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webereinhardt - Magazin No.2

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No 02<br />

Dem Team einen Tag lang auf den Fersen 4<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fokus 10<br />

Entwurfswerkstatt 24


4<br />

Arbeitsalltag<br />

Ein Tag bei<br />

<strong>webereinhardt</strong><br />

24<br />

Editorial 3<br />

Arbeitsalltag<br />

Ein Tag bei <strong>webereinhardt</strong> 4<br />

Im Dialog mit Max Baur 8<br />

Mitarbeiter 10<br />

Neue Prioritäten bei<br />

Peter David Weber 12<br />

Aktuelle Projekte<br />

Alte Börse 14<br />

Stadtresidenz Rigistrasse 16<br />

Schule Sonnenberg 18<br />

Wohnhaus Sonneggstrasse 47 20<br />

Ein Gespräch mit Karsten Henkel 22<br />

8<br />

Arbeitsalltag<br />

Unter Architekten – im Dialog mit<br />

Max Baur<br />

Max Baur ist diplomierter Architekt und Bauherrenberater.<br />

Damit kennt er den Blickwinkel von Bauherr und<br />

Architekt. Im Gespräch wollen wir erfahren, wo er in<br />

seiner Beratertätigkeit die Messlatte ansetzt.<br />

20<br />

Aktuelle Projekte<br />

Sonneggstrasse 47<br />

Entwurfswerkstatt<br />

Der architektonische Entwurf beginnt in der Vorstellung<br />

des Entwerfers und präzisiert sich nach unzähligen<br />

Zwischenschritten zu einem konkreten Bild. Die<br />

Handskizze ist auch heute noch ein ideales Abbild des<br />

Entwurfsprozesses.<br />

34<br />

Vision<br />

Der Beruf des Architekten<br />

ist im Wandel. Die Anforderungen,<br />

die an das Berufsbild<br />

gestellt werden,<br />

sind immer zahlreicher<br />

und unterschiedlicher.<br />

Eine Herausforderung, die<br />

wir aktiv und mit Freude<br />

annehmen.<br />

Entwurfswerkstatt<br />

Wohnüberbauung Trünggeler 24<br />

Gemeindehaus Uetikon am See 26<br />

Geschäftshaus Würth 27<br />

Mieterausbau Swisscanto 28<br />

Geschäftshaus Visana 30<br />

Brauerei Rugenbräu 31<br />

Wohnüberbauung Scheug 32<br />

Vision<br />

Der Beruf im Wandel 34<br />

Referenzen 36<br />

Daten & Fakten 36


«Uns allen hat ein Fotograf<br />

einen Tag lang buchstäblich<br />

nachgestellt – doch sehen Sie<br />

selbst, wem das Lachen auch<br />

am heissesten Sommertag<br />

nicht vergeht!»<br />

Editorial 05<br />

Claude Reinhardt<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Es ist uns eine grosse Freude, Ihnen das <strong>webereinhardt</strong> <strong>Magazin</strong> Nr. 2<br />

vorstellen zu dürfen. Dieses stellt wiederum unsere neusten Entwürfe<br />

und Projekte in den Fokus. Schwergewichtig jedoch ermöglichen wir Ihnen<br />

diesmal einen Einblick ins Atelier, eine fast persönliche Begegnung mit jedem<br />

Teammitglied. Dabei sind es nicht komplizierte Geschichten, die wir<br />

erzählen wollen! Es ist ganz einfach ein gewöhnlicher Arbeitstag, den wir<br />

hier in spannenden Einstellungen abbilden. Einblicke in die Schreibtischarbeit,<br />

in die angeregte Entwurfs- und Konstruktionsbesprechung, ein<br />

Fachgespräch zwischen dem Bauherrenberater und der Entwurfsarchitektin,<br />

eine Standortbestimmung im äusserst spannenden Planungsprozess<br />

unseres grossen TU-Mandates in Basel. Zeigen wollen wir aber auch<br />

Aspekte der Zusammenarbeit im Team und Momente von Freizeit, Erholung<br />

und Spass im Arbeitsalltag! Dazu hat uns allen ein Fotograf einen<br />

Tag lang buchstäblich nachgestellt – doch sehen Sie später selbst, wem<br />

das Lachen auch am heissesten Sommertag nicht vergeht! Das Spezielle<br />

an diesem <strong>Magazin</strong> ist die Tatsache, dass es von Grund auf vom Team entwickelt<br />

wurde. Ich danke an dieser Stelle Olga Sartisohn für die Redaktion<br />

und unserem ganzen Team für die Mitwirkung!<br />

Ein Strategie-Timeout im Frühsommer dieses Jahres brachte die Bestätigung,<br />

dass wir mit unserem Team auf dem richtigen Weg sind. Im verantwortungsbewussten<br />

Planungsbüro geht es darum, laufend zu prüfen, ob<br />

die Arbeitsresultate sowohl die Kundenbedürfnisse wie auch die ethische<br />

Verantwortung der Architekten und Planer gegenüber der Gesellschaft<br />

erfüllen. Der „Blick in die Zukunft“ ist unsere Existenzberechtigung und<br />

weist uns den Weg.<br />

Peter David Weber wird sich per Ende Jahr aus der Geschäftsleitung der<br />

<strong>webereinhardt</strong> Generalplaner AG zurückziehen und sich anderen Berufungen<br />

zuwenden. Seine feierliche Verabschiedung erfolgt am traditionellen<br />

Neujahrsapéro im Januar 2014. Die Geschäftsleitung obliegt ab diesem<br />

Zeitpunkt Annette Höch und mir.<br />

Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, Ihnen nun die Tür zu unserem Team<br />

und dessen Arbeiten zu öffnen. Gleichzeitig bedanke ich mich bei Ihnen<br />

für das grosse Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen.<br />

Claude Reinhardt<br />

dipl. Architekt ETH/SIA


Arbeitsalltag 07<br />

Das Büro steht zwischenzeitlich<br />

„unter Betrieb“.<br />

Jetzt ist Sorgfalt und<br />

Kreativität gefragt. Die<br />

„Galeriewand“ ist unsere<br />

Geschichte und Ansporn zu<br />

neuen Höchstleistungen<br />

zugleich!<br />

abwechslungsreich<br />

ein tag bei <strong>webereinhardt</strong><br />

+<br />

Mehrfamilienhaus, FeldmeileAborrum<br />

Lernender und Profi am Werkplan<br />

Das liebe Handy …..<br />

worüber lachen wohl Yuka und Anthi?<br />

Volle Konzentration am CAD-Bildschirm<br />

Arbeiten am „Puls“ unserer Stadt<br />

8.00 9.00 10.00<br />

11.00 12.00 13.00<br />

Begehung der Baustelle. Die Monumentaltreppe im Mieterausbau<br />

Swisscanto an der Europaallee wird vom Projektteam<br />

sorgfältig gemustert.<br />

Den ganzen Morgen<br />

herrschen emsiges<br />

Kommen und Gehen,<br />

Kundensitzungen<br />

und Teambesprechungen…und…<br />

immer wieder Telefone<br />

zum Abnehmen<br />

und Weiterleiten…<br />

Lunchbag, Tram, Porsche und Sommerhitze – jeder setzt über<br />

Mittag seine Prioritäten. Am besten gehts im Team.<br />

Am gemeinsamen Kaffeetisch werden<br />

Brot, Nutella und diverseste News ausgetauscht.<br />

Es ist der tägliche Treff mit<br />

viel Potenzial und Teamkreativität.


Arbeitsalltag 09<br />

In der Entwurfs-Projektteamsitzung<br />

geht es darum,<br />

die Zwischenschritte<br />

anhand von Skizzen und<br />

Arbeitsmodellen zu diskutieren.<br />

Neben den Projektverantwortlichen<br />

werden<br />

weitere Teammitglieder<br />

zur „Architekturkritik“ eingeladen.<br />

Oftmals führt der<br />

Blick von aussen zu unerwarteten<br />

Entwicklungen<br />

im Projekt.<br />

Das Farb- und Materialkonzept wird<br />

evaluiert.<br />

Offenbar scheint es zu passen...<br />

Der Arbeitstag bei<br />

<strong>webereinhardt</strong> ist<br />

vorüber. Zeit, um<br />

gemeinsam noch<br />

kurz dringliche<br />

Pendenzen zu besprechen.<br />

Die Wohnüberbauung Winzrüti in Baar<br />

konkretisiert sich im 1:200 Arbeitsmodell.<br />

Jeder 10te Arbeitstag ist ein Geburtstag –<br />

heute jedoch feiern wir „zum Zvieri“ einen<br />

Wettbewerbserfolg!<br />

... ja gar „Höhenflüge“ zeichnen sich ab!<br />

Claude, Annette und David im Gespräch<br />

14.00 15.00 16.00<br />

17.00 18.00 19.00<br />

Vielfältig ist das tägliche Pflichtenheft von Hanna Doench, unserer Sekretariatsverantwortlichen<br />

mit vielen Zusatzaufgaben.<br />

Der heisse Hochsommertag nimmt seinen<br />

Lauf. Es verbleibt noch einige Zeit das<br />

Tagesziel zu erreichen. Pläne und Dokumente<br />

müssen unbedingt noch auf die<br />

Baustelle. Zum Glück gibts „Hilfe“ von<br />

Freunden…..<br />

Sarina behält einen kühlen Kopf.<br />

Im Atelier kehrt Ruhe ein,<br />

Telefonate gibt es kaum<br />

mehr, an den Tischen<br />

herrscht entspannte Stimmung<br />

– viele Teammitglieder<br />

sind noch vertieft<br />

in ihre Arbeit und scheinen<br />

die Ruhe der abendlichen<br />

Stunde zu nutzen….


Arbeitsalltag 011<br />

aussenblick<br />

im dialog mit max baur<br />

In verschiedenen wesentlichen Wohnbauwettbewerben<br />

durfte <strong>webereinhardt</strong> in den beiden vergangenen<br />

Jahren Erfolge verbuchen. Ist das einfach eine „Glückssträhne“<br />

oder steckt da mehr dahinter? Der Bauherrenberater<br />

und Projektkommunikator Max Baur (M. B.)<br />

unterhält sich mit der Entwurfsarchitektin Olga Sartisohn<br />

(O. S.) zu dieser Thematik. Durch das Gespräch<br />

führte Nicole Mettler (N. M.).<br />

N. M.: Herr Baur, als Bauherrenberater und selber<br />

diplomierter Architekt verfügen Sie über grosse Planungserfahrung.<br />

Wo setzen Sie in der Auswahl möglicher<br />

Planungspartner Ihre Prioritäten?<br />

M. B.: Man muss zuerst einmal verinnerlichen, wo ich<br />

überhaupt bei der Auswahl mitwirken kann. Das ist<br />

im Rahmen von Präqualifikationsverfahren für Architekturwettbewerbe,<br />

wo sich Büros bewerben können.<br />

Als Jurymitglied sollte man die Fähigkeit haben, in<br />

relativ kurzer Zeit beurteilen zu können, welche Büros<br />

sich für die Aufgabe eignen. Wesentlich dabei<br />

ist der Inhalt der Bewerbungen. Aus den Unterlagen<br />

sollte ersichtlich sein, dass das Büro sich bereits mit<br />

der Aufgabe auseinandergesetzt hat, dass eine Analyse<br />

der Aufgabenstellung erfolgt ist und dass die Aufgabe<br />

erfasst wurde. Der architektonische Ausdruck<br />

der Referenzen sowie themenbezogene Erfahrungen<br />

sind ebenfalls sehr entscheidend. Dort setze ich die<br />

Akzente, immer auch mit Rücksicht auf Nachwuchsbüros,<br />

die diese Kriterien nicht vollständig erfüllen<br />

können.<br />

N. M.: Sie sind sich gewohnt mit vielen guten Architekten<br />

in Zusammenarbeiten zu stehen. Wo sehen Sie<br />

persönlich die herausragenden Fähigkeiten eines Planungsbüros?<br />

M. B.: Ich habe immer wieder mit Büros zu tun, bei<br />

denen ich manchmal den Verdacht habe, dass Sie Ihre<br />

Selbstverwirklichung im Vordergrund sehen, zweifellos<br />

mit sehr hohen architektonischen Zielsetzungen. In<br />

meiner langen Erfahrung habe ich gemerkt, dass wenn<br />

das Büro nicht schon vom ersten Moment den Bauherren<br />

und seine Zielsetzungen in den Vordergrund<br />

stellt, es meistens im weiterem Verlauf zum Scheitern<br />

verurteilt ist. Ich bin der Meinung, ein gutes Büro<br />

zeichnet sich durch seine architektonischen Fähigkeiten<br />

aus und durch die Fähigkeit, sich als Schneider für<br />

die Kleider der späteren Nutzer zu sehen, also auch die<br />

Ziele der Bauherren zu erfüllen.<br />

N. M.: Das Entwurfsteam von <strong>webereinhardt</strong> besteht<br />

aktuell aus 8 Architektinnen und Architekten. In<br />

jüngster Vergangenheit konnten mehrere 1. Preise in<br />

Konkurrenzverfahren verbucht werden. Was konkret<br />

führte aus Sicht der Architektin zu diesen Erfolgen?<br />

O. S.: Ich kann mich gerne Herrn Baur anschließen.<br />

Die Mischung ist die Kunst. Einerseits versuchen wir<br />

die Ziele und die Vorstellung der Bauherren ernst<br />

zu nehmen und andererseits den Anspruch an unsere<br />

Arbeit als Architekten zu erfüllen. Wir analysieren<br />

die Aufgabenstellung genau und versuchen dann, das<br />

mit unseren Ideen und den Gegebenheiten vor Ort zu<br />

vereinbaren. Es ist das Ausbalancieren der verschieden<br />

Ansprüche in jedem Projekt. Ein guter Lösungsvorschlag<br />

wird dem räumlichen Kontext - dem Ort,<br />

der Aufgabenstellung und dem architektonischen Anspruch<br />

- gerecht.<br />

N. M.: Sehen Sie in Ihrer umfassenden Beraterfunktion<br />

eine Veränderung in der Erwartungshaltung der Bauherrschaften?<br />

Wie werden architektonische Qualität,<br />

Dauerhaftigkeit und Kosten gewichtet?<br />

M. B.: Die Erwartungen sind stark von den Zielsetzungen<br />

abhängig. Bei einem Investor steht der finanzielle<br />

Gewinn „leider“ klar im Vordergrund, da rückt<br />

die Architektur meist an die zweite oder dritte Stelle.<br />

Das sind die Projekte mit hoher Dichte und eher geringerer<br />

Wohn- oder Aufenthaltsqualität. Wenn ich Bauherren<br />

berate, die als Vermieter auftreten sollen wie<br />

z. B. Baugenossenschaften, stelle ich immer wieder<br />

fest, dass da die Ansprüche der Nutzer im Vordergrund<br />

stehen, es zählt die bauliche und räumliche Qualität.<br />

Was ich auch feststelle ist, dass eine starke Entwicklung<br />

im Bereich der Nachhaltigkeit stattfindet. Nutzer<br />

achten heute darauf, wie das Haus beheizt wird und<br />

wie hoch der Energieverbrauch ist. Mieter und Käufer<br />

erkundigen sich über den Energiestandard. Das Bewusstsein<br />

für den Ressourcenverbrauch ist gestiegen.<br />

N. M.: Wie gewichtet der Planer?<br />

O. S.: Wir als Architekturbüro möchten vor allem qualitativ<br />

und räumlich hochwertige, aber ebenso nachhaltige<br />

und bezahlbare Architektur schaffen. Das sehen<br />

wir als Herausforderung und Chance für innovative<br />

Konzepte.<br />

M. B.: Unsere gemeinsamen Wohnbauprojekte, die Überbauung<br />

Trünggeler in Feldmeilen und die Überbauung<br />

Scheug in Uetikon am See, sind Paradebeispiele<br />

von Bauherren, die innovative, gute Qualität in der<br />

Architektursprache suchen und bezahlbaren Wohnraum<br />

schaffen möchten. Da liegen die Zielsetzungen in der architektonischen<br />

Qualität wie auch im Kostengefüge.<br />

N. M.: Der Wettbewerb hat es an sich, dass oftmals<br />

sehr verschieden gute Lösungsansätze präsentiert<br />

werden – dennoch braucht es den finalen Entscheid!<br />

Sind Sie diesbezüglich immer sicher, „richtig“ beraten<br />

zu haben?<br />

M. B.: „lacht“. Das ist eine gute Frage. Ich sollte natürlich<br />

von meiner Beratung und Jurierung überzeugt<br />

sein. Aber es ist ja immer ein Kollektiv, dass sich mit<br />

den Projektvorschlägen befasst und entscheidet und<br />

nie eine einzelne Person. Ich bin aus allen Jurierungen<br />

rausgegangen mit dem Gefühl die optimalste Entscheidung<br />

getroffen zu haben. Möglicherweise ist aber<br />

das Projekt nicht in allen Teilen die richtige Lösung;<br />

dafür gibt es eine Projektempfehlung, wo die Stärken<br />

und die Schwächen des Projekts definiert werden, an<br />

denen dann das Siegerbüro zusammen mit dem Bauherrn<br />

arbeiten muss.<br />

N. M.: Welche Erfahrungswerte können Sie der Architektengruppe<br />

von <strong>webereinhardt</strong> mit auf den Weg<br />

geben?<br />

M. B.: Ich empfehle <strong>webereinhardt</strong> weiterhin stark auf<br />

die Aufgabenstellung zu achten, bevor sie an einen<br />

Entwurf herangehen und die Rahmenbedingungen von<br />

Bauherren klar zu erkennen, die verbal und nonverbal<br />

ausgedrückt werden. Anforderungen, die im ersten<br />

Moment als unlösbar erscheinen, sollten Architekten<br />

als positive Herausforderungen annehmen. Und so wie<br />

ich <strong>webereinhardt</strong> im Moment kenne, würde ich Ihnen<br />

vor allem empfehlen, Ihrer Philosophie treu zu bleiben.


Arbeitsalltag 13<br />

persönlich<br />

jedes teammitglied prägt unser unternehmen mit<br />

Die ständige Suche nach dem<br />

Neuen ist mein innerer Motor<br />

Claude Reinhardt<br />

Für das Lächeln meiner Tochter<br />

stehe ich am liebsten auf<br />

Olga Sartisohn<br />

Ich möchte endlich einen Bau<br />

in Sichtbeton realisieren<br />

Matej Dobiš<br />

Es gilt Neues zu schaffen und<br />

Vorhandenes weiterzutreiben<br />

Annette Höch<br />

Auf Reisen suche ich das Gegensätzliche<br />

zum normalen Leben<br />

Peter David Weber<br />

Der Reiz liegt in der Mischung<br />

von Theorie und Praxis<br />

Sarina Suter<br />

Football-Training ist mein<br />

Ausgleich zur mentalen Arbeit<br />

Lorenz Jeuch<br />

Ein Haus mit Meersicht – das<br />

wäre mein Traum<br />

Yuka Räuber<br />

Ich möchte gute Architektur<br />

für die nächste Generation<br />

Kirsten McMahon<br />

Ich will die Skyline von New<br />

York auf mich wirken lassen<br />

Manuel Jurt<br />

Mein Projekt in Basel hilft mir<br />

täglich beim Aufstehen<br />

Elvis Owusu<br />

Mein Studium an der ETH hat<br />

mich nach Zürich gebracht<br />

Anthi Zachari<br />

Am Wochenende weckt mich<br />

die Sonne im Gesicht<br />

Stefanie Meier<br />

Die täglichen Herausforderungen<br />

treiben mich aus dem Bett<br />

Stefan Weber<br />

Mein Velo bringt mich voran<br />

und darf keinen Platten haben<br />

Charlotte Hille<br />

Am Reisen reizt mich, das<br />

Unbekannte zu erforschen<br />

Florian Weber<br />

Ohne meine Arbeit würde ich<br />

wohl länger im Bett bleiben<br />

Michael Nussbaumer<br />

Zürich ist Weltmetropole mit<br />

dem Charme einer Kleinstadt<br />

Philipp Wagner<br />

Sonnenschein und Vogelgesang<br />

erhöhen meine Morgenlaune<br />

Hanna Doench<br />

Das Endresultat meiner Arbeit zu<br />

sehen ist es, was mich motiviert<br />

Stefan Wyss<br />

Ich freue mich immer auf die<br />

gute Stimmung im Büro<br />

Nico Meier<br />

Der abendliche Apéro ist ein<br />

gelungener Arbeitsschluss<br />

Armin Kaske<br />

Meine Hobbys und meine<br />

Freunde sind stets mein Antrieb<br />

Fabrizio Fehr<br />

Am Abend lasse ich den Tag<br />

mit Freunden ausklingen<br />

Veronika Ferdinand


Arbeitsalltag 15<br />

bühne frei<br />

spot on<br />

Nach vierzig Jahren Architektur werde ich die Prioritäten neu setzen und mich ab<br />

nächstem Jahr vermehrt meiner zweiten Leidenschaft, der Musik, zuwenden. Musik<br />

hat mich schon vor der Geburt begleitet. Meine Mutter war eine leidenschaftliche<br />

Sängerin und ihr Gesang hat mich geprägt; die Besuche im Architekturbüro<br />

des Vaters kamen erst viel später dazu. Eine Tatsache, die mich jetzt einholt.<br />

Meine ersten Einsätze als Musiker waren vorerst sehr<br />

beschränkt und unbeständig. Nach den Jahren im<br />

Knabenchor und den unfreiwilligen Klavierstunden<br />

wendete ich mich mit meinen Freunden zuerst dem<br />

Free-Jazz zu. Da musste dann auch Vaters Geige dran<br />

glauben und die Nachbarn litten, wenn wir sturmfreie<br />

Bude hatten. Bereits mit Sechzehn hat mich der Jazz<br />

in Bann genommen. Die Musik von John Coltrane war<br />

der Schlüssel dazu und ich pilgerte jedes Jahr ans<br />

Jazz Festival nach Willisau. Mit Zwanzig war ich dann<br />

überzeugt, dass ich den Start als Saxophonist wagen<br />

wollte. Meine Eltern schienen ebenfalls daran zu glauben,<br />

als sie mir mein Saxophon finanzierten – ein Selmer<br />

Mark VI. A fonds perdu natürlich. Das Instrument<br />

ist heute Kult.<br />

Ich legte gleich los und erreichte relativ schnell einen<br />

Stand, der es mir erlaubte, die damaligen Zuger Jazz-<br />

Grössen wie Hans Kennel, René Twerenbold, Fredy<br />

Lüscher und viele andere zu uns in den Keller einzuladen<br />

und mit ihnen zu jammen. Nicht immer zur Freude<br />

meiner Eltern.<br />

Bei Peter Sigrist, der damals die Jazzschule Luzern<br />

gründete, konnte ich Unterricht nehmen und kam sogar<br />

zu einem Lehreinsatz an der frisch eröffneten Schule.<br />

Mittlerweile hatte ich mich aber entschieden, Architektur<br />

zu studieren und mein Musikerleben im Off zu<br />

führen. Ein weiser Entscheid, wie ich schon bald feststellen<br />

konnte. Musik blieb Leidenschaft und wurde<br />

nicht zum Broterwerb.<br />

Ich schaffte mir den nötigen Freiraum für viele spannende<br />

Musikprojekte und hatte dabei Gelegenheit, mit<br />

zahlreichen Musikergrössen zu spielen wie Ernie Wilkins,<br />

Pierre Favre, K.T. Geier, Urs Blöchlinger, Matthieu<br />

Michel, Roberto Bossard, Roli von Flüe, Alessandro<br />

d’Episcopo u.v.a.<br />

Seit 1988 leite ich meine eigene Band „Less“, die sich<br />

auf die Livevertonung von Stummfilmen spezialisiert<br />

hat. Auf Ende 2013 erscheint die aktuelle CD / DVD<br />

„Der Mann mit der Kamera“. Mehr Infos dazu unter<br />

www.lessmusic.ch<br />

Ich freue mich auf spannende musikalische Begegnungen<br />

mit Ihnen.<br />

David Weber


Aktuelle Projekte 17<br />

kreativlabor<br />

architektur<br />

Alte Börse, Zürich<br />

Totalsanierung<br />

Auftraggeber: BVK Real Estate Management<br />

Fertigstellung: 2013<br />

Nach einer sehr intensiven einjährigen Bauphase ist<br />

das denkmalgeschützte Objekt mit komplett neuer<br />

Haustechnik und erdbebenertüchtigter Statik totalsaniert<br />

und auf einen hohen zeitgemässen Ausbaustandard<br />

aufgerüstet worden. Der grösste Teil des Erdgeschosses<br />

musste während dem Bau funktionsfähig<br />

bleiben, was eine zusätzliche Herausforderung darstellte.<br />

Die umfassendsten Eingriffe waren der Ersatz<br />

der grossen Dachverglasung über dem ehemaligen<br />

Börsensaal, der Einbau einer neuen Galerie im 5. Obergeschoss<br />

und die Einführung von Betonversteifungen<br />

über alle Geschosse zur Erstellung der geforderten<br />

Erdbebensicherheit. Im Februar 2013 konnten wir unsere<br />

eigenen umgebauten Büros nach einem Jahr „Exil“<br />

im WTC Oerlikon wieder beziehen.


Aktuelle Projekte 19<br />

Stadtresidenz Rigistrasse 21 & 23, Zürich<br />

Hochstehender Wohnungsbau<br />

Auftraggeber: Private Bauherrschaft<br />

Fertigstellung: 2012<br />

Das Bauvorhaben darf in der jüngeren Entwurfsarbeit<br />

von <strong>webereinhardt</strong> zum Thema hochstehender<br />

Wohnungsbau als Meilenstein bezeichnet werden. Das<br />

ausserordentlich schön gelegene Baugrundstück wurde<br />

mit zwei freistehenden Stadtvillen bebaut. Gesamthaft<br />

entstanden neun Eigentumswohnungen zwischen<br />

69 & 193 m2 Bruttowohnfläche. Jede der Wohnungen<br />

belegt eine Etage und profitiert von allseitiger Orientierung<br />

und Besonnung. Als Aussenmauerwerk kam ein<br />

handgebrannter Hamburger Klinker zur Anwendung,<br />

dessen Oberfläche ein Farbenspiel in den Ockertönen<br />

zeigt. Die grosszügigen Grundrisse übernehmen die<br />

Tradition der klassischen Stadthauswohnungen der<br />

Jahrhundertwende; zentrale Halle mit Räumen unterschiedlicher<br />

Grösse.


Aktuelle Projekte 21<br />

Schule Sonnenberg, Baar<br />

Neubau / Erweiterung<br />

Auftraggeber: Verein Sonnenberg Baar<br />

Fertigstellung: 2013<br />

Der Gebäudekomplex Sonnenberg<br />

Baar (Schule für Sehbehinderte) ist<br />

über dreissig Jahre alt. In den letzten<br />

zehn Jahren wurden umfangreiche<br />

Gebäudeanpassungen und<br />

Sanierungen vorgenommen. Mit der<br />

Aufstockung des Schulgebäudes vor<br />

sechs Jahren wurde der Bestand<br />

erstmals erweitert. Dieses Jahr ist<br />

eine zusätzliche Erweiterung für<br />

eine spezielle Nutzung abgeschlossen<br />

worden. Im Norden der Anlage<br />

ist ein dreigeschossiger Neubau<br />

entstanden, der den grossen zentralen<br />

Innenhof abschliesst und dadurch<br />

noch introvertierter macht.<br />

Der Neubau wurde als Solitär mit<br />

eigener Architektursprache konzipiert<br />

und ergänzt die Anlage harmonisch.<br />

Sämtliche Neu,- Erweiterungs-<br />

und Sanierungsplanungen<br />

lagen in der Verantwortung und<br />

Planungskompetenz der <strong>webereinhardt</strong><br />

Generalplaner AG.


Aktuelle Projekte 23<br />

Nach einer umfassenden Sanierung<br />

präsentiert sich die Liegenschaft<br />

heute in „altem Glanz“. Sechs Stadtwohnungen<br />

von 2 1/2 Zimmer mit<br />

Garten bis 5 Zimmer mit Galeriegeschoss<br />

und privater Dachzinne<br />

stehen zur Vermietung. Eine sorgfältige<br />

Rekonstruktion der Fassade<br />

gliedert das Haus in Parterre,<br />

Erd- & Obergeschosse. Die Farbpalette<br />

von Fassade und Treppenhalle<br />

entstammt der Salubra-Kollektion<br />

von le Corbusier. Während die<br />

Eingangshalle Jugendstilelemente<br />

in Erinnerung ruft, präsentieren<br />

sich die Wohnungen weitgehend in<br />

zeitgemässem Design. Speziell: Die<br />

umstrittene LED - Weihnachtsdekoration<br />

der Zürcher Bahnhofstrasse<br />

fand mit zwei Stehlen als Treppenhausbelichtung<br />

eine neue Verwendung!<br />

MFH Sonneggstrasse 47, Zürich<br />

Totalsanierung zu neuwertigen Altbau-Stadtwohnungen<br />

Auftraggeber: Private Bauherrschaft<br />

Fertigstellung: 2013


<strong>webereinhardt</strong> führt als<br />

Totalunternehmer für die<br />

Pensionskasse der UBS<br />

eine umfassende Sanierung<br />

der Liegenschaft an der<br />

St. Jakobs-Strasse 25 in<br />

Basel durch.<br />

Das Bürogebäude von Suter+Suter aus dem<br />

Jahr 1963 mit Rasterfassade und offenem<br />

Erdgeschoss vor der Sanierung.<br />

Aktuelle Projekte 25<br />

umfassend<br />

ein gespräch mit karsten henkel<br />

Karsten Henkel von der Emch+Berger AG Gesamtplanung<br />

Hochbau als Bauherrenvertreter der PK UBS im<br />

Gespräch mit dem Projektleiter Stefan Wyss.<br />

S.W.: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit<br />

<strong>webereinhardt</strong>?<br />

K.H.: Der Generalplaner <strong>webereinhardt</strong> setzte sich in<br />

einer Generalplanersubmission erfolgreich durch und<br />

bot der Auftraggeberin das wirtschaftlichste – nicht<br />

das billigste – Gesamtpaket an. Die hohe Qualität der<br />

Leistungen, selbst bei der Bearbeitung der Submissionsunterlagen,<br />

überzeugte die Auftraggeberin.<br />

S.W.: Was war der Grund für die Ausführung im TU-<br />

Modell? War die Realisierung des Bauprojektes in<br />

einem anderen Modell nie ein Thema?<br />

K.H.: Im Rahmen der Projektvorbereitung sowie während<br />

der Planungsphasen Vorprojekt und Bauprojekt<br />

wurden alle möglichen Ausführungsmodelle hinlänglich<br />

diskutiert und bewertet. Jedes Modell hat Vor- und<br />

Nachteile. Der finale Entscheid wurde nicht zuletzt<br />

durch die sehr gute und verlässliche Zusammenarbeit<br />

mit <strong>webereinhardt</strong> fundamentiert. Was maßgeblich<br />

zum richtigen Entscheid beigetragen hat war die Tatsache,<br />

dass wir in der Projektorganisation darauf geachtet<br />

haben, die Modellwahl der Ausführung ziemlich<br />

„spät“, nach Abschluss des Bauprojektes, bestimmen<br />

zu können. Wir sind davon überzeugt, dass sich eine<br />

gewisse Ruhe und Gelassenheit bei der Wahl des Ausführungsmodells<br />

früher oder später im Interesse des<br />

Auftraggebers bezahlt macht.<br />

S.W.: Was ist das Spannende an diesem Projekt, worin<br />

unterscheidet sich dieses Bauvorhaben von anderen<br />

Projekten?<br />

K.H.: Ein Sanierungsprojekt ist immer spannend. Man<br />

weiß nie was passiert und sehr oft müssen zusätzliche<br />

Überlegungen angestellt werden, um letztlich<br />

die beste Lösung umsetzen zu können. Was mich persönlich<br />

sehr freut und auch beeindruckt, ist die durch<br />

die Bauherrschaft vorgelebte partnerschaftliche Umgangsform<br />

und Zusammenarbeit im Projekt, die bis<br />

zum „letzten“ Subunternehmer auf der Baustelle zu<br />

spüren ist. In unserer Gesellschaft müssen wir alle gemeinsam<br />

mehr Verständnis für einander aufbringen.<br />

Wir alle verfolgen das gleiche Ziel und sollten am gleichen<br />

Strick ziehen. Wenn alle Beteiligten das erkennen<br />

und akzeptieren und dann noch am gleichen Ende des<br />

Strickes ziehen, ist es perfekt und der Erfolg dieses<br />

Projektes gibt uns allen Recht. Es macht einfach Spaß<br />

und Freude im Team zu schaffen.<br />

S.W.: Im Oktober 2013 haben die Bauarbeiten (Abbruch<br />

und Schadstoffsanierung) begonnen. Wie beurteilen<br />

Sie den bisherigen Projektablauf bzw. die bisherige Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>webereinhardt</strong> Generalplaner<br />

AG als Totalunternehmer?<br />

K.H.: Sehr gut! Aber Fakten sprechen für sich:<br />

- Die im August 2012 mit der Bauherrschaft verabschiedeten<br />

Projekttermine, wurden auf den Tag genau<br />

eingehalten - ALLE.<br />

- Die durch den Bauherrn von Anfang an bereitgestellten<br />

finanziellen Mittel konnten zum Schluss mit dem<br />

TU-Werkvertrag in einer pauschalen Abrechnung bestätigt<br />

werden.<br />

- 2/3 des Gebäudes konnten bereits VOR Beginn der<br />

Sanierungsarbeiten wieder vermietet werden.<br />

- Die Denkmalpflege der Stadt Basel dankte der<br />

Bauherrschaft schriftlich für die stets verständnisvolle<br />

und lösungsorientierte Zusammenarbeit im<br />

Team.


In Feldmeilen entsteht bis Ende 2014 eine gediegene<br />

Wohnüberbauung mit gesamthaft 27 Miet- bzw. Eigentumswohnungen.<br />

Die Liegenschaft befindet sich<br />

im „Trünggeler“ am östlichen Siedlungsende von Feldmeilen.<br />

Das Naherholungsgebiet Pfannenstiel mit Panoramaweg<br />

führt an der neuen Siedlung vorbei. Die<br />

Mietwohnungen von 2 ½ bis 5 ½ Zimmer erfüllen Minergiestandard<br />

und zeichnen sich durch grosszügige<br />

Grundriss- und Materialisierungskonzepte aus.<br />

Generalplanung Entwurfswerkstatt Projektbeschreibung 27<br />

herausforderungen<br />

entwurfswerkstatt<br />

Wohnüberbauung Trünggeler, Feldmeilen<br />

Neubauvorhaben<br />

Auftraggeber: Private Bauherrschaft<br />

Wettbewerb, 1. Preis, 2012<br />

Fertigstellung: 2015


Entwurfswerkstatt 29<br />

Gemeindehaus, Uetikon am See<br />

Neubauvorhaben<br />

Auftraggeber: Politische Gemeinde Uetikon am See<br />

Wettbewerb, 1. Preis, 2012; Fertigstellung 2015<br />

Die extern gemieteten Büroflächen sollen in der umgebauten<br />

Lagerhalle Platz finden. Dafür werden zwei Geschosse<br />

eingebaut und mit einem grosszügigen Atrium<br />

verbunden.<br />

Das neue Gemeindehaus in Uetikon am See (Baubeginn<br />

2014) zeichnet sich aus durch eine kompakte und flexible<br />

Grundrissorganisation. Die Nutzräume sind um<br />

den zentralen Licht- und Erschliessungshof organisiert.<br />

Die vorgehängte fein profilierte Keramikfassade<br />

wirkt schlicht und elegant.<br />

Geschäftshaus Würth, Arlesheim<br />

Gebäudeumnutzung<br />

Auftraggeber: Würth AG<br />

Fertigstellung 2014


Generalplanung Entwurfswerkstatt Projektbeschreibung 31<br />

Das Baufeld E der Europaallee wird zum Hauptsitz<br />

von Swisscanto Asset Management AG ausgebaut. Der<br />

Kunde sucht für seinen Ausbau schlichte Eleganz ohne<br />

„Starallüren“. Er soll sich wohl fühlen, Materialien und<br />

Farben sollen Vertrauen erwecken. Wir arbeiten in unserem<br />

architektonischen Entwurf mit Licht und Transparenz,<br />

mit wenigen vertrauten Materialien und einigen<br />

präzisen Farbakzenten.<br />

Ausbau Swisscanto, Europaallee Zürich<br />

Mieterausbau<br />

Auftraggeber: Swisscanto Asset Management AG<br />

Fertigstellung: 2013


Entwurfswerkstatt 33<br />

Geschäftshaus Visana, Dättwil<br />

Fassadensanierung<br />

Visana Services AG<br />

Vorprojekt 2013<br />

Das Produktionsareal von Rugenbräu Interlaken wird<br />

unter haushälterischem Umgang mit dem Firmengelände<br />

um einen 4-geschossigen Verwaltungsbau und<br />

ein eingeschossiges Visitor-Centre mit Verkaufsladen<br />

erweitert. Schlichte elegante Architektur verleiht der<br />

ganzen Anlage eine neue starke Identität – passend<br />

zum innovativen Angebot an hochwertigem Bier und<br />

dem Swiss Highland Single Malt Whisky.<br />

Das Geschäftshaus in Dättwil trägt die Architektursprache<br />

der 70er Jahre – rote Blechfassaden und 45°<br />

Winkel. Die Bauherrschaft wünscht sich für die Fassade<br />

ein neues anspruchsvolles und zeitgemässes<br />

Erscheinungsbild. Ein solches geben wir der Liegenschaft<br />

durch eine schlichte Bandfensterstruktur mit<br />

abgerundeten Gebäudeecken und einem harmonischen<br />

Farbkonzept.<br />

Brauerei Rugenbräu, Matten - Interlaken<br />

Neubau Verwaltung und Visitor-Centre<br />

Auftraggeber: Rugenbräu AG<br />

Fertigstellung: 2014


Die Entwurfsaufgabe besteht in der Erstellung von 27<br />

preisgünstigen Mietwohnungen in Uetikon am See. Es<br />

wurde eine lockere, transparente Bebauung des Grundstückes<br />

mit drei identischen 3-spännigen Wohnhäusern<br />

gewählt. Auf ein Attikageschoss wird folgerichtig<br />

verzichtet. Keine der angebotenen Wohneinheiten soll<br />

freie Sicht und gute Besonnung entbehren müssen.<br />

Generalplanung Entwurfswerkstatt Projektbeschreibung 35<br />

Wohnüberbauung Scheug, Uetikon am See<br />

Neubauvorhaben<br />

Auftraggeber: Baugenossenschaft Uetikon am See<br />

Wettbewerb, 1. Preis, 2013


«Wir sind bereit für die Zukunft<br />

und bereit neue Wege zu gehen.»<br />

Vision 37<br />

Annette Höch<br />

ausblick<br />

der beruf im wandel<br />

Der Beruf des Architekten ist im Wandel. Die Anforderungen,<br />

die an das Berufsbild gestellt werden, sind<br />

immer zahlreicher und unterschiedlicher. Wir machen<br />

diesen Wandel aktiv und mit Freude mit. Dies erkennt<br />

man schon seit längerem an unserem Firmennamen,<br />

der den Zusatz „Generalplaner“ trägt.<br />

Dieser Zusatz steht sozusagen sinnbildlich für die immer<br />

komplexer werdenden Anforderungen vor allem<br />

im Koordinations- und Managementbereich. Heute<br />

erkennt man als Reaktion darauf vor allem zwei Positionen.<br />

Die eine beschränkt sich auf die klassischen<br />

Aufgaben des Architekten und wird ergänzt durch einen<br />

Partner, der die andere Position verkörpert und die<br />

Management- und Koordinationsaufgaben abdeckt.<br />

Oft ist in dieser Kombination nicht ganz klar, wer wem<br />

übergeordnet ist und Organigramme und Schnittstellen<br />

zur Bauherrschaft stellen sich kompliziert dar.<br />

Wir begeistern uns für beide Bereiche, klassische Architekturaufgaben<br />

und Managementaufgaben. Wir sind<br />

der Meinung, dass zum erfolgreichen Gelingen eines<br />

Projektes diese beiden Komponenten Hand in Hand<br />

gehen sollten und unmittelbar miteinander verknüpft<br />

sind. Die Herausforderung, beiden Bereichen gleichermassen<br />

gerecht zu werden, ist unsere Leidenschaft.<br />

In Zukunft gilt es, unter gleichwertiger Berücksichtigung<br />

der Architektur und des Projektmanagements für<br />

die jeweilige Aufgabe die beste Lösung zu finden. Dies<br />

gilt für Termine, Kosten, Funktion, Nutzen, Ausdruck<br />

und Gestaltung, aber auch für die jeweilige Vertragsform,<br />

in der die Projektbeteiligten ihre Leistungen<br />

erbringen. Je nach Projekt sind hier unterschiedliche<br />

Ansätze gefragt. Wer heute in beiden Bereichen auf<br />

Augenhöhe hohe Qualität aufweisen kann, ist flexibel<br />

genug, die zukünftigen Aufgaben, die sich uns im Bauwesen<br />

stellen werden, zu meistern.<br />

Wir sind bereit für die Zukunft und bereit neue<br />

Wege zu gehen. Hierbei gehen wir weit über das<br />

Generalplanermodell hinaus - bis zum Totalunternehmermodell<br />

-, wenn es die richtige Lösung für das<br />

jeweilige Projekt darstellt.<br />

Mit dieser Überzeugung engagieren wir uns für Sie<br />

und erwarten gespannt, was die Zukunft bringen wird<br />

und auf welche Weise sie uns herausfordern wird.<br />

Annette Höch


eferenzen<br />

daten & fakten<br />

Aktuelle Projekte<br />

Bürogebäude St. Jakobstrasse, Basel<br />

Gesamtsanierung im TU-Mandat<br />

Brauerei Rugenbräu, Matten bei Interlaken<br />

Neubau Verwaltungstrakt, Visitor-Centre & Verkaufsladen<br />

Gemeindehaus, Uetikon am See<br />

Neubauvorhaben aus Wettbewerbserfolg<br />

Lassalle-Haus Bad Schönbrunn, Menzingen<br />

Umfassende Sanierung mit denkmalpflegerischen Aspekten<br />

MFH alte Landstrasse, Thalwil<br />

Grosszyklische Sanierung eines 10 – Familienhauses<br />

MFH Sonneggstrasse 47 & 51, Zürich<br />

Totalsanierung zu neuwertigen Altbau-Stadtwohnungen<br />

MFH Steinhauserstrasse, Zug<br />

Neubauvorhaben mit 9 Wohneinheiten<br />

Schule Sonnenberg, Baar<br />

Erweiterung Schule und Wohngruppe<br />

Swisscanto Europaallee, Zürich<br />

Mieterausbau Baufeld E<br />

Tennisclubhaus, Oberrieden<br />

Renovationen und Erweiterungen<br />

Überbauung Winzrüti, Baar<br />

Wohnbauprojekt für 45 Einheiten<br />

Visana, Dättwil<br />

Umfassende Fassadensanierung eines Geschäftshauses<br />

Wohnüberbauung Trünggeler, Feldmeilen<br />

Neubauvorhaben 27 Wohnungen aus Wettbewerbserfolg<br />

Wohnungsbau im „Areal Oberdorf“, Erlenbach<br />

Städtebauliche Studien und Projektierung<br />

Wohnüberbauung Scheug, Uetikon am See<br />

Neubauvorhaben 27 Wohnungen aus Wettbewerbserfolg<br />

Würth, Arlesheim<br />

Umnutzung Lagerhalle zu Büros<br />

Wesentliche Projekte<br />

Alte Börse, Zürich<br />

Alte Rentenanstalt, Zürich<br />

Choller, Kultur Wohnen und Arbeiten im Choller, Zug<br />

Ehemaliges Hotel Post, Zug<br />

Färbi-Areal, Zofingen<br />

Firmensitz Adidas Sport GmbH / Salomon Schweiz AG, Cham<br />

Garage Kästli, Erlenbach<br />

Gemeindehaus Erlenbach, Erlenbach<br />

Geschäftshaus Zollikerstrasse 226, Zürich<br />

Hallenbad, Rümlang<br />

Hotel Ibis, Adliswil<br />

Kantonales Verwaltungszentrum mit Gerichtsgebäude, Zug<br />

Kantonsspital Schaffhausen, Schaffhausen<br />

Klinik Adelheid, Unterägeri<br />

Klinik Pyramide am See, Zürich<br />

Kinderspital Luzern, Luzern<br />

MFH Josefstrasse 46, Zürich<br />

MFH Rigistrasse 4, Zug<br />

Musikschule Neustadt, Zug<br />

Rathaus Menzingen, Menzingen<br />

Schulanlage Dorfmatt, Baar<br />

Schulanlage Feldheim, Steinhausen<br />

Stadtpark Aegeristrasse, Zug<br />

Stadtresidenz Rigistrasse 21 & 23, Zürich<br />

Wohn- und Dienstleistungspark Brunnmatt, Cham<br />

Zuger Bergbahn, Zug<br />

Daten & Fakten<br />

Unsere Geschichte & Geschäftsleitung<br />

Seit 1909 existiert unser Architekturbüro. Gegründet durch Emil<br />

Weber in Zug befindet sich das Unternehmen heute mit Hauptsitz<br />

in Zürich und Zweigbüro in Zug in dritter Generation unter der Leitung<br />

von Peter David Weber, Claude Reinhardt und Annette Höch.<br />

Unser Team<br />

Die <strong>webereinhardt</strong> Generalplaner AG beschäftigte in den vergangenen<br />

20 Jahren durchwegs 20–25 Teammitglieder: Auszubildende<br />

und Praktikantinnen, Hochbautechniker und Architektinnen,<br />

Projektleiter sowie administrative Mitarbeiterinnen.<br />

Unsere Philosophie<br />

Wir verstehen uns als interdisziplinäres Team rund um den Bau.<br />

Die Aufteilung unserer Kompetenzen in fünf Tätigkeitsfelder<br />

verrät unsere Vorliebe, Ihnen als unser Kunde und Partner für<br />

komplexe Aufgaben passgenaue Lösungen anbieten zu können.<br />

Ihre Bedürfnisse und die Regeln der Baukunst bilden dazu ein<br />

solides Fundament.<br />

Aktionariat und Verwaltungsrat<br />

Die Firma ist zu 100% im Besitz der Geschäftsleitungsmitglieder.<br />

Das Aktienkapital beträgt derzeit Fr. 534‘000. Präsident des Verwaltungsrates<br />

ist Claude Reinhardt, Mitglieder sind Peter David<br />

Weber und Annette Höch. Heinz Rüttimann, Affoltern am Albis,<br />

ist externes Mitglied des Verwaltungsrates.<br />

Qualitätssicherung<br />

Die <strong>webereinhardt</strong> Generalplaner AG ist seit 1996 zertifiziert<br />

nach ISO 9001. Damit schaffen wir die Voraussetzung, dass interne<br />

und externe Arbeitsprozesse genau gesteuert und laufend<br />

kontrollierbar sind. Verantwortlichkeiten und Stellvertretungen<br />

sind klar geregelt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>webereinhardt</strong> Generalplaner AG, Zürich<br />

Gesamtredaktion<br />

Olga Sartisohn<br />

Konzept und Gestaltung<br />

lämmler&mettler GmbH, Zürich<br />

Fotografie<br />

Stefan Kubli, Zürich<br />

Roger Frei, Zürich<br />

Druck<br />

Kalt-Zehnder-Druck AG, Zug


<strong>webereinhardt</strong><br />

Generalplaner AG<br />

Bleicherweg 5<br />

8001 Zürich<br />

Tel. +41 44 226 58 58<br />

Fax +41 44 226 58 59<br />

info@<strong>webereinhardt</strong>.com

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