Magazin klar April 2016

Geschäftsbericht
Kommentar Geschäftsbericht
Grundlagen der Rechnungslegung
Die Rechnungslegung der Stiftung Brändi erfolgt in Übereinstimmung
mit dem gesamten Regelwerk der Fachempfehlungen
zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER, insbesondere Swiss
GAAP FER 21). Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
(true and fair view). Damit entspricht sie auch den einschlägigen
Richtlinien der ZEWO. Der administrative Aufwand und der
Fundraisingaufwand werden nicht durch Spendengelder finanziert
und auch nicht separat ermittelt. Die Jahresrechnung entspricht
zudem dem Gesetz über Soziale Einrichtungen (SEG) des
Kantons Luzern. In der Jahresrechnung 2015 wurden das neue
Rechnungslegungsrecht und die geänderten «Swiss GAAP FER»-
Richtlinien angewendet.
Für die Jahresrechnung gilt grundsätzlich das Anschaffungsbzw.
Herstellungskostenprinzip. Dieses richtet sich nach dem
Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven.
Erläuterungen zur Bilanz
Die Bilanzsumme beträgt CHF 52,1 Mio., sie hat um CHF 3,2 Mio.
abgenommen. Das Umlaufvermögen reduziert sich um CHF
1,7 Mio. und das Anlagevermögen um CHF 1,5 Mio. Die Positionen
der Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
Immobilien
CHF 1 000
Mobilien
CHF 1 000
Bestand Anfang Jahr 32 305 2 462
Investitionen 407 1 133
Abschreibungen –1 859 –1 028
Bestand Ende Jahr 30 853 2 567
Die Abschreibungen erfolgen linear aufgrund der Nutzungsdauer,
die den Richtlinien zur Leistungsabgeltung der Interkantonalen
Vereinbarung für soziale Einrichtungen IVSE und dem SEG
entsprechen (Immobilien neu 33 Jahre, vorher 25 Jahre, Mobilien/
Fahrzeuge 5 Jahre und EDV 3 Jahre).
Die Anschaffungswerte der Immobilien betragen CHF 124,8 Mio.,
diejenigen der Mobilien CHF 22,7 Mio. (Vorjahr CHF 124,4 Mio.
bzw. CHF 22,2 Mio.).
Auf der Passivseite haben die kurzfristigen Verbindlichkeiten
um CHF 1,5 Mio. abgenommen. Darin enthalten ist die Schuld
für fällige Prämien der Luzerner Pensionskasse im Betrage von
TCHF 1 764 (Vorjahr TCHF 1 751).
Die langfristigen Verbindlichkeiten konnten um 3,7 Mio. zurückbezahlt
werden und betragen CHF 20,6 Mio.
Die zweckgebundenen Fonds haben um CHF 1,3 Mio. zugenommen.
Fondskapital
CHF 1 000
Bestand Anfang Jahr 4 785
Einlage in Fonds 1 782
Entnahme aus Fonds –453
Bestand Ende Jahr 6 114
Dank der Zuweisung des Jahresergebnisses 1 in den freien
Fonds und die Rücklagen beträgt unser Organisationskapital
nun CHF 15,45 Mio. oder 29,7 % der Bilanzsumme.
Erläuterungen zur Betriebsrechnung
Mit einem Betriebsertrag von CHF 84,5 Mio. und einem Be triebsaufwand
von CHF 82,1 Mio. resultiert ein positives Betriebsergebnis
von CHF 2,4 Mio. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine
Abnahme von CHF 0,9 Mio. Der Betriebsertrag nimmt um 1,3 %
ab. Die wirtschaftliche Leistungserbringung konnten wir um
CHF 0,6 Mio. oder 2,5 % auf nahezu CHF 26,9 Mio. steigern.
Hingegen nimmt der Ertrag aus sozialer Leistungserbringung
mit CHF 52,6 Mio. um CHF 2,6 Mio. ab. Allein die Tarifsenkung
des Kantons schlägt mit CHF 1,8 Mio. zu Buche. Bei den beruflichen
Massnahmen sind unsere Angebote im Wohnbereich und
der BEFAS weniger nachgefragt.
Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses (CHF – 0,5
Mio.) und des ausserordentlichen Ergebnisses resultiert ein Ergebnis
vor Veränderung Fonds von CHF 1,9 Mio. (Vorjahr CHF
1,8 Mio.).
6 klar /// 17-16