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Leitwort<br />

Gute Nachrichten sind in diesen Sommerwochen<br />

<strong>2016</strong> seltene Ausnahmen.<br />

Das meiste, was die Medien täglich berichten,<br />

lässt uns erschrecken und mit<br />

Sorge in die Zukunft blicken.<br />

Bei unserem letzten Jugendgottesdienst<br />

am 8. April <strong>2016</strong> war ebenfalls<br />

die herausfordernde Situation bei uns<br />

in Deutschland ein Thema. Jugendliche<br />

hatten sich als Bibelgeschichte den<br />

„Turmbau zu Babel“ ausgesucht:<br />

„Da fuhr der HERR hernieder, dass er<br />

sähe die Stadt und den Turm, die die<br />

Menschenkinder bauten. Und der HERR<br />

sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei<br />

Sprache unter ihnen allen, und<br />

haben das angefangen zu tun; sie werden<br />

nicht ablassen von allem, was sie<br />

sich vorgenommen haben zu tun.<br />

Wohlauf, lasst uns herniederfahren und<br />

ihre Sprache daselbst verwirren, dass<br />

keiner des andern Sprache verstehe!“<br />

(1. Mose, Kapitel 11)<br />

In den Vorbereitungen und beim Jugendgottesdienst<br />

fanden die Mitarbeiter<br />

und Besucher heraus, welche<br />

Bedeutung diese Geschichte heute<br />

noch für uns hat:<br />

„Gott hat gesehen, dass die Menschen<br />

in Babel immer übermütiger wurden.<br />

Dadurch haben sie es nicht geschafft,<br />

das eigentliche Ziel zu erreichen – dass<br />

sie zusammen bleiben und eine Gemeinschaft<br />

bilden. Sie wurden stolz<br />

und überheblich.<br />

Gott überlegte, wie er diesen Übermut<br />

verhindern konnte – sollte er Material<br />

wegnehmen, Baupläne verschwinden<br />

lassen oder die Arbeiter krank werden<br />

lassen? – Nein, Gott hatte eine andere<br />

Idee, er gab jedem eine andere Sprache.<br />

Sodass sie sich nicht mehr verstanden.<br />

[…]<br />

Das Eingreifen von Gott war keine<br />

Strafe, sondern eine Chance. Dadurch<br />

entstanden verschiedene Kulturen, in<br />

denen sich die Menschen frei entfalten<br />

konnten. Jetzt gilt es, diese Vielfalt zu<br />

schützen und zu akzeptieren.<br />

Heutzutage stellen die unterschiedlichen<br />

Sprachen kein Problem mehr dar.<br />

Es gibt Google-Übersetzung, Dolmetscher,<br />

Handys, und wir selbst lernen<br />

verschiedene Sprachen in der Schule.<br />

Was uns heute vor Herausforderungen<br />

stellt, sind die kulturellen Unterschiede.<br />

In unserem Alltag begegnen wir immer<br />

häufiger Menschen aus anderen Kulturkreisen.<br />

Unsere Aufgabe besteht darin,<br />

diese Unterschiede zu überwinden. Wir<br />

haben dadurch die Möglichkeit, neue<br />

Beziehungen und Freundschaften aufzubauen<br />

und unseren Horizont zu erweitern.<br />

Wir müssen lernen, zusammen<br />

und nicht gegeneinander zu arbeiten.<br />

Sei es z.B., Flüchtlingsfamilien zu unterstützen<br />

oder in der Gemeinde Neuzugezogene<br />

willkommen zu heißen.“<br />

2 Die Brücke - Evangelische Kirchengemeinde Achern

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