Magazin klar April 2016

Wohnen
Die Kombination von Wohnen und Arbeit ermöglicht eine gezielte Förderung.
Sozialpädagogin und
lachende Anwältin
Im Wohnhaus Horw, dritter Stock, zwei Wohngruppen, zehn Be wohnerinnen und Bewohner. Und
mittendrin Simone Burch, Sozialpädagogin, 33. «Wohnen und unsere Angebote sind so vielseitig
wie die Menschen», sagt sie. Text: Reto Bruseghini, Foto: Bruno Rubatscher
/// «Medizinische Betreuerin, Einkaufsratgeberin, Modeberaterin,
Vermittlerin, Köchin, Hausfrau, externe Festplatte.» All
das sei sie. Und noch vieles mehr. Simone Burch lacht. Im Team
3 begleitet sie als Sozialpädagogin zusammen mit ihren Kolleginnen
und Kollegen zwei Wohngruppen. Je fünf Menschen mit
Behinderung wohnen in den beiden Gruppen.
«Wohnen heisst leben», sagt Simone Burch. Daheim sein. Doch
nicht jeder Mensch braucht das Gleiche, um daheim zu sein.
Wohnen heisst bei der Stiftung Brändi auch: Menschen eine
Struktur zu geben, denen es nicht so einfach gelingt, Strukturen
aufzubauen. In sechs Unternehmen bietet die Stiftung
Brändi verschiedene Wohnmöglichkeiten an. Die Unterschiede
liegen vor allem in der Intensität der Begleitung. «Unsere Angebote
sind so vielseitig wie die Menschen», sagt Simone Burch.
Die Betreuerinnen und Betreuer sind in den Wohngruppen präsent,
wenn die Bewohnerinnen und Bewohner zu Hause sind.
Das ist jeweils am Morgen, bevor diese zur Arbeit gehen, und
am späteren Nachmittag bis in den Abend hinein. Einmal pro
Woche gibt es eine Gruppensitzung. Die Sitzungsleitung obliegt
einer Bewohnerin oder einem Bewohner. Es geht ums Ver-
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