GOTTESDIENSTORDNUNG Mai 2012 - Katholische Kirche Steiermark
GOTTESDIENSTORDNUNG Mai 2012 - Katholische Kirche Steiermark
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Hollenegg<br />
„Ich bin bei Euch/bei Dir - Alle Tage“<br />
Diese Zusage des Gekreuzigten und Auferstandenen<br />
Herrn verkündet uns die diesjährige<br />
Osterkerze,<br />
die dankenswerterweise wieder von Frau Anni<br />
Masser kunstvoll gestaltet wurde und die auch einen<br />
neuen würdigen Osterleuchter bekommen hat.<br />
In der Osterzeit steht die Osterkerze im Mittelpunkt<br />
des <strong>Kirche</strong>nraums und des liturgischen Geschehens<br />
beim Altar, um dann nach der Osterzeit beim<br />
Taufbrunnen ihren Platz einzunehmen und bei einem<br />
Begräbnis an den Sarg gestellt zu werden. So soll<br />
deutlich werden, dass der Auferstandene HERR<br />
immer bei uns ist und die Dunkelheit des Lebens<br />
erhellt, von der Taufe bis zum Heimgang in sein<br />
ewiges Licht.<br />
Nochmals laden wir alle künstlerisch Begabten ein,<br />
im jährlichen Wechsel die Gestaltung der<br />
Osterkerze zu übernehmen, um Frau Anni Masser<br />
etwas zu entlasten, auch beim Blumenschmuck.<br />
Liturgischer Friedensgruß<br />
In den Ostererzählungen lesen wir, dass der Aufer-<br />
standene Herr seine Jünger mit dem Wort grüßt „Der<br />
Friede sei mit Euch“ (ohne Händeschütteln). Und er<br />
sagt auch dazu, dass er einen anderen Frieden gibt,<br />
nicht wie die Welt ihn gibt. Dieser Gruß des<br />
Auferstandenen gehört zu jeder hl. Messe –<br />
unmittelbar vor der sakramentalen Begegnung mit<br />
dem verklärten Christus, den es da aber vor allem<br />
anzubeten gilt. Daher ist unmittelbar vor der hl.<br />
Kommunion dieser Gruß weder eine weltliche<br />
Begrüßung, noch eine Unterhaltung, sondern eine<br />
geistige Zuwendung und geistliche Zuneigung.<br />
Das Messbuch sieht daher den Friedensgruß auch<br />
NICHT zwingend als Händeschütteln vor, sondern<br />
er KANN (was meint: gelegentlich, zu besonderen<br />
Anlässen) in einer ortsüblichen Form zum Ausdruck<br />
gebracht werden.<br />
In diesem Fall bestimmt die Instruktion REDEMPTI<br />
ONIS SACRAMENTUM aus dem Jahr 2008 im<br />
Artikel 72 aber sogar ausdrücklich., dass man den<br />
Friedensgruß nur jeder seinem Nachbarn und<br />
nur in schlichter Weise gibt, wobei der Priester den<br />
Friedensgruß den Altardienern geben KANN, dabei<br />
aber immer innerhalb des Altarraums bleibt, um die<br />
Feier nicht zu stören.<br />
Kommunionspendung<br />
Im Art. 92 wird betont, dass jeder Gläubige das<br />
Recht hat, nach seiner Wahl die heilige Kommunion<br />
mit dem Mund zu empfangen.<br />
Der Heilige Vater wünscht überhaupt nur die<br />
knieende Mundkommunion und hofft sogar, daß<br />
alle seinem Beispiel folgen.<br />
In jedem Fall muß sorgfältig geachtet werden,<br />
dass der Kommunikant die Hostie sofort vor dem<br />
Spender konsumiert, damit niemand mit den<br />
eucharistischen Gestalten in der Hand weggeht.<br />
(Dafür könnten Kommunionhelfer Sorge tragen<br />
helfen, damit niemand mit der Hostie weggeht.)<br />
Wenn die Gefahr der Profanierung besteht, darf<br />
die heilige Kommunion den Gläubigen nicht auf<br />
die Hand gegeben werden.<br />
Ordentlicher Kommunionspender ist der Priester<br />
od. Diakon<br />
Im Art. 154 heißt es, dass aufgrund der heiligen<br />
Weihe Bischof, Priester und Diakon die<br />
ordentlichen Spender der heiligen Kommunion<br />
sind, denen es zukommt innerhalb der hl. Messe<br />
die Kommunion auszuteilen.<br />
Nur in einer echten Notsituation kann ein Laie als<br />
AUSSERORDENTLICHER Spender beauftragt<br />
werden, für den einzelnen Anlaß oder auf Dauer.<br />
Diese außerordentliche Hilfe ist immer nur in<br />
einer Notlage möglich und nur ergänzend und<br />
vorläufig.<br />
158: Der außerordentliche Spender der heiligen<br />
Kommunion darf die Kommunion nur dann<br />
austeilen, wenn Priester od. Diakon fehlen, wenn der<br />
Priester durch Krankheit, wegen fortgeschrittenen<br />
Alters oder aus einem anderen ernsten Grund<br />
verhindert ist, oder wenn die Gläubigen, die zur<br />
Kommunion hinzutreten, so zahlreich sind, dass sich<br />
die Messfeier allzu sehr in die Länge ziehen würde.<br />
Dies muß aber so verstanden werden, dass eine<br />
gemäß den örtlichen Gewohnheiten und<br />
Bräuchen KURZE VERLÄNGERUNG EIN<br />
VÖLLIG UNZUREICHENDER GRUND IST.<br />
Gemäß Art. 159 soll der Bischof die Praxis der<br />
letzten Jahre in dieser Sache von neuem überdenken<br />
und gegebenenfalls korrigieren.