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Ein Kreuz für alle Fälle - 2/2016

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Perspektivprozess 2018<br />

Von Dirk Wiening und Andreas Krüskemper<br />

Regelmäßige Leser des „<strong>Kreuz</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Fälle</strong>“ haben es im Vorwort<br />

der vergangenen Ausgabe<br />

bereits lesen können: Das Jahr<br />

2015 war <strong>für</strong> die Rotkreuzgemeinschaft<br />

ein Jahr der Superlative.<br />

Wir haben mehr Sanitätsdienste<br />

bewältigt als im Vorjahr, mehr<br />

Ershelfer ausgebildet, mehr <strong>Ein</strong>sätze<br />

mit der Feuerwehr und<br />

dazu noch zusätzliche <strong>Ein</strong>sätze<br />

im Rahmen der Flüchtlingshilfe.<br />

Insgesamt waren es rund 8.000<br />

Dienststunden, die 2015 abgeleistet<br />

wurden, etwa 1.500 mehr<br />

als im Vorjahr - das entspricht in<br />

etwa einer Steigerung im Verhältnis<br />

einer Vollzeitstelle.<br />

Durch das enorme Pensum,<br />

das abzuleisten war, geriet die<br />

Rotkreuzgemeinschaft an ihre<br />

Leistungsgrenze, was sich nicht<br />

zuletzt dadurch äußerte, dass<br />

die qualitative Entwicklung nicht<br />

mit der quantitavien Steigerung<br />

Schritt hielt.<br />

Damit waren die Rotkreuzler<br />

aber nicht zufrieden: Auf dem Bereitschaftswochenende<br />

in Haltern<br />

wurde einstimmig beschlossen,<br />

eine „Qualitätsoffensive“ zu starten.<br />

Bis 2018 sollen die drei Qualitätsfaktoren<br />

„Technik“, „Organisation“<br />

und „Personal“ schrittweise<br />

verbessert werden.<br />

Im Bereich Personal soll die<br />

Verbesserung vor <strong>alle</strong>m dadurch<br />

erfolgen, dass mehr Rotkreuzler<br />

als bisher nicht nur die Sanitäter-Ausbildung<br />

sondern auch die<br />

Rettungshelfer-Ausbildung durchlaufen.<br />

Außerdem soll schrittweise<br />

(je nach Ausbildungsangeboten)<br />

die Zahl der Truppführer und<br />

Gruppenführer erhöht werden.<br />

Auch weitere Ausbildungen, beispielsweise<br />

im Bereich Betreuungsdienst,<br />

Technik und Sicherheit<br />

oder auch Blutspende sollen<br />

je nach Interessenlage der Mitglieder<br />

verstärkt besucht werden.<br />

Auch beim Punkt Technik ist<br />

bereits einiges geplant, nicht<br />

nur die Anschaffung eines neuen<br />

<strong>Ein</strong>satzfahrzeugs, auch wenn<br />

dies mit Abstand der größte Posten<br />

auf der Rechnung sein wird.<br />

Beispielsweise sollen die verschiedenen<br />

Modelle der Sanitätsrucksäcke<br />

durch ein einheitliches<br />

Modell ersetzt werden, außerdem<br />

steht die Anschaffung weiterer<br />

Funkgeräte im Raum. Für<br />

den Gruppenraum, in dem auch<br />

die Erste-Hilfe-Kurse stattfinden,<br />

steht ein neuer Beamer auf der<br />

Liste, weil der alte gelegentlich zu<br />

einfarbigen Anzeigen neigt. Und<br />

bei der Versorgung der Feuerwehr<br />

bei größeren <strong>Ein</strong>sätzen hat<br />

sich gezeigt, dass in der Küche<br />

noch Optimierungspotenzial vorhanden<br />

ist. Erste Maßnahmen<br />

wie die Erneuerung des Desinfektionsbereiches<br />

im DRK-Heim<br />

sind von den Aktiven bereits umgesetzt<br />

worden.<br />

Gleiche Überlegungen stehen<br />

auch <strong>für</strong> den Bereich Organisation<br />

an. Hier sollen in der kommenden<br />

Zeit die Prozessabläufe bei<br />

Sanitätsdiensten und der Blutspende<br />

sowie beim <strong>Ein</strong>kaufsmanagement,<br />

aber auch die Verteilung<br />

der Zuständigkeiten und die<br />

<strong>Ein</strong>satztaktik kritisch unter die<br />

Lupe genommen und auf Verbesserungsmöglichkeiten<br />

überprüft<br />

werden.<br />

Letztendlich bleibt aber eine<br />

mögliche Frage <strong>für</strong> Sie, liebe Leser:<br />

Wieso machen „ die <strong>Kreuz</strong>’ler“<br />

das <strong>alle</strong>s?? Wieso betreiben wir<br />

diesen Aufwand, und investieren<br />

Zeit, Geld und Mühe in eine<br />

Arbeit, die doch bisher auch so<br />

ganz gut läuft?<br />

Nun, wie hat Dirk Telgmann als<br />

Leiter der Steinfurter Feuerwehr<br />

es in seinem Grußwort so schön<br />

formuliert?? Um „… auch weiterhin<br />

einen Garant der nichtpolizeilichen<br />

Gefahrenabwehr <strong>für</strong> die<br />

Bürger unser Stadt darzustellen.“<br />

DAS trifft die Motivation ganz gut<br />

auf den Punkt. Da<strong>für</strong> haben die<br />

aktiven Sanitäter und Sanitäterinnen<br />

während des Bereitschaftswochenendes<br />

in Haltern folgenden<br />

Leitsatz erarbeitet:<br />

„Wir wollen die Qualität unserer<br />

ehrenamtlichen Arbeit steigern,<br />

um den Menschen in Burgsteinfurt<br />

noch besser in Notsituationen<br />

helfen zu können. Dies wollen<br />

wir in den nächsten 24 Monaten<br />

durch folgendes erreichen:<br />

1. Qualifizierung der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter<br />

2. Optimierung der zeitlichen<br />

und personellen Ressourcen<br />

3. Organisatorische Weiterentwicklung<br />

der einsatztaktischen<br />

Aufstellung<br />

4. Verbesserung von Material<br />

und Ausstattung<br />

Liebe Leser, falls Sie auch der<br />

Meinung sind, dass wir „Burgsteinfurter<br />

Sanis“ damit auf dem<br />

richtigen Weg sind, dann freuen<br />

wir uns auf Ihre Rückmeldung,<br />

Ihre Unterstützung, Ihre Meinung…<br />

Schreiben Sie, spenden<br />

Sie, oder machen Sie einfach<br />

mit, beim Ihrem DRK-Ortsverein<br />

Burgsteinfurt…<br />

Foto: Simone Heinicke<br />

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