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Incento_Bergisch_01_2016

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Nr. <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />

INCENTO<br />

Das Kundenmagazin<br />

Die Sand-Story<br />

Der Kampf um die<br />

knappe Ressource Sand<br />

20<br />

Lachs - Der Tiger<br />

der Meere<br />

34<br />

Ricola –<br />

Kultmarke aus der<br />

Schweiz<br />

50<br />

Wein aus dem Burgund<br />

56<br />

Reisebericht:<br />

Sanibel Island<br />

Seite 03


Ihre Partner<br />

im <strong>Bergisch</strong>en Land<br />

INCENTO – Das Kundenmagazin<br />

10 gartentyp<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

12 Monika Mika<br />

Raum. Mensch. Feng Shui.<br />

14 Berg & Mark e.G.<br />

Bauzentrum<br />

16 Brillen Arlt GmbH<br />

Optik, Sportbrillen, Kontaktlinsen,<br />

Low Vision<br />

DR. RAINER ERHARD<br />

ZAHNARZT - ORALCHIRURG<br />

LIEBE LESERINNEN,<br />

LIEBE LESER,<br />

der Frühling kommt ins <strong>Bergisch</strong>e Land – endlich. Nach einer gefühlt außergewöhnlich langen<br />

Übergangsphase können wir uns bei schönem Wetter nun endlich wieder verstärkt<br />

unseren Freizeit-Aktivitäten im Freien widmen. Und wir hoffen, dass zu Ihren Lieblingsbeschäftigungen<br />

die Lektüre eines hochwertigen Magazins zählt.<br />

INHALT<br />

18 Karl Schönenberg GmbH<br />

Malerwerkstätten<br />

24 Zauberfrau Ilona Peters<br />

Hilfe im Haushalt<br />

26 Glas- und Fensterbau Willi Krüger e.K.<br />

Meisterbetrieb für Glas- und Fensterbau<br />

28 rmb 3<br />

Versicherungskonzepte und<br />

Finanzdienstleistungen<br />

30 Stücker Newger & Partner<br />

Steuerberater, Wirtschaftsprüfer,<br />

Rechtsanwälte<br />

38 Com Technik Labenz GmbH & Co. KG<br />

Elektrotechnik und Telekommunikation<br />

40 Tischlerei Uwe Meister<br />

Bau- und Möbeltischlerei<br />

Am besten ausgerüstet mit einer Tasse guten Kaffees. Denn für die richtigen Kaffee-Becher<br />

sorgt in diesem Frühjahr das INCENTO-Netzwerk: Bei den INCENTO-Unternehmen können Sie<br />

– gegen eine Spende von Euro 10,00 – einen Kaffee-Becher mit einer Kinderzeichnung von<br />

„Foxi“, dem Maskottchen des <strong>Bergisch</strong>en Kinder- und Jugendhospizes Burgholz erwerben.<br />

Die Spende kommt in vollem Umfang der wichtigen Arbeit des Kinder- und Jugendhospiz zu<br />

Gute. Wenn Sie also unser Kinder- und Jugendhospiz wirkungsvoll unterstützen möchten,<br />

erwerben Sie am besten direkt eine Becher-Ausstattung für Ihre ganze Familie. Mehr Informationen<br />

finden Sie auf unserer Internetseite unter www.incento-bergisch.de.<br />

In unserem Online-Magazin auf unserer Website erhalten Sie im Übrigen regelmäßig aktuelle<br />

Informationen aus allen Branchen, die im INCENTO-Kreis vertreten sind. Wenn Sie diese<br />

Informationen abonnieren möchten, geben Sie unserer Facebook-Seite ein ›like‹. Regelmäßig<br />

erhalten Sie dann die interessanten Posts mit den neuesten Nachrichten aus unserem<br />

Online-Magazin.<br />

Sie finden unsere Facebookseite unter www.facebook.com/incentobergischesland.<br />

Besonders freuen wir uns darüber, dass wir Ihnen in dieser Ausgabe unseres Kundenmagazins<br />

drei neue Partner vorstellen dürfen. Mit den Unternehmen Gartentyp, Monika Mika<br />

Architektur und Berg & Mark Bauzentrum stellen sich drei engagierte Unternehmen als neue<br />

Partner im INCENTO-Kreis vor und freuen sich, wenn Sie die Angebote zu Beratung und<br />

Verkauf in Anspruch nehmen. Gemeinsam mit den neuen Partnern wünschen wir Ihnen viel<br />

Vergnügen bei der Lektüre.<br />

04 Die Sand Story<br />

Kampf um die knappe<br />

Ressource Sand<br />

20 Lachs<br />

Der ›Tiger der Meere‹<br />

32 Ricola<br />

Kultmarke aus der Schweiz<br />

42 INCENTO-News I<br />

Nachrichten aus dem Netzwerk<br />

48 INCENTO-News II<br />

Nachrichten aus dem Netzwerk<br />

50 Burgund<br />

Weine aus Puligny-Montrachet<br />

54 Kultur im Westen<br />

Veranstaltungs-Tipps<br />

44 Gottfried Schultz<br />

Wuppertal GmbH & Co. KG<br />

Ihr Volkswagen-, Skodaund<br />

Audi-Partner in Wuppertal<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

58 Reisen: Florida<br />

Sanibel Island<br />

46 netzkern AG<br />

Interaktive Kommunikation<br />

Michael Reißbach<br />

1. Vorsitzender<br />

INCENTO – Die Unternehmer im <strong>Bergisch</strong>en Land e.V.<br />

Das Empfehlungsnetzwerk im<br />

<strong>Bergisch</strong>en Land<br />

Wenn Sie mehr über das Unternehmernetzwerk<br />

erfahren möchten,<br />

besuchen Sie doch unsere Website<br />

unter www.incento-bergisch.de.<br />

Seite 04 Seite 05


Die Story vom<br />

knappen Sand<br />

Der Sand wird knapp. Kaum zu glauben – aber wahr. Vermeintlich im Überfluss vorhanden,<br />

ist Sand zu einer der knappsten Ressourcen unserer modernen Wohlstandsgesellschaften<br />

geworden. Der Grund: Ein ungebremster Bauboom in den großen Metropolen der Welt.<br />

Um einen richtig guten Verkäufer zu beschreiben,<br />

gab es immer zwei ironische<br />

Bemerkungen: „Der verkauft einem Eskimo<br />

einen Kühlschrank“ oder – mindestens<br />

ebenso gut – „Der verkauft einem Araber<br />

Sand.“ Das zweite Bonmot hat seine Ironie<br />

verloren. Spätestens seit das Emirat Dubai<br />

seine Landgewinnung mit der weltberühmten<br />

„Palme“ mitten im Persischen Golf und<br />

dem ebenso ambitionierten Projekt „The<br />

World“ vorangetrieben hat, ist die für unmöglich<br />

gehaltene Möglichkeit zur Realität<br />

geworden: Der Wüstenstaat muss Sand importieren.<br />

Wer das Land ein wenig kennt,<br />

weiß natürlich, dass sich im Hinterland –<br />

weit ab von den mondänen Touristenstränden<br />

– riesige Dünenlandschaften befinden<br />

und spätestens wenn man in Dubai einmal<br />

einen Sandsturm erlebt hat, weiß man, dass<br />

von Sandknappheit keine Rede sein kann.<br />

Das Problem: Der Wüstensand eignet sich<br />

nicht zum bauen. Er ist weder geeignet, als<br />

Aufschüttung im Meer zu einer festen Insel<br />

zu werden, noch lässt er sich zur Betonproduktion<br />

verwenden. Die physikalischen Eigenschaften<br />

des Wüstensandes machen das<br />

Absurde möglich: Weil das Korn des Wüstensandes<br />

zu rund ist, importieren die Scheichs<br />

ihren Bausand über Tausende von Seemeilen<br />

per Schiff in ihre ölreichen Emirate, um<br />

den Bauboom fortzusetzen. Und damit sind<br />

sie nicht alleine. In allen großen Metropolen<br />

der Welt wird in bisher unbekannten Volumina<br />

gebaut. Welche Konsequenzen dies für<br />

die Ressource Sand hat, hat der französische<br />

Filmemacher Denis Delestrac schon vor drei<br />

Jahren in einer vielbeachteten Dokumentation<br />

eindrucksvoll nachgewiesen. Dem breiten<br />

Publikum blieben die Erkenntnisse des<br />

kritischen Journalisten allerdings eher vor-<br />

enthalten – auf einem späten Sendeplatz<br />

im Nischensender arte ausgestrahlt, blieb<br />

die Zuschauerquote eher gering.<br />

DER ROHSTOFF SAND<br />

Sand ist der unangefochtene Megastar unter<br />

den Baustoffen. Er ist der meist verwendete,<br />

feste Rohstoff der Welt. Er findet sich in Beton,<br />

Glas, Computerchips, Putzmitteln und<br />

sogar in der Zahnpasta. Im Vergleich dazu<br />

sticht allerdings ein Verwendungszweck<br />

in besonderer Weise hervor: Der Bedarf an<br />

Sand für die Betonherstellung. Bereits seit<br />

rund 150 Jahren wird Sand mit Zement zu<br />

Beton vermischt. Aber seinen richtigen Siegeszug<br />

hat der Beton mit der Entdeckung<br />

des Stahlbetons angetreten. „Zwei Drittel<br />

aller Bauwerke auf unserem Planeten bestehen<br />

aus Stahlbeton. Der besteht wiederum<br />

zu zwei Dritteln aus Sand“, fasst der Direktor<br />

des Architekturinstiutes der Universität<br />

Genf in einem Artikel des Handelsblatts zusammen.<br />

So bedeutsam der Sand – und hier<br />

vor allem die in ihm enthaltenen Mineralien<br />

– für viele andere Wirtschaftszweige auch<br />

sein mag, die schwindelerregenden Mengen<br />

werden im Baubereich verschlungen. Mit<br />

Mineralien und Metallen wie Silizium, Thorium,<br />

Titan oder Uran zählen Spezialsände<br />

allerdings auch zu den wichtigsten Rohstoffen<br />

der digitalen Welt. Ohne diese Zutaten<br />

keine Computerchips und ohne Chips keine<br />

Handys, keine Geldautomaten und auch<br />

kein Internet der Dinge.<br />

Aber der Spitzenreiter im Sandverbrauch –<br />

und damit der eigentliche Verursacher der<br />

Sandkrise – ist die Bauindustrie. Um ein<br />

Haus mittlerer Größe zu bauen, sind rund<br />

200 Tonnen Sand nötig, rechnet Journalist<br />

Delestrac in seiner Dokumentation vor. Ein<br />

Krankenhaus kann nur errichtet werden,<br />

wenn 3.000 Tonnen Bausand zur Verfügung<br />

stehen und jeder Kilometer Autobahn frisst<br />

rund 30.000 Tonnen Sand. Diese enormen<br />

Verbrauchszahlen haben Sand, nach Luft<br />

und Wasser, zum meistverbrauchten Wirtschaftsgut<br />

der Welt gemacht. Mit erheblichen<br />

Auswirkungen: Die natürlichen Ressourcen<br />

sind an vielen Stellen erschöpft, die<br />

Jagd nach dem begehrten Rohstoff nimmt<br />

zum Teil groteske Züge an. Bei gleichzeitig<br />

stetig wachsendem Bedarf – in den vergangenen<br />

Jahren ist der jährliche Bedarf<br />

an Sand auf rund 15 Milliarden Tonnen<br />

angeschwollen – geht die Schere zwischen<br />

verfügbarem Sand und der Nachfrage immer<br />

weiter auseinander. Und kaum eine<br />

politische Institution führt dieses Thema an<br />

oberer Stelle ihrer Agenda. Beständig wird<br />

die Frage, wie man der offenkundigen Problemlage<br />

der begrenzten Sandressourcen<br />

Herr werden möchte, von anderen Themen<br />

überlagert. Das könnte sich rächen.<br />

DAS GEHEIMNIS LIEGT IM KORN<br />

Wikipedia sagt: „Sand ist ein natürlich vorkommendes,<br />

unverfestigtes Sediment, das<br />

sich überwiegend aus einer Korngröße von<br />

0,063 bis 2 mm zusammensetzt. Sand ist<br />

also im Mittel gröber als Schluff und feiner<br />

als Kies.“ Soweit eine erste Definition. Verfolgt<br />

man aber die weiteren Ausführungen<br />

der Online-Enzyklopädie, wird schnell deutlich,<br />

dass es zwischen den Sandarten erhebliche<br />

Unterschiede gibt. Die meisten Begriffe<br />

kennt man: Feinstsand, Flugsand oder<br />

Treibsand. Die wichtigste Unterscheidung<br />

liegt aber im Begriffspaar ›Rundsande‹ und<br />

›kantige Sande‹. Denn nur die kantigen<br />

Sande, deren Minerale über scharfe Kanten<br />

verfügen, sind so kompakt, dass sie sich<br />

zum Bauen eignen. Die Körner verkanten<br />

sich und bieten so eine höhere Stabilität. Im<br />

Vergleich dazu weisen die Rundsande diese<br />

physikalischen Eigenschaften nicht auf.<br />

Die Körner gleiten aneinander ab, geringere<br />

Festigkeit und Kompaktheit ist die Folge.<br />

Je runder also die Sandkörner geformt<br />

sind, desto schlechter lassen sie sich für die<br />

Herstellung von Beton verwenden. Die reinen<br />

Rundsande sind schlicht ungeeignet,<br />

um dem Beton die notwendige Stabilität zu<br />

verleihen. Welche Art von Sand in welchen<br />

Gebieten zu finden ist, zeigt ein Blick in die<br />

Erdgeschichte.<br />

DIE GESCHICHTE DES SANDES<br />

In weiten Teilen der Welt finden sich Sandvorkommen.<br />

Einen relativ geringen Anteil<br />

stellen dabei die sogenannten Karbonatsände.<br />

Diese setzen sich vor allem aus Kalziumkarbonat<br />

zusammen, einem Mineral, das<br />

in den Korallenriffen zu finden ist. In diesen<br />

Karbonatsänden sind auch viele Bruchstücke<br />

von Molluskengehäusen zu finden – der<br />

›Muschelsand‹ ist entstanden. Aber selbst<br />

an den meisten malerischen Sandstränden,<br />

an denen wir so herrlich entspannen<br />

können, dominiert nicht der Muschelsand<br />

sondern der weitaus häufigere Quarzsand.<br />

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Dieser Sand, in dem vor allem das Mineral<br />

SiO 2<br />

anzutreffen ist, entsteht durch die Verwitterung<br />

von Sandstein und das sehr harte<br />

Quarzmineral bleibt nach Jahrtausende<br />

währenden Verwitterungsprozessen in den<br />

mikroskopisch kleinen Sandkörnern erhalten.<br />

Dies ist im Übrigen auch die Ursache<br />

dafür, dass wir nicht an allen Weltmeeren<br />

ausgeprägte Sandstrände sehen: Im Gegensatz<br />

zum Sandstein verwittert Kalkstein<br />

durch chemische Prozesse vollständig. Liegt<br />

ein Küstenstreifen – zum Beispiel die kroatische<br />

Adriaküste – im Einzugsgebiet eines<br />

Kalksteingebirges, wird kein Quarzsand ausgewaschen<br />

und auch nicht weiter durch die<br />

Flüsse bis zum Meer transportiert. Entsprechend<br />

findet man hier kaum nennenswerte<br />

Sandvorkommen und eben auch keine<br />

Sandstrände. Und noch ein kleiner Exkurs:<br />

Die schwarzen Strände auf den kanarischen<br />

Inseln entstehen durch einen hohen Anteil<br />

an Sand aus Vulkangestein. Auch dieses Gestein<br />

ist in seiner erodierten Form so hart,<br />

dass es als Sand abgelagert wird. An vielen<br />

Stränden von Lanzarote mischen sich die<br />

schwarzen Sande aus Vulkangestein mit<br />

klassischem Quarzsand und so entstehen<br />

die spannenden Farbverschiebungen. Aber<br />

zurück zum Quarzsand. Damit aus Sandstein<br />

ein Quarzsand entsteht, muss viel Zeit<br />

vergehen und das Gestein legt weite Wege<br />

zurück. Abgelöst von den Hängen von Bergen,<br />

zum Beispiel durch Regen, Wind, Erdbeben<br />

oder Temperaturschwankungen entstehen<br />

zunächst Felsbrocken, dann Steine und<br />

schließlich Kiesel. Wenn diese kleineren Gesteinsbrocken<br />

einen Fluss erreichen, werden<br />

sie durch die Kraft des Wasser weitergetragen.<br />

Immer in Richtung des Meeres, denn<br />

alle Flüsse münden in eines unserer Meere.<br />

Auf dem Weg dorthin sind die Kiesel aber<br />

schon viel kleiner geworden, es ist nach und<br />

nach Sand entstanden. Dies ist ein Hauptgrund<br />

dafür, dass man in den sogenannten<br />

Sedimentbecken der großen Gebirge – auch<br />

unserer Mittelgebirge – große Sandvorkommen<br />

hat. Die Sandkörner, die nicht schon in<br />

einem dieser Sedimentbecken eines Gebirges<br />

abgelagert werden, setzen ihre Reise<br />

fort und werden bis zu den Flussmündungen<br />

der großen Flüsse in die Ozeane weitertransportiert.<br />

Hier finden sich erneut große<br />

Sandvorkommen. Durch die abnehmende<br />

Fließgeschwindigkeit der Flüsse in Küstennähe<br />

setzen sich die schweren Sandkörner<br />

ab und es entstehen die großen, von<br />

Sandbänken durchzogenen Flussmäander.<br />

Viele Sandkörner sind aber auch durch eine<br />

andere Transportart an die Gestade eines<br />

Ozeans gelangt: In der letzten Eiszeit haben<br />

sich gewaltige Gletscher im Zeitlupentempo<br />

in Richtung der Meere geschoben. Auf<br />

ihrem Weg haben sie lockeres Gestein mitgeschleift<br />

und in immer kleinere Stücke zermalmt.<br />

Am Ende bleiben wieder eines übrig:<br />

Der kleinkörnige Quarzsand.<br />

DIE ROLLE DES MEERES<br />

Am Meer angekommen sieht sich das Sandkorn<br />

einer völlig neuen Welt gegenüber. Bestimmt<br />

von den Gezeiten, den ungeheuren<br />

Kräften von gewaltigen Stürmen und den<br />

Sogwirkungen der maritimen Strömungen.<br />

Hineingeworfen in dieses urtümliche Kräftespiel<br />

kann es das Sandkorn an die Strände<br />

einer Trauminsel verschlagen oder auch als<br />

Sediment in die Tiefen der See. Bis in die<br />

Randbereiche der großen Tiefsee-Ebenen<br />

sind große Sandmengen auf den Kontinentalschelfen<br />

abgelagert. Und irgendwann im<br />

Verlauf dieser großen Reise tritt der Mensch<br />

auf und beginnt Häuser zu bauen. Von Beginn<br />

der Kulturgeschichte an wird Sand in<br />

allen Kulturen genutzt, um formbare Massen<br />

herzustellen, aus denen sich dann stabile<br />

Häuser bauen ließen. Im Verlauf der<br />

Baugschichte wurden die unterschiedlichen<br />

Lagerstätten von Sand nach und nach ausgebeutet.<br />

Zunächst der Sand in den großen<br />

natürlichen Sedimentbecken. Im Umfeld der<br />

deutschen Mittelgebirge und in den Tiefebenen<br />

konnte Sand lange ohne Probleme<br />

gewonnen werden. Heute sind diese Lagerstätten<br />

weitgehend erschöpft oder der Abbau<br />

würde die Landschaft so verschandeln,<br />

dass die Anwohner einen Abbau nicht tolerieren.<br />

Im nächsten Schritt wurden die Flüsse<br />

ausgebaggert, um den auf der Sohle der<br />

Flüsse abgelagerten Sand zu gewinnen. Eine<br />

gute Idee – aber nicht ohne Konsequenzen.<br />

Die Flüsse veränderten ihre Fließgeschwindigkeiten,<br />

Überflutungen entstanden und<br />

der Naturraum Fluss wurde erheblich in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Und außerdem waren<br />

auch diese Vorkommen bald vollständig<br />

ausgebeutet. Mit der wachsenden Weltbevölkerung<br />

und dem damit einhergehenden<br />

ungeheuren Bauboom vor allem in den asiatischen<br />

und südamerikanischen Metropolen<br />

wächst aber der Hunger nach Sand immer<br />

weiter, während die natürlichen Ressourcen<br />

– entstanden über Jahrmillionen – zum<br />

guten Teil bereits verbraucht wurden. Heute<br />

steht der Grund der Weltmeere im Fokus der<br />

Big Player im internationalen Sandbusiness.<br />

DAS GROSSE SANDGESCHÄFT<br />

Mit riesigen Saugarmen wird ein Sandvorkommen<br />

in der Tiefsee heute ›abgeerntet‹.<br />

Die Saugrüssel können bei den Spezialschiffen,<br />

die für die Gewinnung von Sand<br />

vom Meeresboden konzipiert wurden, bis<br />

in eine Tiefe von 85 Metern herabgelassen<br />

werden. Einmal den Boden erreicht, saugen<br />

die Schiffe eine rund 15 Zentimeter hohe<br />

Schicht vom Meeresboden ab. Operieren die<br />

Schiffe in Strandnähe, wird häufig das sogenannte<br />

Regenbogenverfahren angewendet.<br />

Hier wird das angesaugte Sand-Wassergemisch<br />

direkt auf den Strand gestrahlt, um<br />

Wasser und Sand zu trennen. Wird der Sand<br />

auf hoher See gewonnen, wird die Trennung<br />

von Wasser und Sand an Bord durchgeführt<br />

und die Sandladung im Bauch der Schiffe<br />

verstaut. Alleine Großbritannien verbrauchte<br />

in den letzten Jahren rund 12 Millionen<br />

Tonnen Sand vom Meeresboden für die<br />

Betonherstellung. Die Eintrittskarte, um in<br />

diesem Boomgeschäft mitmischen zu können,<br />

ist allerdings teuer. Zwischen 20 und<br />

150 Millionen Investitionskosten muss man<br />

aufbringen, um einen solchen Schwimmbagger<br />

an den Start zu bringen. Aber angesichts<br />

des enormen Sandbedarfs in den<br />

großen Metropolen ein durchaus lohnenswertes<br />

Geschäft. Denn hat man einmal die<br />

technischen Voraussetzungen geschaffen,<br />

zählt der Sand zu den billigsten Rohstoffen<br />

der Welt. Häufig müssen die Unternehmen<br />

für die Sandförderung gar nichts oder nur<br />

sehr geringe Beträge entrichten. So wird<br />

die Sandförderung zum großen Geschäft,<br />

aufgeteilt zwischen einigen wenigen multinationalen<br />

Konzernen. Mehrere tausend<br />

Schiffe durchkämmen bereits die Meere<br />

auf der Suche nach lohnenden Fundstellen.<br />

Kaum bedacht werden dabei die Folgen, die<br />

dieser großflächige Abbau für die Meeresfauna<br />

haben wird. Kleinstlebewesen, die auf<br />

dem Meeresboden leben und als Nahrungsquelle<br />

für viele Fische dienen, werden mit<br />

angesaugt – das ökologische Gleichgewicht<br />

wird empfindlich gestört. Wird Sand in der<br />

Nähe von Stränden gefördert, ist ein anderer<br />

Effekt zu beobachten: Der Sand von den<br />

Stränden rutscht ab und füllt die Lücken am<br />

Meeresboden wieder auf. Tourismusmanager<br />

der betroffenen Gebiete sind alarmiert.<br />

Aber die Gier nach Sand bleibt groß. So hat<br />

alleine das Prestige-Projekt ›The Palm‹ in<br />

Dubai rund 150 Millionen Tonnen Sand verschlungen.<br />

Geliefert hauptsächlich von australischen<br />

Firmen, die den Sand vom Boden<br />

des Meeres gewonnen haben. Welche Folgen<br />

der exzessive Sandabbau haben kann,<br />

zeigt sich am Beispiel Singapur. Die boomende<br />

Stadt, deren Bevölkerung sich innerhalb<br />

von 30 Jahren verdoppelt hat, hängt in<br />

besonderer Weise vom Sandimport ab. Um<br />

der wachsenden Bevölkerung Lebensraum<br />

zur Verfügung stellen zu können, hat sich<br />

die Fläche der Stadt in den vergangenen<br />

Jahren 40 Jahren um 20 Prozent vergrößert.<br />

Geschaffen wurden die neuen Stadtgebiete<br />

vor allem durch Sandaufschüttungen im<br />

Meer. Nachdem die eigenen Ressourcen an<br />

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Bausand aufgebraucht waren, bediente man<br />

sich bei den Nachbarn Indonesien, Kambodscha,<br />

Vietnam und Malaysia. Die Folgen für die Umwelt<br />

in diesen Gebieten waren so verheerend,<br />

dass die Regierungen dieser Staaten zwischenzeitlich<br />

den Sandhandel mit Singapur verboten<br />

haben. Im Indonesischen Meer sind einige kleinere<br />

Inseln sogar gänzlich von der Landkarte<br />

verschwunden. Nach der Gewinnung von Sand<br />

aus dem Meer waren die Strände einfach ins<br />

Meer abgerutscht. An vielen anderen Stellen<br />

beklagen die Fischer, dass sich die Korallenriffe<br />

nach dem Sandabbau zurückziehen. In der<br />

Folge nimmt der Fischreichtum ab, die Netze<br />

der Fischer bleiben leer. Trotz des offiziellen<br />

Verbots versuchen die Bauunternehmer in Singapur<br />

auch weiterhin Sand aus den Nachbarländern<br />

zu kaufen – ein florierender Schwarzmarkt<br />

ist die Folge. Aber mit diesen Tendenzen<br />

ist die asiatische Inselwelt nicht alleine.<br />

DIE SANDMAFIA<br />

In Indien gehören Nachrichten über illegalen<br />

Sandabbau zu den täglichen Aufmachern in<br />

Zeitungen und TV-Nachrichten. Um die Baustellen<br />

in Kalkutta und Mumbay mit frischem<br />

Sand versorgen zu können, wird überall im<br />

Land illegal Sand abgebaut. Mit meist einfachsten<br />

Mitteln und dem Einsatz purer Körperkraft<br />

wird der Sand gewonnen. In Eimer geschaufelt,<br />

auf dem Kopf zum nächsten Depot<br />

getragen oder über einfache Förderbänder<br />

abtransportiert, bietet der illegal gewonnene<br />

Sand, man mag es kaum glauben, bei<br />

steigender Nachfrage eine sehr lukrative<br />

Einnahmemöglichkeit. Die Sandmafia avanciert<br />

in Indien zwischenzeitlich zur größten<br />

und mächtigsten kriminellen Vereinigung.<br />

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Marokko. Arbeiter<br />

schaufeln den Sand von den Stränden<br />

Marokkos in Körbe, tragen die Beute über<br />

schlecht gesicherte Wege bis zur Küstenstraße<br />

und verladen ihn dort auf LKW. Wie<br />

glaubwürdig das bekannte Sprichwort vom<br />

steten Tropfen ist, lässt sich hier besichtigen.<br />

Einzelne Strände haben sich bereits<br />

in Mondlandschaften verwandelt, denn der<br />

Sand wurde bis zum letzten Körnchen weggetragen.<br />

Neben den erheblichen Schäden<br />

für den Tourismus fürchten die Verantwortlichen<br />

auf mittlere Sicht ein zweites großes<br />

Problem: Wird der Sand, der am Strand oder<br />

vom Meeresgrund gewonnen wird, nicht<br />

gründlich gewaschen, bleibt das Salzwasser<br />

an den Kristallen haften. Beim Einsatz<br />

im Bau droht später durch das Salz starke<br />

Korrosion. Gebäude, die mit diesem Sand<br />

errichtet wurden, könnten sich schnell als<br />

extrem einsturzgefährdet erweisen.<br />

NACHHALTIGE ALTERNATIVEN<br />

Ein Nachlassen der Baukonjunktur in den<br />

Entwicklungs- und Schwellenländern ist<br />

nicht zu erwarten. Im Gegenteil, der Druck<br />

auf die knappe Ressource Sand wird wachsen.<br />

Mit drei Stichworten lassen sich die aktuellen<br />

Forschungsaktivitäten beschreiben:<br />

Stichwort 1: Recycling<br />

Sand, der in Gebäuden verbaut ist, lässt<br />

sich beim Abriss dieser Gebäude grundsätzlich<br />

wiedergewinnen. Ähnliches gilt für den<br />

Sand, der bei der Glasproduktion eingesetzt<br />

wurde. Es gibt bereits heute Verfahren, mit<br />

denen sich Sand oder sandähnliche Stoffe<br />

durch Recycling herstellen lassen. Das große<br />

Problem: Solange die Kosten für diese Recycling-Materialien<br />

signifikant höher liegen<br />

als für den Natursand, lässt sich leicht vorstellen,<br />

zu welchem Material die Bauherren<br />

vorrangig greifen werden.<br />

Stichwort 2: Substitution<br />

Hier geht es darum, den bisher benötigten<br />

Quarzsand als Baustoff zu ersetzen. Ein Forschungsansatz<br />

der amerikanischen Architektin<br />

Ginger Krieg Dosier geht dahin, dass<br />

durch den Einsatz von Mikroorganismen in<br />

Verbindung mit Wüstensand – der aufgrund<br />

seines runden Korns bislang nicht genutzt<br />

werden konnte – ein neuer, stabiler Baustoff<br />

entsteht. Eine Nährlösung sorgt in Verbindung<br />

mit den Mikroorganismen dafür,<br />

dass Kleinstlebewesen zu Kalzium umgewandelt<br />

werden, das wie eine Art Klebstoff<br />

wirkt. Erste Versuche sind ebenso erfolgversprechend<br />

wie die Forschungsarbeiten<br />

zweier US-amerikanischer Universitäten, die<br />

ebenfalls mit Bakterien und verschiedenen<br />

Erdformationen experimentieren.<br />

Stichwort 3: Sandfusion mit Sonnenlicht<br />

Dieser Forschungsansatz geht davon aus,<br />

dass man die runden Körner des Wüstensandes<br />

mit Hilfe von gebündeltem Sonnenlicht<br />

zu größeren Strukturen verschmelzen<br />

kann. Diese gröberen und scharfkantigeren<br />

Strukturen würden dann einen Einsatz im<br />

Baubereich ermöglichen und die notwendige<br />

Stabilität erzielen.<br />

Denn auch wenn die sich verschärfende Krise<br />

um den Rohstoff Sand nur in Fachkreisen<br />

diskutiert wird, darf man die drohenden<br />

Konsequenzen einer Sandknappheit nicht<br />

unterschätzen. Vor allem für die Menschen<br />

in den Entwicklungsländern – fast 90 Prozent<br />

des weltweit produzierten Zements<br />

werden heute in Entwicklungsländern benötigt<br />

und dort verbaut – werden die Folgen<br />

spürbar sein.<br />

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Wir pflegen,<br />

Sie genießen<br />

Ein Garten lebt. Gerade im Frühjahr können wir uns daran erfreuen: Sträucher und Bäume<br />

treiben aus. Das frische Grün ist nach den Wintermonaten ein Genuss für die Augen. Bunte<br />

Blüten zaubern frische Farben in den Garten. „Diese Schönheit will gepflegt sein“, wissen<br />

die beiden jungen, engagierten Gründer von gartentyp. Für Sebastian Manns und Dominic<br />

Lindenberg steht der Name fürs Programm: „Wir sind durch und durch begeisterte Gartenbauer<br />

– und haben uns deswegen auch den Firmennamen ›gartentyp‹ gegeben.“<br />

staltung realisieren.<br />

INCENTO: Was bedeutet das konkret?<br />

Dominic Lindenberg: Im ersten Schritt verschaffen<br />

wir uns bei unseren Kunden einen<br />

Gesamtüberblick über die Gartenanlage.<br />

Welche Pflanzen sind an welchem Standort<br />

positioniert? Sind Licht- und Bodenverhältnisse<br />

für die Pflanzen geeignet? Haben sich<br />

durch den Wuchs der Pflanzen hier in den<br />

letzten Jahren Veränderungen ergeben?<br />

Wie ist der Status des Rasens? Findet man<br />

Algen oder Beläge auf Terrassen und Treppen?<br />

Wie ist die Beschaffenheit des Bodens?<br />

Mit solchen und ähnlichen Fragestellungen<br />

analysieren wir zunächst den Garten.<br />

Sebastian Manns: Und können aus den Ergebnissen<br />

dann ein Konzept entwickeln, wie<br />

sich durch die Gartenpflege in vielen kleinen<br />

Schritten der Garten weiter verschönern<br />

lässt.<br />

INCENTO: Das bedeutet aber nicht, dass Sie<br />

den Garten komplett umbauen?<br />

Sebastian Manns: Nein, ganz und gar nicht.<br />

Aber es macht eben einen Unterschied, ob<br />

ich eine Staude einfach nur aus optischen<br />

Gründen beschneide, oder ob ich erkenne,<br />

dass eine weitere Pflanze, die im direkten<br />

Umfeld dieser Staude gepflanzt wurde,<br />

mittlerweile kaum mehr genug Raum zum<br />

atmen hat. Diese Erkenntnis veranlasst den<br />

Fachmann vielleicht dazu, die Staude stärker<br />

einzukürzen. Oder man spricht gemeinsam<br />

darüber, ob die Pflanze vielleicht besser<br />

an einen neuen Standort umgesetzt werden<br />

soll. So entwickelt sich im Rahmen einer regelmäßigen<br />

Gartenpflege eine Anlage, die<br />

ihre ganze Schönheit entfalten kann.<br />

INCENTO: Und auf welchen Zeitraum ist diese<br />

Gartenpflege angelegt?<br />

Dominic Lindenberg: Das kommt letztlich<br />

ganz auf die Wünsche des Kunden an. Aber<br />

wenn man es zunächst von den Ergebnissen<br />

her betrachtet, zeigt sich, dass sich nach einer<br />

intensiven Pflegephase zu Beginn nach<br />

etwa zwei Jahren eine deutliche Stabilisierung<br />

des Gartens feststellen lässt. Nach<br />

einer Periode von zwei Jahren haben wir,<br />

um es kurz zu sagen, den Garten im Griff.<br />

Dominic Lindenberg, bekannt auch aus der WDR-Gartenserie „Mission Garten“, holt gemeinsam mit seinem<br />

Partner Sebastian Manns das ganze Potenzial aus einem Garten heraus.<br />

Ist diese Situation erreicht, lassen sich die<br />

Pflegeintervalle minimieren oder die eingesetzten<br />

Stunden je Pflegeeinsatz beschränken.<br />

Viele unserer Kunden entscheiden sich<br />

dann aber auch dafür, diese Bestandspflege<br />

in den erfahrenen Händen von gartentyp zu<br />

belassen. Damit bleibt der Erfolg der intensiveren<br />

Pflegephase in den ersten beiden<br />

Jahren langfristig gesichert.<br />

Sebastian Manns: Wir gehen in der Regel<br />

davon aus, dass in den ersten beiden Jahren<br />

etwa alle vier Wochen ein Mitarbeiter von<br />

gartentyp Hand anlegen muss. Diese Intervalle<br />

sind vor allem in den starken Wachstumsphasen<br />

sinnvoll und wir können dann<br />

innerhalb eines Jahres mit wachem Blick die<br />

Problemstellen innerhalb eines Privatgartens<br />

erkennen und im Folgejahr beheben.<br />

Denn nicht alle Details können bei einer<br />

Erstanalyse deutlich werden, da die jahreszeitliche<br />

Entwicklung eine wichtige Rolle<br />

spielt. Gerade wenn es um das Umsetzen<br />

von Pflanzen oder um die Neupflanzung in<br />

Beeten geht, muss der richtige Zeitpunkt im<br />

Jahr abgewartet werden.<br />

INCENTO: Mit der Pflege des Gartens kommt<br />

dann auch wieder der Genuss?<br />

Dominic Lindenberg: Ich glaube diese Frage<br />

kann man uneingeschränkt mit ›ja‹ beantworten.<br />

Das hat ganz wesentlich auch<br />

mit der Konzeption unserer Gartenpflege zu<br />

tun. Wir halten wenig davon, dem Garten<br />

zwei Mal im Jahr mit groß angelegtem Aktionismus<br />

zu Leibe zu rücken. Viel effizienter<br />

– auch mittelfristig von den Kosten her<br />

betrachtet – und mit viel schöneren Ergebnissen<br />

behaftet, ist die regelmäßige Pflege<br />

innerhalb kürzerer Zeitintervalle. Deshalb<br />

empfehlen wir unseren Kunden diese Form<br />

der kontinuierlichen Unterstützung – und<br />

zwar sowohl für Gartenbesitzer, die einfach<br />

in einem schönen, gut gepflegten Garten<br />

ihre Freizeit ungestört genießen möchten,<br />

wie auch bei aktiven Gärtnern, die selbst<br />

Aufgaben in ihren Gärten aktiv übernehmen.<br />

Also unabhängig von der Frage, zu welchem<br />

Gärtnertyp Sie zählen, rufen Sie uns an und<br />

vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Wir<br />

sorgen mit Engagement und Know-How dafür,<br />

dass Ihr Garten nachhaltig schöner wird!<br />

Sie möchten ihre Kunden anstecken mit dieser<br />

Begeisterung für den Garten. Die beiden<br />

Jungunternehmer, die in den vergangenen<br />

drei Jahren in rasantem Tempo ihr Unternehmen<br />

im <strong>Bergisch</strong>en Markt stabil positioniert<br />

haben, bieten alle Leistungen, die<br />

ein modernes Unternehmen im Garten- und<br />

Landschaftsbau für seine Kunden vorhält.<br />

„Und dazu zählt in ganz besonderer Weise<br />

auch die Pflege von Privatgärten“, bestätigen<br />

Dominic Lindenberg und Sebastian<br />

Manns und erläutern im INCENTO-Gespräch<br />

welche Aufgaben sich hinter diesem Stichwort<br />

verbergen.<br />

INCENTO: Herr Manns, die Pflege von Privatgärten<br />

liegt Ihnen besonders am Herzen.<br />

Warum?<br />

Sebastian Manns: Viele unserer Kunden<br />

haben vor vielen Jahren einen Garten mit<br />

professioneller Unterstützung anlegen lassen<br />

und dann über einen langen Zeitraum<br />

alle Aufgaben selber übernommen oder<br />

von unerfahrenen Hilfskräften ausführen<br />

lassen. In der Mehrzahl dieser Privatgärten<br />

schlummert aber ein großes Potenzial, das<br />

es mit dem Blick des Fachmannes wieder zu<br />

entdecken und im Rahmen der Gartenpflege<br />

erneut auszuschöpfen gilt.<br />

Dominic Lindenberg: Ich darf das kurz aufgreifen.<br />

Es ist schon der Blick des ausgebildeten<br />

Garten- und Landschaftsbauers, der<br />

hier den Unterschied ausmacht. Nur wenn<br />

man über die entsprechenden Fachkenntnisse<br />

verfügt, kann man das Potenzial eines<br />

Gartens erkennen und eine harmonische Ge-<br />

Gartentyp<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Deilbachstraße 42<br />

42553 Velbert<br />

Telefon (0202) 51 47 912<br />

info@gartentyp.com<br />

www.gartentyp.com<br />

Seite 10 Seite 11


Räume<br />

Monika Mika begleitet ihre Kunden während des gesamten<br />

Vorgangs der Planung und Realisierung neuer Bauprojekte.<br />

Vom ersten Konzeptgespräch, über die architektonische<br />

Planung, bis zur Begleitung der Realisierungsphase.<br />

neu denken<br />

Den weit überwiegenden Teil unserer Lebenszeit verbringen wir in Räumen. Sei<br />

es im privaten Umfeld oder um in unseren Büros zu arbeiten. Aber was machen<br />

diese Räume mit uns? Wie reagieren wir auf Material, Licht, Luftbeschaffenheit und<br />

Temperatur? Gibt es Architektur, die gut zu uns passt? Welchen Beitrag zu unserer<br />

Gesundheit, zu unserem Umfeld und zu unserer Umwelt leisten wir mit den Gebäuden,<br />

in denen wir leben und arbeiten. Monika Mika wirft mit ihren Kunden einen<br />

ganzheitlichen Blick auf Architektur und Räume.<br />

Wobei der Begriff ›ganzheitlich‹ für Monika Mika auch ›gesund‹ und<br />

›einheitlich‹ bedeutet. Sie erläutert dies im INCENTO-Gespräch:<br />

INCENTO: Frau Mika, warum der Begriff „gesund“ im Zusammenhang<br />

mit der Planung und dem Bau von Gebäuden?<br />

Monika Mika: Wenn ich von gesundem Bauen spreche, dann verstehe<br />

ich den Begriff „gesund“ in seiner umfassenden Bedeutung.<br />

Gesund ist alles das, was uns nicht krank macht. Gesund ist das,<br />

was uns gut tut , dem Körper, dem Geist, der Seele – also insgesamt<br />

unserem Leben. Und ungesund ist es logischerweise dann, wenn es<br />

uns mit einem Gebäude und in den Räumen schlecht geht.<br />

INCENTO: Aber wie kann denn ein Gebäude einem Menschen gut<br />

oder schlecht tun?<br />

Monika Mika: Im Verlauf der Baugeschichte gab es viele Bau-Skandale.<br />

Von der Verwendung von Asbest, über die Entdeckung von<br />

Schadstoffen in Trockenbauwänden bis zum Thema Elektrosmog,<br />

haben uns diese Beispielen bewiesen, dass die Materialwahl einen<br />

erheblichen Unterschied für unsere Gesundheit ausmacht. Wie wir<br />

es auch drehen und wenden: Das Umfeld, in dem wir uns bewegen,<br />

hat nun einmal direkte Einflüsse auf unser Wohlbefinden, auf unsere<br />

Gesundheit, auf unsere Stimmungen und auf unsere Leistungsfähigkeit.<br />

INCENTO: Ist das auch der Gedanke, der in der Feng Shui Lehre vertreten<br />

wird?<br />

Monika Mika: Im Grunde ja, aber das bedarf noch ein wenig der<br />

Erläuterung. Wir alle kennen Radiowellen oder Funkwellen, die zum<br />

Beispiel unsere Smartphones klingeln lassen. Auch wenn wir diese<br />

Wellen nicht sehen, wissen wir, dass sie existieren und wirken.<br />

Gleichzeitig gibt es viele Forschungen, die beweisen, dass speziell<br />

die Elektrowellen, in ihren verschiedenen Wellenformen, schädliche<br />

Folgen auf den menschlichen Organismus haben.<br />

Die Feng Shui ist eine sehr alte asiatische wissenschaftliche Lehre,<br />

ohne die in Asien heute nicht gebaut wird. Ob große Bankgebäude,<br />

zentrale Verwaltungsgebäude oder auch Privathäuser – ein Feng<br />

Shui Spezialist wird immer hinzugezogen.<br />

Muss man daran glauben? Nein. Muss man glauben, dass Funkwellen<br />

funktionieren? Nein. Sie tun es einfach. Feng Shui mit seinen<br />

Methoden bezieht sich auf das Umfeld eines Gebäudes, auf die<br />

Gebäude und seine Räume selber. Pragmatische Formeln, Größenzuordnungen,<br />

Positionierungen von Einrichtung und die Raumverhältnisse<br />

untereinander sind greifbare und materielle Inhalte dieser<br />

Wissenschaft. Im fernöstlichen Leben ist „Energie“ – auch „Chi“ genannt<br />

– eine Selbstverständlichkeit. Viele Heilungsmethoden haben<br />

bereits Zugang in unser westliches Leben gefunden und mit Erfolg<br />

unsere Gesundheit unterstützt, ich nenne hier nur die Akupunktur.<br />

„Chi“, „Bioenergetik“, „Aura“ hat viele Namen, die das Gleiche beschreiben,<br />

nämlich die Energie. Energie, die in uns ist, die in jedem<br />

Material ist und die aus der Kombination von Materialien entsteht.<br />

So ist zum Beispiel die Wahl der Bau-Materialien entscheidend für<br />

die Qualität der Räume und der Gebäude und nimmt Einfluss auf<br />

das Wohlbefinden des Menschen, der sich darin aufhält. Ein Gebäude<br />

aus Stahlbeton hat eine andere energetische Wirkung als ein Gebäude<br />

aus Holz und Lehm. Je natürlicher Baumaterialien sind, desto<br />

gesünder wirken sie auf uns Menschen.<br />

INCENTO: Und was hat dies nun mit den Planungen für ein neues<br />

Bürogebäude zu tun?<br />

Monika Mika: Gesunde Architektur besteht zum Einen aus der<br />

Gebäudehülle und zum Anderen aus der Gebäudetechnik. Optimal<br />

ausgewählte Materialien und Produkte erzeugen eine Atmosphäre<br />

und ein Raumklima, das positiv auf den Menschen einwirkt. Die<br />

Schaffung neuer Räume beginnt allerdings bereits dann, wenn man<br />

kreativ auf die aktuellen Arbeitsabläufe in diesen Räumen schaut.<br />

INCENTO: Aber es sind nicht nur die betrieblichen Abläufe, die Sie<br />

analysieren?<br />

Monika Mika: Nein, im Gespräch mit dem Kunden werden dann auch<br />

eher technische Aspekte wie zum Beispiel die Frischluftzufuhr diskutiert.<br />

Da kommt dann der Aspekt einer innovativen Haustechnik<br />

ins Spiel, die einen zweiten Schwerpunkt meiner Arbeit ausmacht.<br />

Gemeinsam mit meinen Partnern schauen wir immer auf Technologien,<br />

die ein „gesundes“ Wohnen und Arbeiten ermöglichen. Vor<br />

allem die Themen Lüftung und Heizung<br />

spielen dabei eine zentrale Rolle. Ergänzend<br />

muss man noch den wichtigen Aspekt Licht<br />

benennen und dann sind, zusammen mit<br />

der Auswahl der passenden Baumaterialien,<br />

die zentralen Elemente aufgezählt, auf denen<br />

eine Planung aus meinem Büro aufbaut.<br />

INCENTO: Und neben der Planung übernehmen<br />

Sie auch die bauliche Umsetzung?<br />

Monika Mika: Ich bringe ein Netzwerk von<br />

Partnern in die Realisierung eines Bauprojektes<br />

ein, sehe meine Aufgabe allerdings<br />

eher in der Begleitung des gesamten Prozesses.<br />

Vom ersten Planungsgespräch bis zum<br />

Einzug in die neuen Räume. Zum Beispiel bei<br />

Unternehmen ist es häufig notwendig diese<br />

Prozesse mit großem Feingefühl zu begleiten.<br />

Denn mit der Realisierung von neuen<br />

Räumlichkeiten werden ja oft tief liegende<br />

Fragen angestoßen: Wird mein neues Büro<br />

meiner Position im Unternehmen gerecht?<br />

Welche Umbrüche in meinem Arbeitsalltag<br />

sind mit einem Umzug in ein neues Gebäude<br />

verbunden? Was bedeutet dies für meine<br />

zukünftigen Arbeitstage? Diese Aspekte<br />

von Architektur dürfen nicht unterschätzt<br />

werden. Wir arbeiten schließlich immer für<br />

Menschen.<br />

INCENTO: Ein Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit<br />

liegt also in der Konzipierung und Planung<br />

von neuen Räumen?<br />

Monika Mika: Ja, in den vergangenen Jahren<br />

sind viele neue Räume für Unternehmen entstanden.<br />

Denn Räume neu zu denken kann<br />

für ein Unternehmen erhebliche Chancen<br />

mit sich bringen. Wenn man diesen Prozess<br />

richtig angeht, wird sich die Produktivität eines<br />

Unternehmens spürbar steigern lassen.<br />

In ähnlicher Weise habe ich aber auch schon<br />

die Planungen für ein Museum und für eine<br />

Hotelanlage begleitet. Auch hier spielen die<br />

Feng Shui Konzepte eine zentrale Rolle. Denn<br />

für die vielen Besucher und Gäste, die sich in<br />

einem Wellness-Hotel oder in einem Museum<br />

aufhalten, gilt natürlich in besonderer<br />

Weise, dass ein „gesundes“ Gebäude auch<br />

eine positive Ausstrahlung hat. Aber auch<br />

das private Wohnen beschäftigt mein Team<br />

und mich. In den Räumen, in denen man sich<br />

jeden Tag aufhält sollte eine gesunde Atmosphäre<br />

herrschen. Das Gebäude und seine<br />

Räume sollte energetisch richtig ausgerichtet<br />

sein, offen sein für den natürlichen Lichteinfall<br />

und aus gesunden Materialien gebaut<br />

sein. Dafür setze ich mich ein, und dazu berate<br />

ich meine Kunden umfassend.<br />

Monika Mika<br />

Raum. Mensch. Feng Shui.<br />

Kölner Straße 28<br />

42119 Wuppertal<br />

Telefon 0202.75 840 25<br />

epost@monikamika.de<br />

www.monikamika.de<br />

Seite 12 Seite 13


Wenn‘s perfekt<br />

werden soll<br />

Gute Produkte zu fairen Preisen. Eine fachkundige Beratung und ein breites Sortiment.<br />

Das sucht der ambitionierte Heimwerker, der Handwerksmeister, der Architekt und der<br />

Bauunternehmer, wenn es nicht nur gut, sondern perfekt werden soll. Und am besten<br />

besucht er dann das Bauzentrum der Einkaufsgenossenschaft Baubedarf Berg und Mark<br />

an der Adlerbrücke in Wuppertal-Barmen.<br />

Bereits seit 1923 sind an der Barmer Adlerbrücke die Experten für<br />

Baumaterialien aller Art ansässig. „Im schwierigen Umfeld nach dem<br />

Ersten Weltkrieg – einer Zeit, in der es darum ging, in der blühenden<br />

Industriestadt Wuppertal den Wohnungsmarkt so aufzubauen, dass<br />

Familien hier unter akzeptablen Bedingungen leben konnten, begann<br />

Berg und Mark seine Tätigkeit“, wirft Geschäftsführer Markus<br />

Koch einen Blick in die Historie. „Damals haben sich einige Bauunternehmer<br />

der Region zusammengeschlossen, um gemeinsam Baustoffe<br />

zu günstigen Konditionen einkaufen zu können. Schon bald<br />

waren 92 <strong>Bergisch</strong>e Bauunternehmer der Einkaufsgenossenschaft<br />

beigetreten und damit war eine Größe erreicht, die ein Überleben<br />

auch nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges sichergestellt hat.“<br />

ÖFFNUNG FÜR NICHT-MITGLIEDER<br />

tig unseren starken Bezug zu Wuppertal als Partner der mittelständischen<br />

Bauunternehmer und Handwerksbetriebe immer erhalten“,<br />

weiß sich Geschäftsführer Koch der langen Tradition des Unternehmens<br />

bis heute eng verbunden. Entsprechend sieht er die Zusammenarbeit<br />

im INCENTO-Netzwerk sehr positiv:<br />

„Uns ist die Netzwerkarbeit ja quasi<br />

in die Wiege gelegt. Und dies möchten wir<br />

nun im INCENTO-Netzwerk auch wieder verstärkt<br />

einbringen.“ Für die Kunden bedeutet<br />

dies, dass sie nicht nur auf die bewährten<br />

Handwerks-Unternehmen im Netzwerk zugreifen<br />

können, sondern mit Berg und Mark<br />

nun auch als Do-it-Yourselfer einen hochwertigen<br />

Partner im Netzwerk finden. „Mit<br />

unseren Sortimenten und unserer Beratung<br />

bieten wir gerade für den engagierten<br />

Heimwerker eine absolute Top-Leistung“, ist<br />

sich Markus Koch sicher.<br />

ALLES WAS MAN ZUM<br />

BAUEN BRAUCHT<br />

Um noch schlagkräftiger im Markt agieren<br />

zu können, schloss sich Berg und Mark im<br />

Jahr 1985 der Interpares & Mobau an. „Damit<br />

gehören wir heute zu Europas größter<br />

Baustoff-Fachhandelskooperation.“<br />

Und diese Entwicklung ist für die Kunden<br />

mit vielen Vorteilen verbunden. „Wir verfügen<br />

über ein sehr breites Sortiment, das<br />

vom klassischen Baustoff bis zum Werkzeug<br />

reicht. Und wir haben ein Team von Fachleuten<br />

in unseren Reihen, für die die qualifizierte<br />

Beratung zum Tagesgeschäft zählt. Damit<br />

unterscheiden wir uns schon sehr deutlich<br />

vom reinen Baumarkt. Bei uns kann der Kunde<br />

sicher sein, dass er hochwertige Produkte<br />

erhält, die sich bereits im Praxiseinsatz bewährt<br />

haben. Kurzfristige Preisaktionen mit<br />

Marken, bei denen der Nachweis der Langlebigkeit<br />

noch aussteht, können und wollen<br />

wir uns gar nicht leisten“, formuliert Markus<br />

Koch ein klares Qualitätsversprechen. Wie<br />

positiv dieses Votum für hohe Qualität in<br />

der Branche wahrgenommen wird, zeigt die<br />

Entwicklung von Berg und Mark in den letzten<br />

Jahren. „Wir freuen uns, dass wir unser<br />

Geschäftsfeld in den letzten Jahren sowohl<br />

WohlfühlKlima<br />

im ganzen Haus.<br />

Mit einer Baumit Wärmedämmung.<br />

Standort Wuppertal:<br />

Unterdörnen 39-45<br />

42283 Wuppertal<br />

hier an der Barmer Adlerbrücke, als auch am<br />

neuen Standort in Solingen spürbar vergrößern<br />

konnten.“<br />

BREITE ZIELGRUPPE<br />

Mit den Sortimenten von Sand und Kies<br />

über Platten, Fliesen und Steinen bis zu Bodenbelägen,<br />

Farben, Türen, Rolltoren oder<br />

Gartenzäunen ist Berg und Mark breit aufgestellt.<br />

„Entsprechend vielfältig sind unsere<br />

Kundengruppen“, fasst Geschäftsführer<br />

Koch zusammen. „Wir freuen uns, dass wir<br />

viele Handwerksbetriebe beliefern dürfen.<br />

Architekten nehmen gerne unsere Beratungsangebote<br />

in Anspruch und der private<br />

Heimwerker deckt sich in unserem gut sortierten<br />

Shop für seine Do-it-Yourself Projekte<br />

mit Qualitätsprodukten ein. Diese Vielfalt<br />

der Kundengruppen möchten wir auch in<br />

Zukunft erhalten.“<br />

Standort Solingen:<br />

Schwertstraße 12a<br />

42651 Solingen<br />

Wie bei einer Einkaufsgenossenschaft üblich, konnten anfänglich<br />

nur die eingetragenen Genossen die Baustoffe bei Berg und Mark<br />

beziehen. Dies änderte sich in den 1950er Jahren. „Wir haben uns<br />

nach und nach für alle am Bau Beteiligten geöffnet, dabei gleichzei-<br />

Telefon 0202.25542-0<br />

bergundmark@berg-mark.i-m.de<br />

www.baubedarf-wuppertal.de<br />

Telefon 0212.22268-48<br />

info@baubedarf-solingen.de<br />

www.baubedarf-solingen.de<br />

Seite 14 Seite 15


Brillen aus<br />

natürlichen Materialien<br />

die Wahl des Materials einer Brille. Wie beim<br />

Holz muss man auch beim Büffelhorn sagen:<br />

Man sieht schon auf den ersten Blick, dass es<br />

sich um ein besonderes Material handelt.“<br />

Diesen speziellen Charakter des Büffelhorns,<br />

dem man eine außergewöhnliche Langlebigkeit<br />

bescheinigen kann, arbeiten vor allem<br />

die beiden Premium-Hersteller Götti und<br />

Meisterwerk mit ihren Fassungen heraus.<br />

„Wir freuen uns, dass wir beide Marken in<br />

unserem Geschäft präsentieren können.<br />

Jede einzelne Brille aus diesen Hornmaterialien<br />

ist ein Unikat und unsere Kunden können<br />

hier bei uns aus einer breiten Auswahl<br />

von handgefertigten Brillen ihr Lieblingsstück<br />

wählen“, laden Simone Arlt und Matthias<br />

Zenker zu einem Besuch bei Brillen Arlt<br />

im Herzen der Elberfelder City ein.<br />

Gute Sicht -<br />

Sichere Fahrt<br />

Natürliche Materialien liegen voll im Trend. „Das gilt auch für die Brillen-Mode“, betonen<br />

Simone Arlt und Matthias Zenker, die Top-Optiker in Wuppertal-Elberfeld. „Wir haben<br />

mit einer spürbaren Erweiterung unseres Sortimentes auf diesen Trend reagiert. Bei uns<br />

findet der anspruchsvolle Kunde neben Brillen aus feinstem Büffelhorn nun auch handgefertigte<br />

Fassungen aus edlen Hölzern.“<br />

Wer kennt das Problem nicht: Dunkle Jahreszeit, Regen oder Schnee, viel Verkehr.<br />

Fast jeder Autofahrer hat schon erlebt, dass er sich da geblendet fühlt.<br />

„Und Brillenträger haben es in diesen Verkehrssituationen noch schwerer. Denn<br />

die meisten Brillengläser sind nicht entsprechend optimiert“, weiß Optiker<br />

Matthias Zenker. „Die neuen Eye-Drive Gläser von Rupp und Hubrach gleichen<br />

Lichtüberreizungen aus. Kontraste und Details treten deutlicher hervor. Wo herkömmliche<br />

superentspiegelte Gläser an ihre Grenzen stoßen, überzeugen die<br />

Eye-Drive Gläser mit einer phänomenalen Brillanz. Bis zu 90 Prozent weniger<br />

Blendung sind das Ergebnis“, empfiehlt der Experte vor allem den Vielfahrern<br />

einen Umstieg auf diese neuen Gläser. „Wer viel fährt, sollte die sichere Variante<br />

wählen – und Eye-Drive Gläser nutzen!“<br />

Auszeichnung zum Top 100 Optiker 2<strong>01</strong>6/2<strong>01</strong>7<br />

Holz ist ein faszinierendes Material, das den Menschen schon seit<br />

den Anfängen der Kulturgeschichte begleitet. „Wir verbinden mit<br />

Holz ganz intuitiv ein sehr positives Image“, erlebt Matthias Zenker<br />

in den Verkaufsgesprächen mit seinen Kunden immer wieder.<br />

„Seit wir Brillenfassungen aus Holz anbieten, möchten ganz viele<br />

Kunden diesen Werkstoff einfach einmal ausprobieren und die Brille<br />

aufsetzen. Dabei ist man zunächst begeistert von der Leichtigkeit<br />

der Fassung und spürt dann auch die besondere Ausstrahlung des<br />

Werkstoffs.“ Mit dem Sortiment von Feb31st konnte Brillen Arlt eine<br />

Premium-Marke für Wuppertal gewinnen, die weltweit für Schlagzeilen<br />

sorgt. Ein Aspekt, den die Presse gerne aufgegriffen hat,<br />

liegt im Namen des Labels begründet: Niemand wird je einen Tag<br />

mit dem Datum 31. Februar erleben. Es ist ein rein fiktives Datum,<br />

das von den kreativen Managern des exklusiven Herstellers als ein<br />

„Sehnsuchtstag“ charakterisiert wird, auf den man seine Wünsche<br />

und Träume hin ausrichten kann. Und mit dieser Kraft zur Vision<br />

entwickelt das Label seine Brillen. „Wenn man bedenkt, dass bis zu<br />

15 Lagen edler Hölzer, nach Wunsch des Kunden zusammengestellt<br />

und in einer Brillenfassung exakt verarbeitet werden, wird die Utopie<br />

des Markennamens mit konkretem Leben erfüllt“, sagt Simone<br />

Arlt und betont, dass sich trotz dieser individuellen Herstellung der<br />

Brillen die Preise für die langlebigen Holzfassungen in einem durchaus<br />

akzeptablen Rahmen bewegen.<br />

BÜFFELHORN BIETET ALTERNATIVE<br />

Eine Alternative zum natürlichen Werkstoff Holz stellt das klassische<br />

Büffelhorn dar. „Dieses Material ist in der Brillenfertigung ja<br />

schon seit vielen Jahren bekannt und bewährt. Aber es hat nichts<br />

von seinem außergewöhnlichen Charakter verloren“, beschreibt<br />

Matthias Zenker die Vorzüge dieses Materials und ergänzt: „Grundsätzlich<br />

sind Brillen ja ein persönliches Statement. Sie zeigen auf<br />

den ersten Blick sehr viel von der Persönlichkeit ihres Trägers, sie<br />

vermitteln einen ersten Eindruck. Und in diesem Kontext steht auch<br />

In feierlichem Rahmen fand im Berliner Adlon<br />

Hotel die Auszeichnung zum „Top 100<br />

Optiker“ statt. Schirmherr Sky Dumont überreichte<br />

die Urkunden an die 100 innovativen<br />

Fachgeschäfte aus Deutschland, die in diesem<br />

Jahr von der Fachjury bewertet und zu<br />

Gewinnern gekürt worden waren. „Wir freuen<br />

uns sehr über diese Auszeichnung“, sagte<br />

Simone Arlt am Rande der Veranstaltung.<br />

„Ist sie doch eine Anerkennung für unsere<br />

kontinuierliche Arbeit auf hohem Niveau als<br />

Zentrum für Sehberatung in Wuppertal.“<br />

Nach dem offiziellen Teil stand der Spaß im<br />

Vordergrund. „Wir haben einen tollen Abend<br />

mit unseren Kollegen aus ganz Deutschland<br />

erlebt. In zwei Jahren hoffen wir erneut zu<br />

den Gewinnern zu zählen.“<br />

Turmhof 15<br />

42103 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 45 43 21<br />

www.brillen-arlt.de<br />

Seite 16 Seite 17


Lebendige<br />

Tapeten<br />

Dabei sind es häufig die eher kleineren Hersteller, die zur Renaissance<br />

der Tapete beigetragen haben. „Es zeigt sich hier ein wirklich<br />

europäisches Bild. Die Tapeten, die hier abgebildet sind, stammen<br />

aus der schwedischen Tapetenmanufaktur Sandberg. Neben den<br />

skandinavischen Ländern sind kleinere Labels in Holland und Italien<br />

sehr stark in die neuen Designs involviert. Und natürlich darf<br />

man die Kollektionen aus England und Frankreich nicht übersehen“,<br />

schildert Frank Bydolek die Entwicklung. „Der Vorteil für die Kunden:<br />

Man kann zwischen sehr unterschiedlichen Stilrichtungen und einer<br />

großen Anzahl von Materialien wählen.“<br />

DER KLASSIKER: STREIFEN<br />

Es könnte ein feudales Anwesen in Neu-England sein oder ein<br />

Strandhaus in der Nähe von Kopenhagen – der klassische Streifen<br />

signalisiert maritimes Design und klassische Lebensart. „Der Streifen<br />

bleibt ein intensiv nachgefragtes Tapetenmuster. Dabei reicht<br />

die Palette vom blockartigen Streifen bis zum sehr feinen Streifenmuster<br />

– entsprechend unterschiedlich ist die Wirkung“, greift<br />

Frank Bydolek das Thema auf und ergänzt: „Daraus ergeben sich<br />

häufig auch interessante Kombinationsmöglichkeiten. Eine Wand<br />

wird mit einem aussdrucksstarken Streifenmotiv gestaltet und<br />

dazu finden sich korrespondierende, schmalere Streifen an anderen<br />

Wänden.“ Diese Freiheit zur Kombination hat stark zum erneuten<br />

Aufleben der Tapeten beigetragen. „Man kann heute eben auch eine<br />

tapezierte Wand mit weiß geputzten Wänden kombinieren. Dann<br />

wirkt die Tapete an einer Wand wie ein Eye-Catcher und wird bewusst<br />

als stilprägendes Gestaltungselement eingesetzt. Vor allem<br />

der Vintage-Stil erlaubt diese freien Kombinationen und eröffnet<br />

spannende Gestaltungsmöglichkeiten.“<br />

FOTOTAPETEN UND EDLE SEIDE<br />

Im Zuge der Digitalisierung erlebt auch ein fast vergessen geglaubtes<br />

Stilmittel aus den 1970er Jahren seine Wiederentdeckung: Die<br />

Fototapete. „Allerdings mit einem Unterschied: Waren früher die<br />

Motive vom Hersteller vorgegeben, sind heute Fototapeten aus den<br />

eigenen, privaten Bildern herzustellen. Kein Sonnenuntergang mehr<br />

von einem anonymen Strand, sondern das Lieblingsmotiv aus dem<br />

eigenen Urlaub. So machen Fototapeten wieder Spaß und sind ein<br />

echter Hingucker.“ Frank Bydolek berät seine Kunden, wie aus dem<br />

persönlichen Bild die perfekte Tapete wird. „Es gibt in diesem Bereich<br />

ja bereits verschiedene Anbieter und man muss einfach darauf<br />

achten, dass die Qualität stimmt.“ Weniger Sorgen um die Qualität<br />

macht sich der Experte für Wandgestaltung, wenn sich Kunden für<br />

edlere Materialien interessieren. „Es gibt gerade von italienischen<br />

und französischen Herstellern heute wieder Tapeten aus sehr edlen<br />

Materialien, die historischen Stoffen nachempfunden und häufig<br />

aus Seide gefertigt sind. Diese Tapeten sind zeitlos schön und verleihen<br />

jedem Raum ein einzigartiges, exklusives Flair.“<br />

Tapeten liegen voll im Trend. Nach einigen Jahren im Dornröschen-Schlaf<br />

haben die Designer die bedruckten Rollen wieder für sich entdeckt –<br />

und Kollektionen entworfen, mit denen man individuelle Gestaltung<br />

und Lebensgefühl perfekt zum Ausdruck bringen kann. „Ein Blick in die<br />

Kollektionen zeigt: Lebendige Tapeten geben Räumen ein besonderes<br />

Flair“, sagt auch Frank Bydolek, Inhaber der Karl Schönenberg Malerwerkstätten.<br />

VERARBEITUNG VOM FACHMANN<br />

„Wir unterstützen unsere Kunden bei der Gestaltung ihrer Wohnräume<br />

umfassend“, betont Frank Bydolek. „Und dazu zählt natürlich<br />

auch, dass mein Team die gewählten Tapeten professionell<br />

verarbeitet. Vor allem bei hochwertigen Tapeten sollte man die Unterstützung<br />

durch den qualifizierten Malermeister suchen. Denn so<br />

ist gewährleistet, dass man mit der neuen Tapete auch viel Freude<br />

in den frisch renovierten Räumen hat.“<br />

Karl Schönenberg GmbH/Malerwerkstätten<br />

Weinberg 96, 42109 Wuppertal, Telefon (0202) 70 60 06<br />

karl.schoenenberg@web.de, www.karl-schoenenberg.de<br />

Seite 18 Seite 19


LACHS<br />

der ›Tiger der Meere‹<br />

Der atlantische Königslachs kann bis zu 1,5 Meter lang<br />

und 36 Kilogramm schwer werden. Er ernährt sich als<br />

Räuber von anderen Fischen und lebt in den kühlen Gewässern<br />

des Nordatlantiks. Zum Laichen kehrt er mit<br />

sicherem Instinkt in den Fluss zurück, in dem er geboren<br />

wurde.<br />

Kaum ein Freund des frischen Fisches wird heute noch in den Genuss von echtem Wildlachs<br />

kommen. Zu klein sind die Bestände geworden. Gleichzeitig zählt der Lachs<br />

mit seinem zart rosa Fleisch zu den beliebtesten Fischarten. Die Lösung: Aquakulturen.<br />

Lebenszyklus entzogen wurde. Durch verschmutze Flüsse hindurch,<br />

die die Abwässer der Industrie aufnehmen mussten und häufig vor<br />

unüberwindbare Hindernisse wie Dämme oder Schiffshebewerke<br />

gestellt, verlor der atlantische Wildlachs nach und nach seine<br />

angestammten Habitate. Auch in Mitteleuropa war dieser Trend<br />

unübersehbar. In Rhein und Themse tummelten sich noch im 18.<br />

Jahrhundert Tausende von Lachsen auf ihrem Weg in die kleineren<br />

Flüsse – ihre angestammten Laichgebiete. Auf dem Rhein zum Beispiel<br />

gab es eine ganze Flotte von Fangschiffen, die auf das Fangen<br />

des Lachses spezialisiert war. Im Zuge der Industrialisierung wurden<br />

auch diese Flüsse für den Lachs unbewohnbar und damit starben<br />

die europäischen Linien des Wildlachses fast vollständig aus. Denn<br />

neben diesem Druck auf den Bestand des begehrten Fisches gesellte<br />

sich nach und nach die industrialisierte Befischung im Nordmeer.<br />

Eher durch Zufall hatten eine Handvoll Fischer aus Dänemark und<br />

von den Faröer Inseln in den 1950er Jahren das Meeresgebiet vor<br />

Grönland entdeckt, in dem die Lachsschwärme aus Nordamerika<br />

und Europa zusammen kamen. Tonnenweise wurde der Wildlachs<br />

hier gefischt und als in den 1960er Jahren norwegische und schwedische<br />

Trawler zu ihnen stießen, sanken die Bestände des Wildlachses<br />

dramatisch ab.<br />

DER YUKON IST DIE AUSNAHME<br />

über den Eigenbedarf hinaus für den Wildlachs festgelegt werden.<br />

Für die Kwik‘Pak Fishing Company, die von den Einheimischen als<br />

weltweit einziges Fairtrade-zertifiziertes, fischverarbeitendes Unternehmen<br />

mit einem überzeugenden Ansatz des nachhaltigen<br />

Wirtschaftens betrieben wird, bedeutet dies, dass wieder original<br />

Atlantik-Wildlachs in die Gourmet-Restaurants geliefert werden<br />

kann. Dort erzielt der Lachs hohe Preise und nur Liebhaber, die bereit<br />

sind, die entsprechenden Summen aufzuwenden, kommen in<br />

den Genuss eines Steaks vom atlantischen Wildlachs.<br />

LACHS BLEIBT DER BELIEBTESTE FISCH<br />

Im krassen Gegensatz zu diesem erheblichen Rückgang der Bestände<br />

an Wildlachs steht die statistische Aussage, dass heute der Lachs<br />

zu den beliebtesten – und auch meistverkauftesten – Fischen der<br />

Welt zählt. Die Antwort auf diesen scheinbaren Gegensatz: Der Ausbau<br />

der Aquakultur.<br />

Das Jahr 1798 markiert einen Tiefpunkt in der wechselvollen Geschichte<br />

zwischen Lachs und Mensch. Über Jahrhunderte hatte der<br />

nährreiche Fisch – seine großen Reserven an gesunden Omega-3<br />

Fettsäuren begeistern bis heute jeden Ernährungsberater – zu den<br />

wichtigsten Nahrungsgrundlagen der Menschen gezählt, die an<br />

den großen Flüssen der nördlichen Hemisphäre siedelten. Dies galt<br />

auch für die Anwohner des Connecticut, einem der größten Flüsse<br />

Nordamerikas. Bis zum Jahr 1798, in dem die Stadtväter von Turners<br />

Falls einen großen Damm quer durch den Connecticut-River feierlich<br />

eröffneten. Mit dem Damm sollte Energie gewonnen werden, den<br />

Lachsen der Region versetzte er den Todesstoß. Vor dem Dammbau<br />

hatten die jungen Lachse den Connecticut und seine Nebenarme<br />

durch den breiter werdenden Strom in Richtung Grönland<br />

verlassen. Nach einem zwei- bis dreijährigen Aufenthalt in den kühlen<br />

Gewässern des nördlichen Atlantik waren die stattlichen Tiere<br />

dann in die heimischen Gewässer zurückgekehrt, hatten gegen die<br />

Strömung des Connecticut angekämpft, Hindernisse von bis zu 3,60<br />

Metern Höhe springend überwunden und waren, so wie es ihr genetischer<br />

Code vorgegeben hatte, exakt zu denselben Laichgründen<br />

geschwommen, die ihre Vorfahren seit Jahrtausenden aufsuchten.<br />

Aber bei allem Geschick und bei aller Anstrengung: Einen Damm zu<br />

überwinden schafften selbst die aufopferungsvollsten Artgenossen<br />

des Connecticut-Lachses nicht. Seit der Eröffnung des Dammes ist<br />

diese Lachsart ausgestorben. Wie wenig dies die Zeitgenossen bis<br />

in die jüngere Vergangenheit hinein berührte, lässt das Zitat des US-<br />

Innenministers Julius Krug erahnen, der in den 1940er Jahren Dienst<br />

tat. Im Vorfeld der Errichtung einer ganzen Reihe von Staudämmen<br />

sagte er: „Der Gesamtnutzen, den der pazifische Nordwesten aus<br />

der flächendeckenden Entwicklung der Wasserkraft entlang des<br />

Snake und des Columbia River zeigt, ist so groß, dass die gegenwärtigen<br />

Lachsbestände dafür geopfert werden müssen“. Diese Einstellung<br />

bei allen führenden Politikern der westlichen Welt sorgte dafür,<br />

dass den Lachsen weltweit die Grundlage für ihren besonderen<br />

Für den Eigenbedarf und in fischreichen Jahren für einen geringfügigen<br />

Export dürfen die Inuit am Yukon den Wildlachs befischen. Dies ist die<br />

einzige Quelle um echten Wildlachs zu kaufen.<br />

Noch ist das Urteil nichts rechtskräftig, aber die Inuit, die am legendären<br />

Goldgräberfluss Yukon siedeln, hoffen, dass ihr Grundrecht<br />

auf Fischen wieder hergestellt wird. Im Jahr 2<strong>01</strong>2 hatte das Amt<br />

für Fischereiwesen den Ureinwohnern, für die das Jagen des Königslachses<br />

rituellen Charakter besitzt, das Fischen selbst für den<br />

Eigenbedarf untersagt. Der Hintergrund: Über einige Jahre hinweg<br />

war der Zustrom von erwachsenen Königslachsen so stark zurück<br />

gegangen, dass die Behörde befürchtete, dass das Fangen selbst<br />

geringer Mengen zum Aussterben des Wildlachses führen könnte.<br />

Denn hier am Yukon finden sich die letzten Reservate des ›Tigers<br />

der Meere‹. Eine ganze Spezies von Königslachsen macht sich Jahr<br />

für Jahr auf den beschwerlichen Weg über Hunderte von Kilometern<br />

durch diesen weitgehend naturbelassenen Fluss, um in den kristallklaren<br />

Nebenflüssen ihre angestammten Laichplätze aufzusuchen.<br />

Dabei gibt ihnen ihr genetischer Code genau vor, in welchen Fluss<br />

der unüberschaubaren Fluss- und Seenlandschaft sie abbiegen<br />

müssen. Da von den Abermillionen befruchteter Eier nur ein winziger<br />

Bruchteil zu Jungfischen heranwächst, die nach einer mehrjährigen<br />

Aufzucht-Zeit in den Süsswasserflüssen der Laichgebiete<br />

den Weg zurück in den Atlantik schaffen und dort zu erwachsenen<br />

Königslachsen heranreifen, hält die Fischereibehörde die Fangquoten<br />

rigide niedrig. Und seit 2008 waren außergewöhnlich wenige<br />

paarungsbereite Königslachse den Yukon hinaufgeschwommen. Gegen<br />

das totale Fangverbot klagten die Ureinwohner erfolgreich und<br />

bald wird die Bestätigung dieses Urteils erwartet. Glücklicherweise<br />

steigen aber aktuell die Zahlen der wandernden Königslachse wieder<br />

leicht an, so dass vermutlich auch wieder geringe Fangquoten<br />

Nicht zu dick dürfen die Filets vom Königslachs geschnitten werden.<br />

Denn nach alter Tradition der Inuit werden die Lachsscheiben<br />

geräuchert und dienen als wichtige Nahrungsquelle während des<br />

langen arktischen Winters.<br />

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Viele Aquakulturen wurden in Regionen<br />

gebaut, in denen das Meer nicht über<br />

eine ausreichende Strömung verfügt.<br />

Neue Ansätze, bei denen unterschiedliche<br />

Organismen wie Lachse, Seetang,<br />

Muscheln, und Seeigel kombiniert werden,<br />

zeigen aber erste Erfolge für eine<br />

umweltgerechte Züchtung von Lachsen.<br />

Zu beinahe einhundert Prozent stammt der Lachs, den wir heute<br />

in den Fischgeschäften oder im Supermarkt finden, aus einer Fischfarm.<br />

Unabhängig davon, ob man ein Stück frischen Lachs erwirbt,<br />

ob man den Lachs in geräucherter Form oder gar in Dosen kauft.<br />

Dabei wird ein Blick auf die Herkunftsangaben in den meisten Fällen<br />

entweder Norwegen oder Chile ausweisen. Ein Blick in die Historie<br />

der Lachszucht verdeutlicht die Hintergründe: Schon aus dem Jahr<br />

1400 sind erste Versuche aus Frankreich überliefert, den Lachs durch<br />

kontrollierte Fortpflanzung künstlich zu reproduzieren. Dabei spielen<br />

vor allem die Eier des Lachses die entscheidende Rolle. Im Vergleich<br />

zu den mikroskopisch kleinen Eiern vieler anderer Fischarten<br />

sind die großen, dotterhaltigen Eier des Lachses – häufig auch als<br />

Lachs-Kaviar verzehrt – mit bloßem Auge gut sichtbar und bieten<br />

sich so für eine künstliche Befruchtung bestens an. Und noch ein<br />

zweites Geheimnis halten die Eier des Lachses für die Züchter bereit:<br />

Die frisch geschlüpften Fische ernähren sich in ihrer ersten Lebensperiode<br />

von diesen nährstoffreichen Eiern. Wo bei anderen Fischarten<br />

eine Fütterung mit mikroskopisch kleinen Futtermitteln begonnen<br />

werden muss, kann man beim Lachs in Ruhe abwarten, bis<br />

sich der Jungfisch soweit entwickelt hat, dass er mit dem normalen<br />

Futter gefüttert werden kann. Beide Aspekte machen die Züchtung<br />

einfach und für die Zuchtbetriebe schnell wirtschaftlich rentabel.<br />

UMSTRITTENE ZÜCHTUNG<br />

In der Zeit, als der Lachs in Europa und in Nordamerika noch im<br />

Überfluss zur Verfügung stand, gerieten die frühen Reproduktions-<br />

Versuche der Franzosen in Vergessenheit. Aber nachdem die atlantischen<br />

Meere leer gefischt und der Lachs aus den letzten Flüssen<br />

verschwunden war, begann die Zeit der norwegischen Brüder Grontvedt.<br />

Zu Beginn der 1960er Jahre starteten die beiden Grontvedt-<br />

Brüder damit, Aufzuchtlachse von staatlichen Stellen zu kaufen<br />

und in geschützten Gehegen im klaren Wasser der norwegischen<br />

Fjorde Lachse groß zu ziehen. Als Nahrungsquelle dienten ihnen dabei<br />

die reichen Heringsbestände vor ihren Küsten, denn der Lachs<br />

als Jäger der Meere benötigt einen steten Nachschub an frischem<br />

Fisch. Geschützt vor Fressfeinden und immer mit reichlich Nahrung<br />

bedient, gediehen die ersten gezüchteten Lachse vortrefflich. Und<br />

die Brüder Grontvedt verdienten gutes Geld mit den Zuchtlachsen.<br />

Bevor aber aus den regionalen Erfolgen in Norwegen ein weltweites<br />

Millionengeschäft wurde, traten die Genetiker auf den Plan. Ihr Ziel:<br />

Die Lachse sollten in der Gefangenschaft schneller wachsen. Es wurden<br />

über 40 Sorten von Wildlachsen gekreuzt und die Erfolge waren<br />

unglaublich. In nur sieben Generationen konnte die Wachstumsrate<br />

von Lachsen verdoppelt werden. Dem erfolgreichen Beispiel der<br />

Die vergleichsweise großen Eier des Lachses vereinfachen die Züchtung. Das Fleisch des Lachses ist aufgrund seiner Omega-3 Fettsäuren besonders beliebt.<br />

Diese Fettsäuren sind in den Fettschichten des Lachses eingelagert und sorgen dafür, dass die Arterien des Fisches bei den großen Anstrengungen der Rückkehr<br />

in die heimischen Laichgebiete ausreichend flexibel bleiben. Einen vergleichbaren Effekt bewirken diese Fettsäuren auch beim Menschen: Die Blutgefäße bleiben<br />

geschmeidig und so kann Herz-Kreislauf Erkrankungen vorgebeugt werden.<br />

Zuchtpioniere folgten so bald auch andere Zuchtbetriebe und es<br />

entwickelten sich industrielle Züge, der Name Aquakultur entstand.<br />

In dieser Zeit schaffte der Lachs auch erstmals den Sprung über<br />

den Äquator. Nie war die Spezies in den Meeren der südlichen Erdhalbkugel<br />

angetroffen worden, die Züchtungen in den Aquakultur-<br />

Betrieben veränderte dies nachhaltig. Heute stammen vermutlich<br />

mehr Lachse aus den Wasserfarmen in Chile, als aus den Aquakulturen<br />

in Norwegen. Aber die Frage, ob der Mensch in so starkem Maße<br />

in die natürlichen Lebensbedingungen einer Spezies eingreifen darf,<br />

verblasste schnell angesichts größerer Probleme, die die industrielle<br />

Fischproduktion mit sich brachte: Um aus kleinen Jungfischen ausgewachsene<br />

Lachse werden zu lassen, muss eine enorme Menge an<br />

›Beutefischen‹ verfüttert werden. Und je mehr kleinere Fische zur<br />

Fütterung aus den ohnehin heutzutage überfischten Meeren für die<br />

Aquakulturen benötigt werden, umso stärker wird die Gegenwehr<br />

gegen die industrielle Fischproduktion. Mit welchen unerwarteten<br />

Begleiterscheinungen zu rechnen ist, mussten die Lachs-Farmer am<br />

Stichwort PCB erkennen. Untersuchungen ergaben, dass Lachse aus<br />

Aquakulturen erheblich mit den gefährlichen PCB‘s kontaminiert<br />

waren. Die Erklärung ist einfach: Vor allem über die Ernährung mit<br />

kleinen Fischen gelangten die krebserregenden Stoffe in die Zuchtlachse<br />

und reicherten sich dort an. Weil die Zuchtlachse über größere<br />

Fettreserven verfügten als die Wildlachse vergleichbarer Größe,<br />

wurden hier auch mehr PCB‘s gefunden. In direkter Abhängigkeit<br />

zur Menge der verfütterten Fische und Krebse steht natürlich auch<br />

die Menge der organischen Abfälle, die in den Aquakulturen entsteht.<br />

Und je größer die Nachfrage nach Zuchtlachs an den Fischtheken<br />

in aller Welt wurde, umso mehr Aquakulturen entstanden.<br />

Mitunter auch an Standorten, die nicht über ausreichend starke<br />

Strömungen verfügten. Die Schadstoffbelastung in diesen Regionen<br />

nahm stark zu, ungewöhnlich starke Algenblüten waren zu<br />

beobachten, der Sauerstoffgehalt im Wasser sank bedrohlich. Diese<br />

Entwicklungen ließen die Nachfrage nach Zuchtlachs kurzfristig einknicken<br />

– aber schon bald stieg die Nachfrage wieder an. Drei große<br />

Fragen bewegen die Gegner der Fischzucht bis heute: Ist der Genbestand<br />

der Lachse sicher? Jährlich entfliehen Tausende von Lachsen<br />

aus ihren Gehegen und mischen sich mit den Wildlachsen in freier<br />

Wildbahn. Wird der Genpool der Wildlachse damit gefährdet? Ist die<br />

massenweise Verfütterung kleinerer Beutefische an die Lachse in<br />

den Aquakulturen langfristig vertretbar? Und wie können die Schäden<br />

im Meer durch den Eintrag von organischen Schadstoffen durch<br />

die Lachse minimiert werden?<br />

ERSTE ANTWORTEN, ERSTE ERFOLGE<br />

Grundsätzlich muss man natürlich festhalten, dass es immer problematisch<br />

bleiben wird, eine wachsende Weltbevölkerung adäquat<br />

zu ernähren ohne Risiken für die Umwelt in Kauf zu nehmen. Gleichzeitig<br />

scheinen viele Wissenschaftler heute mit ihrem Prozess des<br />

Umdenkens so weit gekommen zu sein, dass nur nachhaltige Lösungen<br />

als echte Problemlösungen verstanden werden. Und so manche<br />

Entwicklung zeigt bei näherer Betrachtung zwei Gesichter. Zum Beispiel<br />

die Genforschung: Seit Jahren sind Genforscher mit der Frage<br />

beschäftigt, wie sich ein Gen beim Lachs, das für das Wachstum der<br />

Fische verantwortlich ist, aktivieren lässt. Sind solche Forschungen,<br />

die rein auf die Verbesserung der Vermarktungsfähigkeit angelegt<br />

sind, sehr kritisch zu beleuchten, gibt es auch andere Richtungen<br />

in der modernen Genforschung. Ein Beispiel für diese Arbeit findet<br />

sich am englischen Fluss Tyne. Aus diesem industriell verseuchten<br />

Fluss hatten sich die Lachse schon lange zurückgezogen. Mit einem<br />

genetischen Trick, der den Lachsen die richtige Richtung zu ihren<br />

Jagdgründen im Nordmeer mitgibt, haben es Genetiker geschafft,<br />

wieder rund 20.000 Lachse in den Tyne auszuwildern. Und diese Tiere<br />

kommen mittlerweile zum Laichen wieder in ihren Heimatfluss.<br />

Ein weiteres Projekt, das in die Zukunft weist, ist unter dem Begriff<br />

IMTA berühmt geworden. Diese Aufzuchtmethode greift auf uralte<br />

Erkenntnisse aus China zurück. Hier hatte man vor rund 4.000 Jahren<br />

beobachtet, dass sich in Teichen, wo sich Seidenraupen auf Maulbeerbäumen<br />

einsponnen und Seide produzierten, prächtige Karpfen<br />

entwickelten. Ein solch symbiotisches Verhältnis funktioniert auch<br />

in der Lachszucht. Wenn man eine Art, die organische Fütterung benötigt<br />

– hier der Lachs – mit einer Art kombiniert, die anorganische<br />

Abfälle bestens verwerten kann – wie zum Beispiel der Seetang –<br />

können Aquakulturen mit einer ausgeglichenen Ökobilanz geschaffen<br />

werden. Erste Versuche sind hier absolut überzeugend. Zumal<br />

Seetang zu den Rohstoffen zählt, die zunehmend von der Industrie<br />

nachgefragt werden. Neben der Nahrungsmittel- zählen auch die<br />

Kosmetik- und die Textilindustrie zu den Abnehmern. Ergänzt man<br />

diese Kombination noch um Seemuscheln, Seeigel und Seegurken,<br />

die sich von herabsinkenden organischen Abfällen der Aquakultur<br />

ernähren, entsteht ein wirklich ausgewogenes System von vier Organismen<br />

die sich gegenseitig befruchten können. Mit solchen Ansätzen<br />

lässt sich auch zukünftig die Nachfrage nach Lachs befriedigen,<br />

ohne die Umwelt in erheblichem Umfang zu schädigen.<br />

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Sicher sauber<br />

Sie suchen Unterstützung im Haushalt? Zuverlässig und zu fairen Konditionen?<br />

Dann sind Sie bei den Zauberfrauen richtig. Von Ilona Peters vor rund drei Jahren<br />

in Wuppertal gegründet, sind heute schon fast zwanzig Zauberfrauen täglich im<br />

<strong>Bergisch</strong>en Land beim Kunden im Einsatz. Das Motto: Die Wünsche des Kunden<br />

stehen im Mittelpunkt.<br />

Die konsequente Ausrichtung auf die Wünsche des Kunden bestimmt<br />

den Dienstleistungsgedanken bei den Zauberfrauen. „Was<br />

erwartet man, wenn man den Namen Zauberfrauen hört?“, fragt<br />

Ilona Peters und gibt umgehend die Antwort: „Man erwartet, dass<br />

wir flexibel sind, uns auf die Wünsche unserer Kunden einstellen.<br />

Dass wir die Aufgaben übernehmen, für die sich der Kunde Hilfe<br />

wünscht. Dass wir flott und gründlich arbeiten. Dass nach unserem<br />

Einsatz wirklich alles sauber ist und sich unsere Kunden in ihren vier<br />

Wänden rundum so richtig wohlfühlen.“ Um diese Ziele zu erreichen,<br />

hat Ilona Peters ein bis ins Detail durchdachtes System entwickelt.<br />

„Jeder Haushalt hat seine ganz spezifischen Eigenheiten. Bei jedem<br />

Kunden gilt es auf besondere Herausforderungen einzugehen. Darin<br />

liegt unsere Stärke. Wir leisten keine 08/15 Arbeit, bei der nicht nach<br />

rechts oder links geschaut wird. Wir suchen das Gespräch mit jedem<br />

Kunden und stimmen im persönlichen Gespräch die Aufgaben ganz<br />

genau ab. So wird sichergestellt, dass exakt die Reinigungsaufgaben<br />

durch die Zauberfrauen geleistet werden, die der Kunde auch<br />

wünscht.“<br />

DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH VOR<br />

AUFTRAGSSTART<br />

Zu den Kernleistungen der Zauberfrauen zählt die Reinigung des<br />

privaten Wohnraums. „Die Mehrzahl unserer Kunden wünscht diese<br />

Dienstleistung – und wir sind bestens darauf eingestellt“, sagt Ilona<br />

Peters und macht gleichzeitig deutlich, wie groß die Unterschiede<br />

innerhalb dieses Aufgabenspektrums sind: „Es beginnt mit der Frage<br />

der Regelmäßigkeit. Es gibt viele Kunden, die wünschen eine wöchentliche<br />

Unterstützung bei den Reinigungsarbeiten im Haushalt.<br />

Aber es gibt auch Kunden, die wünschen nur drei oder vier Mal im<br />

Jahr unsere Hilfe bei einer besonders gründlichen Reinigung. Wiederum<br />

andere Kunden bitten uns, mehrmals in der Woche für jeweils<br />

kürzere Zeitsequenzen im Haushalt zu helfen und dabei auch<br />

Reinigungsaufgaben zu übernehmen. Wir sind hier absolut flexibel<br />

und gehen ganz individuell auf die Wünsche der Kunden<br />

ein.“ Um diese Wünsche zu besprechen, besucht Ilona Peters jeden<br />

neuen Kunden zu einem ausführlichen Beratungsgespräch.<br />

„Das ist mir besonders wichtig. Ich möchte genau die Anforderungen<br />

jedes einzelnen Kunden kennen. Nur so kann ich die am<br />

besten geeignete Zauberfrau auswählen.“ Zu den Gesprächen<br />

nimmt Ilona Peters auch immer ihre Check-Liste mit. „Wir haben<br />

eine detaillierte Liste ausgearbeitet, die ich mit meinen Kunden<br />

intensiv durchspreche. Wir besprechen dann welche Aufgaben<br />

in den einzelnen Räumen regelmäßig oder nur nach Absprache<br />

von uns übernommen werden sollen. Diese klaren Absprachen<br />

sind für den Kunden und auch für uns von großer Bedeutung.<br />

Da gibt es für die Zusammenarbeit keine Unklarheiten.“<br />

KRANKHEIT DER ZAUBERFRAU<br />

„Viele Kunden kennen das Problem: Die Haushaltshilfe wird<br />

krank oder geht in Urlaub“, weiß Ilona Peters aus den Gesprächen<br />

mit ihren Kunden. „Dann bleibt die Arbeit liegen und man<br />

ärgert sich darüber, dass es in den eigenen vier Wänden nicht<br />

so sauber ist, wie man sich das wünscht.“ Hier bieten die Zauberfrauen<br />

einen perfekten Service. „Dadurch, dass wir ein größeres<br />

Team sind, können wir Krankheit oder Urlaub einzelner<br />

Zauberfrauen natürlich auffangen. Es kommt dann vielleicht<br />

für eine begrenzte Zeitspanne nicht die gewohnte und bekannte<br />

Zauberfrau – aber unsere Kunden können sicher sein, dass<br />

wir Ersatz schicken, wenn gewünscht. Das ist doch ein echter<br />

Vorteil, oder?“ Aber natürlich bleiben diese Personalwechsel die<br />

Ausnahme. „Grundsätzlich ist es uns sehr wichtig, dass immer<br />

eine Zauberfrau den Haushalt betreut. Denn es gibt viele Absprachen<br />

im Detail, die bei häufiger wechselnden Haushaltshilfen<br />

in Vergessenheit geraten würden. So spreche ich zum<br />

Beispiel häufig mit den Kunden im Erstgespräch ab, welche Reinigungsmittel<br />

zur Pflege bestimmter Böden eingesetzt werden<br />

sollen. Diese Informationen sind Bestandteil der Kundencheckliste<br />

die jede Zauberfrau, für ihre Kunden erhält.“<br />

GESCHULTES PERSONAL<br />

Die Zauberfrauen, die im Unternehmen von Ilona Peters eingesetzt<br />

werden, sind alle auf ihre Aufgaben in den Privathaushalten<br />

bestens vorbereitet. „Viele Zauberfrauen verfügen über<br />

eine hauswirtschaftliche Ausbildung und werden von mir, bevor<br />

sie Einsätze übernehmen, auf ihre Kenntnisse hin überprüft. Damit<br />

stellen wir sicher, dass nicht durch unbedachtes Handeln in<br />

den Haushalten unserer Kunden Schäden entstehen. Es ist mir<br />

wichtig, dass unsere Zauberfrauen immer umsichtig arbeiten<br />

und sich mit großer Sorgfalt ihren Aufgaben widmen. Aufgaben,<br />

die im Akkord erledigt werden sollen, lehnen wir aber ab.“<br />

Und es gibt einige wenige Einschränkungen, die den Kunden<br />

geläufig sein sollten: „Aus versicherungstechnischen Gründen<br />

zählt das Fensterputzen grundsätzlich nicht zu unserem Leistungsangebot.<br />

Aber wir vermitteln hier gerne Kooperationspartner,<br />

die auf diese Leistungen spezialisiert sind. Ähnliches<br />

gilt für den Bügelservice der Wäsche. Auch hier empfehlen wir<br />

gerne Partner, mit denen wir eng zusammenarbeiten.“ Alle<br />

sonstigen Reinigungsarbeiten im Haushalt werden von den<br />

Zauberfrauen gerne übernommen. „Vom Staubwischen bis<br />

zum Geschirrspülen. Vom Reinigen der Böden bis zum Blumen<br />

gießen. Vom Frühlingsputz oder einmaligen verstärkten Einsatz<br />

Auf die Zauberfrauen ist Verlass! Wer zuverlässige Hilfe zur Reinigung des<br />

privaten Haushalts sucht, sollte sich an Ilona Peters wenden und einen<br />

Beratungstermin vereinbaren.<br />

zum Beispiel vor oder nach einer Feier. Gemäß den Absprachen, die<br />

natürlich jederzeit auch ergänzt oder verändert werden können,<br />

leisten wir für unsere Kunden gerne alle Reinigungsarbeiten – sicher<br />

und zuverlässig.“<br />

Ilona Peters, Gründerin von Zauberfrau<br />

Wuppertal, ist immer für ihre Kunden<br />

erreichbar und sorgt dafür, dass alle<br />

Abläufe reibungslos organisiert sind.<br />

Zauberfrau, Dipl.-Ing. (FH) Ilona Peters<br />

Uellendahler Straße 502, 42109 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 870 14 330<br />

Fax (0202) 870 14 331<br />

info@zauberfrau-wuppertal.de<br />

www.zauberfrau-wuppertal.de<br />

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Sichern Sie Ihr Haus<br />

Jetzt!<br />

Die Einbruchszahlen steigen. Hinter den Fenstern und Türen von privaten Wohnungen und<br />

Häusern vermuten organisierte Banden schnelle Beute. „Schnell rein - und ebenso schnell<br />

wieder raus. Je leichter es den Profi-Dieben fällt, in eine Wohnung oder ein Haus einzudringen,<br />

desto wahrscheinlicher ist ein Einbruch“, weiß Experte Arnd Krüger. Und er ärgert sich<br />

darüber, dass er meist erst dann mit der Installation von Sicherheits-Fenstern und -Türen<br />

beauftragt wird, wenn bereits ein Einbruch geschehen ist.<br />

„Das Problem ist ja schon länger bekannt“, sagt Arnd Krüger. „Wir<br />

können doch beinahe täglich in der Zeitung lesen, dass gerade das<br />

Rhein- und Ruhrgebiet im Fokus von bestens organisierten Banden<br />

liegt, die hier mit Wohnungseinbrüchen meist ungefährdet schnelle<br />

Beute machen.“ Diese Entwicklung ist beängstigend, spiegelt aber<br />

leider ein Stück weit die Realität wieder. „Wir sollten uns darüber<br />

nichts vormachen: Wohnungseinbrüche werden auch in Zukunft zu<br />

den zahlenmäßig stark vertretenen Delikten in Nordrhein-Westfalen<br />

zählen. Und darauf sollte man sich einstellen.“<br />

VORBEUGENDE MASSNAHMEN<br />

„Für mich ist es einfach immer wieder sehr erstaunlich, dass die<br />

weit überwiegende Mehrzahl von Kunden uns erst dann aufsucht,<br />

wenn bereits ein Einbruch in ihrer Wohnung oder ihrem Haus zu<br />

beklagen war“, stellt Sicherheitsexperte Arnd Krüger verwundert<br />

fest. „Dann wird sehr häufig der Wunsch an uns herangetragen, mit<br />

zusätzlichen Sicherheits-Features an Fenstern und Türen die mögliche<br />

Wiederholung einer solchen Tat zu verhindern. Ich frage mich<br />

aber immer wieder, warum nicht mehr Kunden im Vorfeld eines<br />

Einbruchs diese Schutzmöglichkeiten nutzen und sich die schlimme<br />

Erfahrung – die häufig sehr negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden<br />

in den eigenen vier Wänden hat – eines Einbruchs ersparen.<br />

Deshalb lautet mein Appell an die Leser dieses Artikels: Wenn<br />

Sie planen, Ihre Wohnung oder Ihr Haus besser zu schützen, dann<br />

folgen Sie jetzt diesem Handlungsimpuls. Warten Sie nicht ab, bis<br />

der Einbruch zur Realität geworden ist.“ Denn auch weiterhin gilt,<br />

dass man sich mit dem Einbau von Fenstern und Türen, die entsprechende<br />

Sicherheitsmerkmale aufweisen, sehr wirksam schützen<br />

kann. „Natürlich können auch Fenster und Türen mit moderner<br />

Sicherheitsarchitektur einen Einbruch nicht grundsätzlich verhindern.<br />

Aber sie können dem Einbrecher das Leben schwerer machen.<br />

Konkret bedeutet dies: Der Einbrecher benötigt eine längere Zeitspanne,<br />

um sich Zugang zu einer Wohnung zu verschaffen. Damit<br />

steigt das Risiko von Nachbarn oder Spaziergängern entdeckt zu<br />

werden – und dieses Risiko scheuen die Einbrecher. Vor allem bei<br />

Profi-Einbrechern ist zu erkennen, dass sie immer den Weg des geringsten<br />

Widerstands suchen. Objekte, die gut gesichert sind und<br />

bei denen ein erheblicher Aufwand betrieben werden muss, um<br />

sich Zugang zu verschaffen, werden von diesen Profis als Ziel eines<br />

Einbruchs meist schnell verworfen.“<br />

FENSTER UND TÜREN SICHERN<br />

Die weit überwiegende Mehrzahl der Wohnungseinbrüche findet<br />

durch die Fenster und die Balkon- oder Terrassentüren statt. „Gefolgt<br />

von Einbrüchen durch die Kellertüren und die Kellerschächte.<br />

Der Einbruch durch die Haustüre ist den Einbrechern hingegen<br />

meist zu aufwändig und zu gefährlich.“ Denkt man über Sicherungsmaßnahmen<br />

nach, empfiehlt Arnd Krüger auch ein Vorgehen<br />

nach dieser Prioritätenliste. „Wenn ich zu Kunden fahre und mir<br />

die Objekte ansehe – dies zählt übrigens zu unserem üblichen Service<br />

– dann schaue ich mir meist als erstes die Fenstersituation an.<br />

Hier kann man mit überschaubarem Aufwand schon ein erhebliches<br />

Plus an Sicherheit schaffen. Entweder man wechselt an den<br />

Fenstern und Türen die alten Beschläge und sorgt mit neuen Beschlägen,<br />

die über eine Pilzzapf-Verriegelung verfügen, dafür, dass<br />

das Aufhebeln erheblich erschwert wird. Oder man verwendet aufgesetzte<br />

Beschläge, die zum Beispiel von unserem Partner ABUS in<br />

hoher Qualität gefertigt werden und einen ähnlichen Effekt haben.<br />

Diese aufgesetzten Beschläge sind preisgünstiger, aber natürlich<br />

optisch auf den Fenstern sichtbar. Ergänzend empfehlen wir in jedem<br />

Fall abschließbare Fenster- und Türgriffe zu montieren. Wer<br />

sich aus Sicherheitsgründen für die Anschaffung neuer Fenster interessiert,<br />

ist eigentlich bei allen führenden Fensterherstellern gut<br />

aufgehoben. Neue Markenfenster können alle mit einer sehr guten<br />

Sicherheitsausstattung geliefert werden – natürlich jederzeit gerne<br />

über uns.“<br />

Wer einen Schritt weiter gehen möchte, stattet seine Fenster und<br />

vor allem die rückwärtig gelegenen Balkon- und Terrassentüren mit<br />

einbruchhemmenden Rollläden oder Rollgittern aus. „Dieser Schutz<br />

bewährt sich vor allem bei längerer Abwesenheit. Wenn man sich<br />

über mehrere Tage im Urlaub befindet, bieten Rollläden einen guten<br />

Schutz. Aber sie sollten technisch auf dem neuesten Stand sein,<br />

denn heruntergelassene Rollläden weisen natürlich auch auf eine<br />

Abwesenheit hin. Ist dann für den Profi erkennbar, dass die Läden<br />

leicht zu öffnen sind, wirken sie nicht abschreckend, sondern eher<br />

wie eine Einladung.“ Sind Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren<br />

ausreichend gesichert, wendet der Experte seinen Blick den<br />

Kellertüren zu. „Die meisten Kellertüren bieten nur wenig Schutz<br />

gegen Einbrüche und sind damit eine echte Schwachstelle. Hier<br />

lohnt es über eine Aufarbeitung der Türen oder über den Einbau einer<br />

neuen Tür diese Sicherheitslücke zu schließen“, bestätigt Arnd<br />

Krüger. Ähnliches gilt für die Kellerschächte: „Auch hier findet der<br />

Profi schnell ein Schlupfloch. Eine ungesicherte Schachtabdeckung<br />

wird hochgehoben und wie oft findet sich darunter ein geöffnetes<br />

Kellerfenster, durch das man bequem Zugang zum Haus findet.“<br />

Mit einer einfachen Kettensicherung wird den Einbrechern hier der<br />

Spaß schnell verleidet. „Dann bleibt uns nur noch der kritische Blick<br />

auf die Haustüre. Denn immer dann, wenn ein Haus abgeschieden<br />

liegt oder der Eingang schwer einsehbar ist, ist natürlich auch die<br />

Haustüre ein beliebtes Einfalltor für Einbrecher. Vor allem, wenn es<br />

sich um eine erkennbar alte Haustüre handelt, von der ein Einbrecher<br />

keine großen Hürden erwartet. Aber auch hier kann man der<br />

lauernden Gefahr entgegenwirken. Haustüren – gleiches gilt natürlich<br />

auch für die Wohnungstüren bei Etagenwohnungen – können<br />

so aufgearbeitet werden, dass sie modernen Sicherheitsansprüchen<br />

genügen. Fazit: Es müssen nicht immer neue Türen oder Fenster<br />

angeschafft werden, um das Haus wirksam vor Einbruch und<br />

Diebstahl zu schützen.“ Gerne entwickelt Arnd Krüger für die Kunden<br />

im <strong>Bergisch</strong>en Land ein individuelles Angebot zum wirksamen<br />

Schutz der Immobilie vor Einbrüchen.<br />

Glasbau Krüger<br />

Inh. Arnd Krüger<br />

Mainstraße 10<br />

42117 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 42 03 03<br />

Telefax (0202) 42 70 77<br />

Mobil (<strong>01</strong>525) 36 74 831<br />

glasbaukrueger@t-online.de<br />

www.glasbaukrueger.de<br />

Seite 26 Seite 27


heute so prognostizieren – muss man noch genauer auf die richtige<br />

Verteilung des Kapitals achten“, beschreibt Michael Reißbach die<br />

notwendige Sorgfalt bei der Vermögensplanung.<br />

RISIKEN BESCHREIBEN<br />

DAS ALTER<br />

PLANEN<br />

Die Zinsen verharren auf einem historischen Tiefststand und bringen<br />

Sparer in Bedrängnis. „Was für viele Mitbürger nur ein theoretisches<br />

Problem darstellt, wächst sich bei so manchem Rentner heute<br />

schon zu einer echten Bedrohung aus“, weiß Michael Reißbach aus<br />

den Gesprächen mit seinen Kunden. „Viele Rentner haben damit gerechnet,<br />

dass im Alter ihr Kapital gut arbeitet und die Zinserträge<br />

nicht unerheblich dazu beitragen, den Lebensstandard zu sichern.<br />

Gerade wer seine Altersplanung in einer Hochzinsphase abgeschlossen<br />

und darauf vertraut hat, dass sich die damaligen Prognosen<br />

bewahrheiten würden, sieht sich heute vor erhebliche Probleme gestellt.“<br />

Die grundsätzliche Fragestellung lässt sich leicht skizzieren:<br />

Die Lebenserwartung steigt weiter –<br />

eine tolle Nachricht für uns alle. Wir<br />

haben gute Chancen, nach dem Ende<br />

der Berufstätigkeit noch eine erfüllte<br />

Zeit zu erleben. Und damit sind wir,<br />

dies sei ganz nebenbei bemerkt, eine<br />

der ersten Generationen, der das<br />

vergönnt ist. Gleichzeitig muss man<br />

die individuelle Finanzsituation den<br />

aktuellen Rahmenbedingungen anpassen.<br />

Keine ganz leichte Aufgabe.<br />

Michael Reißbach, Seniorpartner bei<br />

rmb 3 , steht gerne als Gesprächspartner<br />

zur Verfügung.<br />

Wenn man aus dem aktiven Berufsleben ausgeschieden ist, sind die<br />

Handlungsmöglichkeiten, mit denen sich der persönliche Finanzstatus<br />

noch verändern lässt, spürbar eingeschränkt. „Man kann eben<br />

nicht einfach versuchen eine neue Stelle mit einem höheren Gehalt<br />

anzutreten und so den gewohnten Lebensstandard zu sichern“,<br />

bestätigt Michael Reißbach und ergänzt: „Und diese Phase, in der<br />

man vom angesparten Kapital zehren möchte, wird bei steigender<br />

Lebenserwartung eben immer länger. Fällt diese Lebensphase nun<br />

auch noch in eine Zeit niedriger Zinsen – und auch wenn aktuell<br />

die Zeichen auf leicht steigende Zinsen hindeuten lässt sich dies für<br />

alle, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand wechseln, schon<br />

Natürlich möchte man in der Lebensphase nach der Berufstätigkeit<br />

seine Freiheit genießen und seinen Lebensstandard gesichert wissen.<br />

„Aber daneben geht es auch darum, die größten Risiken des<br />

Alters zu beschreiben und entsprechende Vorsorge zu treffen“, sagt<br />

Experte Michael Reißbach. In weltweiten Studien ist eindrucksvoll<br />

belegt, dass mit der steigenden Lebenserwartung auch das Risiko<br />

größer wird, auf Pflege angewiesen zu sein. „Rund 30 Prozent der<br />

Mitbürger, die älter als 80 Jahre werden, sind auf Pflege angewiesen.<br />

Dieses Risiko muss man einfach ernst nehmen und in seine Planungen<br />

mit aufnehmen.“ Zu den bekannten Risiken, die man bei der<br />

Planung seiner Altersversorgung nicht außer Acht lassen darf, zählen<br />

auch die Risikostrukturen von Kapitalanlagen. „Gerade in Zeiten<br />

niedriger Zinsen wächst natürlich der Wunsch, mit einer guten Kapitalanlage<br />

höhere Renditen zu erzielen. Aber wie zu allen Zeiten, gilt<br />

auch heute: Je höher die Zinsen, umso größer die Risiken. Das bedeutet<br />

nicht, dass man mit einer klugen Anlagestrategie nicht auch<br />

heute eine auskömmliche Rendite erzielen kann. Aber grundsätzlich<br />

steigen die Verlustrisiken eben parallel zur Höhe der Zinserträge.<br />

Darüber muss man ganz offen sprechen – und diese Offenheit und<br />

Transparenz darf jeder Kunde von uns Beratern erwarten.“<br />

IMMOBILIEN, LEBENSVERSICHERUNGEN<br />

UND ANLAGEN<br />

Nur wenn diese Offenheit zur Analyse von Risikostrukturen gegeben<br />

ist, kann man sinnvoll mit Kunden über die Strategie zur Vermögensplanung<br />

im Alter sprechen. „Für viele Kunden liegen aktuell ja<br />

in den Fragen der Strategie die großen Fragestellungen. Es wird eine<br />

Lebensversicherung ausbezahlt oder die Immobilie, die nach dem<br />

Auszug der Kinder zu groß geworden ist, wird veräußert. Größere<br />

Geldsummen stehen dann zur Verfügung und müssen nun neu angelegt<br />

werden. Und exakt in diesem Moment entscheidet sich, ob<br />

man eine vernünftige Anlagestrategie für sein Alter erarbeitet hat“,<br />

weiß Michael Reißbach und führt weiter aus: „Dabei können sich<br />

diese Strategien je nach individueller Finanzsituation durchaus unterscheiden.<br />

Für den Einen macht es Sinn, Gelder so anzulegen, dass<br />

eine regelmäßige zusätzliche Rente gezahlt wird. Für den Anderen<br />

ist es sinnvoll, eine Immobilie als reine Kapitalanlage zu erwerben,<br />

und für den Dritten macht es Sinn, das Geld in einen Fonds einzuzahlen,<br />

der von erfahrenen Finanzprofis aktiv gemanaged wird.<br />

Aber für alle drei Varianten gilt: Nur wenn man aus der Vielzahl der<br />

Produkte und Angebote das Beste in Anspruch nimmt, kann man<br />

von einer erfolgreichen Anlagestrategie sprechen. Und dazu bedarf<br />

es Zeit und intensiver Gespräche. Schnelle Abschlüsse helfen da in<br />

der Regel dem Kunden nicht weiter.“<br />

PERSÖNLICHE FRAGEN KLÄREN<br />

Neben allen Planungen zur Anlage von Finanzmitteln, die vor allem<br />

den bereits angesprochenen Aspekt der Absicherung von Pflegebedürftigkeit<br />

beinhalten sollte, liegt Michael Reißbach noch ein<br />

weiterer Tipp sehr am Herzen: „Man sollte diese Phase der Planung<br />

des Alters auch dazu nutzen, alle notwendigen persönlichen Doku-<br />

Michael Reißbach steht als Gesprächspartner für die<br />

vernünftige Vermögensplanung im Alter gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Düsseldorfer Straße 128<br />

42115 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 5270-0<br />

info@rmb3.de<br />

www.rmb3.de<br />

rmb 3 ist Partner der<br />

mente so aufzubereiten, dass man für die späteren Lebensjahre gut<br />

gewappnet ist. Dazu zählen zum Beispiel eine Patientenverfügung<br />

oder eine Vorsorgevollmacht. Zu oft habe ich in den letzten Jahren<br />

erleben müssen, dass diese Regelungen nicht früh genug in Angriff<br />

genommen wurden und später dann bei wichtigen Entscheidungen<br />

nicht zur Hand waren. Darüber sollte man im Kreis seiner Angehörigen<br />

frühzeitig sprechen und Klärungen herbeiführen. Auch hier<br />

geben wir gerne anhand von Musterdokumenten Einblicke in die<br />

Themen, die geregelt sein sollten.“<br />

„Die Mehrzahl unserer Kunden, die in den nächsten Jahren ihre berufliche<br />

Karriere beenden werden, dürfen sich auf viele Jahre voller<br />

Aktivitäten und schöner Erlebnisse freuen. Das ist eine tolle Entwicklung.<br />

Aber meine Bitte bleibt: Nehmen Sie sich die notwendige<br />

Zeit, um diesen Lebensabschnitt zu planen. Überlassen Sie hier<br />

nichts dem Zufall, treffen Sie die richtigen Entscheidungen.“<br />

Seite 28 Seite 29


Wachstum begleiten<br />

Die ersten Ideen greifen. Das Konzept kommt am Markt an. Ein neues Unternehmen<br />

entsteht. „Gerade in den ersten Jahren werden die Weichen für den langfristigen Erfolg<br />

eines jungen Unternehmens gestellt. Und häufig sind Themen von großer Bedeutung,<br />

die Jungunternehmer in der Startphase gar nicht auf ihrer Agenda haben. Wer weiß<br />

zum Beispiel schon, wie man öffentliche Fördermittel bei der Existenzgründung richtig<br />

beantragt? Wir beraten junge Unternehmer bei solchen Themen sehr gerne“, sagen<br />

Lothar Stücker und Frank Newger im INCENTO-Gespräch.<br />

INCENTO: Herr Stücker, die Überschrift über<br />

diesem Artikel lautet „Wachstum begleiten“<br />

- was macht diese Aufgabe so wichtig?<br />

Lothar Stücker: Wir wissen aus unserer<br />

langjährigen Beratungspraxis, dass erfolgreiche<br />

Unternehmen verschiedene Phasen<br />

des Wachstums durchlaufen. Im Verlauf<br />

einer solchen Unternehmenshistorie sind<br />

jeweils sehr unterschiedliche Themen von<br />

Bedeutung. Häufig zeigt sich dann: Wenn<br />

schon frühzeitig an mögliche spätere Entwicklungen<br />

gedacht wurde, kann man ohne<br />

große Mühe auf veränderte Rahmenbedingungen<br />

reagieren. Hat man aber zu Beginn<br />

der Unternehmensgeschichte wichtige Aspekte<br />

übersehen oder nicht ausreichend<br />

bedacht, kann sich dies später durchaus<br />

rächen. Diese Fehler oder Versäumnisse der<br />

frühen Phase sind dann nur mit erheblichem<br />

Aufwand zu korrigieren. Dieses Wissen geben<br />

wir gerne an junge, aufstrebende Unternehmen<br />

weiter.<br />

INCENTO: Lässt sich das konkretisieren?<br />

Frank Newger: Natürlich. Da lassen sich<br />

ganz konkrete Themen benennen. Zum Beispiel<br />

die Frage der Rechtsformwahl. Wenn<br />

ein Unternehmen gegründet wird, machen<br />

sich die Jungunternehmer über viele Fragen<br />

Gedanken. In welcher Rechtsform ihr junges<br />

Unternehmen gestaltet sein soll, steht aber<br />

meistens kaum im Zentrum der Diskussionen.<br />

Dabei zeigt ein näherer Blick, dass man<br />

auf diese Fragestellung schon ein wenig<br />

Zeit verwenden sollte. Denn die Entscheidung<br />

für eine bestimmte Rechtsform zieht<br />

rechtliche Konsequenzen – zum Beispiel in<br />

der Ausgestaltung der Gesellschafterverträge<br />

– nach sich. Die Rahmenbedingungen,<br />

die die Rechtsform eines Unternehmens mit<br />

sich bringen, können das spätere Wachstum<br />

fördern oder behindern. Nun erwarten wir<br />

nicht, dass sich junge Unternehmer in die<br />

Tiefe dieser rechtlichen Problemstellungen<br />

einarbeiten. Entscheidend sind in diesem<br />

Zusammenhang die Fragen der persönlichen<br />

Haftung, die sich für die Gesellschafter<br />

ergeben und natürlich Themen rings um die<br />

optimale steuerliche Gestaltung bei erfolgreicher<br />

geschäftlicher Tätigkeit. Aber gerade<br />

in der Startphase ist auch das Thema Förderung<br />

– zu denken ist hier an Förderprogramme<br />

bei der Existenzgründung und an<br />

Fördermöglichkeiten bei der Existenzerweiterung<br />

– von großer Bedeutung. Hier bringen<br />

wir gerne unsere Erfahrung ein.<br />

INCENTO: Welche Themen sind denn in der<br />

frühen Phase der Entwicklung eines Unternehmens<br />

zu bedenken?<br />

Lothar Stücker: Ich greife da noch einmal<br />

den Gedanken von Frank Newger auf. Die<br />

Gesellschafterverträge sind ein Thema von<br />

eminenter Bedeutung. Da gilt es zum Beispiel<br />

die Schnittstelle von Gesellschafterverträgen<br />

zum Privatrecht zu bedenken. Man<br />

darf nicht übersehen, dass Veränderungen<br />

im persönlichen Umfeld auch Auswirkungen<br />

auf die geschäftliche Situation haben<br />

können. In den Verträgen der Gesellschafter<br />

sollten sich Regelungen finden, die dafür<br />

sorgen, dass die Existenz eines Unternehmens<br />

im Zweifel durch persönliche Veränderungen<br />

nicht gefährdet wird.<br />

Frank Newger: Und wenn man sich noch<br />

einmal unseren Ansatz der langfristigen<br />

Begleitung erfolgreicher Unternehmen vor<br />

Augen hält, dann bedeutet dies, dass wir<br />

in den Gesellschafterverträgen auch schon<br />

mögliche Nachfolgeregelungen mit bedenken.<br />

Denn irgendwann wird auch dieses<br />

Thema auf der Tagesordnung eines erfolgreichen<br />

Unternehmens stehen. Aber lassen<br />

Sie mich auch ein paar weitere Themen aufzählen,<br />

bei denen unsere Beratung wichtig<br />

sein kann: Wenn das junge Unternehmen<br />

auf Wachstumskurs ist und zur Finanzierung<br />

des Wachstums Kredite von Banken<br />

benötigt, ist es hilfreich, wenn man Partner<br />

hat, die wissen, welche Unterlagen für Gespräche<br />

mit der Bank erforderlich sind. Wir<br />

begleiten seit vielen Jahren Unternehmen<br />

bei der Vorbereitung von Bankengesprächen.<br />

Wir wissen, wie die Banken ticken –<br />

häufig haben wir persönliche Kontakte zu<br />

den Beratern aufgebaut. Das kann helfen,<br />

um gesundes Wachstum mit der notwendigen<br />

Liquidität zu begleiten.<br />

Lothar Stücker: Wobei häufig unsere Erfahrung<br />

auch schon vorher gefragt ist. Denn bei<br />

allem Enthusiasmus, mit dem gerade junge<br />

Unternehmer in die Selbständigkeit starten,<br />

muss natürlich immer wieder auch ein<br />

analytischer Blick auf die Kennzahlen des<br />

Unternehmens geworfen werden. Sind die<br />

Budgets im Unternehmen richtig kalkuliert?<br />

Stimmen Umsatz und Ertrag und arbeitet<br />

das Unternehmen in allen Bereichen rentabel?<br />

Sind die Preise so kalkuliert, dass ein<br />

vernünftiger Gewinn erwirtschaftet werden<br />

kann? Ist die Liquidität ausreichend, um die<br />

gesteckten Ziele zu erreichen? Ist die Personalkostenquote<br />

im Branchenvergleich akzeptabel?<br />

Dieser kritische Blick hilft jungen<br />

Unternehmern häufig dabei, Entscheidungen<br />

in die richtige Richtung zu treffen.<br />

Frank Newger: Wenn uns im Rahmen der<br />

vorbereitenden Arbeiten zu den Jahresabschlüssen<br />

auffällt, dass Kennzahlen des<br />

Unternehmens den Vorgaben und selbst<br />

gesteckten Zielen nicht entsprechen, sprechen<br />

wir dies ganz offen an. Und wir haben<br />

die Erfahrung gemacht, dass gerade diese<br />

Offenheit den Unternehmern hilft, ihre Politik<br />

zu überdenken. Daneben bleiben wir<br />

auch immer die Ansprechpartner bei wichtigen<br />

Entscheidungen im Unternehmen. Zum<br />

Beispiel, wenn es um größere Investitionen<br />

geht. Sei es in den Maschinenpark oder in<br />

Immobilien für das Unternehmen. Hier entwickeln<br />

wir individuelle Konzepte, die steuerlich<br />

optimiert und auf die spezifischen Anforderungen<br />

des Unternehmens ausgelegt<br />

sind.<br />

Lothar Stücker: Und wir werfen frühzeitig<br />

einen Blick auf die Sicherung des Alterswohlstands<br />

der Unternehmer. Denn gerade<br />

junge Unternehmer räumen der Altersversorgung<br />

bei unternehmerischen Entscheidungen<br />

nicht unbedingt die höchste Priorität<br />

ein. Aber wie schnell sind dann einige<br />

IM INCENTO-GESPRÄCH:<br />

Lothar Stücker,<br />

Diplom Ökonom, Steuerberater<br />

Der „Sparringspartner“ für junge Unternehmer.<br />

Jedes Gespräch bringt Erkenntnisse, die zum Erfolg<br />

des Unternehmens und zu langfristigem Wachstum<br />

beitragen.<br />

Jahre vergangen und es ist häufig später<br />

kaum noch möglich eine ausreichende Altersversorgung<br />

aufzubauen. Solche böse<br />

Überraschungen, die viele Unternehmer erleben<br />

müssen, möchten wir unseren Mandanten<br />

gerne ersparen.<br />

Hattinger Straße 15<br />

58332 Schwelm<br />

Telefon (02336) 444 17-0<br />

Telefax (02336) 444 17-20<br />

Kohlstraße 92<br />

42109 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 49 59 63 - 0<br />

Telefax (0202) 49 59 63 - 20<br />

info@snpartner.de<br />

www.snpartner.de<br />

Frank Newger, Diplom Ökonom,<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Der strategische Denker und Analyst. Als Wirtschaftsprüfer<br />

hinterfragt er die Unternehmenskennzahlen,<br />

um den Kurs in der Entwickung eines<br />

Unternehmens positiv zu begleiten.<br />

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WER HAT‘S<br />

ERFUNDEN?<br />

...DIE VON RICOLA<br />

Ein rundes Jubiläum wird im Laufental in der Nähe von Basel gefeiert. Eine der Schweizer<br />

Top-Marken – von vielen Marketing-Experten mit einem weltweit höheren Bekanntheitsgrad<br />

eingeschätzt als Nestlé oder die Großbank USB – feiert das 75-jährige Jubiläum<br />

ihres Originalprodukts. Kein Grund abzuheben, dies würde kaum der Mentalität der<br />

Familie Richterich entsprechen, in deren Besitz sich das Unternehmen befindet. Aber ein<br />

Rückblick auf die erstaunliche Geschichte eines eigenwillig geformten Bonbons mit dem<br />

Geschmack der Schweizer Kräuterwelt darf erlaubt sein.<br />

Wer erinnert sich nicht an diesen Werbespot? Ein kleiner Schweizer<br />

Spion wuselt in der Sauna um groß gewachsene Finnen herum und<br />

überführt sie einer groben Anmaßung. Hatten die schwitzenden<br />

Nordländer doch behauptet, dass das berühmte Riiicoolaa – auch<br />

diesen langgezogenen Ruf kennen wir seit Kindestagen – von ihnen<br />

erfunden worden sei. Aber natürlich nicht. Denn der einzigartige<br />

Genuss kann nur den Schweizer Bergen entstammen, wie es die<br />

drei Herren dann auch unumwunden zugeben müssen. Nur selten<br />

hat ein Werbespot eine solche Erfolgsgeschichte zu verzeichnen<br />

gehabt, wie diese kleine Geschichte aus den Federn der Kreativen<br />

der Hamburger Werbeschmiede Jung von Matt. Und neben einem<br />

hohen Erinnerungswert hat der Spot, der im Jahr 1998 erstmals<br />

ausgestrahlt wurde, noch etwas bewirkt: Die Verkaufszahlen gingen<br />

in kurzer Frist steil nach oben. Eine kleine Krise in der Performance<br />

der Bonbon-Weltmarke Ricola war damit überwunden.<br />

EXPERIMENTE MIT KRÄUTERN<br />

Aber wenn man das Wort ›Krise‹ im Zusammenhang mit der Marke<br />

Ricola in den Mund nimmt, muss man wohl von Jammern auf sehr<br />

hohem Niveau sprechen. Denn seit der Gründung des Unternehmens<br />

im Jahr 1930 hat Ricola immer schwarze Zahlen geschrieben.<br />

Die Krise in der Mitte der 1990er Jahren war somit nur eine Delle<br />

in den ansonsten immer steil nach oben weisenden Erfolgszahlen.<br />

Aber der Reihe nach: Im Jahr 1930 gründet der aus einfachen<br />

Verhältnissen stammende Bäckermeister Emil Richterich in seinem<br />

Geburtsort Laufen die Firma Richterich & Co. Laufen. In den ersten<br />

Jahren experimentiert der junge Konditor viel mit unterschiedlichen<br />

Produkten und kann dabei nie seine große Hingabe zu den<br />

Kräutern verhehlen. Er liest in den ersten Jahren intensiv die von<br />

Pfarrer Johann Künzle verfasste Schrift „Chrut und Unchrut“ und<br />

sammelt leidenschaftlich Wildkräuter in den Bergregionen seiner<br />

Heimat. Im Jahr 1940 – und so kommt es auch, dass gerade das<br />

runde 75-jährige Jubiläum gefeiert werden konnte – gelingt ihm<br />

der Durchbruch.<br />

Mit einer Mischung aus 13 Kräutern, deren genaue Zusammensetzung<br />

bis heute ein wohlgehütetes Firmengeheimnis darstellt, angereichert<br />

um Zucker und natürliche Farbstoffe, stellt Richterich ein<br />

Bonbon her, das schnell eine große Zahl von Fans gewinnt. Dabei<br />

war es dem bodenständigen Unternehmer immer wichtig, dass seine<br />

Bonbons auch eine gesunde Wirkung entfalten. Denn zu jener<br />

Zeit galt es als ausgemacht, dass Medizin bitter schmecken müsse.<br />

Sonst konnte sie – so der weitverbreitete Glauben – nicht wirken.<br />

Um an dieser Prämisse zu rütteln, bot sich Emil Richterich mit dem<br />

Fundament aus Kräutern und Zucker eine einmalige Möglichkeit,<br />

die er zu nutzen wusste. Er experimentierte über viele Jahre mit<br />

verschiedensten Kräuterrezepturen, bis er 1940 die bis heute legendäre<br />

13-Kräutermischung aus diesen Kräutern entwickelte:<br />

Andorn, Bibernelle, Ehrenpreis, Eibisch, Frauenmantel, Holunder,<br />

Malve, Pfefferminze, Salbei, Schafgarbe, Schlüsselblume, Spitzwegerich<br />

und Thymian. Auch wenn die genaue Zusammensetzung<br />

und Dosierung nicht bekannt ist, wird schnell deutlich: Der Mehrzahl<br />

dieser Kräuter sagt man entzündungshemmende, schleimlösende<br />

und wohltuende Wirkungen nach.<br />

DIE GESCHICHTE MIT DEM NAMEN<br />

Als Emil Richterich erkannte, dass ihm mit der Mischung aus 13<br />

Kräutern der Durchbruch gelungen war, verstärkte er seine Bemühungen,<br />

durch aktiven Vertrieb die Verkaufszahlen zu steigern.<br />

Problematisch war dabei, dass in dieser Zeit ein zweites Unternehmen<br />

mit dem Namen Richterich in Laufen aktiv war. In einer kleinen<br />

Stadt mit nur 5.000 Einwohnern musste dies zu Verwechslungen<br />

führen und so brütete der Firmengründer über der Frage, wie er<br />

sein Unternehmen wohl nennen könne, um der Gefahr der ständigen<br />

Verwechslung zu entgehen. Ganz intuitiv kürzte er einfach den<br />

bisherigen Firmennamen Richterich & Co Laufen zum Kunstwort Ricola<br />

ab. Ein echter Glücksgriff, wie sich Jahre später herausstellen<br />

sollte. Denn der Name Ricola lässt sich in beinahe allen Sprachen<br />

leicht aussprechen und stellte so die Basis für eine weltweite Markenbekanntheit<br />

dar.<br />

„OHNE KRÄUTER WÄREN WIR NICHTS“<br />

Dieses Zitat stammt vom aktuell amtierenden Geschäftsführer und<br />

Verwaltungsratspräsidenten der Ricola AG, Felix Richterich, der die<br />

Geschäfte des Traditionshauses in dritter Generation führt. Aber<br />

der Satz gilt im Grund für die gesamte Unternehmensgeschichte<br />

von Ricola. Die Kräuter sind der wertvollste Rohstoff für Ricola, die<br />

eigentliche DNA der Marke. Kein Wunder also, dass der Zustrom<br />

dieser überlebenswichtigen Ressource gesichert werden musste.<br />

Denn mit steigenden Absatzzahlen, die vor allem einem Ausbau<br />

des internationalen Geschäfts geschuldet waren, musste ein Weg<br />

gefunden werden, nachhaltig die Versorgung mit den 13 Kräutern<br />

zu gewährleisten. In den ersten Jahren war es noch möglich, den<br />

Bedarf mit Sammlungen an Wildkräutern zu befriedigen. Aber bald<br />

zeigte sich, dass dieses System nicht die notwendige Zuverlässigkeit<br />

aufwies, um die benötigte Produktions- und Liefersicherheit<br />

herstellen zu können. So wurden die Bonbon-Hersteller aus dem<br />

Laufental zu Pionieren im Schweizer Kräuteranbau. In den 1980er<br />

Jahren, die Exportzahlen in die europäischen Nachbarländer wiesen<br />

Der Klassiker: Schweizer Kräuterzucker von Ricola in der Tüte.<br />

Damit ist das Unternehmen groß geworden und bis heute<br />

zählen diese bernsteinfarbenen Brocken zu den meistverkauften<br />

Bonbons der Welt. Auch wenn heute die Produktpalette rund<br />

60 verschiedene Kräuterspezialitäten umfasst.<br />

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steil nach oben, stellte Ricola zunächst Versuche an, die Kräuter in<br />

eigenen landwirtschaftlichen Kräutergärten zu ziehen. Aber bald<br />

zeigte sich, dass man so dem wachsenden Bedarf kaum Herr werden<br />

konnte und begann erste Bergbauern anzusprechen, ob sie<br />

nicht für Ricola tätig werden wollten. Das war der richtige Schritt.<br />

So entstand ab Mitte der 1980er Jahre ein einmaliges Projekt: Mit<br />

festen, langjährigen Abnahmeverträgen ausgestattet begannen<br />

ausgewählte Bergbauern mit der Produktion von Kräutern. Eine typische<br />

Win-Win Situation: Die Bauern konnten sich eine zusätzliche,<br />

verlässliche Erlösquelle erschließen und für die Produktionsmanager<br />

bei Ricola in Laufen war der Zustrom qualitativ hochwertiger<br />

Kräuter gesichert. Im Verlauf der Zeit kamen weitere Anbaugebiete<br />

dazu: Emmental, Puschlav, Jurasüdfuss und Zentralschweiz. Damit<br />

sind in unterschiedlichen Klimazonen die autonomen Kräuterbauern<br />

mit dem Anbau der Kräuter für die Ricola Produkte betraut.<br />

PIONIERE DES BIO-ZEITALTERS<br />

Aber das Zitat des Firmenchefs „Ohne die Kräuter wären wir nichts“<br />

umfasst mehr, als die reine Verfügbarkeit der benötigten 13 Kräuter<br />

in ausreichender Menge. Ricola legt grössten Wert auf ausgewählte<br />

Standorte und naturgemässen, schonenden Anbau der Kräuter.<br />

Aufgewachsen auf gesunden Böden, nicht durch Pestizide und<br />

Unkrautvernichter im Wachstum geschädigt, ohne Schadstoffbelastungen<br />

gewachsen und zum Zeitpunkt der vollen Pflanzenkraft<br />

geerntet. Nämlich dann, wenn die Kräuter den höchsten Gehalt an<br />

wertvollen Inhaltsstoffen erreicht haben. Es handelt sich dabei um<br />

Wirk- und Aromastoffe aus den Blättern, Blüten und Wurzeln. Mit<br />

diesen Qualitätsvorgaben entwickelte Ricola vor Jahrzehnten ihre<br />

Verträge mit den Kräuterproduzenten, lange vor dem heutigen<br />

Bio-Trend. Das Kräuter-Qualitätsmanagement bei Ricola beginnt<br />

mit der Auswahl der Flächen, die für einen Anbau von Kräutern in<br />

Frage kommen. Zum Einen müssen die Bodenbeschaffenheit sowie<br />

das regionale Klima gut geeignet sein für den Anbau der jeweiligen<br />

Kräutersorten. Spezialisten aus der Mannschaft von Ricola prüfen<br />

dies und können dabei auf ihre langjährige Erfahrung vertrauen.<br />

Ein zweites wichtiges Auswahlkriterium stellt die Lage der Felder<br />

dar. Sie müssen weit entfernt von Straßen, Autobahnen oder<br />

Industrieansiedlungen liegen. Denn Ricola will vermeiden, dass<br />

Schadstoffe in der Luft das Wachstum der zarten Pflanzen begleiten.<br />

Gerade die Luftschadstoffe reichern sich in den Kräutern an<br />

und mindern die Qualität. Fernab von Straßen gelegen werden also<br />

die besten Anbauplätze identifiziert und mittlerweile sind über 100<br />

Produzenten in das Kräuterprogramm von Ricola integriert. Deren<br />

Aufgabe besteht im Kräuteranbau nach biologischen Richtlinien.<br />

Dazu zählt, einen jährlichen Fruchtwechsel auf den Anbauflächen<br />

vorzunehmen und während der gesamten Wachstumsphase der<br />

Kräuter auf künstlichen Dünger und den Einsatz von chemischen<br />

Pflanzenschutzmitteln zu verzichten. Unkraut wird in den Kräutergärten<br />

von Ricola von Hand gejätet und lieber wird jedes Blatt<br />

drei Mal gewendet, als das Risiko einer Qualitätsminderung einzugehen.<br />

Die Kräuter-Beauftragten von Ricola besuchen die Anbaubetriebe<br />

regelmäßig und entscheiden gemeinsam mit den Bauern,<br />

wann der richtige Zeitpunkt für die Ernte gekommen ist. So wird<br />

gesichert, dass die Kräuter in ihren Produkten gesunden Böden entstammen,<br />

an frischer Bergluft reifen und zu dem Zeitpunkt, an dem<br />

sie ihre volle Wirkung entfalten, geerntet werden – Kernpunkte, die<br />

sich in der Arbeitsgemeinschaft der Schweizer Kräuterproduzenten<br />

durchgesetzt haben. Ricola gilt in der Schweiz deshalb als Pionierin<br />

im naturgemässen Kräuteranbau.<br />

DIE VERARBEITUNG IM NEUEN<br />

KRÄUTERZENTRUM<br />

Bevor die frisch geernteten Kräuter getrocknet und dann für den<br />

weiteren Produktionsprozessaufbereitet werden, müssen sie die<br />

Endkontrolle in Laufen bestehen. Denn trotz der vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit mit den Schweizer Kräuterbauern wird jede neu<br />

eintreffende Lieferung auf ihre Qualität hin überprüft. Bei einem<br />

Volumen von rund 250 Tonnen getrockneter Kräuter im Jahr ist diese<br />

Eingangsprüfung auch zwingend erforderlich, möchte man das<br />

hohe Qualitätsniveau halten. Bewusst hat sich Familie Richterich,<br />

in deren Besitz sich das Unternehmen bis heute befindet, für die<br />

Herstellung aller rund 60 Ricola Kräuterspezialitäten ausschließlich<br />

am Standort Laufen entschieden. Die wertvollen Inhaltsstoffe der<br />

Kräuter werden nach einem eigens dafür entwickelten Verfahren<br />

gewonnen, welches die intensiven Aromen und Wirkstoffe erhält.<br />

Einem hoch konzentrierten Extrakt aus Schweizer Kräuterkraft<br />

werden je nach Sorte weitere Zutaten wie Pflanzenauszüge, Zucker<br />

oder Zuckeraustausch- und Süssstoffe beigemengt. Anschliessend<br />

wird die Masse gekocht, abgekühlt in einen Strang gegossen, geprägt<br />

oder in kantige Bonbons geschnitten . Lediglich die Abfüllung<br />

in kleinere Gebinde erfolgt in den Zielmärkten. Dadurch lassen sich<br />

die Transportvolumen von der Schweiz in die internationalen Märkte<br />

hinein signifikant verringern – ein weiterer Beitrag des Schweizer<br />

Unternehmens für den Erhalt der Umwelt. Entsprechend intensiv<br />

war, parallel zum Wachstum des Unternehmens, die Bautätigkeit in<br />

den letzten Jahren. Hat man die Produktionsanlagen schon im Jahr<br />

2006 auf den neuesten Stand gebracht, folgte der Bau des neuen<br />

Kräuterzentrums im Jahr 2<strong>01</strong>4. Dieses Kräuterzentrum – entworfen<br />

von den Basler Architekten Herzog & de Meuron – wurde als<br />

Lehmbau realisiert und verbindet die Vorteile dieser traditionellen<br />

Bauweise mit den technischen Anforderungen, die an die zentrale<br />

Verarbeitungsstelle für die Ricola-Alpenkräuter gestellt wurden.<br />

Hohe Energieeffizienz und alle Anforderungen an eine ökologische<br />

Bauweise, die in Harmonie mit der Landschaft gestaltet werden<br />

sollte, wurden in diesem Kräuterzentrum in Laufen umgesetzt. So<br />

ist Ricola gut gerüstet, um die Anforderungen der internationalen<br />

Märkte – rund 90 Prozent der Ricola Kräuterprodukte werden exportiert<br />

– erfüllen zu können.<br />

Von der biologisch-nachhaltigen Produktion der Kräuter, über die Verarbeitung der Naturstoffe im neuen, aus Lehm gebauten Kräuterverarbeitungszentrum bis zur Produktion<br />

der süßen Kräuterzucker sind die Produktionsabläufe bei Ricola sehr effizient organisiert. Gleichzeitig bleibt der Blick auf die Umwelt erhalten und den Mitarbeitern werden<br />

zuverlässig sichere Arbeitsplätze in der Region geboten. So hat sich Ricola zu einer der bekanntesten Marken der Schweiz und zu einem wichtigen Arbeitgeber im Baseler Land<br />

entwickelt. Mit dem neuen Kräuterverarbeitungszentrum, das sich architektonisch gelungen in die Landschaft schmiegt, zeigt Ricola, dass moderne Industriearchitektur intelligenter<br />

gestaltet werden kann, als man es aus vielen Gewerbegebieten kennt.<br />

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BESUCH IN DEN KRÄUTERGÄRTEN<br />

In der Schweiz gab es über Jahrhunderte die Tradition von offenen<br />

Kräutergärten. Meist an Klosteranlagen angesiedelt, standen<br />

die Schaugärten den Einwohnern offen, um mehr über die Wirkung<br />

und die Kraft der heimischen Kräuter zu erfahren. An diese Tradition<br />

knüpft Ricola mit sechs Schaugärten an, in denen man den<br />

Anbau der Kräuter jederzeit beobachten kann. Die Schaugärten liegen<br />

an beliebten Wanderrouten und haben sich so zu einer Touristenattraktion<br />

entwickelt. In Nenzlingen, auf dem Trogberg, der Klewenalp,<br />

in Kandersteg, Zermatt und Pontresina befinden sich diese<br />

öffentlichen Kräutergärten. Ein Besuch lohnt sich bestimmt, nähere<br />

Informationen sind über die Ricola Website erhältlich.<br />

DAS INTERNATIONALE GESCHÄFT<br />

Die Italiener entdeckten als erste Nicht-Schweizer die Bonbon-Spezialität<br />

aus dem Laufental. Eher durch Zufall und dann auf der Basis<br />

von Mund-zu-Mund Propaganda, entstanden schon kurz nachdem<br />

Emil Richterich die Rezeptur für seinen Schweizer Kräuterzucker<br />

entdeckt hatte erste Fan-Enklaven im Norden Italiens. Ermutigt<br />

durch die Verkaufserfolge in Italien strebte der Firmengründer eine<br />

Expansion auch in den schon damals bedeutenden Nachbarmarkt<br />

Deutschland an. In Stuttgart stellten die Vertreter der Ricola AG<br />

dem Direktor der Tobler Schokoladenwerke ihren zukünftigen Exportschlager<br />

vor – und ernteten Hohn und Spott. Kaum mehr als<br />

100.000 Packungen würde man –und dies sei bereits sehr optimistisch<br />

geschätzt – in Deutschland von diesem Kräuterbonbon absetzen.<br />

Die Wirklichkeit strafte die Pessimisten vom damaligen Marktführer<br />

Tobler Lügen: Über eine Million Packungen wurden bereits<br />

im ersten Jahr nach der Markteinführung in Deutschland verkauft.<br />

Der Exporterfolg veränderte das Unternehmen Ricola nachhaltig.<br />

Heute werden rund 90 Prozent des Jahresumsatzes, der sich bei<br />

rund 300 Millionen Schweizer Franken bewegt, in internationalen<br />

Märkten umgesetzt. Zu den europäischen Märkten hat sich seit Anfang<br />

der 1970er Jahre der starke US-amerikanische Markt gesellt<br />

und bis heute zu einem wichtigen Absatzmarkt für Ricola entwickelt.<br />

PRODUKTE FÜR DEN SOMMER<br />

Trotz des boomenden internationalen Geschäftes zeigt sich ein<br />

Grundproblem bei Ricola, das sich mit steigender Nachfrage sogar<br />

noch ein wenig verschärfte: Der original Schweizer Kräuterzucker<br />

wird vor allem dann mit Freuden gelutscht, wenn es im Hals kratzt.<br />

Wenn sich eine Erkältung ankündigt oder der Husten bereits zugeschlagen<br />

hat. Kurz gesagt: Ricola wird im Herbst und Winter gelutscht.<br />

Eine solche starke Fokussierung auf einen jahreszeitlichen<br />

Markt stellt ein wachsendes Unternehmen aber natürlich vor Probleme.<br />

Der Durchbruch gelang mit einer innovativen Produktidee:<br />

Den klassischen Bonbons von Ricola wurde eine ergänzende frische<br />

Geschmacksnote mitgegeben. Vor allem die Geschmacksrichtungen<br />

der Zitrusfrüchte erwiesen sich als Volltreffer: Plötzlich wurde<br />

auch im Frühjahr und Sommer in den Regalen des Einzelhandels,<br />

an Tankstellen und am Kiosk zu den erfrischenden Bonbons aus<br />

der Schweiz gegriffen. In Kombination mit neuen kleinen Verpackungen,<br />

die sich in idealer Weise im Auto verstauen lassen und<br />

dort für den Fahrer immer leicht zur Hand sind, entwickelten sich<br />

diese Produktinnovationen zum Verkaufsschlager während der<br />

Sommermonate. Wichtig blieb dabei, dass immer die berühmte<br />

13-Kräutermischung die Basis für die Produkte von Ricola darstellt.<br />

Der Innovationswille von Ricola bleibt aber ungebrochen. Alleine<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>3 brachte Ricola weltweit 17 neue<br />

Produkte auf den Markt. Darunter auch die<br />

extra starken, gefüllten Bonbons in der Sorte<br />

Gletscherminze. Diese neuen Produkte werden<br />

auch mit einem neuen Slogan beworben: Chrüterchraft.<br />

In den 13 Buchstaben dieses Wortes,<br />

das auf die 13 Kräuter der Ricola Produkte verweist,<br />

stecken alle Ricola Werte. Die magische<br />

Kräutermischung, die Schweizer Herkunft, die<br />

Wirkung und der Geschmack der Produkte. Für<br />

diese Produkte mit Chrüterchraft arbeiten heute<br />

rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Erhältlich sind Ricola Produkte in über 50 Ländern<br />

Europas, Asiens, Amerikas und im Nahen<br />

Osten. Mit dem Beharren auf der Tradition der<br />

13 Kräuter, einer Firmenpolitik, die sich auch<br />

heute uneingeschränkt den klassischen Werten<br />

eines Familienunternehmens verbunden<br />

fühlt und gleichzeitig mit der Bereitschaft die<br />

notwendigen Prozesse der ständigen Verjüngung<br />

anzustoßen, stellt sich das Unternehmen<br />

Ricola 75 Jahre nach der Erfindung des Schweizer<br />

Kräuterzuckers blitzlebendig und innovativ<br />

dar. Effiziente und ressourcenschonende Produktionsmethoden<br />

sind eingeführt. Der Öko-<br />

Gedanke schon fast Tradition und mit alljährlichen<br />

Produktneuheiten bleibt Ricola immer<br />

am Puls der Zeit. Da bleibt nur: Ein herzlicher<br />

Glückwunsch und alles Gute für die nächsten<br />

75 Jahre!<br />

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Smartes<br />

Licht<br />

„Der Trend geht eindeutig in Richtung LED-Leuchten“, berichtet Christian Labenz<br />

von der Messe Light + Building 2<strong>01</strong>6. Vor allem im Office-Bereich setzen sich die cleveren<br />

und effizienten LED-Leuchten zunehmend durch.<br />

warum sich die neuen Systeme nun verstärkt durchsetzen.“ Am einfachsten<br />

lassen sich die Vorteile moderner LED-Systeme natürlich<br />

nutzen, wenn man sich für die Montage neuer Leuchten entscheidet.<br />

„Aber auch wenn man von diesen Investitionen zunächst noch<br />

Abstand nehmen möchte, kann man das effiziente LED-Licht nutzen.<br />

Es lassen sich LED-Tubes anstelle klassischer Leuchtstoffröhren<br />

in viele Leuchten montieren. Für den entsprechenden Service stehen<br />

wir gerne zur Verfügung.“<br />

LUNEXO LED – DAS KLÜGERE LICHT FÜR<br />

MEHR KOMFORT<br />

Ein gelungenes Beispiel für die clevere Verwendung von LED-Licht im<br />

Büro, der Praxis oder der Kanzlei stellte das Unternehmen Trilux auf<br />

der diesjährigen Fachmesse Light + Building mit der neuen Leuchte<br />

LUNEXO vor. „Bei meinem Messebesuch hat mich diese Leuchte<br />

in besonderer Weise überzeugt“, sagt Christian Labenz. „Sie liefert<br />

alle Features, die moderne Büroleuchten heute auszeichnen. Zum<br />

Beispiel die Steuerung mit der Trilux LiveLink Bediener App. Über<br />

ein kleines Modul kann sich die LUNEXO per WLAN mit einem mobilen<br />

Endgerät verbinden und wird dann über die App entsprechend<br />

individuell nach den Wünschen des Kunden eingestellt und bedient.<br />

Da lassen sich zum Beispiel Lichtfarben-Wechsel während des Tages<br />

programmieren. Angepasst an unseren Biorhythmus können die<br />

Farbanteile im Licht verändert werden. Werden wir nach der Mittagspause<br />

ein wenig müde, verhilft uns eine leichte Erhöhung des<br />

Blauanteils im Licht zu mehr Aktivität. So unterstützt die Leuchte<br />

LUNEXO das aktive Arbeiten im Büro.“<br />

Aber dies ist nur eine der überraschenden neuen Möglichkeiten.<br />

„Mindestens ebenso überzeugend ist der Präsenzmelder. Über einen<br />

sehr sensiblen Temperaturfühler misst die Leuchte die Raumtemperatur.<br />

Sind Personen im Raum anwesend, steigt die Raumtemperatur<br />

und die Leuchte bleibt eingeschaltet. Sinkt die Raumtemperatur<br />

ab, ist dies ein unzweifelhafter Beleg dafür, dass niemand mehr im<br />

Raum ist – die Leuchte schaltet sich aus. Diese intelligenten Systeme<br />

sorgen dafür, dass die LUNEXO extrem günstig im Verbrauch ist.“<br />

Die LUNEXO-Leuchte ist als Hängelampe oder auch in einer Anbau-<br />

Variante erhältlich. „Mich persönlich hat die Hängeleuchte allerdings<br />

noch mehr angesprochen. Vor allem die Option der indirekten Beleuchtung,<br />

die die Hängeleuchte mit ihrer Lichtabstrahlung zur Decke<br />

hin bietet, macht die hängende Variante abwechslungsreicher.“<br />

Beide Varianten zeichnet ihr hochwertiges Design aus. „Entscheidet<br />

man sich heute für eine neue Leuchte, ist dies meist eine Wahl für<br />

viele Jahre. Also sollte man sich für eine Leuchte entscheiden, die<br />

nicht nur technisch, sondern auch optisch zeitgemäß wirkt und aktuelles<br />

Design aufgreift.“<br />

„Die Einschätzung, dass die LUNEXO-Leuchten diesem Anspruch an<br />

modernes Design gerecht werden, teilt auch unser INCENTO-Partner<br />

Salvatore Amico“, führt Christian Labenz weiter aus. „Darüber freuen<br />

wir uns, denn wir arbeiten mit Amico-Lichtdesign sehr intensiv<br />

zusammen und so ist es von Vorteil, wenn wir ein neues Produkt wie<br />

die LUNEXO-Leuchten von Trilux ähnlich positiv bewerten.“<br />

Noch vor wenigen Jahren waren die LED-Leuchten umstritten. „Viele<br />

Kunden schreckte das kalte Licht ab, das die ersten LED-Leuchten<br />

verbreiteten“, erinnert sich Christian Labenz. Als Inhaber von Com<br />

Technik Labenz hat er nun aber die weitere Entwicklung verfolgt:<br />

„Diese Probleme der ersten Leuchten-Generationen, die mit LED-<br />

Licht ausgestattet waren, haben sich schnell gelegt. Heute sind LED-<br />

Leuchtmittel in unterschiedlichen Lichtfarben erhältlich, so dass<br />

man das Licht nach seinen persönlichen Vorlieben gestalten kann.“<br />

LED-LEUCHTMITTEL SIND EFFIZIENT<br />

Ein weiterer Grund, warum sich die LED-Leuchtmittel am Markt nur<br />

schwer durchsetzen konnten, lag im hohen Anschaffungspreis. „Das<br />

hat sich auch nicht grundlegend verändert, aber mittlerweile ist vielen<br />

Verbrauchern deutlich, dass man die Lebensdauer der Leuchtmittel<br />

in die Rechnung einbeziehen muss“, erläutert Experte Christian<br />

Labenz. „Während man bei einer marktüblichen Leuchtstoff-Röhre<br />

mit einer Lebensdauer von etwa 4.000 Stunden rechnet, sind bei<br />

einem LED-Leuchtmittel rund 80.000 Stunden zu erwarten. Das ist<br />

ein signifikanter Unterschied, der vor allem in Unternehmen von<br />

einem weiteren Aspekt begleitet wird: den geringeren Wartungskosten.<br />

Die Mehrzahl der gewerblichen Räume wird mit Leuchtstoffröhren<br />

beleuchtet. Es macht einen erheblichen Unterschied,<br />

ob man schon nach 4.000 Stunden am Hallendach ein Leuchtmittel<br />

austauschen muss oder erst nach 80.000 Stunden. Wenn man dann<br />

noch kalkuliert, dass sich der Stromverbrauch durch den Einsatz von<br />

LED-Leuchten um bis zu 60 Prozent verringern lässt, wird deutlich,<br />

FLEXIBILITÄT FÜR DAS DATENNETZWERK<br />

Datennetzwerke spielen auch im privaten Haushalt eine zunehmend wichtige Rolle. „Denken<br />

Sie nur an die Streaming-Dienste für Musik und Filme, die wir mehr und mehr nutzen.<br />

Oder das Telefonieren via Internet. Aber daneben auch die weiter voranschreitenden<br />

Smart Home Konzepte, zu denen auch die Übertragung von Signalen von Videokameras<br />

zur Umfeld-Überwachung zählen kann. Ganz zu schweigen von Zukunftsprojekten, die zum<br />

Beispiel unter dem Begriff Smart Grid den Aufbau intelligenter Stromnetze möglich machen<br />

werden.“ Alle diese Datenströme müssen im Haus der Zukunft ungehindert fließen können.<br />

„Dazu ist natürlich eine entsprechende Verkabelung notwendig“, weiß Christian Labenz.<br />

„Die Lösung lautet Datenübertragung per Lichtwellenleiter oder – populärer ausgedrückt<br />

– optische Fasern für das private Datennetzwerk.“ Der Vorteil der optischen Fasern: Der<br />

Kabelquerschnitt ist sehr klein. „Mit diesem neuen, unscheinbaren Kabel ist eine kleine Revolution<br />

verknüpft. Es lassen sich weitaus größere Datenströme viel schneller verarbeiten,<br />

als wir das von klassischen Kabeln her kennen. Und die Verlegung der Kabel mit dem kleinen<br />

Querschnitt ist ohne großen Aufwand zu realisieren. Es müssen keine Wände aufgestemmt<br />

werden, um die schmalen Kabel zu verlegen. Wir können unauffällige Lösungen realisieren,<br />

deren positive Effekte im heimischen Datennetzwerk sofort spürbar sind. Gerne beraten wir<br />

unsere Kunden zu diesen neuen Möglichkeiten.“<br />

Com Technik Labenz GmbH & Co. KG<br />

Am Raukamp 64, 42111 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 946<strong>01</strong>-0<br />

Telefax (0202) 946<strong>01</strong>-29<br />

www.labenz.net<br />

Seite 38 Seite 39


Der Herr der Modelle<br />

Eine Ronsdorfer Kooperation stellt Uwe Meister in dieser Ausgabe den<br />

INCENTO-Lesern vor: „Schon seit einigen Jahren arbeite ich eng mit dem<br />

Designer Christian Ose zusammen. Sein Unternehmen für Modellentwicklung<br />

und unser Tischlerbetrieb passen sehr gut zusammen - eine<br />

fruchtbare Kooperation im Herzen von Ronsdorf.“<br />

„Ich werde von meinen Kunden immer dann um Mithilfe gebeten,<br />

wenn ein Modell zur Verdeutlichung eines Sachverhaltes benötigt<br />

wird“, beschreibt Diplom Designer Christian Ose sein Aufgabengebiet.<br />

„Das Foto oben auf dieser Seite verdeutlicht dies sehr schön.<br />

Der Auftraggeber dieses großen Modells, das auf einer Industrie-<br />

Messe eingesetzt wurde, stellt intelligente Klemmen für Drähte her.<br />

Hier muss – im Gegensatz zu den altbekannten Lüsterklemmen –<br />

nicht mehr mühsam geschraubt werden, sondern die Klemme wird<br />

mit dem Schraubendreher durch Druck geöffnet, der Draht entsprechend<br />

eingeführt und die Klemme geschlossen. In natura ist das Teil<br />

nur wenige Zentimeter groß – und damit als Eye-Catcher für eine<br />

Messe wirklich ungeeignet. Das große Modell zeigt dem Fachmann<br />

die Funktionsweise auf einen Blick und lockt ihn so zum Gespräch an<br />

den Verkaufsstand.“ Aufgabenstellungen dieser Art werden häufig<br />

an den versierten Modellentwickler herangetragen. „Die meisten<br />

Konzepte zur konkreten Lösung solcher Aufgabenstellungen stammen<br />

von mir. Von der ersten Idee bis zur technischen Umsetzung<br />

betreue ich alle Arbeitsschritte und liefere meinen Kunden die fertigen<br />

Modelle.“<br />

KOOPERATION IN DER WERKSTATT<br />

Gerade bei größeren Modellen nutzt Christian Ose gerne die technischen<br />

Möglichkeiten, die die Produktionshalle der Tischlerei von<br />

Uwe Meister bietet. „Ein gutes Beispiel zeigt das Modell einer klassischen<br />

Ölpumpe, wie sie auf dem Foto auf der rechten Seite abgebildet<br />

ist. Dieses Exponat, das auch auf Messen eingesetzt wird und<br />

die Bedeutung einer elektronischen Steuerung visuell attraktiv umsetzt,<br />

hat eine Höhe von über 2 Metern. Gerade für Ausbesserungsarbeiten,<br />

die nach Messeeinsätzen auf allen Kontinenten notwendig<br />

werden, stehen mir hier bei Uwe Meister in seiner Werkstatt ganz<br />

andere Möglichkeiten zur Verfügung, als ich sie in meinem Atelier<br />

vorfinde“, freut sich Christian Ose über die Zusammenarbeit und<br />

Uwe Meister ergänzt: „Und immer dann, wenn Elemente aus Holz<br />

bei der Präsentation der Exponate zum Einsatz kommen, sind wir<br />

direkt beteiligt. Wir fertigen hier in der Schreinerei zum Beispiel die<br />

funktionellen Unterbauten für die Exponate, die gerade bei Messen<br />

oft zusätzlichen Stauraum bieten oder ergänzende Präsentationsmaterialien<br />

enthalten. Auch bei Ausstellungsstücken für Museen<br />

oder Showrooms, die von Christian Ose entwickelt wurden und langfristig<br />

ausgestellt werden sollen, entstehen Sockel und Einbauten<br />

– häufig mit sehr hochwertigen Hochglanzfronten versehen – in unserer<br />

Schreinerei. Dabei kommt uns natürlich auch unsere vielfältige<br />

Erfahrung im Bereich des Ladenbaus sehr zu Gute.“<br />

3-D DRUCKER IM EINSATZ<br />

Viele INCENTO-Leser werden sicher schon davon gehört haben, nur<br />

wenige haben ihn bereits im Einsatz gesehen: den 3-D Drucker. Für<br />

Christian Ose gehört der 3-D Drucker zwischenzeitlich zum alltäglichen<br />

Helfer. „Diese neue Möglichkeit des Druckens macht das Leben<br />

im Modell- und Exponatbau natürlich leichter“, beschreibt er seine<br />

Erfahrungen. „Es lassen sich viele Komponenten<br />

im 3-D Druckverfahren ausdrucken und<br />

dann zu einem komplexeren Modell zusammensetzen.<br />

Insofern ist diese technische Neuerung,<br />

die ohne Zweifel auf mittlere Sicht die<br />

Produktion einer ganzen Reihe von Alltagsprodukten<br />

erheblich verändern wird, schon sehr<br />

interessant.“<br />

VIELE KUNDENGRUPPEN<br />

Mit seinem breiten Leistungsspektrum und seinem<br />

großen Erfahrungsschatz wird Christian<br />

Ose von vielen Kundengruppen als Problemlöser<br />

gerne angesprochen. „Von der mittelständischen<br />

Industrie hier im <strong>Bergisch</strong>en Land über<br />

Designer, Künstler und Fotografen bis zu Museen<br />

und Ausstellungsmachern reicht da die<br />

Bandbreite“, bestätigt der Modellbauer. Und<br />

jede Lösung, die aus seinem Studio stammt,<br />

ist ein echtes Unikat. „Diese Vorliebe für individuelle<br />

Lösungen verbindet uns natürlich auch<br />

noch“, ergänzt Uwe Meister. „Denn auch in unserer<br />

Schreinerei sind die meisten Produkte reine<br />

Unikate, die wir im Auftrag unserer Kunden<br />

herstellen.“<br />

Tischlerei Uwe Meister<br />

Im Vogelsholz 33, 42369 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 46 45 41<br />

Telefax (0202) 46 98 341<br />

meister-tischlerei@t-online.de<br />

www.meister-tischlerei.de<br />

oseplus<br />

Im Vogelsholz 40, 42369 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 47 81 656<br />

Telefax (0202) 46 70 869<br />

info@oseplus.de<br />

www.oseplus.de<br />

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INCENTO – NEWS<br />

Der Verkauf einer<br />

Immobilie lohnt<br />

Michael Jaroch,<br />

Inhaber von Wohnträume<br />

Immobilien, informiert.<br />

Historisch niedrige Zinsen und eine stabile Nachfrage<br />

nach Immobilien – das sind die Zutaten, die den<br />

Verkauf einer Immobilie lohnenswert machen. Dies<br />

bestätigt auch der INCENTO-Immobilienexperte Michael<br />

Jaroch: „Die niedrigen Zinsen machen es für<br />

viele Interessenten möglich, ihre Traum-Immobilie<br />

zu erwerben. In einer Phase der niedrigen Zinsen<br />

lässt sich für viele Käufer auch ein etwas höherer<br />

Kaufpreis realisieren. Diese Chancen sollte man als<br />

Verkäufer nutzen.“ Aufgrund der stabilen Wirtschaftslage<br />

und der anhaltend hohen Nachfrage<br />

der Unternehmen nach qualifizierten Mitarbeitern<br />

im Rhein- und Ruhrgebiet ist die Nachfrage nach<br />

Immobilien in guten Lagen auch im <strong>Bergisch</strong>en<br />

Land aktuell höher als das Angebot. „Auch dies ist<br />

ein gutes Signal für den Verkauf einer Immobilie“,<br />

sagt Michael Jaroch und warnt davor, zu lange mit<br />

dem Verkauf zu warten. „Es gibt erste Marktsignale,<br />

die ein moderates Ansteigen der Zinsen zur Jahresmitte<br />

erwarten lassen. Man sollte nicht auf ein<br />

noch besseres Verkaufsklima warten. Die Zeit für<br />

einen Verkauf ist aktuell einfach perfekt.“<br />

Informieren Sie sich auch unter<br />

www.wohn-traeume.com<br />

BeoSound 35<br />

Wohlklang von Bang & Olufsen<br />

jederzeit Probehören im HiFi-Studio 9<br />

Neues für Ohr und Auge stellt INCENTO-Partner Peter Wienhöfer aus<br />

der dänischen Designschmiede Bang & Olufsen vor. „Der neue Wireless-Lautsprecher<br />

BeoSound 35 tritt in Form einer Soundbar auf. Mit<br />

einer Breite von etwa einem Meter und seiner klaren Formensprache<br />

zeigt sich Bang & Olufsen wieder einmal als echter Trendsetter.<br />

Welches Sound-System würde moderne Architektur besser spiegeln<br />

als der neue BeoSound 35?“ Mit seinen Zugriffsoptionen auf verschiedene<br />

Streaming-Dienste wie Spotify oder Deezer greift Bang &<br />

Olufsen auch die modernen Formen des Musikhörens auf. „Daneben<br />

lassen sich natürlich via Air Play, Bluetooth oder einem leistungsfähigen<br />

Heimnetzwerk – wie in dieser INCENTO-Ausgabe von unserem<br />

Partner Com Technik Labenz vorgestellt – auch die eigenen Lieblingstitel<br />

einspeisen“, ergänzt Peter Wienhöfer und verweist auf die<br />

INCENTO – NEWS<br />

hohe Klangqualität des neuen Sound-Systems. Mit zwei zentralen<br />

Tieftönern und zwei außen platzierten Hochtönern entsteht ein<br />

harmonischer Raumklang, dem man einem Lautsprecher von diesen<br />

Ausmaßen kaum zutrauen würde. „Probehören macht Spaß“, lädt<br />

Peter Wienhöfer ein.<br />

Zumal neben dem neuen BeoSound 35 noch weitere spannende<br />

Neuigkeiten einen Besuch im HiFi-Studio 9 lohnenswert machen.<br />

„Zum Beispiel der neue Lautsprecher Zeppelin Air von Bowers & Wilkins<br />

oder die neue Serie SONOS PLAY mit Raumanpassung. Das sind<br />

spannenden Neuentwicklungen, die ich gerne präsentiere.“<br />

Kontakt unter www.hifi-studio-9.de<br />

Zwei Tage voller<br />

Informationen<br />

Das alte Bad soll in eine Wohlfühl-Oase verwandelt<br />

werden und gleichzeitig scheuen Sie aufwändige Renovierungsarbeiten?<br />

Erfahren Sie bei der Hausmesse<br />

in den Showrooms der Badwelt Dahlmann, wie sich mit<br />

cleveren Wandverkleidungs-Systemen neue Lösungen<br />

anbieten.<br />

Sie möchten schon heute Vorsorge für das Alter treffen<br />

und Ihr Bad so modernisieren, dass nicht später der hohe<br />

Einstieg in die Dusche zur Stolperfalle wird? Schauen Sie<br />

sich die aktuellen und trendigen Lösungen an, die das<br />

Team von der Badwelt Dahlmann für Sie vorbereitet hat.<br />

„Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Das ganze Team der<br />

Badwelt Dahlmann steht für Ihre Fragen bereit. Ganz<br />

besonders freuen wir uns in diesem Jahr mit Jörg Braun<br />

einen kompetenten Gast unseres Partnerunternehmens<br />

GIRA begrüßen zu dürfen. Und selbstverständlich ist<br />

an beiden Tagen der große Showanhänger der Firma<br />

Duscholux bei uns platziert. Lassen Sie sich von den Ideen<br />

des Marktführers für moderne Bäder inspirieren.“<br />

Hausmesse bei Badwelt Dahlmann<br />

am 11.06.2<strong>01</strong>6 und 12.06.2<strong>01</strong>6<br />

von 11:00 - 16:00 Uhr<br />

Nähere Informationen unter www.badwelt-dahlmann.de<br />

Probst<br />

Personalmanagement<br />

bleibt weiter auf<br />

Wachstumskurs<br />

Vor fünf Jahren wagte Carla Probst, Geschäftsführerin<br />

der Probst Personalmanagement GmbH, den Sprung in<br />

die Selbstständigkeit. Mit großem Erfolg: Für eine Vielzahl<br />

an Unternehmen in und um Wuppertal übernimmt<br />

sie mit ihrem kompetenten Team vom Bewerbermanagement<br />

bis hin zur Stellenbesetzung die komplette<br />

Abwicklung und Organisation, unabhängig davon, ob es<br />

sich um Zeitarbeit, Try and Hire oder direkte Personalvermittlung<br />

handelt.<br />

Abgesehen von einer steigenden externen Mitarbeiterzahl<br />

bleibt das Unternehmen auch intern auf Wachstumskurs.<br />

Bereits im letzten Jahr erhielt der Personaldienstleister<br />

mit Ilka Kellerhoff Unterstützung im<br />

Verwaltungsbereich. Zum <strong>01</strong>.04.2<strong>01</strong>6 holte Carla Probst<br />

mit Bettina Lichtenstein noch eine erfahrene Personaldisponentin<br />

ins Boot, die ihren Tätigkeitsschwerpunkt<br />

in der Disposition und der aktiven Vertriebsunterstützung hat. Somit besteht<br />

das interne Team nun aus sieben Personen, die gemeinsam über mehr als 70<br />

Jahre Branchen- und Markterfahrung verfügen. „Nur wenn wir als Team optimal<br />

aufgestellt sind, können wir unsere Kunden, Mitarbeiter und Bewerber weiterhin<br />

auf einem hohen Niveau persönlich beraten und betreuen“, so die Geschäftsführerin<br />

abschließend. Weitere Informationen finden Sie unter www.probstpersonalmanagement.de.<br />

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IHR<br />

AUDI-PARTNER<br />

Man mag es kaum glauben. Aber schon seit 2009 steht das Audi Zentrum Wuppertal<br />

seinen Kunden in den neuen Räumen zu Diensten. Mit einem engagierten Verkaufsteam<br />

und einer starken Mannschaft in der Werkstatt konnten neue Kundengruppen<br />

gewonnen werden. Die lichtdurchflutete Architektur begeistert wie am ersten Tag.<br />

Die große Steilkurve, die der ehemaligen Berliner Rennstrecke Avus<br />

nachempfunden ist. Die mit leistungsfähigen Monitoren ausgestatteten<br />

Aktionsflächen zur Präsentation ausgewählter Fahrzeuge. Der<br />

großzügige Empfangstresen in modernem Design. Nur einige Highlights,<br />

die Kunden und Mitarbeiter schon beim Einzug in das neue<br />

Audi Zentrum Wuppertal begeistert haben. „Und wir bemerken immer<br />

wieder mit positivem Erstaunen, dass das Gebäude bis heute<br />

nichts von seiner Faszination verloren hat“, stimmen Centerleiter<br />

Andreas Zabukovsek und Verkaufsleiter Christian Rittershaus überein.<br />

„Gerade bei Veranstaltungen – und wir haben seit der großen<br />

Eröffnung im Jahr 2009 regelmäßig zu einer Vielzahl von Veranstaltungen<br />

eingeladen – hören wir von den Gästen immer wieder viele<br />

Komplimente zu unserem Audi Zentrum. Die positive Wirkung des<br />

Gebäudes, die zum Beispiel auch beim INCENTO-Frühlingsfest spürbar<br />

war, hat sicher ihren Anteil an der sehr positiven Entwicklung,<br />

die das Audi Zentrum seit seiner Eröffnung genommen hat.“<br />

MOTIVIERTE TEAMS<br />

Mit insgesamt 60 Mitarbeitern stellt sich das Audi Zentrum Wuppertal<br />

täglich den Wünschen einer wachsenden Zahl von Kunden. „Wir<br />

haben dabei natürlich in den letzten Jahren auch sehr stark von der<br />

großen Akzeptanz der Marke Audi im deutschen Automobilmarkt<br />

profitieren können“, weiß Christian Ritterhaus, der gemeinsam mit<br />

seinem Team die Verkaufsabteilung im Audi Zentrum Wuppertal leitet.<br />

„Mit unserem insgesamt siebenköpfigen Verkaufsteam sorgen<br />

wir dafür, dass rund 1.000 Kunden im <strong>Bergisch</strong>en Land in jedem Jahr<br />

ein neues Audi-Fahrzeug in Empfang nehmen können. Dies bedeutet,<br />

dass wir an jedem regulären Arbeitstag bis zu vier Fahrzeuge in<br />

unserer kleinen Auslieferungshalle zur Übergabe an die Neukunden<br />

vorbereiten.“ Mit dieser hohen Zahl von verkauften Neufahrzeugen<br />

zählt das Audi Zentrum Wuppertal zu den Premium-Partnern<br />

im Verbund der Gottfried Schultz Gruppe. „Aber dies war bei der<br />

Eröffnung des neuen Zentrums ja auch ein wenig der Plan“, sagt<br />

Centerleiter Andreas Zabukovsek. „Viele Kunden werden<br />

sich wahrscheinlich noch an die Zeit erinnern, als die Audi-<br />

Fahrzeuge gegenüber im ehemaligen Magner-Autohaus<br />

präsentiert wurden. Ganz bewusst hat sich die Gottfried<br />

Schultz Gruppe damals entschieden, eines der ersten Audi<br />

Zentren in dem neuen Design hier in Wuppertal zu errichten.<br />

Denn das Marktpotenzial am Standort Wuppertal wurde<br />

schon damals als sehr vielversprechend eingeschätzt.“<br />

ZIELE WERDEN ERREICHT<br />

Daran, dass die Ziele, die sich das Audi Zentrum Wuppertal<br />

in jedem Jahr erneut steckt, auch erreicht werden, ist aber<br />

nicht nur das Verkaufsteam für Neuwagen beteiligt. „Ganz<br />

im Gegenteil“, sagen auch Andreas Zabukovsek und Christian<br />

Rittershaus. „Mit dem starken Absatz von Neuwagen<br />

seit der Eröffnung des Audi Zentrums Wuppertal hat sich<br />

auch eine ähnliche Dynamik im Gebrauchtwagenmarkt ergeben.<br />

Wir zählen heute sicher zu den Autohäusern mit<br />

den meisten An- und Verkäufen von Gebrauchtwagen im<br />

<strong>Bergisch</strong>en Land. Unser großes Außengelände, auf dem die<br />

Gebrauchten in einem positiven Umfeld präsentiert werden,<br />

trägt neben dem engagierten Beratungsteam zum<br />

großen Erfolg dieser Abteilung bei. Und man darf nicht vergessen:<br />

Alle Gebrauchtwagen werden vor dem Verkauf in<br />

unserer Werkstatt auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie –<br />

ausgestattet mit einem entsprechenden Zertifikat – an die<br />

neuen Besitzer übergeben werden.“ Und nicht zuletzt die<br />

Kollegen aus dem Service und dem Teiledienst tragen ihren<br />

Teil zu den positiven Ergebnissen des Audi Zentrums Wuppertal<br />

bei. „Gerade für die Werkstatt- und Serviceleistungen<br />

erhalten wir von unseren Kunden gute Noten. Natürlich<br />

ist nicht jede Wartungsarbeit ohne Verzögerungen machbar<br />

– für etwaige Wartezeiten bitten wir unsere Kunden<br />

immer um Verzeihung und gleichzeitig um Verständnis.<br />

Denn die Abläufe in einer modernen Werkstatt in einem<br />

Autohaus unserer Größe sind einfach sehr komplex. Aber<br />

der überwiegende Teil der Arbeiten in der Werkstatt läuft<br />

absolut reibungslos ab“, ist Andreas Zabukovsek stolz auf<br />

sein gesamtes Team.<br />

BLICK IN DIE ZUKUNFT<br />

„Wir möchten uns noch stärker als regionaler Partner für<br />

die Kunden im <strong>Bergisch</strong>en Land profilieren“, geben Andreas<br />

Zabukovsek und Christian Rittershaus die unternehmerische<br />

Ausrichtung für die nächsten Jahre vor. „In dieser<br />

Rolle als regionaler Partner stehen für uns alle Formen der<br />

Mobilität – auch die Elektro-Mobilität – und eine ständige<br />

Verbesserung unserer Serviceleistungen besonders im Fokus.<br />

Und auch weiterhin möchten wir die Kunden aus der<br />

Region zu Veranstaltungen in unser wunderschönes Audi<br />

Zentrum einladen – vielleicht schon bald wieder gemeinsam<br />

mit unseren INCENTO-Partnern.“<br />

Audi Zentrum Wuppertal<br />

Uellendahler Straße 306<br />

42109 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 26631-0<br />

www.audi-zentrum-wuppertal.de<br />

Alle Teams im Audi Zentrum Wuppertal stehen den Kunden jederzeit als<br />

Ansprechpartner zur Verfügung. Ganz oben das Team Neuwagenverkauf,<br />

direkt darunter das Team Gebrauchtwagenverkauf, direkt gefolgt vom<br />

Team Service und dem Team Teiledienst.<br />

Seite 44 Seite 45


20<strong>01</strong> wurde die netzkern AG von Dr. Daniel Schulten und Thomas Golatta – beide<br />

blicken hier noch recht streng in die Kamera – gegründet. Aus dem Jahr 2006 stammt<br />

das Bild mit den ersten „Kernkräften“.<br />

2<strong>01</strong>1 war das Team schon spürbar angewachsen. Mit knapp 30 Mitarbeitern<br />

wurden die Büros in der VillaMedia langsam zu eng. Das neue<br />

Domizil an der Oberbergischen Straße sorgte für den benötigten Raum<br />

für das weitere Wachstum.<br />

2<strong>01</strong>6 sind rund 80 Mitarbeiter täglich damit beschäftigt, digitale Lösungskonzepte für die netzkern-<br />

Kunden zu realisieren. Dass dabei auch das Betriebsklima stimmen muss, steht außer Zweifel – ein<br />

Betriebsausflug und gemeinsames Segeln sind für netzkern selbstverständlich.<br />

20<strong>01</strong> 2006 2<strong>01</strong>1 2<strong>01</strong>6<br />

15 JAHRE<br />

netzkern<br />

Es ist eine digitale Erfolgsstory. Von den Anfängen mit den beiden Gründern<br />

Dr. Daniel Schulten und Thomas Golatta im Jahr 20<strong>01</strong> bis zum heutigen Team mit rund<br />

80 Mitarbeitern kannte die netzkern AG nur eine Entwicklungsrichtung: Wachstum<br />

mit spannenden Projekten. Wichtig für den Medienstandort Wuppertal, wichtig für<br />

das INCENTO-Netzwerk. Ein herzlicher Glückwunsch – und ein kleiner Rückblick.<br />

„Das Jahr 20<strong>01</strong> war eigentlich nicht der ideale<br />

Startpunkt“, blicken Dr. Daniel Schulten<br />

und Thomas Golatta auf die Anfänge ihres<br />

Unternehmens zurück. Und man muss ihnen<br />

mit dieser Einschätzung wohl Recht geben.<br />

Die berüchtigte dot.com-Blase an den internationalen<br />

Börsen war mit lautem Getöse<br />

geplatzt. „Auch wenn wir natürlich nicht<br />

erwartet hatten, als junges Internetunternehmen<br />

mit Millionen-Summen überhäuft<br />

zu werden – wie es einigen jungen Unternehmern<br />

in der Phase der Euphorie zwischen<br />

1996 und 2000 auch in Deutschland<br />

ja durchaus passiert war – hatten wir doch<br />

auf ein insgesamt günstigeres Wirtschaftsklima<br />

in unserem Gründungsjahr gehofft“,<br />

erzählen die beiden Gründer von netzkern.<br />

Denn zum Platzen der Aktienblase kamen<br />

im September 20<strong>01</strong> auch noch die Anschläge<br />

von New York. „Für einige Wochen stand<br />

das Wirtschaftsleben damals fast still. Und<br />

von neuen Internet-Seiten wollte in dieser<br />

Phase nun wirklich niemand etwas wissen.“<br />

INTERNET BREITET SICH AUS<br />

Aber die Entwicklung, die sich 1989 mit der<br />

Erfindung des Internet am Kernforschungszentrum<br />

CERN ihren Weg gebahnt hatte,<br />

ließ sich auch von diesen tragischen Ereignissen<br />

in den USA nicht lange aufhalten.<br />

„Im Jahr 1998 hatten junge Programmierer<br />

die Suchmaschine Google ins Leben gerufen<br />

und im Jahr 20<strong>01</strong> nahm Wikipedia seine Ar-<br />

beit auf. Wenn man bedenkt, dass Google<br />

heute zu den wertvollsten Unternehmen<br />

der Welt zählt und Wikipedia mit seinen<br />

aktuell rund 30 Millionen Artikeln in 280<br />

Sprachen dafür gesorgt hat, dass der traditionelle<br />

Brockhaus nicht mehr in gedruckter<br />

Form aufgelegt wird, ist schnell klar, in welchem<br />

Umfeld mit spannenden Perspektiven<br />

wir das Unternehmen netzkern gegründet<br />

haben.“ Mit der rasanten Verbreitung des<br />

Internets sahen sich auch immer mehr Unternehmen<br />

vor die Aufgabe gestellt, in diesem<br />

neuen Medium Präsenz zu zeigen. „Und<br />

dazu zählten auch <strong>Bergisch</strong>e Unternehmen.<br />

Unsere erste Website haben wir für eine<br />

Wuppertaler Tanzschule programmiert.<br />

Und dieser enge Bezug zu den Kunden aus<br />

dem <strong>Bergisch</strong>en Land ist uns bis heute sehr<br />

wichtig. Daneben zeigte sich schnell, dass<br />

die Entscheidung, viel Engagement in den<br />

Aufbau von Fachkompetenz in der Nutzung<br />

des CMS-Systems von Sitecore zu legen, für<br />

die Entwicklung von netzkern enorm wichtig<br />

war. Denn so wurden Unternehmen aus<br />

ganz Deutschland auf uns aufmerksam und<br />

starteten erste Projekte mit uns. Für uns<br />

bleibt es aber wichtig, dass wir neben diesen<br />

größeren Projekten, in die häufig ganze<br />

Teams über einen längeren Zeitraum eingebunden<br />

sind, immer wieder auch kleinere<br />

Projekte für unsere mittelständischen Kunden<br />

umsetzen können.“<br />

STEVE JOBS SORGT FÜR<br />

DIE NÄCHSTE REVOLUTION<br />

„An Handys hatten wir uns ja schon alle gewöhnt,<br />

Nokia war der unbestrittene Marktführer<br />

und die ersten Mobiltelefone hatten<br />

ein farbiges Display – und dann kam der 09.<br />

Januar 2007. Steve Jobs stellte in San Francisco<br />

das erste iPhone vor und damit wurde<br />

das Internet mobil,“ sieht Thomas Golatta<br />

in dieser Apple-Entwicklung den nächsten<br />

wichtigen Meilenstein. „Für uns war mit dieser<br />

Entwicklung eine noch klarere Fokussierung<br />

auf webbasierte Produkte verbunden“,<br />

bestätigt Dr. Daniel Schulten die Einschätzung.<br />

Spätestens mit der Einführung des<br />

iPad im Jahr 2<strong>01</strong>0 wurde die Entwicklung<br />

hin zur Nutzung des Internet auf mobilen<br />

Endgeräten unumkehrbar. „Mit dieser Ent-<br />

wicklung haben sich die Anforderungen an<br />

Websites natürlich massiv verändert. Die<br />

Kommunikation ist schneller geworden, der<br />

Bildanteil spürbar gestiegen und durch die<br />

ständig steigende mobile Nutzung lassen<br />

sich heute ganz andere Anwendungsfelder<br />

eröffnen.“ Gleichzeitig müssen die Websites<br />

variabel auf die jeweiligen Endgeräte<br />

optimiert sein. Eine kniffelige Aufgabe, die<br />

von Fachleuten gelöst werden muss. Diese<br />

Entwicklungen beschreiben das Umfeld, in<br />

dem sich die netzkern AG zur größten Internet-Agentur<br />

im <strong>Bergisch</strong>en Land entwickeln<br />

konnte. „Wir zählen heute zu den 70 größten<br />

Fullservice Digitalagenturen in Deutschland<br />

und konnten in den letzten Jahren vor<br />

allem durch unsere umfassende Expertise im<br />

CMS Sitecore viele neue Kunden für uns gewinnen“,<br />

beschreibt Dr. Daniel Schulten die<br />

weitere Entwicklung und Thomas Golatta<br />

fügt hinzu: „Diese große Zahl von Projekten<br />

führt dazu, dass wir unser Team zwischenzeitlich<br />

auf rund 80 Mitarbeiter ausgebaut<br />

haben. Neben unserem Stammsitz in Wuppertal<br />

haben wir nun auch einen weiteren<br />

Standort in Hamburg eröffnet. So sind die<br />

kurzen Wege zu unseren Kunden gesichert.“<br />

DIE DIGITALE<br />

TRANSFORMATION<br />

Zukunftsforscher sagen für die kommenden<br />

zehn bis zwanzig Jahre eine noch einmal<br />

deutlich rasantere Entwicklung hin zur Digitalisierung<br />

unserer Wirtschaft und unserer<br />

privaten Lebensbezüge voraus. „Ohne im<br />

Detail heute schon abschätzen zu können,<br />

welche Entwicklungen tatsächlich Realität<br />

werden, ist eins deutlich: Die Digitalisierung<br />

wird unser Leben in Zukunft in noch stärkerem<br />

Maße als heute bestimmen. Mit tollen<br />

Produkten, die das Leben leichter machen<br />

und mit einem sehr hohen Grad an Individualisierung“,<br />

sagen die Netzkern-Gründer<br />

voraus und sehen sich mit ihrem Unternehmen<br />

für diese Zukunft gut aufgestellt. „Wir<br />

dürfen natürlich die jeweils neuen Entwicklungen<br />

nicht verpassen und müssen auch in<br />

Zukunft für die besten Mitarbeiter ein attraktiver<br />

Arbeitgeber bleiben. Wenn wir das<br />

schaffen, stehen die Zeichen wirklich gut,<br />

dass die netzkern AG auch zu ihrem 30. Geburtstag<br />

noch zu den wichtigen Unternehmen<br />

im <strong>Bergisch</strong>en Land zählt – und auf diese<br />

zukünftige Entwicklung freuen wir uns.“<br />

netzkern AG<br />

Interaktive Kommunikation<br />

Oberbergische Straße 63<br />

42285 Wuppertal<br />

Telefon (0202) 5199 - 0<br />

info@netzkern.de<br />

www.netzkern.de<br />

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INCENTO – NEWS<br />

Einfach magnetisch<br />

Cleveres Schienen-System für moderne Leuchten –<br />

gesehen bei Amico Lichtdesign<br />

Innovative Dampfgar-Technik<br />

von Miele<br />

Das Dampfgaren bleibt bei den deutschen Gourmets besonders beliebt. „Auch<br />

unser Partner Miele weist in den letzten Jahren kontinuierliche Zuwachsraten<br />

in diesem Segment aus“, bestätigt Alexander Caspari, der beim <strong>Bergisch</strong>en<br />

Küchenspezialisten Sträter die Kundenberatung leitet. „Das neue Spitzenmodell<br />

DGC 6860 XXL von Miele bietet den Fans der kombinierten Backofen- und<br />

Dampfgargeräte alle Möglichkeiten. Hier kann man sogar das vom Hamburger<br />

Sternekoch vorgestellte Rezept einer Ochsenschulter von zwei Kilogramm<br />

Gewicht, die über 10 Stunden bei 75 Grad schonend gegart wird, realisieren.“<br />

Wem bei der Vorstellung, wie dieses Stück Fleisch schmecken kann, das Wasser<br />

im Munde zusammenläuft, sollte sich bei Küchen Sträter den neuen DGC<br />

6860 XXL von Miele einmal ansehen. „Es sind neben den technischen Finessen<br />

– wie zum Beispiel den extrem kurzen Aufheizzeiten, die für das Dampfgaren<br />

so wichtig sind – die Komfort-Elemente, die dieses Spitzen-Modell von<br />

anderen Backöfen abhebt. So bietet der Miele-Ofen über 200 Automatik-<br />

Programme, die über das intuitive M Touch-Display angesteuert werden können“,<br />

stellt Alexander Caspari eine kleine Auswahl der technischen Features<br />

vor. Im Beratungsgespräch mit dem Sträter-Team wird schnell deutlich, dass<br />

dieses innovative Gerät bei unserem INCENTO-Partner Sträter zu einem Preis<br />

zu erwerben ist, der selbst bei intensiver Internet-Recherche sonst kaum zu<br />

finden ist. „Sprechen Sie mit uns, damit wir Sie überzeugen können!“<br />

Nähere Informationen unter www.straeter-wuppertal.de<br />

Ein System – viele Ideen. So lässt sich das neue<br />

Lumexx-Magnetschienensystem passend beschreiben.<br />

„Mit einem Magnetadapter können unsere Kunden<br />

die Leuchten an der Schiene selbst befestigen.<br />

Ganz einfach, ohne Schrauben oder Haken. So kann<br />

man die Leuchten der Wahl so positionieren, dass sie<br />

eine ideale Ausleuchtung garantieren“, beschreibt<br />

Salvatore Amico, Inhaber von Amico Lichtdesign, das<br />

neue System. Für den Lichtexperten Salvatore Amico<br />

hebt sich das Magnetschienen-System von Lumexx<br />

vor allem durch das breite Angebot an Leuchten von<br />

anderen Schienen-Systemen ab. „Es müssen die geeigneten<br />

Leuchten zur Verfügung stehen, um den<br />

passenden Stil in einem Raum umsetzen zu können.<br />

Und da liegt die eigentliche Stärke von Lumexx. Von<br />

Strahlern in unterschiedlichen Größen und Farben bis<br />

zu einer breiten Auswahl an Pendelleuchten reicht<br />

die Auswahl.“ Und noch einen weiteren Tipp hat der<br />

Lichtexperte für die INCENTO-Leser: „Wer eine fachgerechte<br />

Montage sicherstellen möchte, arbeitet<br />

mit unserem INCENTO-Partner Com Technik Labenz<br />

zusammen. Sauber montiert wirken neue Leuchten<br />

einfach am besten.“<br />

www.amico-lichtdesign.de<br />

KÜCHEN STRÄTER<br />

der Partner im<br />

<strong>Bergisch</strong>en Land für<br />

Hausgeräte von Miele.<br />

Modische Eleganz<br />

Schmuck von Capolavoro exklusiv bei<br />

Juwelier Baeumer & Co<br />

Das bekannte Farbinstitut Pantone hat zu Anfang<br />

des Jahres die beiden Farbtöne Serenty<br />

– ein kühles Blau – und Quarz – ein feines<br />

Blassrosa – als Farbtöne des Jahres 2<strong>01</strong>6 ausgerufen.<br />

„Wie modisch passend ist dazu die<br />

aktuelle Kollektion von Capolavoro gestaltet“,<br />

stellen die Juweliere Antje und Mathias Wewer<br />

den Frühlings-Schmuck 2<strong>01</strong>6 vor. „Zum Beispiel<br />

die Kombination aus wundervollem Mondstein<br />

in hellem Grau, einem Achat und den blauen<br />

Topasen. Ähnliche Kombinationen gibt es auch<br />

noch in einer roséfarbenen Zusammenstellung.<br />

Beide Schmuck-Kombinationen bilden eine hervorragende<br />

Basic für hochsommerliche, casual<br />

Outfits. Kombiniert mit 18 Karat Roségoldfassungen,<br />

Weissgoldketten oder Lederarmbändern<br />

werden Sie an diesen wunderbaren<br />

Schönheiten über Jahre hinweg Ihre Freude haben.“<br />

Wie gut sich diese aktuellen Kollektionen<br />

auch mit Ihren bestehenden Schmuckstücken<br />

kombinieren lassen, zeigt Ihnen das Team bei<br />

Juwelier Baeumer & Co gerne. „Kommen Sie in<br />

unsere Geschäftsräume in Barmen und lassen<br />

Sie sich von den neuen Kollektionen von Capolavoro<br />

begeistern.“<br />

„Darm mit Charme“<br />

Ein Buchtipp von<br />

Dr. Gisela Allerkamp-Brünger<br />

Wählen Sie aus: Variationen aus der<br />

Schmuck-Kollektion von Capolavoro beim<br />

INCENTO-Partner Baeumer.<br />

Mehr Informationen unter www.baeumer-und-co.de<br />

INCENTO – NEWS<br />

„Darm mit Charme“ – So lautet der Titel des<br />

Bestsellers von Guilia Enders, dem schon die<br />

Zeitschrift FOCUS eine Titelstory widmete.<br />

„Kein Wunder“, sagt Frau Dr. Allerkamp-Brünger<br />

und empfiehlt die Lektüre dieses Buches.<br />

„Der Darm gehört zu den faszinierenden Wunderwerken<br />

der Natur. Millionen von Mikroorganismen<br />

verrichten dort täglich ihre lebenswichtigen<br />

Aufgaben – eigentlich in einem perfekten<br />

Gleichgewicht.“ Solange dieses Gleichgewicht<br />

nicht durch uns gestört wird. Die Stichworte<br />

hier: Krankheitserreger, Stress, falsche Ernährung<br />

und Medikamente. „Nur wenn die Darmflora<br />

intakt ist, kann der Darm seine vielfältigen<br />

Funktionen erfüllen. Ein gesundes Immunsystem,<br />

Vitalität, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit<br />

hängen eng mit der Gesundheit des<br />

Darms zusammen“, erläutert Dr. Gisela Allerkamp-Brünger.<br />

„In unserer Praxis beraten wir<br />

gerne, welches die geeigneten Maßnahmen zur<br />

Gesunderhaltung beziehungsweise Wiedergesundung<br />

der Darmflora sind.“<br />

Infos unter www.drsbruenger-leufgens.de.<br />

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Puligny-<br />

Montrachet<br />

das Mekka des Weißweins<br />

Der kleine Ort an der burgundischen Côte de Beaune bringt die größten<br />

und teuersten Chardonnays der Welt hervor. Besuch beim Grand Cru-Winzer<br />

Michel Pernot von der Domaine Paul Pernot Fils & Père.<br />

Puligny-Montrachet liegt das kleine Dorf Chardonnay, das der<br />

populärsten Weißweintraube der Welt ihren Namen gab. Der<br />

Chardonnay ist das Multi-Talent unter den Rebsorten. Die Traube<br />

eignet sich ebenso für die Herstellung von Süßweinen wie für<br />

Champagner. Und im Burgund eben für Weltklasse-Weißweine. In<br />

den Händen des richtigen Winzers vermag gerade der Chardonnay<br />

den Charakter eines Weinberges besonders gut zum Ausdruck zu<br />

bringen. Für Winzer weltweit gelten die Chardonnays aus Puligny-Montrachet<br />

stilistisch als die Referenzgröße. Hier erreicht die<br />

Traube ihre edelste Ausdrucksform. Winzer vor allem der neuen<br />

Welt, aus Kalifornien und Australien, orientieren sich daher an den<br />

burgundischen Chardonnays und versuchen deren spektakuläre<br />

Geschmacksstruktur mit Aromen von Frucht, Walnuss und Crème<br />

brûlée zu imitieren. Gerade im vergangenen Jahr hat die UNESCO<br />

die Weinanbaugebiete der Côte de Beaune, an der Puligny-Montrachet<br />

liegt, zusammen mit denen der Côte de Nuits - bekannt für<br />

ihre Rotweine - in das Weltkulturerbe aufgenommen. Stellt sich die<br />

Frage, was diese Weine so besonders macht.<br />

‚Les climats du vignoble du Bourgogne‘ – so lautet der offizielle<br />

Name der UNESCO-Einschreibung. Doch entspricht ‚Climat’ in<br />

diesem Fall nicht dem klassischen Klima-Begriff. Der französische<br />

Schriftsteller Bernard Pivot bemerkte dazu: „Wenn man im<br />

Burgund von ‚Climat‘ redet, richtet man seinen Blick nicht in den<br />

Himmel, sondern auf die Erde“. Und tatsächlich: im Burgund versteht<br />

man unter dem Begriff ‚Climat‘ etwas anderes, nämlich eine<br />

Kombination aus vielen Faktoren: dem ‚Terroir‘, also der Bodenbeschaffenheit,<br />

der geographischen Lage, dem Wetter, der präzisen<br />

Lage des Weinberges zur Sonne und nicht zuletzt dem persönlichen<br />

Einfluss des jeweiligen Winzers auf seine Weinbergsparzelle.<br />

Und der ist nicht gerade unerheblich. Jede der exakt 1247 Parzellen<br />

zwischen Dijon im Norden und Maranges im Süden trägt einen eigenen<br />

Namen, wird von einem oder mehreren verschiedenen Winzern<br />

bewirtschaftet. Und jeder dieser Parzellen wird ein eigenes<br />

‚Climat‘ zugeschrieben, das einen ganz spezifischen Wein hervorbringt.<br />

Die Einteilung der Parzellen geht bis ins Mittelalter zurück.<br />

WEINE VON MÖNCHEN ANGEBAUT<br />

Schon im 12. Jahrhundert testeten Mönche in ihren burgundischen<br />

Weingärten entlang der Côte d’ Or aus, welche Rebsorten sich auf<br />

welchem Boden ideal zum Anbau eignen. Durch Probieren und Herausschmecken<br />

der von ihnen erzeugten Weine fanden die Mönche<br />

über die Zeit heraus, welche Parzellen einen Wein von besonders<br />

hoher Qualität hervorbrachten. Die Mönche waren erstaunlicherweise<br />

schon damals in der Lage, bis auf wenige Meter genau<br />

verschiedene ‚Climats‘ zu unterscheiden und zu beschreiben. So<br />

entstanden die noch heute gültigen Qualitätseinteilungen in Ortsweine,<br />

Premiers Crus und Grand Crus. Neueste wissenschaftliche<br />

Analysen der Böden haben die Ergebnisse der mittelalterlichen<br />

Mönche übrigens bestätigt. Die Winzer der neuen Welt in noch<br />

verhältnismäßig jungen Anbaugebieten wie zum Beispiel Australien<br />

und Neuseeland stehen, was ihr Terroir-Wissen angeht, im<br />

Vergleich mit den Winzern im Burgund immer noch am Anfang.<br />

Bei den zum Teil ganz neu erschlossenen Weinbergen der neuen<br />

Welt bedeutet das zunächst ein Austesten der Böden, Jahrgang für<br />

Jahrgang. Welche Rebsorte sollte man wo am besten anbauen? Es<br />

ist ein mühsames Sich-Herantasten über viele Jahre nach dem Trial-and-Error-Verfahren.<br />

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Lese?<br />

Wie baut man den Wein nachher aus? Hinzu kommt das trotz aller<br />

Forschung immer noch große Mysterium der verschiedenen Hefen.<br />

Die in neuen Anbauregionen vorkommenden Naturhefen sind für<br />

die Vinifizierung oft nicht geeignet. Deshalb werden Kulturhefen<br />

eingesetzt. Auch hier sind die Winzer im Burgund klar im Vorteil.<br />

Sie profitieren von den hier vorkommenden Wildhefen, und dem<br />

über Jahrhunderte tradierten Weinbau-Wissen ihrer Vorfahren.<br />

DER WAHRHAFTIGE<br />

Puligny-Montrachet besitzt fünf Grand Crus, die insgesamt nur<br />

magere 1,5 Prozent der gesamten burgundischen Rebfläche ausmachen.<br />

Der berühmteste von ihnen ist der Montrachet, von Weinkennern<br />

auch ‚Le Vrai‘, der Wahrhaftige genannt. Hinzu kommen<br />

17 Premiers Cru-Lagen mit wohlklingenden Namen wie Les Pucelles<br />

und Le Cailleret. Die meisten von ihnen wachsen auf halber<br />

Höhe der sanften Hänge mit idealer Süd-Südost-Ausrichtung. Eine<br />

Lage, die das Sonnenlicht im Sommer auch noch spätnachmittags<br />

durch die Rebzeilen fluten lässt. Einigen der Premiers Crus-Lagen<br />

in Puligny-Montrachet wie dem ‚Clos des Folatières‘ wird deshalb<br />

sogar Grand Cru Qualität nachgesagt. Dies bestätigt sich auch beim<br />

Besuch bei einem der Grand Cru Winzer Puligny-Montrachets. Direkt<br />

an einem der zentralen Plätze, dem Place du Monument, liegt<br />

sie: Die Domaine Paul Pernot Fils & Père. Ihre Weine sind weltweit<br />

EIN BERICHT VON JAN SEEMANN<br />

‚Montrachet‘, ‚Chevalier Montrachet‘, ‚Bâtard Montrachet‘ – Namen,<br />

die in den Ohren von Weinkennern auf der ganzen Welt wie<br />

Musik klingen. Burgundische Grand Crus, reine Chardonnays, allesamt<br />

aus einem kleinen Ort rund zehn Kilometer südlich von Beaune.<br />

Puligny-Montrachet mit seinen kaum 500 Einwohnern gilt<br />

weltweit als das Mekka des Weißweins. Schon der Schriftsteller<br />

Alexandre Dumas schwärmte: „Diese Weißweine müssten knieend<br />

und mit entblößtem Haupt genossen werden“. Auch sein Zeitgenosse,<br />

der amerikanische Präsident Thomas Jefferson, kam zu der<br />

Überzeugung, dass die Weine aus Puligny-Montrachet die edelsten<br />

der Welt seien.<br />

VON EXPERTEN GEADELT<br />

Was Thomas Jefferson schon vor über 200 Jahren feststellte, hat<br />

in der Weinwelt auch heute noch Bestand. Die Chardonnays aus<br />

Puligny-Montrachet gelten aufgrund ihrer Komplexität, Eleganz<br />

und ihrer Finesse als die besten der Welt. Was sich auch im Preis<br />

niederschlägt. Im Handel kosten diese Weine Euro 200,00 pro Flasche<br />

und mehr. Auch auf der Weinkarte von Sterne-Restaurants<br />

weltweit findet man sie. Dort sind sie oft mit Preisen von über Euro<br />

500,00 gelistet. Bis zum Jahr 1879 trugen die Weine ausschließlich<br />

den Ortsnamen Puligny. Doch weil der zum Ort gehörige Grand<br />

Cru Montrachet maßgeblich zum Weltruhm des weißen Burgunders<br />

beitrug, beschloss man Ende des 19. Jahrhunderts in einem<br />

geschickten Marketingschachzug ‚Montrachet‘ an den Ortsnamen<br />

Puligny anzuhängen.<br />

HEIMAT DES CHARDONNAY<br />

Die Traube, die den Ruhm nach Puligny-Montrachet brachte, ist<br />

selbst beheimatet im Burgund. Gerade mal 30 Autominuten von<br />

Seite 50 Seite 51


ekannt für ihren klassischen Puligny-Stil, das heißt für eine reiche<br />

Konzentration an Fruchtaromen und eleganten Säuren. Diese<br />

lässt die Weine besonders gut altern. Michel Pernot empfängt uns<br />

gutgelaunt in der Hofeinfahrt. Er kommt gerade aus dem Weinberg.<br />

Burgunder-Winzer sind bekannt dafür, dass sie ihre Parzellen<br />

nicht grob beackern, sondern liebevoll pflegen wie Gärten. Zur<br />

Domaine Paul Pernot & Fils gehören 23 Hektar der exquisitesten<br />

Parzellen. Michel Pernot hat schon vor einigen Jahren zusammen<br />

mit seinem Bruder Paul die Leitung der Domaine von seinem Vater<br />

übernommen. Stolz führt er uns in seine Cave, seinen Weinkeller,<br />

in dem er die Grands Crus des Jahres 2<strong>01</strong>4 in neuen burgundischen<br />

Eichenfässern ausbaut. Wir dürfen schon einen Schluck vom Bâtard<br />

Montrachet 2<strong>01</strong>4 probieren. Im Glas schon jetzt ein perfekter<br />

Wein – kraftvoll, buttrig, mit starkem Bouquet. Strahlendes Gold,<br />

auf der Zunge eine absolute Harmonie zwischen Frucht und Säure.<br />

Man fragt sich sofort, was an diesem Wein noch besser werden soll.<br />

Doch Michel Pernot betont, dass der Bâtard in vier bis fünf Jahren<br />

noch runder und komplexer sein wird. In Flaschen abgefüllt wird er<br />

sich zunächst wieder verschließen, um dann über die Jahre hinweg<br />

seine ganze Größe zu entfalten. Die Chardonnays aus Puligny erreichen<br />

nach etwa fünf Jahren Trinkreife und behalten diese dann<br />

über Jahrzehnte.<br />

DIE BÖDEN LIEFERN DIE BASIS<br />

Die Grundlage für die Geschmacksexplosion dieser Spitzenweine<br />

liefern die Böden Puligny-Montrachets und hier vor allem die<br />

Unterböden in 15 bis 30 Metern Tiefe. Bis hierhin ragen nämlich<br />

die Wurzeln der Chardonnay-Reben. Kalkreiche Lehmböden herrschen<br />

hier vor, wobei der Kalk dem Wein Komplexität und Finesse<br />

verleiht. Der Lehmboden fügt Kraft, Tiefe und Körper hinzu. Trotzdem<br />

schmeckt nicht jeder Wein derselben Lage gleich. Es gehört<br />

eben auch zu den Wahrheiten über das Burgund, dass man hier<br />

nicht nur die besten Weine finden kann, sondern für teures Geld<br />

auch sehr mittelmäßige, ja sogar schlechte Weine kaufen kann,<br />

wenn man an den falschen Winzer gerät. Im Burgund hat jeder<br />

Winzer seine Art, wie er die eigenen Weinberge bewirtschaftet –<br />

organisch oder biodynamisch – wie er seine Reben schneidet und<br />

den Boden pflegt. Und was dann im Keller passiert, wie genau die<br />

Trauben nach der Lese weiterverarbeitet werden, welche Hefen zur<br />

Anwendung kommen, all das spielt eine Rolle und gehört im Burgund<br />

für viele Winzer zum Berufsgeheimnis. Winzer sind eben wie<br />

Köche. Jeder hat sein eigenes Rezept. Aber nicht jeder das Talent,<br />

aus besten Zutaten auch ein exzellentes Gericht zu kochen. Michel<br />

Pernot hat dieses Talent. Seinen Weine erhalten seit Jahren von<br />

internationalen Weinpäpsten Höchstnoten. Na klar, räumt Pernot<br />

ein, gab es auch für ihn schwierige Jahrgänge. 2<strong>01</strong>4 gab es schwere<br />

Hagelstürme in Puligny-Montrachet. Mit dem Klimawandel sind<br />

sie nicht seltener geworden. Auch 2007 war ein schwieriges Jahr.<br />

Aber ein guter Winzer wie Pernot schafft es auch unter widrigen<br />

Bedingungen große Weine zu erzeugen. Pernot exportiert seine<br />

edlen Tropfen vorwiegend nach England, in die USA und nach Japan.<br />

Die Nachfrage ist größer als das Angebot, weswegen quasi<br />

alle Flaschen des neuen Jahrgangs schon vorab verkauft sind. Ehe<br />

sie überhaupt abgefüllt sind.<br />

DOMAINE BLEIBT IM FAMILIENBESITZ<br />

Die Domaine, die schon über 200 Jahre existiert, bestand zunächst<br />

aus nur 10 Hektar. Vater und Söhne schafften es über die Jahre,<br />

immer weitere Parzellen dazuzukaufen. Vor fast 30 Jahren hatten<br />

die Pernots dann das große Glück, für einen guten Preis Anteile an<br />

den beiden Grands Crus-Lagen Bâtard-Montrachet und Bienvenues<br />

Bâtard-Montrachet zu erwerben. Noch heute freut sich Michel<br />

über den Coup, der mittlerweile unvorstellbar wäre. So sehr sind<br />

die Preise für Weinberge im Burgund in den letzten Jahren explodiert.<br />

Ein wenig Licht auf diese Preisentwicklung warf vor wenigen<br />

Jahren der Verkauf des berühmten Grand Crus ‚Clos de Lambray‘<br />

an den Luxusgiganten LVMH. Knapp acht Hektar Weinberg wechselten<br />

für gemunkelte 100 Millionen Euro den Besitzer. Aber es war<br />

nicht etwa ein burgundischer Winzer, der hier verkaufte, sondern<br />

die deutsche Industriellen-Familie Freund. Verkaufen – für Michel<br />

Pernot wie für die meisten Winzer im Burgund eine undenkbare<br />

Vorstellung. Im Gegensatz zu den Château-Besitzern im Bordelais,<br />

trennt man sich hier eher ungern von seiner Scholle. Und wenn es<br />

doch unbedingt sein muss, weil wegen eines Generationswechsels<br />

auf der Domaine die Erbschaftssteuer zu sehr drückt, dann wird<br />

bevorzugt an heimische Winzer verkauft. Man bleibt gerne unter<br />

sich im Burgund. Weinbau ist hier Tradition. Und noch viel mehr…<br />

eben Weltkulturerbe.<br />

In diesem Sinne hat auch Michel Pernot schon jetzt seine Nachfolge<br />

geregelt. Seine 27-jährige Tochter mit dem bezeichnenden Vornamen<br />

Alvina, soll die Domaine irgendwann übernehmen. Alvina<br />

strahlt vor Freude, als ihr Vater das in ihrer Gegenwart erwähnt.<br />

Beim letzten Schluck des wunderbar subtilen Bâtard Montrachet<br />

kann man sie irgendwie verstehen…<br />

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PINA BAUSCH<br />

und das Tanztheater<br />

Ausstellung in der Bonner<br />

Bundeskunsthalle vom<br />

04. März bis zum 24. Juli 2<strong>01</strong>6.<br />

Im originalgetreuen Nachbau<br />

der „Lichtburg“ – jenes legendären<br />

Probenraums in einem alten<br />

Wuppertaler Kino, in dem<br />

Pina Bausch den größten Teil<br />

ihrer Stücke gemeinsam mit ihren<br />

Tänzerinnen und Tänzern<br />

entwickelt hat – wird die Geschichte<br />

der Wuppertaler Tanzkompanie<br />

und ihrer großen<br />

Choreografin lebendig.<br />

„Mich interessiert nicht, wie die Menschen sich bewegen, sondern<br />

was sie bewegt.“ Pina Bausch<br />

Pina Bausch (1940–2009) gilt als Pionierin des modernen Tanztheaters<br />

und als eine der einflussreichsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts.<br />

Gemeinsam mit ihrer Kompanie entwickelte sie eine Form<br />

des Tanztheaters, welches – verknüpft mit ihrem Namen – längst als<br />

ein eigenständiges Genre betrachtet wird. In der Bundeskunsthalle<br />

wird ihr Schaffen nun erstmals in Form einer Ausstellung erfahrbar<br />

gemacht. Während die meisten Stücke Pina Bauschs immer wieder<br />

vom Tanztheater Wuppertal aufgeführt werden und somit als Ergebnisse<br />

ihrer Arbeit für die Zuschauer weiterhin erfahrbar sind,<br />

widmet sich diese Ausstellung den vorausgehenden und begleitenden<br />

Entstehungs- und Entwicklungsprozessen. Dabei folgt sie mit<br />

der Auswahl und Zusammenstellung den Aussagen der Künstlerin,<br />

die in ihrem Workshop-Vortrag „Etwas finden, was keiner Frage bedarf“<br />

anlässlich der Verleihung des Kyoto-Preises 2007 ihren Schaffensweg<br />

resümiert hat. Unterschiedliche dokumentarische Materialien,<br />

die aus dem umfangreichen Archiv der Pina Bausch Foundation<br />

stammen, beleuchten den Werdegang der Choreografin, entfalten<br />

ihre Arbeitsweise und nehmen ihre Motive und Inspirationen in den<br />

Blick.<br />

Herzstück der Ausstellung ist ein originalgetreuer Nachbau der<br />

„Lichtburg“ – jenes legendären Proberaums in einem alten Wuppertaler<br />

Kino, in dem Pina Bausch den größten Teil ihrer Stücke gemeinsam<br />

mit ihren Tänzerinnen und Tänzern entwickelt hat. Fremden<br />

wird nur selten Zutritt zu diesem intimen Raum gewährt. In der<br />

Bundeskunsthalle aber wird er zum Raum der Begegnung. Hier werden<br />

Themen der Ausstellung aufgegriffen, reflektiert und erfahrbar<br />

gemacht. Mitglieder des Tanztheater Wuppertal vermitteln den<br />

Besuchern Bewegungsqualitäten und kleine Bewegungssequenzen;<br />

Performances, Tanz-Workshops, öffentliche Proben, Talks, Filme und<br />

mehr lassen ihn zum lebendigen Erfahrungsraum für die Besucher<br />

werden. So wird die Lichtburg als ein Labor des Erinnerns und der<br />

Transformation erfahrbar. Manchmal, bei besonderen Formaten,<br />

auch mit verschlossenen Türen. Je nach Veranstaltungsformat können<br />

25 bis 50 Besucher und Besucherinnen teilnehmen.<br />

Die Ausstellung ist, der Kyoto-Rede von Pina Bausch folgend, in<br />

sechs Bereiche gegliedert, die aneinander anschließen und sich ergänzen.<br />

Diese können von den Besuchern jedoch nach eigenen Bedürfnissen<br />

und Interessen erschlossen werden. Einen festgelegten<br />

Parcours gibt es nicht. Die sechs Bereiche tragen die Überschriften<br />

„Die Tänzerin Pina Bausch“, „Die Arbeitsweise“, „Die Bühne“, „Die<br />

Koproduktionen“, „Das Ensemble“ und „Die Stücke des Tanztheaters<br />

Wuppertal Pina Bausch“. Jeder dieser Themenkomplexe wird in<br />

der Ausstellung in der Bundeskunsthalle sinnlich erfahrbar.<br />

Die Ausstellung wurde in enger Kooperation mit der Pina Bausch<br />

Foundation in Wuppertal konzipiert und realisiert. Sie ist Dienstags<br />

und Mittwochs von 10:00 bis 21:00 Uhr und Donnerstags bis<br />

Sonntags, sowie an Feiertagen von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. An<br />

Sonn- und Feiertagen wird jeweils um 12:00 Uhr eine Führung angeboten.<br />

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HENRY MOORE<br />

Plasters<br />

Im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal sind in der Zeit vom<br />

09. April 2<strong>01</strong>6 bis zum 09. Oktober 2<strong>01</strong>6 über dreißig Gipsskulpturen<br />

von Henry Moore zu sehen.<br />

Mit seiner abstrakten Formensprache hat der englische Bildhauer<br />

Henry Moore die moderne Bildhauerei maßgeblich geprägt. Schon<br />

mit 11 Jahren wusste der kleine Junge, dass er Bildhauer werden<br />

wollte. Sehr zum Mißfallen der Eltern. Denn sein Vater arbeitete in<br />

einem Bergwerk und setzte alles daran, seinen Kindern eine Ausbildung<br />

zu bieten, die eine Berufswahl ohne tägliche körperliche Anstrengungen<br />

ermöglichen sollte. Die Bildhauerei, der sich der kleine<br />

Henry schon bald mit seinem Kunstlehrer widmete, sahen die Eltern<br />

weniger als Kunst, als eben doch eher als körperliche Arbeit.<br />

MATERIALIEN UND SPUREN DER ARBEIT<br />

Vielleicht sind es sogar diese frühen Auseinandersetzungen und Gespräche,<br />

die den Künstler Henry Moore später immer großen Wert<br />

darauf legen ließ, dass in seinen Werken erkennbar bleibt, dass die<br />

Materialien von Hand bearbeitet wurden. Skulpturen, die so perfekt<br />

gearbeitet wurden, dass kein Hinweis auf die Erschaffung durch<br />

den Künstler mehr sichtbar waren, wurden von Henry Moore als<br />

Taschenspieler-Tricks gebrandmarkt. Betrachtet man die großen<br />

Skulpturen Moores eingehend, wird man immer die Spuren seiner<br />

Arbeit in den unterschiedlichen Materialien finden – auch wenn er<br />

damit zu Beginn seiner Karriere den Widerspruch seiner Professoren<br />

herausforderte.<br />

WERTSCHÄTZUNG DER GIPSSKULPTUREN<br />

Vor diesem Hintergrund wird auch die Wertschätzung Moores für<br />

die Gipsskulpturen verständlich. Diese Plasters aus Gips dienen als<br />

Vorstufe zur späteren Ausarbeitung der fertigen Plastiken. Vor allem<br />

bei Arbeiten in Bronze werden die Gipsskulpturen als Basis für den<br />

Guss benötigt. Um spätere, weitere Abgüsse zu verhindern, werden<br />

die Gipsskulpturen in der Regel nach Fertigstellung der finalen<br />

Skulptur zerstört. Auch Henry Moore arbeitete anfangs nach diesem<br />

üblichen Vorgehen. Mit der Zeit bewahrte er aber immer häufiger<br />

die Gipsmaquetten auf. Für ihn waren eben auch diese Skulpturen<br />

aus Gips der Ausdruck einer schöpferischen, künstlerischen Arbeit,<br />

die Wertschätzung verdiente. Es sind original Skulpturen, die lediglich<br />

aus einem anderem Material bestehen.<br />

GIPS-ORIGINALE VON DER MOORE FOUNDATION<br />

Im Verlauf der Zeit widmete sich Henry Moore diesen Gips-Skulpturen<br />

sogar intensiver und arbeitete weiter an ihnen. Er colorierte und<br />

reliefierte einige der Plaster und so werden diese eigentlich als Vorlagen<br />

gedachten Skulpturen noch mehr zu eigenständigen Kunstwerken.<br />

Dies erkannte auch die Henry Moore Foundation in England<br />

und begann mit der Restaurierung einiger der monumentalsten und<br />

ikonischsten Gips-Skulpturen aus dem Nachlass des weltbekannten<br />

Künstlers. Erstmals wird eine Auswahl der Gips-Skulpturen von Henry<br />

Moore in diesem Umfang in einer Ausstellung gezeigt und der<br />

Skulpturenpark Waldfrieden freut sich, Gastgeber der Ausstellung<br />

zu sein.<br />

DER WERKSTOFF GIPS<br />

„Gips besitzt eine geisterhafte Unwirklichkeit im Gegensatz zur<br />

soliden Kraft der Bronze“ – so formulierte es der Künstler im Jahr<br />

1986 gegen Ende seiner Karriere. Er war sich der besonderen Wirkung<br />

der Gipsskulpturen bewusst und so gibt es einige Skulpturen,<br />

die ausschließlich aus dem Material Gips gefertigt wurden. Dabei<br />

bevorzugte Moore mit Gips zu arbeiten, der im feuchten Zustand<br />

modellierbar ist und ausgehärtet geschnitzt werden kann. Er bearbeitete<br />

die Texturen der Skulpturen mit Feilen und Meißel, aber<br />

auch mit zahnärztlichen Instrumenten und Alltagsgegenständen<br />

wie Käsereiben. Es ging Henry Moore darum, den Formen eine organische<br />

Wärme zu verleihen, welche auf die Tierknochen und andere<br />

Fundstücke verweist, die den Werken oft zugrunde liegen.<br />

LICHTDURCHFLUTETE AUSSTELLUNG<br />

Den Ausstellungsmachern kommen die baulichen Voraussetzungen<br />

im Skulpturenpark Waldfrieden für diese Ausstellung besonders zu<br />

Gute. Die Halle ist rundum aus Glas gefertigt und bietet so von allen<br />

Seiten Tageslicht. Gerade Skulpturen, die für die Positionierung im<br />

Außenbereich vom Künstler gefertigt wurden, lassen sich in diesem<br />

Licht natürlich eindrucksvoll präsentieren. Die Ausstellung ist Dienstags<br />

bis Sonntags in der Zeit von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.<br />

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„How cool is that?“ freut sich eine morgendliche Spaziergängerin<br />

am endlos breiten Sandstrand, der so weiß<br />

ist, dass man ihn in den Kaffee schütten möchte. Sie<br />

zeigt auf das Meer, wo drei Delphine eine Flugshow abziehen,<br />

als würden sie dafür bezahlt. Aber wir sind weit<br />

weg vom Rummel Orlandos. Wir sind in Fort Myers an<br />

der Südwestküste Floridas im Golf von Mexico, jeweils<br />

zwei Autostunden von Tampa und Miami entfernt,<br />

REISEBERICHT VON ROLAND MOTZ<br />

Sanibel Island<br />

Unter Muschelsuchern<br />

im Golf von México<br />

Zahlreiche Villen an zahllosen Kanälen, umgeben von<br />

tropischen Parkanlagen, die bisweilen die Ausmaße öffentlicher<br />

Parks annehmen, prägen die Außenbezirke<br />

der für amerikanische Verhältnisse erstaunlich attraktiven<br />

Stadt. Das historische Zentrum um die Kreuzung<br />

Hendry Street mit First Street erstrahlt nach der gerade<br />

beendeten Komplettsanierung im kolonialen Glanz. Keine<br />

Malls, keine Hochhäuser, vor allem keine heruntergekommenen<br />

Häuser mehr, stattdessen eine tropisch<br />

begrünte Fußgängerzone, nette Straßencafés, kleine<br />

Esslokale, schicke Läden, sogar ein Theater und das alles<br />

im Südstaatenstil des Grand Old Florida. Etwas außerhalb<br />

Downtowns am McGregor Boulevard, der sich<br />

zwanzig Kilometer parallel zum Fluss entlangzieht, trifft<br />

man zwischen Golfplätzen und Marinas für die Yachten<br />

der Betuchten auf einen ganz besonderen Ort. Das Edison<br />

& Ford Winter Estates besteht aus einem Dutzend<br />

Gebäuden und gehört zu den zehn meistbesuchten<br />

historischen Orten der USA. Die Seminole Lodge wurde<br />

in New England vorproduziert und schon 1886 als Winterquartier<br />

für Thomas Edison am Caloosahatchee River<br />

aufgebaut. Es sind gar nicht einmal die im Laboratorium<br />

detailliert erläuterten Erfindungen Edisons, von denen<br />

die Glühbirne die Welt am meisten veränderte, oder die<br />

ausgestellten Oldtimer Prachtexemplare des Fließbanderfinders<br />

Henry Ford, sondern die von uralten Bäumen<br />

in einem tropischen Park umgebenen original erhaltenen<br />

Wohnhäuser der beiden großen Erfinder, die begeistern<br />

und eine an der Ostküste Floridas längst verlorengegangene<br />

Südstaatenromantik aufkommen lassen.<br />

Allerdings erinnern sie auch an eine Zeit, in der sich im<br />

Sommer einige wenige Bewohner im Morast dunstiger<br />

Mangrovenwälder gegen eine millionenfache Übermacht<br />

von Moskitos bei brütender Hitze zu behaupten<br />

suchten. Fort Myers wurde ursprünglich als Fort im<br />

Kampf gegen die auf den Inseln ansässigen Calusa Indianer<br />

gegründet, diente im Bürgerkrieg als Brückenkopf<br />

der Unionsarmee sowie als Zufluchtsort für entlaufene<br />

Sklaven, um danach erneut zu 100 Jahren Einsamkeit<br />

verdammt zu sein. „Mosquito Control und Aircondition<br />

änderten in den 60-er Jahren alles“, erzählt Gina Taylor,<br />

die historische Stadtrundgänge durchführt und außerdem<br />

ein hübsches Ladencafé im Zentrum betreibt, “zum<br />

ersten Mal wurde auch im Sommer ein Leben im Südwesten<br />

Floridas möglich“. Den richtigen Aufschwung<br />

erlebt die Stadt aber erst, seit die Boston Red Socks in<br />

Fort Myers ihr Frühlingstrainingslager aufschlagen und<br />

infolgedessen jede Menge Baseballfans an den hiesigen<br />

Stränden Urlaub machen.<br />

Fort Myers am Ufer des Caloosahatchee Rivers ist gerade<br />

einmal 130 Jahre alt, Fort Myers Beach auf Estero Island<br />

noch nicht einmal die Hälfte. Dennoch hat man den<br />

gegenteiligen Eindruck, wenn man über die Brücke auf<br />

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die Insel fährt. Die Stadt glänzt, während sich in Fort Myers Beach<br />

die Investoren offenkundig zurückhalten. „Nicht, weil sie kein Geld<br />

haben“, erklärt Jeanne, die Hotelmanagerin vom Outrigger Beach<br />

Resort beim Sundowner in der Strandbar, „sondern weil sie Angst<br />

um ihr Geld haben“. Fort Myers Beach liegt nämlich genau in der<br />

Einflugschneise der tropischen Wirbelstürme. Vor einem Jahrzehnt<br />

habe Hurrikan Charley die vorgelagerten Inseln, insbesondere Captiva<br />

Island schwer getroffen und jetzt sei wohl mal wieder Fort Myers<br />

Beach dran, befürchten viele. So gibt es 2<strong>01</strong>6 mitten im geldigen<br />

Keygürtel rund um Fort Myers einen eigenartigen, sympathisch<br />

billigen Motelfamilientourismus zu bestaunen, wo die Managerin<br />

persönlich um zehn Uhr abends die letzte Lampe ausknipst und die<br />

Stammgäste wie eh und je ihr Gepäck selbst vom Parkplatz über<br />

die Holzbalustraden in ihre dünnwandigen Zimmer schleppen, die<br />

darauf warten, vom nächsten Hurrikan weggeblasen zu werden.<br />

Nur eine gute Meile lang und noch viel schmaler ist die Künstlerkolonie<br />

Matlacha, durch die eine einzige Straße führt. Alle Häuser<br />

liegen direkt am Wasser, alle haben eine Bootsanlegestelle, von<br />

denen man fischen kann. Zu etwa gleichen Teilen bewohnen Songwriter,<br />

Maler, Schriftsteller und Fischer die winzige Insel. Tausend<br />

sind es im Winter, die Hälfte im Sommer. Jeder kennt jeden. „Am<br />

Anfang war es nicht einfach. Mit dem Gewehr kamen die Fischer<br />

aus dem Haus, als wir im Wohnwagen hier aufkreuzten“, erzählt<br />

Leoma Lovegrove, die 1997 aus einem Industriepark in Kalifornien<br />

aufbrach, um auf Matlacha die erste Art Gallery zu gründen. Leoma<br />

sieht sehr exaltiert aus, ist es aber gar nicht. Mittlerweile hat sie<br />

acht Beschäftigte, lebt sehr gut von ihrer Kunst und hat es mittlerweile<br />

bis zu einem Empfang im Weißen Haus gebracht. Ihr absoluter<br />

Renner sind von den Touristen in ihrem Ateliergarten selbst<br />

bemalte Kokosnüsse, die sie dann frankiert als Coconut Postcards<br />

an die Heimatadresse verschickt.<br />

Eine ganz eigene Welt erwartet uns auf Sanibel und Captiva Island.<br />

Hat man erst einmal das Eintrittsgeld bezahlt – denn nichts anderes<br />

ist die 6 $ Maut, die für die lächerlich kurze Brücke bezahlt werden<br />

muss, um über die einzige Straße auf die Inseln zu gelangen,<br />

wird es ruhig und exklusiv. Kein Haus darf höher als die höchste<br />

Palme sein, lautet eine weise Entscheidung des Stadtrats. Diese<br />

Baurichtlinie hat den Inseln zusammen mit dem Besucher abschreckenden<br />

Brückenzoll gut getan. Erst 1974 wurde die Stadt Sanibel,<br />

kurz darauf der Naturpark J.N. Ding gegründet, der mehr als ein<br />

Drittel der Inselfläche umfasst. Sieben Jahre später besuchte Kanzler<br />

Helmut Schmidt als einer der ersten europäischen Touristen das<br />

größte Mangrovenökosystem der USA mit seinen Krokodilen, Seekühen<br />

und -vögeln, um zum krönenden Abschluss seine Mentholzigaretten<br />

am Muschelstrand zu paffen – heute eher unpassend.<br />

Stattdessen bewegen sich insbesondere während der Ebbe zahlreiche<br />

junge und alte Gestalten gebückt im sogenannten „Sanibel<br />

Stoop“ über die Insel. Manche sind mit filigranen metallenen<br />

Greifarmen und Plastikeimern ausgerüstet, die man beispielsweise<br />

in dem Muschelladen „She sells Sea Shells“ kaufen kann, wo man<br />

durchaus auch mal 75 $ für ein Exemplar einer seltenen Muschelart<br />

hinlegen muss. Im Gegensatz zu den anderen Key- Inseln liegt Sanibel<br />

nicht parallel, sondern quer zum nahegelegenen Festland im<br />

Golf von México. So fängt die sichelförmige Insel mit jeder Flut ganze<br />

Berge von Muscheln ab. So viel wie nirgendwo sonst in den USA,<br />

vielleicht der ganzen Welt. Das hat nicht nur zu der neuen Gangart<br />

Sanibel Stoop, sondern auch zu einem tagfüllenden Hobby geführt.<br />

Am Anfang kommt man sich beim Shelling, wie die sinnstiftende<br />

Tätigkeit des Muschelsammelns hier genannt wird, noch komisch<br />

vor. Doch nach einer Stunde am Strand kann man selbst den Blick<br />

nicht mehr von den Muschelalleen abwenden, die das Meer tagtäglich<br />

über die blütenweißen Sandstrände streut und sucht wie alle<br />

anderen auch nach der einen Besonderen unter den mehr als 400<br />

verschiedenen Muschelarten. Das kann dann schnell zu lokaler Bekanntheit<br />

führen. Denn der Finder einer extragroßen Junonia, einer<br />

gut erhaltenen Florida Fighting Conch oder einer schöngemaserten<br />

Alphabet Cones wird mit Foto, Name und Fundort nicht nur in der<br />

lokalen Presse gewürdigt, sondern findet möglicherweise sogar im<br />

Bailey-Matthews National Shell Museum von Sanibel Island dauerhaften<br />

Ruhm. Bei uns führt das Shelling zumindest zu einem Zustand<br />

innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. So beantworten wir die<br />

Frage eines entgegenkommenden Muschelsuchers nach unserer<br />

Herkunft eher geistesabwesend und grübeln erst beim Sonnenuntergang<br />

darüber nach, ob dessen Gegenfrage „Germany – a small<br />

country near Russia?” tatsächlich ernst gemeint war.<br />

Auch Captiva Island, das ursprünglich mit Sanibel zusammenhing,<br />

bis ein Hurrikan die beiden Inseln auseinander riss und durch einen<br />

Kanal trennte, hat ausgesprochen schöne Strände um einen kleinen<br />

Ort mit einer Marina. „Absolutely no fishing from dock“, steht auf<br />

einer Holztafel im Hafenbecken, in dem sich einige Manatis tummeln,<br />

während keine fünfzig Meter von den elefantenähnlichen<br />

Seekühen entfernt die Delphine zwischen Reihern und Pelikanen<br />

aus dem Wasser springen. „Man muss schon ziemlich verrückt sein,<br />

um nach Orlando zu fahren und sich für viel Geld Flipper Shows<br />

im rummeligen Disneyland anzuschauen,“ knurrt John Salus, der<br />

uns mit dem Boot nach North Captiva bringt. Der hemdsärmelige,<br />

wettergegerbte Kapitän kommt aus Fort Lauderdale, ist mit einem<br />

typischen, ins Gesicht gemeißelten Florida Siegerlächeln ausgestattet<br />

und hat offenbar zwischen den Keys und Mangrovenwäldern<br />

seinen Seelenfrieden gefunden. Gerne erklärt er den Passagieren,<br />

dass die unerschöpflichen Unterwasserweiden aus Seegras im flachen,<br />

warmen Wasser zwischen den Inseln der Grund für das hier<br />

häufige Vorkommen der äußerst seltenen tonnenschweren Manatis<br />

sind, die täglich zehn Prozent ihres Körpergewichts fressen müssen.<br />

Dass die Reiher cleverer Weise ihre Nester in den Mangroven<br />

über denen der Krokodile bauen, um sich vor Ratten und Dachsen<br />

zu schützen oder dass viele Pelikane im Alter blind werden und verhungern<br />

müssen, weil sie sich beim Fischen jahrelang mit Schnabel<br />

und Kopf vorneweg ungebremst im Sturzflug ins Meer gestürzt<br />

haben. „Believe me“, lässt er uns zum Abschied noch wissen, „ich<br />

komme aus Fort Lauderdale, ich weiß, wie man einen Ort ruiniert.<br />

Das hier aber, das ist Good Old Florida, genießt es.“<br />

Keine zwanzig Personen verlieren sich an dem Zehnmeilenstrand<br />

der kleinen, abgeschiedenen Privatinsel, die nur per Boot oder<br />

Kleinflugzeug zu erreichen ist. Die wenigen Millionäre halten sich<br />

entweder in ihren luxuriösen Anwesen zwischen üppiger subtropischer<br />

Vegetation, Palmen und Mangroven versteckt, oder sind gerade<br />

ganz woanders, so dass wir das Meer, den Sand und natürlich<br />

die Muscheln für uns alleine haben. „Die eigentliche Sensation von<br />

Sanibel ist, dass es keine Sensationen gibt – außer den Muscheln<br />

natürlich,“ bringt es Katie Ball vom nationalen Muschelmuseum am<br />

letzten Tag auf den Punkt. „Der alte eiserne Leuchtturm am besonders<br />

muscheligen Muschelstrand,“ fällt ihr noch ein, überhaupt<br />

die schneeweißen Strände, dazu die Southern Hospitality, gutes<br />

Essen und Trinken – das müsse reichen. Und wem das alles nicht<br />

genug ist, der kann immer noch das täglich verkehrende Key West<br />

Expressboot besteigen, kurz in eine ganz andere, verrücktere Welt<br />

eintauchen, am Southernmost Point ein Selfie Richtung Kuba schießen,<br />

um abends in Fort Myers Beach oder Sanibel wieder zufrieden<br />

den Delphinen zuzuschauen.<br />

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Service<br />

Auskünfte zu Fort Myers, Captiva und Sanibel<br />

Island unter<br />

www.fortmyers-sanibel.com<br />

Hinkommen<br />

Mehrmals wöchentlich Direktflüge von<br />

Frankfurt oder von Düsseldorf z.B. mit Airberlin<br />

unter 10 Stunden nach Fort Myers ab<br />

700 Euro, mit Zwischenstopp schon für 500<br />

Euro.<br />

Der Internationale Flughafen ist eine ¾ Autostunde<br />

von der Stadt bzw, von Sanibel<br />

Island entfernt.<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Edison & Ford Winter Estates<br />

2350 McGregor Blvd<br />

Fort Myers, Fl. 339<strong>01</strong><br />

Das hervorragende Museum mit dem botanischen<br />

Forschungslabor gehört zu den<br />

meistbesuchten historischen Orten der USA<br />

und ist täglich von 9 – 16.30 Uhr geöffnet.<br />

Bailey Matthews National Shell Museum<br />

3075 Sanibel-Captiva Road<br />

Sanibel, Fl.33957<br />

Das kleine charmante Muschelmuseum ist<br />

täglich von 10 – 17 Uhr geöffnet.<br />

J.I. Ding Darling National Wildlife Refuge<br />

Der naturbelassene Nationalpark auf Sanibel<br />

Island mit den größten Mangrovenwäldern<br />

der USA und den zahlreichen Wildtieren,<br />

insbesondere Vögeln, ist nach den<br />

blütenweißen Stränden die Hauptattraktion<br />

auf Sanibel.<br />

Leoma Lovegrave Gallery & Gardens<br />

4637 Pine Island Road<br />

Matlacha Island, Fl. 33993<br />

Die Art Gallery der Künstlerin auf der winzigen<br />

Insel Matlacha ist nicht u verfehlen und<br />

ein guter Ort, bunte Kunst zu kaufen oder<br />

noch besser selbst herzustellen.<br />

Unterkunft<br />

Outrigger Beach Resort<br />

6200 Estero Boulevard<br />

Fort Myers Beach, Fl. 33931<br />

Das flache Hotel im Bungalow Stil mit seinen<br />

Balustraden liegt direkt am endlo sen<br />

Strand, verfügt über 144 einfache preiswerte<br />

Zimmer und eine charmante Strandbar.<br />

Island Inn<br />

3111 west Gulf Drive<br />

Sanibel, Fl. 33957<br />

Das luxoriöse Srandhotel ist das älteste der<br />

Insel. Im alten Florida Stil mit viel Holz erbaut,<br />

aber erst kürzlich renoviert verfügt es<br />

über insgesamt 50 Zimmer oder Suites. Von<br />

den im Erdgeschoss liegenden Räumen kann<br />

man direkt über die Terrasse zum nur wenige<br />

Meter entfernten Muschelstrand laufen.<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

[herzstein] Verlag<br />

Carla Hollander (V.i.S.d.P.)<br />

Schemmergasse 10<br />

50676 Köln<br />

Telefon: 0221.925920-0<br />

Telefax: 0221.925920-20<br />

info@incento-magazin.de<br />

www.incento-bergisch.de<br />

Layout, Grafik: Susanne Büker<br />

Text: Axel Hollander, Jan Seeman,<br />

Roland Motz<br />

Lektorat: Kirsten Adamek<br />

Druck: DCM Druckcenter Meckenheim<br />

Erscheinungsintervall:<br />

Frühjahr/Sommer; Herbst/Winter<br />

Auflage: 10.000<br />

Bildnachweise:<br />

Titelseite: Shutterstock, S. 3: Petra Fiedler; S.4-09: Fotolia (4), netzfrauen.org (1), orissapost<br />

(1), Wikipedia (2) ; S. 10-11: gartentyp; S. 12-13: Monika Mika; S. 14-15: Berg & Mark eG, S. 16-<br />

17: Brillen Arlt; S. 18-19: Sandberg-Tapeten; S. 20-23: Fotolia (9), S. 24-25: Tom V. Kortmann,<br />

Wuppertal; S. 26-27: Fotolia (2); S. 28-29: Fotolia, Petra Fiedler; S. 30-31: Fotolia (2), Stücker-<br />

Newger (2); S. 32-37: Ricola AG, Schweiz; S. 38-39: Trilux (3), Fotolia; S. 40-41: Ose Modellbau;<br />

S.42-43: Fotolia, Badwelt Dahlmann, Bang & Olufsen, Probst Personalmanagement ; S. 44-45:<br />

Audi Zentrum Wuppertal; S. 46-47: netzkern AG; S. 48-49: Lumexx, Miele AG, Capolavoro,<br />

Fotolia; S. 50-53: Jan Seemann; S. 54-57: Wilfried Krüger © Pina Bausch Foundation, Laurent<br />

Philippe, Zerrin Aydin-Herwegh, Skulpturen-Park Wuppertal ; S. 58-63: Roland Motz, Fotolia;<br />

S. 64 Wuppertal Marketing GmbH<br />

Die Urheberrechte der vom [herzstein] Verlag konzipierten Artikel liegen beim Verlag.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Gewähr.<br />

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