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Marmormacc in Verona - Steinmarkt im Wandel Naturstein, 11

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MESSE<br />

M A R M O M A C C I N V E R O N A :<br />

Ste<strong>in</strong>markt <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong><br />

Zum 46. Mal fand vom 21. bis 24. September die Messe Marmomacc<br />

<strong>in</strong> <strong>Verona</strong> statt. 894 bzw. 59,6% der 1500 Aussteller kamen<br />

von außerhalb Italiens, das s<strong>in</strong>d 72 bzw. 8% mehr als 2010. Zuwachs<br />

gab es v.a. aus arabischen Ländern, Indien, Ch<strong>in</strong>a, dem<br />

Iran und Frankreich. Die Messegesellschaft <strong>Verona</strong>fiere zählte<br />

56 200 (2010: 56 024) Besucher, von denen erstmals mehr als die<br />

Hälfte aus dem Ausland kamen, angeblich auch viele Deutsche.<br />

ie 46. Marmomacc fand nur drei<br />

Monate nach der Stone+tec statt.<br />

Firmen, die schon <strong>in</strong> Nürnberg ausgestellt<br />

hatten, präsentierten sich <strong>in</strong><br />

<strong>Verona</strong> <strong>im</strong> Wesentlichen mit den gleichen<br />

Produkten, erreichten aber zusätzliches<br />

Publikum. Die Marmomacc ist noch <strong>in</strong>ternationaler<br />

geworden: 59,6% der wie <strong>im</strong><br />

Vorjahr 1500 Aussteller kamen aus dem<br />

Ausland. V.a.arabische Länder, Indien,<br />

Ch<strong>in</strong>a, der Iran und Frankreich waren stärker<br />

vertreten als 2010. Und von den 56200<br />

Besuchern kamen mehr als 50% aus 130<br />

Ländern außerhalb Italiens (2010: 46,7%).<br />

Best Communicator Award: Citco mit Pietro Ferruccio Laviani<br />

Best Communicator<br />

Award:<br />

Lithos Design<br />

mit<br />

Raffaello<br />

Galiotto<br />

Foto:<br />

Umbrella<br />

10 Naturste<strong>in</strong> <strong>11</strong> | <strong>11</strong><br />

Reich an Ste<strong>in</strong> und Design<br />

Im Gegensatz zur Stone+tec bot die Marmomacc<br />

ste<strong>in</strong>begeisterten Besuchern wieder<br />

reichlich Naturste<strong>in</strong> sowie e<strong>in</strong>e Fülle<br />

von Designbeispielen. Unter dem Motto<br />

»Marmomacc meets Design« wurden<br />

auch <strong>in</strong> diesem Jahr die Ergebnisse der<br />

Zusammenarbeit von renommierten Designern<br />

mit ausstellenden Naturste<strong>in</strong>firmen<br />

präsentiert, diesmal zum Thema »Mutable<br />

Spirit«. Dabei g<strong>in</strong>g es um die <strong>Wandel</strong>barkeit<br />

von Naturste<strong>in</strong> durch den E<strong>in</strong>satz<br />

neuer Technologien. Die Werke wurden<br />

auf den Ständen der teilnehmenden Na-<br />

Jörg Ströhmann,<br />

GF der Firma Ströhmann:<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

»Die Marmomacc ist<br />

nicht nur Produktschau,<br />

sondern <strong>im</strong>mer<br />

auch e<strong>in</strong>e Plattform<br />

für Designer, Planer und Unternehmer,<br />

die den Werkstoff Naturste<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Weise gestalten<br />

wollen, die unserer Zeit entspricht.<br />

Das schätze ich.«<br />

turste<strong>in</strong>firmen präsentiert. Den »Best<br />

Communicator Award 20<strong>11</strong>« erhielten:<br />

Citco mit Pietro Ferruccio Laviani, die<br />

Kooperative OperaiCavatori del Bottic<strong>in</strong>o<br />

mit Architekt Ivan Tognazzi, Franci Umberto<br />

Marmi mit Architekt Michele Cazzani,<br />

Henraux mit Craig Copeland und<br />

Best Communicator<br />

Award:<br />

Henraux<br />

mit Craig<br />

Copeland<br />

Foto: Umbrella<br />

Best Communicator Award: Franci Umberto Marmi mit Architekt Michele Cazzani<br />

Foto: Umbrella<br />

Best Communicator Award: Kooperative OperaiCavatori del Bottic<strong>in</strong>o mit<br />

Architekt Ivan Tognazzi Foto: Umbrella


Spezielle Anerkennung: Pibamarmi mit Snøhetta<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

Lithos Design mit Raffaello Galiotto. Spezielle<br />

Anerkennungen verlieh die Jury<br />

den Firmen Budri mit Patricia Urquiola<br />

und Pibamarmi mit Snøhetta sowie der<br />

Ausstellung »Licht und Materie«: Zusammen<br />

mit den Firmen Merbres-Spr<strong>im</strong>ont<br />

aus Belgien und Solubema aus Portugal<br />

hatte Raffaello Galiotto aus schwarzem,<br />

belgischem Marmor und weißem Vigaria<br />

Marmor aus Portugal e<strong>in</strong>e ste<strong>in</strong>erne<br />

»Wunderkammer« geschaffen. Die unter<br />

Nutzung von modernsten Technologien<br />

gefertigten Arbeiten zeigen die Ausdrucksmöglichkeit<br />

der beiden ganz unterschiedlichen<br />

Marmorsorten <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Licht (Transluzenz, Reflektion).<br />

»Naturste<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> kostbarer Werkstoff;<br />

entsprechend sollten wir ihn verbauen«,<br />

ist Galiotto überzeugt. Es gehe nicht darum,<br />

die frühen Ägypter oder Römer zu<br />

kopieren, sondern von ihnen zu lernen<br />

und zeitgemäße Lösungen zu entwickeln,<br />

die lange halten, also nachhaltig s<strong>in</strong>d.<br />

»Less for Ever« (Weniger auf ewig) sei<br />

der richtige Ansatz.<br />

Mehr Market<strong>in</strong>g<br />

Ettore Riello, Präsident der Messegesellschaft<br />

<strong>Verona</strong>Fiere, zeigte sich mit dem<br />

Ergebnis der Marmomacc »<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er für<br />

die europäische und <strong>in</strong>ternationale Wirtschaft<br />

schwierigen Zeit« sehr zufrieden.<br />

Alle der Naturwerkste<strong>in</strong>branche verpflichteten<br />

Institutionen müssten länderübergreifend<br />

zusammenarbeiten, um die<br />

Branche weiter voranzubr<strong>in</strong>gen. Dieser<br />

Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d auch die Vertreter der Vere<strong>in</strong>igung<br />

der europäischen Naturwerkste<strong>in</strong>verbände<br />

EUROROC. In ihrem Auftrag<br />

erarbeitet e<strong>in</strong> anerkanntes Institut<br />

e<strong>in</strong>e EPD (European Product Declaration)<br />

für den Werkstoff Naturwerkste<strong>in</strong>, der<br />

e<strong>in</strong>e weitaus bessere Ökobilanz aufweist<br />

Spezielle Anerkennung: Raffaello Galiotto mit<br />

Arbeiten aus »Licht und Materie« Foto: Brian Gurteen<br />

als Materialien, die erst unter hohem<br />

Energieaufwand produziert werden müssen.<br />

Um die Erarbeitung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen<br />

Standards für die Nachhaltigkeit<br />

von Naturwerkste<strong>in</strong> g<strong>in</strong>g es bei e<strong>in</strong>em<br />

Treffen unter der Leitung von Gary F. Distelhorst,<br />

Executive Vice President des<br />

Marble Institute of America. E<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />

mit der EUROROC, die sich<br />

ja bereits <strong>in</strong>tensiv mit dem Thema beschäftigt<br />

hat, wird jetzt erwogen.<br />

Naturste<strong>in</strong> besser vermarkten will auch<br />

die World Natural Stone Association<br />

(WONASA), die jetzt 37 Mitglieder zählt<br />

und über e<strong>in</strong> Logo und e<strong>in</strong>e Website verfügt<br />

(www.wonasa.com). WONASA will<br />

Architekten, Designer und Endverbraucher<br />

für Naturste<strong>in</strong> begeistern.<br />

Ch<strong>in</strong>a nicht separat<br />

Entlang der Hallenseiten waren e<strong>in</strong>ige<br />

Ausstellungsplätze nicht belegt. Auch die<br />

Auflösung des »ch<strong>in</strong>esischen Pavillons«<br />

lässt darauf schließen, dass <strong>in</strong>sgesamt etwas<br />

weniger Ausstellungsfläche gebucht<br />

worden war als 2010 (de facto ȟber<br />

76 000 gegenüber 77 782 m 2 <strong>in</strong> 2010). Die<br />

ch<strong>in</strong>esischen Aussteller – ebenso viele<br />

E<strong>in</strong>en guten Zulauf von<br />

Besuchern aus aller Welt<br />

verzeichnete die Firma<br />

Juma, <strong>im</strong> Bild GF Michael<br />

Holzäpfel mit<br />

Kolleg<strong>in</strong> Heike Karg<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

EUROROC-Sitzung, l. DNV-Präsident Joach<strong>im</strong><br />

Grüter und DNV-GF Re<strong>in</strong>er Krug Foto: Bärbel Holländer<br />

Silvia Yang, Market<strong>in</strong>gdirektor<strong>in</strong><br />

von East Raise<br />

Stone:<br />

Foto: Brian Gurteen<br />

»Die Nachfrage<br />

nach unseren Ste<strong>in</strong>en<br />

wächst stetig.<br />

Sorgen macht uns jedoch der<br />

Dollarkurs. Wenn er weiter<br />

fällt, kann es für ch<strong>in</strong>esische<br />

Exporteure schwierig werden.<br />

Die Rohstoffe werden teurer<br />

und die Lohnkosten steigen.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d Investitionen <strong>in</strong><br />

den Arbeits- und Umweltschutz<br />

erforderlich.«<br />

wie <strong>im</strong> Vorjahr – waren diesmal nicht <strong>in</strong><br />

Räumen oberhalb des Messegeländes<br />

untergebracht, sondern <strong>in</strong> der Halle 3.<br />

St<strong>im</strong>men aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

Juma machte auf der Messe doppelt von<br />

sich reden. Zum e<strong>in</strong>en ist die Firma jetzt<br />

exklusiver deutscher Vertriebspartner der<br />

Firma Quartzforms, dem e<strong>in</strong>zigen Produ-<br />

Naturste<strong>in</strong> <strong>11</strong> | <strong>11</strong> <strong>11</strong>


MESSE<br />

Starke Partner: Quartzforms-Gesellschafter Gideon Dadb<strong>in</strong> (r.) und Juma-<br />

GF Michael Holzäpfel (l.) sowie V<strong>in</strong>cenzo Scab<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>er der Inhaber der Firma<br />

Marmoreddo, Hauptgesellschafter von Quartforms Foto: Bärbel Holländer<br />

zenten von Quarzkomposit auf deutschem<br />

Boden, siehe Seite 52. Zum anderen<br />

wurde Juma auf der Messe bevorzugter<br />

Vertriebspartner für »Marmo di Covelano«;<br />

Großobjekte wickelt die Südtiroler<br />

Firma Göflaner Marmor weiterh<strong>in</strong> selbst<br />

ab. Wie schon <strong>im</strong> Vorjahr präsentierte<br />

sich Juma elegant-reduziert. Mit der Resonanz<br />

ist Geschäftsführer Michael Holzäpfel<br />

sehr zufrieden.<br />

Als Lieferant für den Flughafen Berl<strong>in</strong>-<br />

Brandenburg ist die JMS (Jura Marble<br />

Suppliers) <strong>in</strong> Fachkreisen aktuell stark <strong>im</strong><br />

Gespräch. Auf der Marmomacc zeigte sie<br />

wieder Flagge für deutschen Naturste<strong>in</strong><br />

und deutsche Qualität.<br />

Ansprechpartner auf dem Stand der JMS waren<br />

v. l.n. r. Christian Alberter, Sal<strong>in</strong>g Ho, GF Gerhard<br />

Ruf und Stephanie Herrler Foto: Bärbel Holländer<br />

12 Naturste<strong>in</strong> <strong>11</strong> | <strong>11</strong><br />

Manfred Schäfer, GF der Blockhandelsfirma Eastern Granit:<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

Die Kunstgießerei Strassacker lud auch<br />

auf der Marmomacc deutsche Ste<strong>in</strong>metze<br />

zu Diskussionen über den <strong>Wandel</strong> der<br />

Friedhofskultur und »Orte, die gut tun«<br />

e<strong>in</strong> – die Exponate waren allerd<strong>in</strong>gs v.a.<br />

für den italienischen Markt best<strong>im</strong>mt.<br />

Die Firma R&D stellte diesmal zusammen<br />

mit der Firma Richter aus, mit der<br />

sie jetzt kooperiert. Aufmerksamkeit erregte<br />

das präsentierte Lärmschutz-Sandwich-Paneel<br />

»Stone-Veneer«. Der Schall<br />

wird durch <strong>in</strong> den Ste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gebrachte Löcher<br />

absorbiert (1 m 2 = 160 000 Löcher).<br />

Die Firmen liefern auch 0,8 cm dünne<br />

Alexander Sachs und Stefania Zamperoni vertraten<br />

die Firma Strassacker. Foto: Bärbel Holländer<br />

»Der Markt verschiebt sich <strong>in</strong> Richtung Asien und<br />

Brasilien. Dort wird Naturste<strong>in</strong> von den Verbrauchern<br />

neu entdeckt. Europäische Anbieter werden<br />

langsam ›antik‹. In Italien haben viele Firmen sehr<br />

zu kämpfen. Die St<strong>im</strong>mung auf der Messe ist verhalten. Trotzdem<br />

bleibt <strong>Verona</strong> e<strong>in</strong> Treffpunkt für Fachleute aus aller Welt.«<br />

Auf der Marmomacc wurde die<br />

Juma bevorzugter Vertriebspartner<br />

für Göflaner Marmor, Im<br />

Bild (seitens Juma) l. Verkaufsleiter<br />

Josef Späth und GF Michael<br />

Holzäpfel sowie r. E<strong>in</strong>kaufsleiter<br />

Franz Kriegl mit<br />

(seitens Göflaner Marmor) Inhaber<br />

Burkhardt Pohl (2.v.r.) und<br />

<strong>in</strong> der Mitte Dr. Christoph Koch<br />

(Market<strong>in</strong>g), flankiert von<br />

Skulpturen von Andy Geier<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

Naturste<strong>in</strong>platten für den Messe-, Yachtund<br />

Flugzeugbau sowie e<strong>in</strong> mit Naturste<strong>in</strong><br />

bekleidetes, flexibles Alu-Schranksystem,<br />

das mit bis zu 100 kg belastet<br />

werden kann.<br />

J. König war erneut nicht nur bei den<br />

Partnerfirmen, sondern auch mit e<strong>in</strong>em<br />

eigenen Stand präsent. Gezeigt wurden<br />

die Highlights der stark lösungsorientierten<br />

Ausstellung auf der Stone+tec (siehe<br />

S. 58). Das Stone+tec-Nachgeschäft war<br />

laut J. König-Geschäftsführer<strong>in</strong> Franziska<br />

Petri »extrem gut«, und zwar sowohl,<br />

was Werkzeug, als auch, was Investi-<br />

Kooperieren<br />

jetzt: r. R&D-<br />

GF Gernot<br />

Ehrlich und<br />

Eberhard<br />

Richter, GF<br />

der Firma<br />

Richter Furniertechnik<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

Eberhard Richter<br />

von Richter<br />

Furniertechnik<br />

mit Schallschutzelementen<br />

aus Dünnste<strong>in</strong>paneelen<br />

von R&D Foto:<br />

Bärbel Holländer


Zufrieden mit dem Zuspruch auf der Marmomacc: J. König-GF Franziska Petri<br />

und Produktmanager Stefan Nichter Foto: Bärbel Holländer<br />

tionsgüter betrifft. Die deutschen Ste<strong>in</strong>metzbetriebe<br />

seien ausgelastet, die guten<br />

sogar »mehr als gut«. »Wer vorne mitschw<strong>im</strong>mt,<br />

hat genug zu tun«, ist Petri<br />

überzeugt. Bislang habe sich die Befürchtung,<br />

dass die Verbraucher aufgrund der<br />

unsicheren Wirtschaftslage nicht mehr<br />

<strong>in</strong>vestieren, <strong>in</strong> Deutschland nicht bewahrheitet.<br />

Besonders wohlhabende VertreterInnen<br />

der Generation 50+ seien <strong>in</strong> hohem<br />

Maße dazu bereit, sich die Renovierung<br />

oder Neuausstattung ihres Eigenhe<strong>im</strong>s<br />

etwas kosten zu lassen. Deshalb<br />

sieht Petri die Zukunft und auch die eigenen<br />

Perspektiven positiv. Viele Betriebe<br />

hätten begriffen, dass sich Investitionen<br />

lohnen, wenn sie e<strong>in</strong>en dazu befähigen,<br />

rationeller zu produzieren. Ältere Modelle<br />

würden heute häufiger als früher durch<br />

neue ersetzt, wobei König die Gebrauchtmasch<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> Zahlung nehme. Die Kunden<br />

würden anspruchsvoller. Gründliche<br />

Beratung bis h<strong>in</strong> zur Unternehmensberatung<br />

werde vorausgesetzt, gezahlt werde<br />

alle<strong>in</strong> das Produkt.<br />

Interesse an se<strong>in</strong>en Wasseraufbereitungsanlagen<br />

verzeichnete ECS Eich-GF Matthias Eich (r.).<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

Stefan Deschler, GF der Firma<br />

Weha Foto: Bärbel Holländer:<br />

»Mit der diesjährigen Marmomacc<br />

s<strong>in</strong>d wir bei Weha<br />

sehr zufrieden. Das kann<br />

jetzt um so mehr gesagt<br />

werden, nachdem sich e<strong>in</strong> sehr gutes<br />

Nachmessegeschäft entwickelt hat. Der<br />

erste Messetag, der Mittwoch, war traditionell<br />

noch etwas ruhig, aber an den<br />

weiteren Messetagen war sowohl auf unserem<br />

eigenen Messestand als auch auf<br />

den Partnerständen jeweils e<strong>in</strong>e gute bis<br />

sehr gute Besucherfrequenz zu verzeichnen.<br />

Wir hatten auch sehr viel <strong>in</strong>ternationales<br />

Publikum mit großen Interesse<br />

für die bei uns ausgestellten Produkte<br />

und rechnen daher auch aus diesem Bereich<br />

mit anhaltender positiver Resonanz.«<br />

Die Firma Akemi stellte auf der Marmomacc<br />

ihren neuen »Premium-Ste<strong>in</strong>kleber«<br />

vor. Akemi Plat<strong>in</strong>um L-Spezial hat e<strong>in</strong>e<br />

gelartige Konsistenz und eignet sich daher<br />

zum Kleben und Kitten von Naturund<br />

Kunstste<strong>in</strong>en <strong>im</strong> vertikalen Bereich.<br />

Möglich ist auch das Modellieren von<br />

Ecken und Kanten. Plat<strong>in</strong>um Flüssig hat<br />

e<strong>in</strong>e flüssige Konsistenz und dient daher<br />

dem Kleben und Kitten von Natur- und<br />

Kunstste<strong>in</strong>en <strong>im</strong> horizontalen Bereich sowie<br />

der Verstärkung von Ste<strong>in</strong>platten mit<br />

Glasfaserprodukten (Lam<strong>in</strong>ieren) und zur<br />

Herstellung von Geste<strong>in</strong>ersatzmassen mit<br />

Geste<strong>in</strong>smehl und Sand. Beide Plat<strong>in</strong>um-<br />

Produkte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> 900 ml-Dosen lieferbar<br />

Naturste<strong>in</strong> <strong>11</strong> | <strong>11</strong> 13


MESSE<br />

Präsentierten neu den Ste<strong>in</strong>kleber Plat<strong>in</strong>um: Akemi-GF<br />

Dr. Dirk Hamann (l.) und Torsten Hamann<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

und können mit Akemi-Farbpasten oder<br />

-Farbkonzentraten e<strong>in</strong>gefärbt werden,<br />

wenn die Klebefuge oder Kittstelle der<br />

Ste<strong>in</strong>farbe angepasst werden soll. Vorteile<br />

gegenüber Standardklebern s<strong>in</strong>d laut Akemi<br />

nahezu kristallklare Eigenfarbe, höhere<br />

Klebekraft, schnellere Anfangsfestigkeit<br />

und Weiterverarbeitkeit sowie schnellere<br />

und bessere Oberflächentrocknung.<br />

Begeistert von der auf der Marmomacc<br />

dargebotenen Fülle an Geste<strong>in</strong>ssorten und<br />

Ste<strong>in</strong>designs zeigten sich die Messebesucher<br />

Kathar<strong>in</strong>a und ihr Vater Jörg Mörz.<br />

Das Handelsunternehmen bietet aussschließlich<br />

Naturste<strong>in</strong>, also ke<strong>in</strong>en Eng<strong>in</strong>eered<br />

Stone an; »Quarzkomposit passt<br />

nicht zu uns«, sagt Geschäftsführer<strong>in</strong> Kathar<strong>in</strong>a<br />

Mörz. In reifen Märkten wie<br />

Österreich und Deutschland geht der<br />

Trend weg vom Granit – h<strong>in</strong> zu Kalkste<strong>in</strong>en,<br />

berichten beide. Beige, goldgelbe<br />

und braune Farbtöne seien gefragt. Der<br />

Trend zu rauen Oberflächen sei wieder<br />

rückläufig; die meisten Kunden bestellten<br />

»poliert«. Mörz sei aber ke<strong>in</strong> Unternehmen,<br />

das auf jeden Trend aufspr<strong>in</strong>gt. Viel-<br />

Georg Platzer und se<strong>in</strong>e Partner<strong>in</strong> Jana Prior (r.)<br />

von Unika mit Ewald Rauter vom Kogler Naturste<strong>in</strong>werk<br />

und der Hostesse Magdalena<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

14 Naturste<strong>in</strong> <strong>11</strong> | <strong>11</strong><br />

GF Kathar<strong>in</strong>a und ihr Vater Jörg Mörz von Mörz<br />

Naturste<strong>in</strong>e aus dem österreichischen Graz<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

mehr setze man unter dem Motto »Weniger<br />

ist mehr« auf etwa 150 ausgesuchte<br />

Materialien <strong>in</strong> verlässlich guter Qualtität.<br />

»Es gibt heute so viele Geste<strong>in</strong>ssorten auf<br />

dem Markt, dass viele Kunden die Auswahl<br />

gern an e<strong>in</strong>en kompetenten Händler<br />

delegieren«, so Kathar<strong>in</strong>a Mörz. Branchenproblem<br />

Nummer 1 s<strong>in</strong>d für sie die<br />

Preise: »Die Branche kann nicht kalkulieren.<br />

Naturste<strong>in</strong> wird nach wie vor viel zu<br />

billig verkauft«, bemängelt sie. Gespräche<br />

mit Besucher<strong>in</strong>nen ihres Showrooms <strong>im</strong><br />

Stilwerk <strong>in</strong> Wien (Naturste<strong>in</strong> 3/20<strong>11</strong>, S.<br />

71) hätten ihr gezeigt, dass es auch anders<br />

geht. »Wenn man Naturste<strong>in</strong> exklusiv<br />

präsentiert, zieht man Menschen an, die<br />

das Besondere suchen. Wenn sie es f<strong>in</strong>den,<br />

geben sie auch e<strong>in</strong>iges dafür aus.«<br />

Der Branche fehle es allenthalben an professionellem<br />

Market<strong>in</strong>g. »Naturste<strong>in</strong> ist<br />

e<strong>in</strong>zigartig. Trotzdem wird dieser wunderbare<br />

Werkstoff oft als Massenware verramscht.«<br />

»Großen Sex-Appeal« besche<strong>in</strong>igt<br />

Kathar<strong>in</strong>a Mörz der Lifestyle-Ausstellung<br />

der Firma Antol<strong>in</strong>i. Gezeigt werde,<br />

wie »geil« man mit Naturste<strong>in</strong> wohnen<br />

Zeigten Flagge für die Schweiz: v.l. Claudio Toscano,<br />

Domenico Parró und Hans-Jakob Bärlocher<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

kann. Modernes Design prägt die Ausstellung,<br />

die der besseren Kundschaft und natürlich<br />

Architekten und Planern vorbehalten<br />

bleibt.<br />

Ihre »Alpen Adria Ste<strong>in</strong>e« zeigten Unika-<br />

Geschäftsführer Georg Platzer und se<strong>in</strong>e<br />

Partner<strong>in</strong> Jana Prior auf e<strong>in</strong>em Geme<strong>in</strong>schaftsstand<br />

mit der Firma Kogler Naturste<strong>in</strong>werk.<br />

Referenzen für Adria Perlenkalkste<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d das Rathaus <strong>in</strong> Zwickau<br />

und das Palais Liechtenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Wien, Referenzen<br />

für Mediterranen Muschelkalkste<strong>in</strong><br />

das Schloss Laxenburg bei Wien und<br />

das Privathaus der Familie Porsche <strong>in</strong><br />

Salzburg.<br />

K U R Z I N F O<br />

Vortragsforum bei<br />

Gre<strong>in</strong> Italia<br />

Auf dem Gre<strong>in</strong> Forum sprach Walter Mauer<br />

von Mapei. Foto: Ivo Siviero<br />

Auf dem Gre<strong>in</strong> Forum <strong>im</strong> Werk der Firma<br />

Gre<strong>in</strong> Italia konnten sich Messebesucher<br />

am 21. und 22. September über die fachgerechte<br />

Ausführung von Balkon- und Terrassenbelägen<br />

und die Auswahl geeigneter<br />

Verlege- und Fugenmörtel sowie über die<br />

Verlegung großformatiger Platten <strong>in</strong>formieren.<br />

Referent war Dipl.-Ing. Walter Mauer,<br />

Leiter der Mapei-Anwendungstechnik. Hier<br />

e<strong>in</strong> paar Tipps: Bei der Verlegung von Naturwerkste<strong>in</strong>en<br />

<strong>im</strong> Außenbereich ist darauf<br />

zu achten, dass das Mörtelsystem während<br />

der Erhärtungs- und Trocknungsphase ke<strong>in</strong>em<br />

Frost ausgesetzt ist. Zu empfehlen<br />

s<strong>in</strong>d der Schutz des Belags gegen Witterungse<strong>in</strong>flüsse,<br />

die Verwendung 2-komponentiger,<br />

schnell erhärtender und schnell<br />

trocknender Mörtelsysteme der Qualitätsklasse<br />

C2 S2 gemäß DIN EN 12004, die Verwendung<br />

kle<strong>in</strong>formatiger Platten, viele Fugen<br />

und die Vermeidung von Arbeitstemperaturen<br />

unter 10 °C. Zur Verlegung großformatiger<br />

Platten siehe Naturste<strong>in</strong> 4/20<strong>11</strong>,<br />

S. 52.<br />

Bärbel Holländer


Anbieter aus aller Welt<br />

Gre<strong>in</strong> Italia stellte wieder e<strong>in</strong>en Shuttle-<br />

Service zwischen Messe und Werk. Auf<br />

dem »Gre<strong>in</strong> Forum« bot sie <strong>in</strong>teressierten<br />

Besuchern Fachvorträge an. Dipl.-Ing.<br />

Walter Mauer von Mapei erklärte, was<br />

be<strong>im</strong> Verlegen von Naturste<strong>in</strong> auf Balkonen<br />

und Terrassen sowie bei der Verlegung<br />

von großformatigen Naturste<strong>in</strong>platten<br />

zu beachten ist. Be<strong>im</strong> traditionellen<br />

Hallenfest verliehen die Gre<strong>in</strong> Italia-Geschäftsführer<br />

Michael Cramer und Ivo Siviero<br />

den Gre<strong>in</strong>-Award an Michael Walter,<br />

Erf<strong>in</strong>der <strong>in</strong>novativer Naturste<strong>in</strong>-Anwendungen,<br />

und präsentierten den Gre<strong>in</strong>-Kalender<br />

2012. Michael Cramer kündigte an,<br />

dass er sich 2012 auf die Geschäftsführung<br />

der Gre<strong>in</strong>-Hold<strong>in</strong>g konzentrieren<br />

Michael Walter (l.) erhielt für se<strong>in</strong>e Naturste<strong>in</strong><strong>in</strong>novationen<br />

den Gre<strong>in</strong> Award 2012.<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

und damit der 6. Generation <strong>im</strong> Familienunternehmen<br />

Petrasch mehr Verantwortung<br />

e<strong>in</strong>räumen werde. Philipp Petrasch,<br />

jüngster Sohn des Hauptgesellschafters<br />

He<strong>in</strong>z Petrasch, werde 2012 neben Ivo Siviero<br />

Geschäftsführer der Firma Gre<strong>in</strong> Italia.<br />

Er selbst stehe Kunden und Kollegen<br />

weiterh<strong>in</strong> mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />

Im Trend liegt der dunkelgraue Basaltite<br />

des gleichnamigen Unternehmens, das<br />

von Gabriele Schmidt vertreten wird. Auf<br />

der Marmomacc zeigte sie wieder 8 mm<br />

dünne Paneele, die ohne Verstärkung verbaut<br />

werden können, z.B. <strong>in</strong> Küchen oder<br />

auf Bodenkonstrutionen mit ger<strong>in</strong>ger Aufbauhöhe.<br />

Lieferbar s<strong>in</strong>d sie bis 60 cm<br />

Breite, Länge wie gewünscht.<br />

Das Know-how des Familienunternehmens<br />

marmi corrad<strong>in</strong>i vermarktet marmi<br />

corrad<strong>in</strong>i Deutschland mit Niederlassungen<br />

<strong>in</strong> Rottenburg/Seebronn, Berl<strong>in</strong>/Dahlewitz<br />

und Haaren. Die Mutterfirma hat<br />

zwei konventionelle Gatter durch e<strong>in</strong><br />

neues Seilgatter von Pedr<strong>in</strong>i ersetzt, berichtete<br />

marmi corrad<strong>in</strong>i Deutschland-Geschäftsführer<br />

He<strong>in</strong>z Gruß. Der deutsche<br />

Markt ziehe wieder an.<br />

Küchen aus den neuen OKITE-Eng<strong>in</strong>eered<br />

Stone-Sorten »Wood Effect« und »Rock Effekt«<br />

stellten die deutschen Seiffe-Partner<br />

Wolfgang Besemer, Marcus Kaiser und<br />

sägen · fräsen · nuten · schleifen · polieren · bohren<br />

Auf dem Stand von Gre<strong>in</strong> Italia musizierte das<br />

Kunden-Duo Raff (Sänger) & Fabrizio Zatti (am<br />

Naturste<strong>in</strong>-Flügel. Foto: Bärbel Holländer<br />

Philipp Petrasch<br />

soll 2012 neben<br />

Ivo Siviero GF<br />

werden; GF Michael<br />

Cramer<br />

will sich auf die<br />

Geschäftsführung<br />

der Hold<strong>in</strong>gkonzentrieren.<br />

Foto: Bärbel<br />

Holländer<br />

Edles Grau für ger<strong>in</strong>ge Aufbauhöhen: 8 mm<br />

dünne Basaltite-Paneele zeigte Gabriele<br />

Schmidt. Foto: Bärbel Holländer<br />

marmi corrad<strong>in</strong>i Deutschland-GF He<strong>in</strong>z Gruß<br />

zwischen Norbert Tillack, Niederlassungsleiter<br />

Berl<strong>in</strong> (l.) und Mario Gierse, Niederlassungsleiter<br />

Haaren Foto: Bärbel Holländer<br />

MANUFAKTUR INNOVATIVER MASCHINEN<br />

www.galeski.de


MESSE<br />

OKITE-Messestand<br />

mit<br />

h<strong>in</strong>terleuchteten<br />

Platten<br />

aus der »Collezione<br />

Pietre<br />

Preziose<br />

Foto: Bärbel<br />

Holländer<br />

Bernd Allmend<strong>in</strong>ger vor. Die Sorten s<strong>in</strong>d<br />

verfügbar ab 2012. Blickfang auf dem farbenfrohen<br />

Messestand waren auch<br />

h<strong>in</strong>terleuchtete Platten aus der neuen<br />

Collezione Pietre Preziose.<br />

Für Verwirrung bei e<strong>in</strong>igen deutschen<br />

Kunden sorgte der Auftritt von Rossittis.<br />

Aussteller war nicht der deutsche Großhändler,<br />

sondern die Firma Rossittis Brazil.<br />

Im Fokus des Messeauftritts stand<br />

denn auch der von Rossittis Brasil abgebaute<br />

Quarzit Azul Imperial <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er<br />

Dusche.<br />

16 Naturste<strong>in</strong> <strong>11</strong> | <strong>11</strong><br />

Wolfgang Besemer zw. Marcus Kaiser<br />

und Bernd Allmend<strong>in</strong>ger mit e<strong>in</strong>er Küche<br />

aus »Wood Effect« Foto: B. Holländer<br />

Detail e<strong>in</strong>er Okite-Küche aus »Rock<br />

Effect« Foto: Bärbel Holländer<br />

Thomas Rossittis, GF der Firma<br />

Rossittis-Naturste<strong>in</strong><strong>im</strong>port <strong>in</strong><br />

Holzwickede:<br />

Foto: Firma<br />

»Die Messe war für uns<br />

sehr positiv, auch wenn e<strong>in</strong>ige<br />

unserer deutschen<br />

Kunden den Stand nicht verstanden<br />

haben. Nicht Rossittis<br />

Deutschland war Aussteller, sondern<br />

die Firma Rossittis Brasil<br />

als Besitzer des Quarzitbruchs<br />

Azul Imperial. Wir hatten viele<br />

<strong>in</strong>teressante Anfragen von Besuchern<br />

aus aller Welt. Von 100<br />

Kontakten waren nur 10% Kontakte<br />

mit ch<strong>in</strong>esischen Besuchern.<br />

Für uns war der Auftritt<br />

auf dieser eher ruhigen und<br />

überschaubaren Messe e<strong>in</strong> super<br />

Erfolg. 2012 stellen wir auch <strong>in</strong><br />

Carrara aus.«<br />

Führten für Rossittis Brasil gute Gespräche:<br />

Irena P<strong>im</strong>entel (E<strong>in</strong>kauf Spanien)<br />

und Andreas Wann<strong>in</strong>ger (Verkauf Süddeutschland)<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

Lic<strong>in</strong>io Cordeiro, Direktor<br />

der Firma Airemármores,<br />

Portugal:<br />

»Das Geschäft <strong>in</strong><br />

Deutschland läuft<br />

gut; die Teilnahme<br />

an der Stone+tec<br />

hat uns viel gebracht. Auch auf<br />

der Marmomacc haben wir sehr<br />

viele gute Gespräche geführt.«<br />

Brachot Deutschland-Verlaufsleiter Jochen Groll<br />

und se<strong>in</strong>e Frau (r.) <strong>im</strong> Gespräch mit Brachot-Kunde<br />

Bruno Peterer und V<strong>in</strong>cent Sonck von der Firma<br />

General Stone Trad<strong>in</strong>g Foto: Bärbel Holländer<br />

Tundra Blue und Andrasit Kahve von Metamar, <strong>im</strong><br />

Bild GF Hasan Tigli mit Elena (l.) und Sevgi<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

Fady Mahfouz Haddad<br />

von der ägyptischen<br />

Haddad<br />

Group:<br />

»Unser Hauptmarkt<br />

ist der<br />

Mittlere Osten,<br />

aber wir verkaufen auch nach<br />

Deutschland, Großbritannien<br />

und <strong>in</strong> die USA, wo man wieder<br />

stärker <strong>in</strong>vestiert. Auf der<br />

Marmomacc haben wir zwar<br />

eher wenige, dafür aber ernsthaft<br />

<strong>in</strong>teressierte Besucher begrüßt.«


Wu Jian, Direktor der Firma Huada Superabrasive<br />

Tool Technology:<br />

»Hauptmärkte für unsere Ste<strong>in</strong>bruchmasch<strong>in</strong>en<br />

und Diamantsägeseile<br />

s<strong>in</strong>d Brasilien, Südafrika, Italien und<br />

Ch<strong>in</strong>a. Deutschland hat nicht so viele<br />

Brüche und ist daher für uns nicht<br />

besonders <strong>in</strong>teressant. Nächstes Jahr<br />

br<strong>in</strong>gen wir e<strong>in</strong>en quarzhaltigen Ste<strong>in</strong><br />

aus Nordch<strong>in</strong>a auf den Markt, der<br />

evtl. auch für den deutschen Markt<br />

von Interesse ist.«<br />

»Kostproben« aus ihrem großen Naturste<strong>in</strong>sort<strong>im</strong>ent<br />

zeigte die Firma Metamar,<br />

die <strong>in</strong> Deutschland mit der Firma Rossittis<br />

kooperiert. Hauptmärkte des Unternehmens<br />

s<strong>in</strong>d jedoch derzeit Russland<br />

und die arabischen Staaten, berichtete<br />

Geschäftsführer Hasan Tigli.<br />

Unter dem Dach von »La Pierre de France«<br />

bietet die Firma Stone Performances<br />

TATORT MARMOMACC<br />

E<strong>in</strong>en Verlust von 80 000 € meldete<br />

Aussteller Paola Favret, nachdem die<br />

Marmomacc bereits geschlossen hatte.<br />

Favret leitet mit se<strong>in</strong>em Bruder e<strong>in</strong><br />

Mosaikatelier <strong>im</strong> toskanischen Pietrasanta.<br />

Se<strong>in</strong>e Mosaike zieren u.a. die<br />

Kuppel des königlichen Palasts <strong>in</strong><br />

Riad. In der Nacht von Samstag auf<br />

Sonntag seien von se<strong>in</strong>em Stand C<strong>11</strong><br />

<strong>in</strong> Halle 8 »zwei kunstvolle, kreisförmige<br />

Mosaike mit e<strong>in</strong>em Durchmesser<br />

von jeweils 140 cm sowie e<strong>in</strong> 90 kg<br />

schweres Mosaik mit e<strong>in</strong>er Liebesszene<br />

<strong>im</strong> Format von 1,55 x 0,6 m verschwunden«,<br />

berichtete Favret der<br />

Polizei. »Bei Veranstaltungsschluss<br />

um 18 Uhr am 24. September waren<br />

die Mosaike noch an ihrem Platz. Am<br />

Montagmorgen fehlten sie«, so der<br />

Unternehmer. Während der Ausstel-<br />

Arbid Farsac, Stone Performances, liefert Dünnste<strong>in</strong><br />

fürs Projektgeschäft. Foto: Bärbel Holländer<br />

Dünnste<strong>in</strong>-Paneele für Fassaden, Böden<br />

und Doppelböden sowie abgehängte Decken<br />

<strong>in</strong> Formaten bis 1,20 x 2,50 cm (bei<br />

Granit 1,60 bis3,20 cm) an. Das Unternehmen<br />

ist seit drei Jahren auf dem<br />

Markt und setzt auf Projektgeschäfte.<br />

Produziert wird <strong>in</strong> Portugal. Derzeit werden<br />

pro Jahr 15000 m 2 hergestellt, man<br />

könne aber doppelt so viel produzieren,<br />

berichtet Abid Farsak, der gut Deutsch<br />

spricht. Bärbel Holländer<br />

lung sei e<strong>in</strong> Videoüberwachungssystem<br />

mit Aufzeichnungsfunktion <strong>im</strong><br />

E<strong>in</strong>satz gewesen, nicht aber <strong>in</strong> der Abbauphase.<br />

Mit der Anmeldung zu Messe<br />

schließen die Aussteller zwar automatisch<br />

e<strong>in</strong>e Versicherung gegen<br />

Diebstahl ab. Die deckt aber max<strong>im</strong>al<br />

5 000 € ab … Laut <strong>Verona</strong>fiere wurden<br />

diesmal weniger Diebstähle gemeldet<br />

als <strong>im</strong> letzten Jahr, nämlich 15<br />

statt 27. Der stellvertretende Direktor<br />

und technische Leiter, Mario Ross<strong>in</strong>i,<br />

führt dies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der Veroneser<br />

Tageszeitung L’ARENA veröffentlichten<br />

Erklärung auf das Videoüberwachungssystem<br />

zurück. Allerd<strong>in</strong>gs seien<br />

die Überwachungskameras noch<br />

nicht <strong>in</strong> allen Hallen <strong>in</strong>stalliert. Halle 8<br />

sei mit e<strong>in</strong>em neuen digitalen System<br />

versehen worden, das während der<br />

Bayram Arslan, Market<strong>in</strong>gdirektor der türkischen<br />

Firma Mestra, rechts <strong>im</strong> Bild mit Mesta-Direktor<br />

Soner Yilmaz Foto: Brian Gurteen:<br />

»Der Weltmarkt für Naturste<strong>in</strong> hat<br />

sich gewandelt. In aller Regel werden<br />

die Blöcke da verarbeitet, wo sie gebrochen<br />

wurden, so auch <strong>in</strong> Saudi-<br />

Arabien und <strong>im</strong> Oman. Für uns ist<br />

der Nahe Osten e<strong>in</strong> hoch<strong>in</strong>teressanter<br />

Markt. Libyen beispielsweise wird<br />

nach dem Arabischen Frühl<strong>in</strong>g viel<br />

Baumaterial benötigen. Das Land<br />

verfügt über wertvolle Ressourcen.«<br />

Die nächste Marmomacc f<strong>in</strong>det vom<br />

26. bis 29. September 2012 statt.<br />

Foto: Bärbel Holländer<br />

Marmomacc probeweise e<strong>in</strong>gesetzt<br />

und nach der Veranstaltung ausgeschaltet<br />

worden sei. Wer auf Nummer<br />

sicher gehen will, sollte sich entsprechend<br />

versichern. Alexandra Becker<br />

Alte Engterstr. 8–10, 49565 Bramsche<br />

Tel. 05461 / 3616, Fax 05461 / 6 39 28<br />

www.tschoertner.eu<br />

GRABMALKATALOGE – die verkaufsstarken!<br />

Naturste<strong>in</strong> <strong>11</strong> | <strong>11</strong> 17

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