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2014 04 mein monat

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steuertipps vom profi<br />

Pflegekarenz &<br />

Pflegeteilzeit –<br />

neu ab 1. 1. <strong>2014</strong><br />

Foto: Stanger<br />

Mag.<br />

Andrea Kofler,<br />

Steuerberaterin<br />

Zur Pflege von nahen Angehörigen<br />

gibt es seit Jahresbeginn die Möglichkeit,<br />

mit dem Arbeitgeber schriftlich<br />

eine Pflegekarenz oder Pflegeteilzeit<br />

für eine Dauer von 1 bis 3 Monaten<br />

zu vereinbaren. Während der Pflegekarenz<br />

entfällt das Arbeitsentgelt zur<br />

Gänze, bei der Pflegeteilzeit – Reduktion<br />

der Arbeitszeit auf mindestens 10<br />

Stunden/Woche – aliquot. Stattdessen<br />

besteht Anspruch auf ein steuerfreies<br />

Pflegekarenz- bzw. aliquotes Pflegeteilzeitgeld<br />

in Höhe des Arbeitslosengeldes<br />

(55% des täglichen Nettoeinkommens).<br />

Während dieser Zeit besteht<br />

beitragsfreier Kranken- und Pensionsversicherungsschutz<br />

sowie Motivkündigungsschutz.<br />

Voraussetzungen:<br />

• Pflegestufe 3 bzw. Stufe 1 bei Minderjährigen<br />

und Dementen<br />

• Ununterbrochenes Arbeitsverhältnis<br />

von mindestens 3 Monaten unmittelbar<br />

vor Inanspruchnahme bzw.<br />

Abmeldung vom Bezug des Arbeitslosengeldes<br />

oder der Notstandshilfe<br />

Als nahe Angehörige gelten die Ehegattin/der<br />

Ehegatte und dessen<br />

Kinder, Eltern, Großeltern, Adoptivund<br />

Pflegeeltern, Kinder, Enkelkinder,<br />

Stiefkinder, Adoptiv- und Pflegekinder,<br />

die Lebensgefährtin/der Lebensgefährte<br />

und dessen Kinder, die<br />

eingetragene Partnerin/der eingetragene<br />

Partner und dessen Kinder sowie<br />

Geschwister, Schwiegereltern und<br />

Schwiegerkinder.<br />

Pflegekarenz- bzw. Pflegeteilzeit kann<br />

für eine zu pflegende Person nur einmal<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Bei Erhöhung der Pflegegeldstufe ist<br />

einmalig eine neuerliche Inanspruchnahme<br />

möglich. Eine Pflegekarenzbzw.<br />

Pflegeteilzeit von mehreren Personen<br />

(z.B. Geschwister) für eine zu<br />

pflegende Person ist möglich.<br />

Die Pollen sind »im Anflug«<br />

Rote Nasen, rote Augen – die Al -<br />

lergiker können dem sonnigen<br />

Frühling leider nicht nur Positives<br />

abgewinnen. Die Pollensaison<br />

hat aufgrund des milden<br />

Winters heuer bis zu drei Wochen<br />

früher eingesetzt und soll<br />

auch länger andauern.<br />

Erle und Hasel haben die Hochblüte<br />

schon teilweise hinter sich,<br />

der Pollenwarndienst prognostiziert<br />

den Pollenflug von Esche und Birke<br />

ab Mitte März. (www.pollenwarndienst.at)<br />

„An etwa 30 Messstellen in<br />

Österreich wird laufend der Pollen- und<br />

Sporengehalt der Luft gemessen, um<br />

die Bevölkerung, Ärzte und Apotheker<br />

mit Daten und Vorhersagen über Art,<br />

Dauer und Intensität des Pollenfluges<br />

zu versorgen“, erklärt der Leiter des<br />

Pollenwarndienstes, Dr.Siegfried Jäger.<br />

Apotheken-Ratgeber<br />

für den Frühling<br />

Frühzeitig zum Arzt gehen<br />

Ein Heuschnupfen (Rhinokonjunktivitis)<br />

wird gerne auf die leichte Schulter genommen.<br />

Eine Allergie ist jedoch ein<br />

chronischer Entzündungsprozess, der<br />

in vielen Fällen nicht auf Augen und<br />

Nase beschränkt bleibt, sondern sich<br />

auf den gesamten Bereich der Atemwege<br />

bis hin zur Lunge ausbreiten<br />

kann. Jede Behandlung dieser Allergie<br />

ist daher immer zugleich Prophylaxe,<br />

denn es gilt den „Etagenwechsel“,<br />

eine Ausweitung der Entzündung auf<br />

tiefere Atemwege, zu verhindern. Viele,<br />

die unter allergischem Schnupfen leiden,<br />

werden früher oder später zu<br />

Asthmatikern, wenn sie nicht oder zu<br />

spät behandelt werden!<br />

Allergie-Behandlung<br />

Die Behandlung von allergischen Erkrankungen<br />

nutzt im Wesentlichen<br />

drei Möglichkeiten:<br />

•„Allergenkarenz“<br />

Allergenvermeidung)<br />

• Behandlung der Symptome<br />

• „Allergie-Impfung“.<br />

Gemäß den Empfehlungen der WHO<br />

gelten so genannte nicht sedierende<br />

Antihistaminika als Medikamente der<br />

ersten Wahl zur Basistherapie der al -<br />

lergischen Rhinokonjunktivitis. Sie bessern<br />

Symptome wie Niesen, Juckreiz<br />

und tränende Augen. Neueste, moderne<br />

Wirkstoffe wie Desloratadin<br />

können bereits im Kindesalter (ab dem<br />

2. Lebensjahr) unbedenklich verabreicht<br />

werden und machen auch nicht<br />

müde.<br />

Ergänzend empfiehlt die WHO intranasale<br />

Steroide (Nasenspray). Substanzen<br />

wie etwa Mometasonfuroat (fragen<br />

Sie Ihren Apotheker!) sind gut verträglich<br />

und greifen selbst nach einem<br />

Jahr Anwendung die Nasenschleimhaut<br />

nicht an, wie es bei herkömmlichen,<br />

abschwellenden Nasensprays<br />

häufig der Fall ist.<br />

Die Allergie-Impfung (auch Hyposensibilisierung<br />

oder Spezifische Immuntherapie<br />

genannt) ist die einzige Allergie-Behandlung,<br />

die direkt im Immunsystem<br />

ansetzt und somit die Ursache<br />

bekämpft. In vielen Fällen kann sogar<br />

eine Ausheilung der Allergie erreicht<br />

werden. Die Behandlung dauert im Allge<strong>mein</strong>en<br />

drei Jahre und kann als Injektion<br />

und in Tropfenform verabreicht<br />

werden. In der Regel werden die Symptome<br />

bereits nach drei bis sechs Monaten<br />

schwächer und der Bedarf an<br />

anderen Allergie-Medikamenten geht<br />

zurück.<br />

Pollenkalender im Internet:<br />

www.pollenwarndienst.at<br />

Quelle: www.apotheker.or.at<br />

Holen Sie sich Informationen<br />

und Tipps in Ihrer Apotheke!<br />

apotheke<br />

im ärztehaus<br />

Wirtschaftstreuhänder Gruber<br />

Steuerberatungs GmbH<br />

Hauptstraße 14a, 6401 Inzing<br />

Tel. 05238/87374, Fax-DW: 20<br />

e-mail: info@stb-gruber.at<br />

www.stb-gruber.at<br />

Mag. pharm. M. Knöpfler<br />

e-mail: engelapotheke@telfs.com<br />

A-6410 Telfs · Bahnhofstraße 1<br />

Telefon: 05262-62258<br />

Telefax: 05262-62258-16<br />

www.engelapotheke-telfs.at<br />

Mag. Christine & Mag.pharm. Gerhard Minatti<br />

Marktplatz 7, 6410 Telfs<br />

Tel. 0 52 62 / 68 0 94<br />

Fax 0 52 62 / 68 0 94 14<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–18 Uhr, Sa 8–12 Uhr<br />

16 20. MÄRZ <strong>2014</strong>

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