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HGB_0216

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92<br />

Kommunalpolitik<br />

Info-Veranstaltung:<br />

Windkraft in der Gemeinde Handewitt<br />

Die jüngste Info-Veranstaltung<br />

der Gemeinde Handewitt hatte<br />

eine lange Vorgeschichte: Im<br />

Januar 2015 wurden vom Oberverwaltungsgericht<br />

Schleswig<br />

die Teilfortschreibungen der bestehenden<br />

Regionalpläne zum<br />

Thema „Windenergienutzung“<br />

für unwirksam erklärt. Die Landesplanung<br />

ist deshalb jetzt<br />

damit befasst, die Regionalpläne<br />

fortzuschreiben. Zu diesem<br />

Zweck hatte die Landesplanung<br />

im November Karten veröffentlicht,<br />

in denen Suchräume für<br />

die Ausweisung von Windeignungsflächen<br />

dargestellt sind.<br />

18 Windrotoren drehen sich<br />

derzeit in der 78 Quadratkilometer<br />

großen Gemeinde Handewitt.<br />

Die Landesplanungsbehörde<br />

hatte in einem ersten<br />

Entwurf 18 mittlere bis kleinere<br />

Suchräume mit einem Gesamtumfang<br />

von sieben Quadratkilometern<br />

markiert. Das Land<br />

18 Windanlagen gibt es im Gemeindegebiet<br />

gibt den Kommunen, in denen<br />

Suchräume liegen, Gelegenheit,<br />

bis Ende Mai ein informelles<br />

Planungskonzept vorzulegen,<br />

bei dem weitere relevante Abwägungskriterien<br />

berücksichtigt<br />

werden können. Die verbindliche<br />

Flächenausweisung<br />

entscheidet aber nicht die einzelne<br />

Gemeinde, sondern allein<br />

das Land. Die Geestkommune<br />

möchte dennoch ein „Votum<br />

an die Landesplanung“ richten,<br />

wie es Bürgermeister Thomas<br />

Rasmussen während der<br />

Info-Veranstaltung formulierte.<br />

Dabei lassen sich Verwaltung<br />

und Kommunalpolitik durch das<br />

Planungsbüro „Pro Regione“<br />

unterstützen.<br />

Am 29. Februar hat sich der<br />

kommunale Planungs- und<br />

Umweltausschuss mit zahlreichen<br />

Abwägungskriterien<br />

befasst. Das Ergebnis: Ein Teil<br />

der Suchräume wurde ganz<br />

oder teilweise ausgeschlossen.<br />

Zum Beispiel den „Naturerlebnisraum<br />

Stiftungsland<br />

Schäferhaus“, das Gebiet der<br />

„Seenlandschaft Handewitt“<br />

und Abstände zum dänischen<br />

Vogelschutzgebiet „Fröslev<br />

Mose“. Auch ein Wald oder<br />

– in einem Fall – ein „sternförmiges<br />

Knicknetz“ sprachen<br />

gegen Areale. Nun befinden<br />

sich noch rund 3,5 Quadratkilometer,<br />

also rund 4,5 Prozent<br />

der Gemeindefläche, im Fokus.<br />

Deutlich mehr als der allgemeine<br />

Trend: Nur rund 1,5 bis 2<br />

Prozent der Landesfläche sollen<br />

für die Windenergie ausgewiesen<br />

werden. Die Gemeinde<br />

hatte sich erhofft, zusammen<br />

Lesen Sie weiter auf S. 94

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