NOTES 2015_12
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Hamburg ...17 Grad ... die Frisur sitzt! Alles perfekt!<br />
Also erst einmal das Wichtigste vorweg.<br />
Die Organisation, die Fahrt, das Frühstück<br />
auf der Autobahn, unser Männerchor,<br />
das Konzert in der Kirche, die<br />
Gastfreundlichkeit, die Ausflüge , die<br />
Stimmung, die Gemeinschaft und das<br />
Wetter waren einfach klasse.<br />
Es sind aber auch die kleinen Dinge und<br />
Nebensächlichkeiten, die eine solche<br />
Fahrt für mich unvergesslich machen.<br />
Nach einigen Stunden angenehmer<br />
Busfahrt kamen wir gutgelaunt in Hamburg<br />
an. Am Ende der Fahrt noch ein<br />
atemberaubendes Wendemanöver unseres<br />
Busfahrers hinter dem Hotel.....<br />
Respekt, hat er gut gemacht. Gehört<br />
zwar zu seinem Job .... aber wenn man<br />
so überlegt, dass die meisten Leute bei<br />
einer normalen Parklücke im Kleinwagen<br />
schon Panik bekommen....<br />
Gemeinsames Abendessen im Hotel.<br />
Mit unserem Tischkellner, der anscheinend<br />
seinen ersten Arbeitstag überhaupt<br />
in der Gastronomie hatte, zitterten<br />
wir uns durch das Menü und die<br />
Bestellungen. Er hat es dann mit Anstand<br />
über die Bühne gebracht und<br />
wir wünschten ihm viel Erfolg für<br />
seine weitere Laufbahn.<br />
Wie wir wissen, zieht die Karawane ja<br />
immer weiter .... also anschließend<br />
ab in die Hotelbar. Scheinbar über das<br />
Phänomen von geselligen Rheinländern,<br />
die plötzlich und in Rudeln auftauchen,<br />
nicht im Bilde, verwandelt<br />
sich der einzige anwesende Barkeeper<br />
notgedrungen plötzlich in einen Derwisch<br />
.... zapft, mixt, füllt nach, rast in<br />
den Keller, serviert, räumt ab hier noch<br />
drei Bier, haben Sie Hugo .... ne lieber<br />
Aperol Spritz oder irgendeinen Cocktail,<br />
welchen Wein gibt es denn .... ich<br />
war aber eher hier .... nun machen Sie<br />
mal hinne .... der junge Mann zauberte<br />
hinter der Theke, was das Zeug hielt<br />
und blieb trotzdem charmant. Und<br />
irgendwann hatten alle ihren Drink.<br />
Toller Einsatz! Die Stimmung war<br />
klasse.<br />
Am nächsten Tag. Nach einer wunderbaren<br />
Rundfahrt über die Alster und die<br />
Kanäle (besonders die Drachenboote<br />
haben mich beeindruckt) stand uns der<br />
Sinn nach einem leckeren Getränk. Mit<br />
viel Glück ergatterten wir einen Platz im<br />
Alsterpavillon ALEX direkt am Wasser.<br />
Bisschen Vogeldreck auf den Polstern<br />
.... kein Problem .... Warten auf Getränke<br />
... kein Problem. Sonne satt und<br />
das Panorama waren das wert. Da wir<br />
nicht zu den Sängern gehörten, konnten<br />
wir die Seele baumeln lassen ... und<br />
einen älteren Herrn beobachten, der -<br />
ganz schick mit weißem Leinenhemd<br />
und mit Hut - mindestens 30-40 Minuten<br />
unruhig auf der vollen Terrasse hinund<br />
her stolzierte, um dann endlich<br />
den ersehnten Platz für sich und seine<br />
Herzdame zu ergattern ... Schön, dass<br />
es geklappt hat. Sie saßen noch dort als<br />
wir - leider - aufbrechen mussten.<br />
Als wir nach dem tollen Auftritt unseres<br />
Männerchores zum gemeinschaftlichen<br />
Abendessen mit dem Gastchor fuhren,<br />
beeindruckte der Busfahrer wieder mal<br />
6<br />
durch rasante Wendemanöver bei der<br />
Parkplatzsuche.<br />
In den Gastraum des Lokals passte<br />
keine zusätzliche Maus mehr - alles<br />
restlos voll. Was das Personal, Küche<br />
und auch Bedienung, leistete, war<br />
spitze. Es zu schaffen, für so viele Menschen<br />
verschiedene Auswahl-Essen<br />
heiss, appetitlich und lecker auf den<br />
Tisch zu bringen, bedurfte einer straffen<br />
Organisation. Eine super Leistung.<br />
Eins hat mich allerdings gewundert.<br />
Ich hatte mich bekleckert und Fettflecken<br />
im Lokal auf dem Shirt rückt<br />
man am besten mit Spüli zu Leibe. An<br />
der Theke ... kein Spüli ... in der Küche<br />
... kein Spüli. Wie machen die sauber!?<br />
Nun gut, den Fleck habe ich mit einem<br />
Glas Wein runtergespült und gut war's.<br />
Am letzten Tag noch schöne Momente<br />
und Erlebnisse bei der Speicherstadt-<br />
Rundfahrt. Und wieder der Busfahrer.<br />
Kurvt durch die engsten Gassen und es<br />
war schon fast ein wenig peinlich, als<br />
wir so nah an das Lokal zum Abschlussessen<br />
dranfuhren bzw. fast reinfuhren<br />
... er hat es sicher gutgemeint.<br />
Jetzt noch mal zum Abschluss. Die<br />
Organisation, die Fahrt, das Frühstück<br />
auf der Autobahn, unser Männerchor,<br />
das Konzert in der Kirche, die Gastfreundlichkeit,<br />
die Ausflüge , die Stimmung,<br />
die Gemeinschaft und das<br />
Wetter waren einfach klasse. Danke<br />
dafür!<br />
Es sind aber auch die kleinen Dinge und<br />
Nebensächlichkeiten, die eine solche<br />
Fahrt für mich unvergesslich machen.<br />
Hamburg ...17 Grad ... die Frisur sitzt<br />
immer noch! Alles perfekt, bis zum<br />
nächsten Mal!<br />
Marina Reichwein