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Ostern 2016 - online

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Liebe Pfarrangehörigen,<br />

in unseren Pfarrkirchen wird er sich uns wieder 40 Tage - von<br />

<strong>Ostern</strong> bis Christi Himmelfahrt - zeigen: der Auferstandene. Zu<br />

ihm gehören überall das Rot seines Mantels, die Wunden, v. a.<br />

die Herzwunde, der Segensgestus sowie die Siegesfahne.<br />

Interessantes bietet die fotografische Perspektive bei der Aufnahme<br />

der Münchhamer Christus-Figur; denn diese lässt uns<br />

auch „hinter“ den Auferstandenen blicken.<br />

Zum einen sehen wir hinter ihm - wie einen Motor - das Herz.<br />

Das war das diesen Jesus Antreibende: sein Herz, seine Liebe<br />

zu den Menschen. Seine Barmherzigkeit trieb ihn schließlich dahin,<br />

sich den Purpurmantel überlegen und sich tödlich verwunden<br />

zu lassen. Und weil er gerade darin „barmherzig wie der Vater“<br />

war, hatte dieser Vater, wie wir am Karfreitag in der Jesaja-<br />

Lesung hören, „Gefallen an seinem zerschlagenen Knecht“ (Jes<br />

53,10), was in der Auferweckung deutlich wurde - und so wurden<br />

aus dem Spottmantel der Mantel der unbesiegbaren Liebe, in den<br />

er gehüllt wurde, und die blutenden zu verklärten Wunden.<br />

Zum anderen entdecken wir hinter der Christusfigur eine weitere<br />

Hand, die Hand des heiligen Mauritius, die nun in unserem Bild<br />

auf den Auferstandenen hinweist, so als wollte er uns sagen:<br />

„Von ihm her kommt mein Leben, für ihn kann ich deswegen sogar<br />

mein zeitliches Leben geben, weil ich weiß, dass die Liebe,<br />

die er verkörpert, stärker ist.“<br />

Bringen wir beides zusammen, dann bedeutet dies: Sein Herz<br />

schlägt weiter, sein „Motor“ läuft und läuft und läuft… Denn nach<br />

wie vor ist dies das diesen Jesus Antreibende: sein Herz, seine<br />

Liebe zu den Menschen. Die Figur will keine „tote“ Darstellung<br />

sein, sondern uns auf eine lebendige Wirklichkeit hinweisen: Er<br />

möchte uns auch heute segnen mit seiner barmherzigen Liebe<br />

und er möchte uns schlussendlich einmal die Siegesfahne in die<br />

Hand drücken und uns Anteil geben an seinem österlichen Leben.<br />

Und er bittet uns, eine ebenso lebendige „Mauritius-Hand“<br />

zu sein, die auf ihn hinweist - als Zeugen seiner Liebe, seiner<br />

Auferstehung, als Apostel seiner Barmherzigkeit.<br />

Gesegnete <strong>Ostern</strong> wünscht Ihnen

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