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NursIT Jounal 1-2016

Das neue eMagazin für Innovationen und Informationstechnologien in der Pflege

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Innovative Software mit roten Socken<br />

Eine der häufigsten Ursachen für Pflegebedürftigkeit<br />

im Alter sind Stürze. Sie sind für den Betroffenen nicht<br />

nur sehr schmerzhaft, sondern führen sehr oft auch<br />

zum Verlust der Selbstständigkeit.<br />

„Rund 80 Prozent der Stürze verlaufen glimpflich.<br />

Wenn Verletzungen auftreten, so sind dies zumeist<br />

Prellungen, Schürfungen und Platzwunden, häufig am<br />

Kopf.<br />

Bei zirka fünf Prozent der Stürze kommt es jedoch zu<br />

Frakturen. So ereignen sich allein in Alten- und<br />

Pflegeeinrichtungen über 30.000 Oberschenkelhalsbrüche<br />

pro Jahr – das sind rund 25 Prozent der jährlich<br />

in Deutschland diagnostizierten Fälle. Hinzu kommen<br />

dem Sturzforscher Dr. Clemens Becker zufolge rund<br />

30.000 andere Frakturen.“ [1]<br />

Viele Senioren wissen nur wenig über die Gefahren<br />

und potentiellen Probleme durch Stürze. Aus Scham<br />

fragen Sie häufig gar nicht nach. Die Patientenaufklärung<br />

über das Thema "Sturz" ist in den Gesundheits-einrichtungen<br />

unterschiedlich gut etabliert.<br />

Die <strong>NursIT</strong> Institute GmbH will dieses Risiko mit innovativer<br />

Software in Kombination mit roten Socken<br />

deutlich senken. Das <strong>NursIT</strong> Sturz-Prävention-Paket<br />

vereint evidente Methoden und Werkzeuge aus den<br />

USA, Australien und Europa, um die Sicherheit der<br />

Patienten zu steigern. Amerikanische Studien<br />

konnten mit Teilen der Methode eine Senkung der<br />

Sturzrate um über 60% nachweisen.<br />

Das Prinzip funktioniert in aller Kürze so:<br />

Der Patient wird mittels der Software CareIT Pro<br />

eingeschätzt. Wird nun ein hohes Sturz-Risiko festgestellt<br />

erhalten die Patienten eine kurze,<br />

pflegerische Aufklärung. Dabei wird ihm bewusst<br />

gemacht, wie sich das Sturzrisiko in der Klinik verringern<br />

lässt. Dazu werden auf den Stationen auch<br />

Poster und Infomaterialien eingesetzt. Diese sollen<br />

dem Patienten zeigen, wie wichtig es ist, sich bei der<br />

Mobilisation helfen zu lassen. Dazu erhalten diese<br />

Patienten roten Socken. Diese haben nicht nur Noppen<br />

um das Rutschen auf den Böden zu verringern, sie<br />

dienen vielmehr als visuelle Erinnerung an das eigene,<br />

hohe Sturzrisiko des Patienten. Und dies nachweislich<br />

mit Erfolg. Diese Patienten bewegen sich eher vorsichtiger<br />

durch die Klinik und melden sich rechtzeitiger<br />

für Unterstützung.<br />

Aber auch die Mitarbeiter der Klinik gehen mit diesen<br />

Patienten anders um. Alle Mitarbeiter sind auf<br />

Patienten mit „roten Socken“ geschult und halten ein<br />

Auge darauf, wenn diese Patienten an ihnen vorbei<br />

„spazieren“. So können diese Patienten schnell unterstützt<br />

werden, wenn ein Sturz droht.<br />

Kurz: Sieht der Patient seine roten Socken, denkt er<br />

daran besser zu klingeln und nicht allein loszulaufen.<br />

Oder aber vorsichtig zu sein.<br />

Sieht der Mitarbeiter die roten Socken, wird er diesen<br />

Patienten beim Gehen beobachten und gegebenenfalls<br />

unterstützen. Und nicht pflegerische Mitarbeiter<br />

informieren frühzeitig die Pflegefachkräfte.<br />

www.<strong>NursIT</strong>.Institute<br />

Quelle: [1] http://www.aok-gesundheitspartner.de/rh/vigo_pflege/fit_im_job/sturz/folgen/index.html<br />

www.<strong>NursIT</strong>-Journal.de Seite 2

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