<br />
das Team im zweiten Durchgang aufgrund<br />
einer tollen Moral noch einmal<br />
auf 8 Punkte heran, musste sich am<br />
Ende aber mit 93:80 geschlagen<br />
geben.<br />
Nur eine Woche später sollten wir<br />
es erneut mit einem Schwergewicht<br />
der Liga zu tun bekommen, denn mit<br />
der BG Hagen gab der aktuelle Tabellenführer,<br />
der gerade Schalke mit<br />
einer 17 Punkte Klatsche vom Thron<br />
gestoßen hatte, seine Visitenkarte<br />
im Dome ab. Hagen vor Selbstbewusstsein<br />
strotzend – Grevenbroich<br />
leicht verunsichert und unter Druck.<br />
Doch beim Anpfi ff war von diesen<br />
Voraussetzungen auf beiden <strong>Seiten</strong><br />
nichts zu merken. Die Schlossstädter<br />
übernahmen sofort die Initiative und<br />
spielten sich phasenweise regelrecht<br />
in einen Rausch. Nach 40 Minuten<br />
stand es 92:64 und Hagen war nicht<br />
mehr Tabellenführer.<br />
Die Karnevalspause hatten die in<br />
Abstiegsnöte geratenen Giants<br />
dazu genutzt, die Fluktuation in<br />
einem Regionalligateam auf neue<br />
Höchstwerte zu steigern und sich<br />
noch einmal mit neuen Imports<br />
einzudecken. Gegen uns standen<br />
also 5 !!! EU- und ein US-Profi auf<br />
dem Feld mit der Aufgabe, wichtige<br />
Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.<br />
Doch auf Nachbarschaftshilfe<br />
konnten die Landeshauptstädter an<br />
diesem Abend nicht hoffen. Nach<br />
umkämpftem Spiel nahmen wir<br />
die Punkte durch ein 103:87 mit<br />
nach Grevenbroich und konnten so<br />
gestärkt auf die Revanche gegen<br />
Münster blicken. Nur drei Wochen<br />
nach der chancenlosen Niederlage<br />
beim UBC mussten die Unistädter<br />
im Halbfi nale des Pokals bei uns<br />
antreten und daher hatten wir<br />
natürlich noch eine Rechnung offen.<br />
Doch auch die Gäste gingen hoch<br />
motiviert in die Partie – hatten sie<br />
doch am Wochenende durch eine<br />
dumme Niederlage gegen Haspe<br />
alle Chancen auf die Meisterschaft<br />
verspielt. Der Pokal war nun also<br />
für beide Mannschaften die einzige<br />
Chance, einer durchwachsenen Saison<br />
zumindest noch etwas Positives<br />
abzugewinnen und diese Triebfeder<br />
merkte man allen Akteuren über 40<br />
Minuten lang an. In einem Kampfspiel,<br />
das als eines der Intensivsten<br />
in die Annalen der Elephants<br />
eingehen wird konnte sich zu keinem<br />
Zeitpunkt eine Mannschaft um mehr<br />
als 3 Punkte absetzen und am Ende<br />
gingen wir nach einer starken Energieleistung<br />
als Sieger vom Feld. „ Wir<br />
wollten unbedingt ins Endspiel und<br />
die Klatsche in Münster hatten wir<br />
auch noch nicht vergessen. Verlieren<br />
war für uns heute keine Option.“<br />
Gab Kapitän Simon Bennett gleich<br />
nach Spielschluss zu Protokoll.<br />
Viel Zeit zum feiern blieb aber nicht,<br />
denn die nächste englische Woche<br />
stand schon auf dem Programm.<br />
Drei Tage später war die SG Sechtem<br />
chancenlos und musste nach ihrer<br />
Niederlage sogar die rote Laterne<br />
in Empfang nehmen. Aber auch die<br />
Nachwuchstalente der Zweitvertretung<br />
von Telekom Bonn hatten am<br />
Mittwoch Abend in eigener Halle<br />
nie wirklich eine Chance gegen<br />
ein Grevenbroicher Team, das sich<br />
mittlerweile ganz einfach im Flow<br />
befand. Durch den Sieg bei Magenta<br />
waren die Dickhäuter am 23. Spieltag<br />
auf den fünften Tabellenplatz<br />
vorgerückt. Das Pokalendspiel rückte<br />
immer näher, doch zuerst einmal<br />
musste man in der Liga gegen den<br />
späteren Finalgegner TV Ibbenbüren<br />
antreten. Taktieren oder Vollgas?<br />
Diese Frage stellte der Coach beim<br />
Abschlusstraining seinen Jungs und<br />
Nicolas Zimmermann antwortete<br />
spontan: „Lass uns die wegklatschen.“<br />
Das war dann auch der<br />
Tenor der restlichen Truppe und so<br />
entschied man sich einstimmig für<br />
die Vollgas-Variante – schon alleine<br />
um im Flow zu bleiben. Gesagt,<br />
getan. Der TVI schaffte es genau ein<br />
Viertel lang mitzuhalten, bevor man<br />
der Intensität der Elephants Tribut<br />
zollen musste. Am Ende hieß es<br />
99:75 und die Generalprobe für das<br />
WBV Pokalfi nale war geglückt. Aber<br />
nicht nur das. Zwei Spieltage vor<br />
dem Ende hatten es die Schlossstädter<br />
geschafft, nach einer ver-<br />
letzungsverseuchten Hinrunde zum<br />
erfolgreichsten Team der Rückrunde<br />
nach Meister Schalke zu werden.<br />
Wenn man bedenkt, dass man das<br />
Saisonziel bereits nach dem vierten<br />
Spieltag hatte abhaken können, ist<br />
dies eine umso beachtenswertere<br />
moralische Leistung und noch ist ja<br />
sogar trotz der 5 Punkte Niederlage<br />
im Hinspiel der Gewinn des Pokaltitels<br />
in greifbarer Nähe.<br />
Obwohl das vorletzte Meisterschaftsspiele<br />
in Salzkotten knapp 24 Stunden<br />
vor Anpfi ff des Final-Hinspiels<br />
in Ibbenbüren sportlich keine große<br />
Bedeutung mehr besaß, wollte man<br />
die mitgereisten Fans nicht durch ein<br />
abgeschenktes Spiel enttäuschen<br />
und mit Hinblick auf die wichtige<br />
Partie am nächsten Tag wollte man<br />
auch ganz einfach im Erfolgs-Flow<br />
bleiben. Also wechselte man in<br />
Salzkotten munter durch, so dass<br />
alle Akteure auf rund 20 Minuten<br />
Einsatzzeit kamen und um die Belastung<br />
zusätzlich niedrig zu halten<br />
spielte man 38 Minuten Zonenverteidigung.<br />
Am Ende fuhr man mit<br />
einem hoch verdienten 83:76 Erfolg<br />
und gut gelaunt nach Hause.<br />
Unterm Strich haben die Jungs<br />
durch ihre Moral und ihren unbändigen<br />
Siegeswillen eine schon<br />
als verkorkst abgehakte Spielzeit<br />
doch noch zum Positiven gedreht<br />
und nicht nur Vorstandsmitglied Uli<br />
Weinz hat sich oft gefragt: „Was<br />
wäre in dieser Saison alles möglich<br />
gewesen, wenn es in der Hinrunde<br />
dieses verfl uchte Verletzungspech<br />
nicht gegeben hätte?!?“
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
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NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
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Dainius Zvinklys, Coach Hartmut Oehme<br />
sitzend von links nach rechts: Terrence
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
17<br />
arko Boksic, Lennard Jördell, Simon Bennett<br />
n, Nicolas Zimmermann, Farid Sadek<br />
Williams, Timo Hoster, Nick Larsen
18<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
Pointguard-duo<br />
Farid Sadek &<br />
Nick Larsen<br />
Schier aus dem Häuschen waren die rund<br />
1000 Fans in der Schlussphase des letzten<br />
Spiels der Saison 2014/2015 als Farid<br />
Sadek nach überstandener Kreuzband<br />
OP sein dreiminütiges Comeback gegen<br />
Euskirchen sogar mit einem Korberfolg<br />
krönte, doch so ganz problemlos sollte seine<br />
Rückkehr ins Team leider nicht bleiben.<br />
Nachdem der Vorstand dem<br />
athletischen Aufbauspieler durch<br />
die Vertragsverlängerung frühzeitig<br />
signalisiert hatte, dass man auch<br />
in der kommenden Spielzeit auf ihn<br />
zählen würde, verlief die Sommerzeit<br />
relativ problemlos. Farid nahm an<br />
einigen Turnieren teil und wenn man<br />
sich mal in Grevenbroich zum Zocken<br />
traf war er auch stets mit von der<br />
Partie. Als die Vorbereitungszeit dann<br />
aber intensiver wurde signalisierte<br />
das runderneuerte Knie irgendwann<br />
ernsthafte Probleme und eine zweite<br />
OP war unausweichlich. Farid musste<br />
als erneut unters Messer und die<br />
Dickhäuter standen in der Vorbereitung<br />
plötzlich ohne ihren Starting Five<br />
Pointguard da.<br />
Aber so traurig das auch klingt: diese<br />
Situation kannten die Elephants ja<br />
schon.<br />
Bereits in der Vorsaison hatte Nick<br />
Larsen nach Farids plötzlichem Ausfall<br />
die Rolle des Pointguards lange Zeit<br />
alleine ausgefüllt und seine Sache<br />
dabei ausgezeichnet erledigt. Was ja<br />
auch aus Sicht des 30-jährigen Gesamtschul-Lehrers<br />
nichts Besonderes<br />
war. Schließlich verfügte Larsen als<br />
langjähriger Pointguard und Kapitän<br />
des Pro B Ligisten Rhöndorf Dragons<br />
über ausreichend Erfahrung, die er<br />
nun gekonnt in die Waagschale werfen<br />
konnte.<br />
in der Halle. Abrupte Bewegungen<br />
und Sprints mussten allerdings noch<br />
vermieden werden.<br />
Von Woche zu Woche kämpfte er<br />
sich näher ans Team heran und am<br />
vierten Spieltag war es dann vor<br />
heimischem Publikum endlich wieder<br />
soweit. Nick und Farid führten Seite<br />
an Seite gegen Herford gemeinsam<br />
Regie und der Aufsteiger wurde mit<br />
Dass das Fehlen eines der beiden<br />
Aufbauspieler in der kompletten<br />
Vorsaison eine optimale Vorbereitung<br />
allerdings nicht mehr zulässt dürfte<br />
auch jedem Basketball-Laien schnell<br />
klar sein.<br />
In den Vorbereitungsspielen sowie<br />
bei der Saisoneröffnung in Wulfen<br />
führte also erneut Nick das Ruder im<br />
Spielaufbau.<br />
Im Hintergrund absolvierte der<br />
gebürtige Ägypter als ausgewiesener<br />
Fitness Freak die notwendige Reha in<br />
Rekordzeit und stand bald wieder zu<br />
ersten Laufeinheiten und Wurftraining
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
19<br />
einer 40-Punkte-Packung nach Hause<br />
geschickt.<br />
Nur eine Woche später musste<br />
Kollege Nick Larsen aus berufl ichen<br />
Gründen gegen ART leider passen<br />
und Farid war auf sich allein gestellt.<br />
Energiegeladen trieb er sein Team<br />
nach vorne und war nach dem Abpfi ff<br />
als Bester Elephants Akteur defi nitiv<br />
nicht Schuld an der Niederlage in der<br />
Landeshauptstadt. Ab dem sechsten<br />
Spieltag verfügten die Schlossstädter<br />
dann wieder konstant über zwei<br />
gelernte Pointguards, aber irgendwie<br />
harmonierte das Zusammenspiel<br />
der beiden nicht mehr so wie in der<br />
vergangenen Saison. Das Wechselspiel<br />
zwischen Position 1 und 2 wirkte<br />
plötzlich eher stockend sobald Farid<br />
und Nick gemeinsam auf dem Feld<br />
standen, obwohl gerade diese Flexibilität<br />
das Grevenbroicher Spiel im<br />
Vorjahr so gefährlich gemacht hatte.<br />
Nach einigen Wochen des doch recht<br />
unharmonisch wirkenden, parallelen<br />
Nebeneinanders entschied man sich<br />
folglich für eine Arbeitsteilung auf der<br />
Pointguard-Position. Als athletischer<br />
Antreiber und pass-fi rst-guard begann<br />
Farid in der Regel in der Starting Five<br />
bevor Nick mit routiniertem Auge und<br />
als ausgezeichneter Distanzschütze<br />
übernahm. Nur noch selten standen<br />
die beiden zeitgleich auf dem Feld,<br />
obwohl es durchaus Phasen gab, die<br />
zumindest kurzfristig das mögliche<br />
Potential dieses Duos aufzeichneten.<br />
Das getrennte Model funktionierte<br />
nun besser und beide Akteure waren<br />
zufrieden, weil sie nun jeweils DER<br />
Pointguard auf dem Feld sein durften.<br />
Im entscheidenden Finale gegen<br />
Ibbenbüren wird es mit Sicherheit<br />
wichtig sein, zwei so routinierte Regis-<br />
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Jahresheft Saison 2015/2016<br />
21<br />
Lennard jÖrdell<br />
Mit Timo Hoster war ein Spieler zu den Elephants<br />
zurückgekehrt, der bereits in der Jugend das Trikot der<br />
Schlossstädter getragen hatte. Das war bei Lennard<br />
Jördell zwar nicht der Fall, denn der 2,06 Meter Mann hat<br />
seine Basketball-Wurzeln definitiv in Leverkusen.<br />
Dennoch ist auch Lenny ein<br />
Rückkehrer. Der Center spielte unter<br />
Heimo Förster bereits eine Saison<br />
lang für die Dickhäuter, doch damals<br />
kam er aufgrund einer langwierigen<br />
Rückenverletzung nicht auf wirklich<br />
viele Einsätze.<br />
In der abgelaufenen Saison gehörte<br />
er zum Kader von Aufsteiger<br />
Rheinstars Köln, doch die ambitionierten<br />
Domstädter haben die BBL<br />
als Ziel und übersprangen dank einer<br />
Wildcard direkt einmal die Pro B. Für<br />
die Spieler bedeutet Pro A jedoch<br />
profi ähnliche Trainingsbedingungen<br />
und das wollte der gerade mit dem<br />
Studium fertig gewordene und frisch<br />
ins Berufsleben eingetauchte Jördell<br />
nicht auf sich nehmen. Bereits vor<br />
einem Jahr hatte es intensive Vertragsgespräche<br />
mit unserem Manager<br />
gegeben, doch damals hatte sich<br />
Lenny, der gerade mit Köln aufgestiegen<br />
war und gegen uns das Pokalfi<br />
nale verloren hatte, ein weiteres Jahr<br />
für die Rheinstars entschieden. Jetzt<br />
war der Zeitpunkt für eine Rückkehr in<br />
die Schlossstadt perfekt und da man<br />
sich schon damals gut verstanden<br />
hatte, waren die Vertragsverhandlungen<br />
schnell erledigt.<br />
Die Elephants verfügen somit<br />
endlich über einen Center mit echten<br />
Post-Moves und sind daher unter<br />
dem Korb durchaus gut vertreten.<br />
Lenny lieferte gleich bei seiner<br />
Premiere eine ganz starke Leistung<br />
ab und lässt auch wie zuletzt gegen<br />
ART Düsseldorf immer wieder seine<br />
Klasse aufblitzen.<br />
Dennoch ist das Trainergespann mit<br />
dem sympathischen Hünen nicht<br />
ganz zufrieden: „Lenny gehört ohne<br />
Frage zu den besten Centern der Liga,<br />
aber er hat sein Potential noch lange<br />
nicht ausgeschöpft. Mit ein bisschen<br />
mehr Aggressivität und Selbstvertrauen<br />
wäre er unter den Körben kaum<br />
zu stoppen, aber das braucht bei<br />
intelligenten, introvertierten Typen wie<br />
ihm halt ein wenig Zeit.“ sieht Coach<br />
Hartmut Oehmen noch eine Menge<br />
Potential bei seinem 25-jährigen Big<br />
Man.<br />
Jördell, der früher den Ruf hatte als<br />
verletzungsanfällig zu gelten, hat<br />
mit diesem Vorurteil in Grevenbroich<br />
defi nitiv Schluss gemacht. Nur in<br />
Dorsten war der Fitnesskaufmann<br />
zum Zuschauen verurteilt und da war<br />
sein Einsatz aufgrund eines elefantös<br />
geschwollenen Knöchels auch defi nitiv<br />
nicht möglich.<br />
In der Rückrunde machte Lenny<br />
den von seinem Coach erwarteten<br />
weiteren Schritt nach vorn. In den<br />
Duellen mit den anderen Centern<br />
der Liga ging er meist als Sieger vom<br />
Platz. Nur zuletzt im Final Hinspiel in<br />
Ibbenbüren hatte er ungewohnte Probleme<br />
sich gegen seinen Widersacher<br />
Post, doch wenn er den Holländer<br />
im Rückspiel dominiert und mit den<br />
Elephants den Pokal holt, redet davon<br />
garantiert kein Mensch mehr.
22<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
23<br />
Nicolas Zimmermann<br />
Da der Großteil des Elephants Kaders der Vorsaison<br />
ja auch in dieser Spielzeit wieder das Grevenbroicher<br />
Trikot trägt gab es nicht wirklich viele Neuzugänge zu<br />
vermelden, aber dennoch hatte Coach Hartmut Oehmen<br />
bereits seit Dezember 2014 einen Wunschkandidaten<br />
auf seinem Zettel.<br />
Bereits in Euskirchen nervte er den<br />
damals noch an Krücken gehenden<br />
Farid Sadek während des Spiels mit<br />
ständigen Hinweisen, wie gut ihm im<br />
hoffnungslos unterlegenen Team des<br />
Gegners denn dieser Bursche mit<br />
der Nummer 11 gefallen würde.<br />
Gut drei Monate später war<br />
Euskirchen dann am letzten<br />
Spieltag in Grevenbroich zu Gast<br />
und wieder war es die Nummer 11<br />
der Gäste, die es unserem Coach<br />
beim eindrucksvollen 118:93 Sieg<br />
besonders angetan hatte. Besagte<br />
Nummer 11 hieß Nicolas Zimmermann<br />
und bereits am Montag nach<br />
dem Spiel vermeldete die NGZ, dass<br />
man mit dem fl iegenden Postboten<br />
aus der Eifel noch in der Halle<br />
intensivsten Kontakt aufgenommen<br />
hätte.<br />
Und das, obwohl seine Position eigentlich<br />
mit Terrence Williams durch<br />
den US Import des Teams besetzt<br />
ist. In der Regel bedeutet das für<br />
den jeweiligen Backup des Amerikaner<br />
im Schnitt so um die 5 Minuten<br />
Spielzeit, doch hier merkt man,<br />
dass unser Coach ein regelrechter<br />
Zimmerman-Fan ist.<br />
Nico kommt nicht nur zum Zug,<br />
wenn Terrence mal eine Verschnaufpause<br />
benötigt, sondern auch als<br />
Center, wenn Smallball gespielt wird<br />
oder wenn Terrence aufgrund seiner<br />
Vielseitigkeit auf die Position 3<br />
verschoben wird.<br />
„Nico ist ein positiv Verrückter und<br />
ein wie die Amerikaner sagen „competitive<br />
Leader“. Solche Typen mag<br />
ich und solcher Kerle brauchst du<br />
in einem Team, um nachhaltig Erfolg<br />
zu haben. Nico hat gezeigt, dass er<br />
nicht nur bei einem Abstiegskandidaten<br />
ein wichtiger Regionalligaspieler<br />
sein kann und das ist schon<br />
mehr als viele ihm vor Saisonbeginn<br />
zugetraut haben. Der Coach war<br />
jedoch immer überzeugt von seiner<br />
Numero 11, die sich auch bereits<br />
in den Herzen der Fans auf die<br />
vorderen Ränge gespielt hat und<br />
inzwischen ist Nico ein nicht mehr<br />
wegzudenkender Bestandteil der<br />
Rotation unter dem Korb. Dies wird<br />
auch in der kommenden Spielzeit<br />
bei den Elephants so sein.<br />
Bald darauf stand Nico dann auch<br />
wirklich als einziger Neuzugang<br />
neben Lennard Jördell fest und die<br />
Nummer 11 sollte er auch bei den<br />
Elephants behalten. Zu Saisonbeginn<br />
gestaltete sich die Zusammenarbeit<br />
jedoch etwas schwieriger<br />
als erwartet, denn Nicolas Rolle in<br />
Grevenbroich war nun mal eine ganz<br />
andere als in Euskirchen. Bei seinem<br />
alten Verein war er neben dem<br />
US Import DER Go-to-guy des doch<br />
relativ schwachen Teams und jetzt<br />
gab es plötzlich noch 10 weitere<br />
Akteure, die gut Basketball spielen<br />
konnten. Aber der Mailman dachte<br />
nicht ans Aufgeben. Er rackerte<br />
und kämpfte wie gewohnt und<br />
spätestens seit dem Heimsieg über<br />
Telekom Bonn, in dem er durch seine<br />
überragende Vorstellung gegen<br />
US Center Beverly zum Matchwinner<br />
avancierte, gehört Nico zu den ganz<br />
wichtigen Säulen im Team.
24<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
25<br />
Dainius Zvinklys<br />
Dass diejenigen, die den Litauer bereits vor seinem<br />
Wechsel nach Grevenbroich als undisziplinierten Chaoten<br />
abgestempelt hatten, mit ihrer Einschätzung völlig<br />
daneben lagen, hatte ja bereits die vergangene Saison<br />
deutlich gemacht. Dainius war unter den Top 5 Scorern<br />
der Liga gelandet und seine emotionale Spielweise mit<br />
den artistischen Flugeinlagen hatte ihn schnell zum<br />
Publikumsliebling in Grevenbroich werden lassen.<br />
Trotz zahlreicher Angebote war Dan<br />
in die Schlossstadt zurückgekehrt,<br />
weil man hier nicht versucht, ihn<br />
gegen seinen Willen zu verbiegen und<br />
sportlich wollte er sich mit Blick auf<br />
das letzte Jahr sogar noch einmal<br />
steigern.<br />
Bereits beim ersten Training konnten<br />
sich seine Teamkameraden davon<br />
überzeugen, dass dies nicht nur<br />
Lippenbekenntnisse gewesen waren,<br />
denn Dan hatte auf seinen athletischen<br />
Körper noch mal ein paar Kilogramm<br />
an Muskeln drauf gepackt.<br />
Der Herr der Lüfte ließ die Bälle nun<br />
noch kraftvoller beim Dunking durch<br />
den Ring sausen und auch sein<br />
Distanzwurf hatte sich im Sommer<br />
alles andere als verschlechtert.<br />
Ungewohnte Probleme gab es allerdings<br />
mit dem Ballhandling. Sowohl<br />
beim Training als auch in den ersten<br />
Spielen musste unsere Nummer 13<br />
immer wieder unnötige Ballverluste<br />
durch Dribbelfehler verbuchen und<br />
das nagte bald an der Psyche des<br />
ehrgeizigen Forwards.<br />
Da man unglücklich in die Saison<br />
gestartet war und Davon Roberts<br />
bereits am dritten Spieltag mit einem<br />
Achillessehnenriss für den Rest der<br />
Saison ausfi el, lastete plötzlich noch<br />
mehr Druck auf dem bereits mit sich<br />
selbst hadernden Spieler. Dan ver-<br />
suchte nun, den Erfolg zu erzwingen.<br />
Er dribbelte sich häufi ger fest oder<br />
beging unnötige Fouls im Übereifer<br />
und schon bald erwischte es auch<br />
ihn mit der ersten Verletzung. Beim<br />
Training landete er unglücklich auf<br />
dem Fuß eines Gegners und zog sich<br />
die erste Bänderdehnung zu. Aber<br />
Dan wäre nicht Dan, wenn er den<br />
Schmerz nicht versuchen würde einfach<br />
zu ignorieren. Angeschlagen ging<br />
er in die Spiele und nun klappte es<br />
plötzlich. Obwohl minutentechnisch<br />
weitest möglich geschont, punktete<br />
Dainius hochprozentig zweistellig und<br />
erfüllte somit erstmals seine, hohen<br />
Erwartungen an sich selbst.<br />
Auf der Geburtstagsparty von Teamkollege<br />
Terrence Williams dann aber<br />
gleich der nächste Rückschlag: Als<br />
Dan einen gläsernen Bierkrug nach<br />
dem Anstoßen mit der rechten Hand<br />
zurück auf den Tisch stellte, zersprang<br />
das Glas so unglücklich, dass<br />
es ihm die Pulsader an der linken<br />
Hand aufschnitt. Das Blut spritzte<br />
nur so heraus, doch glücklicherweise<br />
stand der Coach direkt daneben und<br />
stillte die Blutung schnell mit einem<br />
dem Kellner entrissenen Handtuch.<br />
Per Rettungswagen ging es ins Neusser<br />
Krankenhaus wo die Arterie sowie<br />
einige weitere Schnittwunden sofort<br />
genäht wurden. Striktes Trainingsverbot<br />
war die logische Konsequenz und<br />
dann schien es auch noch Komplikationen<br />
zu geben, denn noch 5 Tage<br />
später hatte Dan kein Gefühl in zwei<br />
Fingern der linken Hand. Am kommenden<br />
Samstag stand der verrückte<br />
Litauer in Sechtem beim Warm Up<br />
aber trotzdem auf dem Feld. Er wolle<br />
mal probieren, ob es vielleicht nicht<br />
doch geht. Es ging und Dan schenkte<br />
den Toros mit stark bandagierter<br />
Hand 24 Punkte ein.<br />
Doch nur eine Woche später knickte<br />
Dainius im Heimspiel gegen Bonn erneut<br />
um, zuvor hatte er jedoch maßgeblich<br />
Anteil am Sieg über Magenta.<br />
In Ibbenbüren lief bei einem<br />
Kurzeinsatz dann aber gar nichts und<br />
gegen Salzkotten durfte er nach 8<br />
Minuten den Arbeitstag auch bereits<br />
beenden, weil das Spiel bereits nach<br />
einem Viertel in trockenen Tüchern<br />
war und er für das schwere Spiel<br />
auf Schalke geschont werden sollte.<br />
Beim Training landete der Pechvogel<br />
aber erneut so unglücklich auf einem<br />
fremden Fuß, dass nun gar nichts<br />
mehr ging. Das Sprunggelenk hatte<br />
gigantische Ausmaße angenommen<br />
und schillerte in allen Farben. Dan<br />
blieb in Gelsenkirchen in zivil und<br />
auch gegen Wulfen musste er nur für<br />
10 Minuten die Schuhe schnüren. In<br />
Dorsten sollte es dann Revanche für<br />
die erlittene Heimniederlage geben,<br />
doch hier schlug das Verletzungspech<br />
erneut zu und Dan musste mit Tränen<br />
in den Augen vom Platz getragen<br />
werden. Die beiden noch ausstehenden<br />
Begegnungen vor Weihnachten<br />
in Meisterschaft bzw. Pokal fanden<br />
ohne ihn statt.<br />
Die Winterpause kam für Dainius<br />
absolut perfekt und in 2016 war er<br />
wieder der Highfl yer, den die EleFans<br />
lieben bzw. die gegnerischen Teams<br />
fürchten. Dies ist auch anderen<br />
Clubs in Europa aufgefallen. Dainius<br />
liegt ein Angebot aus der 1. Liga in<br />
Schweden vor und daher wird eine<br />
Vertragsverlängerung wohl eher<br />
schwierig werden.
26<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
Marko Boksic<br />
Er war der letzte Spieler der vergangenen Saison,<br />
der seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag<br />
bei den Elephants setzte, denn sein Spielerberater<br />
wollte vorher unbedingt den Markt nach weiteren<br />
Optionen und natürlich höheren Ligen abchecken.<br />
So lagen Marko unter anderem<br />
auch Angebote von anderen<br />
Teams der 1. Regionalliga vor,<br />
aber innerhalb der Liga wollte der<br />
immer etwas schüchtern wirkende<br />
Bosnier nicht wechseln. Da auch die<br />
schönsten Angebote insbesondere<br />
im östlicheren Europa nicht unbedingt<br />
immer seriös oder sicher sind,<br />
entschied sich der ausgewiesene<br />
Distanzschütze letztendlich doch für<br />
eine Rückkehr nach Grevenbroich.<br />
Dort war er nach dem altersbedingten<br />
Karriereende von Markus<br />
Hallgrimson als Shooter mit nur<br />
21 Jahren nun gesetzt und sein<br />
Spiel hatte sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr auch durchaus weiter<br />
entwickelt. Immer wieder hatte<br />
ihn der Coach ermutigt, auch mal<br />
häufi ger zum Korb zu ziehen, damit<br />
seine Rolle nicht nur auf die eines<br />
eindimensionalen Distanzschützen<br />
reduziert würde und das hatte sich<br />
Marko auch zu Herzen genommen.<br />
Inzwischen setzt er sich durchaus<br />
Projekt1_Layout 1 07.04.14 17:29 Seite 1<br />
kraftvoll unter dem Korb durch, läuft<br />
Fastbreaks und sichert sich auch<br />
den einen oder anderen Rebound.<br />
Aus der Distanz ist er nach wie vor<br />
ein ausgezeichneter Schütze, aber<br />
seine Leistungen sind nach wie<br />
vor noch sehr von seiner Psyche<br />
abhängig. Trifft er seine ersten Würfe,<br />
dann startet er selbstbewusst<br />
durch und ist im weiteren Verlauf<br />
des Spiels kaum noch zu stoppen.<br />
Verfehlen seine ersten Schüsse in<br />
einer Begegnung jedoch ihr Ziel,<br />
hadert er zu oft mit sich selbst, ist<br />
unzufrieden und seine Körpersprache<br />
demonstriert nicht mehr das für<br />
ihn so wichtige Selbstvertrauen.<br />
„Keep on shooting“ bestärken ihn<br />
dann Trainer und Teamkameraden<br />
aber offensichtlich fällt es Marko<br />
nicht so leicht, diese für einen<br />
Shooter so wichtige Kaltschnäutzigkeit<br />
in besagten Phasen auf dem<br />
Platz an den Tag zu legen. Daran<br />
soll nun bis zum Ende der Saison<br />
gearbeitet werden, aber eines ist<br />
auch klar: Wenn Marko diese Nervenschwäche<br />
noch ablegen sollte,<br />
dann ist er auf dem besten Weg, ein<br />
richtig Guter zu werden und dann<br />
kommen früher oder später auch<br />
Angebote seriöser, europäischer<br />
Topclubs.
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
27<br />
Terrence<br />
Williams<br />
Manchmal geht es im Leben ganz schnell –<br />
insbesondere im Leben eines Sportlers.<br />
So geschehen am 19.9.2015 als Terrence<br />
Williams plötzlich eine Facebook Nachricht eines<br />
Regionalliga Coaches in seinem Postfach fand.<br />
Der ihm gänzlich unbekannte Trainer<br />
informierte ihn darin, dass der<br />
amerikanische Power Forward des<br />
Teams am Vortage die Achillessehne<br />
gerissen hatte und man nun<br />
schnellstmöglich Ersatz benötige.<br />
Das Anforderungsprofi l des neuen<br />
US Imports würde genau auf ihn<br />
passen und seine emotionale<br />
Spielweise hätte beim Betrachten<br />
diverser Videos einen guten Eindruck<br />
hinterlassen.<br />
Terrence hatte im Sommer die<br />
Schule beendet und wohnte nun<br />
mit seiner Mutter sowie seinen drei<br />
Schwestern in Charlotte. Den Traum<br />
vom Basketball Profi hatte der<br />
Division 1 Spieler zwar noch nicht<br />
aufgegeben, aber aktuelle Angebote<br />
lagen für den Forward, der in seiner<br />
Jugend auch als Guard eingesetzt<br />
wurde, aktuell nicht vor.<br />
Also verabredete er mit besagtem<br />
Coach ein Telefonat für den nächsten<br />
Tag und nach einem zwanzigminütigem<br />
Gespräch war die Sache<br />
entschieden. Weitere 24 Stunden<br />
später saß Terrence im Flugzeug<br />
nach Deutschland und nach der<br />
Landung in Düsseldorf lernte er seinen<br />
neuen Facebook Freund endlich<br />
persönlich kennen.<br />
Bei der Ligapremiere für seinen<br />
neuen Club klappte es nach nur 2<br />
Trainingseinheiten natürlich noch<br />
nicht so toll mit der Abstimmung<br />
und aufgrund der in Europa strenger<br />
ausgelegten Schrittfehler Regelung<br />
unterliefen ihm gleich 6 Turnover,<br />
aber das wurde ihm sofort verziehen<br />
und er solle sich nicht verrückt machen.<br />
Das beherzigte Terrence und<br />
schon im zweiten Spiel überzeugte<br />
er mit einem starken Double-Double.<br />
Dennoch gingen die ersten drei<br />
Begegnungen mit ihm verloren und<br />
als jungem Mann in einem fremden<br />
Land können da schon erste Zweifel<br />
kommen. Nicht aber dem immer lächelnden<br />
Terrence Williams. Im vierten<br />
Spiel verbuchte er zum vierten<br />
Mal zweistellige Punkte sowie eine<br />
zweistellige Zahl an Rebounds und<br />
endlich gingen die Elephants auch<br />
als Sieger vom Feld. Nach dem<br />
Spiel ging es zum gemeinsamen<br />
Essen in die Vereinskneipe Jägerhof<br />
und danach lernte er seine neuen<br />
Teamkameraden in der Neusser Skihalle<br />
so richtig kennen – schließlich<br />
müsse sein 23. Geburtstag ja richtig<br />
gefeiert werden.<br />
Terrence Williams war in Deutschland,<br />
in Grevenbroich angekommen<br />
und man sieht dem sympathischen<br />
Sunnyboy an, dass er sich in der<br />
Elefantenherde wirklich wohl fühlt.<br />
Auf dem Feld nimmt er eine etwas<br />
andere Rolle ein als sein verletzter<br />
Vorgänger Davon Roberts. Davon<br />
war mit seinen 8 Jahren Deutschland<br />
Erfahrung ein routinierter<br />
Kämpfer unter den Körben, der ganz<br />
einfach vieles richtig und somit<br />
seine Mitspieler ein wenig besser<br />
machte. Terrence ist hingegen<br />
vielseitiger einsetzbar, verbucht<br />
ähnliche Reboundwerte und ist mit<br />
Sicherheit der bessere Scorer – eine<br />
Tatsache, die dem Team insbesondere<br />
aufgrund der vielen Verletzungen<br />
häufi g zugute kam.<br />
Apropos Verletzungen. Natürlich<br />
erwischte es in dieser Seuchensaison<br />
auch Terrence. In Ibbenbüren<br />
riss er sich die Strecksehne im<br />
linken Daumen und als dieser nach<br />
6 Wochen endlich von der Schiene<br />
befreit wurde zog er sich im Training<br />
einen Muskelfaserriss zu, der ihn gegen<br />
Herford zum zuschauen zwang.<br />
Nach 14 Tagen Pause war er jedoch<br />
wieder mit dabei und sofort hatte er<br />
massiven Anteil am Overtime Sieg<br />
seiner Elephants gegen Düsseldorf.<br />
Unter dem Strich war die Rookie-Saison<br />
in Europa für Terrence<br />
Freddie Williams überaus erfolgreich.<br />
Mit 15.8 Punkten steht der<br />
ehemalige Student der University<br />
of North Carolina auf Platz 10 der<br />
besten Scorer der Liga und mit 8.3<br />
Rebounds steht er in dieser Kategorie<br />
sogar auf Platz 8.
28<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
Simon Bennett<br />
Die „Ehe“ zwischen Kapitän Simon Bennett und Coach<br />
Hartmut Oehmen geht inzwischen ins neunte Jahr (5 in<br />
Willich + 4 in Grevenbroich) und dennoch wurde sie in<br />
dieser Spielzeit um ein ganz neues Kapitel bereichert.<br />
Denn seit dieser Saison ist der<br />
gebürtige Neuseeländer nun auch<br />
Co-Trainer der Dickhäuter und<br />
übernimmt somit das Amt des auf<br />
eigenen Wunsch nach Köln abgewanderten<br />
Markus Hallgrimson.<br />
„Simon kommt aus einer Basketballer<br />
Familie (Vater Andrew war<br />
Kapitän der neuseeländischen<br />
Nationalmannschaft) und hat als<br />
Spieler viel Erfahrung gesammelt<br />
(wurde in Gladbach u.a. von Carsten<br />
Pohl, dem aktuellen Coach des<br />
Bonner BBL Teams trainiert), also ist<br />
der Schritt in Richtung Traineramt<br />
nur folgerichtig.“ so der langjährige<br />
Weggefährte Oehmen zu dieser<br />
Entscheidung.<br />
Aber noch fühlt sich der kraftvolle<br />
Guard in seiner Rolle auf dem<br />
Spielfeld pudelwohl, denn auch mit<br />
inzwischen 30 Jahren gehört „Kiwi“<br />
lange nicht zum alten Eisen. Immer,<br />
wenn es auf dem Spielfeld besonders<br />
intensiv zur Sache geht oder<br />
ein nervenstarker Distanzschütze<br />
benötigt wird, steht Simon auf dem<br />
Parkett. In dieser Saison war das<br />
bisher besonders eindrucksvoll<br />
in Düsseldorf und in Dorsten zu<br />
beobachten gewesen, wo er mit<br />
seiner Energie und seinen „Wahnsinns-Dreiern“<br />
das Team jeweils<br />
wieder zum Leben erweckt hat.<br />
Daher ist das Karriereende als<br />
Aktiver auch defi nitiv noch kein<br />
Basti Becker<br />
Thema. „In dieser Saison steckt<br />
von Anfang an einfach der Wurm<br />
drin und der bleibt uns in Sachen<br />
Verletzungspech offensichtlich auch<br />
nach der Weihnachtspause weiterhin<br />
treu. Trotzdem müssen wir die<br />
Sache bestmöglich zu Ende bringen<br />
und dann in der nächsten Spielzeit<br />
mit frischer Energie wieder richtig<br />
angreifen.“ gibt sich Simon gewohnt<br />
kämpferisch.<br />
Da er seinen Zweitjob als Co-Trainer<br />
ebenfalls ausgezeichnet erledigt<br />
und er seine sportliche Zukunft defi<br />
nitiv bei den Elephants sieht, ist er<br />
in die Kaderplanung für die Zukunft<br />
fest mit eingebunden. Das jahrelang<br />
gewachsene Vertrauensverhältnis<br />
zum Coach kommt ihm da natürlich<br />
zugute und wie jeder Verein benötigen<br />
auch die Dickhäuter Persönlichkeiten,<br />
die mit ganzem Herzen durch<br />
und durch Elephants sind.<br />
Vor genau einem Jahr stand als Überschrift über<br />
dem Artikel von Basti Becker: „Nie war er so<br />
wertvoll wie heute“ und das gilt in verstärkten<br />
Maße auch für diese Saison.<br />
Denn aufgrund der zahlreichen Verletzungen<br />
auf fast jeder Position hat der<br />
Allrounder eigentlich schon überall<br />
aushelfen müssen.<br />
Und das, obwohl die Saison für den<br />
Jungen aus Hoeningen ziemlich holprig<br />
begonnen hatte. Die Hochzeit seines<br />
Bruders und ein damit verbundener<br />
Urlaub hatten seine Teilnahme an<br />
der Vorbereitung unmöglich gemacht<br />
und so hinkte Basti zu Saisonbeginn<br />
konditionell und in Sachen Wurfsicherheit<br />
etwas hinterher. Als er diesen<br />
Rückstand jedoch aufgeholt hatte,<br />
war er wieder ganz der Alte. Egal, ob<br />
auf Position, 2, 3 oder 4 oder als<br />
Spezial-Bewacher des gegnerischen<br />
US-Imports – Basti erledigte seine<br />
Aufgabe zumeist einwandfrei.<br />
Als Ur-Elephants geht ihm das sportliche<br />
auf und ab in dieser Spielzeit<br />
natürlich besonders nahe: „In dieser<br />
Saison haben wir echt die Seuche<br />
am Hals. Außer mir (klopft schnell auf<br />
Holz) war bei uns nun wirklich schon<br />
jeder verletzt oder ist aufgrund von<br />
Krankheit für mindestens ein Spiel<br />
ausgefallen. Sowas ist nach gut der<br />
Hälfte einer Saison statistisch gar<br />
nicht möglich, aber wir erleben es<br />
jetzt seit Monaten jede Woche aufs<br />
Neue live. Das nervt tierisch.“<br />
Aber Basti wäre nicht Basti, wenn er<br />
den Kopf in den Sand stecken würde:<br />
"Jetzt nochmal richtig zusammenreißen<br />
und in 2016 richtig Gas geben,<br />
damit die Saison nicht als Seuchenjahr<br />
in unseren Köpfen bleibt“. Das<br />
Team scheint auf ihn gehört zu haben,<br />
denn immerhin erreichte man durch<br />
eine Siegesserie noch den fünften<br />
Platz und steht im Finale des WBV<br />
Pokals. Eine komplette Seuchen-Saison<br />
sieht anders aus.
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
29<br />
Timo Hoster<br />
Am 25. Dezember ist er volljährig geworden, aber seinen ersten Einsatz<br />
in der Regionalliga absolvierte Timo Hoster sogar schon eine Woche<br />
vorher im zarten Alter von gerade mal 17 Jahren. Damit ist Timo der<br />
jüngste Elephant Akteur seit einer gefühlten Ewigkeit und wandert somit<br />
auf den Spuren von Dauerbrenner Basti Becker.<br />
Dabei hatte es nicht unbedingt nach einer<br />
Karriere im Dickhäuter-Dress ausgesehen,<br />
denn kurz bevor Coach Hartmut Oehmen<br />
2012 nach Grevenbroich kam sah man<br />
bei Familie Hoster keine Perspektive für<br />
Sohn Timo in der U16 der Elephants und<br />
so wanderte das Talent nach Düsseldorf zu<br />
den Giants ab. Eine sichtlich enttäuschte<br />
Mutter Hoster traf seinerzeit auf dem<br />
Parkplatz vor der Gustorfer Halle zufällig<br />
auf den neuen Trainer der Ersten, der erst<br />
wenige Tage im Amt war und äußerte ihren<br />
Unmut über die unbefriedigende Trainer-Situation<br />
in der Jugend der Schlossstädter.<br />
Der Coach versprach der aufgebrachten<br />
Mutter, dass sich in diesem Bereich einiges<br />
ändern würde: „Vielleicht sieht man<br />
sich ja doch bald wieder.“<br />
Nach drei Jahren in der Jugend der Giants<br />
kehrte Timo zu Beginn dieser Saison<br />
zu den Elephants zurück. Aber als nicht<br />
gerade athletisch gebauter 17-jähriger trat<br />
er zuerst einmal für die personell dünn<br />
besetzte vierte und später dann auch für<br />
die im Durchschnitt deutlich ältere dritte<br />
Herren an, in der auch Vater Ralph – ein<br />
echtes Grevenbroicher Urgestein – mit<br />
seinen Kumpels zockte.<br />
Bereits Anfang September hatte Timo<br />
aber bereits vorsichtig per WhatsApp bei<br />
Hartmut angefragt, ob er nicht mal bei<br />
der Ersten mittrainieren dürfte und hatte<br />
auch ein sofortiges OK erhalten. Den<br />
ersten Auftritt beim Regionalliga Training<br />
gab es aus diversesten Gründen aber erst<br />
Anfang Oktober und eine Regelmäßigkeit<br />
an der Beteiligung war auch danach nicht<br />
zu erkennen. Am 5. November hatte der<br />
Coach dann die Nase voll von seinem<br />
sporadischen Trainingsgast und machte<br />
dem Talent eine deutliche Ansage: Entweder<br />
ganz oder gar nicht.<br />
Jetzt hatte Timo verstanden und von<br />
nun an nahm der junge Guard nicht nur<br />
regelmäßig an den Übungseinheiten der<br />
Regionalliga-Truppe teil, nein er schien<br />
auch von Woche zu Woche mehr den nach<br />
eigener Aussage in Düsseldorf verlorenen<br />
Spaß am Basketball zurück zu gewinnen.<br />
Timo lernte schnell die neuen Spielzüge<br />
und gewöhnte sich immer mehr an das<br />
deutlich höhere Tempo und die härtere<br />
Gangart in der Mannschaft.<br />
Anfang Dezember war bei ihm dann die<br />
Entscheidung gereift, komplett in die 1.<br />
Herren zu wechseln und zwei Wochen<br />
später kam es wie gesagt zur Premiere auf<br />
dem Feld.<br />
In Herford erkannte Hartmut unter den<br />
mitgereisten EleFans die Mutter wieder,<br />
mit der er damals besagte Diskussion auf<br />
dem Parkplatz geführt hatte. Drei Jahre<br />
später stellte sie sich nun als Timos Mutter<br />
heraus und somit hatte sich der Kreis<br />
geschlossen.<br />
Ein Nachwuchs-Elephant war nach Hause<br />
zurück gekehrt und arbeitet nun daran, bei<br />
den größten Dickhäutern Fuß zu fassen.<br />
„Technisch hat Timo sicherlich das Zeug<br />
dazu, aber in Sachen Athletik muss er an<br />
sich arbeiten und im Sommer ein paar<br />
Kilo Muskelmasse zulegen.“ so Pointguard<br />
Routinier und Jugendtrainer Farid Sadek.<br />
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30<br />
NEW <strong>ELE</strong>PHANTS GREVENBROICH<br />
Schule und Bildung<br />
Zu einer Standortbestimmung hatte Koordinator Josef<br />
Zanders die Sportlehrer und Vereinsvertreter des vor<br />
zwei Jahren gestarteten Projekte „Schule und Bildung“<br />
eingeladen.<br />
Um die Nachhaltigkeit des Projektes<br />
zu gewährleisten, wurden Ende<br />
des Schuljahres 2014/15 und zu<br />
Beginn des Schuljahres 2015/16<br />
der Deutsche Motorik Test an<br />
drei weiterführenden Schulen in<br />
Grevenbroich von Farid Sadek<br />
(Spieler und Trainer der Elephants),<br />
Jörg Brachter (sportlicher Leiter der<br />
Elephants) und Wilfried Faßbender<br />
( Abteilungsleiter TK Grevenbroich<br />
und Trainer Leichtathletik) mit den<br />
Sportlehrerinnen und Sportlehrern<br />
der Jahrgangsstufen 6 durchgeführt.<br />
Da bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
deutlich war, dass für die Einrichtung<br />
von Talentfördergruppen<br />
Hallenzeiten fehlen würden, wurden<br />
die Tests nicht an allen Schulen<br />
durchgeführt, um nicht Erwartungen<br />
auf sportliche Angebote zu wecken,<br />
die später nicht erfüllt werden<br />
können. Dennoch wurden von 261<br />
Schülerinnen und Schülern die<br />
Daten erfasst und ausgewertet. In<br />
den nächsten Wochen werden die<br />
Sportlehrer der Klassen über die<br />
Ergebnisse informiert, um dann<br />
entsprechende Ratschläge zur einer<br />
Auswahl von Sportarten an Schülern<br />
bzw. Eltern weiterzugeben.<br />
Für die Leichtathletik hat Wilfried<br />
Faßbender bereits Schülerinnen und<br />
Schüler bzw. ihre Eltern angesprochen,<br />
um sie für ein Leichtathletiktraining<br />
zu gewinnen.<br />
Aufgrund der Testergebnisse wird für<br />
Basketball eine Talentsichtung der<br />
Schüler, integriert in den Sportunterricht,<br />
durchgeführt.<br />
Foto von links nach rechts:<br />
M. Eicker,<br />
A. Krings,<br />
A. Brenneisen,<br />
J. Brachter,<br />
F. Sadek,<br />
F. Rudloff,<br />
D. Mohren,<br />
D. Faßbender,<br />
J. Zanders,<br />
W. Fassbender<br />
Hierdurch sollen durch ein spezielle<br />
Basketballsichtung spielstarke<br />
Jugendliche für das Talentförderprogramm<br />
gewonnen werden. Das<br />
Konzept sieht vor, dass Schülerinnen<br />
und Schüler mit schulischen<br />
Leistungsdefi ziten gefördert werden,<br />
um Schule und Sport zeitlich erfolgreich<br />
verbinden zu können. Dies<br />
erscheint in der jetzigen Situation<br />
der Schulen umso notwendiger, da<br />
sich durch G 8 und Ganztagsunterricht<br />
die zeitlichen und fachlichen<br />
Anforderungen der Schüler massiv<br />
erhöht haben.<br />
Nur so können Jugendliche gewonnen<br />
werden, sich sportlich zu<br />
betätigen und sich den Vereinen<br />
anzuschließen, um Sportarten<br />
unter professioneller Anleitung zu<br />
betreiben.<br />
Wir danken<br />
unseren sponsoren<br />
News<br />
Impressum:<br />
HERAUSGEBER: BSG Blau-Weiß Grevenbroich e.V. NEW <strong>ELE</strong>PHANTS<br />
FOTOS:<br />
Michael Ritters, Thomas Boudnik, Lukas Boudnik,<br />
LAYOUT: Nils Bosshammer, Carolin Linden, pluralis-majestatis.de – Jüchen
Jahresheft Saison 2015/2016<br />
31<br />
www.sparkasse-neuss.de<br />
S Sparkasse<br />
Neuss
www.gwg-grevenbroich.de<br />
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Wo Sport ist, ist Emotion.<br />
Wo Und Sport wir fiebern ist, ist Emotion. mit!<br />
Und wir fiebern mit!<br />
Wir versorgen die Menschen in unserer Region mit Energie und Wasser<br />
für ihren Alltag und sind stolzer Partner der lokalen Sportvereine.<br />
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Ihr Versorger für Strom, Gas und Wasser aus der Nachbarschaft – Grevenbroich.