Geschäftsbericht 2009 - Meyer Burger Technology AG
Geschäftsbericht 2009 - Meyer Burger Technology AG
Geschäftsbericht 2009 - Meyer Burger Technology AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> im Profil<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> ist eine weltweit führende Anbieterin<br />
von innovativen Systemen und Produktionsanlagen für die<br />
Photovoltaik in der Solarindustrie. Die international tätige Technologiegruppe<br />
beschäftigt über 1000 Mitarbeitende auf drei Kontinenten.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> bietet ihren Kunden umfassende Lösungen und<br />
komplementäre Technologien entlang der Wertschöpfungskette in<br />
den Bereichen Wafering, Zellen und Module bis hin zu gebäudeintegrierten<br />
Solarsystemen.<br />
Die Anlagen, Kompetenzen und Technologien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe kommen<br />
neben der Solarindustrie auch in der Halbleiter und Optikindustrie zum Einsatz. Die ange<br />
stammten Kernkompetenzen der Gruppe umfassen eine breite Palette von Produktions<br />
prozessen, Anlagen und Systemen, die bei der Herstellung von dünnsten, hochwertigen<br />
Wafern und bei der Überprüfung von Solarzellen angewendet werden. Im Januar 2010 hat<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> mit 3S Industries <strong>AG</strong>, dem Weltmarktführer für schlüsselfertige Produktions<br />
anlagen und Equipment für die Herstellung von Solarmodulen, fusioniert. Durch die Fusion<br />
deckt die Gruppe neu auch die gesamte Wertschöpfungskette der Solarmodulproduktion ab<br />
und vertreibt gebäudeintegrierte Solarsysteme. Ein weltweites Servicenetzwerk mit Ersatz<br />
und Verschleissteilen, Verbrauchsmaterial, Berillungsservice, ProzessKnowhow, Wartung,<br />
Kundendienst, Schulung und weiteren Dienstleistungen rundet das umfassende Produkt<br />
angebot ab.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>
Wafering<br />
TrennTechnologien,<br />
Band, Trenn, Drahtsägen<br />
Solarzellen<br />
Inspektionssysteme,<br />
Be und Entladesysteme,<br />
Sortiersysteme für<br />
Solarzellen<br />
Solarmodule<br />
Vollautomatische SolarmodulProduktlinien,<br />
vollautomatische Laminierstrassen<br />
Solarsysteme<br />
Solarsysteme für Fassaden,<br />
Dächer, Beschattung<br />
Kundendienste<br />
Weltweiter Kundenservice<br />
Unsere Marken und Technologien<br />
DiamantdrahtTechnologie Automations,<br />
Robotiksysteme<br />
Kundenspezifische Lösungen<br />
für ZellHandling<br />
Vollautomatische String<br />
Lötverfahren, SoftTouch<br />
Lötverfahren für Solarzellen<br />
SOLARIS<br />
Powered by<br />
Oerlikon Systems<br />
Beschichtungen für<br />
cSiSolarzellen<br />
Testsysteme für Solarzellen<br />
und module<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Mess, Inspektionssysteme,<br />
Sortieranlagen für<br />
Solarwafer<br />
Kundenspezifische Lösungen<br />
für WaferHandling,<br />
Automationstechnologie
Kennzahlen<br />
Konzernerfolgsrechnung<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Nettoumsatz 420943 448378<br />
Bruttogewinn 170076 183829<br />
in %des Nettoumsatzes 40.4% 41.0%<br />
EBITDA 63323 82663<br />
in %des Nettoumsatzes 15.0% 18.4%<br />
EBIT 41 314 60138<br />
in %des Nettoumsatzes 9.8% 13.4%<br />
Konzernergebnis 29 177 35017<br />
Konzernbilanz<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Bilanzsumme 460195 398776<br />
Umlaufvermögen 283745 284651<br />
Anlagevermögen 176450 114124<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 178178 205773<br />
Langfristiges Fremdkapital 85730 67286<br />
Eigenkapital 196287 125717<br />
Eigenkapitalquote 42.7% 31.5%<br />
Nettoumsatz<br />
in CHF Mio.<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
EBITDA<br />
in CHF Mio.<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
Bilanzsumme<br />
in CHF Mio.<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
2006<br />
2007<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
Eigenkapital<br />
in CHF Mio.<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong>
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
2 Brief an die Aktionäre<br />
6 Weltweite Präsenz<br />
8 Strategie<br />
12 Verantwortungsvolle Wertschöpfung<br />
16 Meilensteine<br />
18 Anwendungsbeispiele<br />
Corporate Governance<br />
26 Konzernstruktur und Aktionariat<br />
29 Kapitalstruktur<br />
35 Verwaltungsrat<br />
46 Gruppenleitung<br />
52 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />
53 Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />
54 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />
54 Revisionsstelle<br />
55 Informationspolitik<br />
Konzernrechnung <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
58 Konzernbilanz<br />
59 Konzernerfolgsrechnung<br />
60 Sonstige Gesamtergebnisbestandteile<br />
61 Konsolidierte Geldflussrechnung<br />
62 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />
64 Anhang zur Konzernrechnung<br />
130 Bericht der Revisionsstelle<br />
Jahresrechnung <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
132 Bilanz<br />
133 Erfolgsrechnung<br />
134 Anhang zur Jahresrechnung<br />
139 Antrag des Verwaltungsrats über die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
140 Bericht der Revisionsstelle<br />
Weitere Informationen<br />
142 Fünfjahresübersicht<br />
143 Informationen für Investoren und die Medien<br />
1
2 Brief an die Aktionäre<br />
Peter M.Wagner<br />
Verwaltungsratspräsident<br />
Peter Pauli<br />
Chief Executive Officer<br />
Nettoumsatz CHF<br />
420.9 Mio.<br />
Brief des Präsidenten und des CEO<br />
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat im Berichtsjahr <strong>2009</strong> ein überzeugendes Resultat<br />
erwirtschaftet. Dies trotz weltweiter Wirtschaftskrise und einer anhaltenden restriktiven Kredit<br />
vergabe bei der Finanzierung von Grossprojekten in der Solarbranche. Stellen wir diesem<br />
schwierigen Markt und Wirtschaftsumfeld den moderaten Umsatzrückgang von 6% auf<br />
CHF 420.9 Mio. und die auf ansprechendem Niveau gehaltenen operativen Margen gegen<br />
über, so unterstreicht dies die robuste Verfassung und die starke Marktposition unseres<br />
Unternehmens. Mit der Akquisition der Geschäftsaktivitäten der Diamond Wire <strong>Technology</strong>,<br />
LLC im September <strong>2009</strong> und der Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong> im Januar 2010 konnten wir<br />
unser Produkt und Dienstleistungsangebot massgeblich erweitern und unsere Position<br />
signifikant stärken. Heute sind wir für unsere Kunden ein umfassender Systemanbieter mit<br />
integrierten Produktionslösungen innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette in der Solar<br />
industrie. Diese Marktposition ist einzigartig in unserer Industrie und attraktiv für unsere Kun<br />
den, denn: Durch unsere Technologien und übergreifend abgestimmten Systeme werden die<br />
Prozesse entlang der Wertschöpfungskette optimiert, die Effizienz gesteigert und dadurch<br />
die Kosten der Solarmodulherstellung und letztendlich auch der Solarelektrizität gesenkt.<br />
Finanzberichterstattung nach IFRS<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> weist die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ihre Rechnungslegung<br />
erstmals nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />
aus. Durch die Umstellung von Swiss GAAP FER auf IFRS gewinnt unsere Konzernrechnung<br />
für Aktionäre und den Kapitalmarkt an Transparenz und internationaler Vergleichbarkeit.<br />
Die Auswirkungen der Umstellung auf die Vorjahreszahlen in Erfolgsrechnung, Cashflow und<br />
Eigenkapital werden im Anhang zur Jahresrechnung detailliert erläutert.<br />
Auftragseingang und Umsatzentwicklung<br />
Im ersten Semester <strong>2009</strong> führte die angespannte Kreditsituation, die sich bereits<br />
Ende 2008 zugespitzt hatte, bei verschiedenen SolarzellenHerstellern zu ernsthaften Schwie<br />
rigkeiten bei der Finanzierung ihrer geplanten Infrastrukturprojekte. Für <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> be<br />
deutete dies, dass bereits bestellte Maschinen mit zeitlicher Verzögerung abgerufen und<br />
generell weniger Aufträge erteilt wurden. Die Situation hat sich in der zweiten Jahreshälfte<br />
stabilisiert und wir konnten insbesondere gegen Jahresende ein deutliches Anziehen der<br />
Nachfrage feststellen. Mittlerweile beginnt sich die Finanzierungssituation bei einigen Gross<br />
projekten, welche einen substanziellen Ausbau der Kapazitäten bei den SolarzellenHer<br />
stellern in den nächsten 2bis 3Jahren vorsehen, wieder aufzuhellen.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> verzeichnete im Berichtsjahr <strong>2009</strong> insgesamt ein Volumen von<br />
CHF 193.7 Mio. an neu erteilten Aufträgen. Per 31. Dezember <strong>2009</strong> belief sich der Auftrags<br />
bestand auf CHF 516.4 Mio., was nach wie vor eine komfortable Basis für die Gesamt<br />
entwicklung im laufenden Geschäftsjahr bildet. Der Nettoumsatz ging in <strong>2009</strong> um CHF 27.4<br />
Mio. auf CHF 420.9 Mio. zurück. 34% des Umsatzes wurde mit Kunden in Europa und 60%<br />
mit Kunden in Asien erwirtschaftet.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Brief an die Aktionäre<br />
Ertragslage<br />
Der Bruttogewinn ist als Folge der geringeren Verkäufe um CHF 13.7 Mio. auf<br />
CHF 170.1 Mio. gesunken. Die Bruttomarge im Berichtsjahr belief sich auf 40.4% gegenüber<br />
41.0% im Vorjahr. Die minimale Veränderung der Marge ist auf einen leicht veränderten<br />
Produktemix zurückzuführen.<br />
Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um CHF 4.3 Mio. auf CHF 66.8<br />
Mio. Der Anstieg steht im Zusammenhang mit der Akquisition von Diamond Wire <strong>Technology</strong>,<br />
die ab September <strong>2009</strong> konsolidiert wird. Durch diese Akquisition erhöhte sich der Personal<br />
bestand um 104 Vollbeschäftigte und erreichte per Jahresende <strong>2009</strong> insgesamt 738 Vollzeit<br />
stellen, gegenüber 630 Vollzeitbeschäftigten per 31. Dezember 2008. Der Betriebsaufwand<br />
erhöhte sich um CHF 1.3 Mio. auf CHF 40.0 Mio. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> hat bewusst auch im Ge<br />
schäftsjahr <strong>2009</strong> Investitionen in die Zukunft getätigt. Insbesondere im Bereich Forschung<br />
und Entwicklung wurden verschiedene Produktoptimierungen sowie weitere Anwendungen<br />
im Drahtsägenbereich und die Entwicklung eines Leitsystems für WaferFabrikationsPro<br />
zesse im Solarbereich vorangetrieben. Zudem haben höhere Kosten als Folge der Erweiterung<br />
der Unternehmensgruppe und einmalige Ausgaben für die Umstellung des Finanzreportings<br />
auf IFRS und für die M&A Transaktion mit 3S Industries den Anstieg beim Betriebsaufwand<br />
verursacht.<br />
Der EBITDA belief sich im Berichtsjahr <strong>2009</strong> auf CHF 63.3 Mio. entsprechend einer<br />
Marge von 15.0% und auf Stufe EBIT wurde ein Gewinn von CHF 41.3 Mio. mit einer<br />
Marge von 9.8% erwirtschaftet. Das Konzernergebnis reduzierte sich um CHF 5.8 Mio. auf<br />
CHF 29.2 Mio.<br />
Gesunde Bilanz<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ist sehr solide finanziert. Die Bilanzsumme erreichte<br />
per 31. Dezember <strong>2009</strong> einen Wert von CHF 460.2 Mio. Das Eigenkapital belief sich auf<br />
CHF 196.3 Mio., was einer Eigenkapitalquote von 42.7% entspricht.<br />
Strategisches Wachstum entlang der Wertschöpfungskette<br />
Mit der Übernahme der Geschäftsaktivitäten von Diamond Wire <strong>Technology</strong>, heute<br />
Diamond Materials Tech (DMT), konnten wir im September <strong>2009</strong> eine strategisch wichtige<br />
Akquisition in der Diamantdrahttechnologie vollziehen. DMT ist weltweit führend in der<br />
Entwicklung von Diamantdraht, der in Trenn und Drahtsägen zum Einsatz gelangt. <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> unterhielt seit 2003 eine sehr enge und erfolgreiche Kooperation mit DMT, bei der die<br />
Anwendungsmöglichkeiten und Entwicklung von Diamantdraht immer wieder getestet und<br />
verfeinert wurden. Mit der heutigen Technologie von DMT und den Trenn und Drahtsägen<br />
von <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> ermöglichen wir unseren Kunden einen weiteren Technologiefortschritt<br />
und eine Reduktion der Total Cost of Ownership im Produktionsprozess des SolarWafering.<br />
EBITDA Marge<br />
15.0%<br />
3
4 Brief an die Aktionäre<br />
Einzigartige<br />
Technologiegruppe in<br />
der Solarindustrie<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Noch vor der Ankündigung der Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong> kurz vor Jahresende<br />
haben wir im Dezember <strong>2009</strong> die strategische Marketing und Vertriebskooperation mit<br />
Oerlikon Systems mit Solaris, einem Beschichtungssystem für kristalline Solarzellen,<br />
bekannt gegeben. Damit verfügen wir über eine Kerntechnologie in der Bearbeitung von<br />
Solarzellen innerhalb der Zellherstellungskette. Im Januar 2010 konnten wir die angekündigte<br />
Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong> erfolgreich umsetzen. 3S ist ein weltweit führender Anbieter von<br />
Produktionsanlagen zur Herstellung von Solarmodulen und deckt mit den Gesellschaften<br />
Somont, 3S Swiss Solar Systems und Pasan die gesamte Wertschöpfungskette der Solar<br />
modulproduktion ab. Die Schlüsselkompetenzen dieser Gesellschaften liegen in den Be<br />
reichen des Lötens, Laminierens und Testens von Solarzellen sowie bei Komplettlinien, die in<br />
den unterschiedlichsten Automationsstufen angeboten werden. Ergänzend dazu entwickelt,<br />
produziert und vertreibt die 3S Swiss Solar Systems <strong>AG</strong> gebäudeintegrierte Solarsysteme<br />
für Fassaden, Dächer und Beschattung.<br />
Durch diese Fusion und die strategische Marketing und Vetriebskooperation mit<br />
Oerlikon Systems /Solaris entstand die erste weltweit aktive Technologiegruppe der Solar<br />
industrie, welche die wesentlichen Technologieschritte in der Wertschöpfungskette der Photo<br />
voltaik vom Solarsilizium bis zur fertigen Solaranlage abdeckt. Die Kombination sämtlicher<br />
Kernkompetenzen innerhalb der neuen <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ist einzigartig in unserer Indus<br />
trie. Das Technologieportfolio, die geografische Präsenz sowie das globale Vertriebs und<br />
Servicenetz ergänzen sich optimal. Der strategische Fit der einzelnen Unternehmen ist so<br />
wohl für Kunden wie auch für Aktionäre überzeugend. Dass diese Fusion einmalig ist, wurde<br />
nicht zuletzt auch durch die Aktionäre der beiden Gesellschaften an den ausserordentlichen<br />
Generalversammlungen vom 14. Januar 2010 bestätigt, die mit über 99% ihrer Stimmen den<br />
Anträgen zur Fusion zustimmten.<br />
Ausblick<br />
Der weitere Verlauf der Wirtschaftssituation ist aus heutiger Sicht noch relativ<br />
schwierig abzuschätzen. Es gibt Anzeichen, dass die Talsohle erreicht ist und auch die Ge<br />
spräche mit unseren Kunden stimmen uns zuversichtlich, dass weitere Ausbauphasen der<br />
Produktionskapazitäten bei den Solarzellen und ModulHerstellern in Angriff genommen<br />
werden und die Industrie sich auf neue Wachstumsschritte vorbereitet.<br />
Wir haben im <strong>2009</strong> mit unseren Technologien und durch die Fusion mit 3S Indus<br />
tries die Grundlagen geschaffen, dass wir mit einer hervorragenden Marktposition und einem<br />
Produkt und Dienstleistungsangebot entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Solar<br />
industrie ein einmaliger und verlässlicher Partner für unsere Kunden sind.<br />
Die Solarindustrie steht vor der Herausforderung, die Kosten für Solarstrom weiter<br />
zu senken und damit das Ziel der GridParität so rasch wie möglich zu erreichen. Unsere<br />
Technologien werden dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Wir sind überzeugt, dass Solar<br />
technologie in Zukunft einen hohen Anteil des weltweiten Energiebedarfs effizient und um<br />
weltschonend abdecken wird. Wir sind langfristig sehr positiv gestimmt und erwarten in den<br />
kommenden Jahren sowohl für die Solarbranche wie auch für die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ein<br />
starkes und nachhaltiges Wachstum.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Brief an die Aktionäre<br />
Herzlichen Dank<br />
Die dynamische und profitable Entwicklung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ist ein Spiegel<br />
bild des grossartigen Einsatzes und der hervorragenden Leistungen unserer Mitarbeitenden.<br />
Unsere hohe Anerkennung sowie der Dank des gesamten Verwaltungsrates und der Ge<br />
schäftsleitung gilt daher allen unseren Beschäftigten.<br />
Ihnen, sehr geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, danken wir für Ihr Vertrauen<br />
und die Verbundenheit mit unserem Unternehmen. Unseren Kunden und Lieferanten danken<br />
wir ganz besonders für die Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen in unsere<br />
Produkte und Dienstleistungen.<br />
Peter M. Wagner Peter Pauli<br />
Verwaltungsratspräsident Chief Executive Officer<br />
5
6 Weltweite Präsenz<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gesellschaften<br />
3S Gesellschaften<br />
Wichtige Partner<br />
Weltweit für unsere Kunden präsent<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Langfristige Kundenbeziehungen, eine hohe Innovationskraft und dynamisches<br />
Wachstum sind wichtige Grundpfeiler für die starke Marktposition der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe.<br />
Unsere Nähe zum Kunden ist ausschlaggebend für einen erfolgreichen Vertrieb und einen<br />
professionellen Service vor Ort. Dadurch fliessen wichtige Impulse aus Kundengesprächen<br />
und Märkten frühzeitig in den Innovationsprozess unserer Systeme und Lösungen ein.<br />
Hillsboro<br />
Cupertino<br />
Tucson<br />
Ann Arbor<br />
Columbia<br />
Colorado Springs
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Lyss<br />
Neuchâtel<br />
Barcelona<br />
Porsgrunn<br />
Halle (Saale)<br />
Langenfeld<br />
Zülpich<br />
Langweid<br />
Umkirch<br />
Baar<br />
Thun<br />
Delhi<br />
Singapur<br />
Shanghai<br />
Taipei<br />
Hongkong<br />
Seoul<br />
Weltweite Präsenz<br />
Tokio<br />
7
8<br />
Strategie<br />
Unsere Unternehmenskultur<br />
Offen, transparent,<br />
verantwortungsbewusst<br />
Strategie der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Marktführerschaft entlang der Wertschöpfungskette in der Photovoltaik<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> ist ein führendes Unternehmen für innovative Systeme und Prozesse<br />
zur Bearbeitung von kristallinen und anderen hochwertigen Materialien. In den vergangenen<br />
Jahren hat sich <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> mit ihren Präzisionsprodukten als eine internationale Premium<br />
Marke in der Photovoltaik etabliert. Durch die Fusion im Januar 2010 mit 3S Industries <strong>AG</strong>,<br />
dem weltweiten Marktführer von Produktionsanlagen und Equipment für die Herstellung von<br />
Solarmodulen, konnten wir unsere bestehende Angebotspalette zusätzlich auf den Modul<br />
und Systembereich ausweiten.<br />
In den kommenden Jahren wird die Automatisierung und Integration von einzelnen<br />
Maschinen und Produktionsanlagen in vollständig integrierte, hoch effiziente Produktions<br />
linien zu einem wichtigen Treiber im Industrialisierungsprozess der Photovoltaik in der Solar<br />
industrie. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Technologieführerschaft in diesem wachs<br />
tumsorientierten Markt weiter auszubauen. Unser Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette<br />
der Photovoltaik erlaubt es uns, technische Innovationen hervorzubringen und Produkte<br />
sowie Technologien in den einzelnen Prozessschritten der Wafer, Zell und Modulherstellung<br />
so aufeinander abzustimmen, dass dadurch die Herstellkosten und die Betriebskosten («Cost<br />
of Ownership») bei unseren Kunden kontinuierlich gesenkt werden.<br />
Zukunftsweisende Technologien<br />
Mit herausragender Forschungs und Entwicklungsarbeit setzt <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> immer<br />
wieder neue Standards in den Produktionsverfahren und prozessen der Photovoltaik. Im<br />
Prozessschritt der Herstellung von SolarWafern werden die Sägetechnologien und Anlagen<br />
mit Slurry und Diamantdraht weiterentwickelt und kontinuierlich verbessert. Die einzelnen<br />
Maschinen und Systeme werden mit Robotik und Automationssystemen ergänzt und zu<br />
halb/vollautomatisch integrierten Systemen und Prozesslinien ausgebaut. Bei der Bearbei<br />
tung und Oberflächenveredelung der SolarWafer zu SolarZellen verfügt <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> über<br />
eigene Inspektions und Sortieranlagen sowie über kundenspezifische Lösungen für das<br />
Handling. Das Solaris System, eine strategische Kooperation mit Oerlikon Systems, ermöglicht<br />
die präzise Beschichtung von SolarWafern gestützt auf innovativer Nanotechnologie. Im<br />
Modulbereich kommen voll automatisierte Produktionslinien und Laminierstrassen von 3S<br />
Swiss Solar Systems sowie StringLötautomaten von Somont und Testsysteme von Pasan<br />
zum Einsatz. Mit diesem umfassenden Technologieportfolio hebt sich die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
Gruppe klar von ihren Mitbewerbern ab.<br />
Ein starker Partner für unsere Kunden<br />
Die eigenen Vertriebsniederlassungen und Service Center in derzeit über 9Ländern<br />
und ein starkes Partnernetzwerk gewährleisten eine breite Präsenz in den für uns wichtigen<br />
Märkten. Dadurch stellen wir sicher, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden vor Ort kennen<br />
und in der Lage sind, sie rasch und zuverlässig zu bedienen. An unseren Produktionsstand<br />
orten wird das Konzept der Modularisierung &Logistik der Maschinen und Anlagen kon<br />
sequent weitergeführt. Durch die Modularisierung wird die Anzahl verwendeter Komponen<br />
ten reduziert. Dies führt zu einer Optimierung im Fertigungsaufwand und zusammen mit einer
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
effizienten Logistik lassen sich die Durchlaufzeiten in der Produktion verringern. Durch die<br />
Integration der verschiedenen Kernkompetenzen innerhalb unserer Gruppe können die Pro<br />
zessschritte entlang der bestehenden Wertschöpfungskette optimiert, Skaleneffekte erzeugt<br />
und dadurch die Kosten pro kW/h für Solarelektrizität nachhaltig verringert werden.<br />
Mit einer schlanken Organisation und durch kurze Entscheidungswege fördern wir<br />
das gemeinsame Verständnis von persönlicher und unternehmerischer Verantwortung des<br />
Managements und aller Mitarbeitenden. Dies bildet für uns eine weitere wichtige Grundlage<br />
zur erfolgreichen Umsetzung unserer Unternehmensstrategie.<br />
Kernkompetenzen der Gruppe<br />
Trenntechnologien<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> ist Spezialistin für Sägetechnologien und Trennverfahren von<br />
harten und spröden Materialien. Ihre Produkte kommen in der Solar, Halbleiter und Optik<br />
industrie zum Einsatz. Mit Band, Trenn und Drahtsägen werden wertvolles Silizium, Saphir<br />
oder andere Kristalle in dünnste Wafer, Prismen und andere Formen geschnitten. Unsere<br />
Maschinen erfüllen mit jedem Schnitt höchste Qualitätsansprüche in den adressierten In<br />
dustrien. Die speziellen Technologien und Prozesse ermöglichen es, mit dünnen Drähten<br />
dünnste Wafer zu schneiden. Dadurch erzielen unsere Kunden eine höhere Ausbringung<br />
(Yield) an Wafer pro Kilogramm Silizium, die Verschnittmenge (Kerf Loss) wird reduziert und<br />
zudem wird auch der Verbrauch an Slurry (Trennpaste aus Glykol und Siliziumkarbid) ver<br />
ringert. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> trägt damit zu einer verbesserten Ausnützung von wertvollem Silizium<br />
wie auch zur Vereinfachung der nachfolgenden Prozesse in der Wertschöpfungskette der<br />
Solarzellenherstellung bei.<br />
Diamond Materials Tech, Inc. (ehemals Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc.) entwickelt<br />
und produziert Diamantdraht, der beim Sägen von Siliziumblocks in SolarWafer zum Einsatz<br />
kommt. Die Technologie stellt aus betriebswirtschaftlicher und technologischer Sicht eine<br />
hoch interessante Alternative zur weit verbreiteten Trenntechnologie mit Slurry dar. Durch<br />
den Einsatz von Diamantdraht in Trenn und Drahtsägen können Kunden eine weitere signi<br />
fikante Reduktion ihrer Herstellkosten bei SolarZellen erreichen und für die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
Gruppe bedeutet die DiamantdrahtTechnologie ein neues, stark wachsendes Geschäft mit<br />
Verbrauchsmaterial.<br />
Inspektions- und Sortiersysteme<br />
Die Hennecke Systems GmbH ist auf Produkte der optischen und elektrischen Prä<br />
zisionsmesstechnik für SolarWafer spezialisiert, die in Wafer und Zelllinien zum Einsatz<br />
kommen. Die Messanlagen untersuchen die Qualität von Wafer hinsichtlich Dickencharakte<br />
ristik, Randfehler, Geometrieeigenschaften, Sägefehlern, Welligkeit, unsichtbaren Mikrorissen<br />
und Oberflächenverschmutzungen. Zudem werden der spezifische elektrische Widerstand<br />
sowie die Lebensdauer der Ladungsträger gemessen. Die Wafer werden ihrer Qualität ent<br />
sprechend in vom Kunden definierte Klassen sortiert. Anhand von Analysen der festgestellten<br />
Produktionsfehler und durch eine Verarbeitungskapazität von bis zu 4000 Wafer pro Stunde<br />
erkennt der Kunde Verbesserungspotenzial im Herstellungsprozess und steigert die Wert<br />
schöpfung.<br />
Strategie<br />
Schlanke Organisation,<br />
kurze<br />
Entscheidungswege<br />
9
10<br />
Strategie<br />
Wafer-Handling und Automationstechnologie<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die AMB Apparate +Maschinenbau GmbH entwickelt für ihre Kunden fortschrittliche<br />
WaferHandling und Automationstechnologien innerhalb der Wafer und Zellherstellungs<br />
kette. Mit den Systemen von AMB ist es möglich, dünnst geschnittene Waferscheiben bruch<br />
frei zu bearbeiten und zu transportieren. Diese Anlagen sind auf mono und multikristalline<br />
SiliziumWafer, sämtliche WaferFormen wie beispielsweise square oder pseudosquare und<br />
auf alle gängigen Waferdicken (bis hin zu ultradünnen Wafer von 50 μm Dicke) ausgerichtet.<br />
Automations- und Robotiksysteme<br />
Bei der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Automation GmbH werden kundenspezifische Lösungen im<br />
Bereich roboterautomatisierter Handhabungssysteme entwickelt und realisiert. Die vollauto<br />
matische Brick Line beispielsweise, bildet eine Prozesslinie ab und vereint sämtliche Pro<br />
zessschritte in einem geschlossenen System. Teilprozesse wie Schleifen, Messen, Croppen<br />
und Herausschneiden von «NichtinOrdnung» (NIO) Einschlüssen, sowie das Kleben, die<br />
Bevorratung und Kommissionierung hinsichtlich maximaler Beladung des Werkstückträgers<br />
finden vollautomatisch statt. Im Anschluss an die Bearbeitung in der Brick Line ist der<br />
SiliziumBrick bereit für die weitere Verarbeitung in den Prozessschritten Wafering, Vorreini<br />
gung, NassChemischReinigung und Präzisionsmessung.<br />
Anlagen für die Solarmodul/-system Produktion<br />
Die Somont GmbH bietet weltweit Stringer (Lötanlagen für Zellverbindung) mit in<br />
tegrierten Testeinheiten, Layup Systeme und vollautomatischer Querverschaltung an. Das<br />
Unternehmen garantiert in sehr flexiblen Automatisierungsgraden und bei maximaler Ver<br />
fügbarkeit höchsten und skalierbaren Zellendurchsatz von 600 bis zu 5000 Zellen/Std. Die<br />
Zellverbindung gilt in der Solarmodulproduktion als Kernprozess, da sie für die elektrische<br />
Leistung des Solarmoduls entscheidend ist. Die immer dünner werdenden Solarzellen stellen<br />
auch sehr hohe Anforderungen an das HandlingSystem. Mit ihren speziell entwickelten<br />
Stringern und dem bewährten SoftTouchLötverfahren ermöglicht Somont eine äusserst<br />
schonende Bearbeitung der Solarzellen. Mit den Maschinengenerationen RAPID und CERTUS<br />
können alle gängigen Arten von Zelltypen und grössen bearbeitet werden.<br />
3S Swiss Solar Systems ist seit Jahren der technologische Weltmarktführer im Be<br />
reich des Laminierens. Während des Laminierens findet ein Vernetzungsprozess statt, bei<br />
dem die Solarzellen zwischen einem Deckglas und einer Rückwand aus Glas oder Folie ver<br />
kapselt werden. Auf diese Weise wird das Solarmodul vor späteren Witterungseinflüssen ge<br />
schützt. Der Laminierprozess ist somit massgebend für eine lange Lebensdauer des Solar<br />
moduls. Die Laminierstrassen von 3S Swiss Solar Systems sind mit einem patentierten<br />
Hybridheizsystem ausgestattet, das es ermöglicht, die Temperatur der Heizplatte konstant<br />
zu halten. Der maximale Temperaturunterschied zwischen der heissesten und kältesten Stelle<br />
liegt bei höchstens +1/−1°C. Dies garantiert den Kunden die Produktion von Solarmodulen<br />
von höchster Qualität mit langer Lebensdauer.<br />
Seit 2008 integriert die 3S Swiss Solar Systems verschiedene Maschinen zu kom<br />
pletten Produktionslinien für die Produktion von Solarmodulen mit unterschiedlichsten Auto<br />
matisierungsgraden. Um verschiedene Automatisierungslösungen zu integrieren, wurden dabei
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
einzelne Teilschritte im Fertigungsprozess völlig neu definiert. Die Linien mit hohem Auto<br />
mationsgrad beinhalten damit mehrere technologische Weltneuheiten und bieten die derzeit<br />
innovativsten, am Markt erhältlichen Lösungen für die Verkapselung und Endbearbeitung von<br />
Solarmodulen.<br />
Die Pasan SA entwickelt und produziert Testsysteme für Solarzellen und module.<br />
Die Schüsseltechnologie des Testens wird sowohl in der Dünnschichttechnik als auch in der<br />
kristallinen Solartechnologie eingesetzt. Zur zertifizierten Qualitätssicherung der Solarmodul<br />
produzenten gehört die Prüfung jedes weltweit produzierten Moduls. Die Genauigkeit der<br />
Messung ist auch deshalb von höchster Bedeutung, weil sie den Umsatz des Modulprodu<br />
zenten mitbestimmt (Module werden entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit klassifiziert und<br />
verkauft). PasanTester verfügen über eine einzigartige Lichtgleichförmigkeit auf der beleuch<br />
teten Fläche, eine hervorragende Lichtstabilität während des Blitzes und eine unübertroffene<br />
spektrale Übereinstimmung gegenüber dem Sonnenlicht. Mit dieser hervorragenden Qualität<br />
in der Sonnensimulation erreichen PasanTester höchste Genauigkeit.<br />
Gebäudeintegrierte Solarsysteme<br />
3S Swiss Solar Systems entwickelt und produziert zudem gebäudeintegrierte Solar<br />
systeme und hat sich hierbei auf Solarmodule für Dächer, Fassaden und Beschattungs<br />
lösungen spezialisiert. In diesem Bereich richtet die 3S ihr Angebot auf die speziellen Bedürf<br />
nisse der Besteller aus und fertigt nach ihren entsprechenden Spezifikationen, oft auch in<br />
massgeschneiderten Modulgrössen. Die rahmenlosen Solarmodule ermöglichen gross<br />
flächige Solarsysteme, die sich als Ganzes höchst ästhetisch in die Gebäudehülle integrieren.<br />
Typische Anwendungen von gebäudeintegrierten Solarsystemen finden sich in Glasüber<br />
dachungen, Vordächern, Wintergärten, Balkonverkleidungen oder Sonderbauten.<br />
Weltweites Netz an Kundendienst Zentren<br />
Mit einem umfassenden Netz an Kundendienst Zentren gewährleistet die <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> Gruppe ihren Kunden einen optimalen Service vor Ort. Die regionalen Service Nieder<br />
lassungen sind für Kundendienste, Endmontage, Ersatzteile oder Reparaturen verantwort<br />
lich. Der Support der Anlagen, Systeme und Lösungen wird durch unsere Field Engineers<br />
über den gesamten Lebenszyklus sichergestellt. Ein optimal auf den Kunden zugeschnitte<br />
nes Servicepaket sichert die maximale Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit aller Anlagen und<br />
Systeme. Die Maschinenverfügbarkeit «Uptime» wird so maximiert, der Nettoausstoss «Yield»<br />
markant erhöht und die Herstellkosten «Cost» reduziert.<br />
Strategie<br />
11<br />
Uptime-, Yield-, Costorientiert
12<br />
Verantwortungsvolle Wertschöpfung<br />
Personalentwicklung<br />
seit 2006<br />
Anzahl Mitarbeitende<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
Verantwortungsvolle Wertschöpfung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Als global tätige Technologiegruppe steht <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> im Blickfeld der unter<br />
schiedlichsten Interessengruppen. Wir sind bestrebt, für unsere Kunden, Lieferanten, Mit<br />
arbeitenden sowie für die Aktionäre und Öffentlichkeit ein verlässlicher Partner zu sein.<br />
Unsere Werte<br />
Wir verpflichten uns zu ethischem und verantwortungsvollem Handeln.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Wir setzen sowohl beim Wachstum als auch bei der Profitabilität auf solide Nach<br />
haltigkeit. Dabei steht unser Handeln im Einklang mit der Umwelt und wir achten die gesell<br />
schaftlichen Grundwerte.<br />
Langfristige loyale Partnerschaft<br />
Sowohl innerhalb der Gruppe als auch gegenüber Lieferanten, Kunden und Ge<br />
schäftspartnern ist unser Handeln von Loyalität und Wertschätzung geprägt. Wir streben eine<br />
vertrauensvolle und zielgerichtete Zusammenarbeit an.<br />
Innovation<br />
Wir sind innovativ und setzen neue Standards in unseren Märkten. Unsere Innova<br />
tionen verbinden wir mit umfassender, ganzheitlicher Qualität und Zuverlässigkeit.<br />
Unsere Rolle als Arbeitgeber<br />
An unseren weltweiten Standorten arbeiteten per Jahresende <strong>2009</strong> über 700 Mit<br />
arbeitende an innovativen Produkten und Lösungen. In nahezu jedem Bereich, ob in For<br />
schung &Entwicklung, Produktion &Logistik, Servicedienstleistungen, Vertrieb oder im<br />
kaufmännischen Bereich stellen sich unsere Mitarbeitenden herausfordernden und an<br />
spruchsvollen Aufgaben.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Beschäftigten um rund 17% auf<br />
insgesamt 760 Personen (738 FTE). Durch die Akquisition der Geschäftstätigkeiten von<br />
Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC in der zweiten Jahreshälfte <strong>2009</strong> erhöhte sich der Personal<br />
bestand um 104 Vollbeschäftigte. Im Januar 2010 haben wir mit 3S Industries <strong>AG</strong> fusioniert<br />
und beschäftigen derzeit über 1050 Mitarbeitende in der Gruppe.<br />
Personalbestand<br />
Mitarbeitende (FTE) <strong>2009</strong> 2008 2007<br />
Total per Ende Jahr 738 630 379<br />
Produktion, Logistik 370 360 224<br />
Forschung, Entwicklung 137 95 56<br />
Verkauf, Services 156 125 71<br />
Finanzen, Administration 75 50 28
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Mitarbeitende<br />
Verantwortungsvolle Wertschöpfung<br />
13
14 Verantwortungsvolle Wertschöpfung<br />
Personalstruktur<br />
nach Regionen<br />
in <strong>2009</strong> in %<br />
Schweiz 59%<br />
Europa (ohne Schweiz) 18%<br />
Asien 9%<br />
Mitarbeitende<br />
in <strong>2009</strong> in %<br />
Männer 86%<br />
Frauen 14%<br />
USA 14%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Wir bieten ein innovatives und kreatives Arbeitsumfeld, in das sich jeder Einzelne<br />
persönlich einbringen kann. Als Arbeitgeberin wollen wir für herausragende Talente am Markt<br />
attraktiv sein. Wir offerieren unseren Mitarbeitenden eine faire und wettbewerbsfähige Be<br />
zahlung, gute Sozialleistungen und fördern gezielte Aus und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von Offenheit, Transparenz, Teamgeist und Verant<br />
wortungsbewusstsein.<br />
Qualifikation als Wettbewerbsvorteil<br />
Mit einer ausgezeichneten fachlichen Qualifikation unserer Mitarbeitenden stärken<br />
wir unsere Wettbewerbsposition. Um das Potenzial unserer Mitarbeitenden ausschöpfen<br />
zu können, fördern wir deren berufliche Weiterentwicklung. Wir unterstützen –von der Aus<br />
bildung von Lernenden bis hin zu individuellen Führungsseminaren und berufsbegleitenden<br />
Ausbildungsprogrammen –ein umfassendes Spektrum an internen und externen Weiter<br />
bildungsmöglichkeiten. Hinzu kommt gezieltes «on the job» Training als ein weiteres, wichti<br />
ges Instrument unserer Mitarbeiterförderung.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> bildet seit vielen Jahren junge Menschen in kaufmännischen und vor<br />
allem in technischen Berufen aus und setzt sich im Rahmen der jeweiligen landesspezifischen<br />
Ausbildungswege aktiv in der theoretischen und fachlichen Grundausbildung ein. Im Ge<br />
schäftsjahr <strong>2009</strong> stellte die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> in Thun insgesamt 26 Ausbildungsplätze zur<br />
Verfügung, was einem Anteil von rund 6% an der Gesamtbelegschaft in der Schweiz<br />
entspricht.<br />
Für unsere Führungskräfte fanden im <strong>2009</strong> verschiedene Seminare und interne<br />
Workshops statt. Der Schwerpunkt dieser Seminare lag auf Führungsthemen und heraus<br />
forderungen im Zusammenhang mit der aktuellen Wirtschaftssituation. Insgesamt nahmen<br />
rund 100Führungspersönlichkeiten des mittleren Kaders und oberen Management der ein<br />
zelnen Gruppengesellschaften an dem Ausbildungsprogramm teil.<br />
Sicherheit am Arbeitsplatz<br />
Das Vermeiden von Unfällen am Arbeitsplatz und der allgemeine Gesundheitsschutz<br />
unserer Arbeitskräfte sind uns wichtige Anliegen. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> hat deshalb klare Sicherheits<br />
vorschriften für Besucher und Mitarbeitende erlassen. Wir sensibilisieren unser Personal in<br />
der Unfallverhütung durch Schulungen, schriftliche Unterlagen und regelmässige Informa<br />
tionsveranstaltungen. Im Bereich Produktion werden die Mitarbeitenden insbesondere im<br />
Umgang mit Kran und Staplern intensiv geschult.<br />
Neben der gründlichen Instruktion eines jeden Mitarbeitenden finden regelmässige<br />
Sicherheitsüberprüfungen des Arbeitsumfeldes statt mit dem Ziel, mögliche Gefahrenquellen<br />
frühzeitig zu erkennen und diese rasch zu beheben. Dank dieses umfassenden Sicherheits<br />
schutzes verzeichnete die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> mit einer Rate von<br />
0.98% (gemessen an der Gesamtarbeitsleistung) erneut eine unterdurchschnittliche Ausfall<br />
zeit durch berufsbedingte Unfälle.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Qualitätsmanagement<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> pflegt hohe Qualitätsstandards, die sich in unseren Produkten, Dienst<br />
leistungen und Lösungen wiederfinden. Mit einem klaren Qualitätsmanagement als Teil eines<br />
sehr fortschrittlichen und integrierten Managementsystems stellen wir sicher, dass wir die<br />
Anforderungen unserer Kunden hinsichtlich Produktsicherheit und terminlicher Verfügbarkeit<br />
erfüllen. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> regelt die Prozesse in einem integrierten Managementsystem. Die<br />
Arbeitsabläufe und Strukturen werden laufend aktualisiert und entsprechend dokumentiert,<br />
wobei die Mitarbeitenden jederzeit Zugriff auf ihre Arbeitsprozesse haben. Die Forderungen<br />
von ISO 9001:2008 (Qualitätsmanagement), 14 001:2007 (Umweltmanagement) sowie der<br />
OHSAS 18001:2007 (Arbeits und GesundheitsManagementSystem) werden in die Pro<br />
zesse integriert und sind bei der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> auch zertifiziert.<br />
Verantwortungsvolle Wertschöpfung<br />
15
16 Meilensteine<br />
Meilensteine<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2010 Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong>, dem führenden Anbieter von Einzelequipment und<br />
kompletten Produktionslinien für Solarmodulproduzenten mit den Kompetenzzentren<br />
3S Swiss Solar Systems <strong>AG</strong> (Laminieren), Somont GmbH (elektrische Zellverbindung,<br />
Lötverfahren) und Pasan SA (Testen und Messen von Solarzellen und modulen)<br />
<strong>2009</strong> Markteinführung des BrickMaster zum Trennen von multikristallinen SiliziumIngots in<br />
quadratische Bricks<br />
Akquisition der Geschäftsaktivitäten der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC, Colorado<br />
Springs, USA (Diamantdrahtherstellung)<br />
Erwerb der verbleibenden 49% des Stammkapitals der AMB Apparate +Maschinenbau<br />
GmbH<br />
Strategische Kooperation mit OC Oerlikon Balzers <strong>AG</strong> für den Vertrieb und die Weiter<br />
entwicklung des Solaris Systems zur Beschichtung von kristallinen SolarSilizium<br />
Zellen<br />
2008 Akquisition von Mehrheitsbeteiligungen an Hennecke Systems GmbH (Präzisisions<br />
mess und Sortieranlagen für Solarwafer) und AMB Apparate +Maschinenbau GmbH<br />
(WaferHandling und Automationstechnologie)<br />
2007 Markteinführung einer vollautomatischen und integrierten Brick Linie für mono und<br />
multikristalline SiliziumBricks<br />
2006 Namensänderung der Holding in <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, Sitz in Baar<br />
Börsengang am 23. November 2006 an SIX Swiss Exchange<br />
2005 Markteinführung der Drahtsäge DS 264<br />
JointVenture mit SiC Processing (Wuxi) Ltd., Wuxi, China<br />
2004 Markteinführung der Quadriersäge für die Solarindustrie BS 805 und der Drahtsäge<br />
DS 265<br />
2003 Markteinführung der mit Diamantdraht funktionierenden Drahtsägen aus der Koopera<br />
tion mit Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC, USA<br />
Gründung der Tochtergesellschaften in China und Japan, Positionierung in Asien<br />
Erschliessung des russischen Marktes durch die Vereinbarung mit dem Vertriebsagen<br />
ten High Tech Solutions Moscow<br />
Erschliessung des asiatischen und amerikanischen Markts durch die Kooperation mit<br />
SiC zur Sicherstellung der SlurryRecyclingVersorgung von <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Kunden<br />
2002 Einführung der speziell für die 12"Halbleiterindustrie weiter entwickelten Drahtsäge<br />
DS 261<br />
Weiterentwicklung der Bandsäge BS 800 zur BS 801
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2000 Markteinführung der ersten nur für die Solarindustrie bestimmten Drahtsäge DS 262<br />
1999 Gründung der <strong>Meyer</strong> &<strong>Burger</strong> Holding <strong>AG</strong>, Sitz in Zug<br />
Markteinführung der ersten Bandsäge BS 800 für die Solarindustrie und der Drahtsäge<br />
DS 261 für die Halbleiterindustrie<br />
1998 Entwicklung einer Bandsäge zur WaferMassenfertigung<br />
1992 Markteinführung Innenlochsäge TS 207<br />
1991 Markteinführung Drahtsäge DS 260<br />
1985 Markteinführung Aussentrennsäge TS 121<br />
1980 Entwicklung einer Säge auf Basis Drahtsägetechnologie<br />
1977 Markteinführung Innenlochsäge TS 23<br />
ab 1970 Entwicklung einer Innentrennsäge und Beginn des Schneidens von Silizium<br />
Wafern für die Halbleiterindustrie<br />
1960 Markteinführung Aussentrennsäge TS 3<br />
1953 Gründung der Maschinenfabrik <strong>Meyer</strong> &<strong>Burger</strong> <strong>AG</strong><br />
Meilensteine<br />
17
18 <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
«Kraftwerk B» Plusenergie-Mehrfamilienhaus in Bennau SZ.<br />
Modernes Wohngebäude das mehr Energie produziert<br />
als es verbraucht. Dach und Velostand mit 3S Mega-Slate ® -<br />
Solarpaneelen, Fassade mit Solarthermie. Auf 240 m 2 34,5 kWp<br />
installierte Leistung, Jahresenergieertrag ca. 37000 kWh.<br />
Quelle: grab architekten ag<br />
Prozess Wafering<br />
Schneiden von Siliziumblocks und Ingots<br />
Die Bandsäge schneidet multikristalline<br />
Blocks oder monokristalline Ingots in mehreren<br />
Prozessschritten –immultikristallinen<br />
Prozess vorgelagert beim Kappenschnitt.<br />
Bei monokristallinem Material<br />
schneidet die Bandsäge Anfangsund<br />
Endstücke, Schwarten<br />
bis hin zum prozessfertigen,<br />
quadrierten Brick.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Quadrieren von Bricks mit Diamantdraht<br />
Der BrickMaster schneidet mit Diamantdraht<br />
Jumbo G5 Siliziumblöcke in prozessgenaue<br />
Bricks. Mit Diamantdraht kann der Brickingprozess<br />
mit mehr Materialausbringung und<br />
grösserer Produktivität ausgeführt<br />
werden. Ein BrickMaster hat<br />
eine Jahresproduktionskapazität<br />
von 135 Megawatt.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Schneiden von Hochleistungswafern<br />
mit Drahtsägen<br />
Die Drahtsägetechnologie gehört zuden<br />
Schlüsselprozessen in der Photovoltaik. Hochleistungswafer<br />
werden mit Draht und Slurry<br />
oder Diamantdraht geschnitten.<br />
Dünnste Wafer bis 120<br />
Mikrometer Dicke werden<br />
aus mono und multikristallinen<br />
Bricks hergestellt.<br />
Effizientes Separieren von nassen Wafern<br />
Nach dem Trennen werden die Wafer vom<br />
Werkstückträger abgelöst und im noch<br />
nassen Zustand vereinzelt. In dieser Phase<br />
sind die Wafer höchst bruchgefährdet.<br />
Die fortschrittlichen Technologien<br />
von AMB sichern einen<br />
bruchfreien Transport und<br />
hohen Yield (Ausbeute).<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
19<br />
Messen, Be- und Entladen, Sortieren<br />
Die Mess und Sortierungssysteme von Hennecke<br />
setzen den Standard für die WaferQualität in<br />
der Photovoltaik. Leistungsfähige Automationssysteme<br />
be und entladen hoch effizient Solar<br />
Wafer und erreichen einen Durchsatz von bis zu<br />
1Wafer pro Sekunde.<br />
Hennecke liefert<br />
höchste Präzision<br />
bei hoher Geschwindigkeit.
20 <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
Prozess Zelle<br />
Hightech Beschichtungsverfahren für<br />
Solarzellen<br />
Das Solaris System setzt auf innovative Nanotechnologie<br />
und bearbeitet und beschichtet<br />
den SolarWafer ineinem Einzelverfahren<br />
hoch effizient und präzis.<br />
Das System verfügt über eine<br />
hohe Anwendungsflexibilität<br />
und eine bisher unerreichte<br />
Produktivität.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Massgeschneiderte Wafer-Handling-Lösungen<br />
AMB ist der Spezialist für massgeschneiderte<br />
und modulare WaferHandlingLösungen.<br />
Die Herstellung dieser Systeme imWaferingund<br />
ZellProzess sind ihre Kernkompetenz.<br />
Die Kunden profitieren von hoher Produktivität,<br />
Präzision und minimalsten<br />
Bruchraten in der Bearbeitung<br />
der SolarWafer.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Qualitätsstandard im Messen von Wafern<br />
IntegrierteMessmodule prüfen die Wafer<br />
auf Brüche und Einschlüsse sowie auf Leistungsparameter.<br />
Die stressfreien und kontaktlosen<br />
Messungen ermöglichen einen präzisen<br />
und effizienten Ablauf. Die<br />
Messungen können die Herkunft<br />
eines Wafers eruiren und diesen<br />
bis ins Modul verfolgen.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
Center for Water Education, Los Angeles, USA.<br />
Überkopf installierte rahmenlose Glas-Glas-Laminate<br />
(3S Spezialanfertigung) im Eingangsbereich erzeugen<br />
Strom und dienen gleichzeitig als Sonnen- und<br />
Blendschutz. Auf 420 m 2 42,75 kWp installierte Leistung,<br />
Jahresenergieertrag ca. 50 000 kWh.<br />
21
22 <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Neue Monte Rosa Hütte des schweizerischen Alpenclubs SAC, Walliser Alpen.<br />
Ein autarkes Bauwerk mit ausgezeichneter Architektur und Vorbildcharakter<br />
im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz. 90% des Energiebedarfs werden<br />
mit Solarenergie erzeugt (Sonderanfertigung von 3S Glas-Glas-Solarmodulen<br />
mit hocheffizienten Sunpower-Zellen). Auf 100 m 2 16 kWp installierte Leistung,<br />
Jahresenergieertrag ca. 21000 kWh.<br />
Prozess Module<br />
Komplette Produktionslinien aus<br />
einer Hand<br />
Als Systemanbieter integriert die 3S Swiss<br />
Solar Systems verschiedene Maschinen zu<br />
kompletten Produktionslinien für die Herstellung<br />
von Solarmodulen. Dabei nutzt 3S<br />
ein einzigartiges Prozesswissen<br />
und das Knowhow der<br />
gesamten Gruppe inallen<br />
Kerntechnologien.<br />
Schnelle, zuverlässige Verbindung<br />
von Zellen<br />
Die Zellverbindung ist entscheidend für die<br />
Leistung des Solarmoduls. Mit dem Soft<br />
TouchLötverfahren reduziert Somont den<br />
Zellbruch auf ein Minimum. Die Somont<br />
StringLötautomaten<br />
erlauben ein äusserst<br />
schonendes und präzises<br />
Handling der Solarzellen.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Laminieren für höchste Qualität<br />
Der Prozess des Laminierens entscheidet über<br />
die Lebensdauer der Solarmodule. Die Technologie<br />
der 3S Swiss Solar Systems für die<br />
Verkapselung von Solarmodulen ermöglicht<br />
die Produktion von hocheffizienten<br />
PVModulen<br />
höchster Qualität bei<br />
niedrigsten Herstellkosten<br />
(TCO).<br />
Das Testen sichert die Qualität und<br />
den Ertrag<br />
Die Module werden entsprechend ihrer<br />
Leistungsfähigkeit klassifiziert und verkauft.<br />
Pasan’s Modul und Zelltester verfügen über<br />
eine hervorragende Lichtstabilität<br />
und unübertroffene spektrale<br />
Übereinstimmung gegenüber<br />
dem Sonnenlicht.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
23
24 <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
Solarsysteme<br />
MegaSlate ® Solardachsystem<br />
Das MegaSlate ® Solardach ist ein zukunftsweisendes<br />
Konzept für Neubauten und<br />
Sanierungen, das Witterungsschutz und<br />
Stromproduktion in einem garantiert.<br />
Das MegaSlate ® Solardach ist eine<br />
vollständige oder teilflächige<br />
Dacheindeckung und<br />
ersetzt herkömmliche<br />
Dachziegel.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Fassaden- und Beschattungssysteme<br />
3S FassadenLaminate stehen für die harmonische<br />
Integration inGebäudefassaden.<br />
Das rahmenlose System erfüllt höchste<br />
optische Ansprüche und steht für eine zukunftsweisende<br />
Architektur. Die Solarlaminate<br />
kommen imGlas/FolieVerbund oder im<br />
Glas/GlasVerbund zum Einsatz.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
25<br />
Kinderkrippe in München, DE.<br />
Die in die moderne Fassade<br />
integrierten Solarmodule wurden<br />
nach Massgabe des Architekten<br />
hergestellt (3S Sonderanfertigung<br />
von polykristallinen Glas-Folie-<br />
Solarmodulen). Auf 80 m 2 9,7 kWp<br />
installierte Leistung, Jahresenergieertrag<br />
ca. 7000 kWh.
26 Corporate Governance<br />
Corporate Governance<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> verpflichtet sich im vollen Umfang zu einer guten Unternehmensführung<br />
im Sinne der Corporate Governance.<br />
Das Unternehmen stützt sich dabei auf die Empfehlungen des Swiss Code of Best Practice<br />
for Corporate Governance der Economiesuisse und hält sich an die Standards der Richtlinie<br />
betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange, soweit sie für<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> anwendbar und wesentlich sind.<br />
1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />
1.1 Konzernstruktur<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> (hernach auch «die Gesellschaft» genannt) ist eine nach<br />
Schweizer Recht organisierte Holdinggesellschaft und hält direkt oder indirekt sämtliche<br />
Gesellschaften, die zur <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe gehören.<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ist eine führende und weltweit aktive Technologiegruppe für inno<br />
vative Systeme und Prozesse zur Bearbeitung von kristallinen und anderen hochwertigen<br />
Materialien. Die Gruppe deckt mit ihren Produkten und Dienstleistungen verschiedene Teile<br />
entlang der Wertschöpfungskette der Solar, Halbleiter und Optikindustrie ab. Im Berichts<br />
jahr <strong>2009</strong> wurde die gesamte Gruppe operativ durch die Geschäftsleitung (Chief Executive<br />
Officer, Chief Financial Officer) geführt.<br />
Mit dem Zusammenschluss der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> und der 3S Industries <strong>AG</strong><br />
per Datum der ausserordentlichen Generalversammlung vom 14. Januar 2010 wurde die<br />
Geschäftsleitung erweitert. Die operative Konzernstruktur umfasst verschiedene Verant<br />
wortungsbereiche der Geschäftsleitung, die über die gesamte Gruppe auf globaler Basis<br />
wahrgenommen werden.<br />
−Chief Executive Officer<br />
Operative Gesamtleitung, Strategie, Marketing &Sales, Corporate Communications, Per<br />
sonal, Leitung Waferlinie<br />
−Chief Financial Officer<br />
Finanzen, Corporate Controlling, Treasury, Mergers & Acquisitions, Investor Relations,<br />
Legal &Compliance, IT<br />
−Chief <strong>Technology</strong> Officer<br />
Leitung technische Entwicklung und Forschung, Deputy CEO<br />
−Chief Innovation Officer<br />
Planung, Technologieentwicklung entlang der Prozesskette, Leitung Modullinie, Steuerung<br />
und Organisation der Betriebsprozesse
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
1.2 Börsenkotierte Gesellschaft<br />
Die Aktien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, mit Sitz in Baar/Schweiz, sind an der SIX<br />
Swiss Exchange kotiert (per 31.12.<strong>2009</strong>: ValorenNr. 2770085, ISINNr. CH0027700852,<br />
ab 18. Januar 2010: ValorenNr. 10850379, ISINNr. CH0108503795). Das TickerSymbol<br />
lautet MBTN. Die Konzerngesellschaften der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe halten keine Anteile an<br />
der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft erreichte per<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> CHF 847.40 Millionen.<br />
Die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft per 18. Januar 2010, d.h. nach Vollzug der<br />
Fusion, erreichte CHF 1264.94 Millionen.<br />
1.3 Nicht kotierte Gesellschaften<br />
Der Konsolidierungskreis per 31. Dezember <strong>2009</strong> umfasst nicht kotierte Gesellschaften, die<br />
auf Seite 69 im Finanzteil dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>s erwähnt sind.<br />
1.4 Bedeutende Aktionäre<br />
Der Gesellschaft sind die folgenden Aktionäre bekannt, die per 31. Dezember <strong>2009</strong> gem.<br />
Artikel 20 BEHG einen Stimmanteil von mehr als 3%, bezogen auf das ausstehende Aktien<br />
kapital, hielten:<br />
Aktionär Stimmanteil<br />
Peter Pauli, CHMöhlin 1 5.7%<br />
Eiger Investments, LLC (ehemals Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC) 3.07%<br />
Vontobel Fonds Services <strong>AG</strong>, CHZürich 7.7%<br />
1 inkl. gehaltene Mitarbeiteroptionen<br />
Meldungen verschiedener Aktionäre gestützt auf Art. 20 BEHG während dem Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong>:<br />
–Eiger Investments, LLC (ehemals Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC), USAColorado Springs<br />
Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> hat die Gesellschaft folgende Meldungen der Eiger Investments, LLC<br />
erhalten: Publikation vom 16. September <strong>2009</strong>: Grenzwert von 5% per 5. August <strong>2009</strong><br />
überschritten infolge Unterzeichnung des «Asset Purchase Agreement», Stimmrechtsanteil<br />
5.379%. Publikation vom 18. Dezember <strong>2009</strong>: Grenzwert von 5% unterschritten, da nach<br />
Ablauf der vertraglichen Lockup Periode (13. Dezember <strong>2009</strong>) 65 000 Aktien der <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> von der Eiger Investments, LLC direkt an die Gesellschafter der<br />
Eiger Investments, LLC übertragen wurden. Stimmrechtsanteil der Eiger Investments, LLC<br />
per 14. Dezember <strong>2009</strong> war 3.07%.<br />
Corporate Governance<br />
27<br />
CHF1.26Mia.<br />
Börsenkapitalisierung<br />
am 1. Handelstag<br />
der fusionierten Gesellschaft
28<br />
Corporate Governance<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
−Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc. (ehemals: Snow Acquisition Corp.), USADelaware<br />
Im Berichtsjahr erhielt die Gesellschaft zwei Meldungen ihrer Enkelgesellschaft Diamond<br />
Wire <strong>Technology</strong>, Inc., dass diese den Grenzwert von 5% über bzw. unterschritten hat.<br />
Publikationen vom 19. September <strong>2009</strong>: Überschreitung des Grenzwertes von 5% (Stimm<br />
rechtsanteil per 10. September <strong>2009</strong> war 5.11%) infolge Zeichnung von 163 000 im<br />
Rahmen der Kapitalerhöhung vom 10. September <strong>2009</strong> im Hinblick auf die Tilgung des<br />
Kaufpreises für den Erwerb der Geschäftsaktivitäten der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC.<br />
Unterschreitung des Grenzwertes von 3% durch Übertragung der 163 000 Aktien der<br />
Gesellschaft an die Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC per 14. September <strong>2009</strong>.<br />
−Swisscanto Fondsleitung <strong>AG</strong>, CHZürich<br />
Im Berichtsjahr erhielt die Gesellschaft drei Meldungen der Swisscanto Fondsleitung <strong>AG</strong>,<br />
dass der Stimmrechtsanteil den Grenzwert von 3% über bzw. unterschritten hat. Publi<br />
kation vom 24. April <strong>2009</strong>: Grenzwert von 3% per 16. April <strong>2009</strong> durch Aktienverkauf<br />
unterschritten, Stimmrechtsanteil: 2.94%. Publikation vom 24. April <strong>2009</strong>: Grenzwert von<br />
3% per 21. April <strong>2009</strong> aufgrund von Aktienerwerb überschritten, Stimmrechtsanteil 3.03%.<br />
Publikation vom 19. September <strong>2009</strong>: Grenzwert von 3% per 15. September <strong>2009</strong> auf<br />
grund Erhöhung des Gesellschaftskapitals unterschritten, Stimmrechtsanteil 2.97%.<br />
−Vontobel Fonds Services <strong>AG</strong>, CHZürich<br />
Am 17. Oktober <strong>2009</strong> publizierte die Gesellschaft eine Offenlegungsmeldung der Vontobel<br />
Fonds Services <strong>AG</strong>, dass der Stimmrechtsanteil der Vontobel Swiss Small Companies<br />
durch Verkäufe vom 8. Oktober <strong>2009</strong> unter 3% gefallen ist. Per 8. Oktober <strong>2009</strong> hielt<br />
Vontobel Fonds Services <strong>AG</strong>, Zürich in verschiedenen kollektiven Kapitalanlagen (Saphir<br />
Forte, Pension Invest Futura 50, Global Responsibility Swiss Equity, Saphir Medium,<br />
Pension Invest 30, Pension Invest 50, Multi Asset Class Futura, Vontobel Swiss Equities,<br />
Vontobel Swiss Small Companies, Raiffeisen Futura Swiss Stock) gesamthaft 6.18% der<br />
Stimmrechte.<br />
Meldungen verschiedener Aktionäre gestützt auf Art. 20 BEHG infolge der Fusion vom<br />
14. Januar 2010:<br />
−Swisscanto Asset Management <strong>AG</strong>, CHZürich<br />
Am 23. Januar 2010 publizierte die Gesellschaft eine Offenlegungsmeldung der Swisscanto<br />
Asset Management <strong>AG</strong>, dass der Stimmrechtsanteil der von der Swisscanto Asset<br />
Management <strong>AG</strong> vertretenen Anlagefonds aufgrund der Kapitalerhöhung im Rahmen der<br />
Fusion zwischen der Gesellschaft und der 3S Industries <strong>AG</strong> den Grenzwert von 3% über<br />
schritten hat, Stimmrechtsanteil per 18. Januar 2010: 3.11%.<br />
−W+S Maschinenbau GmbH, DEFreiburg<br />
Am 22. Januar 2010 publizierte die Gesellschaft eine Offenlegungsmeldung der W+S<br />
Maschinenbau GmbH, wonach diese aufgrund der Fusion zwischen der Gesellschaft<br />
und der 3S Industries <strong>AG</strong> den Grenzwert von 3% überschritten hat, Stimmrechtsanteil per<br />
19. Januar 2010: 3.266%.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
−Gerhard Knoll, DEFreiburg<br />
Am 22. Januar 2010 publizierte die Gesellschaft eine Offenlegungsmeldung von Gerhard<br />
Knoll, wonach dieser, über die von ihm beherrschte Ernst Knoll Feinmechanik GmbH,<br />
DEUmkirch, aufgrund der Fusion zwischen der Gesellschaft und der 3S Industries <strong>AG</strong><br />
den Grenzwert von 3% überschritten hat, Stimmrechtsanteil per 19. Januar 2010: 3.83%<br />
(inklusive gehaltene Mitarbeiteroptionen).<br />
−Peter Pauli, CHMöhlin<br />
Am 22. Januar 2010 publizierte die Gesellschaft eine Offenlegungsmeldung von Peter<br />
Pauli, wonach dieser aufgrund der Kapitalerhöhung im Rahmen der Fusion zwischen der<br />
Gesellschaft und der 3S Industries <strong>AG</strong> den Grenzwert von 5% unterschritten hat, Stimm<br />
rechtsanteil per 21. Januar 2010: 4.10% (inklusive gehaltene Mitarbeiteroptionen).<br />
−Eiger Investments, LLC (ehemals: Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC), USAColorado Springs<br />
Am 21. Januar 2010 publizierte die Gesellschaft eine Offenlegungsmeldung der Eiger<br />
Investments, LLC, wonach diese aufgrund der Kapitalerhöhung im Rahmen der Fusion<br />
zwischen der Gesellschaft und der 3S Industries <strong>AG</strong> den Grenzwert von 3% unterschritten<br />
hat, Stimmrechtsanteil per 21. Januar 2010: 2.1975%.<br />
1.5 Kreuzbeteiligungen<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> hält per 31. Dezember <strong>2009</strong> keine Kreuzbeteiligungen an bzw.<br />
mit anderen Gesellschaften.<br />
2. Kapitalstruktur<br />
2.1 Kapitalstruktur per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Ordentliches Aktienkapital CHF 1604 932.50 (im Handelsregister eingetragen: CHF 1604 532.50)<br />
3209 865 voll einbezahlte Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.50<br />
(im Handelsregister eingetragen: 3209 065 Namenaktien)<br />
Bedingtes Aktienkapital CHF 203287.50 (gemäss Statuten: CHF 203687.50)<br />
406575 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.50<br />
für die Ausübung von Optionsrechten für Mitarbeitende und Mitglieder<br />
des Verwaltungsrats der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften<br />
(gemäss Statuten: 407375 Namenaktien)<br />
CHF 150000.00<br />
300000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.50<br />
für die Ausübung von Wandel und/oder Optionsrechten in Verbindung<br />
mit Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten<br />
der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften<br />
Genehmigtes Aktienkapital CHF 188500.00<br />
377000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.50<br />
Ausgabe bis zum 8. Mai 2010 möglich<br />
Corporate Governance<br />
29
30<br />
Corporate Governance<br />
Neue<br />
Kapitalstruktur nach Fusion<br />
2.2 Veränderungen der Kapitalstruktur nach Bilanzstichtag<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Im Zusammenhang mit dem Vollzug der Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong> wurde anlässlich der<br />
ausserordentlichen Generalversammlung der Gesellschaft vom 14. Januar 2010 ein Aktien<br />
split im Verhältnis 1:10 sowie eine Erhöhung des Aktienkapitals beschlossen. Das Aktien<br />
kapital wurde im Anschluss an die Generalversammlung zwecks Vollzug der Fusion um<br />
CHF 625 231.20 erhöht. Die Kapitalstruktur der Gesellschaft per 15. Januar 2010 stellt sich<br />
wie folgt dar:<br />
Kapitalstruktur per 15. Januar 2010<br />
Ordentliches Aktienkapital CHF 2230 938.70 (im Handelsregister eingetragen: CHF 2229 763.70)<br />
44 618 774 voll einbezahlte Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05<br />
(im Handelsregister eingetragen: 44 595 274 Namenaktien)<br />
Bedingtes Aktienkapital CHF 202512.50 (gemäss Statuten: CHF 203687.50)<br />
4050250 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05<br />
für die Ausübung von Optionsrechten für Mitarbeitende und Mitglieder<br />
des Verwaltungsrats der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften<br />
(gemäss Statuten: 4073 750 Namenaktien)<br />
CHF 150000.00<br />
3000000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05<br />
für die Ausübung von Wandel und/oder Optionsrechten in Verbindung mit<br />
Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten<br />
der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften<br />
Genehmigtes Aktienkapital CHF 188500.00<br />
3770 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.05<br />
Ausgabe bis zum 8. Mai 2010 möglich<br />
2.3 Bedingtes Aktienkapital<br />
Gemäss Art. 3b der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 14. Januar 2010 kann<br />
das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausgabe von<br />
höchstens 4073 750 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 um den<br />
Maximalbetrag von CHF 203 687.50 erhöht werden durch Ausübung von Optionsrechten, die<br />
Mitarbeitenden und Mitgliedern des Verwaltungsrats der Gesellschaft oder von Konzernge<br />
sellschaften gemäss einem vom Verwaltungsrat auszuarbeitenden Plan eingeräumt werden.<br />
Gemäss Art. 3c der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 14. Januar 2010 kann<br />
das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausgabe von<br />
höchstens 3000 000 voll zu liberierenden Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 um<br />
den Maximalbetrag von CHF 150 000.00 erhöht werden durch Ausübung von Wandel und/<br />
oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen<br />
Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften eingeräumt<br />
werden.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumen<br />
ten, mit denen Wandel und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist das Bezugsrecht der<br />
Aktionäre ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen Inhaber von<br />
Wandel und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb von Aktien durch die Ausübung<br />
von Wandel und/oder Optionsrechten sowie jede nachfolgende Übertragung der Aktien<br />
unterliegen nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4der Statuten.<br />
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen<br />
oder anderen ähnlichen Finanzmarktinstrumenten das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre<br />
zu beschränken oder aufzuheben, falls<br />
a) die Finanzierungsinstrumente mit Wandel oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der<br />
Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />
Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben ausgegeben werden; oder<br />
b) eine Ausgabe durch Festübernahme durch eine Bank oder ein Bankenkonsortium mit an<br />
schliessendem öffentlichen Angebot unter Ausschluss des Vorwegzeichnungsrechts als<br />
die zu diesem Zeitpunkt am besten geeignete Ausgabeart erscheint, besonders in Bezug<br />
auf die Ausgabebedingungen oder den Zeitplan der Transaktion.<br />
Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss des Verwaltungsrats aufgehoben, gilt,<br />
dass<br />
a) Wandelrechte höchstens während 10 Jahren, Optionsrechte höchstens während 7Jahren<br />
ab dem Zeitpunkt der betreffenden Emission ausübbar sein dürfen; und<br />
b) die entsprechenden Finanzmarktinstrumente zu den jeweiligen Marktkonditionen auszu<br />
geben sind.<br />
2.4 Genehmigtes Aktienkapital<br />
Gemäss Art. 3a der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom 14. Januar 2010 ist der<br />
Verwaltungsrat ermächtigt, das Aktienkapital der Gesellschaft bis zum 8. Mai 2010 um<br />
höchstens CHF 188 500.00 durch die Ausgabe von höchstens 3770 000 voll zu liberierenden<br />
Namenaktien zum Nennwert von CHF 0.05 zu erhöhen.<br />
Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre einzuschränken oder aus<br />
zuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn die neuen Aktien verwendet werden sollen<br />
a) für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neue Inves<br />
titionsvorhaben;<br />
b) zur Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />
Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben; oder<br />
c) für eine Platzierung von Aktien am Kapitalmarkt.<br />
Aktien, für welche Bezugsrechte eingeräumt, aber nicht ausgeübt werden, sind im Interesse<br />
der Gesellschaft zu verwenden.<br />
Corporate Governance<br />
31
32<br />
Corporate Governance<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die Erhöhung kann mittels Festübernahme und/oder in Teilbeträgen erfolgen. Der Verwal<br />
tungsrat ist ermächtigt, den Ausgabepreis der Aktien, die Art der Einlage sowie den Zeitpunkt<br />
der Dividendenberechtigung festzusetzen. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem<br />
Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4der Statuten der Gesellschaft.<br />
2.5 Kapitalveränderungen in den letzten drei Berichtsjahren<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 31.12.2007<br />
Aktienkapital 1605 1513 1480<br />
Allgemeine Reserve 89141 51 920 31479<br />
Gewinnvortrag 1715 1085 831<br />
Jahresgewinn 32 578 630 254<br />
Total Eigenkapital 125039 55148 34044<br />
2.5.1 Kapitalveränderungen <strong>2009</strong><br />
Im Zusammenhang mit dem Vollzug des Kaufvertrages für den Erwerb der Geschäftsaktivitä<br />
ten der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC wurden aus dem genehmigten Kapital per Septem<br />
ber <strong>2009</strong> insgesamt 163 000 Namenaktien der Gesellschaft ausgegeben. Dadurch erhöhte<br />
sich das ordentliche Aktienkapital um CHF 81 500.00 auf CHF 1594 595.00 und das ge<br />
nehmigte Aktienkapital reduzierte sich auf CHF 188 500.00.<br />
Durch die Ausübung von 19 875 Mitarbeiteroptionen in der Zeit vom 1. Januar <strong>2009</strong> bis und<br />
mit 16. Dezember <strong>2009</strong> hat sich das bedingte Aktienkapital für die Ausübung von Options<br />
rechten für Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats per 16. Dezember von<br />
CHF 213 625.00 auf CHF 203 687.50 reduziert. Das ordentliche Aktienkapital erhöhte sich<br />
entsprechend von CHF 1594 595.00 um CHF 9937.50 auf CHF 1604 532.50. Die Eintragung<br />
der entsprechenden Statutenänderung im Handelsregister erfolgte am 17. Dezember <strong>2009</strong>.<br />
Zwischen dem 17. Dezember <strong>2009</strong> und dem 31. Dezember <strong>2009</strong> wurden überdies weitere<br />
800 Mitarbeiteroptionen ausgeübt. Das bedingte Aktienkapital für die Ausübung von Options<br />
rechten für Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats hat sich daher per 31. Dezem<br />
ber <strong>2009</strong> von CHF 203 687.50 auf CHF 203 287.50 reduziert. Das ordentliche Aktienkapital<br />
erhöhte sich entsprechend von CHF 1604 532.50 um CHF 400.00 auf 1604 932.50. Die Ein<br />
tragung der entsprechenden Änderung im Handelsregister ist noch nicht erfolgt.<br />
Die Kapitalveränderung infolge der Fusion vom 14. Januar 2010 ist im Abschnitt «Verände<br />
rungen der Kapitalstruktur nach Bilanzstichtag» auf Seite 30 dargestellt.<br />
2.5.2 Kapitalveränderungen 2008<br />
Im Zusammenhang mit dem Vollzug der Kaufverträge für die Mehrheitsbeteiligungen an AMB<br />
Apparate +Maschinen GmbH und an Hennecke Systems GmbH wurden aus dem genehmig<br />
ten Kapital per Januar bzw. Februar 2008 insgesamt 63 440 Namenaktien der Gesellschaft<br />
ausgegeben. Dadurch erhöhte sich das ordentliche Aktienkapital um CHF 31 720.00 auf<br />
CHF 1511 720.00 und das genehmigte Aktienkapital reduzierte sich auf CHF 263 280.00.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die Generalversammlung vom 8. Mai 2008 beschloss entsprechend den Anträgen des<br />
Verwaltungsrats folgende Veränderungen des Kapitals:<br />
–Erhöhung des bedingten Aktienkapitals für die Ausübung von Optionsrechten für Mitarbei<br />
tende und Mitglieder des Verwaltungsrats von bislang bestehenden CHF 145 000.00 auf<br />
neu CHF 215 000.00.<br />
–Schaffung von bedingtem Kapital für Wandelanleihen und/oder Optionsanleihen oder<br />
anderen Finanzmarktinstrumenten von neu CHF 150 000.00.<br />
–Weiterführung bzw. Schaffung von genehmigtem Kapital von bislang bestehenden<br />
CHF 263 280.00 ausgabefähig bis 28. September 2008, auf neu CHF 270 000.00 aus<br />
gabefähig bis 8. Mai 2010.<br />
Durch die Ausübung von 2750 Mitarbeiteroptionen hat sich das bedingte Aktienkapital für<br />
die Ausübung von Optionsrechten für Mitarbeitende und Mitglieder des Verwaltungsrats seit<br />
der Generalversammlung vom 8. Mai 2008 auf CHF 213 625.00 reduziert. Das ordentliche<br />
Aktienkapital hat sich um den entsprechenden Betrag von CHF 1375.00 auf CHF 1513 095.00<br />
erhöht. Die Eintragung der entsprechenden Statutenänderung im Handelsregister erfolgte im<br />
Februar <strong>2009</strong>.<br />
2.5.3 Kapitalveränderungen 2007<br />
Keine Veränderung des ordentlichen Aktienkapitals.<br />
2.6 Aktien<br />
Das Aktienkapital der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> war per 31. Dezember <strong>2009</strong> eingeteilt in<br />
3209 865 Namenaktien (im Handelsregister per 31.12.<strong>2009</strong> eingetragene Anzahl: 3209 065<br />
Namenaktien) mit einem Nennwert von je CHF 0.50. Per 15. Januar 2010 ist das Aktien<br />
kapital eingeteilt in 44 618 774 Namenaktien (im Handelsregister per 15. Januar 2010 ein<br />
getragene Anzahl: 44 595 274) mit einem Nennwert von CHF 0.05 (siehe dazu Beschrieb<br />
Kapitalstruktur in diesem Kapitel). Sämtliche Aktien sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt<br />
zu einer Stimme. Alle Aktien sind dividendenberechtigt. Die Gesellschaft anerkennt für jede<br />
Aktie nur einen Berechtigten. Über die ausgegebenen Aktien wird ein Aktienbuch geführt, in<br />
welches die Eigentümer, Nutzniesser und Nominees der Namenaktien mit Namen, Wohnort,<br />
Adresse und Staatsangehörigkeit eingetragen werden. Die Eintragung im Aktienbuch setzt<br />
den Ausweis über die formrichtige und statutengemässe Übertragung der Aktie zu Eigentum<br />
oder die Begründung einer Nutzniessung voraus. Der Gesellschaft gegenüber gilt nur der<br />
jenige als Aktionär, der im Aktienbuch eingetragen ist.<br />
2.7 Partizipationsscheine oder Genussscheine<br />
Die Gesellschaft hat weder Partizipations noch Genussscheine ausstehend.<br />
Corporate Governance<br />
33<br />
1Aktie:<br />
1Stimme
34<br />
Corporate Governance<br />
2.8 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Grundsätzlich beinhalten die Statuten der Gesellschaft keine Vinkulierungsbestimmungen.<br />
–Erwerber von Namenaktien werden auf Gesuch hin als Aktionäre mit Stimmrecht im Aktien<br />
buch eingetragen, falls sie ausdrücklich erklären, diese Namenaktien im eigenen Namen<br />
und für eigene Rechnung erworben zu haben.<br />
–Der Verwaltungsrat kann Nominees bis maximal 3% des im Handelsregister eingetragenen<br />
Namenaktienkapitals mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen. Als Nominee im Sinne<br />
dieser Bestimmung gelten Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrücklich er<br />
klären, die Aktien für eigene Rechnung zu halten und mit denen der Verwaltungsrat eine<br />
entsprechende Vereinbarung abgeschlossen hat.<br />
–Über diese Limite kann der Verwaltungsrat Namenaktien von Nominees mit Stimmrecht im<br />
Aktienbuch eintragen, sofern der betreffende Nominee die Namen, Adressen und Aktien<br />
bestände derjenigen Personen bekannt gibt, für deren Rechnung er 0.5% oder mehr des<br />
im Handelsregister eingetragenen Namenaktienkapitals hält.<br />
–Juristische Personen und Personengesellschaften oder andere Personenzusammen<br />
schlüsse oder Gesamthandverhältnisse, die untereinander kapital und stimmenmässig,<br />
durch einheitliche Leitung oder auf andere Weise verbunden sind, sowie natürliche oder<br />
juristische Personen oder Personengesellschaften, die im Hinblick auf eine Umgehung der<br />
Bestimmungen über die Beteiligungsgrenze oder die Nominees (insbesondere als Syndi<br />
kat) koordiniert vorgehen, gelten als eine Person oder ein Nominee.<br />
–Die Eintragungsbeschränkungen gelten auch für Namenaktien, die über die Ausübung<br />
eines Bezugs, Options oder Wandelrechts gezeichnet oder erworben werden.<br />
2.9 Wandelanleihen und Optionen<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> hat per 31. Dezember <strong>2009</strong> keine Wandelanleihen aus<br />
stehend.<br />
Der Verwaltungsrat der Gesellschaft hat einen Optionsplan für die Mitglieder des Ver<br />
waltungsrats und der Geschäftsleitung sowie weitere Schlüsselmitarbeitende der Gruppen<br />
gesellschaften verabschiedet. Die Optionen werden gratis zugeteilt. Sie sind nicht übertrag<br />
bar. Jede Option berechtigt zum Bezug einer Namenaktie (mit Nennwert von CHF 0.50)<br />
gemäss den vom Verwaltungsrat festgelegten Bedingungen. Die Optionen können nach<br />
Ablauf einer festgesetzten Sperrfrist während der Ausübungsfrist und nur während eines<br />
bestehenden Arbeits oder Organverhältnisses ausgeübt werden. Nicht ausgeübte Optionen<br />
verfallen nach Ablauf der Ausübungsfrist.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Ausstehende Optionen per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Zuteilung Anzahl Optionen Ausübungspreis Bezugsverhältnis Sperrfrist Ausübungsperiode<br />
05.10.2006 3025 CHF 48.28 1:1 2Jahre 05.10.2008–05.10.2010<br />
12.09.2007 21 450 CHF 204.00 1:1 2Jahre 14.09.<strong>2009</strong>–14.09.2011<br />
04.11.2008 43400 CHF 153.69 1 :1 2Jahre 04.11.2010–04.11.2012<br />
07.09.<strong>2009</strong> 59 160 CHF 195.00 1 :1 2Jahre 07.09.2011–06.09.2013<br />
Die erwähnten Optionen entsprechen 3.96% des per 31. Dezember <strong>2009</strong> ausstehenden<br />
ordentlichen Aktienkapitals der Gesellschaft.<br />
Bei Vollzug der Fusion zwischen der Gesellschaft und der 3S Industries <strong>AG</strong> per 15. Januar<br />
2010 hatte die 3S Industries <strong>AG</strong> noch insgesamt 930 050 Optionen ausstehend, welche<br />
jeweils zum Erwerb einer 3SAktie berechtigten. Davon waren 625 100 Optionen ausübbar,<br />
während 304 950 Optionen noch nicht ausgeübt werden konnten. Den Berechtigten dieser<br />
Optionen wird die Gesellschaft aus dem bestehenden bedingten Kapital der Gesellschaft<br />
eine dem unter dem Fusionsvertrag vereinbarten Umtauschverhältnis von 1.12 :1entspre<br />
chende Anzahl Optionen auf Aktien der Gesellschaft zuteilen, unter gleichzeitiger Anpassung<br />
des Ausübungspreises unter Berücksichtigung des Umtauschverhältnisses, wobei die be<br />
rechtigten Personen gesamthaft nicht schlechter gestellt werden als unter den bestehenden<br />
3S Beteiligungsplänen.<br />
3. Verwaltungsrat<br />
Der Verwaltungsrat der Gesellschaft bestand per 31. Dezember <strong>2009</strong> aus fünf Mitgliedern:<br />
Peter M. Wagner, Dr. Alexander Vogel, Heinz Roth, Peter Pauli und Prof. Dr. Eicke Weber.<br />
Im Zuge der Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong> wurden durch die ausserordentliche Generalver<br />
sammlung vom 14. Januar 2010 die Herren Rudolf Samuel Güdel, Prof. Dr. Konrad Wegener<br />
und Rolf Wägli in den Verwaltungsrat zugewählt. Peter Pauli und Prof. Dr. Eicke Weber sind<br />
auf dieses Datum vom Verwaltungsrat zurückgetreten. Im Folgenden ist der Verwaltungsrat<br />
per Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2009</strong> und danach per Datum der ausserordentlichen Ge<br />
neralversammlung vom 14. Januar 2010 aufgeführt.<br />
Verwaltungsrat per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Name Jahrgang Funktion Eintritt Gewählt bis GV<br />
Peter M.Wagner 1953 Präsident 2006 2012<br />
Dr. Alexander Vogel 1964 Vizepräsident 1999 2012<br />
Heinz Roth 1954 Mitglied <strong>2009</strong> 2012<br />
Peter Pauli 1960 Delegierter, CEO 2002 2010<br />
Prof. Dr. Eicke Weber 1949 Mitglied 2007 2010<br />
Corporate Governance<br />
35
36<br />
Corporate Governance<br />
Peter M. Wagner<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Präsident des Verwaltungsrats, nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, deutsche<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Studium der Mathematik und Physik an der Universität Mainz, DEMainz<br />
Erwerb des Abschlusses als DiplomMathematiker<br />
1978–1987 SoftwareIngenieur bei der Alcatel SEL <strong>AG</strong> (vormals Standard Elektrik Lorenz<br />
<strong>AG</strong>), DEStuttgart<br />
1987–1989 Assistent des Vorstandsvorsitzenden der Alcatel SEL <strong>AG</strong>, DEStuttgart<br />
1989–1995 Leiter der Stabsstelle Produktstrategien und Synergien bzw. des Unternehmens<br />
bereichs Übertragungssysteme bei der Alcatel SEL <strong>AG</strong>, DEStuttgart<br />
1995–1998 Geschäftsführer der Wandel &Goltermann Management Holding GmbH, DE<br />
Eningen<br />
1998 Vorsitzender der Geschäftsführung der Wandel & Goltermann Management<br />
Holding GmbH, DEEningen<br />
1998–2000 Vorsitzender der Geschäftsführung der Wavetek Wandel Goltermann GmbH,<br />
DEEningen und Präsident/CEO der Wavetek Wandel Goltermann, Inc., USA<br />
Raleigh/NC<br />
2000–2004 Vorsitzender des Vorstands der debitel <strong>AG</strong>, DEStuttgart<br />
Seit 2004 Selbständiger Unternehmensberater, DEÜberlingen<br />
2007–2008 Ad interim Funktion als Leiter Forschung &Entwicklung bei <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong>,<br />
CHThun<br />
Seit 1990 zahlreiche Mandate als Aufsichtsratsmitglied oder in ähnlichen Positionen bei<br />
diversen Technologieunternehmen sowie Mandatsträger bei Verbänden, darunter: Mitglied<br />
des Aufsichtsrats der Deutsche Messe <strong>AG</strong>, DEHannover; Mitglied des Präsidiums der<br />
DEKRA e.V., DEStuttgart; Mitglied des Hauptvorstands des Bundesverbandes Informations<br />
wirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., DEBerlin (BITKOM) und Präsident<br />
des Verbands der Anbieter von Telekommunikations und Mehrwertdiensten e.V., DEKöln/<br />
DEBerlin (VATM); Mitglied des Beirats des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikations<br />
forschung, DEBonn (WIK).<br />
Heutige Mandate: Vorsitzender des Aufsichtsrats der DAT<strong>AG</strong>ROUP IT Services Holding <strong>AG</strong>,<br />
DEPliezhausen; Vorsitzender des Aufsichtsrats der KEYMILE International GmbH, ATWien;<br />
Vorsitzender des Beirats der Stiftung für konkrete Kunst, DEReutlingen.<br />
Dr. Alexander Vogel, LL.M.<br />
Vizepräsident, nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, schweizerische Staatsange<br />
hörigkeit<br />
Ausbildung Studium Betriebswirtschaft und Recht an der Universität St. Gallen, CHSt. Gallen<br />
Dissertation auf dem Gebiet des Gesellschafts und Konzernrechts<br />
Forschungsprojekt des Nationalfonds im Bereich Konzernrecht, Anwaltspatent,<br />
Notariatspatent (Luzern und Zug)<br />
Nachdiplomstudium (LL. M.) an der Northwestern University in Chicago, USA<br />
Chicago
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Verwaltungsrat ab 14.Januar 2010<br />
Corporate Governance<br />
37<br />
Von oben links nach unten rechts:<br />
Peter M.Wagner, Dr.Alexander<br />
Vogel, Heinz Roth, Rudolf Samuel<br />
Güdel, Prof.Dr. Konrad Wegener,<br />
Rolf Wägli
38<br />
Corporate Governance<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
1992–1999 Associate bei der Anwaltskanzlei meyerlustenberger in Zürich und Zug, Tätigkeit<br />
auf den Gebieten des Gesellschafts und Handelsrechts sowie des Bank,<br />
Finanz und Kapitalmarktrechts<br />
1994 Tätigkeit für die Anwaltskanzlei Mayer Brown &Platt in Chicago, Zulassung als<br />
Anwalt in New York<br />
Seit 2000 Partner bei der Anwaltskanzlei meyerlustenberger in Zürich und Zug, Leiter<br />
Practice Group Gesellschafts und Finanzmarktrecht, diverse Publikationen und<br />
Vorträge in den Bereichen M&A, Gesellschafts und Finanzmarktrecht<br />
Mitglied des Verwaltungsrats verschiedener mittelständischer Gesellschaften in der Schweiz<br />
sowie Mitglied des Vorstandes und Sekretär des Schweizer Verbandes der Investmentgesell<br />
schaften (SVIG). Keine wesentlichen amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> bezieht Beratungsdienstleistungen in rechtlichen Angelegenheiten von mehre<br />
ren Rechtsanwaltskanzleien, unter anderem auch von meyerlustenberger, in der Dr. Vogel<br />
einer von mehreren Partnern ist. Über die Mandatserteilung an externe Anwälte entscheidet<br />
in der Regel die Geschäftsleitung ohne Konsultation des Verwaltungsrats.<br />
Heinz Roth<br />
Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, schweizerische Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Kaufmännische Grundausbildung und Weiterbildung zum eidg. dipl. Bankfach<br />
mann und Abschluss der Swiss Banking School<br />
1977–2002 Verschiedene nationale und internationale Führungsfunktionen innerhalb der<br />
Credit Suisse Group, u. a. Key Account Manager Corporate Banking, Regionen<br />
leiter Zürich NordWest, Mitglied der Geschäftsleitung Credit Suisse Private<br />
Banking und Head Zentral/Nord/und Osteuropa, zuletzt Mitglied der Geschäfts<br />
leitung der Credit Suisse Financial Services und CEO Private Banking Switzer<br />
land<br />
2002 Executive Program an der Stanford University<br />
Seit 2003 Selbständige Tätigkeit im Finanzbereich für Unternehmen (VRMandate und<br />
Projekte)<br />
Mitglied des Verwaltungsrates der Vontobel Holding <strong>AG</strong>, Zürich, und der Bank Vontobel <strong>AG</strong>,<br />
CHZürich, 2004–<strong>2009</strong> (Mitglied Audit Committee, Vorsitz IT Committee). Mitglied des Ver<br />
waltungsrates der Walter Meier <strong>AG</strong>, CHStäfa (Vorsitz Audit Committee). Mitglied des Verwal<br />
tungsrates der Banca Arner, Lugano. Mitglied des Verwaltungsrates verschiedener nicht<br />
kotierter Gesellschaften in der Schweiz und Mitglied in verschiedenen Stiftungsräten. Präsi<br />
dent der Stiftung Davos Festival. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen oder politischen<br />
Ämter.<br />
Peter Pauli<br />
Delegierter des Verwaltungsrats und Chief Executive Officer, schweizerische Staatsan<br />
gehörigkeit<br />
Detaillierte Angaben zu Peter Pauli finden sich unter der Rubrik «Gruppenleitung» auf Seite 48<br />
dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>s.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Prof. Dr. Eicke R. Weber<br />
Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, deutsche Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Promotion (1976) und Habilitation (1983) in Physik an der Universität zu Köln<br />
1977, 1983 Forschungsaufenthalte an der State University of New York, Albany, USA, und<br />
an der Universität Lund, Schweden<br />
1983 Department of Materials Science and Engineering der University of California,<br />
USABerkeley/CA, mit Ernennung zum Chair der interdisziplinären Nanoscale<br />
Science and Engineering Graduate Group, University of California, Berkeley<br />
(2004)<br />
1990, 2000 Forschungsaufenthalte an der Tohoku Universität, Sendai, sowie der Kyoto<br />
Universität, Japan<br />
1994 Empfänger des Alexander von Humboldt Forschungspreises<br />
1996 Gründungspräsident des Berkeley Chapters der Alexander von Humboldt<br />
Association of America (AvHAA) und 2001–2003 Präsident der AvHAA<br />
Seit 2002 Fellow der American Physical Society<br />
Seit 2003 Gründungspräsident der German Scholars Organisation (GSO)<br />
2006 Empfänger des Bundesverdienstkreuzes am Bande<br />
Seit 2006 Leiter des FraunhoferInstituts für Solare Energiesysteme ISE, DEFreiburg, und<br />
gleichzeitig Professor an der Fakultät für Mathematik und Physik sowie an der<br />
Fakultät für angewandte Wissenschaften an der AlbertLudwigsUniversität,<br />
DEFreiburg<br />
Mitglied des Freiburger Materialforschungszentrums FMF und des Zentrums für<br />
Erneuerbare Energien ZEE der AlbertLudwigsUniversität, DEFreiburg<br />
Die Forschungsinteressen von Prof. Dr. Weber sind auf dem Gebiet der Materialforschung an<br />
Halbleitern, insbesondere Silizium für Mikroelektronik und Photovoltaik und III/V Halbleiter für<br />
Hochfrequenz und optoelektronische Anwendungen. Er publizierte mit seiner Arbeitsgruppe<br />
mehr als 600 Veröffentlichungen, hält 5 Patente und ist Mitherausgeber der Buchserie<br />
«Semiconductors and Semimetals» von Academic Press.<br />
Mitglied des Verwaltungsrats von CaliSolar, USASunnyvale/CA. Ansonsten keine Verwal<br />
tungsratsmandate oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische<br />
Organisationen. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.<br />
Verwaltungsrat ab 14. Januar 2010<br />
Name Jahrgang Funktion Eintritt Gewählt bis GV<br />
Peter M.Wagner 1953 Präsident 2006 2012<br />
Dr. Alexander Vogel 1964 Vizepräsident 1999 2012<br />
Heinz Roth 1954 Mitglied <strong>2009</strong> 2012<br />
Rudolf Samuel Güdel 1948 Mitglied 2010 2013<br />
Prof. Dr. Konrad Wegener 1958 Mitglied 2010 2013<br />
Rolf Wägli 1951 Mitglied 2010 2013<br />
Corporate Governance<br />
39<br />
Sechs<br />
nicht<br />
exekutive<br />
Mitglieder seit Januar 2010
40<br />
Corporate Governance<br />
Prof. Dr. Konrad Wegener<br />
Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, deutsche Staatsangehörigkeit<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Ausbildung Maschinenbaustudium und Promotion über Stoffgesetze für plastisches Mate<br />
rialverhalten an der TU Braunschweig, DEBraunschweig<br />
1990–1999 Schuler Pressen GmbH &Co. KG, DEGöppingen<br />
Tätigkeiten für die Restrukturierung der Konstruktionsabteilungen<br />
Leiter der Projektierung von Serienmaschinen<br />
Bereichsleiter für technische Dienste<br />
Vorbereitung des Engagements von Schuler in der Lasertechnik<br />
1999–2003 Technischer Geschäftsführer der Schuler Lasertechnik, DEHeusenstamm<br />
Entwicklung und Bau von Grossschweissanlagen für die Schiffbau und Flug<br />
zeugindustrie sowie Schweiss und Schneidanlagen für Anwendungen im<br />
Karosseriebau und Gewebeschneidanlagen<br />
Halten von Vorlesungen über Tensorrechnung und Kontinuumsmechanik an der<br />
TU Braunschweig sowie im Bereich Umformtechnik und Umformmaschinen in<br />
Darmstadt<br />
Seit 2003 Ordentlicher Professor für Produktionstechnik und Werkzeugmaschinen an der<br />
ETH Zürich<br />
Leitung IWF (Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung) sowie der inspire <strong>AG</strong>,<br />
einem Transferzentrum für die Produktionstechnik an der ETH Zürich<br />
Mitglied des Verwaltungsrats der 3S Industries <strong>AG</strong> bis zur Fusion mit der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Tech<br />
nology <strong>AG</strong>. Keine weiteren Verwaltungsratsmandate für wichtige schweizerische oder aus<br />
ländische Organisationen. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.<br />
Rudolf Samuel Güdel<br />
Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, schweizerische Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Maschinenbaustudium an der ETH Zürich, CHZürich<br />
Abschlussarbeit bei Prof. Traupel über thermische Maschinen<br />
1970 Austauschsemester in Korea und Praktikum in einem südkoreanischen<br />
Kraftwerk<br />
1972 Ausbildung zum Offizier der Schweizer Armee<br />
1973–1979 Efficiency Engineer und stellvertretender Kraftwerkleiter für das 135MWKraft<br />
werk des Alusuisse Tonerdewerkes im Northern Territory, Australien<br />
Seit 1979 Inhaber und Delegierter des Verwaltungsrats der Güdel Group <strong>AG</strong> (Robotik und<br />
Automation) und CEO der Güdel <strong>AG</strong>, CHLangenthal<br />
Mitglied des Verwaltungsrats der 3S Industries <strong>AG</strong> bis zur Fusion mit der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Techno<br />
logy <strong>AG</strong>. Vorstandsmitglied im Vorstand des VDMA Sektor Robotics und Vision, DEFrankfurt.<br />
Gründungsmitglied EUnited, BEBruxelles. Beirat an der Berner Fachhochschule, CHBern.<br />
Ansonsten keine Verwaltungsratsmandate für wichtige schweizerische oder ausländische<br />
Organisationen. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Rolf Wägli<br />
Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, schweizerische Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Kaufmännische Grundausbildung und Weiterbildung zum eidg. dipl. Bankfach<br />
mann<br />
1976–1990 Tätigkeiten im Investment und Private Banking mit breiter internationaler<br />
Erfahrung, davon zehn Jahre in geschäftsleitender Funktion. Stationen im In<br />
und Ausland bei Credit Suisse, Bank Cantrade, Rothschild, InterallianzBank,<br />
Grindlays und beim Bankinstitut Zürich<br />
1990 BetreuungundVerwaltungvoninternationalenVermögenswertenfürPrivatkunden<br />
der R. Wägli &Cie <strong>AG</strong><br />
2000 Gründer und Präsident des Verwaltungsrates der New Value <strong>AG</strong>, CHZürich,<br />
einer PrivateEquityInvestmentgesellschaft, die an der SIX Swiss Exchange<br />
kotiert ist<br />
2003–<strong>2009</strong> Präsident des Verwaltungsrats der 3S Industries <strong>AG</strong>, CHLyss<br />
Mitglied des Verwaltungsrats der 3S Industries <strong>AG</strong> (Präsident) bis zur Fusion mit der <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Präsident des Verwaltungsrats der New Value <strong>AG</strong>, Zürich. Ansonsten<br />
keine Verwaltungsratsmandate für wichtige schweizerische oder ausländische Organisatio<br />
nen. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.<br />
Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, Dr. Alexander Vogel, Prof. Dr. Eicke<br />
Weber (<strong>2009</strong>) und Heinz Roth, waren nie Mitglieder der Geschäftsleitung der Gesellschaft<br />
oder einer der Konzerngesellschaften. Die seit 14. Januar 2010 amtierenden nicht exekutiven<br />
Mitglieder des Verwaltungsrats, Prof. Dr. Konrad Wegener, Rudolf Güdel und Rolf Wägli,<br />
waren ebenfalls nie Mitglieder der Geschäftsleitung der Gesellschaft oder der 3S Industries<br />
<strong>AG</strong> (seit Januar 2010 fusioniert mit <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>). Peter M. Wagner hatte in<br />
der Zeit vom Juli 2007 bis Mitte Dezember 2008 eine ad interim Funktion als Leiter Forschung<br />
&Entwicklung bei der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> inne. Ansonsten gehörte auch er nie der Geschäfts<br />
leitung der Gesellschaft oder einer der Konzerngesellschaften an.<br />
3.1 Wahl und Amtszeit<br />
Gemäss Statuten der Gesellschaft besteht der Verwaltungsrat aus einem oder mehreren Mit<br />
gliedern. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden jeweils einzeln und für die Dauer von drei<br />
Jahren bis und mit der nächsten ordentlichen Generalversammlung gewählt. Wiederwahl ist<br />
zulässig. Die Amtszeit eines Verwaltungsrats endet jedoch endgültig mit dem Datum der<br />
ordentlichen Generalversammlung, die dem 70. Geburtstag des Verwaltungsratsmitglieds<br />
folgt.<br />
Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 29. April <strong>2009</strong> wurden die Verwal<br />
tungsratsmitglieder Peter M. Wagner und Dr. Alexander Vogel in Einzelwahlen für eine<br />
weitere Amtsdauer von drei Jahren wiedergewählt. An derselben Generalversammlung wurde<br />
Heinz Roth in Einzelwahl für eine Amtsdauer von drei Jahren neu in den Verwaltungsrat<br />
gewählt.<br />
Corporate Governance<br />
41
42<br />
Corporate Governance<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die Verwaltungsratsmitglieder Peter Pauli und Prof. Dr. Eicke Weber haben für den Fall, dass<br />
die Fusion mit der 3S Industries <strong>AG</strong> zustande kommt, per 14. Januar 2010 ihren Rücktritt<br />
aus dem Verwaltungsrat erklärt. Anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung<br />
vom 14. Januar 2010 wurden die Verwaltungsratsmitglieder Rudolf Samuel Güdel, Prof. Dr.<br />
Konrad Wegener und Rolf Wägli in Einzelwahlen für eine Amtsdauer von drei Jahren neu in<br />
den Verwaltungsrat gewählt.<br />
3.2 Interne Organisation<br />
Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er bestimmt seinen Präsidenten, einen oder<br />
mehrere Vizepräsidenten, die Ausschussmitglieder und einen Sekretär, der nicht dem Ver<br />
waltungsrat angehören muss. Sofern der CEO dem Verwaltungsrat angehört, übernimmt er<br />
die Funktion des Delegierten des Verwaltungsrats. Peter M. Wagner amtet seit September<br />
2006 als Verwaltungsratspräsident, Vizepräsident ist Dr. Alexander Vogel.<br />
Der Verwaltungsrat bestimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens und nimmt die<br />
Oberleitung der Gesellschaft gemäss den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationen<br />
rechts (OR), der Statuten und des internen Organisationsreglements wahr.<br />
Der Verwaltungsrat hält mindestens viermal jährlich ordentliche Verwaltungsratssitzungen ab.<br />
Im Übrigen trifft er sich so oft wie notwendig. Die Verwaltungsratssitzungen dauern in der<br />
Regel einen halben bis einen ganzen Tag. Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> fanden fünf Verwaltungsrats<br />
sitzungen, sowie drei Telefonkonferenzen statt und sieben Beschlüsse wurden im Zirkular<br />
verfahren gefasst.<br />
Der Verwaltungsrat kann zur Vorbereitung einzelner Beschlüsse, zur Wahrnehmung gewisser<br />
Kontrollfunktionen sowie für sonstige Spezialaufgaben ständige oder ad hoc Ausschüsse<br />
einsetzen. Die Ausschüsse haben keine Beschlusskompetenzen.<br />
Der Verwaltungsrat hat drei ständige Verwaltungsratsausschüsse gebildet, den Risk &Audit<br />
Ausschuss, den Nominierungs &Entschädigungsausschuss und den Mergers &Acquisi<br />
tions Ausschuss. Die Sitzungen der Ausschüsse finden in der Regel vorgängig zu den ordent<br />
lichen Verwaltungsratssitzungen statt. Die Sitzungsdauer der Ausschüsse richtet sich nach<br />
den jeweiligen Geschäften.<br />
3.3 Risk &Audit Ausschuss<br />
Der Ausschuss bestand im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> aus Heinz Roth (Vorsitz ab 29. April <strong>2009</strong>),<br />
Peter M. Wagner und Dr. Alexander Vogel. Der R&A Ausschuss ist für die Überprüfung<br />
der Ausgestaltung des Rechnungswesens zuständig und überwacht die Einschätzung der<br />
Unternehmensrisiken und das interne Kontrollsystem IKS. Der Ausschuss ist zudem für die<br />
Überprüfung des Jahresabschlusses und anderer Finanzinformationen, der Versicherungen,<br />
der Geschäftstätigkeit hinsichtlich Compliance, der Leistung, Unabhängigkeit und Honorie<br />
rung der Revisionsstelle und deren Empfehlungen sowie der Leistung und Honorierung von<br />
Beratungsmandaten zuständig.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Der Ausschuss tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber zweimal im Jahr. Der<br />
Chief Financial Officer nimmt in der Regel an diesen Sitzungen teil. Andere Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats, der Chief Executive Officer oder andere Mitglieder der Geschäftsleitung,<br />
Vertreter der externen Revision oder andere Fachspezialisten können zu den Sitzungen eben<br />
falls beigezogen werden. Zudem trifft sich der Ausschuss mindestens einmal im Jahr mit<br />
Vertretern der externen Revision. Diese Sitzungen können unter Ausschluss der Mitglieder<br />
der Geschäftsleitung stattfinden. Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> fanden vier Sitzungen statt und ein<br />
Beschluss wurde im Zirkularverfahren gefasst. Der CFO nahm an drei, die Revisionsstelle an<br />
zwei Sitzungen teil.<br />
3.4 Nominierungs- &Entschädigungsausschuss<br />
Dem Ausschuss gehörten im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> Dr. Alexander Vogel (Vorsitz ab 29. April<br />
<strong>2009</strong>) und Peter M. Wagner an. Der N&E Ausschuss leitet den Selektionsprozess und die<br />
Antragstellung für neue Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder. Zudem beantragt<br />
der Ausschuss die Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Verwaltungs<br />
ratsausschüsse sowie der Mitglieder der Geschäftsleitung. Schliesslich ist der Ausschuss zu<br />
ständig für die Prüfung, Beantragung und Überwachung der Implementierung von Options<br />
und Beteiligungsplänen sowie für die Nachfolgeplanung auf oberster Führungsebene.<br />
Der Ausschuss trifft sich, so oft es die Geschäfte erfordern. Der Vorsitzende kann zu den<br />
Sitzungen Mitglieder der Geschäftsleitung, Mitglieder der Leitungsgremien wesentlicher<br />
Tochtergesellschaften oder Dritte einladen. Die Erteilung von Aufträgen an Dritte erfordert die<br />
Zustimmung des Verwaltungsrats/Verwaltungsratspräsidenten. Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> hielt<br />
der N&E Ausschuss acht Sitzungen und zwei Telefonkonferenzen ab. Der CEO nahm an<br />
zwei, der CFO an einer der Sitzungen teil.<br />
3.5 Mergers &Acquisitions Ausschuss<br />
Dem Ausschuss gehörten im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> Peter M. Wagner (Vorsitz), Heinz Roth und<br />
Dr. Alexander Vogel an. Der M&A Ausschuss ist zuständig für die Vorprüfung von wesentli<br />
chen Investitionen (namentlich Unternehmenskäufen) und Devestitionen sowie für die Über<br />
wachung und, soweit sinnvoll, Begleitung und Unterstützung der Gruppenleitung bei der<br />
Vorbereitung, Bewertung bzw. Preisfindung und gegebenenfalls Verhandlungen im Zusam<br />
menhang mit Investitionen/Devestitionen und wesentlichen Finanzierungsgeschäften. Zudem<br />
begleitet und unterstützt er, soweit sinnvoll, die Gruppenleitung bei der Implementation bzw.<br />
Integration von Investitionsprojekten.<br />
Der Ausschuss trifft sich, so oft es die Geschäfte erfordern. Der Vorsitzende kann zu den<br />
Sitzungen Mitglieder der Geschäftsleitung, Mitglieder der Leitungsgremien wesentlicher<br />
Tochtergesellschaften oder Dritte einladen. Die Erteilung von Aufträgen an Dritte erfordert die<br />
Zustimmung des Verwaltungsrats/Verwaltungsratspräsidenten. Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> hielt<br />
der M&A Ausschuss 14 Telefonkonferenzen ab. Der CEO nahm an allen und der CFO an fünf<br />
Telefonkonferenzen teil.<br />
Corporate Governance<br />
43
44<br />
Corporate Governance<br />
3.6 Kompetenzregelung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrats bestehen in der Festlegung und periodischen Über<br />
prüfung der Unternehmensstrategie, der Geschäftspolitik sowie der Organisation (einschliess<br />
lich Kontrollsystemen) der Gruppe, der Kontrolle der operativen Geschäftsleitung und des<br />
Risikomanagements sowie in der periodischen Beurteilung der Leistungen der Geschäfts<br />
leitung und sich selbst.<br />
Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung der Gruppe im Grundsatz vollum<br />
fänglich an den CEO bzw. die Geschäftsleitung delegiert. Die operative Geschäftsführung<br />
umfasst sämtliche Geschäftsführungsaufgaben, die nicht durch das Gesetz, Statuten oder<br />
das Organisationsreglement («Kompetenzausscheidung») dem Verwaltungsrat vorbehalten<br />
sind.<br />
Der Verwaltungsrat hat sich die Genehmigung der folgenden Sachverhalte explizit vorbe<br />
halten:<br />
–Einzelne Ausgaben, Investitionen und Desinvestitionen; Veräusserung von Anlagewerten,<br />
Ausserbetriebnahme von Anlagen, Liquidation von Vermögenswerten, Verzicht auf Forde<br />
rungen; Gewährung von Erlösminderungen bzw. Rechnungskorrekturen unter Sicherung<br />
der Erreichung der festgelegten, budgetierten Jahresziele; Durchführung von Debitoren<br />
Abschreibungen unter Sicherung der Erreichung der festgelegten, budgetierten Jahres<br />
ziele: Über CHF 1.5 Mio. sofern im Budget enthalten; über CHF 1Mio. sofern im Budget<br />
nicht enthalten<br />
–Eingehen und Gewährung von Bürgschaften und Garantien<br />
–Darlehens und Kreditgewährung an Dritte<br />
–Finanzierungen (Bankdarlehen, Obligationenanleihen), Leasing über CHF 5Mio.<br />
–Strukturierte Finanzierungen<br />
–Personal und Salärpolitik der Gruppe<br />
–Lohnrunden und Sozialpläne der Gruppe<br />
–Ernennung, Abberufung und Salarierung von Mitgliedern der Geschäftsleitung<br />
–Anstellungsbedingungen für Inhaber der obersten Führungspositionen<br />
–Aktien und Optionsprogramme sowie Erfolgsbeteiligungsprogramme für Kader und<br />
Mitarbeiter<br />
–Grosse Restrukturierungsprojekte<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung der Gesellschaft zeichnen<br />
kollektiv zu zweien für die Gesellschaft.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung<br />
Der Verwaltungsrat erhält von der Geschäftsleitung im Rahmen eines strukturierten Informa<br />
tionssystems monatlich ein Reporting über die Geschäftsentwicklung und die wesentlichen<br />
Kennzahlen aller Konzerngesellschaften. Die Informationen umfassen insbesondere:<br />
–Detaillierte Monatsberichte und konsolidierte Monatsabschlüsse (einschliesslich wesent<br />
licher Kennzahlen für die Gruppe)<br />
–Informationen zu Auftragseingang, Auftragsbestand, Lagersituation, Produktionsdaten,<br />
Personalentwicklung, Liquidität<br />
Auf Quartalsbasis bzw. bei Verwaltungsratssitzungen erhalten die Verwaltungsratsmitglieder<br />
zusätzlich:<br />
–Konsolidierte Quartalsabschlüsse und Quartalsberichte<br />
–Dabei werden die Finanzzahlen mit dem Budget und gegenüber den Vorjahreszahlen<br />
verglichen<br />
–Zwischenberichte über den Geschäftsgang an jeder Verwaltungsratssitzung<br />
–Informationen über Geschäfts und Marktentwicklungen an jeder Verwaltungsratssitzung<br />
–Stufengerecht erforderliche Informationen über Ereignisse, die das interne Kontrollsystem<br />
bzw. das Risk Management betreffen, an jeder Verwaltungsratssitzung<br />
An den Verwaltungsratssitzungen, an denen die Finanzzahlen besprochen werden, nehmen<br />
sowohl CEO als auch CFO teil.<br />
Anlässlich der Verwaltungsratssitzungen kann jedes Mitglied des Verwaltungsrates von<br />
anderen Mitgliedern und von der Geschäftsleitung Auskunft über alle Angelegenheiten der<br />
Gesellschaft verlangen. Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Verwaltungsratsmitglied vom<br />
CEO, vom CFO und von den übrigen Mitgliedern der Geschäftsleitung Auskunft über den<br />
Geschäftsgang und wesentliche Geschäfte verlangen. Die Kontaktierung weiterer Kader<br />
mitarbeiter und die Einsicht in Geschäftsdokumente ist vom Verwaltungsratspräsidenten zu<br />
genehmigen. Weist der Präsident ein Gesuch um Auskunft oder Einsicht ab, so entscheidet<br />
der Verwaltungsrat.<br />
Der Verwaltungsrat hat ein optimiertes Internes Kontrollsystem (IKS) genehmigt, das per<br />
1. Januar <strong>2009</strong> in Kraft trat. Das IKS verfolgt einen risikoorientierten Ansatz (Konzentration<br />
auf Schlüsselrisiken und kontrollen). Die Ausgestaltung des IKS erfolgt in Abhängigkeit der<br />
Grösse und Risiken der einzelnen Gesellschaften. Die einzelnen <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gesellschaften<br />
werden dabei in «FullScope», bzw. «LimitedScope» Gesellschaften unterteilt. Diese Ein<br />
teilung wird jährlich überprüft. Bei FullScope Gesellschaften werden Schlüsselrisiken konti<br />
nuierlich überwacht und in einem Turnus von drei Jahren werden die Kontrollen aller für die<br />
finanzielle Berichterstattung wesentlichen Prozesse mindestens einmal auf ihre Wirksamkeit<br />
geprüft. Bei LimitedScope Gesellschaften können Kontrollen anhand eines jährlich fest<br />
gesetzten Plans durchgeführt werden. Auf Gruppenstufe werden Kontrollen in Bezug auf den<br />
Konzernabschluss implementiert.<br />
Corporate Governance<br />
45
46<br />
Corporate Governance<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die folgenden Prozesse wurden als finanzrelevant definiert: Verkauf, Materialwirtschaft,<br />
Produktion, Sachanlagen, Lohnabrechung, Finanzen, Informationstechnologie. Für jeden<br />
Prozess ist ein IKS Verantwortlicher definiert. Zur Beurteilung der unternehmensweiten Kon<br />
trollen gemäss Scoping Umfang wird jährlich im ersten Halbjahr eine Selbsteinschätzung<br />
durch die Geschäftsleitungen der Gruppengesellschaften durchgeführt. Darauf resultierende<br />
Massnahmen werden bis zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres umgesetzt. Der Ver<br />
waltungsrat erhält einmal jährlich einen Bericht über das IKS.<br />
Am 15. Dezember <strong>2009</strong> hat der Verwaltungsrat zudem das vom Risk &Audit Ausschuss in<br />
verschiedenen Sitzungen erarbeitete und verfeinerte Reglement für die interne Revision in<br />
seiner finalen Fassung verabschiedet. Die interne Revision ist fachtechnisch selbständig und<br />
unabhängig und ist direkt dem Risk &Audit Ausschuss unterstellt. Die interne Revision stellt<br />
sicher, dass sie laufend über alle wesentlichen Vorgänge, Pläne, Projekte, Anweisungen,<br />
Richtlinien, Vorschriften, etc. der Gruppe informiert ist. In Erfüllung ihrer Überwachungs<br />
aufgaben kann die interne Revision alle Prüfungen vornehmen, alle Unterlagen einsehen und<br />
verlangen, dass ihr alle gewünschten Auskünfte erteilt werden. Die interne Revisionsstelle<br />
ist verpflichtet, allfällige Unregelmässigkeiten oder wesentliche Mängel unverzüglich an den<br />
Risk &Audit Ausschuss zu melden. Jährlich ist ein detailliertes Revisionsprogramm (sachlich,<br />
zeitlich, personell) zu erstellen und vom Risk &Audit Ausschuss im Voraus genehmigen zu<br />
lassen. Über die Ergebnisse jeder Revision ist dem Risk &Audit Ausschuss Bericht zu erstat<br />
ten (schriftlich in Form eines Revisionsberichtes). Zudem erhält der Risk &Audit Ausschuss<br />
einen schriftlichen Jahresbericht über die Tätigkeit der internen Revisionsstelle.<br />
4. Gruppenleitung<br />
Die Gruppenleitung der Gesellschaft bestand per 31. Dezember <strong>2009</strong> aus den beiden Mit<br />
gliedern Peter Pauli, CEO und Michel Hirschi, CFO. Im Zuge der am 14. Januar 2010 durch<br />
die Generalversammlung genehmigten Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong> wurde die Gruppen<br />
leitung erweitert. Seit dem 14. Januar 2010 besteht die Geschäftsleitung der Gesellschaft<br />
aus vier Mitgliedern.<br />
Gruppenleitung per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Name Jahrgang Funktion Mitglied seit<br />
Peter Pauli 1960 Chief Executive Officer 2002<br />
Michel Hirschi 1967 Chief Financial Officer 2006
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Gruppenleitung ab 14.Januar 2010<br />
Corporate Governance<br />
47<br />
Von oben links nach unten rechts:<br />
Peter Pauli, Dr. Patrick HoferNoser,<br />
Michel Hirschi, Sylvère Leu
48<br />
Corporate Governance<br />
Peter Pauli<br />
Chief Executive Officer, schweizerische Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Gelernter Maschinenschlosser<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
DiplomIngenieur FH in Maschinenbau mit Fachrichtung Betriebsingenieurwesen<br />
Nachdiplomstudium Wirtschaftsingenieur mit Fachrichtung Unternehmensführung<br />
Advanced Management Program, INSEAD<br />
1985–1990 Assistent der Geschäftsleitung und Leiter IT bei der Transelastic <strong>AG</strong>,<br />
CHWallbach (Tochtergesellschaft der Siegling Gruppe)<br />
1990 Betriebsleitung und Mitglied der Geschäftsleitung der Transelastic <strong>AG</strong>,<br />
CHWallbach<br />
1995 Übernahme der Geschäftsleitung der Siegling (Schweiz) im Rahmen der<br />
Übernahme durch Forbo, verantwortlich für die Produktgruppe Extremultus in<br />
nerhalb der Siegling Gruppe<br />
2000 Übernahme des europäischen Vertriebs und der Service Organisationen als<br />
Leiter Vertrieb &Marketing der Siegling GmbH in DEHannover, Mitglied des<br />
«Turnaround Teams» im Auftrag des ForboVerwaltungsrats<br />
2002–2010 Chief Executive Officer (CEO) und Mitglied des Verwaltungsrats der Gesellschaft<br />
und der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong><br />
Seit 2005 Vizepräsident der SiC Processing (Wuxi) Ltd., CNWuxi<br />
Seit 2008 Mitglied des Swisscanto Nachhaltigkeitsbeirates der Swisscanto<br />
Fondsleitung <strong>AG</strong><br />
Seit 2010 Chief Executive Officer (CEO) und Mitglied der Gruppenleitung der Gesellschaft<br />
Peter Pauli ist Mitglied des Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung verschiedener Toch<br />
tergesellschaften der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> und bis zur<br />
ausserordentlichen Generalversammlung vom 14. Januar 2010 war er zudem Mitglied und<br />
Delegierter des Verwaltungsrats der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Keine weiteren Verwal<br />
tungsratsmandate oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische<br />
Organisationen. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Michel Hirschi<br />
Chief Financial Officer, schweizerische Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Gelernter Kaufmännischer Angestellter (Bank)<br />
Programmier und Analyseausbildung<br />
Betriebsökonom FH/HWV<br />
MAS of Corporate Finance, Fachhochschule Zentralschweiz<br />
1983–1993 AnalytikerProgrammierer bei der Gewerbekasse in CHBern (Valiant Bank)<br />
1995–1997 Teamleiter Marketing Services bei der neu gegründeten BankeninformatikOut<br />
sourcing Firma RBAService <strong>AG</strong> in Gümlingen, CHBern, Projektleiter eines<br />
BPRProjekts<br />
1997–1999 Profitcenter Controller bei der Swatch <strong>AG</strong>, CHBiel, Teilprojektleitung Finanz bei<br />
der Einführung einer ERPLösung Ramco<br />
1999–2002 Teamleiter Financial Controlling bei der Swisscom Gruppe, CHBern, mit<br />
Betreuung des Geschäftsfelds International Business Solutions, Projektmitarbeit<br />
bei einem Grossprojekt zum Aufbau des ersten durchgängigen IPNetzes der<br />
Schweiz, Leiter Controlling und Projektleiter bei der Entwicklung eines vollstän<br />
dig neuen Werteflussmodells im SAP R/3<br />
2001–2003 Mitglied des Verwaltungsrats der Comsol <strong>AG</strong>, CHBern<br />
2002–2006 Leiter Finanzen, Administration und Personalwesen (CFO) sowie Mitglied der<br />
Geschäftsleitung bei Infonet Schweiz <strong>AG</strong>, CHBern (Joint Venture der Swisscom<br />
mit Infonet USA)<br />
2006–2010 Mitglied der Geschäftsleitung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong><br />
Seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrats und Mitglied des Audit Committee der Zurmont<br />
Finanz <strong>AG</strong>, CHZug<br />
Seit 2006 Leiter Finanzen und Administration (CFO), Mitglied der Gruppenleitung der<br />
Gesellschaft<br />
Michel Hirschi ist Mitglied des Verwaltungsrats und/oder der Geschäftsleitung verschiedener<br />
Tochtergesellschaften der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Mitglied des Verwaltungsrats und<br />
Mitglied des Investment Committee der Zurmont Madison Management <strong>AG</strong> sowie Mitglied<br />
des Verwaltungsrats und des Audit Committee der CLS Corporate Language Services Hol<br />
ding <strong>AG</strong>. Ansonsten keine Verwaltungsratsmandate oder Beratungsaktivitäten für wichtige<br />
schweizerische oder ausländische Organisationen. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen<br />
oder politischen Ämter.<br />
Corporate Governance<br />
49
50<br />
Corporate Governance<br />
Gruppenleitung ab 14. Januar 2010<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Name Jahrgang Funktion Mitglied seit<br />
Peter Pauli 1960 Chief Executive Officer 2002<br />
Michel Hirschi 1967 Chief Financial Officer 2006<br />
Dr. Patrick HoferNoser 1966 Chief <strong>Technology</strong> Officer, Deputy CEO 2010<br />
Sylvère Leu 1952 Chief Innovation Officer 2010<br />
Dr. Patrick Hofer-Noser<br />
Chief <strong>Technology</strong> Officer und Deputy CEO, schweizerische Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Gelernter Elektronik und Gerätemechaniker<br />
Diplomierter Elektroingenieur, ETHZ<br />
Promotion auf dem Gebiet der Leistungselektronik und Antriebstechnik an der<br />
ETHZ<br />
1993–1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für elektrotechnische Ent<br />
wicklungen und Konstruktionen an der ETHZ<br />
Leistung von Studien und Diplomarbeiten sowie Mithilfe bei Gutachtertätig<br />
keiten<br />
Organisation des Vorlesungs und Übungsbetriebes der Grundlagenvorlesungen<br />
in der Elektrotechnik<br />
Forschungstätigkeiten mit ABB Verkehrssysteme im Rahmen des LESIT Schwer<br />
punktprojektes<br />
1998–2000 Leiter Elektrotechnik der Atlantis Water Desalination <strong>AG</strong>, CHBern<br />
Projektleitung beim Bau eines Laminators für die Photovoltaik<br />
Mithilfe bei der Auslegung und Realisation von PV Grossprojekten<br />
Produktmodifikationen, damit die Normen UL 1703 und UL 790 erfüllt werden<br />
Qualitätsmonitoring der Produktion in der Schweiz und in USA<br />
Verantwortlicher EDV inkl. Computernetzwerk<br />
2001–2010 Gründungsmitglied der 3S und Chief Executive Officer der 3S Industries <strong>AG</strong>,<br />
CHLyss<br />
2008–2010 Delegierter des Verwaltungsrats und Chief Executive Officer der 3S Industries<br />
<strong>AG</strong>, CHLyss<br />
Seit 2010 Chief <strong>Technology</strong> Officer (CTO) und Mitglied der Gruppenleitung der <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, Deputy CEO<br />
Mitglied des Verwaltungsrats der 3S Industries <strong>AG</strong> (Delegierter) bis zur Fusion mit der <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Mitglied des Verwaltungsrats der Güdel Group <strong>AG</strong>, CHLangenthal.<br />
Ansonsten keine weiteren Verwaltungsratsmandate für wichtige schweizerische oder aus<br />
ländische Organisationen. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Sylvère Leu<br />
Chief Innovation Officer, schweizerische Staatsangehörigkeit<br />
Ausbildung Studium an der ETH Zürich (dipl. El. Ing. ETH), CHZürich<br />
Abschluss in Betriebswirtschaft an der Hochschule St. Gallen (lic. oec HSG),<br />
CHSt. Gallen<br />
1979–1986 Produktionscontrolling für 7Produktionswerke und Aufbau CIM im Werk Schaan<br />
für die Hilti <strong>AG</strong>, LISchaan<br />
1986–1988 Managing Director Elmess (Turnaround Situation)<br />
Entwicklung, Produktion und Verkauf elektronischer Messsysteme<br />
Neuausrichtung von elektromechanischen Instrumenten auf elektronische<br />
Instrumente (Memobox)<br />
1988–1997 Gründungsmitglied und Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Fabrisolar <strong>AG</strong>,<br />
CHKüsnacht (Turnaround Situation)<br />
Führung der vier Business Units: Photovoltaik, Stromversorgungen, EMC und<br />
Real time image processing<br />
Mitinhaber EMC Testcenter (MBO aus Contraves), 1995–2005<br />
1997–2001 Managing Director Fabrisolar <strong>AG</strong> (heute Suntechnics Fabrisolar <strong>AG</strong>, Conergy<br />
Gruppe), DEFrankfurt<br />
MBO aus Fabrimex und Gründung Fabrisolar <strong>AG</strong>, CHKüsnacht<br />
Verkauf an Suntechnics HH im Jahre 2001 (Conergy Gruppe)<br />
2001–2005 Managing Director Suntechnics GmbH, DEHamburg (Tochtergesellschaft der<br />
Conergy Gruppe)<br />
Aufbau von Engineering und Vertrieb<br />
Aufbau von Niederlassungen in 7Ländern<br />
2006–2008 Managing Director Conergy SolarModule GmbH, DEFrankfurt/Oder<br />
Aufbau der weltweit ersten vollintegrierten Fertigung mit Wafer, Zell und<br />
Modulfertigung<br />
2008–2010 Chief Operating Officer der 3S Industries <strong>AG</strong>, CHLyss<br />
Seit 2010 Chief Innovation Officer (CIO) und Mitglied der Gruppenleitung der <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Verwaltungsrat der Cipetec <strong>AG</strong> Unternehmensberatung und der Suntechnics Fabrisolar <strong>AG</strong>.<br />
Ansonsten keine weiteren Verwaltungsratsmandate oder Beratungsaktivitäten für wichtige<br />
schweizerische oder ausländische Organisationen. Keine wesentlichen amtlichen Funktionen<br />
oder politischen Ämter.<br />
4.1 Managementverträge<br />
Es bestehen keine Managementverträge zwischen der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> oder<br />
einer ihrer Gruppengesellschaften mit Drittparteien.<br />
Corporate Governance<br />
51
52<br />
Corporate Governance<br />
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats:<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten als Entschädigung ein Ver<br />
waltungsratshonorar, das in der Regel jährlich vom Nominierungs und Entschädigungs<br />
ausschuss beantragt und vom Gesamtverwaltungsrat nach pflichtgemässem Ermessen fest<br />
gelegt wird. Die Gesamtentschädigung richtet sich nach den Beanspruchungen und der<br />
Verantwortlichkeit der einzelnen Mitglieder und wird in bar und gegebenenfalls als Optionen<br />
mit einer Sperrfrist von zwei Jahren ausbezahlt. Die Entschädigungen an die Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats sind nicht an Zielvorgaben der Gesellschaft gebunden. Im Berichtsjahr <strong>2009</strong><br />
erhielten die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats ihre Entschädigung in bar und<br />
Optionen. Für die ad interim Tätigkeit als Leiter Forschung &Entwicklung erhielt Peter M.<br />
Wagner im Vorjahr (Januar bis Mitte Dezember 2008) zusätzlich ein Mandatshonorar, das<br />
sich nach marktüblichen Konditionen richtete.<br />
Exekutives Mitglied des Verwaltungsrats und Mitglieder der Geschäftsleitung:<br />
Die Entschädigungen für die Mitglieder der Geschäftsleitung werden vom Nominierungs und<br />
Entschädigungsausschuss zusammen mit dem Chief Executive Officer geprüft und bean<br />
tragt. Die Gesamtentschädigung wird vom Gesamtverwaltungsrat in der Regel einmal jährlich<br />
festgelegt, wobei der CEO (im Berichtsjahr <strong>2009</strong> Mitglied und Delegierter des Verwaltungs<br />
rats) bei der eigenen Entschädigung in den Ausstand trat. Der CFO nimmt an dieser Sitzung<br />
nicht teil.<br />
Die Entschädigungen für die Mitglieder der Geschäftsleitung enthalten ein der Verantwortung<br />
entsprechendes Basissalär und eine variable leistungsabhängige Komponente (in bar). Das<br />
Basissalär wird jeweils anfangs Jahr festgelegt und während der Berichtsperiode nicht ange<br />
passt. Für jedes Mitglied der Geschäftsleitung ist ein Zielbonus definiert, anhand dessen sich<br />
der effektive Bonus berechnet. Als Kriterien zur Bestimmung der Bonushöhe gelten Gesamt<br />
ziele und finanzielle Ziele des Unternehmens (im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> Nettoumsatz, ROCE,<br />
EBITDA) mit einer Gewichtung von 70% und individuelle «nicht finanzielle» Zielvereinba<br />
rungen, die zu 30% gewichtet werden. Der effektive Bonus kann maximal 150% des Ziel<br />
bonus betragen.<br />
Zusätzlich kann der Verwaltungsrat den Mitgliedern der Geschäftsleitung sowie weiteren<br />
Kadermitarbeitenden eine Anzahl Optionen entsprechend ihrer Führungsebene bzw. Funk<br />
tion als Anerkennung für ihre Leistungen und zum Ziele der Mitarbeiteranbindung zuteilen.<br />
Die Festlegung der Optionsanteile im Berichtsjahr <strong>2009</strong> wurde vom Gesamtverwaltungsrat<br />
auf Antrag des Nominierungs und Entschädigungsausschusses nach pflichtgemässem<br />
Ermessen, ohne Beizug von Beratern oder spezifischen Studien vorgenommen. Es werden<br />
zudem Sach und Sozialleistungen vergütet. Für das Berichtsjahr <strong>2009</strong> lag der Anteil der<br />
leistungsabhängigen Komponente im Verhältnis zur Gesamtentschädigung (in bar) bei 50%<br />
für den CEO und bei 32% für den CFO. Die Höhe der leistungsabhängigen Komponente wird<br />
auf Antrag des Nominierungs und Entschädigungsausschusses durch den Gesamtver<br />
waltungsrat entschieden.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
5.2 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />
Angaben zu den Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen an amtierende und ehe<br />
malige Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sind im Finanzteil dieses<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong>s im Anhang zur Jahresberichterstattung auf den Seiten 123 bis 127 detail<br />
liert dargelegt.<br />
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />
6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung<br />
Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Die Mitgliedschaftsrechte kann ausüben, wer 30 Tage<br />
vor der Generalversammlung im Aktienbuch als Aktionär eingetragen ist und seine Aktien bis<br />
zum Abschluss der Generalversammlung nicht veräussert hat.<br />
Ein Aktionär kann sich an der Generalversammlung durch eine schriftlich bevollmächtigte<br />
Person vertreten lassen, die nicht Aktionär zu sein braucht. Alle von einem Aktionär direkt<br />
oder indirekt gehaltenen Aktien können nur von einer Person vertreten werden. Für die<br />
Stimmrechte von Nominees wird auf die Rubrik «Beschränkung der Übertragbarkeit und<br />
Nominee Eintragungen» auf Seite 34 dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>s verwiesen.<br />
6.2 Statutarische Quoren<br />
Die Generalversammlung fasst ihre Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen mit der absoluten<br />
Mehrheit der vertretenen, stimmberechtigten Aktienstimmen. Mindestens zwei Drittel der<br />
vertretenen Aktienstimmen und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktienwerte sind u.a.<br />
für Beschlüsse in Übereinstimmung mit Art. 704 Abs. 1und 2ORerforderlich.<br />
6.3 Einberufung der Generalversammlung<br />
Die Einberufung der Generalversammlung erfolgt durch Publikation der Einladung im Schwei<br />
zerischen Handelsamtsblatt mindestens 20 Tage vor dem Verhandlungstag. Die im Aktien<br />
buch eingetragenen Aktionäre erhalten zudem von der Gesellschaft eine schriftliche Ein<br />
ladung zur Generalversammlung. Die Einladung muss die Verhandlungsgegenstände und die<br />
Anträge des Verwaltungsrats und der Aktionäre enthalten, welche die Einberufung oder die<br />
Traktandierung bestimmter Verhandlungsgegenstände verlangt haben.<br />
6.4 Traktandierungsanträge<br />
Aktionäre, die Aktien von mindestens 10% des stimmberechtigten Aktienkapitals vertreten,<br />
können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes zuhanden der General<br />
versammlung verlangen, wobei die Traktandierung bis 45 Tage vor der Generalversammlung<br />
schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes und der Anträge beim Verwaltungs<br />
rat anbegehrt werden muss.<br />
Anträge zu nicht gehörig angekündigten Verhandlungsgegenständen können auf Beschluss<br />
der Generalversammlung zur Diskussion zugelassen werden. Eine Beschlussfassung ist<br />
jedoch erst in der nächsten Generalversammlung möglich. Ausgenommen sind die Anträge<br />
auf Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung oder auf Durchführung einer<br />
Sonderprüfung.<br />
Corporate Governance<br />
53
54 Corporate Governance<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Zur Stellung von Anträgen im Rahmen der Verhandlungsgegenstände bedarf es keiner vor<br />
gängigen Ankündigung.<br />
6.5 Eintragungen im Aktienbuch<br />
Ab 30 Tagen vor einer Generalversammlung bis zu dem auf die Generalversammlung folgen<br />
den Tag werden keine Eintragungen in das Aktienbuch vorgenommen.<br />
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />
7.1 Angebotspflicht<br />
Es bestehen keine statutarischen Regelungen betreffend optingout (Art. 22 BEHG) bzw.<br />
optingup (Art. 32 Abs. 1BEHG).<br />
7.2 Kontrollwechselklauseln<br />
Im Falle eines Erwerbs von mehr als 33 1 / 3 %der Stimmrechte an der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Techno<br />
logy <strong>AG</strong> durch eine Drittpartei fallen allfällige vom Verwaltungsrat festgesetzte Vesting<br />
Perioden für Mitarbeiteroptionen und/oder Sperrfristen dahin. Es bestehen keine weiteren<br />
Kontrollwechselklauseln zugunsten von Mitgliedern des Verwaltungsrats oder der Geschäfts<br />
leitung.<br />
8. Revisionsstelle<br />
8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors<br />
Revisionsstelle der Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2003 die PricewaterhouseCoopers<br />
<strong>AG</strong>, Bälliz 64, CH3600 Thun. Der leitende Revisor, Hanspeter Gerber, ist seit September<br />
2006 für das Revisionsmandat verantwortlich. Die Revisionsstelle wird jedes Jahr durch die<br />
Generalversammlung gewählt.<br />
8.2 Revisionshonorar<br />
Das Revisionshonorar von PricewaterhouseCoopers, für Dienstleistungen im Zusammen<br />
hang mit der Prüfung der Jahresrechnungen der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> und der<br />
Konzerngesellschaften sowie der Konzernrechnung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe, beläuft sich<br />
für das Berichtsjahr <strong>2009</strong> insgesamt auf rund TCHF 505.<br />
8.3 Zusätzliche Honorare<br />
Zusätzliche Honorare von PricewaterhouseCoopers, für weitere Dienstleistungen im Berichts<br />
jahr <strong>2009</strong>:<br />
Steuerberatung TCHF 313<br />
Total TCHF 313
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision<br />
Der Risk &Audit Ausschuss überprüft jährlich das Revisionskonzept, den Revisionsplan, die<br />
Honorarstruktur und die Unabhängigkeit der Revisionsgesellschaft.<br />
Die externe Revisionsstelle verfasst mindestens einmal pro Jahr einen detaillierten Prüfbericht<br />
und rapportiert ausführlich an den Risk &Audit Ausschuss. Die bedeutenden Feststellungen<br />
und Empfehlungen in den Prüfberichten der externen Revision werden danach detailliert mit<br />
dem Gesamtverwaltungsrat und der Geschäftsleitung besprochen.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> wurden zwei detaillierte ManagementBerichte durch die Revisions<br />
stelle verfasst (anlässlich des Halbjahresberichts und des Jahresberichts). Vertreter der exter<br />
nen Revision nahmen an zwei Sitzungen des Risk &Audit Ausschusses teil.<br />
Der Verwaltungsrat überprüft jährlich die Auswahl der Revisoren, um diese an der General<br />
versammlung den Aktionären zur Ernennung vorzuschlagen. Der Risk &Audit Ausschuss<br />
beurteilt die Wirksamkeit der Revisoren in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestim<br />
mungen in der Schweiz. Beim Rotationsrhythmus des leitenden Revisors stützt sich der<br />
Verwaltungsrat auf die Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts, d.h. dass<br />
der Revisor alle sieben Jahre im Rotationsverfahren ausgetauscht wird.<br />
Der Risk &Audit Ausschuss überprüft im Weiteren das Verhältnis zwischen dem jährlichen<br />
Revisionshonorar und den zusätzlichen NonAudit Dienstleistungen der Revisionsstelle und<br />
allfällige sich daraus ergebende Auswirkungen auf die Unabhängigkeit der Revisionsstelle.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> hat die Gesellschaft insbesondere für diverse Steuerberatung eine<br />
andere international anerkannte Beratungs und Revisionsgesellschaft berücksichtigt. Für das<br />
Berichtsjahr <strong>2009</strong> ist der Verwaltungsrat zum Schluss gekommen, dass die Unabhängigkeit<br />
der Revisionsstelle vollumfänglich gewährleistet war.<br />
9. Informationspolitik<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> veröffentlicht die Geschäftsergebnisse in einem Jahresbericht<br />
und einem Halbjahresbericht sowie in Medienmitteilungen. Beim Jahresergebnis findet zudem<br />
eine Bilanzmedien und Finanzanalystenkonferenz und bei Bedarf ein Conference Call statt.<br />
Beim Halbjahresergebnis findet entweder eine Bilanzmedien/Finanzanalystenkonferenz oder<br />
ein Conference Call statt. Die Finanzberichte sind auf der Website der Gesellschaft elektro<br />
nisch verfügbar oder können bei der Gesellschaft in gedruckter Form bestellt werden.<br />
Offizielles Publikationsorgan der Gesellschaft ist das Schweizerische Handelsamtsblatt<br />
(SHAB). Veröffentlichungen im Zusammenhang mit der Aufrecherhaltung der Kotierung der<br />
Namenaktien an der SIX Swiss Exchange erfolgen in Übereinstimmung mit dem Kotierungs<br />
reglement der SIX Swiss Exchange. Dieses kann unter http://www.sixexchangeregulation.<br />
com/index.html (Zulassung) abgerufen werden.<br />
Corporate Governance<br />
55
56 Corporate Governance<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Detaillierte Informationen über die Offenlegungsmeldungen sind unter www.sixswiss<br />
exchange.com, Produktsuche «MBTN», Übersicht, Bedeutende Aktionäre, abrufbar.<br />
Als an der SIX Swiss Exchange kotiertes Unternehmen werden kursrelevante Informationen<br />
gemäss der Ad hoc Publizität Art.72 Kotierungsreglement publiziert. Die Modalitäten der<br />
Verbreitung von Ad hoc Mitteilungen (das sogenannte Push and PullSystem) sind gemäss<br />
der Ad hoc PublizitätsRichtlinie der SIX Swiss Exchange implementiert worden.<br />
Die Medienmitteilungen sind abrufbar unter<br />
http://www.meyerburger.ch/investorrelations/medienmitteilungen/aktuell/<br />
Das Kontaktformular, um Ad hoc Medienmitteilungen zu abonnieren ist abrufbar unter<br />
http://www.meyerburger.ch/investorrelations/registration/<br />
Angaben zu Transaktionen von Verwaltungsrat und Gruppenleitung (Management Board) mit<br />
Wertpapieren der Gesellschaft sind laufend unter www.sixswissexchange.com, Produkt<br />
suche «MBTN», Übersicht, ManagementTransaktionen, publiziert.<br />
Die Statuten und das Organisationsreglement der Gesellschaft sind bei folgendem Link<br />
abrufbar<br />
http://www.meyerburger.ch/investorrelations/willkommenbeiinvestorrelations/<br />
Die Kontaktpersonen für Investor Relations sowie eine Agenda mit wichtigen Daten im<br />
Berichtsjahr 2010 befinden sich auf Seite 143 dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>s.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Konzernrechnung <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
58 Konzernbilanz<br />
59 Konzernerfolgsrechnung<br />
60 Sonstige Gesamtergebnisbestandteile<br />
61 Konsolidierte Geldflussrechnung<br />
62 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />
64 Anhang zur Konzernrechnung<br />
130 Bericht der Revisionsstelle<br />
Jahresrechnung <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
132 Bilanz<br />
133 Erfolgsrechnung<br />
134 Anhang zur Jahresrechnung<br />
139 Antrag des Verwaltungsrats über die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
140 Bericht der Revisionsstelle<br />
Weitere Informationen<br />
142 Fünfjahresübersicht<br />
143 Informationen für Investoren und die Medien<br />
Konzernrechnung<br />
57
58 Konzernrechnung<br />
Konzernbilanz<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
in TCHF Erläuterungen 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 1.1.2008<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 1 96610 43739 67 259<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 27 722 54005 12 818<br />
Sonstige Forderungen 2 36330 35569 17 969<br />
Forderungen aus Ertragssteuern 123 1329 –<br />
Finanzanlagen 3/4/5/6 588 555 –<br />
Warenvorräte 7 121487 149453 95 651<br />
Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte 8 885 – –<br />
Total Umlaufvermögen 283745 61.7% 284 651 71.4% 193698 93.2%<br />
Anlagevermögen<br />
Finanzanlagen 3/4/5/6 1457 1212 –<br />
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 9 – – 1643<br />
Sachanlagen 10 25 508 21761 11 350<br />
Immaterielle Anlagen 11 146225 91 043 1022<br />
Latente Ertragssteuerguthaben 16 3260 108 87<br />
Total Anlagevermögen 176450 38.3% 114 124 28.6% 14 101 6.8%<br />
Total Aktiven 460195 100.0% 398 776 100.0% 207 799 100.0%<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Finanzverbindlichkeiten 12 23 421 5029 1286<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39309 19434 45 989<br />
Anzahlungen von Kunden 77 754 135 891 71768<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 14 15 910 30529 10 920<br />
Rückstellungen 13 10 356 7386 2747<br />
Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten 11 428 7504 1729<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 178178 38.7% 205 773 51.6% 134439 64.7%<br />
Langfristiges Fremdkapital<br />
Finanzverbindlichkeiten 12 59 478 35298 29<br />
Rückstellungen 13 416 – –<br />
Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen 15 817 852 –<br />
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 16 24 461 30801 5833<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 14 558 335 1<br />
Langfristiges Fremdkapital 85730 18.6% 67 286 16.9% 5864 2.8%<br />
Total Fremdkapital 263908 57.3% 273 058 68.5% 140303 67.5%<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 17 1605 1513 1480<br />
Kapitalreserven 91 806 51966 31 479<br />
Reserve für aktienbasierte Vergütungen 18 5420 2681 693<br />
Gewinnreserven 98038 68861 33 844<br />
Sonstige Reserven 19 –581 696 –<br />
Total Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile 196287 42.7% 125 717 31.5% 67 496 32.5%<br />
Minderheitsanteile – – –<br />
Total Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 196287 42.7% 125 717 31.5% 67 496 32.5%<br />
Total Passiven 460195 100.0% 398 776 100.0% 207 799 100.0%<br />
Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil des Abschlusses befinden sich ab Seite 64.<br />
7.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Konzernerfolgsrechnung<br />
Konzernrechnung<br />
in TCHF Erläuterungen 1.1.–31.12.<strong>2009</strong> 1.1.–31.12.2008<br />
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen<br />
7.<br />
59<br />
20 420943 100.0% 448378 100.0%<br />
Bestandesänderungen Halb und Fertigfabrikate sowie Maschinen vor Abnahme –31128 88075<br />
Sonstiger Ertrag 21 16 999 15 643<br />
Ertrag 406814 552096<br />
Materialaufwand und Vorleistungen Dritter –236737 –368267<br />
Bruttogewinn 170076 40.4% 183829 41.0%<br />
Personalaufwand 22 –66801 –62544<br />
Sonstiger Betriebsaufwand 23 –39952 –38622<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 63323 15.0% 82663 18.4%<br />
Abschreibungen 9/10/11 –2<strong>2009</strong> –22525<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 41 314 9.8% 60138 13.4%<br />
Finanzertrag 24 782 1207<br />
Finanzaufwand 24 –2779 –11 949<br />
Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 9 – 462<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT) 39317 8.8% 49858 11.1%<br />
Ertragssteuern 25 –10139 –14841<br />
Ergebnis aus weitergeführten Aktivitäten 29177 6.9% 35017 7.8%<br />
Ergebnis aus nicht weitergeführten Aktivitäten – –<br />
Ergebnis 29177 6.9% 35017 7.8%<br />
Davon zuzurechnen<br />
den Aktionären der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> 29 177 35017<br />
den Minderheiten – –<br />
Ergebnis je Aktie in CHF<br />
unverwässert 27 0.95 1.16<br />
verwässert 27 0.94 1.15<br />
Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil der Konzernrechnung befinden sich ab Seite 64.<br />
Die Bezeichnungen EBITDA, EBIT und EBT sind keine von IFRS vorgeschriebenen Gewinngrössen.
60 Konzernrechnung<br />
Sonstige Gesamtergebnisbestandteile<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
in TCHF Erläuterungen 1.1.–31.12.<strong>2009</strong> 1.1.–31.12.2008<br />
Ergebnis<br />
Sonstige Gesamtergebnisbestandteile:<br />
7.<br />
29 177 35017<br />
Währungsumrechnungsdifferenzen –1 277 696<br />
Total Sonstige Gesamtergebnisbestandteile 19 –1 277 696<br />
Gesamtergebnis 27900 35713<br />
Davon zuzurechnen<br />
den Aktionären der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> 27 900 35713<br />
den Minderheiten – –<br />
Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil der Konzernrechnung befinden sich ab Seite 64.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Konsolidierte Geldflussrechnung<br />
Konzernrechnung<br />
in TCHF Erläuterungen 1.1.–31.12.<strong>2009</strong> 1.1.–31.12.2008<br />
Ergebnis<br />
7.<br />
61<br />
29 177 35 017<br />
Ertragssteuern 25 10 139 14841<br />
Finanzergebnis 24 1998 10 741<br />
Abschreibungen und Wertminderungen (netto) 10 /11 2<strong>2009</strong> 22525<br />
Erhaltene Zinsen 689 1089<br />
Bezahlte Zinsen –705 –1 071<br />
Bezahlte Ertragssteuern –14634 –9349<br />
Abnahme (+) /Zunahme (–) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 29161 –37243<br />
Abnahme (+) /Zunahme (–) von Vorräten 7 44985 –157779<br />
Abnahme (+) /Zunahme (–) von Sonstigen Forderungen 1413 –17273<br />
Zunahme (+) /Abnahme (–) von Rückstellungen 13 3387 4185<br />
Zunahme (+) /Abnahme (–) von (kurzfristigen) Finanzverbindlichkeiten 27 –799<br />
Zunahme (+) /Abnahme (–) von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16 908 –29549<br />
Zunahme (+) /Abnahme (–) von Anzahlungen von Kunden –67414 169609<br />
Zunahme (+) /Abnahme (–) von Sonstigen Verbindlichkeiten –16668 18 733<br />
Sonstige nicht liquiditätswirksame Veränderungen –5207 –930<br />
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) 55 265 22 747<br />
Erwerb /Veräusserung von Finanzanlagen (zur Veräusserung verfügbar und Darlehen) 3 –193 192<br />
Erwerb von Sachanlagen 10 –5845 –16 165<br />
Veräusserung von Sachanlagen 10 6615 1189<br />
Erwerb von immateriellen Anlagen 11 –2369 –2715<br />
Veräusserung von immateriellen Anlagen 11 1 –<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich übernommener Flüssiger Mittel 31 –49003 –40167<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –50 794 –57 665<br />
Kapitalerhöhungen (inkl. Agio) 2322 224<br />
Erwerb von eigenen Aktien –29 –<br />
Veräusserung von eigenen Aktien 29 –<br />
Aufnahme von (kurzfristigen) Finanzverbindlichkeiten 12 12 650 5341<br />
Rückzahlung von (kurzfristigen) Finanzverbindlichkeiten 12 –29 –799<br />
Aufnahme von (langfristigen) Finanzverbindlichkeiten 12 33956 6996<br />
Rückzahlung von (langfristigen) Finanzverbindlichkeiten 12 –47 –29<br />
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 48 851 11 733<br />
Veränderung der Flüssigen Mittel 53322 –23 184<br />
Flüssige Mittel Anfang Periode 1 43 739 67 259<br />
Währungsdifferenzen auf Flüssigen Mitteln –451 –336<br />
Flüssige Mittel Ende Periode 1 96 610 43 739<br />
Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil der Konzernrechnung befinden sich ab Seite 64.
62 Konzernrechnung<br />
in TCHF<br />
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />
Erläuterungen<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Aktionäre der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Aktienkapital Kapitalreserven<br />
Eigenkapital per 31.12.2007 nach Swiss GAAP FER 1480 31 479<br />
IFRSAnpassungen 3.2 – –<br />
Eigenkapital per 1.1.2008 nach IFRS-Anpassungen 1480 31 479<br />
Kapitalerhöhungen 7.17 33 20 442<br />
Aktienbasierte Vergütungen 7.17 – –<br />
Gesamtergebnis – –<br />
Umgliederungen – 45<br />
Eigenkapital per 31.12.2008 1513 51 966<br />
Kapitalerhöhungen 7.17 92 38740<br />
Kapitalherabsetzungen 7.17 – –<br />
Erwerb von eigenen Aktien – –<br />
Veräusserung von eigenen Aktien – –<br />
Aktienbasierte Vergütungen 7.17 – –<br />
Gesamtergebnis – –<br />
Umgliederungen – 1100<br />
Eigenkapital per 31.12.<strong>2009</strong> 1605 91806<br />
Die Anhangangaben als integrierender Bestandteil der Konzernrechnung befinden sich ab Seite 64.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Aktionäre der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Eigene Aktien<br />
Reservefür<br />
aktienbasierte<br />
Vergütungen Gewinnreserven<br />
Währungsdifferenzen<br />
Total Eigenkapital exkl.<br />
Minderheitsanteile Minderheitsanteile<br />
Konzernrechnung<br />
63<br />
Total Eigenkapital<br />
inkl. Minderheitsanteile<br />
– – 36961 –23 69897 – 69897<br />
– 693 –3117 23 –2401 – –2401<br />
– 693 33844 – 67496 – 67496<br />
– – – – 20 475 – 20 475<br />
– 2033 – – 2033 – 2033<br />
– – 35017 696 35713 – 35713<br />
– –45 – – – – –<br />
– 2681 68861 696 125717 – 125717<br />
– – – – 38831 – 38831<br />
– – – – – – –<br />
29 – – – 29 – 29<br />
–29 – – – –29 – –29<br />
– 3839 – – 3839 – 3839<br />
– – 29 177 –1277 27 900 – 27 900<br />
– –1100 – – – – –<br />
– 5420 98038 –581 196287 – 196287
64 Konzernrechnung<br />
Anhang zur Konzernrechnung<br />
1 Grundlegende Informationen<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> ist eine Aktiengesellschaft schweizerischen Rechts. Die<br />
Adresse des eingetragenen Firmensitzes lautet: Grabenstrasse 25, 6340 Baar, Schweiz.<br />
Die Namenaktien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> (Ticker: MBTN) sind an der Schweizer<br />
Börse SIX Swiss Exchange in Zürich kotiert. Das Geschäftsjahr der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong><br />
<strong>AG</strong> umfasst die Periode vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Die vorliegende Konzernrech<br />
nung wurde am 25. Februar 2010 vom Verwaltungsrat zur Veröffentlichung freigegeben. Sie<br />
wird der Generalversammlung, die am 29. April 2010 stattfinden wird, zur Genehmigung be<br />
antragt.<br />
Die Konzernwährung (Darstellungswährung) ist Schweizer Franken (CHF). Die Konzernrech<br />
nung wird in Tausend Schweizer Franken dargestellt.<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> ist eine führende und weltweit aktive Technologiegruppe<br />
für innovative Systeme und Prozesse zur Bearbeitung von kristallinen und anderen hoch<br />
wertigen Materialien.<br />
Die Gruppe deckt mit ihren Produkten und Dienstleistungen verschiedene Teile entlang der<br />
Wertschöpfungskette der Solarindustrie (Photovoltaik), der Halbleiter und der Optikindustrie<br />
ab. In diesen drei Marktbereichen werden die dünnsten aus Silizium, Saphir oder anderen<br />
Kristallen hergestellten Wafer benötigt, um Solarmodule, Schaltkreise oder Hochleistungs<br />
LEDs herzustellen. Die Kernkompetenzen der Gruppe umfassen eine ganze Palette von<br />
Produktionsprozessen, Maschinen und Systemen, die innerhalb der Wertschöpfungskette<br />
bei der Herstellung von hochwertigen Wafern verwendet werden. Das umfassende Produkt<br />
angebot wird durch ein weltweites Servicenetzwerk mit Ersatz und Verschleissteilen, Ver<br />
brauchsmaterial, Nachschneidediensten, Prozesswissen, Wartungs und Kundendienst,<br />
Schulungen und anderen Dienstleistungen abgerundet. Als weltweit tätiges Unternehmen ist<br />
die Gruppe geografisch in Europa, Asien und Nordamerika in den jeweiligen Schlüsselmärk<br />
ten vertreten.<br />
2 Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die wesentlichen Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätze, die bei der Erstellung der vor<br />
liegenden Konzernrechnung angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die be<br />
schriebenen Grundsätze wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet,<br />
sofern nichts anderes angegeben wird.<br />
2.1 Grundlagen der Rechnungslegung<br />
Die Konzernrechnung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe wurde im Berichtsjahr <strong>2009</strong> erstmalig in<br />
Übereinstimmung mit IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Alle bis zum<br />
Zeitpunkt des Konzernabschlusses in Kraft getretenen Standards des IASB (International<br />
Accounting Standards Board) und Interpretationen des IFRIC (International Financial Re<br />
porting Interpretation Committee) wurden berücksichtigt. Die finanziellen Einflüsse auf die<br />
Vermögens, Finanz und Ertragslage sowie die Geldflüsse der Gruppe, welche aus der Um<br />
stellung der Rechnungslegung von Swiss GAAP FER (Fachempfehlungen zur Rechnungs<br />
legung) auf IFRS resultieren, sind in Abschnitt 3dargestellt.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die Konzernrechnung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe wurde bis zum 31. Dezember 2008 in Über<br />
einstimmung mit Swiss GAAP FER erstellt. Diese Rechnungslegungsgrundsätze weichen in<br />
gewissen Bereichen von IFRS ab. Die Erstanwendung von IFRS erfolgte per 1. Januar <strong>2009</strong>.<br />
Für die Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses per 31. Dezember <strong>2009</strong> wurden<br />
die Rechnungslegungsgrundsätze vollständig gemäss IFRS überarbeitet. Im Rahmen der<br />
Umstellung auf IFRS wurden auch die Vergleichsinformationen aus dem Berichtsjahr 2008<br />
den neuen Grundsätzen angepasst.<br />
Die Aufstellung der Konzernrechnung erfolgt auf der Basis der historischen Anschaffungs<br />
kosten, eingeschränkt durch die Marktwertbewertung von zur Veräusserung verfügbaren<br />
Finanzinstrumenten sowie durch die erfolgswirksame Marktwertbewertung von finanziellen<br />
Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten inklusive derivativer Finanzinstrumente.<br />
Die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit IFRS bedingt die Anwendung<br />
von Schätzungen und Managementbeurteilungen, welche die ausgewiesenen Vermögens<br />
werte und Verbindlichkeiten, die Erträge und Aufwendungen sowie die Offenlegung von<br />
Eventualverbindlichkeiten und forderungen in der Berichtsperiode beeinflussen können.<br />
Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen der Konzernleitung über die aktuellen Er<br />
eignisse und die möglichen zukünftigen Massnahmen ermittelt wurden, können die letztlich<br />
tatsächlich erzielten Ergebnisse von diesen Schätzwerten abweichen.<br />
Diese Konzernrechnung wird in Deutsch und Englisch veröffentlicht. Die deutsche Original<br />
version ist verbindlich.<br />
2.2 Änderungen von Grundlagen der Rechnungslegung<br />
2.2.1 Neue und geänderte Standards und Interpretationen, welche für Geschäfts-<br />
jahre beginnend ab 1. Januar <strong>2009</strong> in Kraft getreten sind<br />
–Änderung in IFRS 2«Anteilsbasierte Vergütung»: Die Änderung stellt klar, welche Arten von<br />
Vertragsklauseln als mögliche Ausübungsbedingung angesehen werden können. Zudem<br />
wird verlangt, dass im Falle einer Annullierung einer aktienbasierten Vergütung, die ge<br />
samte ursprünglich versprochene Leistung als Aufwand zu erfassen ist. Diese Änderung<br />
trat per 1. Januar <strong>2009</strong> in Kraft und hat keinen wesentlichen Effekt auf die Konzernrech<br />
nung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe.<br />
–Der geänderte Standard IFRS 7«Finanzinstrumente: Angaben» trat per 1. Januar <strong>2009</strong><br />
in Kraft. Die Änderung verlangt eine Klarstellung und Verbesserung von Fair Value Bewer<br />
tungen (Offenlegung einer dreistufigen Fair Value Hierarchie) und Liquiditätsrisiken von<br />
Finanzinstrumenten. Die Änderungen resultieren in zusätzlichen Offenlegungen und haben<br />
daher keine Auswirkungen auf das Ergebnis der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe.<br />
–Der neue Standard IFRS 8«Geschäftssegmente» trat per 1. Januar <strong>2009</strong> in Kraft. Die<br />
Definition der Segmente erfolgt nun auf der Basis des Management Reportings und die<br />
Bemessungsgrundlage basiert auf Managementinformationen. Zudem verlangt IFRS 8<br />
unternehmensweite Offenlegungen. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe führt ein berichtspflichtiges<br />
Segment, die Informationen des Segmentes entsprechen den Werten der Konzernrech<br />
nung.<br />
Konzernrechnung<br />
65
66 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
–Der überarbeitete Standard IAS 1«Darstellung des Abschlusses» trat per 1. Januar <strong>2009</strong><br />
in Kraft. Darin wird verlangt, dass die Eigenkapital Veränderungen separat von Transaktio<br />
nen mit Eigentümern dargestellt werden. Alle nichteigentümerinduzierten Veränderungen<br />
des Eigenkapitals sind in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
Gruppe hat sich für die Darstellung von zwei Aufstellungen entschieden, d.h. für die geson<br />
derte Erfolgsrechnung und die Sonstige Gesamtergebnisrechnung. Diese Änderungen<br />
haben keinen Effekt auf das Ergebnis.<br />
–Der Standard IAS 23 «Fremdkapitalkosten» eliminiert das Wahlrecht per 1. Januar <strong>2009</strong><br />
und verlangt nun eine zwingende Kapitalisierung von Finanzierungskosten für qualifizie<br />
rende Vermögensgegenstände. Die Änderung hat keinen wesentlichen Effekt auf die Kon<br />
zernrechnung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe.<br />
–Der überarbeitete Standard IAS 32 «Finanzinstrumente: Darstellung» trat per 1. Januar<br />
<strong>2009</strong> in Kraft. Die Änderung präzisiert die bisherige Unterscheidung zwischen Fremd und<br />
Eigenkapital in Bezug auf kündbare Finanzinstrumente. Die Überarbeitung hat keine<br />
Auswirkung auf die Konzernrechnung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe.<br />
–Die neue Interpretation IFRIC 16 «Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländi<br />
schen Geschäftsbetrieb» ist anwendbar für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Oktober 2008.<br />
IFRIC 16 präzisiert die Sicherungsmassnahmen, Sicherungsinstrumente und Grundge<br />
schäfte innerhalb einer Gruppe. In der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe werden zurzeit keine Netto<br />
investitionen in ausländische Geschäftseinheiten unter Anwendung von Hedge Accounting<br />
abgesichert.<br />
Im Weiteren hat das IASB im Mai 2008 im Rahmen seines jährlichen Verbesserungsprozes<br />
ses verschiedene geringfügige Änderungen an 35 Einzelstandards herausgegeben, die für<br />
Geschäftsjahre beginnend am 1. Januar <strong>2009</strong> oder später anzuwenden sind. Diese Ver<br />
besserungen haben für die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen auf die<br />
Konzernrechnung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe.<br />
2.2.2 Neue und geänderte Standards und Interpretationen, welche frühzeitig<br />
angewendet wurden<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat keine neuen oder geänderten Standards und Interpretationen<br />
frühzeitig angewendet.<br />
2.2.3 Neue und geänderte Standards und Interpretationen, welche für<br />
Geschäftsjahre beginnend ab 1. Januar <strong>2009</strong> noch nicht in Kraft sind<br />
und nicht frühzeitig angewendet werden<br />
–Änderung in IFRS 2«Anteilsbasierte Vergütung»: Die Änderung tritt per 1. Januar 2010 in<br />
Kraft und präzisiert die Abgrenzung zwischen aktienbasierten Vergütungen mit Ausgleich<br />
durch Eigenkapitalinstrumente und denen mit Barausgleich. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ver<br />
fügt nur über aktienbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente und<br />
erwartet daher keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
–Der überarbeitete Standard IFRS 3«Unternehmenszusammenschlüsse», anwendbar für<br />
Geschäftsjahre beginnend ab 1. Juli <strong>2009</strong>, bringt erhebliche Anpassungen in der Erfassung<br />
von Unternehmenszusammenschlüssen. Sämtliche erwarteten Kaufpreiszahlungen werden<br />
zum Fair Value im Zeitpunkt der Akquisition verbucht. Spätere Anpassungen des Kauf<br />
preises werden über die Erfolgsrechnung erfasst. Goodwill kann auf dem Anteil des Mehr<br />
heitsaktionärs an den NettoAktiven ermittelt werden oder alternativ einschliesslich des<br />
Anteils der Minderheiten. Sämtliche Transaktionskosten werden künftig sofort als Aufwand<br />
erfasst. Diese Änderungen können einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Darstellung<br />
von künftigen Unternehmenszusammenschlüssen haben. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe wird<br />
IFRS 3prospektiv ab 1. Januar 2010 anwenden.<br />
–Der neue Standard IFRS 9«Finanzinstrumente» regelt die Klassifizierung und Bewertung<br />
von finanziellen Vermögenswerten, womit der erste Teil eines dreiphasigen Projektes ab<br />
geschlossen wurde. IFRS 9wird IAS 39 «Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung» in<br />
den nächsten zwei Jahren zur Gänze ersetzen. IFRS 9vereinfacht und reduziert die bis<br />
anhin vier Kategorien für finanzielle Vermögenswerte auf zwei Kategorien. Der Standard ist<br />
spätestens auf den 1. Januar 2013 anzuwenden, eine frühzeitige Anwendung ist gestattet.<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe geht heute davon aus, dass der neue Standard keine wesent<br />
lichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung haben wird.<br />
–Der überarbeitete Standard IAS 27 «Konzern und Einzelabschlüsse», anwendbar für Ge<br />
schäftsjahre beginnend ab 1. Juli <strong>2009</strong>, sieht vor, dass sämtliche Transaktionen mit Min<br />
derheiten innerhalb des Eigenkapitals erfasst werden, falls keine Veränderung der Kontrolle<br />
vorliegt. In Zukunft werden aus diesen Transaktionen kein Goodwill oder Gewinne und Ver<br />
luste mehr verbucht. Der Standard definiert neu die Umstände und die Verbuchungsweise<br />
im Fall des Verlusts der Kontrolle über ein anderes Unternehmen. Der verbleibende Anteil<br />
wird erfolgswirksam zum Fair Value erfasst. Zusätzlich wird das gesamte Nettoeinkommen<br />
dem Mehrheitsaktionär und den Minderheiten zugeordnet, auch wenn dies zu einem nega<br />
tiven Betrag für Minderheiten im Eigenkapital führt. Diese Änderungen können sich auf die<br />
Darstellung von künftigen Transaktionen mit Minderheiten auswirken. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
Gruppe wird IAS 27 prospektiv ab 1. Januar 2010 anwenden.<br />
–Der geänderte Standard IAS 39 «Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung» tritt für Geschäftsjahre<br />
beginnend ab 1. Juli <strong>2009</strong> in Kraft. Die Änderung ist relevant für komplexe Absicherungsbeziehungen<br />
(Hedge Accounting) und präzisiert die Bedingungen unter denen<br />
Inflation ein Risiko darstellt und zur Absicherung von einseitigen Risiken mit Hilfe von Op<br />
tionen. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe wendet zurzeit kein Hedge Accounting an.<br />
–Die überarbeitete Interpretation IFRIC 14 «IAS 19 –Die Begrenzung eines leistungsorien<br />
tierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung» ist<br />
anwendbar für Geschäftsjahre beginnend 1. Januar 2011, präzisiert, dass die freiwillige<br />
Einzahlung in einen Vorsorgeplan mit Überdeckung als wirtschaftlicher Nutzen bilanziert<br />
werden soll. In der Schweiz kann das typischerweise vorkommen, wenn Vorsorgepläne<br />
eine Arbeitgeberbeitragsreserve aufweisen. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe verfügt per 31. De<br />
zember <strong>2009</strong> über keine Arbeitgeberbeitragsreserven.<br />
Konzernrechnung<br />
67
68 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
–Der geänderte Standard IAS 24 «Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unter<br />
nehmen und Personen», anwendbar für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Januar 2011, ent<br />
hält Erleichterungen für öffentliche Unternehmen und definiert «nahe stehend» neu.<br />
–Der geänderte Standard IAS 32 «Finanzinstrumente: Darstellung», anwendbar ab 1. Feb<br />
ruar 2010, enthält Neuregelungen zur Darstellung von Bezugsrechten.<br />
Im Weiteren hat das IASB im April <strong>2009</strong> im Rahmen seines jährlichen Verbesserungspro<br />
zesses verschiedene geringfügige Änderungen an 12 bestehenden Einzelstandards heraus<br />
gegeben, die ab dem 1. Januar 2010 oder später anwendbar sind. Aus heutiger Sicht<br />
wird davon ausgegangen, dass diese Verbesserungen auf die Konzernrechnung der <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen haben werden.<br />
2.2.4 Neue und geänderte Standards und Interpretationen, welche keine Relevanz<br />
für die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe haben<br />
–Die geänderten Standards IFRS 1«Erstmalige Anwendung der IFRS» und IAS 27«Konzernund<br />
Einzelabschlüsse» sind per 1. Januar <strong>2009</strong> in Kraft getreten. Sie ermöglichen es, einem<br />
Erstanwender Beteiligungen, Joint Ventures oder Anteile an assoziierten Unternehmen zu<br />
historischen Kosten oder basierend auf einer Neubewertung zu erfassen. Im Rahmen der<br />
Umstellung auf IFRS hat die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe auch die Vergleichsinformationen für<br />
das Berichtsjahr 2008 (beginnend 1. Januar 2008) angepasst, die Erleichterungen aus<br />
diesen Änderungen aber nicht in Anspruch genommen.<br />
–Die neue Interpretation IFRIC 13 «Kundenbindungsprogramme» legt die Behandlung von<br />
Kundenbindungsprogrammen fest, die mit dem Verkauf von Gütern und Dienstleistungen<br />
verknüpft sind. IFRIC 13 trat in Kraft für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Juli 2008. Die<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe bietet keine solchen Kundenbindungsprogramme an.<br />
–Die neue Interpretation IFRIC 15 «Vereinbarungen für die Errichtung von Immobilien» trat<br />
per 1. Januar <strong>2009</strong> in Kraft. IFRIC 15 legt fest, ob Umsätze gemäss IAS 11 «Fertigungs<br />
aufträge» oder IAS 18 «Erträge» zu erfassen sind. In der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe werden<br />
keine solchen Immobilien errichtet.<br />
–Die neue Interpretation IFRIC 17 «Ausschüttung von Sachwerten an Anteilseigner» ist<br />
anwendbar für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Juli <strong>2009</strong> und regelt die Bewertung von<br />
Sachdividenden, wenn diese an die Eigentümer ausgeschüttet werden. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
Gruppe schüttet keine Sachdividenden an die Eigentümer aus.<br />
–Die neue Interpretation IFRIC 18 «Übertragung von Vermögenswerten durch Kunden» ist<br />
anwendbar für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Juli <strong>2009</strong> und klärt die Behandlung von<br />
Vereinbarungen, bei denen Sachanlagen oder Geld zur Investition in Sachanlagen von<br />
einem Kunden erhalten werden, um ihn damit an ein Netzwerk anzuschliessen. Die <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> Gruppe erbringt keine solchen Versorgungsleistungen, für die Kunden Vermögens<br />
werte zur Verfügung stellen.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
–Die neue Interpretation IFRIC 19 «Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapital<br />
instrumente» tritt für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Juli 2010 in Kraft. In Situationen, in<br />
denen die Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente erfolgt, sind<br />
die Eigenkapitalinstrumente als gezahltes Geld zu behandeln. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
beabsichtigt zurzeit nicht, finanzielle Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente zu<br />
tilgen.<br />
2.3 Konsolidierungsgrundsätze<br />
Gruppengesellschaften sind alle Unternehmen, bei denen die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
direkt oder indirekt mehr als die Hälfte der Stimmrechte hält oder in anderer Weise die<br />
Kontrolle ausübt. Neue Gruppengesellschaften werden von dem Zeitpunkt an voll konsoli<br />
diert, an dem die Kontrolle auf <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt<br />
dekonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.<br />
Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100% erfasst. Die Anteile von<br />
Minderheiten werden in der Bilanz bzw. Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Alle materiel<br />
len gruppeninternen Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus<br />
Transaktionen zwischen Gruppengesellschaften werden eliminiert.<br />
2.4 Konsolidierungskreis<br />
Kapitalanteil 1<br />
Gesellschaft Sitz Währung Nominalwert 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> Baar, Schweiz CHF 1604933 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> Thun, Schweiz CHF 500000 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Machinery (Shanghai) Co. Ltd Shanghai, China CNY 1655400 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Kabushiki Kaisha Tokyo, Japan JPY 10000000 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> GmbH Langenfeld, Deutschland EUR 25000 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Automation GmbH Langenfeld, Deutschland EUR 25000 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Services GmbH Halle (Saale), Deutschland EUR 25000 100% 100%<br />
AMB Apparate+Maschinenbau GmbH Langweid, Deutschland EUR 30000 100% 100%<br />
Hennecke Systems GmbH Zülpich, Deutschland EUR 25000 100% 100%<br />
Hennecke Services GmbH Zülpich, Deutschland EUR 25000 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> France SAS Paris, Frankreich EUR 37000 100% 100%<br />
MB Services AS Porsgrunn, Norwegen NOK 100000 100% 100%<br />
MB Services Pte. Ltd Singapur, Singapur SGD 1 100% –<br />
Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc. Delaware, USA USD 100 100% –<br />
MB Services Co. Ltd Taipei, Taiwan TWD 1500000 100% –<br />
1 Der Kapitalanteil entspricht mit Ausnahme der nachfolgend erwähnten Gesellschaften dem Stimmrechtsanteil.<br />
Bei der Hennecke Systems GmbH und der Hennecke Systems Services GmbH betragen die Stimmrechtsanteile<br />
per 31.12.<strong>2009</strong> 66% (31.12.2008: 66%), bei der AMB Apparate +Maschinenbau GmbH per 31.12.<strong>2009</strong> 100%<br />
(31.12.2008: 51%).<br />
Konzernrechnung<br />
69
70 Konzernrechnung<br />
2.5 Fremdwährungsumrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2.5.1 Fremdwährungsumrechnung von Abschlüssen von Tochtergesellschaften<br />
in fremder Währung<br />
Die einzelnen Gruppengesellschaften erstellen ihre Abschlüsse in Lokalwährung (funktionale<br />
Währung).<br />
Bilanzen und Erfolgsrechnungen von Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Konso<br />
lidierung wie folgt in Schweizer Franken umgerechnet:<br />
−Aktiven (inkl. Goodwill) und Fremdkapital zum Stichtagskurs,<br />
−Eigenkapital (ohne Jahresergebnis) zum historischen Kurs,<br />
−Gesamtergebnis im Eigenkapital zum Durchschnittkurs der Periode,<br />
−Erfolgsrechnung inkl. Ergebnis zum Durchschnittskurs der Periode.<br />
Fremdwährungsdifferenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse von ausländischen Kon<br />
zerngesellschaften und assoziierten Gesellschaften werden im Eigenkapital erfasst. Die beim<br />
Verkauf einer ausländischen Konzerngesellschaft im Eigenkapital vorhandene Währungsum<br />
rechnungsdifferenz wird erfolgswirksam als Teil des Veräusserungserfolges ausgewiesen.<br />
Im Berichtsjahr wurden die folgenden Umrechnungskurse in Schweizer Franken angewendet:<br />
Bilanz Erfolgsrechnung<br />
Einheit <strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />
Chinesische Yuan Renminbi (CNY) 100 15.1786 15.4922 15.8900 15.5876<br />
Europäischer Euro (EUR) 1 1.4875 1.4888 1.5099 1.5872<br />
Japanischer Yen (JPY) 100 1.1251 1.1688 1.1602 1.0510<br />
Norwegische Kronen (NOK) 100 17.8567 15.0193 17.2913 19.3640<br />
Singapore Dollar (SGD) 1 0.7384 – 0.7461 –<br />
Taiwan Dollar (TWD) 100 3.2192 – 3.2840 –<br />
US Dollar (USD) 1 1.0378 – 1.0855 –<br />
2.5.2 Fremdwährungsumrechnung im Einzelabschluss<br />
Bei der erstmaligen Erfassung einer Transaktion in fremder Währung ist der Fremdwährungs<br />
betrag zum Kurs im Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles in die funktionale Währung umzurech<br />
nen. Durchschnittswerte (z.B. Monatskurse) sind erlaubt, wenn sie eine sinnvolle Annäherung<br />
an den tatsächlichen Wert darstellen.<br />
Die Bilanzpositionen werden zum Bilanzstichtag wie folgt umgerechnet:<br />
−Monetäre Posten zum Stichtagskurs<br />
−Nicht monetäre Posten, die zum fortgeführten Anschaffungswert bewertet werden, zum<br />
historischen Kurs<br />
−Nicht monetäre Posten, die zum Marktwert bewertet werden, zum Stichtagskurs<br />
Sämtliche Währungsdifferenzen sind erfolgswirksam zu verbuchen, mit Ausnahme von<br />
Währungsdifferenzen auf Finanzanlagen mit Eigenkapitalcharakter der Kategorie «zur Ver<br />
äusserung verfügbar» sowie auf derivativen Finanzinstrumenten gehalten für Cashflow Hedge<br />
Absicherungen.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2.6 Flüssige Mittel<br />
Zu den Flüssigen Mitteln zählen sämtliche Barbestände von Kassen, Sichtguthaben bei der<br />
Post und den Banken, Checks und Wechselforderungen sowie Fest und Termingelder mit<br />
einer ursprünglichen Laufzeit von bis und mit 90 Tagen.<br />
Flüssige Mittel werden zum Nominalwert bewertet.<br />
2.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umfassen alle Ansprüche aus dem Verkauf von<br />
Waren und der Erbringung von Dienstleistungen.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erstmalig zum Fair Value bewertet.<br />
Anschliessend erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wert<br />
berichtigungen. Es werden grundsätzlich Einzelwertberichtigungen aufgrund der spezifischen<br />
Schuldnerrisiken sowie aufgrund weiterer bekannter Risiken vorgenommen. Falls es auf<br />
grund historischer Erfahrungswerte angebracht erscheint, kann auch eine Wertberichtigung<br />
auf Portfoliobasis vorgenommen werden. In diesem Fall wird das Risikomuster regelmässig<br />
beurteilt und falls notwendig angepasst.<br />
Die Veränderung des Delkredere sowie effektive Debitorenverluste werden im Sonstigen<br />
Betriebsaufwand ausgewiesen.<br />
2.8 Sonstige Forderungen<br />
Diese Position beinhaltet alle sonstigen Forderungen, die nicht aus Lieferungen und Leistun<br />
gen stammen (z.B. MwStGuthaben, Verrechnungssteuerguthaben, Forderungen gegenüber<br />
Sozialversicherungen etc.). Darunter fallen auch die Anzahlungen an Lieferanten sowie die<br />
aktiven Rechnungsabgrenzungen (z.B. für Mieten, Zinsen, Versicherungsprämien etc.).<br />
Sonstige Forderungen werden erstmalig zum Fair Value bewertet. Anschliessend erfolgt die<br />
Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen.<br />
2.9 Finanzanlagen<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe teilt die Finanzanlagen je nach Motiv des Erwerbs in folgende<br />
Kategorien ein:<br />
2.9.1 Erfolgswirksam marktwertbewertet<br />
Diese Kategorie hat zwei Unterkategorien: Finanzanlagen, die von Beginn an als «Handels<br />
bestand» eingeordnet oder «designiert» werden. Eine Finanzanlage wird dieser Kategorie zu<br />
geordnet, wenn sie prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben wurde oder vom<br />
Management entsprechend bestimmt wurde. Derivative Finanzinstrumente gehören ebenfalls<br />
dieser Kategorie an, sofern sie nicht für Hedge Accounting qualifizieren. Finanzanlagen<br />
dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen, wenn sie entweder<br />
zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb von zwölf Monaten nach dem<br />
Bilanzstichtag realisiert werden.<br />
Konzernrechnung<br />
71
72 Konzernrechnung<br />
2.9.2 Darlehen und Forderungen<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Darlehen und Forderungen sind nichtderivative Vermögenswerte mit fixen beziehungsweise<br />
bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie zählen zu den<br />
kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht zwölf Monate nach dem Bilanz<br />
stichtag übersteigt. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in Abschnitt 2.7 behandelt.<br />
2.9.3 Zur Veräusserung verfügbar<br />
«Zur Veräusserung verfügbare» Finanzanlagen sind nichtderivative Finanzanlagen, die keiner<br />
der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Sie sind den langfristigen Ver<br />
mögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht hat, sie innerhalb von<br />
zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräussern.<br />
Alle Finanzanlagen mit Ausnahme der Darlehen werden am Handelstag bilanziert, an dem<br />
die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf eines Vermögenswertes<br />
eingegangen ist. Die Erfassung der Darlehen erfolgt am Tag der Erfüllung. Finanzanlagen der<br />
Kategorie «erfolgswirksam marktwertbewertet» werden anfänglich zu ihrem Fair Value an<br />
gesetzt. Finanzanlagen, die den übrigen Kategorien angehören, werden anfänglich zum Fair<br />
Value zuzüglich Transaktionskosten angesetzt. Finanzanlagen werden ausgebucht, wenn die<br />
Rechte auf Empfang der Zahlungsflüsse aus der Finanzanlage abgelaufen sind oder wenn im<br />
Wesentlichen alle Risiken und Erträge aus der Finanzanlage auf einen Dritten übertragen<br />
wurden. Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen und Finanzanlagen der Kategorie<br />
«erfolgswirksam marktwertbewertet» werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zum Fair Value<br />
bewertet. Darlehen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der<br />
Effektivzinsmethode bilanziert.<br />
Gewinne oder Verluste aus erfolgswirksam marktwertbewerteten Finanzanlagen werden in<br />
der Periode ihres Entstehens in der Erfolgsrechnung im Finanzergebnis netto ausgewiesen.<br />
Dividenden auf «zur Veräusserung verfügbaren» Eigenkapitalinstrumenten werden mit der<br />
Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfolgswirksam in der Erfolgsrechnung<br />
erfasst. Veränderungen im Marktwert monetärer Finanzanlagen, die als «zur Veräusserung<br />
verfügbar» klassifiziert sind, werden zerlegt in Währungsumrechnungsdifferenzen, in Ände<br />
rungen der fortgeführten Anschaffungskosten, die erfolgswirksam erfasst werden, und in<br />
andere Änderungen des Buchwertes, die erfolgsneutral erfasst werden. Veränderungen im<br />
Marktwert der nichtmonetären Finanzanlagen, die als «zur Veräusserung verfügbar» katego<br />
risiert sind, werden erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst.<br />
Werden Finanzanlagen, die als «zur Veräusserung verfügbar» klassifiziert sind, verkauft oder<br />
unterliegen sie einer Wertminderung, so werden die zuvor in den Sonstigen Reserven er<br />
fassten kumulierten Wertänderungen des Marktwertes erfolgswirksam in der Erfolgsrech<br />
nung erfasst.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die Marktwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für<br />
Finanzanlagen kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte<br />
handelt, werden die Fair Values mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt. Diese<br />
umfassen Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen<br />
Geschäftspartnern, die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte, die im<br />
Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind, Discounted Cashflow (DCF)<br />
Verfahren sowie Optionspreismodelle, welchen so weit wie möglich Marktdaten und so wenig<br />
wie möglich unternehmensspezifische Daten zugrunde liegen.<br />
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung<br />
einer Finanzanlage bzw. einer Gruppe von Finanzanlagen vorliegen. Wenn ein derartiger<br />
Hinweis für «zur Veräusserung verfügbare» Finanzanlagen existiert, wird der kumulierte Ver<br />
lust –gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen Markt<br />
wert, abzüglich der im Hinblick auf der betrachteten Finanzanlage erfassten Wertminde<br />
rungsverluste –aus den Sonstigen Reserven ausgebucht und in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Erfolgswirksam erfasste Wertminderungen auf Finanzanlagen mit Eigenkapitalcharakter<br />
dürfen nicht mehr erfolgswirksam aufgeholt werden. Diese Wertaufholungen sind direkt in<br />
den Sonstigen Reserven zu erfassen und werden erst bei Veräusserung des Instruments<br />
erfolgswirksam erfasst.<br />
2.9.4 Derivative Finanzinstrumente<br />
Derivative Finanzinstrumente werden erstmalig zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum<br />
Fair Value angesetzt und anschliessend zu jedem Bilanzstichtag zum Fair Value fortgeschrie<br />
ben. Der aus der Bewertung resultierende Gewinn oder Verlust wird sofort erfolgswirksam er<br />
fasst, es sei denn, das Derivat ist als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accoun<br />
ting designiert und effektiv. Hier hängt der Zeitpunkt der erfolgswirksamen Erfassung der<br />
Bewertungsergebnisse von der Art der Sicherungsbeziehung ab. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
kann einzelne Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung des Fair Value von bilanzierten<br />
Vermögenswerten oder Schulden oder festen Verpflichtungen zur Absicherung sehr wahr<br />
scheinlich erwarteter Transaktionen oder des Fremdwährungsrisikos fester Verpflichtungen<br />
(Absicherung von Zahlungsströmen) designieren.<br />
Bei der Anwendung von Hedge Accounting wird der effektive Teil von Änderungen des Fair<br />
Values von derivativen Finanzinstrumenten in den Sonstigen Reserven erfasst. Der ineffektive<br />
Teil derartiger Wertänderungen wird dagegen direkt in der Erfolgsrechnung erfasst. In den<br />
Sonstigen Reserven abgegrenzte Beträge werden in der Periode in die Erfolgsrechnung um<br />
gebucht und als Ertrag erfasst, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird<br />
(z.B. zum Zeitpunkt, zu dem ein abgesicherter zukünftiger Verkauf stattfindet). Wird der Ein<br />
tritt der zukünftigen Transaktion nicht länger erwartet, werden die in den Sonstigen Reserven<br />
erfassten kumulierten Gewinne oder Verluste sofort in die Erfolgsrechnung umgebucht.<br />
Derivative Finanzinstrumente, die im Rahmen der Risikostrategie der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
als Absicherung eingesetzt werden und zu Beginn die strengen Voraussetzungen von Hedge<br />
Accounting nicht erfüllen, werden in die Kategorie «erfolgswirksam marktwertbewertet» ein<br />
geteilt und erfolgswirksam bewertet.<br />
Konzernrechnung<br />
73
74 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Derivative Finanzinstrumente mit positivem Wiederbeschaffungswert werden in den Finanz<br />
anlagen, derivative Finanzinstrumente mit negativem Wiederbeschaffungswert in den Finanz<br />
verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />
2.10 Warenvorräte<br />
Die Vorräte werden anhand des Fertigstellungsgrads der einzelnen Produkte und ihrer Be<br />
stimmung unterschieden in Rohmaterial, Kaufteile und Handelsware, Ware in Konsignation,<br />
Halbfabrikate und Fabrikate in Arbeit, Fertigfabrikate sowie Maschinen vor Abnahme.<br />
Rohmaterial, Kaufteile, Handelsware und Ware in Konsignation werden zu gewichteten,<br />
durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräusserungswert be<br />
wertet. Halbfabrikate, Fabrikate in Arbeit, Fertigfabrikate sowie Maschinen vor Abnahme wer<br />
den zu Herstellkosten oder zum niedrigeren Nettoveräusserungswert bewertet. Der Nettover<br />
äusserungswert entspricht dem geschätzten Verkaufspreis abzüglich direkter Verkaufskosten<br />
und gegebenenfalls Kosten der Fertigstellung.<br />
Wertberichtigungen werden für zu hohe Bestände an Vorräten, die voraussichtlich nicht ver<br />
äussert werden können, für Vorräte, die kaum oder keine Lagerumschläge erzielen und für<br />
beschädigte und unverkäufliche Vorräte vorgenommen.<br />
Anzahlungen von Kunden, welche einer Maschine oder einem Auftrag direkt zugeordnet<br />
werden können, werden als Abzugsposition in den Warenvorräten ausgewiesen, jedoch nur<br />
bis zum Betrag des bilanzierten Warenwertes.<br />
2.11 Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte<br />
Ein zur Veräusserung gehaltener langfristiger Vermögenswert resp. eine Veräusserungs<br />
gruppe wird in die Kategorie «zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte»<br />
umgegliedert, wenn der Vermögensgegenstand im jetzigen Zustand sofort verkauft werden<br />
kann, der Verkauf zu üblichen Bedingungen erfolgt und der Abschluss der Verkaufstrans<br />
aktion sehr wahrscheinlich ist.<br />
Ein zur Veräusserung gehaltener langfristiger Vermögenswert resp. eine Veräusserungs<br />
gruppe wird entweder zum Buchwert oder –sofern dieser niedriger ist –zum Fair Value<br />
abzüglich Veräusserungskosten bewertet. Sobald Vermögensgegenstände als «zur Veräus<br />
serung gehalten» klassiert sind, werden keine planmässigen Abschreibungen mehr vor<br />
genommen.<br />
Die Verbindlichkeit eines zur Veräusserung gehaltenen langfristigen Vermögenswertes oder<br />
einer Veräusserungsgruppe werden in der Bilanz getrennt von anderen Verbindlichkeiten<br />
ausgewiesen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dürfen nicht miteinander saldiert<br />
werden.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2.12 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />
Eine Beteiligung an einer assoziierten Gesellschaft liegt normalerweise bei einem Stimm<br />
rechtsanteil zwischen 20 und 50% vor. Es kann sich auch bei einem Stimmrechtsanteil von<br />
weniger als 20% um eine Beteiligung an einer assoziierten Gesellschaft handeln, falls ein<br />
massgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann.<br />
Beteiligungen an einer assoziierten Gesellschaft werden nach der EquityMethode erfasst.<br />
Bei der erstmaligen Erfassung einer Beteiligung an einer assoziierten Gesellschaft werden die<br />
erworbenen Anteile zu den Anschaffungskosten bilanziert. Der für assoziierte Gesellschaften<br />
bezahlte Goodwill ist im Buchwert der jeweiligen Beteiligung enthalten. Nachfolgend werden<br />
die Anteile an der assoziierten Gesellschaft entsprechend des sich ändernden Reinver<br />
mögens berichtigt.<br />
2.13 Sachanlagen<br />
Die Sachanlagen umfassen Grundstücke, betriebliche Liegenschaften, Einrichtungen,<br />
Maschinen, EDV, Fahrzeuge sowie Anlagen im Bau.<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs oder Herstellkosten abzüglich der kumulierten plan<br />
mässigen Abschreibungen und kumulierten Wertminderungen bewertet.<br />
Planmässige Abschreibungen erfolgen in der Regel linear über die folgenden Nutzungs<br />
dauern:<br />
Nutzungsdauer inJahren<br />
Grundstücke Keine Abschreibung<br />
Betriebliche Liegenschaften 10–30<br />
Einrichtungen 5<br />
Maschinen 3–10<br />
EDV 3<br />
Fahrzeuge 4–8<br />
Sobald Komponenten einer Sachanlage unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen oder in<br />
unterschiedlicher Weise einen Nutzen stiften, erfolgt eine Aufteilung der Anschaffungs oder<br />
Herstellkosten auf die wesentlichen Komponenten.<br />
2.14 Immaterielle Anlagen<br />
Als immaterielle Anlagen qualifizieren insbesondere Goodwill, Entwicklungskosten, erworbene<br />
Software, Patente, Lizenzen sowie immaterielle Werte aus Akquisitionen. Die immateriellen<br />
Werte aus Akquisitionen enthalten bewertete Technologien, Kundenbeziehungen, Marken<br />
und Auftragsbestände.<br />
Goodwill wird zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen bilanziert. Der<br />
Goodwill wird den Zahlungsmittel generierenden Einheiten zugewiesen und nicht planmässig<br />
abgeschrieben, sondern einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen.<br />
Konzernrechnung<br />
75
76 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Immaterielle Anlagen aus Akquisitionen (wie z.B. Technologie, Kundenbeziehungen) werden<br />
zum Fair Value abzüglich der kumulierten planmässigen Abschreibungen und kumulierten<br />
Wertminderungen bewertet.<br />
Entwicklungskosten werden dann aktiviert, wenn die technologische Realisierbarkeit ge<br />
geben, ein zukünftiger Nutzenzufluss wahrscheinlich ist und die Kosten verlässlich bestimm<br />
bar sind. Forschungskosten werden erfolgswirksam erfasst.<br />
Entwicklungskosten sowie alle übrigen immateriellen Anlagen werden zu Anschaffungs oder<br />
Herstellkosten abzüglich der kumulierten planmässigen Abschreibungen und kumulierten<br />
Wertminderungen bewertet.<br />
Die immateriellen Werte aus Akquisitionen werden über folgende Nutzungsdauern ab<br />
geschrieben:<br />
Nutzungsdauer inJahren<br />
Auftragsbestand 1–2<br />
Technologien 6–10<br />
Kundenbeziehungen 6–10<br />
Die Abschreibungen werden linear über die geplante Nutzungsdauer oder im Verhältnis der<br />
erwarteten Umsätze der geplanten Nutzungsdauer abgeschrieben. Software wird über<br />
3Jahre linear abgeschrieben. Alle übrigen immateriellen Anlagen werden über die zu er<br />
wartende Nutzungsdauer, höchstens aber über 10 Jahre, abgeschrieben.<br />
Falls eine immaterielle Anlage keine bestimmbare Nutzungsdauer hat und somit nicht plan<br />
mässig abgeschrieben wird, ist jährlich ein Werthaltigkeitstest durchzuführen.<br />
2.15 Ertragssteuern<br />
Ertragssteuern auf dem Ergebnis umfassen die laufenden und die latenten Ertragssteuern.<br />
Die laufenden Ertragssteuern sind die erwarteten, geschuldeten Steuern auf den steuerlich<br />
massgeblichen Ergebnissen der jeweiligen Konzerngesellschaften sowie Berichtigungen von<br />
Steuern für Vorjahre. Die laufenden Ertragssteuern werden periodengerecht abgegrenzt.<br />
Latente Ertragssteuern werden unter Verwendung der LiabilityMethode auf sämtlichen<br />
temporären Differenzen (Bewertungsunterschiede) zwischen der Steuerbasis der Ver<br />
mögenswerte und Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im IFRS Abschluss angesetzt.<br />
Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss<br />
darstellt, eine latente Ertragssteuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes<br />
oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf<br />
den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuer<br />
abgrenzung zum Zeitpunkt des Erstansatzes und auch danach. Latente Ertragssteuern<br />
werden unter Anwendung der Steuersätze und vorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag<br />
gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt<br />
der Realisierung der latenten Ertragssteuerguthaben beziehungsweise der Begleichung der<br />
latenten Ertragssteuerverbindlichkeit erwartet wird.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Latente Ertragssteuerguthaben werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich<br />
ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz<br />
oder ein Verlustvortrag verwendet werden kann.<br />
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang<br />
mit Beteiligungen an Konzerngesellschaften und assoziierten Gesellschaften entstehen,<br />
werden angesetzt, ausser wenn der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen<br />
von der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich<br />
die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren<br />
werden.<br />
2.16 Finanzverbindlichkeiten<br />
Finanzverbindlichkeiten werden nach Fristigkeit in kurz und langfristig unterteilt und um<br />
fassen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Banken, derivative Finanzinstrumente,<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, Darlehen und Hypotheken.<br />
Finanzverbindlichkeiten werden zu Anschaffungskosten abzüglich Transaktionskosten bilan<br />
ziert. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der<br />
EffektivzinsMethode.<br />
In den Finanzverbindlichkeiten werden ebenfalls die negativen Wiederbeschaffungswerte der<br />
derivativen Finanzinstrumente ausgewiesen (siehe Abschnitt 2.9).<br />
Finanzierungsleasing wird im Abschnitt 2.26 behandelt.<br />
2.17 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden dann erfasst, wenn aufgrund einer<br />
bereits erbrachten Leistung die rechtliche Verpflichtung zur Zahlung von Flüssigen Mitteln be<br />
steht.<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungs<br />
kosten bilanziert, welche im Normalfall dem Nominalwert entsprechen.<br />
2.18 Anzahlungen von Kunden<br />
Eine Anzahlung ist eine unverzinsliche Zahlung eines Kunden im Rahmen eines bestehenden<br />
Vertrages über die Fertigung und/oder Lieferung von Produkten und Dienstleistungen.<br />
Anzahlungen von Kunden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, welche<br />
dem Nominalwert entsprechen.<br />
Anzahlungen von Kunden, welche einer Maschine (oder einem Auftrag) resp. einem lang<br />
fristigen Fertigungsauftrag direkt zugeordnet werden können, werden als Abzugsposition bei<br />
den Warenvorräten resp. bei den langfristigen Fertigungsaufträgen ausgewiesen.<br />
Konzernrechnung<br />
77
78 Konzernrechnung<br />
2.19 Sonstige Verbindlichkeiten<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Sonstige Verbindlichkeiten umfassen nicht verzinsliche Verbindlichkeiten, insbesondere<br />
Mehrwertsteuerverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen, kurz<br />
fristige und langfristige Leistungen gegenüber Arbeitnehmern (z.B. Ferien und Überzeit<br />
guthaben, Erfolgsbeteiligungen, Boni, etc.) sowie passive Rechnungsabgrenzungen.<br />
Die Bewertung der Sonstigen Verbindlichkeiten erfolgt zu Anschaffungskosten, welche in der<br />
Regel dem Nominalwert entsprechen. Anschliessend erfolgt die Bewertung zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten, welche in der Regel ebenfalls dem Nominalwert entsprechen.<br />
2.20 Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> unterscheidet die folgenden Kategorien von Rückstellungen: Garantierückstel<br />
lungen, Rückstellung für Restrukturierung, belastende Verträge, Rechtsfälle sowie andere<br />
Rückstellungen.<br />
Rückstellungen werden nur dann gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten be<br />
steht, welche auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, und wenn die Ver<br />
pflichtung zuverlässig geschätzt werden kann und ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist. Falls<br />
die Verpflichtung nicht genügend zuverlässig geschätzt werden kann, wird sie als Eventual<br />
verbindlichkeit ausgewiesen, jedoch nicht bilanziert.<br />
Die Bewertung einer Rückstellung erfolgt nach dem Best Estimate Konzept, d.h. es ist der<br />
Betrag zu passivieren, der die bestmögliche Schätzung der Ausgabe darstellt, die zur Er<br />
füllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Die Höhe einer<br />
Rückstellung wird an jedem Bilanzstichtag auf deren Angemessenheit überprüft. Langfristige<br />
Rückstellungen werden diskontiert.<br />
2.21 Eigenkapital<br />
Das Eigenkapital umfasst das Aktienkapital, die Kapitalreserven, eigene Aktien, die Reserve<br />
für aktienbasierte Vergütungen, die Gewinnreserven, Sonstige Reserven sowie die Minder<br />
heitsanteile am Eigenkapital.<br />
Das Aktienkapital entspricht dem Nominalwert aller ausstehenden Gesellschaftsanteile.<br />
Die Kapitalreserven beinhalten die über dem Nennwert liegenden Einzahlungen von Aktionä<br />
ren. Es handelt sich somit um das Agio, reduziert um den über dem Nennwert liegenden<br />
Betrag aus der Vernichtung von eigenen Aktien. Ebenso werden realisierte Gewinne und Ver<br />
luste aus dem Verkauf von eigenen Aktien direkt in den Kapitalreserven erfasst.<br />
Als eigene Aktien gelten Aktien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, die von der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
<strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> direkt oder indirekt über eine Konzerngesellschaft gehalten werden. Eigene<br />
Aktien werden zum Anschaffungswert erfasst und zum Stichtag nicht neu bewertet.<br />
Die Reserve für aktienbasierte Vergütungen umfasst den über den Erdienungszeitraum er<br />
fassten Fair Value der an Geschäftsleitung, Verwaltungsrat und Schlüsselmitarbeitenden aus<br />
gegebenen Optionen.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Bei den Gewinnreserven handelt es sich um nicht ausgeschüttete (thesaurierte) Gewinne der<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe, die grösstenteils frei verfügbar sind. Sie enthalten die gesetzlichen,<br />
statutarischen und freien Reserven.<br />
Die Sonstigen Reserven umfassen Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung<br />
von Jahresrechnungen von ausländischen Tochtergesellschaften, Fair Value Änderungen von<br />
zur Veräusserung gehaltenen Finanzanlagen, Fair Value Änderungen von derivativen Finanz<br />
instrumenten für Cashflow Absicherungen gehalten, den Anteil an Sonstigen Gesamtergeb<br />
nisbestandteilen von assoziierten Gesellschaften sowie den Ertragssteuereinfluss auf den<br />
Sonstigen Gesamtergebnisbestandteilen.<br />
Die Minderheitsanteile am Eigenkapital umfassen den Teil des Eigenkapitals der Konzern<br />
gesellschaften, welcher direkt oder indirekt Drittaktionären zusteht.<br />
2.22 Erfassung von Erträgen<br />
Die Erträge entsprechen dem Fair Value des erhaltenen oder zu beanspruchenden Entgelts<br />
aus dem Verkauf von Gütern und Dienstleistungen. Erträge werden netto von Umsatz oder<br />
anderen Verkehrssteuern, Abzügen von Gutschriften, Rücksendungen und Rabatten aus<br />
gewiesen.<br />
Für erwartete Gewährleistungsansprüche aus der Leistungserbringung werden angemes<br />
sene Rückstellungen gebildet.<br />
Erträge werden erfasst, wenn deren Höhe verlässlich bestimmbar ist, es wahrscheinlich ist,<br />
dass der mit der Transaktion verbundene wirtschaftliche Nutzen dem Unternehmen zufliesst<br />
und zudem die nachfolgend aufgeführten spezifischen Kriterien erfüllt werden:<br />
Nettoerlöse aus dem Verkauf von Maschinen werden nach Abzug der Erlösminderungen zum<br />
Zeitpunkt der Leistungserbringung (Verkauf an Kunde) erfasst, wenn die mit dem Eigentum<br />
der Produkte verbundenen Risiken und Erträge auf den Käufer übergegangen sind. Netto<br />
erlöse aus langfristigen Fertigungsaufträgen werden mit der PercentageofCompletion<br />
Methode (PoC) bewertet.<br />
Nettoerlöse aus Serviceleistungen werden im Umfang der erbrachten Leistungen bis zum<br />
Bilanzstichtag erfasst.<br />
Zinserträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht, Dividen<br />
denerträge sobald der Rechtsanspruch auf die Zahlung entsteht, erfasst.<br />
2.23 Aktienbasierte Vergütungen<br />
Eine aktienbasierte Vergütung ist eine Transaktion, in der ein Unternehmen Güter oder Dienst<br />
leistungen erhält oder erwirbt, entweder als Gegenleistung für seine Eigenkapitalinstrumente<br />
oder durch Aufnahme von Schulden für Beträge, die auf dem Kurs von Aktien oder anderen<br />
Eigenkapitalinstrumenten des Unternehmens basieren. Die bilanzielle Behandlung von<br />
anteilsbasierten Vergütungen hängt davon ab, wie die Transaktion erfüllt wird, nämlich ob mit<br />
Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente oder mit Barausgleich.<br />
Konzernrechnung<br />
79
80 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2.23.1 Aktienbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente<br />
Der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung von Aktien oder Optionen wird im Zeitpunkt der<br />
Ausgabe resp. über den Erdienungszeitraum erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst.<br />
2.23.2 Aktienbasierte Vergütungen mit Barausgleich<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe verfügt über keine aktienbasierte Vergütungen mit Barausgleich.<br />
2.24 Unternehmenszusammenschlüsse<br />
Die Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode (Purchase Me<br />
thode) erfasst. Die Anschaffungskosten einer Akquisition setzen sich aus dem Fair Value der<br />
per Erwerbsdatum hingegebenen Vermögenswerte, eingegangenen oder übernommenen<br />
Verbindlichkeiten und ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente sowie aller dem Unternehmens<br />
zusammenschluss direkt zurechenbaren Kosten zusammen. Die beim Unternehmenszusam<br />
menschluss identifizierten und erworbenen Vermögenswerte sowie die übernommenen Ver<br />
bindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten werden per Erstkonsolidierung zum Fair Value<br />
bewertet, unabhängig von allfälligen Minderheitsanteilen. Übersteigen die Anschaffungskos<br />
ten den Fair Value des von der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe erworbenen Anteils am Nettovermögen<br />
der Gesellschaft, wird diese Differenz als Goodwill erfasst und Zahlungsmittel generierenden<br />
Einheiten zugeordnet. Sind die Anschaffungskosten tiefer als der Fair Value des Anteils am<br />
Nettovermögen der erworbenen Tochtergesellschaft, wird der Unterschiedsbetrag direkt<br />
erfolgswirksam erfasst.<br />
2.25 Segmentierung<br />
Operative Segmente werden auf der gleichen Basis offengelegt wie die, welche für die<br />
interne Berichterstattung an die leitenden Entscheidungsträger verwendet werden. Die Ge<br />
schäftsleitung überprüft als leitende Entscheidungsträgerin die Ressourcenallokation und<br />
die Leistungsbeurteilung.<br />
2.26 Leasing<br />
Es wird grundsätzlich zwischen Finanzierungsleasing und operativem Leasing unterschieden.<br />
Finanzierungsleasing ist bilanzierungspflichtig und liegt allgemein vor, wenn im Wesentlichen<br />
der volle Nutzen und Schaden bzw. die Risiken am Leasinggut beim Vertragsabschluss auf<br />
den Leasingnehmer übergehen. Diese Transaktionen werden mit dem niedrigeren Barwert<br />
der zukünftigen Leasingzahlungen oder dem Fair Value der Sachanlage aktiviert und über die<br />
geschätzte Nutzungs oder kürzere Vertragsdauer abgeschrieben. Die entsprechende Ver<br />
bindlichkeit wird periodisch um den Amortisationsteil der Leasingrate reduziert und je nach<br />
Fälligkeit in den lang und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Der Zinsteil der<br />
Leasingrate wird als Finanzaufwand erfasst.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Alle Leasinggeschäfte, welche nicht als Finanzierungsleasing zu qualifizieren sind, gelten<br />
als operatives Leasing und werden wie normale Mieten behandelt, d.h. die resultierenden<br />
Zahlungen werden linear über die Laufzeit des Leasinggeschäftes als Aufwand erfasst.<br />
2.27 Zuwendungen der öffentlichen Hand<br />
Eine Erfassung von Zuwendungen der öffentlichen Hand erfolgt nur dann, wenn eine ange<br />
messene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die<br />
Zuwendungen gewährt werden.<br />
Zuwendungen für Vermögenswerte werden als Abzugsposten vom Buchwert des Ver<br />
mögenswerts dargestellt. Erfolgsbezogene Zuwendungen werden von den zugehörigen<br />
Aufwendungen abgezogen.<br />
2.28 Fremdkapitalkosten<br />
Fremdkapitalkosten sind Zinsen und weitere im Zusammenhang mit der Aufnahme von<br />
Fremdkapital angefallene Kosten.<br />
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizier<br />
ten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs oder<br />
Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert.<br />
2.29 Wertminderung von nicht finanziellen Vermögenswerten (Impairment)<br />
Nicht finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Hinweise einer Wert<br />
minderung beurteilt. Liegt ein Hinweis für eine Wertminderung vor, so wird geprüft, ob der<br />
Vermögenswert gemindert sein könnte, also ob sein Buchwert den höheren Betrag von<br />
Nettoveräusserungswert und seinem Nutzungswert übersteigt. Falls dies zutrifft, wird eine<br />
entsprechende Wertminderung erfasst.<br />
Für Wertaufholungen wird die gleiche Methode wie für das Feststellen von Wertminderungen<br />
angewendet, d.h. es wird zu jedem Berichtsstichtag überprüft, ob Anzeichen dafür vorliegen,<br />
dass eine Wertaufholung stattgefunden hat. Falls ja, ist der Betrag der Wertaufholung zu be<br />
stimmen (Differenz zwischen erzielbarem Ertrag und Nettobuchwert) und eine entsprechende<br />
Wertaufholung zu erfassen.<br />
Goodwill ist jährlich auf Wertminderung zu überprüfen.<br />
Um den Goodwill auf Wertminderung zu überprüfen, wird er per Erwerb auf alle Zahlungsmit<br />
tel generierenden Einheiten der erworbenen Unternehmen verteilt oder aber auf Gruppen von<br />
Zahlungsmittel generierenden Einheiten, von denen erwartet wird, dass sie Nutzen aus den<br />
Synergien des Zusammenschlusses ziehen. Dies geschieht unabhängig davon, ob andere<br />
Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens zu diesen Einheiten oder<br />
Gruppen von Einheiten zugeordnet wurden.<br />
Eine Wertaufholung auf Goodwill wird nicht berücksichtigt.<br />
Konzernrechnung<br />
81
82 Konzernrechnung<br />
2.30 Personalvorsorge<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Für die Personalvorsorge bestehen in der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe verschiedene Pensions<br />
pläne, die sich nach den lokalen Verhältnissen in den entsprechenden Ländern richten. Die<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat leistungsorientierte Vorsorgepläne in der Schweiz sowie beitrags<br />
orientierte Vorsorgepläne in den anderen Ländern. Aktiven und Passiven des schweizeri<br />
schen Vorsorgeplans befinden sich in von der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe rechtlich unabhängigen<br />
Institutionen.<br />
Leistungsorientierte Pläne schreiben typischerweise einen Betrag an Pensionsleistungen<br />
fest, den Mitarbeitende bei Renteneintritt erhalten werden und der i.d.R. von einem oder<br />
mehreren Faktoren wie Alter, Dienstzeit und Gehalt abhängig ist. Im Gegensatz hierzu<br />
werden bei beitragsorientierten Plänen fixe Beträge an eine nicht zur <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
gehörende Einheit (Versicherungen oder Fonds) entrichtet. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> hat keine rechtliche<br />
oder faktische Verpflichtung, zusätzliche Beiträge zu leisten, wenn der beitragsorientierte<br />
Pensionsplan nicht genügend Vermögenswerte hält, um die Pensionsansprüche aller Mit<br />
arbeitenden aus den laufenden und vorherigen Geschäftsjahren zu begleichen.<br />
Der in der Bilanz jeweils angesetzte Betrag für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Bar<br />
wert der leistungsorientierten Verpflichtung am Bilanzstichtag abzüglich dem beizulegenden<br />
Zeitwert des Planvermögens, angepasst um kumulierte, bisher nicht erfolgswirksam erfasste<br />
versicherungsmathematische Gewinne und Verluste und nicht entsprechend erfolgswirksam<br />
erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand. Die DBO (Defined Benefit Obligation)<br />
wird jährlich von einem unabhängigen versicherungsmathematischen Sachverständigen<br />
unter Anwendung der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Methode) be<br />
rechnet.<br />
Eine Unterdeckung wird in jedem Fall passiviert. Eine Überdeckung wird jedoch nur in dem<br />
Umfang aktiviert, welcher für die Gruppe einen wirtschaftlichen Nutzen darstellt.<br />
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpas<br />
sungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren und 10% des<br />
beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens oder 10% des höheren Barwerts der leistungs<br />
orientierten Verpflichtung übersteigen, werden erfolgswirksam über die erwartete Restdienst<br />
zeit der Arbeitnehmer erfasst (KorridorRegel).<br />
Bei beitragsorientierten Plänen leistet die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe aufgrund einer gesetzlichen<br />
oder vertraglichen Verpflichtung oder auf freiwilliger Basis Beiträge an öffentliche oder private<br />
Pensionsversicherungspläne. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> hat über die Zahlung der Beiträge hinaus keine<br />
weiteren Zahlungsverpflichtungen. Die Beiträge werden bei Fälligkeit im Personalaufwand<br />
erfasst. Geleistete Vorauszahlungen von Beiträgen werden in dem Umfang als Vermögens<br />
werte angesetzt, in dem ein Recht auf eine Rückzahlung oder eine Minderung künftiger Zah<br />
lungen besteht.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2.31 Ergebnis je Aktie<br />
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Gewinn oder Verlust, die den Namenaktionären<br />
der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> zuzurechnen sind, geteilt durch die durchschnittlich ge<br />
wichtete Anzahl der während der Periode im Umlauf befindlichen Namenaktien. Für das ver<br />
wässerte Ergebnis je Aktie werden potenziell verwässernde Effekte, z.B. aus der Ausübung<br />
von Options oder Wandelrechten, in der Anzahl ausstehender Aktien berücksichtigt und der<br />
massgebende Gewinn um die entsprechenden Einflüsse angepasst.<br />
Eigene Aktien (Treasury shares) werden als nicht ausstehende Aktien betrachtet und in<br />
der Berechnung nicht berücksichtigt. Das Ergebnis je Aktie wird, falls nicht weitergeführte<br />
Geschäftsbereiche bestehen, sowohl für die weitergeführten Geschäftsbereiche als auch für<br />
das Gesamtergebnis ausgewiesen.<br />
3 Auswirkungen der Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze<br />
3.1 Methodik der Umstellung auf IFRS<br />
Die bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 angewandten Rechnungslegungsgrundsätze<br />
der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe basierten auf Swiss GAAP FER. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat bei<br />
der erstmaligen Anwendung von IFRS die Vergleichsinformationen des Berichtsjahres 2008<br />
so dargestellt, wie wenn IFRS schon immer angewendet worden wäre. Jede Umbewertung<br />
einer Bilanzposition erfolgte als Anpassung des Eröffnungswertes per 1. Januar 2008 mit Er<br />
fassung der Differenz im Eigenkapital.<br />
3.2 Umstellungseffekte im Eigenkapital<br />
in TCHF 31.12.2008 1.1.2008<br />
Eigenkapital nach Swiss GAAP FER 147145 69 897<br />
Umstellungseffekte in<br />
a) Sonstige Forderungen 725 –<br />
b) Derivative Finanzinstrumente 555 –690<br />
c) Immatrielle Anlagen 8823 –<br />
d) Finanzverbindlichkeiten aus Unternehmenszusammenschlüssen –28639 –<br />
e) Anzahlungen von Kunden –2 516 –2416<br />
f) Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen –852 –<br />
g) Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 476 705<br />
Umstellungseffekte –21428 –2 401<br />
h) Eigenkapital nach IFRS 125717 67 496<br />
a) Sonstige Forderungen<br />
Die in den Sonstigen Forderungen enthaltenen Anzahlungen an Lieferanten in Fremdwährung<br />
gelten unter IFRS als nicht monetäre Posten und werden demzufolge zum historischen Kurs<br />
bewertet. Unter Swiss GAAP FER wurden die Anzahlungen an Lieferanten jedoch zum Stich<br />
tagskurs bewertet. Per 1.1.2008 bestanden keine Anzahlungen an Lieferanten in Fremd<br />
währung.<br />
Konzernrechnung<br />
83
84 Konzernrechnung<br />
b) Derivative Finanzinstrumente<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Derivative Finanzinstrumente werden im Gegensatz zu Swiss GAAP FER unter IFRS zum Fair<br />
Value bewertet. Die positiven Wiederbeschaffungswerte der offenen Devisentermingeschäfte<br />
werden unter den Finanzanlagen, die negativen in den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.<br />
Auf die Anwendung von Hedge Accounting wurde verzichtet.<br />
c) Immaterielle Anlagen<br />
Nach Swiss GAAP FER wurde ein Goodwill aus einem Unternehmenszusammenschluss<br />
planmässig über 5Jahre abgeschrieben. Unter IFRS darf der Goodwill nicht planmässig<br />
abgeschrieben werden, sondern ist jährlich auf eine allfällige Wertminderung zu überprüfen.<br />
Der Wegfall dieser planmässigen Abschreibungen führt zu einem positiven Umstellungseffekt<br />
auf das Eigenkapital.<br />
d) Finanzverbindlichkeiten aus Unternehmenszusammenschlüssen<br />
Für die im 2008 erworbenen Unternehmen AMB Apparate +Maschinenbau GmbH und<br />
Hennecke Systems GmbH wurden gegenseitige zukünftige Kaufrechte (synthetischer Termin<br />
kauf) eingeräumt, für welche im Gegensatz zu Swiss GAAP FER unter IFRS Kaufverpflichtungen<br />
bilanziert wurden. Detaillierte Informationen zu erworbenen Unternehmen siehe Abschnitt<br />
7.31.<br />
e) Anzahlungen von Kunden<br />
Anzahlungen von Kunden in Fremdwährung gelten unter IFRS als nicht monetäre Posten und<br />
werden demzufolge zum historischen Kurs bewertet. Unter Swiss GAAP FER wurden die<br />
Anzahlungen von Kunden jedoch zum Stichtagskurs bewertet.<br />
f) Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen<br />
In der IFRSEröffnungsbilanz per 1.1.2008 wurde für die Überdeckung kein Vermögenswert<br />
angesetzt, weil sie für die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe keine künftige Kostenentlastung darstellt.<br />
In Folge Unterdeckung per 31.12.2008 wurde aufgrund von IAS 19 eine Nettoverpflichtung<br />
bilanziert. Die Befreiung von IFRS 1D10 wurde per 1.1.2008 in Anspruch genommen. Somit<br />
wurden die gesamten kumulierten nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne<br />
und Verluste per 1.1.2008 auf null gesetzt.<br />
g) Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten<br />
Auf den steuerbaren Umstellungseffekten mit Ausnahme der Unterschiede beim Goodwill<br />
und den Finanzverbindlichkeiten aus Unternehmenszusammenschlüssen wurden entspre<br />
chend latente Ertragssteuern berücksichtigt.<br />
h) Eigenkapital<br />
Die Befreiung von IFRS 1D13 wurde per 1.1.2008 in Anspruch genommen. Die Währungs<br />
umrechnungsdifferenzen wurden per 1.1.2008 auf null gestellt bzw. in die Gewinnreserven<br />
umgegliedert.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
3.3 Umstellungseffekte im Ergebnis<br />
in TCHF 2008<br />
Ergebnis nach Swiss GAAP FER (vor Minderheiten) 37 050<br />
a) Sonstiger Ertrag 1245<br />
b) Personalaufwand –2 885<br />
c) Abschreibungen 2959<br />
d) Finanzerfolg –3 123<br />
e) Ertragssteuern –229<br />
f) Sonstige Gesamtergebnisbestandteile 696<br />
Umstellungseffekte –1 337<br />
Gesamtergebnis nach IFRS 35 713<br />
a) Sonstiger Ertrag<br />
Die Umstellungseffekte entsprechen der erfolgswirksamen Anpassung der Wiederbeschaf<br />
fungswerte der per Bilanzstichtag offenen und neubewerteten Devisentermingeschäfte,<br />
welche unter Swiss GAAP FER nicht erfasst wurden. Im Gegensatz zu Swiss GAAP FER<br />
werden unter IFRS die Gewinne und Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung bei den<br />
Erlösen aus Lieferungen und Leistungen unter dem Sonstigen Ertrag erfasst, wenn keine<br />
Absicherungsgeschäfte unter Anwendung von Hedge Accounting getätigt wurden. Die <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> Gruppe hat im Berichtsjahr 2008 kein Hedge Accounting angewendet.<br />
b) Personalaufwand<br />
Im Personalaufwand wurde der Fair Value der ausstehenden Optionen (aus dem Optionsplan<br />
zugunsten von Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sowie weitere<br />
Schlüsselmitarbeitenden der Gruppengesellschaften) für das Gesamtjahr 2008 in Höhe von<br />
TCHF 2033 und der zusätzliche Vorsorgeaufwand aufgrund der IAS 19 Berechnung in Höhe<br />
von TCHF 852 erfasst.<br />
c) Abschreibungen<br />
Der Wegfall der planmässigen Abschreibungen auf dem Goodwill hat zu einer Reduktion der<br />
Abschreibungen geführt.<br />
d) Finanzerfolg<br />
Anzahlungen in Fremdwährung gelten unter IFRS als nicht monetäre Posten und werden zum<br />
historischen anstelle des Stichtagskurses bewertet, was zu einem positiven Effekt von netto<br />
TCHF 624 führte.<br />
Die im Zusammenhang mit der erfassten Kaufverpflichtung angefallenen Zinsaufwendungen<br />
(Effektivverzinsung) unter IFRS betrugen für das Jahr 2008 TCHF 3747. Detaillierte Informa<br />
tionen zu erworbenen Unternehmen siehe Abschnitt 7.31.<br />
Konzernrechnung<br />
85
86 Konzernrechnung<br />
e) Ertragssteuern<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Auf den steuerbaren für das Jahr 2008 erfolgswirksamen Umstellungseffekten wurden die<br />
entsprechenden latenten Ertragssteuern berücksichtigt.<br />
f) Sonstige Gesamtergebnisbestandteile<br />
Die Sonstigen Gesamtergebnisbestandteile nach IFRS umfassen Währungsumrechnungs<br />
differenzen, diese wurden nach Swiss GAAP FER direkt über das Eigenkapital erfasst.<br />
3.4 Umstellungseffekte in der Geldflussrechnung<br />
in TCHF<br />
1.1.–31.12.2008<br />
Swiss GAAPFER Umstellungen IFRS<br />
a) Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) 22 939 –192 22747<br />
b) Geldfluss aus Investitionstätigkeit –53548 –4117 –57 665<br />
c) Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 7424 4309 11 733<br />
Kursverluste und gewinne aus Fremdwährungsumrechnung –336 – –336<br />
a) Geldfluss aus Betriebstätigkeit<br />
Unter Swiss GAAP FER wurde der Verkauf einer Finanzanlage über TCHF 192 fälschlicher<br />
weise als Geldfluss aus Betriebstätigkeit gezeigt statt als Geldfluss aus einer Devestition.<br />
b) Geldfluss aus Investitionstätigkeit<br />
Ergebnis der unter a) und c) beschriebenen Umstellungseffekte.<br />
c) Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> hat im Jahr 2008 66% an der Hennecke Systems GmbH und 51% an AMB<br />
Apparate +Maschinenbau GmbH erworben. Für die restlichen Anteile von 34% bzw. 49%<br />
erhielt <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> eine im Kaufvertrag geregelte Kaufoption für den Erwerb der restlichen<br />
34% bzw. 49% und im Gegenzug haben die Minderheitseigner eine Verkaufoption erhalten.<br />
Faktisch werden somit 100% an diesen beiden Gesellschaften gehalten und es werden unter<br />
IFRS im Gegensatz zu Swiss GAAP FER keine Minderheitsanteile ausgewiesen. In der Geld<br />
flussrechnung nach Swiss GAAP FER wurde die an die Minderheiten ausbezahlte Dividende<br />
von TCHF 4309 im Bereich Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen, unter IFRS ist<br />
dieser Geldabfluss als anzurechnende Kaufpreiszahlung auszuweisen. Weitere Informationen<br />
zu den getätigten Akquisitionen siehe Abschnitt 7.31.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
3.5 Überleitung Bilanz nach Swiss GAAP FER zu der Bilanz nach IFRS<br />
in TCHF<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
Swiss GAAPFER Überleitung IFRS<br />
31.12.2007 1.1.2008<br />
Flüssige Mittel 67 260 –1 67259<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12 818 – 12 818<br />
Sonstige Forderungen gegenüber Dritten 14 118 3851 17969 a)<br />
Warenvorräte 95651 – 95651<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 3973 –3973 – a)<br />
Total Umlaufvermögen 193821 193698<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen 11 350 – 11 350<br />
Immaterielle Anlagen 1022 – 1022<br />
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 1643 – 1643<br />
Latente Ertragssteuerguthaben – 87 87 b)<br />
Total Anlagevermögen 14 014 14101<br />
Total Aktiven 207835 207799<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Finanzverbindlichkeiten 96 1190 1286 c)<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
gegenüber Dritten 45989 – 45989<br />
Anzahlungen von Kunden 69352 2416 71768 d)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 4518 6402 10 920 e)<br />
Kurzfristige Rückstellungen 2747 – 2747<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 8133 –8133 – e)<br />
Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten – 1729 1729 e)<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 130834 134439<br />
Finanzverbindlichkeiten 529 –500 29 c)<br />
Langfristige Rückstellungen 6574 –6574 – f)<br />
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten – 5833 5833 f)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten – 1 1<br />
Langfristiges Fremdkapital 7104 5864<br />
Total Fremdkapital 137937 140303<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 1480 – 1480<br />
Kapitalreserven 31 479 – 31 479<br />
Reserve für aktienbasierte Vergütungen – 693 693 g)<br />
Gewinnreserven 36938 –3094 33844 g)<br />
Total Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile 69897 67496<br />
Minderheitsanteile – –<br />
Total Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 69897 67496<br />
Total Passiven 207835 207799<br />
Konzernrechnung<br />
87
88 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
a) Von den nach Swiss GAAP FER als aktive Rechnungsabgrenzung erfassten TCHF 3973<br />
werden nach IFRS TCHF 3851 unter «Sonstige Forderungen gegenüber Dritten» ausge<br />
wiesen und die aktiven latenten Steuern von TCHF 122 wurden mit den «Latenten Ertrags<br />
steuerverbindlichkeiten» verrechnet.<br />
b) Nach Swiss GAAP FER wurden die aktiv latenten Steuern von TCHF 87 bei den passiv<br />
latenten Steuern innerhalb der «Langfristigen Rückstellungen» ausgewiesen. Nach IFRS<br />
werden diese Guthaben separat als «Latente Ertragssteuerguthaben» ausgewiesen.<br />
c) Nach IFRS werden Derivative Finanzinstrumente im Gegensatz zu Swiss GAAP FER zum<br />
Fair Value bewertet. Die per 1.1.2008 bestehenden negativen Wiederbeschaffungswerte<br />
der offenen Devisentermingeschäfte von TCHF 690 werden nach IFRS unter den Finanz<br />
verbindlichkeiten erfasst, nach Swiss GAAP FER wurden die Wiederbeschaffungswerte<br />
nur im Anhang ausgewiesen. Unter Swiss GAAP FER wurde zudem eine innerhalb von<br />
12 Monaten fällige Hypothekarschuld über TCHF 500 fälschlicherweise als langfristige<br />
Finanzverbindlichkeit ausgewiesen, nach IFRS wurde diese Schuld zu den kurzfristigen<br />
Finanzverbindlichkeiten umgegliedert.<br />
d) Anzahlungen von Kunden in Fremdwährung gelten unter IFRS als nicht monetäre Posten<br />
und werden demzufolge zum historischen Kurs bewertet. Unter Swiss GAAP FER wurden<br />
die Anzahlungen von Kunden jedoch zum Stichtagskurs bewertet. Die TCHF 2416 ent<br />
sprechen dem Effekt der Neubewertung zum historischen Kurs.<br />
e) Nach Swiss GAAP FER wurde die Position «Passive Rechnungsabgrenzung» separat<br />
ausgewiesen, unter IFRS werden diese TCHF 8133 innerhalb der «Sonstigen Verbindlich<br />
keiten» erfasst. Die nach Swiss GAAP FER unter der passiven Rechnungsabgrenzung<br />
erfassten laufenden Ertragssteuerverbindlichkeiten über TCHF 1729 werden nach IFRS<br />
separat ausgewiesen.<br />
f) Nach IFRS erfolgt der Ausweis der latenten Ertragssteuern als separate Position, nach<br />
Swiss GAAP FER waren diese Verbindlichkeiten im Wesentlichen unter den langfristigen<br />
Rückstellungen erfasst:<br />
in TCHF<br />
Langfristige Rückstellungen nach Swiss GAAP FER 6574<br />
Reduktion latente Steuern aufgrund IFRSRestatement –705<br />
Separater Ausweis der latenten Ertragssteuerguthaben 87<br />
Verrechnung aktive latente Steuerguthaben –122<br />
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten nach IFRS 5833<br />
g) Im Gegensatz zu Swiss GAAP FER werden nach IFRS die «Reserven für aktienbasierte Ver<br />
gütungen» von TCHF 693 separat ausgewiesen. Die übrigen TCHF 2401 entsprechen den<br />
unter 3.2 erläuterten Umstellungseffekten im Eigenkapital resultierend aus der Umstellung<br />
von Swiss GAAP FER auf IFRS.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
4 Finanzielles Risikomanagement und Kapitalbewirtschaftung<br />
4.1 Übersicht Finanzinstrumente<br />
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Finanzinstrumente der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe:<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
in TCHF<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Forderungen<br />
und<br />
Darlehen<br />
Erfolgswirksammarktwertbewertet<br />
Derivate für<br />
Hedge<br />
Accounting<br />
Zur Veräusserung<br />
verfügbar Total<br />
Flüssige Mittel 96610 – – – 96610<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 27722 – – – 27722<br />
Sonstige Forderungen 36330 – – – 36330<br />
Finanzanlagen 187 588 – 1270 2045<br />
Total 160849 588 – 1270 162706<br />
31.12.2008<br />
Flüssige Mittel 43739 – – – 43739<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 54005 – – – 54005<br />
Sonstige Forderungen 35569 – – – 35569<br />
Finanzanlagen – 555 – 1212 1767<br />
Total 133313 555 – 1212 135080<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
in TCHF<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Erfolgswirksammarktwertbewertet<br />
Derivate für<br />
Hedge<br />
Accounting<br />
Andere<br />
Finanzverbindlichkeiten<br />
Total<br />
Finanzverbindlichkeiten 27 – 82872 82 899<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – – 39309 39309<br />
Sonstige Verbindlichkeiten – – 16 468 16468<br />
Total 27 – 138648 138675<br />
31.12.2008<br />
Finanzverbindlichkeiten 47 – 40281 40327<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – – 19 434 19 434<br />
Sonstige Verbindlichkeiten – – 30529 30529<br />
Total 47 – 90244 90291<br />
Konzernrechnung<br />
89
90 Konzernrechnung<br />
4.2 Fair Value Beurteilung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Ab dem 1. Januar <strong>2009</strong> sind in Übereinstimmung mit IFRS 7zum Fair Value bewertete<br />
Finanzinstrumente im Rahmen einer dreistufigen Bewertungshierarchie offen zu legen. Dabei<br />
unterscheiden sich die Bewertungsmethoden innerhalb dieser drei Levels wie folgt:<br />
Level I Anaktiven Märkten börsennotierte Preise (nicht angepasst)<br />
Level II Bewertungsmethode mit beobachtbaren Modellinputs<br />
Level III Bewertungsmethode mit unbeobachtbaren Modellinputs<br />
Fair Value Hierarchie<br />
in TCHF Level I Level II Level III Total<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Finanzanlagen<br />
Derivative Finanzinstrumente – 588 – 588<br />
Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen – – 1270 1270<br />
Total Finanzanlagen – 588 1270 1857<br />
Finanzverbindlichkeiten<br />
Derivative Finanzinstrumente – –27 – –27<br />
Total Finanzverbindlichkeiten – –27 – –27<br />
31.12.2008<br />
Finanzanlagen<br />
Derivative Finanzinstrumente – 555 – 555<br />
Zur Veräusserung verfügbare Finanzanlagen – – 1212 1212<br />
Total Finanzanlagen – 555 1212 1767<br />
Finanzverbindlichkeiten<br />
Derivative Finanzinstrumente – –47 – –47<br />
Total Finanzverbindlichkeiten – –47 – –47<br />
Die in Level II erfassten Finanzanlagen über TCHF 588 (31.12.2008: TCHF 555) bzw. Finanz<br />
verbindlichkeiten über TCHF 27 (31.12.2008: TCHF 47) entsprechen den positiven respek<br />
tive negativen Wiederbeschaffungswerten abgeschlossener Devisenterminkontrakte.<br />
Die in Level III erfasste Finanzanlage über TCHF 1270 (31.12.2008: TCHF 1212) entspricht<br />
einer Beteiligung von rund 9% (2008: 18%) an SiC Processing Wuxi. Die Bewertung erfolgte<br />
sowohl per 31. Dezember 2008 als auch 31. Dezember <strong>2009</strong> anhand des NettoMarktwertes<br />
aufgrund von zwei jeweils kurz vor Bilanzstichtag durchgeführten Kapitalerhöhungen.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Zum Fair Value in Level III bewertete Finanzanlagen<br />
in TCHF<br />
1.1.2008<br />
Erfolgswirksam<br />
marktbewertet<br />
gehandelte<br />
Wertpapiere<br />
gehandelte<br />
Derivative<br />
Finanzinstrumente<br />
Zur Veräusserung<br />
verfügbar Total<br />
Eigenkapitalinstrumente<br />
Veränderung Konsolidierungskreis – – 161 161<br />
Umgliederung von assoziierten Gesellschaften – – 2413 2413<br />
Total Gewinne oder Verluste<br />
erfasst inder Erfolgsrechnung – – –1 401 –1401<br />
erfasst als Sonstiger Gesamtergebnisbestandteil – – 34 34<br />
Verkäufe – – –195 –195<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – – 200 200<br />
Umgliederungen aus Level III – – – –<br />
31.12.2008 – – 1212 1212<br />
Total Gewinne oder Verluste der Periode für am Ende der<br />
Berichtsperiode noch gehaltene Finanzanlagen – – –1 201 –1201<br />
1.1.<strong>2009</strong> 1212 1212<br />
Total Gewinne oder Verluste<br />
erfasst in der Erfolgsrechnung – – 106 106<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – – –49 –49<br />
Umgliederungen aus Level III – – – –<br />
31.12.<strong>2009</strong> – – 1270 1270<br />
Total Gewinne oder Verluste der Periode für am Ende der<br />
Berichtsperiode noch gehaltene Finanzanlagen – – 58 58<br />
4.3 Finanzielles Risikomanagement<br />
In ihrer Tätigkeit ist die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe Liquiditäts, Kredit und Marktrisiken (Zinssatz<br />
und Fremdwährungsrisiken) ausgesetzt. Im Rahmen des Risikomanagements werden zur<br />
Absicherung solcher Risiken derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Im Allgemeinen stehen<br />
den Fair Value Schwankungen solcher derivativen Finanzinstrumente umgekehrte Effekte auf<br />
den abgesicherten Positionen gegenüber.<br />
Konzernrechnung<br />
91
92 Konzernrechnung<br />
in TCHF<br />
4.3.1 Marktrisiken<br />
Fremdwährungsrisiken<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ist vor allem auf betrieblichen Aufwendungen und Finanzierungen,<br />
welche in einer von der Lokalwährung («functional currency») der jeweiligen Tochtergesell<br />
schaft abweichenden Währung denominiert sind, Wechselkursschwankungen ausgesetzt.<br />
Geringer ist das Ausmass der in einer Fremdwährung denominierten Umsätze. Auf konsoli<br />
dierter Ebene ist die Gruppe auch Wechselkursschwankungen zwischen Schweizer Franken<br />
und den jeweiligen Lokalwährungen der Tochtergesellschaften ausgesetzt. Die bedeutends<br />
ten Fremdwährungen für die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe sind Euro, USDollar, Japanischer Yen<br />
und Chinesische Yuan Renminbi.<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe setzt Devisenterminkontrakte sowie Fremdwährungsoptionen zur<br />
Absicherung von Wechselkursrisiken ein. Die meisten Absicherungskontrakte haben eine<br />
Laufzeit von bis zu 12 Monaten. Falls notwendig, werden diese bei Verfall verlängert. Fremd<br />
währungskursrisiken auf dem Buchwert des Nettovermögens einer ausländischen Tochter<br />
gesellschaft («net investment in aforeign entity») oder auf der Umrechnung der Ergebnisse<br />
ausländischer Gesellschaften werden nicht abgesichert.<br />
Die am Bilanzstichtag offenen Devisenabsicherungskontrakte sind in Abschnitt 7.5(Derivative<br />
Finanzinstrumente) aufgeführt. Die Fair Value Schwankungen auf Fremdwährungsabsiche<br />
rungen werden erfolgswirksam im Sonstigen Ertrag erfasst. Auf die Anwendung von Hedge<br />
Accounting wurde bis anhin verzichtet.<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Währungsrisiken aus monetären Finanzinstrumenten, bei<br />
denen die Währung von der Funktionalwährung der Tochtergesellschaften, welche diese<br />
Finanzinstrumente hält, abweicht:<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
CHF EUR USD NOK Total EUR USD JPY NOK Total<br />
Währungsbilanz nach Absicherung 458 10291 –7 652 1606 4703 –224 22722 –34 12765 35229<br />
Erfolgswirksame Sensitivitätsanalyse +/– 5% 23 515 –383 80 235 –11 1136 –2 638 1761<br />
Kursänderungen von 5% hätten das Konzerneigenkapital bzw. das Ergebnis um TCHF 235<br />
(Vorjahr: TCHF 1761) erhöht respektive verringert. Diese Analyse geht davon aus, dass alle<br />
anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, unverändert bleiben.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Zinssatzrisiken<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe trägt ein Zinsrisiko aufgrund von Schwankungen der Zinssätze auf<br />
dem Kapitalmarkt, dabei sind insbesondere die Verbindlichkeiten aus der Beanspruchung<br />
des syndizierten Bankkredits dem Risiko von Zinsschwankungen unterworfen mit entspre<br />
chenden möglichen Auswirkungen auf den Cashflow. Die übrigen langfristigen Finanzver<br />
bindlichkeiten sind im Wesentlichen festverzinslich. Dementsprechend können Änderungen<br />
der Zinssätze zu Schwankungen des Fair Value von solchen Finanzverbindlichkeiten führen,<br />
was jedoch weder auf das Konzernergebnis noch auf den zukünftigen Cashflow Aus<br />
wirkungen hat. Die Zinsrisiken werden bei der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe aktiv bewirtschaftet. Das<br />
Hauptziel des Managements von Zinssatzrisiken durch die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ist die Ein<br />
schränkung der Volatilität der geplanten Geldflüsse. Am 31. Dezember 2008 sowie am<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> waren keine entsprechenden Derivate ausstehend.<br />
Cashflow Sensitivitätsanalyse für variabel verzinsliche Finanzinstrumente: Eine Veränderung<br />
des Zinssatzes von 50 Basispunkten hätte das Ergebnis und das Konzerneigenkapital um<br />
TCHF 183 (Vorjahr: TCHF 192) erhöht respektive verringert. Diese Analyse geht davon aus,<br />
dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.<br />
Weitere Preisrisiken<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hält zurzeit keine Finanzinstrumente mit Eigenkapitalcharakter und<br />
ist daher keinen diesbezüglichen Preisrisiken ausgesetzt. Eine Ware ist eine physische Sub<br />
stanz, in der Regel eine grundlegende Ressource wie Eisenerz, Aluminium, Kupfer und an<br />
dere Metalle, Rohöl, Erdgas und Kohle usw. Grundsätzlich ist <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> nur indirekt<br />
durch ihre erworbenen Produkte solchen Commodity Preisschwankungen ausgesetzt. Das<br />
eigentliche Preisrisiko entsteht durch den zeitlichen Abstand zwischen Kostensteigerungen<br />
von Lieferanten aufgrund von RohstoffPreiserhöhungen und die Fähigkeit, unsere Preise zu<br />
erhöhen. Jede Gruppengesellschaft trägt die Verantwortung für die Identifizierung und Quan<br />
tifizierung von CommodityPreisRisiken. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat in den Berichtsjahren<br />
2008 und <strong>2009</strong> keine derartigen Derivative gehandelt.<br />
4.3.2 Kreditrisiken<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ist aus ihrer operativen Geschäftstätigkeit Kreditrisiken ausgesetzt.<br />
Eine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken besteht nicht. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
verfügt über Richtlinien, die sicherstellen, dass Produkte und Dienstleistungen nur an kredit<br />
würdige Kunden verkauft werden. Weiter werden in der operativen Geschäftstätigkeit die<br />
Ausstände laufend überwacht. Kreditrisiken auf Forderungen aus Lieferungen und Leistun<br />
gen und bei Vorauszahlungen wird mittels Einzelwertberichtigungen und pauschalisierten<br />
Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Die Gefahr von Klumpenrisiken wird zudem<br />
durch die ausgewogene Zahl der Kunden minimiert. Hinsichtlich der am Bilanzstichtag weder<br />
wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen finanziellen Vermögenswerte deuten<br />
Konzernrechnung<br />
93
94 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nach<br />
kommen werden. Die Gegenparteien für Wertschriftentransaktionen, derivative Finanzinstru<br />
mente und Geldanlagen sind sorgfältig ausgewählte Finanzinstitute. Aufgrund deren Bonität<br />
erwartet die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe keine Verluste wegen Nichterfüllung der Verträge. Die<br />
maximalen Kreditrisiken sind auf die Buchwerte der jeweiligen Finanzaktiven beschränkt.<br />
Weitere Informationen zu den finanziellen Vermögenswerten sind dem Abschnitt 7.2<br />
(Forderungen) zu entnehmen.<br />
4.3.3 Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ihren finanziellen Verpflich<br />
tungen bei Fälligkeit nicht nachkommen kann. Die Sicherung der Liquidität wird permanent<br />
überwacht und monatlich der Konzernleitung bekanntgegeben. Einerseits werden Liquidi<br />
tätsreserven gehalten, um übliche Schwankungen im Mittelbedarf ausgleichen zu können.<br />
Andererseits stehen unbenutzte Kreditlimiten zur Verfügung, um grössere Schwankungen<br />
auffangen zu können. Der Totalbetrag der unbenutzten Kreditlimiten per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
beläuft sich auf CHF 54.7 Mio.<br />
Nachfolgend sind die vertraglichen Fälligkeiten der undiskontierten finanziellen Verbindlich<br />
keiten als Gesamtbetrag (inklusive der geschätzten künftigen Zinszahlungen) dargestellt:<br />
Vertragliche Fälligkeiten der finanziellen Verbindlichkeiten (undiskontiert)<br />
in TCHF Buchwert<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Total<br />
Zahlungen<br />
bis 1Jahr<br />
Fälligkeit<br />
1bis 5<br />
Jahre >5Jahre<br />
Finanzverbindlichkeiten (ohne Devisentermingeschäfte) 82 899 86146 16 125 69138 883<br />
Devisentermingeschäfte BruttoCashInflow – –1482 –1 482 – –<br />
Devisentermingeschäfte BruttoCashOutflow 27 1509 1509 – –<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39309 39244 39244 – –<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 16 468 18964 18 402 558 5<br />
Total finanzielle Verbindlichkeiten 138702 144381 73 797 69696 888<br />
31.12.2008<br />
Finanzverbindlichkeiten (ohne Devisentermingeschäfte) 38110 45490 29 39719 5742<br />
Devisentermingeschäfte BruttoCashInflow – –6107 –6107 – –<br />
Devisentermingeschäfte BruttoCashOutflow 259 6366 6366 – –<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19 434 19 434 19 434 – –<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 30864 30864 30612 252 –<br />
Total finanzielle Verbindlichkeiten 88667 96047 50334 39971 5742
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Vertragliche Fälligkeiten der Finanzaktiven (undiskontiert)<br />
in TCHF Buchwert<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Total<br />
Zahlungen<br />
Fälligkeit<br />
bis 1Jahr 1bis 5Jahre >5Jahre<br />
Flüssige Mittel 96610 96610 96610 – –<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 27 722 27722 27 722 – –<br />
Sonstige Forderungen 36330 36330 36330 – –<br />
Finanzanlagen<br />
Devisentermingeschäfte BruttoCashInflow 588 19219 19 219 – –<br />
Devisentermingeschäfte BruttoCashOutflow – –18 632 –18 632 – –<br />
Anteil an SiC Wuxi Processing 1270 1270 – 1270 –<br />
Darlehen 187 187 – 187 –<br />
Total Finanzaktiven 162706 162706 161249 1457 –<br />
31.12.2008<br />
Flüssige Mittel 43739 43739 43739 – –<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 54005 54005 54005 – –<br />
Sonstige Forderungen 35569 35569 35569 – –<br />
Forderungen aus Ertragssteuern 1329 1329 1085 244 –<br />
Finanzanlagen<br />
Devisentermingeschäfte BruttoCashInflow 768 9050 9050 – –<br />
Devisentermingeschäfte BruttoCashOutflow – –8282 –8282 – –<br />
Anteil an SiC Wuxi Processing 1212 1212 – 1212 –<br />
Total Finanzaktiven 136622 136622 135166 1456 –<br />
4.4 Kapitalbewirtschaftung<br />
Das von der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe bewirtschaftete Kapital entspricht dem konsolidierten<br />
Eigenkapital. Die Zielsetzungen bei der Bewirtschaftung des Kapitals sind die Wahrung einer<br />
gesunden und soliden Bilanzstruktur auf Basis von Fortführungswerten, die Sicherstellung<br />
des notwendigen finanziellen Handlungsspielraumes für zukünftige Investitionen und Akquisi<br />
tionen und die Erzielung einer risikoadäquaten Rendite für Investoren. Die Überwachung der<br />
Kapitalstruktur erfolgt mit der Kennzahl Eigenkapitalquote:<br />
Kapitalbewirtschaftung<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Den Aktionären der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> zurechenbares Eigenkapital 196287 125717<br />
Minderheitsanteile – –<br />
Total Eigenkapital 196287 125717<br />
Bilanzsumme 460 195 398 776<br />
Eigenkapitalquote 42.7% 31.5%<br />
Die Kapitalbewirtschaftung der Gruppe orientiert sich zudem an den Erfordernissen der<br />
kreditgebenden Banken zur Verbesserung des aktuellen Ratings. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> hat<br />
im September <strong>2009</strong> eine syndizierte Kreditlinie abgeschlossen (siehe weitere Informationen<br />
zum syndizierten Kredit unter Abschnitt 7.12). Das Bankensyndikat hat so genannte<br />
Konzernrechnung<br />
95
96 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Covenants definiert. Sollten diese von <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> nicht eingehalten werden können, so<br />
hätte das Bankensyndikat das Recht, den Kredit kurzfristig abzuziehen. Per 31.12.<strong>2009</strong> gibt<br />
das Bankensyndikat eine MindestEigenkapitalquote und einen maximalen Verschuldungs<br />
grad vor. Per 31. Dezember <strong>2009</strong> sind alle Covenants eingehalten worden.<br />
5 Schätzungsunsicherheiten und Managementbeurteilungen<br />
Die Erstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit IFRS erfordert von der Unterneh<br />
mensleitung, Schätzungen und Annahmen zu treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Er<br />
träge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverpflichtungen zum<br />
Zeitpunkt der Bilanzierung beeinflussen. Diese Schätzungen, Annahmen und Beurteilungen<br />
werden laufend neu getroffen. Entsprechende Anpassungen wirken sich je nach Sachverhalt<br />
auf die aktuelle Periode oder aber auch auf zukünftige Perioden aus. Die Schätzungen, Be<br />
urteilungen und Annahmen basieren auf Erfahrungswerten der Vergangenheit sowie anderen<br />
Faktoren, die angemessen und begründet sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können<br />
von diesen Schätzungen abweichen. Zusätzlich verlangt die Anwendung der Rechnungs<br />
legungsgrundsätze vom Management Entscheide, welche bedeutende Auswirkungen auf die<br />
ausgewiesenen Beträge in der Jahresrechnung haben können. Vor allem die Beurteilung von<br />
Geschäftsvorfällen, die eine komplexe Struktur oder Rechtsform aufweisen, fordert Ent<br />
scheide des Managements. Dies gilt insbesondere für folgende Sachverhalte:<br />
Unternehmenszusammenschlüsse<br />
Bei der Kontrollübernahme über ein anderes Unternehmen werden die Kosten der Akqui<br />
sition auf das Vermögen, die Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten aufgeteilt.<br />
Ein allfälliger Restbetrag wird als Goodwill ausgewiesen. Diese Beurteilung erfordert eine<br />
Einschätzung des Managements über den Verkehrswert dieser Positionen. Die Einschätzung<br />
des Managements erfolgt insbesondere im Ausweis und in der Bewertung von immateriellen<br />
Werten (Technologie, Auftragsbestand, Kundenstamm, etc.) und von Eventualpositionen und<br />
wird von externen Bewertungsspezialisten überprüft.<br />
Wertminderung von Sachanlagen, Goodwill und immateriellen Vermögenswerten<br />
Eine detaillierte Überprüfung auf Wertminderungen wird für den Goodwill und andere im<br />
materielle Vermögenswerte mit unbestimmter Lebensdauer mindestens einmal pro Jahr<br />
durchgeführt. Alle übrigen Vermögenswerte werden bei Anzeichen einer Überbewertung auf<br />
deren Werthaltigkeit hin überprüft. Der Goodwill wird den Zahlungsmittel generierenden Ein<br />
heiten (CGU) zugeordnet. Innerhalb der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe entsprechen diese CGUs den<br />
einzelnen Tochtergesellschaften. Dabei werden die Restbuchwerte der einzelnen CGUs mit<br />
dem höheren Wert aus Nettoveräusserungspreis und Nutzungswert verglichen. Im gleichen<br />
Verfahren wird auch der erzielbare Betrag von Sachanlagen unter Anwendung der gleichen<br />
Vorschriften ermittelt. Diese Überprüfungen auf Wertminderungen basieren auf geschätzten<br />
zukünftigen Geldflüssen aus der Nutzung dieser Vermögenswerte. Die tatsächlichen Geld<br />
flüsse könnten infolge Änderungen in der geplanten Nutzung der Vermögenswerte wie<br />
technischer Veralterung oder Marktveränderungen von diesen Schätzungen wesentlich ab<br />
weichen.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Rückstellungen<br />
Die Konzerngesellschaften können aufgrund der ordentlichen Geschäftstätigkeit in Streit<br />
verfahren verwickelt werden. Rückstellungen für laufende oder pendente Verfahren werden<br />
aufgrund der vorhandenen Kenntnisse auf Basis eines als realistisch einzuschätzenden Geld<br />
abflusses bemessen. Je nach Ausgang dieser Verfahren können Ansprüche gegenüber<br />
der Gruppe entstehen, deren Erfüllung nicht oder nicht vollständig durch Rückstellungen<br />
oder Versicherungsleistungen gedeckt ist. Garantierückstellungen werden aufgrund von Er<br />
fahrungswerten der Vergangenheit und den aktuell bekannten Garantierisiken bestimmt.<br />
Diese Rückstellungen werden maschinenspezifisch erfasst, sobald eine Maschine fakturiert<br />
wird (Beginn der Garantiefrist) und werden während der Garantiefrist im Umfang der für diese<br />
Maschine anfallenden Garantiekosten reduziert. Bestehen vertragliche Verpflichtungen, bei<br />
denen die unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung dieser Verpflichtung höher sind als deren<br />
erwarteter wirtschaftlicher Nutzen, dann werden entsprechende Rückstellungen gebildet.<br />
Diese basieren auf Einschätzungen des Managements.<br />
Personalvorsorge<br />
Die Schätzungen und Annahmen, welche zur Ermittlung der jährlichen Vorsorgekosten und<br />
Vorsorgeverbindlichkeiten verwendet wurden, basieren auf den zukünftigen Projektionen und<br />
Kalkulationen (z. B. Diskontierungssatz, erwarteter langfristiger Vermögensertrag, erwartete<br />
Lohnsteigerungsrate, erwartete Inflationsrate), welche gemeinsam mit den Aktuaren fest<br />
gelegt wurden.<br />
Ertragssteuern<br />
Zur Bestimmung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden und latenten Ertrags<br />
steuern müssen Einschätzungen vorgenommen werden. Diese Einschätzungen unterliegen der<br />
Auslegung der bestehenden Steuergesetze und Verordnungen. Zahlreiche interne und externe<br />
Faktoren können Auswirkungen auf die endgültige Einschätzung haben. Diese Faktoren umfassen<br />
unter anderem Steuergesetzänderungen, Änderungen der Steuersätze, zukünftige Höhe<br />
des Ergebnisses vor Steuern und Betriebsprüfungen durch die Steuerbehörden.<br />
6 Segmentberichterstattung<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe ist eine führende und weltweit aktive Technologiegruppe für innova<br />
tive Systeme und Prozesse zur Bearbeitung von kristallinen und anderen hochwertigen Mate<br />
rialien in den Bereichen Solarindustrie (Photovoltaik), Halbleiter und Optikindustrie. Die <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> Gruppe führt nur ein berichtspflichtiges Segment, die Informationen des Segments<br />
entsprechen somit den Werten der Konzernrechnung. Bei der Umsetzung von IFRS 8führten<br />
folgende Umstände zum Schluss, nur ein berichtspflichtiges Segment zu führen:<br />
–Das interne monatliche Reporting erfolgt konzentriert für die gesamte Gruppe, ohne<br />
Aufteilung nach Geografie, Industrien (Solar, Halbleiter, Optik) oder nach Technologien<br />
(z. B. Sägen, Automations und Robotiksystemen, Messanlagen, Kundendienst).<br />
–Aufgrund der engen Verflechtung der Gruppengesellschaften in die einzelnen Projekte wer<br />
den in den juristischen Einheiten auch Umsätze mit Schwestergesellschaften erzielt. We<br />
sentliche Entscheide werden deshalb über die gesamte Gruppe auf Basis der einzelnen<br />
Projekte durch die Gruppenleitung und nicht auf Basis von Einzelabschlüssen der juristi<br />
schen Einheiten gefällt.<br />
Konzernrechnung<br />
97
98 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die Holdinggesellschaften erbringen nur interne Dienstleistungen, deren Betriebsergebnisse<br />
werden im Rahmen des unter obigem Punkt erwähnten internen monatlichen Reportings<br />
überwacht.<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat im Berichtsjahr <strong>2009</strong> TCHF 84 053 (2008: TCHF 123 832) in<br />
langfristige Vermögenswerte investiert, welche im Wesentlichen aus den Akquisitionen (siehe<br />
Unternehmenszusammenschlüsse in Abschnitt 7.31) sowie den Übrigen Sachanlagen (siehe<br />
Abschnitt 7.10) und Immateriellen Anlagen (siehe Abschnitt 7.11) resultieren.<br />
Geographische Informationen<br />
in TCHF Schweiz Europa Asien USA Total<br />
<strong>2009</strong><br />
Nettoerlöse mit Dritten 4431 140633 251939 23 940 420943<br />
Langfristige Vermögenswerte 14 268 74901 1909 77 574 168652<br />
Die UmsätzeinEuropa resultierten hauptsächlichaus Verkäufen nachNorwegen und Deutsch<br />
land, in Asien hauptsächlich nach China. Mit einem Grosskunden wurde ein Nettoerlös von<br />
CHF 62 Mio. erzielt, entsprechend 14.7% des Nettoerlöses der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe.<br />
in TCHF Schweiz Europa Asien USA Total<br />
2008<br />
Nettoerlöse mit Dritten 1618 89345 348308 9106 448378<br />
Langfristige Vermögenswerte 16 683 93087 2824 210 112804<br />
Die Umsätze in Europa resultierten hauptsächlich aus Verkäufen nach Norwegen und<br />
Deutschland, in Asien hauptsächlich nach China. Mit keinem Kunden wurden mehr als 10%<br />
des Nettoerlöses erzielt.<br />
Die Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen umfassen folgende Produkte und Dienstleis<br />
tungen:<br />
Angabe der Nettoerlöse nach bedeutenden (gleichartigen) Produkten<br />
und Dienstleistungen<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Nettoerlöse aus Verkauf von Produkten<br />
Selbst produzierte Maschinen und Anlagen 371306 424296<br />
Maschinen /Anlagen Handel 18 052 9576<br />
Ersatzteile 16 032 5083<br />
Verbrauchsmaterial 7056 3620<br />
Sonstige 81 162<br />
Nettoerlöse aus Dienstleistungen<br />
Inbetriebnahmen – –<br />
Service und Wartung 2558 2630<br />
Berillung 4973 2758<br />
Provisionen 454 254<br />
Beratung und Schulung 26 –<br />
Sonstige 405 –<br />
Nettoerlöse aus Fertigungsaufträgen – –<br />
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 420943 448378
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
7 Erläuterungen zur Konzernrechnung<br />
7.1 Flüssige Mittel<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Kassa, Post und Bankguthaben 96511 43739<br />
Festgelder mit einer Laufzeit bis 90 Tage 98 –<br />
Flüssige Mittel und geldnahe Mittel 96610 43739<br />
Von den Flüssigen Mitteln befinden sich TCHF 6681 (2008: TCHF 3951) in Ländern, in denen<br />
für Geldflüsse ins Ausland Form oder Antragspflichten bestehen. Unter Beachtung der<br />
Fristen kann kurzfristig über diese Bestände verfügt werden.<br />
7.2 Forderungen<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30820 55295<br />
Sonstige Forderungen 36330 35569<br />
Wertberichtigungen –3098 –1290<br />
Forderungen 64052 89574<br />
Forderungen ohne Einzelwertberichtigungen<br />
in TCHF<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Forderungen<br />
aus Lieferungen<br />
und Sonstige<br />
Leistungen Forderungen<br />
Forderungen<br />
aus Liefe<br />
rungen und Sonstige<br />
Leistungen Forderungen<br />
Nicht fällig 13 948 36317 10593 35068<br />
Fällig seit weniger als 30 Tagen 3150 – 7805 114<br />
Fällig seit 31 bis 90 Tagen 1810 – 4495 386<br />
Fällig seit über 91 Tagen 7960 12 30212 1<br />
Forderungen ohne Einzelwertberichtigungen 26868 36330 53104 35569<br />
Forderungen mit Einzelwertberichtigungen<br />
in TCHF<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Forderungen<br />
aus Lieferungen<br />
und Sonstige<br />
Leistungen Forderungen<br />
Forderungen<br />
aus Liefe<br />
rungen und Sonstige<br />
Leistungen Forderungen<br />
Forderungen brutto 3783 – 2192 –<br />
Einzelwertberichtigungen –2928 – –1 290 –<br />
Forderungen einzelwertberichtigt 854 – 902 –<br />
Konzernrechnung<br />
99
100 Konzernrechnung<br />
in TCHF<br />
Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
in TCHF<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Forderungen aus<br />
Lieferungen<br />
und Leistungen Sonstige Forderungen<br />
Einzelwertberichtigungen<br />
Wertberichtigungen<br />
auf<br />
Portfoliobasis<br />
Einzelwertberichtigungen<br />
Wertberichtigungen<br />
auf<br />
Portfoliobasis<br />
Stand per 1.1.2008 –561 – – –<br />
Wertminderungen –844 – – –<br />
Wertaufholungen 114 – – –<br />
Abgänge – – – –<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen 3 – – –<br />
Stand per 31.12.2008 –1 290 – – –<br />
Wertminderungen –2425 –178 – –<br />
Wertaufholungen 674 – – –<br />
Abgänge 101 – – –<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen 12 8 – –<br />
Stand per 31.12.<strong>2009</strong> –2928 –170 – –<br />
Sowohl die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie auch die Sonstigen Forderun<br />
gen sind kurzfristiger Natur. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat keine Forderungen als Sicherheits<br />
leistungen gegenüber Dritten verpfändet. Das maximale Kreditrisiko der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
entspricht jeweils dem Buchwert der erfassten Forderung.<br />
7.3 Finanzanlagen<br />
Erfolgswirksam<br />
marktwertbewertet<br />
Handelsbestand<br />
Designiert<br />
Zur Veräusserung<br />
verfügbar<br />
Derivative<br />
Finanzinstrumente<br />
Darlehen Total<br />
Stand per 1.1.2008 – – – – – –<br />
Veränderung Konsolidierungkreis – – 161 – – 161<br />
Umgliederungen von assozierten Gesellschaften – – 2413 – – 2413<br />
Zugänge – – – – – –<br />
Erfolgswirksame Wertveränderung – – –1 401 3719 – 2318<br />
Erfolgsneutrale Wertveränderung – – 34 – – 34<br />
Umgliederungen innerhalb Finanzanlagen – – – – – –<br />
Umgliederungen von/zu zur Veräusserung gehaltene langfristige<br />
Vermögenswerten – – – – – –<br />
Abgänge – – –195 –3164 – –3359<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – – 200 – – 200<br />
Stand per 31.12.2008 – – 1212 555 – 1767<br />
Veränderung Konsolidierungkreis – – – – – –<br />
Zugänge – – – 588 193 781<br />
Erfolgswirksame Wertveränderung – – 106 – – 106<br />
Erfolgsneutrale Wertveränderung – – – – – –<br />
Umgliederungen innerhalb Finanzanlagen – – – – – –<br />
Umgliederungen von/zu zur Veräusserung gehaltene langfristige<br />
Vermögenswerten – – – – – –<br />
Abgänge – – – –555 – –555<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – – –49 – –6 –54<br />
Stand per 31.12.<strong>2009</strong> – – 1270 588 187 2045
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Davon kurzfristig<br />
in TCHF<br />
Erfolgswirksam<br />
marktwertbewertet<br />
Handelsbestand<br />
Designiert<br />
Zur Veräusserung<br />
verfügbar<br />
Konzernrechnung<br />
101<br />
Derivative<br />
Finanzinstrumente<br />
Darlehen Total<br />
31.12.2007 – – – – – –<br />
31.12.2008 – – – 555 – 555<br />
31.12.<strong>2009</strong> – – – 588 – 588<br />
Das maximale Kreditrisiko der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe entspricht jeweils dem Buchwert der<br />
erfassten Finanzanlagen. Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat keine Finanzanlagen als Sicherheits<br />
leistungen gegenüber Dritten verpfändet.<br />
7.4 Finanzanlagen erfolgswirksam marktwertbewertet und<br />
zur Veräusserung verfügbar<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hält an der SiC Processing (Wuxi) Ltd einen Anteil von rund 9%<br />
(31.12.2008: 18.5%). Diese Finanzanlage mit einem Buchwert von TCHF 1270 (31.12.2008:<br />
TCHF 1212) wird als «Zur Veräusserung verfügbar» gehalten. Informationen zur Ermittlung<br />
des Fair Values siehe Abschnitt 4.2. Das maximale Ausfallrisiko dieser Finanzanlage ent<br />
spricht dem ausgewiesenen Buchwert.<br />
7.5 Derivative Finanzinstrumente<br />
in TCHF<br />
Cashflow Hedges<br />
Positive<br />
Verkehrswerte<br />
Kontraktvolumen<br />
Negative<br />
Verkehrswerte<br />
Kontraktvolumen<br />
Währung – – – –<br />
Zinsen – – – –<br />
Fair Value Hedges<br />
Währung – – – –<br />
Zinsen – – – –<br />
Handelsbestand<br />
Währung 768 9050 259 6107<br />
Zinsen – – – –<br />
Netting –213 – 213 –<br />
31.12.2008 555 9050 –47 6107<br />
Cashflow Hedges<br />
Währung – – – –<br />
Zinsen – – – –<br />
Fair Value Hedges<br />
Währung – – – –<br />
Zinsen – – – –<br />
Handelsbestand<br />
Währung 588 19219 27 1509<br />
Zinsen – – – –<br />
31.12.<strong>2009</strong> 588 19219 –27 1509<br />
Die Währungsinstrumente betreffen hauptsächlich Absicherungen von Fremdwährungen in<br />
USDollar und Euro. Die Restlaufzeit der Devisentermingeschäfte beträgt maximal 12 Monate.
102 Konzernrechnung<br />
7.6 Darlehen aktiv<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Das per 31. Dezember <strong>2009</strong> bestehende Darlehen mit einem Buchwert von TCHF 187<br />
(31.12.2008: CHF 0) musste nicht wertberichtigt werden, der ausgewiesene Betrag ent<br />
spricht der effektiven Forderung gegenüber dem Darlehensnehmer. Der Buchwert dieses<br />
Darlehens weicht nicht wesentlich vom Fair Value ab. Das maximale Ausfallrisiko entspricht<br />
dem ausgewiesenen Buchwert.<br />
7.7 Warenvorräte<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Rohmaterial, Einkaufsteile, Handelsware 54222 76 546<br />
Ware in Konsignation – –<br />
Halbfabrikate 55297 50761<br />
Fertigfabrikate 6506 2523<br />
Maschinen vor Abnahme 97980 128790<br />
Anzahlungen von Kunden –82059 –108142<br />
Wertberichtigungen –10460 –1 025<br />
Warenvorräte 121487 149453<br />
Wertberichtigungen werden für zu hohe Bestände an Vorräten, die voraussichtlich nicht ver<br />
äussert werden können, für Vorräte, die kaum oder keine Lagerumschläge erzielen und für<br />
beschädigte und unverkäufliche Vorräte vorgenommen. Auf der Basis einer Reichweiten<br />
analyse und in Verbindung der Einschätzung des zukünftigen Marktumfelds musste die Wert<br />
berichtigung im Vergleich zum Vorjahr um CHF 9.4 Mio. erhöht werden.<br />
7.8 Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte<br />
Die zur Veräusserung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte mit einem Buchwert von<br />
TCHF 885 (31.12.2008: CHF 0) entsprechen dem Wert von vier zum Verkauf anstehenden<br />
Rundschleifmaschinen der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Machinery (Shanghai) Co. Ltd, welche nicht mehr<br />
zum ursprünglich vorgesehenen Zweck verwendet werden. In Verbindung mit diesen zum<br />
Verkauf vorgesehenen Maschinen bestanden per 31. Dezember <strong>2009</strong> keine Verbindlich<br />
keiten.<br />
7.9 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Stand per 1.1. – 1643<br />
Veränderung Konsolidierungskreis – –2413<br />
Erwerb – –<br />
Ergebnis – 462<br />
Anteil an sonstigen Gesamtergebnisbestandteilen – –<br />
Veräusserung – –<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – 308<br />
Stand per 31.12. – –<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> hielt an der SiC Processing (Wuxi) Ltd eine Beteiligung, welche im Jahr 2008<br />
nach der EquityMethode bewertet wurde. Bei der im Jahr 2008 durchgeführten Kapital<br />
erhöhung bei SiC Processing (Wuxi) Ltd hat <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> auf eine nominelle Einzahlung ver
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
zichtet und die damit einhergehende Verwässerung wurde in Kauf genommen. Per 31. De<br />
zember <strong>2009</strong> hält die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> einen Anteil von nur noch rund 9% und die entsprechende<br />
Bilanzierung erfolgt per 31. Dezember <strong>2009</strong> unter den Finanzanlagen (siehe Abschnitt 7.4).<br />
7.10 Sachanlagen<br />
in TCHF<br />
Anschaffungswerte<br />
Grundstücke<br />
&Bauten<br />
Einrichtungen<br />
Maschinen EDV Fahrzeuge<br />
Konzernrechnung<br />
103<br />
Anlagen<br />
in Bau Total<br />
Stand 1.1.2008 5303 3247 8705 951 243 – 18 448<br />
Veränderung Konsolidierungskreis – 100 659 9 189 – 957<br />
Zugänge – 2440 6254 429 492 – 9615<br />
Aktivierungen – – 6552 – – – 6552<br />
Abgänge – – –1 769 – –8 – –1777<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – –38 –369 –2 – – –409<br />
Stand 31.12.2008 5303 5749 20031 1387 916 – 33386<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 2055 327 5529 305 15 – 8232<br />
Zugänge – 767 4892 83 54 713 6509<br />
Aktivierungen – – 226 – – – 226<br />
Umgliederungen innerhalb Sachanlagen – 36 –81 – 45 – –<br />
Umgliederungen von/zu zur Veräusserung gehaltene<br />
langfristige Vermögenswerten – – –1 183 – – – –1183<br />
Abgänge –5303 –236 –2487 – –179 – –8205<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –90 –16 –180 –14 –4 –29 –334<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong> 1965 6626 26747 1761 847 684 38631<br />
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen<br />
Stand 1.1.2008 –3529 –562 –2545 –399 –64 – –7 098<br />
Planmässige Abschreibungen –180 –862 –3536 –387 –146 – –5112<br />
Abgänge – – 569 – – – 569<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – 5 11 1 –2 – 16<br />
Stand 31.12.2008 –3709 –1419 –5501 –785 –211 – –11626<br />
Planmässige Abschreibungen –147 –1 212 –5315 –353 –175 – –7201<br />
Wertminderungen – – –160 – – – –160<br />
Umgliederungen innerhalb Sachanlagen – –11 14 – –4 – –<br />
Umgliederungen von/zu zur Veräusserung gehaltene<br />
langfristige Vermögenswerten – – 256 – – – 256<br />
Abgänge 3784 208 1459 – 96 – 5547<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen 3 3 51 1 2 – 61<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong> –68 –2430 –9195 –1137 –292 – –13123<br />
Bilanzwerte netto<br />
31.12.2007 1773 2685 6160 552 180 – 11 350<br />
31.12.2008 1594 4330 14 530 602 705 – 21761<br />
31.12.<strong>2009</strong> 1896 4196 17 552 624 555 684 25508<br />
Davon Finanzierungsleasing<br />
31.12.2007 – – – – – – –<br />
31.12.2008 – – – – – – –<br />
31.12.<strong>2009</strong> – – – – – – –<br />
Die Investitionsverpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen per 31.12.<strong>2009</strong> betragen<br />
TCHF 342 (31.12.2008: TCHF 448).
104 Konzernrechnung<br />
7.11 Immaterielle Anlagen<br />
in TCHF Goodwill Software<br />
Anschaffungswerte<br />
Entwicklungskosten<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Immaterielle<br />
Anlagen<br />
aus Akquisitionen<br />
Sonstige<br />
immaterielle<br />
Anlagen Total<br />
Stand 1.1.2008 – 1355 – – – 1355<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 24 117 – – 86307 121 110546<br />
Zugänge – 2715 – – – 2715<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –1 495 –1 – –5351 –8 –6854<br />
Stand 31.12.2008 22622 4069 – 80957 114 107761<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 23 374 – – 48297 – 71 671<br />
Zugänge – 864 1505 – – 2369<br />
Wertanpassungen –1 646 – – – – –1 646<br />
Aktivierungen – – 430 – – 430<br />
Umgliederungen innerhalb immateriellen Anlagen – –1050 1050 – – –<br />
Abgänge – –1 – – – –1<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –1 008 –2 –6 –2193 – –3209<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong> 43342 3881 2979 127060 114 177376<br />
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen<br />
Stand 1.1.2008 – –334 – – – –334<br />
Planmässige Abschreibungen – –816 – –16598 – –17 414<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – – – 1029 – 1029<br />
Stand 31.12.2008 – –1149 – –15 569 – –16718<br />
Veränderung Konsolidierungskreis – – – – – –<br />
Planmässige Abschreibungen – –1228 –291 –13 090 –39 –14647<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – 1 – 213 1 215<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong> – –2376 –290 –28446 –38 –31151<br />
Bilanzwerte netto<br />
31.12.2007 – 1022 – – – 1022<br />
31.12.2008 22622 2920 – 65388 114 91043<br />
31.12.<strong>2009</strong> 43342 1504 2688 98615 76 146226<br />
Davon Finanzierungsleasing<br />
31.12.2007 – – – – – –<br />
31.12.2008 – – – – – –<br />
31.12.<strong>2009</strong> – – – – – –<br />
Die Immateriellen Anlagen aus Akquisitionen bestehen hauptsächlich aus zum Fair Value<br />
bewerteten Technologien und Kundenbeziehungen. Die Technologien werden über die er<br />
wartete Nutzungsdauer zwischen 6und 10 Jahren abgeschrieben. Die aus den Akquisitionen<br />
der AMB Apparate +Maschinenbau GmbH und Hennecke Systems GmbH erworbenen<br />
Immateriellen Anlagen werden linear und die aus der Akquisition der Diamond Wire Techno<br />
logy, Inc., erworbenen Immateriellen Anlagen werden im Verhältnis der erwarteten Umsätze<br />
über 7Jahre abgeschrieben.<br />
Die Investitionsverpflichtungen für den Erwerb von Immateriellen Anlagen per 31.12.<strong>2009</strong><br />
betragen TCHF 80 (31.12.2008: TCHF 0). Der Aufwand für Forschung und Entwicklung be<br />
trug im Berichtsjahr TCHF 20 566 (2008: TCHF 20 621).
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Zuteilung Goodwill auf Zahlungsmittel generierende Einheiten (CGUs)<br />
in TCHF Hennecke AMB DWT Total<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Goodwill 19 968 – 23 374 43342<br />
Immaterielle Anlagen mit unbeschränkter Nutzungsdauer – – – –<br />
31.12.2008<br />
Goodwill 22272 350 – 22622<br />
Der Goodwill wird Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGUs) zugeordnet,<br />
welche vom jeweiligen Unternehmenszusammenschluss, aus welchem der Goodwill entstan<br />
den ist, voraussichtlich profitieren. Die Zuordnung des Goodwills erfolgte demnach auf die<br />
Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc., (DWT), die Hennecke Systems GmbH (Hennecke) und die<br />
AMB Apparate +Maschinenbau GmbH (AMB).<br />
Die Bestimmung des wieder einbringbaren Betrages des jeweiligen Goodwills basiert auf<br />
einer Nutzwertbetrachtung. Diese enthält zukünftige CashflowProjektionen gemäss geneh<br />
migten Budgets und Finanzplanungen von drei Jahren und für die folgenden Jahre wurde<br />
eine ewige Rente berechnet. Die ewige Rente wurde auf der Basis des Cashflow von Plan<br />
jahr 3 ohne Berücksichtigung einer Wachstumsrate berechnet. Die Cashflow Prognosen<br />
werden mit einem Diskontsatz (vor Steuern) von 15.16% (2008: 12.56%) diskontiert. Sowohl<br />
bei Hennecke wie auch bei AMB würde eine Reduktion des betrieblichen Ergebnisses wie<br />
auch des Cashflows von 10% zu keinem Impairmentbedarf führen.<br />
Die Veränderung des Goodwills bei Hennecke ist darauf zurückzuführen, dass <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
eine im Kaufvertrag geregelte Kaufoption hält für den Erwerb der restlichen 34%, welche ge<br />
mäss Vertrag im 2011 ausgeübt werden kann. Die Veränderung des Werts dieser Kaufoption<br />
sowie die Veränderung der erwarteten ausschüttbaren Bilanzgewinne der Geschäftsjahre<br />
2008 bis 2010, welche bei jedem Abschlussstichtag aufgrund aktuellster Prognosen neu<br />
eingeschätzt werden, erfolgen als Anpassung des Goodwills. Detaillierte Informationen zu<br />
dieser Akquisition siehe Abschnitt 7.31.2.<br />
Die Veränderung des Goodwills bei AMB ist darauf zurückzuführen, dass <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> eine<br />
im Kaufvertrag geregelte Kaufoption für den Erwerb der restlichen 49% hielt, welche gemäss<br />
Vertrag im 2011 hätte ausgeübt werden können und somit der definitive Kaufpreis per<br />
31. Dezember 2008 noch nicht festgelegt war. Die Veränderung des Werts dieser Kauf<br />
option, welche seit Kaufdatum bei jedem Abschlussstichtag aufgrund aktuellster Prognosen<br />
neu eingeschätzt wurde, erfolgte als Anpassung des Goodwills. Am 23. November <strong>2009</strong> hat<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> diese verbleibenden 49% durch frühzeitige Ausübung der Kaufoption und<br />
durch Zahlung von TEUR 200 in bar übernehmen können. Die zum Erwerbszeitpunkt durch<br />
geführte Schätzung ergab einen Wert für die Kaufoption von TCHF 3483 für die Übernahme<br />
dieser restlichen Anteile. Durch die vorzeitige Ausübung der Kaufoption durch Zahlung von<br />
TEUR 200 in bar wurde diese bilanzierte Kaufverpflichtung abgelöst, der per 30. Juni <strong>2009</strong><br />
noch bestehende Goodwill von TCHF 235 wurde saldiert und die dann noch bestehende<br />
Kaufverpflichtung über TCHF 3710 konnte erfolgswirksam ausgebucht werden. Detaillierte<br />
Informationen zu dieser Akquisition siehe Abschnitt 7.31.1.<br />
Konzernrechnung<br />
105
106 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Der Kaufvertrag für die Übernahme der Geschäftsaktivitäten von Diamond Wire <strong>Technology</strong><br />
LLC (DWT), Colorado Springs, USA, wurde am 14. September <strong>2009</strong> vollzogen und anschlies<br />
send wurde vor Ende Jahr <strong>2009</strong> die Kaufpreisallokation durchgeführt. Ein Impairment Test für<br />
den aus dieser Akquisition erworbenen Goodwill war per Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
noch nicht durchzuführen. Detaillierte Informationen zu dieser Akquisition siehe Abschnitt<br />
7.31.3.<br />
7.12 Finanzverbindlichkeiten<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Kurzfristig<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 7314 5000<br />
Derivative Finanzinstrumente 27 –<br />
Kurzfristiger Anteil langfristiger Verbindlichkeiten 16 000 –<br />
Sonstige 79 29<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 23421 5029<br />
Langfristig<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 33956 5742<br />
Derivative Finanzinstrumente – 47<br />
Darlehen 883 917<br />
Kaufverpflichtung aus Unternehmenszusammenschlüssen 1 24 639 28593<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 59478 35298<br />
Finanzverbindlichkeiten 82899 40328<br />
1 Detaillierte Angaben zuKaufverpflichtung aus Unternehmenszusammenschlüssen siehe Abschnitt 7.31.<br />
<strong>2009</strong><br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> hat zur Akquisitions und Betriebsmittelfinanzierung im September <strong>2009</strong> eine<br />
syndizierte Kreditlinie in Höhe von TCHF 130 000 abgeschlossen, an der sich mehrere<br />
renommierte Schweizer Finanzinstitute beteiligen. Kreditnehmerin ist die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> in<br />
Thun. Dieser syndizierte Kredit ist in eine Akquisitionskreditlimite (amortisierend) und eine<br />
Garantie/Betriebsmittellimite (revolvierend) aufgeteilt. Der Zins beträgt Libor plus Marge auf<br />
Grundlage eines vorgegebenen Margenrasters und wird vierteljährlich festgelegt. Das<br />
Bankensyndikat hat so genannte Covenants definiert. Sollten diese von <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> nicht<br />
eingehalten werden können, so hätte das Bankensyndikat das Recht, den Kredit kurzfristig<br />
abzuziehen. Per 31.12.<strong>2009</strong> gibt das Bankensyndikat eine MindestEigenkapitalquote, einen<br />
maximalen Verschuldungsgrad und einen MindestInterest Coverage Ratio vor. Per 31. De<br />
zember <strong>2009</strong> sind alle Covenants eingehalten worden. Zur Sicherstellung der Akquisitions<br />
und Betriebsmittelfinanzierung garantiert die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> für die Verpflich<br />
tungen der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> und die Aktien der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc. wurden dem<br />
Bankensyndikat verpfändet.<br />
Die verzinslichen kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Banken über TCHF 7314 (2008:<br />
langfristig TCHF 5742) sind Bankdarlehen an die AMB Apparate +Maschinenbau GmbH von<br />
zwei deutschen Bankinstituten. Zur Sicherstellung dieser Bankdarlehen hat die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
<strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> Patronatserklärungen abgegeben. Die Verzinsung der Darlehen erfolgt varia<br />
bel. Der Fair Value dieser Darlehen entspricht dem Buchwert.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2008<br />
Die verzinslichen langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Banken über TCHF 5742 sind<br />
Bankdarlehen der AMB Apparate +Maschinenbau GmbH von zwei deutschen Bankinstituten.<br />
Zur Sicherstellung dieser Bankdarlehen hat die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> Patronatser<br />
klärungen abgegeben. Die Verzinsung der Darlehen erfolgt variabel. Der Fair Value dieser<br />
Darlehen entspricht dem Buchwert.<br />
7.13 Rückstellungen<br />
in TCHF<br />
Garantierückstellungen<br />
Belastende<br />
Verträge Andere Total<br />
Stand 1.1.2008 2747 – – 2747<br />
Veränderung Konsolidierungskreis 479 – – 479<br />
Bildung 5544 800 – 6344<br />
Verwendung –1 035 – – –1 035<br />
Auflösung –1 124 – – –1 124<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –25 – – 25<br />
Stand 31.12.2008 6586 800 – 7386<br />
Veränderung Konsolidierungskreis – – – –<br />
Bildung 4810 5994 1493 12 297<br />
Verwendung –1 650 – –399 –2049<br />
Auflösung –6548 –309 –4 –6861<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –1 – – –1<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong> 3196 6485 1091 10 772<br />
Davon kurzfristig<br />
31.12.2007 2747 – – 2747<br />
31.12.2008 6586 800 – 7386<br />
31.12.<strong>2009</strong> 2781 6485 1091 10 356<br />
Garantierückstellungen: Rückstellung für während der vertraglich vereinbarten Garantiedauer<br />
zu erbringende Leistungen. Die Höhe der Rückstellung wird aufgrund von Erfahrungswerten<br />
der Vergangenheit und den aktuell bekannten Garantierisiken bestimmt. Der Mittelabfluss<br />
wird innerhalb der gewährten Garantiedauer, welche im Durchschnitt 15 Monate beträgt,<br />
erwartet.<br />
Belastende Verträge: Rückstellungen für Verträge, bei welchen die unvermeidbaren Kosten<br />
zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen höher sind als der erwartete wirtschaftliche<br />
Nutzen. Der Nutzenabfluss wird innerhalb der nächsten 12 Monate erwartet.<br />
Andere Rückstellungen: Die übrigen Rückstellungen decken verschiedene Risiken ab, die im<br />
normalen Geschäftsbetrieb anfallen und beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Kon<br />
ventionalstrafen und Prozessrisiken. Der Mittelabfluss wird innerhalb der nächsten 12 Monate<br />
erwartet.<br />
Konzernrechnung<br />
107
108 Konzernrechnung<br />
7.14 Sonstige Verbindlichkeiten<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Kurzfristig<br />
Nicht bezahlte Aufwendungen 6115 9350<br />
Kurzfristige Leistungen gegenüber Arbeitnehmern 4762 4289<br />
Übrige 5033 16 891<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 15 910 30529<br />
Langfristig<br />
Andere langfristige Leistungen gegenüber Arbeitnehmern 558 335<br />
Übrige – –<br />
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 558 335<br />
Total Sonstige Verbindlichkeiten 16 468 30864<br />
7.15 Personalvorsorge<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Barwert Vorsorgeverpflichtung 40096 33213<br />
Marktwert Planvermögen –36293 –31749<br />
Unterdeckung /Überdeckung 3803 1464<br />
Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne /Verluste –2986 –612<br />
Verbindlichkeit aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen 817 852<br />
Vorsorgeaufwand in der Erfolgsrechnung<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Erworbene Vorsorgeansprüche<br />
Beiträge Arbeitnehmer –2023 –2337<br />
Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche –1 200 –987<br />
Erwartete Erträge aus Planvermögen 1184 873<br />
Veränderung nicht bilanzierte Aktiven – 172<br />
Vorsorgeaufwand leistungsorientierte Pläne –2039 –2279<br />
Vorsorgeaufwand beitragsorientierte Pläne –17 –12<br />
Total Vorsorgeaufwand in der Erfolgsrechnung –2056 –2291<br />
Veränderung Barwert Vorsorgeverpflichtung<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Stand per 1.1. 33213 26434<br />
Veränderung Konsolidierungskreis – –<br />
Dienstleistungskosten 1963 2353<br />
Erworbene Vorsorgeansprüche 2015 1443<br />
Verzinsung der zukünftigen Vorsorgeansprüche 1200 987<br />
Versicherungsmathematischer Gewinn /Verlust 1547 –119<br />
Ausbezahlte Vorsorgeleistungen 156 2115<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – –<br />
Stand per 31.12. 40096 33213
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Veränderung Marktwert Planvermögen<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Stand per 1.1. 31 749 26606<br />
Veränderung Konsolidierungskreis – –<br />
Erwartete Erträge aus Planvermögen 1184 873<br />
Versicherungsmathematischer Gewinn /Verlust –826 –731<br />
Beiträge Arbeitnehmer 2014 1443<br />
Beiträge Arbeitgeber 2015 1443<br />
Ausbezahlte Vorsorgeleistungen 156 2115<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen <br />
Stand per 31.12. 36293 31 749<br />
Die tatsächlichen Erträge aus dem Planvermögen betrugen im Berichtsjahr <strong>2009</strong> TCHF 358<br />
(2008: TCHF 142).<br />
Das Vermögen der Vorsorgeeinrichtung ist über einen Anschlussvertrag mit Winterthur<br />
Columna Stiftung für die berufliche Vorsorge in einem KollektivVersicherungsvertrag inves<br />
tiert. Die Anlagen bestehen damit zu 100% aus direkten Ansprüchen gegenüber der Ver<br />
sicherungsgesellschaft bzw. gegenüber der Sammelstiftung. Die Information betreffend<br />
Aufteilung des Planvermögens in die verschiedenen Anlagekategorien ist nicht bis auf Stufe<br />
der einzelnen angeschlossenen Gesellschaften verfügbar.<br />
Die erwartete langfristige Rendite stützt sich auf die Erfahrungen aus der Vergangenheit mit<br />
den Versicherungsverträgen und auf die zu erwartenden Erträge für die Zukunft.<br />
Die im Vorsorgeplan zu leistenden Beiträge für 2010 werden auf TCHF 1930 geschätzt.<br />
Versicherungsmathematische Annahmen<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Diskontierungssatz 3.0% 3.5%<br />
Erwarteter langfristiger Vermögensertrag 3.0% 3.5%<br />
Erwartete Lohnsteigerungsrate 1.5% 1.5%<br />
Erwartete Inflationsrate 1.0% 1.0%<br />
Mehrjahresüberblick<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 01.01.2008<br />
Barwerte Vorsorgeverpflichtung 40096 33213 26 434<br />
Marktwert Planvermögen –36293 –31749 –26606<br />
Unterdeckung /Überdeckung 3803 1464 –172<br />
Anpassungen aus Erfahrungen auf dem Planvermögen –826 –731 –<br />
Anpassungen aus Erfahrungen auf den Planverpflichtungen 1676 119 –<br />
Konzernrechnung<br />
109
110 Konzernrechnung<br />
7.16 Latente Ertragssteuern<br />
Ursachen für latente Ertragssteuern<br />
Latente<br />
Ertragssteuerguthaben<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – – 935 1192<br />
Warenvorräte 330 108 5065 6455<br />
Finanzanlagen – – 218 298<br />
Sachanlagen 75 31 1687 2604<br />
Immaterielle Anlagen – – 16 285 20041<br />
Steuerliche Verlustvorträge 2946 – – –<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 169 566 – –<br />
Rückstellungen – – 713 1000<br />
Vorsorgeverpflichtungen 181 192 – –<br />
Subtotal 3701 897 24903 31 589<br />
Verrechnung –442 –789 –442 –789<br />
Latente Ertragssteuern in der Bilanz 3260 108 24461 30801<br />
Die latenten Ertragssteuern auf den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Waren<br />
vorräten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristiger Natur.<br />
Die aktivierten steuerlichen Verlustvorträge resultieren im Wesentlichen aus realisierten Ver<br />
lusten bei der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc (DWT). Es wird damit gerechnet dass DWT in<br />
Zukunft positive Ergebnisse erzielt und diese Verlustvorträge in mittlerer Zukunft steuerlich<br />
geltend gemacht werden können.<br />
Die Bewertungsdifferenzen auf den Beteiligungen, auf welchen keine latenten Steuern ange<br />
setzt wurden, betragen per 31. Dezember <strong>2009</strong> TCHF 100 046 (31.12.2008: TCHF 100 129).<br />
Entwicklung der latenten Ertragssteuerverbindlichkeiten (netto)<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Stand per 1.1. –30692 –5746<br />
Veränderung Konsolidierungskreis – –24 841<br />
Erfolgswirksame Erfassung 9625 –1 046<br />
Erfolgsneutrale Erfassung im Eigenkapital* – –<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen –135 942<br />
Stand per 31.12. –21202 –30692<br />
*umfasst latente Ertragssteuern auf Sonstige Gesamtergebnisbestandteile sowie auf Reserve für aktienbasierte Vergütungen<br />
Nicht berücksichtigte steuerliche Verlustvorträge<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Verfall in 1Jahr – –<br />
Verfall in 2–3 Jahren – –<br />
Verfall in 4–5 Jahren – 2376<br />
Verfall inüber 5Jahren 9710 1608<br />
Nicht verfallbar – –<br />
Nicht berücksichtigte steuerliche Verlustvorträge 9710 3984<br />
Die Steuersätze für die nicht berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträge betragen für den<br />
Betrag von TCHF 1759 40% und für den Betrag von TCHF 7949 30%. Im Jahr 2008 betru
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
gen die Steuersätze für den Betrag von TCHF 1607 30% und TCHF 2376 entsprechen Ver<br />
lusten der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, welche aufgrund des Holdingprivilegs bzw. dem<br />
Beteiligungsabzug zu einem reduzierten Steuersatz zwischen 0% und 8.5% besteuert werden.<br />
7.17 Aktienkapital<br />
Anzahl<br />
Aktien in CHF<br />
Stand per 1.1.2008 2960000 1480000<br />
Optionspläne 2750 1375<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften 63440 31720<br />
Kapitalerhöhungen – –<br />
Kapitalherabsetzungen – –<br />
Stand per 31.12.2008 3026190 1513095<br />
Optionspläne 20675 10338<br />
Erwerb von Tochtergesellschaften 163000 81500<br />
Kapitalerhöhungen – –<br />
Kapitalherabsetzungen – –<br />
Stand per 31.12.<strong>2009</strong> 3209865 1604933<br />
Das Aktienkapital der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> ist per 31. Dezember <strong>2009</strong> eingeteilt<br />
in 3209 865 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.50. Das Aktienkapital ist voll<br />
liberiert.<br />
Die im Zusammenhang mit der im Jahr <strong>2009</strong> durchgeführten Kapitalerhöhung entstandenen<br />
Kapitalerhöhungskosten von TCHF 379 wurden mit den Kapitalreserven verrechnet.<br />
Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr wurde keine Dividende entrichtet. Der Generalversammlung<br />
vom 29. April 2010 wird wiederum beantragt, auf die Ausschüttung einer Dividende für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> zu verzichten.<br />
Bedingtes Kapital<br />
Gemäss Art. 3b der Statuten verfügte die Gesellschaft per 1. Januar <strong>2009</strong> über ein beding<br />
tes Aktienkapital im Betrag von CHF 213 625 für Optionsrechte, die den Mitarbeitern und den<br />
Mitgliedern des Verwaltungsrates der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften einge<br />
räumt werden, welches mit Beschlüssen der Generalversammlung vom 29. September 2006<br />
bzw. 8. Mai 2008 geschaffen wurde. Gemäss Art. 3c der Statuten verfügte die Gesellschaft<br />
per 1. Januar <strong>2009</strong> über ein bedingtes Aktienkapital im Betrag von CHF 150 000 für Wandel<br />
und/oder Optionsrechte, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen oder<br />
anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften einge<br />
räumt werden, welches mit Beschluss der Generalversammlung vom 8. Mai 2008 geschaffen<br />
wurde.<br />
Der Verwaltungsrat ist berechtigt:<br />
–Das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausübung von<br />
Optionsrechten um höchstens CHF 213 625 zu erhöhen, welche den Mitarbeitenden und<br />
den Mitgliedern des Verwaltungsrates der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften<br />
gemäss einem vom Verwaltungsrat auszuarbeitenden Plan eingeräumt werden.<br />
Konzernrechnung<br />
111
112 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
–Das Aktienkapital durch Ausübung von Wandel und/oder Optionsrechten, welche in Ver<br />
bindung mit Wandel oder Optionsanleihen der Gesellschaft oder Konzerngesellschaften<br />
stehen um CHF 150 000 zu erhöhen.<br />
Bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumen<br />
ten, mit denen Wandel und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist das Bezugsrecht der<br />
Aktionäre ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen Inhaber von<br />
Wandel und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb von Aktien durch die Ausübung<br />
von Wandel und/oder Optionsrechten sowie jede nachfolgende Übertragung der Aktien<br />
unterliegt nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4der Statuten.<br />
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen<br />
oder anderen ähnlichen Finanzmarktinstrumenten das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre<br />
zu beschränken oder aufzuheben, falls<br />
–die Finanzierungsinstrumente mit Wandel oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der<br />
Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />
Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben ausgegeben werden; oder<br />
–eine Ausgabe durch Festübernahme durch eine Bank oder ein Bankenkonsortium mit<br />
anschließendem öffentlichen Angebot unter Ausschluss des Vorwegzeichnungsrechts als<br />
die zu diesem Zeitpunkt am besten geeignete Ausgabeart erscheint, besonders in Bezug<br />
auf die Ausgabebedingungen oder den Zeitplan der Transaktion.<br />
Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss des Verwaltungsrats aufgehoben, gilt,<br />
dass<br />
–Wandelrechte höchstens während 10 Jahren, Optionsrechte höchstens während 7Jahren<br />
ab dem Zeitpunkt der betreffenden Emission ausübbar sein dürfen; und<br />
–die entsprechenden Finanzmarktinstrumente zu den jeweiligen Marktkonditionen auszu<br />
geben sind.<br />
Durch Ausübung von Optionsrechten reduzierte sich das bedingte Aktienkapital gemäss Art.<br />
3b der Statuten per 31. Dezember <strong>2009</strong> auf eine Höhe von CHF 203 287.50. Das bedingte<br />
Aktienkapital gemäss Art. 3c der Statuten betrug per 31. Dezember <strong>2009</strong> unverändert<br />
CHF 150 000.<br />
Genehmigtes Kapital<br />
Gemäss ihren Statuten verfügte die Gesellschaft per 1. Januar <strong>2009</strong> über ein genehmigtes<br />
Aktienkapital, ausgabefähig bis zum 8. Mai 2010, im Betrag von CHF 270 000, welches mit<br />
Beschluss der Generalversammlung vom 29. September 2006 bzw. 8. Mai 2008 geschaffen<br />
wurde. Im Zusammenhang mit dem Vollzug des Kaufvertrages für den Erwerb der Geschäfts<br />
aktivitäten der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC wurden aus dem genehmigten Kapital<br />
per 10. September <strong>2009</strong> insgesamt 163 000 Namenaktien der Gesellschaft aus dem ge<br />
nehmigten Kapital ausgegeben. Dadurch reduzierte sich das genehmigte Aktienkapital auf<br />
CHF 188 500.<br />
Gemäss Art. 3a der Statuten ist der Verwaltungsrat ermächtigt, das Aktienkapital der Gesell<br />
schaft bis zum 8. Mai 2010 um höchstens CHF 188 500 zu erhöhen.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre einzuschränken oder<br />
auszuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn die neuen Aktien wie folgt verwendet werden<br />
sollen:<br />
–für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neue Inves<br />
titionsvorhaben;<br />
–zur Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />
Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben; oder<br />
–für eine Platzierung von Aktien am Kapitalmarkt.<br />
Aktien, für welche Bezugsrechte eingeräumt, aber nicht ausgeübt werden, sind im Interesse<br />
der Gesellschaft zu verwenden.<br />
Die Erhöhung kann mittels Festübernahme und/oder in Teilbeträgen erfolgen. Der Ver<br />
waltungsrat ist ermächtigt, den Ausgabepreis der Aktien, die Art der Einlage sowie den Zeit<br />
punkt der Dividendenberechtigung festzusetzen. Die neuen Namenaktien unterliegen nach<br />
dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4der Statuten der Gesellschaft.<br />
7.18 Optionspläne<br />
Der Verwaltungsrat der Gesellschaft hat einen Optionsplan für die Mitglieder des Verwal<br />
tungsrates und der Geschäftsleitung sowie weitere Schlüsselmitarbeitende verabschiedet.<br />
Die Optionen werden vom Verwaltungsrat unentgeltlich zugeteilt und sind nicht übertragbar.<br />
Der Ausübungspreis wird jeweils auf dem durchschnittlichen Schlusskurs der letzten 20 Han<br />
delstage, die dem Zuteilungsdatum vorangingen, berechnet. Jede Option berechtigt zum<br />
Bezug einer Namenaktie. Die Optionen können nach Ablauf einer festgesetzten Sperrfrist<br />
während der Ausübungsfrist und nur während eines bestehenden Arbeits oder Organ<br />
verhältnisses ausgeübt werden. Nicht ausgeübte Optionen verfallen nach Ablauf der Aus<br />
übungsfrist.<br />
Durchschnittlicher<br />
Anzahl Ausübungs<br />
Optionen preis<br />
Stand per 1.1.2008 48450 146.31<br />
Ausgegeben 44400 153.69<br />
Verfallen – –<br />
Ausgeübt –2750 48.28<br />
Nicht ausgeübt – –<br />
Stand per 31.12.2008 90100 152.94<br />
davon ausübbar 15 200<br />
Ausgegeben 59160 195.00<br />
Verfallen –1 550 171.54<br />
Ausgeübt –20675 112.30<br />
Nicht ausgeübt – –<br />
Stand per 31.12.<strong>2009</strong> 127035 178.91<br />
davon ausübbar 24 475<br />
Für die im Berichtsjahr ausgeübten Optionen beträgt der gewichtete durchschnittliche Aktien<br />
kurs bei Ausübung CHF 239 (Vorjahr: CHF 174.45).<br />
Konzernrechnung<br />
113
114 Konzernrechnung<br />
Verfall der Optionen<br />
Jahr<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Anzahl Optionen<br />
DurchschnittlicherAusübungspreis<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
2010 48.28 3025 15200<br />
2011 204.00 21450 30500<br />
2012 153.69 43400 44400<br />
2013 195.00 59160 –<br />
Optionen 127035 90100<br />
Berechnungsparameter und Bewertung im Zeitpunkt der Ausgabe<br />
in TCHF<br />
Tranche<br />
2008<br />
Tranche<br />
<strong>2009</strong><br />
Zuteilungsdatum 04.11.2008 07.09.<strong>2009</strong><br />
Ausübungsbeginn 04.11.2010 07.09.2011<br />
Ausübungsende 04.11.2012 06.09.2013<br />
Haltedauer in Jahren 4 3<br />
Schlusskurs in CHF 179.20 209.90<br />
Ausübungspreis in CHF 153.69 195.00<br />
Volatilität 80% 70%<br />
Risikofreier Zinssatz 2.782% 1.429%<br />
Erwartete Mitarbeiterfluktuation 8% 8%<br />
Bewertung im Zeitpunkt der Ausgabe (CHF) 96.96 87.72<br />
Der Wert der Optionen im Zeitpunkt der Ausgabe wurde nach dem erweiterten BlackScholes<br />
Modell ermittelt. Die Volatilität der Tranchen wurde anhand der historischen Kursbewegung<br />
berechnet.<br />
7.19 Sonstige Gesamtergebnisbestandteile<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Währungsumrechnungsdifferenzen –1 277 696<br />
Sonstige Gesamtergebnisbestandteile –1 277 696<br />
7.20 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Nettoerlöse aus Verkauf von Produkten 412526 442736<br />
Nettoerlöse aus Dienstleistungen 8416 5642<br />
Nettoerlöse aus Fertigungsaufträgen – –<br />
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 420943 448378
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
7.21 Sonstiger Ertrag<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Aktivierte Eigenleistungen 5108 6552<br />
Ertrag aus Renditeliegenschaften – –<br />
Gewinn aus Veräusserung von Sachanlagen 4929 231<br />
Gewinn aus Veräusserung von Immateriellen Anlagen – –<br />
Gewinn aus Veräusserung von Beteiligungen,<br />
assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures – 462<br />
Fremdwährungsumrechnungsgewinne 1602 4418<br />
Gewinne aus Devisentermingeschäften 1414 3719<br />
Gewinn aus Erwerb AMB Apparate+Maschinenbau GmbH 3710 –<br />
Übriger Ertrag 236 261<br />
Sonstiger Ertrag 16 999 15 643<br />
Siehe Erläuterungen zum Gewinn aus Erwerb AMB Apparate +Maschinenbau GmbH unter<br />
Abschnitt 7.31.1<br />
7.22 Personalaufwand<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Löhne und Gehälter –49470 –40979<br />
Sozialversicherungsaufwand –5533 –4082<br />
Vorsorgeaufwand (beitragsorientiert) –17 –12<br />
Vorsorgeaufwand (leistungsorientiert) –2039 –2279<br />
Aufwand aus Optionsplänen –4233 –2033<br />
Aufwand für andere langfristige Leistungen –240 335<br />
Leistungen nach Beendigung Arbeitsverhältnis – –<br />
Übriger Personalaufwand –4821 –5446<br />
Temporärpersonal –448 –7376<br />
Personalaufwand –66801 –62544<br />
7.23 Sonstiger Betriebsaufwand<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Mietaufwand –3987 –3164<br />
Unterhalt und Reparatur –1 726 –1822<br />
Fahrzeug und Transportaufwand –6593 –10 135<br />
Sachversicherungen, Gebühren und Abgaben –1 375 –910<br />
Energie und Entsorgungsaufwand –793 –641<br />
Verwaltungsaufwand –4652 –5612<br />
Informatikaufwand –2958 –2692<br />
Marketingaufwand –2565 –2579<br />
Verlust aus Veräusserung von Sachanlagen –422 –<br />
Übriger Betriebsaufwand –14881 –11068<br />
Sonstiger Betriebsaufwand –39952 –38622<br />
Konzernrechnung<br />
115
116 Konzernrechnung<br />
7.24 Finanzertrag und -aufwand<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Zinsertrag<br />
Flüssige Mittel 672 1167<br />
Finanzanlagen zur Veräusserung verfügbar – 7<br />
Darlehen 3 –<br />
Gewinne aus Finanzanlagen (netto) – –<br />
zur Veräusserung verfügbar – 34<br />
Wertaufholungen auf Finanzanlagen – –<br />
zur Veräusserung verfügbar 106 –<br />
Finanzertrag 782 1207<br />
Zinsaufwand – –<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Banken –919 –656<br />
Leasingverbindlichkeiten – –<br />
Darlehen –61 –<br />
Barwertanpassungen Kaufverpflichtung Unternehmenszusammenschlüsse –2344 –3698<br />
Wertminderungen auf Finanzanlagen – –<br />
zur Veräusserung verfügbar – –1401<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen (netto) 1643 –5424<br />
Übriger Finanzaufwand –1 098 –769<br />
Finanzaufwand –2779 –11 949<br />
Finanzergebnis netto –1 998 –10 741<br />
7.25 Ertragssteuern<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Laufende Ertragssteuern –19764 –13 795<br />
Latente Ertragssteuern 9625 –1 046<br />
Ertragssteuern –10139 –14841<br />
Überleitungsrechnung von den erwarteten auf die effektiven Ertragssteuern<br />
Ergebnis vor Steuern 39317 49858<br />
Erwarteter Steuersatz in % 22.50% 22.50%<br />
Erwartete Ertragssteuern –8846 –11 218<br />
Ursachen für Abweichungen:<br />
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 7 –250<br />
Steuerbefreite Erträge 587 –2<br />
Verwendung von nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen 27 –<br />
Verzicht auf Aktivierung von latenten Ertragssteuerguthaben auf Periodenverlust –3428 –<br />
Periodenfremde Ertragssteuern –388 –1 017<br />
Abweichungen vom Steuersatz ausländischer Tochtergesellschaften 1713 –2446<br />
Übrige Effekte 189 91<br />
Ertragssteuern –10139 –14841<br />
Effektiver Ertragssteueraufwand in % 25.8% 29.8%<br />
Der erwartete Steuersatz von 22.5% errechnet sich aus den voraussichtlichen anwendbaren<br />
Gewinnsteuersätzen der operativen Gesellschaften in der Schweiz, der sich naturgemäss<br />
nach Höhe der einzelnen Gewinne verändern kann.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die Abweichung des effektiven Ertragssteueraufwand in % gegenüber dem Vorjahr liegt<br />
darin, dass der grösste Gewinnanteil in der Schweiz angefallen ist und in Ländern mit höherer<br />
Steuerbelastung Verluste angefallen sind.<br />
7.26 Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Übriger Ertrag 2091 4458<br />
Materialaufwand und Vorleistungen Dritter 285 –<br />
Sonstiger Betriebsaufwand –52 –<br />
Finanzaufwand 1643 –5424<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen 3966 –967<br />
7.27 Ergebnis je Aktie<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Unverwässert<br />
Ergebnis den Aktionären der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> zuzurechnen 29 177 35017<br />
Durchschnittlich gewichtete Anzahl ausstehender Aktien (in 1000) 30793 30143<br />
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in CHF 0.95 1.16<br />
Verwässert<br />
Ergebnis den Aktionären der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> zuzurechnen 29177 35017<br />
Durchschnittlich gewichtete Anzahl ausstehender Aktien (in 1000) 30793 30143<br />
Anpassung für ausgegebene Optionen (in 1000) 95 242<br />
Durchschnittlich gewichtete Anzahl Aktien verwässert (in 1000) 30888 30385<br />
Verwässertes Ergebnis je Aktie in CHF 0.94 1.15<br />
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Ergebnis der Berichtsperiode,<br />
dividiert durch die durchschnittlich ausstehenden Aktien. Die Verwässerung berücksichtigt<br />
den möglichen Einfluss aus der Wandlung der Optionen aus dem Mitarbeiterbeteiligungs<br />
programm.<br />
Anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom 14. Januar 2010 wurde ein<br />
Aktiensplit im Verhältnis von 1:10 beschlossen. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie<br />
wurde dieser Aktiensplit bereits berücksichtigt und auch das Vorjahr wurde entsprechend auf<br />
die höhere Anzahl ausstehender Aktien angepasst.<br />
Per 31.12.<strong>2009</strong> bestanden 214 500 im 2007 ausgegebene Optionen, welche nicht in die<br />
Berechnung der Verwässerung <strong>2009</strong> einbezogen wurden, da der Ausübungspreises über<br />
dem durchschnittlichen Kurs <strong>2009</strong> lag. In der Zukunft können diese Optionen jedoch poten<br />
ziell einen verwässernden Effekt haben.<br />
Konzernrechnung<br />
117
118 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 14. Januar 2010 wurde in Zusammen<br />
hang mit der Fusion mit der 3S Industries <strong>AG</strong>, Lyss eine Kapitalerhöhung beschlossen. Die<br />
für den Aktienumtausch benötigten MBTNAktien wurden mittels Kapitalerhöhung geschaf<br />
fen. Das Aktienkapital wurde im Anschluss an die Generalversammlung zwecks Vollzug der<br />
Fusion um CHF 625 231.20 (12 504 624 Namenaktien zu Nennwert CHF 0.05) erhöht. Die neu<br />
geschaffenen Aktien sind ab dem Vollzug der Fusion mit der 3S Gruppe für sämtliche von der<br />
Generalversammlung beschlossenen Dividenden dividendenberechtigt. In obige Berechnung<br />
der Ergebnisse je Aktie für 2008 und <strong>2009</strong> sind diese neu geschaffenen Aktien nicht berück<br />
sichtigt worden, da diese den zur Generierung des Gewinns verwendeten Kapitalbeitrag<br />
nicht beeinflussten. Informationen zur Fusion mit der 3SGruppe siehe Abschnitt 7.35.1.<br />
7.28 Eventualverbindlichkeiten<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 2008<br />
Bürgschaften 149500 –<br />
Garantien (nicht Produktgarantie) – –<br />
Übrige 297 –<br />
Eventualverbindlichkeiten 149797 –<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe hat durch ihre Tochtergesellschaft <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> zur Akquisi<br />
tions und Betriebsmittelfinanzierung im September <strong>2009</strong> eine syndizierte Kreditlinie in Höhe<br />
von TCHF 130 000 abgeschlossen (siehe Abschnitt 7.12). Zur Sicherstellung garantiert die<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> für die Verpflichtungen der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> mit maximal<br />
TCHF 149 500.<br />
7.29 Leasing<br />
Künftige Verpflichtungen aus Operating Leasing<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Fälligkeiten im folgenden Geschäftsjahr 3793 3078<br />
Fälligkeiten von 1bis 5Jahren 8835 9210<br />
Fälligkeiten von mehr als 5Jahren 3250 2213<br />
Künftige Verpflichtungen aus Operating Leasing 15 878 14502<br />
Verpflichtungen aus OperatingLeasingverhältnissen betreffen hauptsächlich Verbindlich<br />
keiten für nicht kündbare Mietverträge. Die grössten Posten betreffen die Mietliegenschaften<br />
der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> (CHF 5.9 Mio.), Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc. (CHF 6.5 Mio.) und<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Machinery (Shanghai) Co. Ltd. (CHF 1.5 Mio.).<br />
Die in der Erfolgsrechnung erfassten Aufwendungen für operative Leasingverpflichtungen<br />
belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 3.4 Mio. (Vorjahr CHF 2.4 Mio.)<br />
7.30 Brandversicherungswerte<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Waren und Einrichtungen 173880 160116<br />
Liegenschaften 4845 13 249<br />
Brandversicherungswerte 178725 173365
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
7.31 Unternehmenszusammenschlüsse<br />
7.31.1 Akquisition der AMB Apparate +Maschinenbau GmbH<br />
in TCHF Buchwert<br />
Anpassungen<br />
an Marktwert Marktwert<br />
Flüssige Mittel 58 – 58<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 645 – 645<br />
Finanzanlagen 161 – 161<br />
Warenvorräte 4204 1117 5321<br />
Sachanlagen 692 – 692<br />
Immaterielle Anlagen 123 11368 11 491<br />
Latente Ertragssteuerguthaben – – –<br />
Sonstige Forderungen 2 – 2<br />
Finanzverbindlichkeiten – – –<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –2837 – –2837<br />
Anzahlungen von Kunden –2443 – –2443<br />
Rückstellungen – – –<br />
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten – –3410 –3410<br />
Sonstige Verbindlichkeiten –593 – –593<br />
Erworbene Nettoaktiven 10 9075 9086<br />
Goodwill 763<br />
Kaufpreis (im Erwerbszeitpunkt) 9849<br />
abzüglich noch zu leistende Zahlungen –3888<br />
abzüglich erworbene flüssige Mittel –58<br />
abzüglich Fair Value der ausgegebenen Aktien –2427<br />
Nettogeldabfluss 3476<br />
Die AMB Apparate +Maschinenbau GmbH (AMB) in Langweid, Deutschland, wurde per<br />
10. Januar 2008 mit einer Mehrheit von 51% erworben. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> erhielt dabei eine im<br />
Kaufvertrag geregelte Kaufoption für den Erwerb der restlichen 49%, welche gemäss Vertrag<br />
per 2011 hätten ausgeübt werden können. Am 23. November <strong>2009</strong> hat <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> diese<br />
verbleibenden 49% durch frühzeitige Ausübung der Kaufoption und durch Zahlung von TEUR<br />
200 in bar übernehmen können.<br />
Ursprünglich war vereinbart, dass sich die noch zu leistende Zahlung der Kaufoption für die<br />
restlichen Anteile von 49% aus dem erreichten EBITDA 2010 der AMB sowie eines adjustier<br />
ten Kapitalmarktmultiplikators der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> ergeben würde und zu 60%<br />
in bar und zu 40% in Aktien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> auf der Grundlage des volu<br />
mengewichteten Durchschnittskurs der letzten 5Handelstage im Dezember 2010 bezahlt<br />
würden. Die zum Erwerbszeitpunkt durchgeführte Schätzung ergab eine geschätzte Ver<br />
pflichtung von TCHF 3888 bzw. per 30. Juni <strong>2009</strong> von TCHF 3483 für die Übernahme der<br />
restlichen 49%. Durch die vorzeitige Ausübung der Kaufoption durch Zahlung von TEUR 200<br />
in bar wurde diese bilanzierte Kaufverpflichtung abgelöst, der per 30. Juni <strong>2009</strong> noch be<br />
stehende Goodwill von TCHF 235 wurde saldiert und die dann noch bestehende Kauf<br />
verpflichtung über TCHF 3710 konnte erfolgswirksam ausgebucht werden.<br />
Konzernrechnung<br />
119
120 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Die AMB erwirtschaftete seit Kaufdatum bis am 31. Dezember 2008 einen Nettoerlös von<br />
CHF 3.9 Mio. und erzielte einen Verlust von CHF 0.6 Mio. Wäre die Gesellschaft bereits<br />
per 1.1.2008 im Konzernabschluss berücksichtigt worden, hätte dies keinen wesentlichen<br />
Einfluss auf Ergebnis oder Nettoerlös der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe gehabt.<br />
Durch die Übernahme ergänzte <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> ihr bestehendes Produktportfolio im Bereich<br />
WaferHandling und machte damit einen entscheidenden Schritt in Richtung Automation bis<br />
in den Zellbereich. Die Kernkompetenzen wurden um das wesentliche Technologieelement<br />
«Automation/Handling von Wafern und Solarzellen» erweitert.<br />
7.31.2 Akquisition der Hennecke Systems GmbH<br />
in TCHF Buchwert<br />
Anpassungen<br />
an Marktwert Marktwert<br />
Flüssige Mittel 1826 – 1826<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3213 – 3213<br />
Finanzanlagen – – –<br />
Warenvorräte 2442 735 3178<br />
Sachanlagen 276 – 276<br />
Immaterielle Anlagen – 75951 75951<br />
Latente Ertragssteuerguthaben – – –<br />
Sonstige Forderungen 348 – 348<br />
Finanzverbindlichkeiten – – –<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –145 – –145<br />
Anzahlungen von Kunden –4167 – –4167<br />
Rückstellungen –458 – –458<br />
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten – –21722 –21722<br />
Sonstige Verbindlichkeiten –615 – –615<br />
Erworbene Nettoaktiven 2721 54964 57685<br />
Goodwill 34434<br />
Kaufpreis (im Erwerbszeitpunkt) 92119<br />
abzüglich noch zu leistende Zahlungen –38456<br />
abzüglich erworbene flüssige Mittel –1 826<br />
abzüglich Fair Value der ausgegebenen Aktien –18 038<br />
Nettogeldabfluss 33799<br />
Die Hennecke Systems GmbH (Hennecke) in Zülpich, Deutschland, wurde per 14. Februar<br />
2008 mit einer Mehrheit von 66% erworben. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> erhielt dabei eine im Kaufvertrag<br />
geregelte Kaufoption für den Erwerb der restlichen 34% welche im 2011 ausgeübt werden<br />
kann. Im Gegenzug hält der Minderheitseigner eine Verkaufoption. Faktisch werden somit<br />
100% der Gesellschaft gehalten und es werden dementsprechend keine Minderheitsanteile<br />
ausgewiesen. Zusätzlich wurde dem Minderheitseigner das vertragliche Recht auf Ausschüt<br />
tung von 41.7% des ausschüttbaren Bilanzgewinns für die Geschäftsjahre 2008 bis 2010 der<br />
Gesellschaft einberäumt.<br />
Der Kaufpreis wurde bzw. wird nebst dem Anteil in bar mittels Aktien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Tech<br />
nology <strong>AG</strong>, bewertet zum veröffentlichten Börsenkurs per Kaufdatum, entrichtet. Die Aktien<br />
wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Aktienkapital entnommen.<br />
Die noch zu leistende Zahlung der Kaufoption wird sich aus dem erreichten EBITDA 2010<br />
sowie eines adjustierten Kapitalmarktmultiplikators der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> er
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
geben und wird zu 67% in bar und zu 33% in Aktien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> auf<br />
der Grundlage des volumengewichteten Durchschnittskurses sämtlicher Handelstage im<br />
Dezember 2010 bezahlt. Aufgrund revidierter Schätzungen des EBITDA 2010 und des adjus<br />
tierten Kapitalmarktmultiplikators reduzierte sich der Wert dieser Kaufoption per 31. Dezem<br />
ber <strong>2009</strong> im Vergleich zur Schätzung im Erwerbszeitpunkt um CHF 13.8 Mio.<br />
Die Veränderung des Werts der Kaufoption sowie die Veränderung der erwarteten ausschütt<br />
baren Bilanzgewinne der Geschäftsjahre 2008 bis 2010, welche bei jedem Abschlussstichtag<br />
aufgrund aktuellster Prognosen neu eingeschätzt werden, erfolgen als Anpassung des Good<br />
wills. Der ausgewiesene und keiner Kategorie des Anlagevermögens zugeordnete Goodwill<br />
repräsentiert strategische Vorteile, welche sich aus dem Unternehmenszusammenschluss<br />
ergeben. Dazu gehören ergänzende Sortimente, Wachstumspotential, erwartete Synergien,<br />
übernommenes Knowhow der Mitarbeitenden und Netzwerkaufbaukosten. Die Hennecke<br />
erwirtschaftete seit Kaufdatum bis am 31. Dezember 2008 einen Nettoerlös von TCHF 29 970<br />
und realisierte einen Verlust von TCHF 551. Wäre die Gesellschaft bereits per 1.1.2008 im<br />
Konzernabschluss berücksichtigt worden, hätte dies keinen wesentlichen Einfluss auf Er<br />
gebnis oder Nettoerlös für das Jahr 2008 der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe gehabt.<br />
Durch die Übernahme ergänzte <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> ihr bestehendes Produktportfolio im Bereich<br />
Präzisionsmesstechnik für die WaferHerstellung. Die Kernkompetenzen wurden um das wesentliche<br />
Technologieelement «Präzisionsmesstechnik von Wafern und Solarzellen» erweitert.<br />
7.31.3 Akquisition der Geschäftsaktivitäten der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC<br />
in TCHF Buchwert<br />
Anpassungen<br />
an Marktwert Marktwert<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2843 – 2843<br />
Warenvorräte 17 010 – 17 010<br />
Anzahlungen an Lieferanten 2110 – 2110<br />
Sachanlagen 8299 – 8299<br />
Immaterielle Anlagen – 46348 46348<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –2954 – –2954<br />
Passive Rechnungsabgrenzung –1 821 – –1 821<br />
Anzahlungen von Kunden –9175 – –9175<br />
Erworbene Nettoaktiven 16 312 46348 62661<br />
Goodwill 23462<br />
Kaufpreis (im Erwerbszeitpunkt) 86123<br />
abzüglich Fair Value der ausgegebenen Aktien –37120<br />
Nettogeldabfluss 49003<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> hat den Kauf für die am 6. August <strong>2009</strong> angekündigte vollständige Übernahme<br />
der Geschäftsaktivitäten von Diamond Wire <strong>Technology</strong> LLC (DWT), Colorado Springs, USA,<br />
erfolgreich abgeschlossen. Der entsprechende Kaufvertrag wurde am 5. August <strong>2009</strong> abge<br />
schlossen und am 14. September <strong>2009</strong> vollzogen. Die Übernahme der Geschäftsaktivitäten<br />
der DWT erfolgte durch die neu gegründete Gesellschaft Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc.,<br />
Delaware, vollständig im Rahmen eines Asset Deals, wobei das bestehende Nettoumlauf<br />
vermögen sowie das bewertete Sachanlagevermögen, nicht aber langfristige Finanzverbind<br />
lichkeiten und Eventualverbindlichkeiten übernommen wurden.<br />
Konzernrechnung<br />
121
122 Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Der Kaufpreis wurde nebst dem Anteil in bar mittels Aktien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>,<br />
bewertet zum veröffentlichten Börsenkurs per Kaufdatum, entrichtet. Die Aktien wurden im<br />
Rahmen einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Aktienkapital entnommen.<br />
Die durchgeführte Kaufpreisallokation war per Abschlusstermin bereits definitiv und es er<br />
gaben sich keine nachträglichen Anpassungen bei der Höhe und Zuordnung der identifizier<br />
ten immateriellen Anlagen (siehe auch Erläuterungen in Abschnitt 7.11).<br />
Der ausgewiesene und keiner Kategorie des Anlagevermögens zugeordnete Goodwill re<br />
präsentiert strategische Vorteile, welche sich aus dem Unternehmenszusammenschluss<br />
ergeben. Dazu gehören ergänzende Sortimente, Wachstumspotential, erwartete Synergien,<br />
übernommenes Knowhow der Mitarbeitenden und Netzwerkaufbaukosten. Mit dieser<br />
Akquisition erweitert <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> ihr Technologieportfolio um eine strategisch wichtige<br />
Schlüsseltechnologie «Diamantdrahttechnologie» in ihrem Kerngeschäft der Verarbeitung<br />
von kristallinem Silizium für die Solarindustrie.<br />
Die Diamond Wire <strong>Technology</strong>, Inc. erwirtschaftete seit Kaufdatum bis am 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> einen Nettoerlös von CHF 7Mio. und realisierte einen Verlust von CHF 5.2 Mio. Wären<br />
die Geschäftsaktivitäten der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC bereits per 1. Januar <strong>2009</strong><br />
übernommen worden, wäre der Nettoerlös der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe um rund TCHF 18 647<br />
höher und das Ergebnis um rund TCHF 171tiefer ausgefallen.<br />
7.32 Aktionäre mit bedeutendem Einfluss<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> hat die folgenden Aktionäre mit bedeutendem Einfluss:<br />
Aktionär Stimmanteil<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Vontobel Fonds Services <strong>AG</strong> CHZürich 7.7%<br />
Eiger Investments, LLC (ehemals Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC) USAColorado Springs 3.07%<br />
Peter Pauli CHMöhlin 5.7% 1<br />
31.12.2008<br />
Peter Pauli CHMöhlin 6.5% 1<br />
Vontobel Fonds Services <strong>AG</strong> CHZürich >5%<br />
Swisscanto Fondsleitungs <strong>AG</strong> CHBern >3%<br />
1 Der Stimmanteil setzt sich aus Namenaktien und aus MitarbeiterOptionen zusammen
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
7.33 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (Offenlegung gemäss<br />
Schweizerischem Obligationenrecht)<br />
7.33.1 Entschädigungen an nicht-exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
<strong>2009</strong><br />
Name<br />
Funktion im<br />
Verwaltungsrat<br />
VRHonorar<br />
(CHF)<br />
Optionen<br />
(Anzahl)<br />
Optionen 1<br />
(CHF)<br />
Zusätzliche<br />
Entschädigung 2<br />
(CHF)<br />
Konzernrechnung<br />
Vorsorgeleistungen<br />
(CHF)<br />
Peter M. Wagner Präsident 92 000 2500 219300 63360 12417 387077<br />
Dr. Alexander Vogel Vizepräsident 63660 1500 131580 – 3861 199101<br />
Prof. Dr. Eicke Weber Mitglied 58660 1000 87 720 – – 146380<br />
Heinz Roth Mitglied 42433 1000 87 720 – 2573 132726<br />
Total 256753 6000 526320 63360 18 851 865284<br />
1 Die Optionen wurden am 7. September <strong>2009</strong> unentgeltlich zugeteilt. Sie sind nicht übertragbar. Der Ausübungspreis<br />
beträgt CHF 195 pro Option. Dieser wurde auf dem durchschnittlichen Schlusskurs der letzten 20 Handelstage,<br />
die dem Zuteilungsdatum vorangingen, berechnet. Jede Option berechtigt zum Bezug von einer Namenaktie der <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Die Optionen sind für eine Frist von 2Jahren gesperrt. Ausübungsperiode ist vom 7.September<br />
2011 bis 6.September 2013. Optionen können nur während eines bestehenden Arbeits oder Organverhältnisses<br />
ausgeübtwerden. Nicht ausgeübte Optionenverfallen nach Ablauf der Ausübungsfrist.Für dieBerechnung derGesamtentschädigung<br />
wurden die Optionen mit CHF 87.72 pro Option bewertet. Informationen zuden Bewertungsparametern<br />
sind im Abschnitt 7.18angegeben.<br />
2 Die zusätzliche Entschädigung für Peter M. Wagner beinhaltet Beratungsdienstleistungen von CHF 44960 sowie einen<br />
Bonus für seine ad interim Tätigkeit als Leiter Forschung &Entwicklung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong>im2008 (CHF 18400).<br />
2008<br />
Name<br />
Funktion im<br />
Verwaltungsrat<br />
VRHonorar<br />
(CHF)<br />
Optionen<br />
(Anzahl)<br />
Optionen 1<br />
(CHF)<br />
Zusätzliche<br />
Entschädigung 2<br />
(CHF)<br />
Vorsorgeleistungen<br />
(CHF)<br />
Peter M. Wagner Präsident 88000 2500 242400 282520 28 586 641506<br />
Dr. Alexander Vogel Vizepräsident 58660 1500 145440 – 3549 207649<br />
Prof. Dr. Eicke Weber Mitglied 58660 1000 96960 – – 155620<br />
Total 205320 5000 484800 282520 32135 1004775<br />
1 Die Optionen wurden am 4. November 2008 unentgeltlich zugeteilt. Sie sind nicht übertragbar. Der Ausübungspreis<br />
beträgt CHF 153.69 pro Option. Dieser wurde auf dem durchschnittlichen Schlusskurs der letzten 20Handelstage, die<br />
dem Zuteilungsdatum vorangingen, berechnet. Jede Option berechtigt zum Bezug von einer Namenaktie der <strong>Meyer</strong><br />
<strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Die Optionen sind für eine Frist von 2Jahren gesperrt. Ausübungsperiode ist vom 4.November<br />
2010 bis 4.November 2012. Optionen können nur während eines bestehenden Arbeits oder Organverhältnisses ausgeübt<br />
werden. Nicht ausgeübte Optionen verfallen nach Ablauf der Ausübungsfrist. Für die Berechnung der Gesamtentschädigung<br />
wurden die Optionen mit CHF 96.96 pro Option bewertet. Informationen zuden Bewertungsparametern<br />
sind im Abschnitt 7.18angegeben.<br />
2 Die zusätzliche Entschädigung in bar für Peter M.Wagner beinhaltet ein Mandatshonorar für seine temporäre Tätigkeit<br />
als Leiter Forschung &Entwicklung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong>von Januar bis Mitte Dezember 2008 ineinem Betrag von<br />
CHF 246 520 (Funktion auf adinterim Basis) und CHF 36000 für Beratungsdienstleistungen.<br />
123<br />
Total<br />
(CHF)<br />
Total<br />
(CHF)
124 Konzernrechnung<br />
Name Funktion<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
7.33.2 Entschädigungen an das exekutive Mitglied des Verwaltungsrats<br />
<strong>2009</strong><br />
Basissalär 3<br />
(CHF)<br />
und die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
Bonus<br />
(CHF)<br />
Optionen<br />
(Anzahl)<br />
Optionen 1<br />
(CHF)<br />
Sachleistungen 2<br />
(CHF)<br />
Vorsorgeleistungen<br />
(CHF)<br />
Peter Pauli Delegierter des<br />
Verwaltungsrats,<br />
Chief Executive Officer 256 100 255288 7400 649 128 7619 129 550 1297 685<br />
Michel Hirschi Chief Financial Officer 195160 91821 5000 438600 5621 65028 796230<br />
Total 451260 347109 12 400 1087728 13 240 194578 2093915<br />
Name Funktion<br />
Total<br />
(CHF)<br />
1 Die Optionen an die Mitglieder der Geschäftsleitung imBerichtsjahr <strong>2009</strong> wurden zu den gleichen Konditionen zugeteilt,<br />
wie die Optionen andie nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats. Für Details zuden Optionen wird auf die Fussnote<br />
1) unterhalb der Tabelle mit der Entschädigung <strong>2009</strong> andie nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats verwiesen.<br />
2 Sachleistungen beinhalten die Vergütung für die private Benutzung eines Geschäftswagens. Als Gehaltsbestandteil<br />
wurde derjenige Betrag verwendet, der im Lohnausweis zur Steuererklärung unter «Privatanteil Geschäftswagen»<br />
deklariert wurde.<br />
3 Das Basissalär von Peter Pauli beinhaltet sein vertraglich vereinbartes Fixsalär als CEO der Gesellschaft und sein<br />
Honorar als Verwaltungsratsmitglied der Gesellschaft.<br />
2008<br />
Basissalär 3<br />
(CHF)<br />
Bonus<br />
(CHF)<br />
Optionen<br />
(Anzahl)<br />
Optionen 1<br />
(CHF)<br />
Sachleistungen 2<br />
(CHF)<br />
Vorsorgeleistungen<br />
(CHF)<br />
Peter Pauli Delegierter des<br />
Verwaltungsrats,<br />
Chief Executive Officer 248300 207 000 7400 717504 7680 63821 1244305<br />
Michel Hirschi Chief Financial Officer 193500 73600 5000 484800 5621 52 370 809891<br />
Total 441800 280600 12 400 1202304 13 301 116 191 2054196<br />
Total<br />
(CHF)<br />
1 Die Optionen an die Mitglieder der Geschäftsleitung imBerichtsjahr 2008 wurden zu den gleichen Konditionen zugeteilt,<br />
wie die Optionen andie nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats. Für Details zuden Optionen wird auf die Fussnote<br />
1) unterhalb der Tabelle mit der Entschädigung 2008 andie nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats verwiesen<br />
2 Sachleistungen beinhalten die Vergütung für die private Benutzung eines Geschäftswagens. Als Gehaltsbestandteil<br />
wurde derjenige Betrag verwendet, der im Lohnausweis zur Steuererklärung unter «Privatanteil Geschäftswagen»<br />
deklariert wurde.<br />
3 Das Basissalär von Peter Pauli beinhaltet sein vertraglich vereinbartes Fixsalär als CEO der Gesellschaft und sein<br />
Honorar als Verwaltungsratsmitglied der Gesellschaft.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
7.33.3 Vergütungen an nahe stehende Personen<br />
Zu den nahe stehenden Personen und Gesellschaften gehören insbesondere Aktionäre, Ver<br />
waltungsräte, Vorsorgeeinrichtungen, Geschäftsleitungsmitglieder sowie nicht konsolidierte<br />
Beteiligungen.<br />
Informationen zur Zuteilung der unentgeltlichen Optionen an den Verwaltungsrat und der<br />
Konzernleitung sind ausführlich unter Abschnitt 7.33.1 und 2offengelegt.<br />
Die Gesellschaft bezieht Beratungsdienstleistungen u.a. auch von meyerlustenberger. Ver<br />
waltungsrat Dr. Alexander Vogel ist Partner dieser Rechtsanwaltskanzlei. Der Umfang der<br />
erbrachten Dienstleistungen belief sich im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> auf TCHF 883 und im Ge<br />
schäftsjahr 2008 auf TCHF 431.<br />
Neben der Tätigkeit als Verwaltungsrat hatte Herr Peter M. Wagner im Jahr 2008 das Man<br />
dat für die temporäre Leitung Forschung &Entwicklung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> inne. Die Ent<br />
schädigung in diesem Zusammenhang belief sich im Jahr 2008 auf TCHF 247 und im Jahr<br />
<strong>2009</strong> auf TCHF 18 (Bonus für das Jahr 2008). Für zusätzliche Beratungsdienstleistungen<br />
stellte Herr Wagner im Jahr <strong>2009</strong> TCHF 45 (2008: TCHF 36) in Rechnung.<br />
Das FraunhoferInstitut für Solare Energiesysteme ISE, DEFreiburg, in dem Prof. Dr. Eicke R.<br />
Weber als Leiter amtet, hat der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe für Dienstleistungen im Zusammen<br />
hang mit technischer Unterstützung und Expertisen TCHF 6(Vorjahr: TCHF 89) in Rechnung<br />
gestellt.<br />
Von den oben beschriebenen Vergütungen an nahe stehende Personen waren per 31. De<br />
zember <strong>2009</strong> TCHF 519 (31.12.2008: TCHF 409) noch nicht bezahlt und als Verbindlichkeit<br />
bilanziert.<br />
Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen werden zu marktkonformen Bedin<br />
gungen «at arm’s length» abgewickelt. Weder mit den Hauptaktionären noch mit anderen<br />
nahestehenden Personen haben unübliche Transaktionen stattgefunden.<br />
7.33.4 Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder<br />
<strong>2009</strong><br />
Im Berichtsjahr <strong>2009</strong> wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder bezahlt.<br />
2008<br />
Im Jahr 2008 wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder bezahlt.<br />
Werner Bettschen, ehemaliges Mitglied der Geschäftsleitung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> (bis<br />
August 2007), im Jahr 2008 noch als InfrastrukturVerantwortlicher beschäftigt, verliess das<br />
Unternehmen per Ende Mai 2008. Die von Werner Bettschen gehaltenen 3500 Optionen sind<br />
gemäss Optionsplan der Gesellschaft verfallen (es besteht kein Arbeits oder Organverhältnis<br />
mehr).<br />
Konzernrechnung<br />
125
126 Konzernrechnung<br />
7.33.5 Organdarlehen und -kredite<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Per 31. Dezember <strong>2009</strong> respektive 31. Dezember 2008 waren keine Organdarlehen oder<br />
kredite ausstehend, welche die Gesellschaft den gegenwärtigen Mitgliedern des Verwal<br />
tungsrats oder der Geschäftsleitung gewährt hat. Es bestanden auch keine Organdarlehen<br />
gegenüber ehemaligen Organmitgliedern oder nahe stehenden Personen.<br />
7.33.6 Beteiligungen an der Gesellschaft<br />
<strong>2009</strong><br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (einschliesslich nahe stehender<br />
Personen) hielten per 31. Dezember <strong>2009</strong> die folgenden Beteiligungen an der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
<strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> via Aktien und Optionsrechte:<br />
Name Funktion<br />
Namenaktien<br />
(Anzahl)<br />
Optionen 1<br />
(Anzahl)<br />
Beteiligung total 2<br />
(in %der<br />
ausstehenden<br />
Namenaktien)<br />
Peter M. Wagner Präsident des Verwaltungsrats 400 7500 0.25%<br />
Dr. Alexander Vogel Vizepräsident des Verwaltungsrats 5000 4500 0.30%<br />
Prof. Dr. Eicke Weber Mitglied des Verwaltungsrats – 3000 0.09%<br />
Heinz Roth Mitglied des Verwaltungsrats – 1000 0.03%<br />
Peter Pauli<br />
Delegierter des Verwaltungsrats,<br />
Chief Executive Officer 164700 18500 5.71%<br />
Michel Hirschi Chief Financial Officer 21000 15 500 1.14%<br />
1 Details zuden Optionen sind in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.<br />
2 Beteiligung total ist in Übereinstimmung mit den Bestimmungen BEHG, gültig ab 1. Dezember 2007, als prozentuale Gesamtbeteiligung<br />
zur Anzahl der per 31. Dezember <strong>2009</strong> ausstehenden Namenaktien ausgewiesen.<br />
Details der Optionen, die per 31. Dezember <strong>2009</strong> von den Mitgliedern des Verwaltungsrats<br />
und der Geschäftsleitung insgesamt gehalten werden:<br />
Zuteilung Anzahl Optionen<br />
Ausübungspreis<br />
(CHF) Bezugsverhältnis Sperrfrist Ausübungsperiode<br />
05.10.2006 500 48.28 1:1 2Jahre 05.10.2008–05.10.2010<br />
12.09.2007 13 700 204.00 1 :1 2Jahre 14.09.<strong>2009</strong>–14.09.2011<br />
04.11.2008 17 400 153.69 1 :1 2Jahre 04.11.2010–04.11.2012<br />
07.09.<strong>2009</strong> 18 400 195.00 1 :1 2Jahre 07.09.2011–06.09.2013<br />
Die Optionen wurden unentgeltlich zugeteilt. Sie sind nicht übertragbar. Jede Option be<br />
rechtigt zum Bezug von einer Namenaktie der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Die Optionen<br />
können nach Ablauf der festgesetzten Sperrfrist während der Ausübungsperiode und nur<br />
während eines bestehenden Arbeits oder Organverhältnisses ausgeübt werden. Nicht aus<br />
geübte Optionen verfallen nach Ablauf der Ausübungsfrist.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
2008<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (einschliesslich nahe stehender<br />
Personen) hielten per 31. Dezember 2008 die folgenden Beteiligungen an der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong><br />
<strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> via Aktien und Optionsrechte:<br />
Name Funktion<br />
Namenaktien<br />
(Anzahl)<br />
Optionen 1<br />
(Anzahl)<br />
Beteiligung total 2<br />
(in %der<br />
ausstehenden<br />
Namenaktien)<br />
Peter M. Wagner Präsident des Verwaltungsrats 400 5000 0.18%<br />
Dr. Alexander Vogel Vizepräsident des Verwaltungsrats 5000 3000 0.26%<br />
Prof. Dr. Eicke Weber Mitglied des Verwaltungsrats – 2000 0.07%<br />
Peter Pauli Delegierter des Verwaltungsrats,<br />
Chief Executive Officer 174 000 21 800 6.47%<br />
Michel Hirschi Chief Financial Officer 23500 12 500 1.19%<br />
1 Details zuden Optionen sind in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.<br />
2 Beteiligung total ist in Übereinstimmung mit den Bestimmungen BEHG, gültig ab 1. Dezember 2007, als prozentuale<br />
Gesamtbeteiligung zur Anzahl der per 31. Dezember 2008 ausstehenden Namenaktien ausgewiesen.<br />
Details der Optionen, die per 31. Dezember 2008 von den Mitgliedern des Verwaltungsrats<br />
und der Geschäftsleitung insgesamt gehalten werden:<br />
Zuteilung Anzahl Optionen<br />
Ausübungspreis<br />
(CHF) Bezugsverhältnis Sperrfrist Ausübungsperiode<br />
05.10.2006 9500 48.28 1 :1 2Jahre 05.10.2008–05.10.2010<br />
12.09.2007 17 400 204.00 1 :1 2Jahre 14.09.<strong>2009</strong>–14.09.2011<br />
04.11.2008 17 400 153.69 1 :1 2Jahre 04.11.2010–04.11.2012<br />
Die Optionen wurden unentgeltlich zugeteilt. Sie sind nicht übertragbar. Jede Option be<br />
rechtigt zum Bezug von einer Namenaktie der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>. Die Optionen<br />
können nach Ablauf der festgesetzten Sperrfrist während der Ausübungsperiode und nur<br />
während eines bestehenden Arbeits oder Organverhältnisses ausgeübt werden. Nicht aus<br />
geübte Optionen verfallen nach Ablauf der Ausübungsfrist.<br />
7.34 Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung<br />
nach Schweizer Obligationenrecht<br />
Als internationales Unternehmen ist die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe verschiedenen finanziellen und<br />
nichtfinanziellen Risiken ausgesetzt, welche untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit<br />
des Konzerns verbunden sind. Die definierten Risiken werden im weitesten Sinne als die<br />
Gefahr bestimmt, die finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu<br />
erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die<br />
Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmass<br />
nahmen zu beseitigen oder zu begrenzen.<br />
Konzernrechnung<br />
127
128 Konzernrechnung <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Mit klar definierten Managementinformations und Kontrollsystemen werden die Risiken,<br />
denen <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> ausgesetzt ist, gemessen, überwacht und kontrolliert. Ein entsprech<br />
endes detailliertes Reporting wird halbjährlich erstellt und gegenüber dem Verwaltungsrat<br />
berichtet. <strong>2009</strong> diskutierte der Verwaltungsrat das Risikoportfolio während zweier Verwal<br />
tungsratssitzungen.<br />
Zur Sicherstellung der Effektivität des Risikomanagements, der Transparenz und der Aggre<br />
gation von Risiken im Rahmen der Berichterstattung hat sich <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> für einen unter<br />
nehmensweit einheitlichen und integrierten Ansatz zum Management von Unternehmens<br />
risiken entschieden.<br />
Im Rahmen der Risikobewertung werden die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenhöhe<br />
der Risiken betrachtet. Dabei setzt <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> sowohl quantitative also auch qualitative<br />
Methoden ein, die unternehmensweit einheitlich gestaltet sind und damit eine Vergleich<br />
barkeit der Risikobewertung über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg ermöglichen.<br />
Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und erwarteter Tragweite wird<br />
eine übersichtliche Risikobewertungsmatrix erstellt.<br />
Um Transparenz über alle im Unternehmensverbund vorhandenen Risiken zu schaffen und<br />
zusätzlich das Management der Risiken sowie das Berichtswesen zu erleichtern, wird das<br />
Risikoportfolio in der Organisations und Prozesssoftware (IMSKWP) geführt und festge<br />
halten.<br />
7.35 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
7.35.1 Fusion mit der 3S Industries <strong>AG</strong>, Lyss<br />
An der ausserordentlichen Generalversammlung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> vom 14. Ja<br />
nuar 2010 in Bern haben die Aktionäre der Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong>, Lyss, zugestimmt.<br />
Die Generalversammlung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> genehmigte die Fusion zwischen<br />
der Gesellschaft und 3S Industries <strong>AG</strong> sowie den Fusionsvertrag vom 8. Dezember <strong>2009</strong>. Die<br />
ausserordentliche Generalversammlung der 3S Industries <strong>AG</strong>, welche ebenfalls am 14. Ja<br />
nuar 2010 statt fand, stimmte ihrerseits dem Zusammenschluss mit der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Tech<br />
nology <strong>AG</strong> vollumfänglich zu. Gestützt auf den genehmigten Fusionsvertrag und die gesetz<br />
lichen Bestimmungen übernimmt <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> alle Aktiven und Passiven (Fremdkapital) der<br />
3S auf dem Weg der Fusion. Die bisherigen 3SAktionäre erhalten mit dem Vollzug der<br />
Fusion pro 1.12 3SAktien mit je CHF 1Nennwert 1Aktie von MBTN mit je CHF 0.05 Nenn<br />
wert.<br />
Die für den Umtausch benötigten Aktien der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> wurden mittels<br />
Kapitalerhöhung per Generalversammlungsbeschluss vom 14. Januar 2010 (Handel ab<br />
18.01.2010) der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> geschaffen. Insgesamt mussten für den<br />
Aktienumtausch 12 504 624 Aktien ànom. CHF 0.05 und einem Marktwert von CHF 333 Mio.<br />
bereitgestellt werden.<br />
Der Marktwert der identifizierten Aktiven und Passiven ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht<br />
bestimmt.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Mit diesem Zusammenschluss wird <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> zur ersten weltweit aktiven Techno<br />
logiegruppe der Solarindustrie, welche die wesentlichen Technologieschritte in der Wert<br />
schöpfungskette der Photovoltaik vom Solarsilizium bis zur fertigen Solaranlage abdeckt.<br />
Das gemeinsame Unternehmen wird vollständig integrierte Produktionslösungen für die So<br />
larindustrie bestehend aus Maschinen und Automatisierungsanlagen, kritischen Verbrauchs<br />
gütern, ProzessKnowhow und lokalem Service aus einer Hand anbieten. Die Kombination<br />
dieser Kernkompetenzen ist einzigartig und ermöglicht, die Kosten über die gesamte Herstel<br />
lungskette weiter markant zu senken, mit dem Ziel, die anvisierte GridParität von Solarstrom<br />
noch schneller zu erreichen. Die beiden Unternehmen ergänzen sich hinsichtlich Techno<br />
logieportfolio und geografischer Präsenz ideal und verfügen über ein in der Industrie einzig<br />
artiges, globales Vertriebs und Servicenetz.<br />
Die 3S Gruppe erwirtschaftete im Jahr <strong>2009</strong> gemäss provisorischem Abschluss einen Netto<br />
erlös von CHF 117.5 Mio. (2008: CHF 101.8 Mio.) und realisierte dabei ein Ergebnis von<br />
CHF 10.2 Mio. (2008: CHF 9.5 Mio.). Diese hier genannte Nettoerlös und Ergebniszahlen für<br />
das Berichtsjahr <strong>2009</strong> wurden noch in Übereinstimmung nach Swiss GAAP FER erstellt.<br />
Konzernrechnung<br />
129
130 Konzernrechnung<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
an die Generalversammlung der<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Baar<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />
Bälliz 64<br />
Postfach<br />
3601 Thun<br />
Telefon +41 58 792 6400<br />
Fax +41 58 792 64 10<br />
www.pwc.ch<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, bestehend<br />
aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Sonstige Gesamtergebnisbestandteile, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis<br />
und Anhang (Seiten 58 bis 129), für das am 31. Dezember <strong>2009</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International<br />
Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriftenverantwortlich.<br />
Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines<br />
internen Kontrollsystemsmit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen<br />
falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der<br />
Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung<br />
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz<br />
und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen.<br />
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir<br />
hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben<br />
ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />
für die inder Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die<br />
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst<br />
eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von<br />
Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das<br />
interne Kontrollsystem, soweit esfür die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um<br />
die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil<br />
über dieWirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst<br />
zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der<br />
Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eineWürdigung der Gesamtdarstellung der<br />
Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine<br />
ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember <strong>2009</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting<br />
Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz<br />
(R<strong>AG</strong>) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit<br />
nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1Ziff. 3ORund dem Schweizer Prüfungsstandard 890<br />
bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes<br />
Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />
Hanspeter Gerber Hans-Rudolf Burkhard<br />
Revisionsexperte Revisionsexperte<br />
Leitender Revisor<br />
Thun, 8. März 2010<br />
Konzernrechnung<br />
131
132 Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Bilanz<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 16 023 3173<br />
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 4148 45 *<br />
Übrige Forderungen gegenüber Dritten 32 36<br />
Übrige Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 71 378 60673 *<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung gegenüber Dritten 82 4<br />
Total Umlaufvermögen 91663 63931<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen 83 20<br />
Beteiligung 37051 5544<br />
Total Anlagevermögen 37134 5564<br />
Total Aktiven 128797 69495<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 1293 6210<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 15 7474<br />
Passive Rechnungsabgrenzung gegenüber Dritten 2417 653<br />
Langfristige Rückstellungen 33 10<br />
Total Fremdkapital 3758 14 347<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 1605 1513<br />
Allgemeine Reserve 89141 51 920<br />
Bilanzgewinn 34293 1715<br />
Total Eigenkapital 125039 55148<br />
Total Passiven 128797 69495<br />
*Die Vorjahreszahlen wurden dem Berichtsjahr angepasst
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Erfolgsrechnung<br />
Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
in TCHF 1.1.–31.12.<strong>2009</strong> 1.1.–31.12.2008<br />
Ertrag<br />
Übriger Betriebsertrag 10 245 2766<br />
Dividendenertrag 25 000 5000<br />
Finanzertrag 1519 –<br />
Zinsertrag 1620 2562<br />
Gewinn aus Fremdwährungsumrechnung 1424 –<br />
Total Ertrag 39808 10 328<br />
Aufwand<br />
Personalaufwand 2485 1425<br />
Verwaltungsratshonorare 257 207<br />
Darlehenszinsen 105 160<br />
Bankzinsen &spesen 48 230<br />
Verlust aus Fremdwährungsumrechnung – 4595<br />
Verwaltungsaufwand 3682 3101<br />
Abschreibungen 48 15<br />
Steuern 605 –35<br />
Total Aufwand 7230 9698<br />
Gewinn 32578 630<br />
133
134 Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Anhang zur Jahresrechnung<br />
Angaben über wesentliche Beteiligungen<br />
in TCHF 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong>, Thun<br />
Zweck: Herstellung von und Handel mit Maschinen, Apparaten und deren Teilen<br />
Aktienkapital 500 500<br />
Anteil 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> GmbH, Langenfeld<br />
Zweck: Halten von Beteiligungen der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe in Deutschland (Holding)<br />
Stammkapital 41 41<br />
Anteil 100% 100%<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> France SAS, Paris<br />
Zweck: Halten von Beteiligungen der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe inFrankreich (Holding)<br />
Aktienkapital 60 60<br />
Anteil 100% 100%<br />
MB Services AS, Porsgrunn<br />
Zweck: Erbringung von Dienstleistungen<br />
Stammkapital 20 20<br />
Anteil 100% 100%<br />
MB Services Pte. Ltd, Singapur<br />
Zweck: Erbringung von Dienstleistungen<br />
Stammkapital – –<br />
Anteil 100% –<br />
MB Services Co. Ltd, Taiwan<br />
Zweck: Erbringung von Dienstleistungen<br />
Stammkapital 49 –<br />
Anteil 100% –
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Übriger Betriebsertrag<br />
Der ausgewiesene übrige Betriebsertrag im Berichtsjahr <strong>2009</strong> umfasst hauptsächlich Ma<br />
nagementgebühren, welche den Konzerngesellschaften in Rechnung gestellt wurden.<br />
Dividendenertrag<br />
Der im Berichtsjahr <strong>2009</strong> ausgewiesene Dividendenertrag über CHF 25 000 000 betrifft die<br />
anlässlich der ordentlichen Generalversammlung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong>, Thun, vom 16. April<br />
<strong>2009</strong> beschlossene Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2008.<br />
Zinsertrag<br />
Der ausgewiesene Zinsertrag im Berichtsjahr <strong>2009</strong> umfasst hauptsächlich die Verzinsung der<br />
gewährten Darlehen an Konzerngesellschaften.<br />
Gewinn aus Fremdwährungsumrechnung<br />
Der Gewinn aus Fremdwährungsumrechnung ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass<br />
das an die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> GmbH gewährte EuroDarlehen zum Stichtagskurs bewertet wurde,<br />
welcher höher war als bei Gewährung des Darlehens.<br />
Nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten<br />
Im Berichtsjahr bestanden nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten im Umfang von TCHF 32<br />
und TCHF 62 im Vorjahr.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />
Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen. Im Vorjahr betrugen<br />
die Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen TCHF 6.<br />
Garantieverpflichtungen, Bürgschaften<br />
Die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> bürgt für den Rahmenkredit der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> mit<br />
maximal TCHF 149 500. Die Kreditlimite beläuft sich auf TCHF 130 000 und ist mit TCHF 50 000<br />
durch die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong> beansprucht.<br />
Aktienkapital<br />
Das Aktienkapital der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> ist aufgeteilt in 3209 865 Namenaktien<br />
mit einem Nennwert von je CHF 0.50.<br />
Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
135
136 Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Bedingtes Aktienkapital<br />
Gemäss Art. 3b der Statuten verfügte die Gesellschaft per 1. Januar <strong>2009</strong> über ein beding<br />
tes Aktienkapital im Betrag von CHF 213 625 für Optionsrechte, die den Mitarbeitern und den<br />
Mitgliedern des Verwaltungsrates der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften ein<br />
geräumt werden, welches mit Beschlüssen der Generalversammlung vom 29. September<br />
2006 bzw. 8. Mai 2008 geschaffen wurde. Gemäss Art. 3c der Statuten verfügte die Gesell<br />
schaft per 1. Januar <strong>2009</strong> über ein bedingtes Aktienkapital im Betrag von CHF 150 000 für<br />
Wandel und/oder Optionsrechte, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen<br />
oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften<br />
eingeräumt werden, welches mit Beschluss der Generalversammlung vom 8. Mai 2008 ge<br />
schaffen wurde.<br />
Der Verwaltungsrat ist berechtigt:<br />
–Das Aktienkapital unter Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre durch Ausübung von<br />
Optionsrechten um höchstens CHF 213 625 zu erhöhen, welche den Mitarbeitenden und<br />
den Mitgliedern des Verwaltungsrates der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften<br />
gemäss einem vom Verwaltungsrat ausgearbeiteten Plan eingeräumt werden.<br />
–Das Aktienkapital durch Ausübung von Wandel und/oder Optionsrechten, welche in Ver<br />
bindung mit Wandel oder Optionsanleihen der Gesellschaft oder Konzerngesellschaften<br />
stehen um CHF 150 000 zu erhöhen.<br />
Bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumen<br />
ten, mit denen Wandel und/oder Optionsrechte verbunden sind, ist das Bezugsrecht der<br />
Aktionäre ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen Inhaber von<br />
Wandel und/oder Optionsrechten berechtigt. Der Erwerb von Aktien durch die Ausübung von<br />
Wandel und/oder Optionsrechten sowie jede nachfolgende Übertragung der Aktien unterliegt<br />
nach dem Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4der Statuten.<br />
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen<br />
oder anderen ähnlichen Finanzmarktinstrumenten das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre<br />
zu beschränken oder aufzuheben, falls<br />
–die Finanzierungsinstrumente mit Wandel oder Optionsrechten im Zusammenhang mit der<br />
Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />
Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben ausgegeben werden; oder<br />
–eine Ausgabe durch Festübernahme durch eine Bank oder ein Bankenkonsortium mit an<br />
schliessendem öffentlichen Angebot unter Ausschluss des Vorwegzeichnungsrechts als<br />
die zu diesem Zeitpunkt am besten geeignete Ausgabeart erscheint, besonders in Bezug<br />
auf die Ausgabebedingungen oder den Zeitplan der Transaktion.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss des Verwaltungsrats aufgehoben, gilt,<br />
dass<br />
–Wandelrechte höchstens während 10 Jahren, Optionsrechte höchstens während 7Jahren<br />
ab dem Zeitpunkt der betreffenden Emission ausübbar sein dürfen; und<br />
–die entsprechenden Finanzmarktinstrumente zu den jeweiligen Marktkonditionen auszu<br />
geben sind.<br />
Durch Ausübung von Optionsrechten reduzierte sich das bedingte Aktienkapital gemäss Art.<br />
3b der Statuten per 31.12.<strong>2009</strong> auf eine Höhe von CHF 203 287.50. Das bedingte Aktien<br />
kapital gemäss Art. 3c der Statuten betrug per 31.12.<strong>2009</strong> unverändert CHF 150 000.<br />
Genehmigtes Aktienkapital<br />
Gemäss ihren Statuten verfügte die Gesellschaft per 1. Januar <strong>2009</strong> über ein genehmigtes<br />
Aktienkapital, ausgabefähig bis zum 8. Mai 2010, im Betrag von CHF 270 000, welches mit<br />
Beschluss der Generalversammlung vom 8. Mai 2008 bzw. 29. September 2006 geschaffen<br />
wurde. Im Zusammenhang mit dem Vollzug des Kaufvertrages für den Erwerb der Geschäfts<br />
aktivitäten der Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC wurden aus dem genehmigten Kapital per<br />
10. September <strong>2009</strong> insgesamt 163 000 Namenaktien der Gesellschaft aus dem geneh<br />
migten Kapital ausgegeben. Dadurch reduzierte sich das genehmigte Aktienkapital auf<br />
CHF 188 500.<br />
Gemäss Art. 3a der Statuten ist der Verwaltungsrat ermächtigt, das Aktienkapital der Gesell<br />
schaft bis zum 8. Mai 2010 um höchstens CHF 188 500 zu erhöhen.<br />
Der Verwaltungsrat ist berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre einzuschränken oder aus<br />
zuschliessen und Dritten zuzuweisen, wenn die neuen Aktien wie folgt verwendet werden<br />
sollen:<br />
–für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neue Inves<br />
titionsvorhaben;<br />
–zur Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen,<br />
Beteiligungen oder neuer Investitionsvorhaben; oder<br />
–für eine Platzierung von Aktien am Kapitalmarkt.<br />
Aktien, für welche Bezugsrechte eingeräumt, aber nicht ausgeübt werden, sind im Interesse<br />
der Gesellschaft zu verwenden.<br />
Die Erhöhung kann mittels Festübernahme und/oder in Teilbeträgen erfolgen. Der Verwal<br />
tungsrat ist ermächtigt, den Ausgabepreis der Aktien, die Art der Einlage sowie den Zeitpunkt<br />
der Dividendenberechtigung festzusetzen. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem<br />
Erwerb den Eintragungsbeschränkungen gemäss Art. 4der Statuten der Gesellschaft.<br />
Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
137
138 Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Aktionäre mit bedeutendem Einfluss<br />
Aktionär Stimmanteil<br />
31.12.<strong>2009</strong><br />
Vontobel Fonds Services <strong>AG</strong> CHZürich 7.65%<br />
Eiger Investments, LLC (ehemals Diamond Wire <strong>Technology</strong>, LLC) USAColorado Springs 3.07%<br />
Peter Pauli CHMöhlin 5.71% 1<br />
31.12.2008<br />
Peter Pauli CHMöhlin 6.47% 1<br />
Vontobel Fonds Services <strong>AG</strong> CHZürich >5%<br />
Swisscanto Fondsleitungs <strong>AG</strong> CHBern >3%<br />
1 Der Stimmanteil setzt sich aus Namenaktien und aus MitarbeiterOptionen zusammen<br />
Entschädigung, Beteiligungen und Darlehen von Mitgliedern des Verwaltungsrats und<br />
der Geschäftsleitung (Offenlegung gemäss Schweizerischem Obligationenrecht)<br />
Der Ausweis der Entschädigung ist im Konzernbericht im Anhang zur Konzernrechnung ab<br />
Seite 123 aufgeführt.<br />
Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung<br />
Die Beschreibung über die Ausgestaltung des Risikomanagements ist im Konzernbericht im<br />
Anhang zur Konzernrechnung Seite 127 aufgeführt.<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Antrag des Verwaltungsrats über<br />
die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
in TCHF<br />
Zur Verfügung der Generalversammlung<br />
Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>2009</strong><br />
Antrag des<br />
Verwaltungsrats<br />
139<br />
2008<br />
Beschluss der<br />
Generalversammlung<br />
Gewinnvortrag 1715 1085<br />
Jahresgewinn 32 578 630<br />
Bilanzgewinn 34293 1715<br />
Antrag des Verwaltungsrats<br />
Zuweisung gesetzliche Reserve – –<br />
Vortrag auf neue Rechnung 34293 1715<br />
Bilanzgewinn 34293 1715
140 Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
an die Generalversammlung der<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Baar<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />
PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />
Bälliz 64<br />
Postfach<br />
3601 Thun<br />
Telefon +41 58 792 6400<br />
Fax +41 58 792 64 10<br />
www.pwc.ch<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, bestehend<br />
aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 132 bis 139), für das am 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,<br />
Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystemsmit Bezug auf die<br />
Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von<br />
Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die<br />
Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener<br />
Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung<br />
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz<br />
und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung<br />
frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />
für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die<br />
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst<br />
eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von<br />
Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das<br />
interne Kontrollsystem, soweit esfür die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die<br />
den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil<br />
über dieWirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die<br />
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität<br />
der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende<br />
und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember <strong>2009</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz<br />
(R<strong>AG</strong>) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit<br />
nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1Ziff. 3ORund dem Schweizer Prüfungsstandard 890<br />
bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes<br />
Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen<br />
Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, dievorliegende Jahresrechnung zu<br />
genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong><br />
Hanspeter Gerber Hans-Rudolf Burkhard<br />
Revisionsexperte Revisionsexperte<br />
Leitender Revisor<br />
Thun, 8. März 2010<br />
Jahresrechnung <strong>2009</strong> <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
141
142 Fünfjahresübersicht <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
Fünfjahresübersicht<br />
in TCHF <strong>2009</strong> 1 2008 1 2007 2006 2005<br />
Konzernerfolgsrechnung<br />
Auftragseingang 193748 575541 710500 169717 67 423<br />
Auftragsbestand (per 31. Dezember) 516367 829 832 657 900 141 365 36628<br />
Nettoumsatz 420943 448378 207968 82 619 59510<br />
Bruttogewinn 170076 183829 86212 39887 27 142<br />
in %des Nettoumsatzes 40.4% 41.0% 41.5% 48.3% 45.6%<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 63323 82663 27 797 9073 5265<br />
in %des Nettoumsatzes 15.0% 18.4% 13.4% 11.0% 8.9%<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 41 314 60138 24 990 8018 4339<br />
in %des Nettoumsatzes 9.8% 13.4% 12.0% 9.7% 7.3%<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT) 39317 49858 24 547 7870 3915<br />
Konzernergebnis 29177 35017 19 187 5608 2702<br />
Konzernbilanz (per 31. Dezember)<br />
Bilanzsumme 460195 398776 207835 124744 49 554<br />
Umlaufvermögen 283745 284651 193821 117353 44447<br />
Anlagevermögen 176450 114124 14 014 7391 5107<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 178178 205773 130834 70 405 25317<br />
Langfristiges Fremdkapital 85730 67286 7104 3582 10 584<br />
Eigenkapital 196287 125717 69897 50757 13 653<br />
Eigenkapitalquote 42.7% 31.5% 33.6% 40.7% 27.6%<br />
Geldflussrechnung<br />
Geldluss aus Betriebstätigkeit 55265 22747 37 230 15288 2090<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –50794 –57665 –8921 –3658 –1 709<br />
Investitionen in Sachanlagen –5845 –16 165 –8125 –2843 –675<br />
Geldluss aus Finanzierungstätigkeit 48851 11733 –4411 27208 173<br />
Mitarbeitende 2<br />
Anzahl Mitarbeitende (per 31. Dezember) 738 630 379 284 187<br />
Nettoumsatz je Mitarbeitende in TCHF 639 849 627 351 341<br />
Bruttogewinn je Mitarbeitende in TCHF 258 348 260 169 156<br />
1 Rechnungslegung nach IFRS, Vorjahre 2005–2007 nach Swiss GAAP FER<br />
2 Mitarbeitende entspricht Vollzeitbeschäftigten (FTE) gerundet
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Informationen für Investoren und die Medien<br />
Wichtige Termine 2010<br />
22. März 2010: Bilanzmedienkonferenz,<br />
SIX Swiss Exchange, Zürich<br />
29. April 2010: Ordentliche Generalversammlung<br />
Stade de Suisse, Bern<br />
15. September 2010: Publikation der Halbjahresergebnisse<br />
2010<br />
Angaben zur Namenaktie<br />
Valorennummer 1<br />
ISIN 1<br />
SIX Ticker Symbol<br />
Reuters<br />
Bloomberg<br />
Nennwert pro Namenaktie 1<br />
Anzahl ausstehende Namenaktien 2<br />
Kontaktadresse<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Grabenstrasse 25<br />
CH6340 Baar<br />
Tel. +41 41 761 80 00<br />
Fax +41 41 763 08 08<br />
EMail mbinfo@meyerburger.ch<br />
Web www.meyerburger.ch<br />
10850379<br />
CH0108503795<br />
MBTN<br />
MBTN.S<br />
MBTN SW<br />
CHF 0.05<br />
44 618 774 per 15. Januar 2010<br />
Investor Relations<br />
Michel Hirschi<br />
Chief Financial Officer<br />
Tel. +41 33 439 05 05<br />
Fax +41 33 439 05 10<br />
EMail ir@meyerburger.ch<br />
Media Relations<br />
Werner Buchholz<br />
Head of Group Communications<br />
Tel. +41 33 439 05 06<br />
Fax +41 33 439 05 10<br />
EMail w.buchholz@meyerburger.ch<br />
1 Nach Aktiensplit und Kapitalerhöhung, die anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom 14. Januar 2010<br />
beschlossen wurde.<br />
2 Anzahl ausstehender Namenaktien berücksichtigt neue Anzahl Aktien aufgrund des Aktiensplits und der Kapitalerhöhung<br />
sowie Optionsausübungen. Am 18.Januar 2010 wurden die Namenaktien mit dem neuen Nennwert erstmals ander<br />
SIX Swiss Exchange gehandelt.<br />
Informationen <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Gruppe<br />
143
144<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Erklärung über zukunftsbezogene Aussagen<br />
Dieser Halbjahresbericht enthält auf die Zukunft bezogene Aussagen über <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong>, die mit Unsicherheiten<br />
und Risiken behaftet sein können. Der Leser muss sich daher bewusst sein, dass solche Aussagen von<br />
den zukünftigen tatsächlichen Ereignissen abweichen können. Bei den zukunftsbezogenen Aussagen handelt<br />
es sich um Projektionen möglicher Entwicklungen. Sämtliche auf die Zukunft bezogenen Aussagen beruhen<br />
auf Daten, die <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts vorlagen. <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> übernimmt<br />
keinerlei Verpflichtung, zukunftsorientierte Aussagen in diesem Bericht zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund<br />
neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder Ähnlichem zu aktualisieren.<br />
Dieser Bericht liegt auch in englischer Sprache vor. Das Original in deutscher Sprache ist verbindlich.<br />
Den vollständigen Jahresbericht der <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> finden Sie im Internet: www.meyerburger.ch<br />
Impressum<br />
Herausgeberin: <strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>, Baar<br />
Konzept: Tolxdorff &Eicher Consulting, Horgen<br />
Layout, Prepress und Press: Linkgroup, Zürich<br />
Übersetzung: CLS Communication <strong>AG</strong>, Zürich<br />
©<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong> 2010
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Adressen<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Grabenstrasse 25, 6340 Baar, Schweiz<br />
Tel. +41 41761 80 00, Fax +41 41763 08 08, Email mbinfo@meyerburger.ch, www.meyerburger.ch<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>AG</strong><br />
Allmendstrasse 86, 3600 Thun, Schweiz<br />
Tel. +41 33439 05 05, Fax +41 33439 05 10, Email mbinfo@meyerburger.ch, www.meyerburger.ch<br />
AMB Apparate +Maschinenbau GmbH<br />
GottliebDaimlerStrasse 4, 86462 Langweid, Deutschland<br />
Tel. +49 8230 700 99 0, Fax +49 8230 700 99750, Email info@ambautomation.de, www.ambautomation.de<br />
Diamond Materials Tech, Inc.<br />
3505 N. Stone Ave., Colorado Springs, CO 80907, USA<br />
Tel. +1 719 570 1150, Fax +1719 570 1176, Email information@diamondwiretech.com, www.diamondwiretech.com<br />
Hennecke Systems GmbH<br />
Aachener Strasse 100, 53909 Zülpich, Deutschland<br />
Tel. +49 2252 9408 01, Fax +49 2252 9408 98, Email info@henneckesystems.de, www.henneckesystems.de<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Automation GmbH<br />
ElisabethSelbertStrasse 19, 40764 Langenfeld, Deutschland<br />
Tel. +49 2173 3945 50, Fax +49 2173 3945 522, Email info@meyerburger.de<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Kabushiki Kaisha<br />
3615107 Nozawa, Setagyaku, Tokyo 1540003, Japan<br />
Tel. +81 35779 6861, Fax +81 35486 6851, Email hirano@meyerburger.jp<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Machinery (Shanghai) Co. Ltd<br />
Nanjing East Road, 200 001 Shanghai, China<br />
Tel. +86 21636 024 55, Fax +86 21 635 047 15, Email jin.li@meyerburger.cn<br />
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> Services GmbH<br />
Thüringer Strasse 30, 06112Halle (Saale), Deutschland<br />
Tel. +49 345 122 970,Fax +49 345 122 9799, Email mbservices@meyerburger.ch<br />
MB Services Co. Ltd<br />
1F, No. 8650, Wenhua 1st Road, Gueishan Township, Taoyuan County 333, Taiwan<br />
Tel. +886 33960636, Fax +886 33960623, Email service@meyerburger.tw<br />
MB Services Pte. Ltd<br />
39 Robinson Road #07–01, 068911 Singapore, Singapore<br />
Email service@meyerburger.sg<br />
3S Swiss Solar Systems <strong>AG</strong> 1<br />
Schachenweg 24, 3250 Lyss, Schweiz<br />
Tel. +41 32391 1111,Fax +41 32391 1112, Email info@3s.ch, www.3s.ch<br />
3S Industries USA Inc. 1<br />
810 E47 th Street, Ste 106, Tucson, AZ857135060, USA<br />
Tel. +1 520 623 7701, Fax +1 520 623 7706, Email usaservice@3s.com, www.3s.com<br />
3S Solar Industries PTE Ltd. 1<br />
10 Anson Road, No. 09–24, International Plaza, 079903 Singapore, Singapore<br />
Tel. +852 6401 6870, Email info@3s.com, www.3s.com<br />
3S Industries Limited 1<br />
Unit 609, 6/F, Lakeside 1,No. 8Science Park West Avenue, Hong Kong Science Park, Shatin, N.T.,Hong Kong<br />
Tel. +852 6401 6870, Email asiaservice@3s.com, www.3s.com<br />
3S Industries SD S.L. 1<br />
Alaba, 61 –Planta 6a, 08005 Barcelona, Spanien<br />
Tel. +34 931 131 132, Fax +34 932 208 626, Email southservice@3s.com, www.3s.com<br />
Pasan SA 1<br />
Rue JaquetDroz 8, 2000 Neuchâtel, Schweiz<br />
Tel. +41 32391 16 00, Fax +41 32391 16 99, Email info@pasan.ch, www.pasan.ch<br />
Somont GmbH 1<br />
Im Brunnenfeld 8,79224 Umkirch, Deutschland<br />
Tel. +49 7665 9809 7000, Fax +49 7665 9809 7999, Email info@somont.com, www.somont.com<br />
1 Tochtergesellschaft seit der Fusion mit 3S Industries <strong>AG</strong>
<strong>Meyer</strong> <strong>Burger</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Grabenstrasse 25<br />
CH6340 Baar<br />
Schweiz<br />
mbinfo@meyerburger.ch<br />
www.meyerburger.ch