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Heft_1-2016

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FSV Nr. 1 / <strong>2016</strong><br />

Im Interview<br />

Du gilst als Mitbegründer der<br />

Frauenabteilung beim FSV Westerstede.<br />

Wie kam dies zustande?<br />

Im Jahr 1970 – ich war seinerzeit<br />

Trainer der 2. Herren – stand an<br />

einem Dienstag zur Trainingszeit der<br />

Herren plötzlich eine größere Gruppe<br />

junger Frauen auf dem kleinen Platz.<br />

Da ich ja hier in Westerstede ziemlich<br />

bekannt war, kamen diese Frauen<br />

zu mir und erzählten von einem Zeitungsartikel<br />

(den ich nicht gelesen<br />

hatte), laut welchem eine Damenmannschaft<br />

gegründet werden sollte.<br />

Also leitete ich das erste Training. Aus<br />

diesem ersten Mal wurde dann eine<br />

lange Frauenfußballgeschichte. Der<br />

Initiator hat sich nie sehen lassen.<br />

Wie bist du zu deiner aktuellen Aufgabe<br />

- der Akquise und Betreuung<br />

von Werbepartnern - gekommen?<br />

Da die 1. Frauenmannschaft in den<br />

90er Jahren in immer höhere Klassen<br />

aufstieg, wurden natürlich auch die<br />

Kosten immer höher. Der Vorstand<br />

des FSV versprach mir, dass der Ertrag<br />

aus Bandenwerbung und Stadionheften<br />

für die Weiterentwicklung<br />

der Frauen- und Mädchenabteilung<br />

verwendet werden soll, wenn ich<br />

Werbepartner akquiriere. Inzwischen<br />

fließt der Ertrag der FSV-Mitteilungen<br />

voll in die Hauptkasse des Vereins.<br />

Auch der Ertrag der neuen Bandenwerbungspartner<br />

wird geteilt.<br />

Da ich Spaß daran habe, Kontakte<br />

zu pflegen und neue Kontakte zu<br />

suchen, ist die Suche nach Förderern<br />

für mich jedoch keine Arbeit.<br />

Was wünscht du dir für die Zukunft<br />

des FSV?<br />

Dass der Verein immer auf einem<br />

guten Weg bleibt und vor allem den<br />

Frauenfußball voll akzeptiert, unterstützt<br />

und fördert!<br />

Wie kam dein Spitzname “Bully”<br />

zustande?<br />

Als ich 1948 zum Gymnasium (damals<br />

Oberschule) kam, stand mein<br />

Bruder mit seiner Klasse am Eingang<br />

und rief: Da kommt mein Bruder! Er<br />

hatte den Spitznamen “Bully“ schon<br />

vorher erworben. Also rief seine<br />

Klasse: Da kommt Bully Nr. 2! Dies<br />

machte dann seine Runde bis in den<br />

Verein hinein. Später kannten viele<br />

nicht mehr meinen richtigen Vornamen.<br />

Das ging soweit, dass ich später<br />

während meiner Lehrzeit im 100 km<br />

entfernten Syke eine Postkarte<br />

bekam, adressiert an “Bully in Syke“.<br />

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