prinzipien einer guten wertanlage - Michaelbonke.com
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fließt ein fluss durch das zentrum <strong>einer</strong> diamantführenden pipe und reißen die wassermassen<br />
gestein mit, das diamanten enthält, so lagern sich diese in den kiesbetten rechts und links des<br />
flusses ab. dies sind dann die sekundärlagerstätten von diamanten. die bekanntesten solcher<br />
lagerstätten hat der fluss oranje in afrika aufgebaut. aber auch flüsse in venezuela, die in den<br />
orinoko münden, und seitenflüsse des amazonas haben solche sekundärlagerstätten aufgebaut.<br />
die sekundärlagerstätten in südamerika sind fast erschöpft. in der wichtigsten flussbett-mine<br />
in venezuela, in der „paul“, waren vor 20 jahren noch etwa 110.000 mineros tätig. heute sind<br />
es nur noch ein paar hundert. die flussbette in afrika, speziell im kongo, enthalten noch gute<br />
diamantvorkommen, auch im meer vor namibia sind noch relativ viele diamanten, die von flüssen<br />
(welche inzwischen nicht mehr vorhanden sind) vor millionen von jahren ins meer gespült wurden.<br />
die primärlagerstätten von diamanten sind alle hinlänglich bekannt. alle vulkanischen pipes, die<br />
an die erdoberfläche reichen, sind untersucht und man weiß ganz genau, wo diamanten zu finden<br />
sind und wo nicht. es ist unwahrscheinlich, dass jemals eine neue primärlagerstätte auftauchen<br />
wird. die existierenden primärlagerstätten haben das problem, dass sie mit fortschreitendem<br />
abbau immer tiefer ins erdinnere eindringen. wassereinbruch und die stabilität des riesigen kraters<br />
gefährden den abbau und machen ihn mit fortschreitender tiefe zunehmend teurer.<br />
bei den sekundärlagerstätten sind die wirklich ergiebigen vorkommen in südamerika fast erschöpft.<br />
in afrika sind die sekundärlagerstätten ebenfalls zum größten teil ausge-<br />
beutet. es gibt nur noch einige gute fundgebiete. diese werden jedoch mit jedem tag weniger.<br />
das einzige vorkommen von diamanten, welches noch ausbaufähig wäre, sind die<br />
sekundärlagerstätten am meeresgrund. urzeitliche flüsse, welche durch eine diamant-pipe<br />
flossen, haben vor hunderten millionen jahren diamanten ins meer gespült. das ausbeuten<br />
dieser sekundärlagerstätten jedoch, das sogenannte „off-shore-mining“, ist eine kostspielige<br />
angelegenheit. und auch hier sind die vorkommen klar definiert und ebenso klar begrenzt.<br />
während man in der vergangenheit die jährliche diamantproduktion kontinuierlich steigern konnte,<br />
stößt die weltweite förderung ende 2005 an ihre grenzen. ab dem jahr 2006 sinkt die weltförderung<br />
jährlich um 4–5% .