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Todes Seines geliebten Sohnes Jesus<br />
Chr<strong>ist</strong>us für uns Menschen.<br />
Der natürliche Mensch kann vor dem<br />
heiligen Gott nicht bestehen. In 1. Korinther<br />
2,14 steht auch geschrieben: «Der<br />
natürliche Mensch vernimmt nichts vom<br />
Ge<strong>ist</strong> Gottes.» Weshalb <strong>ist</strong> das so? Weil der<br />
natürliche Mensch in seiner Sünde vom<br />
heiligen Gott total getrennt <strong>ist</strong>. Die<br />
Verbindung <strong>ist</strong> durchtrennt. Es <strong>ist</strong>, als ob<br />
wir schwarz und weiss oder Licht und<br />
Finsternis nebeneinander stellen würden.<br />
Es gibt eine scharfe Trennlinie. Gottes<br />
Heiligkeit schliesst Gemeinschaft mit der<br />
Finsternis zwingend aus. Aufgrund Seiner<br />
Heiligkeit hasst Er Sünde und <strong>ist</strong> zornig über<br />
Sünde. Es <strong>ist</strong> der heilige Zorn Gottes, der<br />
alles Sündhafte augenblicklich vernichten<br />
würde, wäre Gott nicht barmherzig,<br />
geduldig und von grosser Güte (Ps 103,8).<br />
Der Mensch hat von seiner Geburt an<br />
nichts vorzuweisen, was ihn vor Gott<br />
gerecht machen könnte. Er <strong>ist</strong> total<br />
verdorben, von der Sünde zerfressen. Wir<br />
sind nicht in der Lage, auch nur eine gute<br />
Tat zu tun, die aus völlig reinen und<br />
lauteren, absolut selbstlosen Motiven<br />
entspringen würde. Der Mensch steht mit<br />
leeren Händen, völlig nackt und bloss vor<br />
Gott da. Nichts kann er verbergen. Nichts<br />
kann ihn vor Gott rechtfertigen, nichts kann<br />
ihn vor Gottes Zorn bewahren. Der Prophet<br />
Nahum formuliert es wie folgt: «Ein<br />
eifersüchtiger und rächender Gott <strong>ist</strong> der<br />
Herr; ein Rächer <strong>ist</strong> der Herr und voller<br />
Zorn; ein Rächer <strong>ist</strong> der Herr an seinen<br />
Widersachern, er verharrt im Zorn gegen<br />
seine Feinde» (Nah 1,2).<br />
Jeder Mensch <strong>ist</strong> von Geburt an ein<br />
Widersacher Gottes. Auf Schritt und Tritt<br />
begegnen wir der Rebellion, der Auflehnung<br />
gegen Gott. Genau das <strong>ist</strong> das Wesen der<br />
Sünde. Gottes gute und schützende Gebote<br />
werden mit Füssen getreten. Er wird<br />
verhöhnt, ausgelacht, beleidigt und als<br />
Lügner hingestellt. Gott wird verflucht und<br />
zu eigenen Zwecken missbraucht. Seine<br />
grosse Liebestat, Sein Opfer in Jesus<br />
Chr<strong>ist</strong>us, wird als Märchen, als gefährlich<br />
oder als sinnbildlich zu verstehen<br />
dargestellt. Paulus bringt es in Römer 3,12<br />
auf den Punkt: «Sie sind alle abgewichen, sie<br />
taugen alle zusammen nichts, da <strong>ist</strong> keiner,<br />
der Gutes tut, auch nicht einer!»<br />
Wer will so etwas hören? Es <strong>ist</strong> nicht<br />
schmeichelhaft und erfrischend. Es stärkt<br />
nicht die Selbstsicherheit des Menschen, es<br />
<strong>ist</strong> nicht gut fürs Ego und schon gar nicht für<br />
den Stolz. Aber es <strong>ist</strong> die Botschaft des<br />
heiligen Gottes, der Sünde zutiefst<br />
verabscheut und der über alles Sündige sein<br />
gerechtes Todesurteil gesprochen hat. Die<br />
Vollstreckung des Urteils <strong>ist</strong> eine Frage der<br />
Zeit, aber sie wird unausweichlich kommen,<br />
weil Gott heilig <strong>ist</strong> und deshalb nicht lügen<br />
kann.<br />
Ein Mensch aber, der Gott in Seiner<br />
Heiligkeit und Gerechtigkeit begegnet, der<br />
Ihn wahrhaftig erkennt, der spricht wie<br />
Jesaja: «Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin<br />
ein Mann mit unreinen Lippen und wohne<br />
unter einem Volk, das unreine Lippen hat;<br />
denn meine Augen haben den König, den<br />
Herrn der Heerscharen, gesehen!» (Jes 6,5).<br />
Oder er reagiert wie Petrus, als er den<br />
grossen Fischzug auf Jesu Befehl an Land<br />
brachte: «Als aber Simon Petrus das sah, fiel<br />
er zu den Knien Jesu nieder und sprach:<br />
Herr, gehe von mir hinweg, denn ich bin ein<br />
sündiger Mensch!» (Lk 5,8).<br />
Je mehr wir Gott in Seiner Heiligkeit<br />
erkennen, desto mehr erkennen wir unsere<br />
Verderbtheit, unsere Verlorenheit. Deshalb<br />
<strong>ist</strong> es entscheidend wichtig, den dreimal<br />
heiligen Gott zu verkündigen, damit der<br />
Mensch seine tödliche Situation erkennen<br />
kann. Als der Gefängnisaufseher in Philippi<br />
seine Verlorenheit erkannte, fragte er<br />
Paulus: «Was muss ich tun, dass ich gerettet<br />
werde?» (Apg 16,30). Das <strong>ist</strong> der Ruf des<br />
Menschen, der dem heiligen Gott begegnet<br />
<strong>ist</strong>. Und Gott, der Heilige, <strong>ist</strong> barmherzig und<br />
Er <strong>ist</strong> Liebe! Gott <strong>ist</strong> nicht Liebe, indem Er<br />
wegschaut, indem Er Sünde verharmlost,<br />
indem Er einfach tolerant <strong>ist</strong>. Gott <strong>ist</strong> Liebe,<br />
indem Er für den Menschen, der Seinem Ruf<br />
folgt, die Schuld in Seinem Sohn Jesus<br />
Chr<strong>ist</strong>us selbst am Kreuz gesühnt hat.<br />
Es <strong>ist</strong> die Liebe, die den Zorn Gottes in<br />
Jesus Chr<strong>ist</strong>us selber getragen hat. Es <strong>ist</strong> die<br />
Liebe, die Vergebung zuspricht. Es <strong>ist</strong> die<br />
Liebe, die uns rechtfertigt, die uns vor Gott<br />
gerecht macht. Es <strong>ist</strong> die Liebe, die uns frei<br />
von der Sündenlast macht. Es <strong>ist</strong> die Liebe,<br />
die allen gilt, die sich in Sündennot zu Jesus<br />
Chr<strong>ist</strong>us wenden und bereit sind, Ihn als<br />
Erlöser und Herrn ihres Lebens<br />
anzuerkennen. Ein solcher Mensch kann<br />
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