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hallo-telgte_22-05-2016

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Lokales: Flüchtling plant Demonstration<br />

Lokales: Geglückte Wiedereingliederung<br />

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HALLOTELGTE<br />

Hände reichen<br />

Durch Mediation können so<br />

manche unnötigen Streitigkeiten<br />

aus der Welt geschafft werden.|<br />

Thema des Tages<br />

Österreich entscheidet<br />

In Österreich wird am heutigen<br />

Sonntag ein neuer Bundespräsident<br />

gewählt. |Weltblick<br />

Schützenfest feiern<br />

Wer wird neuer König? Die Ambrosiusschützen<br />

aus Ostbevern<br />

erfahren es am kommenden<br />

Samstag. |Sonderseite<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Zeuge hört<br />

Einbrecher<br />

TELGTE. Ein aufmerksamer Zeuge<br />

informierte die Polizei amDonnerstag<br />

um 2.35 Uhr über verdächtige<br />

Geräusche. Diese kamen<br />

von einem unter seiner Wohnung<br />

liegenden Geschäft auf der Steinstraße<br />

in Telgte. Die kurz darauf<br />

eintreffenden Einsatzkräfte konnten<br />

andem Geschäft niemanden<br />

antreffen. Nach ersten Feststellungen<br />

hatten unbekannte Täter versucht,<br />

sich an einem Fenster des<br />

Geschäfts gewaltsam Zugang zu<br />

verschaffen. Eine sofort eingeleitete<br />

Fahndung der Polizei verlief ohne<br />

Erfolg. Hinweise an die Polizei<br />

unter Telefon 02581/94 10 00<br />

oder per Mail an Poststelle.<br />

Warendorf@polizei.nrw.de.<br />

Treffen der<br />

Firmlinge<br />

EVERSWINKEL. „Zeit mit den anderen<br />

Gefirmten und den Katecheten<br />

verbringen, Erfahrungen austauschen,<br />

miteinander reden und<br />

grillen“, so lautet es in der Einladung<br />

der Kirchengemeinden St.<br />

Magnus –St. Agatha. Das Katechetenteam<br />

lädt alle Gefirmten<br />

von <strong>2016</strong> zu einem Nachtreffen<br />

ein. Dieses findet am Sonntag (29.<br />

Mai) ab 17 Uhr im St.-Magnus-<br />

Pfarrheim statt. Anmeldungen<br />

nimmt H.Wernsmann unter der<br />

Email Wernsmann-everswinkel@tonline.de<br />

entgegen.<br />

Katzenbabys<br />

gefunden<br />

EVERSWINKEL. Vier etwa zwei bis<br />

drei Wochen alte Katzenbabys, davon<br />

eine schwarz und drei getigert,<br />

wurden in Alverskirchen aufgegriffen<br />

und ins Mammut-Tierheim<br />

nach Ahlen/Tönnishäuschen<br />

gebracht. Der Besitzer wird darum<br />

gebeten, sich beim Fundbüro der<br />

Gemeinde Everswinkel unter Telefon<br />

025 82/88101oder direkt<br />

beim Tierheim unter 025 28/3630<br />

zu melden.<br />

Wochenmarkt schon<br />

am Mittwoch<br />

TELGTE. Aufgrund des Feiertages<br />

„Fronleichnam“ amDonnerstag<br />

(26. Mai) findet der Telgter Wochenmarkt<br />

bereits amMittwoch<br />

(25. Mai) auf dem Parkdeck hinter<br />

dem Rathaus statt.<br />

Traurige<br />

Gewissheit<br />

Ein Nest im Kornfeld<br />

Brutzeit der Rohrweihen hat begonnen<br />

Die Rohrweihe gehört zu<br />

den seltenen Brutvögeln in<br />

Nordrhein-Westfalen. Im<br />

Kreis Warendorf beläuft sich<br />

der Brutbestand auf knapp<br />

100 Brutpaare und zeigt eine<br />

positive Bestandsentwicklung.<br />

Rohrweihen brüten auch auf<br />

Ackerflächen. Foto: Kreis Warendorf/<br />

Thomas Laumeier<br />

KREIS WARENDORF. Beim<br />

Schutz dieser Getreidebruten<br />

hat sich im Kreis seit Jahren<br />

eine enge Kooperation mit<br />

dem Westfälisch-Lippischen<br />

Landwirtschaftsverband, der<br />

Landwirtschaftskammer, den<br />

beteiligten Landwirten, der Paare mit dem Brutgeschäft.<br />

NABU-Naturschutzstation<br />

Münsterland undder Unteren<br />

Landschaftsbehörde des Kreises<br />

bewährt.<br />

Da die Getreidemahd jedoch<br />

oft beginnt, bevor die Jungvögel<br />

flügge werden, ist eine<br />

frühzeitige Lokalisierung der<br />

Mitte April bis Anfang Mai Brutplätze notwendig, um<br />

beginnen die Rohrweihen- eine Überlebenschance zu bieten.<br />

Diese Aufgabe übernehmen<br />

die Mitarbeiter der<br />

NABU-Naturschutzstation<br />

Münsterland. In der Regel<br />

wirdzum Schutz eine etwa 50<br />

mal 50 Meter große Fläche<br />

nicht abgeerntet. Den Nut-<br />

Abwasserpilz verhindern<br />

Flyer-Aktion soll Ausbreitung stoppen<br />

Wrackteile der vermissten Egyptair-Maschine gefunden<br />

Weltblick<br />

Foto: dpa/ Khaled Elfoqi<br />

oto:<br />

zungsausfall, der dadurch<br />

entsteht, dass das Getreide<br />

nicht geerntet wird, erstattet<br />

der Kreis Warendorf den<br />

Landwirten mit Fördermitteln<br />

des Landes NRW. Die<br />

Untere Landschaftsbehörde<br />

bittet Bewirtschafter von Flächen,<br />

in denen Rohrweihen<br />

brüten, sich bei Thomas Laumeier<br />

von der NABU Naturschutzstation<br />

Münsterland<br />

(Telefon 01 71/1962456 oder<br />

02501/ 9719433), sowie Anne<br />

Schulze Niehoff vom Kreis<br />

Warendorf unter Telefon<br />

02581/536134zumelden.<br />

KREIS WARENDORF. In den<br />

vergangenen Monaten ist der<br />

Abwasserpilz münsterlandweit<br />

vor allem in kleineren<br />

Gewässern aufgetreten –<br />

auch im Kreis Warendorf. Mit<br />

einer Flyer-Aktion soll jetzt<br />

seine weitere Ausbreitung verhindert<br />

werden. Anrund 2700<br />

Landwirte wird das Informationsblatt<br />

in den nächsten Tagen<br />

per Post verschickt. Denn<br />

als mögliche Verursacher stehen<br />

landwirtschaftliche Betriebe<br />

und Biogasanlagen im<br />

Blickpunkt.Mit dem Flyerklären<br />

die Landwirtschaftskammer,<br />

der Landwirtschaftliche<br />

Kreisverband und die Untere<br />

Wasserbehörde des Kreises<br />

über dieEntstehung desPilzes<br />

auf und wie seine Vermehrung<br />

verhindert werden kann.<br />

Die Ursachen für die festgestellten<br />

Gewässerverunreinigungen<br />

mitdem Abwasserpilz<br />

sind unter anderem die mangelhafte<br />

Lagerung von Silage,<br />

separierten Gärresten und<br />

Festmist. Weitere Infos unter<br />

www.kreis-warendorf.de/abwasserpilz.<br />

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Weltblick<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Knapp 50<br />

Zeugenhinweise<br />

BERLIN. Im Fall des mutmaßlichen<br />

Serienmörders Manfred S. sind<br />

nach einem Zeugenaufruf der Polizei<br />

bisher knapp 50 Hinweise eingegangen.<br />

Wie ein Sprecher der<br />

Sonderkommission sagte, seien darunter<br />

auch Informationen, „die<br />

interessant sein könnten“. Nach<br />

LKA-Angaben werden die Zeugenhinweise<br />

nun ausgewertet und<br />

analysiert. Die Polizei bringt den<br />

2014 verstorbenen Manfred S. aus<br />

Schwalbach amTaunus mit bis zu<br />

zehn Tötungsdelikten in Verbindung,<br />

darunter auch mit dem<br />

Mord andem Jungen Tristan aus<br />

Frankfurt-Höchst 1998. (dpa)<br />

Unternehmen sehen<br />

Wende in Brasilien<br />

SÃO PAULO. Die geplanten Privatisierungs-<br />

und Reformmaßnahmen<br />

der neuen brasilianischen Regierung<br />

schüren bei deutschen Unternehmen<br />

Hoffnung auf eine milliardenschwere<br />

Investitionsoffensive.<br />

„An einem raschen Ausbau und<br />

einer Modernisierung der Infrastruktur<br />

führt kein Weg vorbei,<br />

wenn Brasilien im globalisierten<br />

Wettbewerb bestehen will“, sagte<br />

der Vorsitzende des Lateinamerikaausschusses<br />

der Deutschen Wirtschaft,<br />

Andreas Renschler, der<br />

Deutschen Presse-Agentur in Rio<br />

de Janeiro. Beim Ausbau von Flugoder<br />

Seehäfen, Bahnverkehr und<br />

in Bereichen wie Gesundheit und<br />

Energie gebe es großes Potenzial.<br />

(dpa)<br />

Von weltweitem Interesse<br />

Österreich wählt heute einen neuen Bundespräsidenten<br />

Begleitet von großem<br />

internationalen Interesse<br />

wählt Österreich heute<br />

einen neuen Bundespräsidenten.<br />

Der 45-jährige<br />

Norbert Hofer von der<br />

rechten FPÖ geht als Favorit<br />

indie Stichwahl.<br />

WIEN. Sein Gegenkandidat<br />

ist der 72-jährige Alexander<br />

Van der Bellen, der von den<br />

Grünen unterstützt wird.Sollte<br />

Hofer gewinnen und in die<br />

Wiener Hofburg einziehen,<br />

wäre er das erste europäische<br />

Staatsoberhaupt aus den Reihen<br />

der Rechtspopulisten.<br />

Erste Prognosen und Hochrechnungen<br />

gibt es nach<br />

„Wenn mit der<br />

Europa-Idee gespielt<br />

wird, dann<br />

erachten wir das<br />

als extrem gefährlich.“<br />

ausgezählt. Mehr als 100 ausländische<br />

Medienvertreter<br />

Georg Kapsch<br />

haben sich akkreditiert, um<br />

über die Wahl zuberichten.<br />

Schließung der Wahllokale<br />

Aus Sicht des österreichischen<br />

Parteienforschers Peter<br />

um 17 Uhr. Sollte es ein knappes<br />

Filzmaier ist der Wahlaus-<br />

Rennen werden, könnte gang völlig offen, obwohl<br />

das Ergebnis erst am späten Hofer die erste Abstimmungsrunde<br />

Montagnachmittag feststehen.<br />

überraschend deutlich<br />

Das Innenministerium<br />

geht davon aus, dass rund<br />

zehn Prozent der 6,4 Millionen<br />

Wahlberechtigten per Briefwahl<br />

abstimmen. Diese Stimmen<br />

gewonnen habe. Die Hoffnung<br />

des Grünen-Kandidaten Van<br />

der Bellenberuhe auf den über<br />

zwei Millionen Wählern, die<br />

im ersten WahlgangzuHause<br />

werden erst amMontag geblieben seien, sagte<br />

Filz-<br />

Norbert Hofer von der rechten FPÖ geht als Favorit indie Stichwahl zum österreichischen Bundespräsidenten. Foto: dpa/<br />

Christian Bruna<br />

maier im Deutschlandradio<br />

Kultur. Der Grund für den Aufschwung<br />

der Rechtspopulisten<br />

liege vor allem in der Unzufriedenheit<br />

der Menschen<br />

mit der Politik der großen Koalition<br />

aus sozialdemokratischer<br />

SPÖ und konservativer<br />

ÖVP.<br />

Im Fall einesWahlsieges des<br />

FPÖ-Kandidaten erwarten Experten<br />

ein raueres gesellschaftliches<br />

Klima. „Der<br />

Trend von der Konsensdemokratiezur<br />

Konfliktdemokratie<br />

wird sich verstärken“, sagte<br />

Politikberater Thomas Hofer<br />

derDeutschenPresse-Agentur<br />

in Wien. Die Liste der Tabu-<br />

Themen im öffentlichen Diskurs,<br />

zum Beispielauchinder<br />

Ausländerfrage, werde dann<br />

wohl kleiner.<br />

Generell würde ein Sieg<br />

Hofers die innenpolitische Situation,das<br />

gewohnte Machtgefüge<br />

mit dem Präsidenten<br />

als eher ruhenden Pol inÖsterreich<br />

völlig verändern.<br />

„Hofer wäre ein offensiver Akteur,<br />

da er auch entsprechende<br />

Erwartungshaltungen bei<br />

seinen Anhängern geweckt<br />

hat“, sagte der Politikberater<br />

weiter.<br />

Das gelte auch für das Verhältnis<br />

der Alpenrepublik zur<br />

EU. Hofer, dessen FPÖ äußerst<br />

europakritisch ist,werde auch<br />

dieses Thema weiter vorantreiben,<br />

zeigte sich der Experte<br />

sicher.Der Kandidat der rechten<br />

FPÖ hatte angekündigt,<br />

zusätzlich zu Regierungsmitgliedern<br />

zu Sitzungen des<br />

Europäischen Rats mitfahren<br />

und „netzwerken“ zuwollen.<br />

Im Vergleich zu den starken<br />

EU-weiten Protesten bei der<br />

Bildung der ÖVP-FPÖ-Regierung<br />

im Jahr 2000 erwartet<br />

der Politikexperte diesmal gemäßigtereTöne<br />

aus dem Ausland.<br />

„Viele europäische Länder<br />

haben ein großes Populismus-Problem,<br />

links wie<br />

rechts.“ In mehreren europäischen<br />

Ländern sind Rechtspopulisten<br />

bereits an Regierungen<br />

beteiligt.<br />

Aus der Industrie Österreichs<br />

kamen gestern warnende<br />

Stimmen. „Wenn mit der<br />

Europa-Idee gespielt wird,<br />

dann erachten wirdas als extremgefährlich“,<br />

sagte der Präsident<br />

der Industriellenvereinigung<br />

Georg Kapsch der<br />

Zeitung „Die Presse“. Ein<br />

Imageschaden könneAuswirkungen<br />

auf die Investitionen<br />

in Österreich haben. (dpa)<br />

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Neue Vorwürfe<br />

Bundeskanzlerin Merkel reist heute zum Nothilfegipfel in die Türkei<br />

Vor derfür heute geplanten<br />

Türkei-Reise von Kanzlerin<br />

Angela Merkel hat Pro Asyl<br />

dem Land schwere Menschenrechtsverletzungen<br />

vorgeworfen. „Die Kanzlerin<br />

hat die Menschenrechte von<br />

Flüchtlingen geopfert für<br />

diesen Deal“, sagte Geschäftsführer<br />

Günter Burkhardt<br />

der Deutschen Presse-<br />

Agentur<br />

BERLIN/BRÜSSEL.Inder Türkei,<br />

aber auch in Griechenland<br />

würden Flüchtlinge systematisch<br />

entrechtet. Pro Asyl<br />

fordert eine sofortige Aussetzung<br />

des EU-Flüchtlingspaktes.<br />

Merkel will heute zueinem<br />

Kurzbesuch in die Türkei reisen,<br />

um an einem UN-Nothilfegipfel<br />

in Istanbul teilzunehmen.<br />

Morgen ist zudem ein<br />

Treffen mit Präsident Recep<br />

Tayyip Erdogan geplant. Thema<br />

dürfte neben der Flüchtlingskrise<br />

auch der Streit um<br />

Visumfreiheitfür Türken sein.<br />

Für Unruhe in Berlin und<br />

Brüssel sorgt zudem der Beschluss<br />

desParlaments in Ankara,die<br />

Immunität vor allem<br />

von Abgeordneten der prokurdischen<br />

Oppositionspartei<br />

HDP aufzuheben.<br />

Der Flüchtlingspakt der EU<br />

mitder Regierung in Ankara –<br />

den Merkel maßgeblich vorangetrieben<br />

hat –sieht vor,<br />

dass Flüchtlinge, die aus der<br />

Türkei auf griechische Inseln<br />

übersetzen, zurückgeschickt<br />

Reist heute indie<br />

Türkei: Bundeskanzlerin<br />

Merkel. Foto: dpa<br />

werden. Für jeden syrischen<br />

Flüchtling sollein anderer Syrer<br />

legal und direkt aus der<br />

Türkei in die Europäische<br />

Union einreisen.<br />

Laut „Spiegel“ verweigert Ankara<br />

gut ausgebildetenFlüchtlingen<br />

aus Syrien aber die<br />

Ausreise. Stattdessen schicke<br />

die Türkei viele „schwere medizinische<br />

Fälle oder Flüchtlinge<br />

mit sehr niedriger Bildung“.<br />

Beim Brüsseler Treffen<br />

der EU-Innenminister am<br />

Freitag hatte bereits der luxemburgische<br />

Minister Jean<br />

Asselborn berichtet, dass die<br />

Türkei Akademikern Ausreisegenehmigungen<br />

verweigere,<br />

wie ein EU-Diplomat der<br />

dpa sagte.<br />

Pro-Asyl-Mitarbeiter waren<br />

in den vergangenen Wochen<br />

sowohl in der Türkei als auch<br />

in Griechenland unterwegs,<br />

um sich ein Bild von der Umsetzungdes<br />

Flüchtlingspaktes<br />

zu machen. Geschäftsführer<br />

Burkhardt beklagte, in Griechenland<br />

werdedie Schutzbedürftigkeit<br />

von Flüchtlingen<br />

nicht wirklich geprüft. Individuelle<br />

Fluchtgründe und persönliche<br />

Umstände würden<br />

zum Teil schlicht ignoriert.<br />

In der Türkei würden viele<br />

Flüchtlinge dann wieder in<br />

Haftanstalten gesteckt, sagte<br />

Burkhardt. Mehrere Betroffene<br />

hätten berichtet, dass sie<br />

dort zur „freiwilligen“ Ausreise<br />

in ihre Heimat gezwungen<br />

worden seien –mit der Drohung,<br />

dass sie andernfalls<br />

monatelang in Haft bleiben<br />

müssten. „Wenn es so weitergeht<br />

mit diesem Deal, dann<br />

wird das individuelle Recht<br />

auf Asyl in ganz Europaausgehebelt“,mahnte<br />

er. „Dann gibt<br />

es kein individuellesAsylrecht<br />

mehr, sondern nur noch die<br />

Aufnahme weniger ausgesuchter<br />

Flüchtlinge.“<br />

FDP-Chef Lindner warnte<br />

Merkel vor Zugeständnissen<br />

an die türkische Staatsführung.„Die<br />

Kanzlerin mussErdogan<br />

die klare Botschaft<br />

überbringen, dass sein Gebaren<br />

absolut inakzeptabel ist<br />

unddass es bei Grundrechten,<br />

Pressefreiheit und Demokratie<br />

keine Rabatte geben wird“,<br />

sagte Lindner der Deutschen<br />

Presse-Agentur.<br />

Der Nothilfegipfel der Vereinten<br />

Nationen beginnt am<br />

Montag. Beidem Treffen gehe<br />

es nicht um konkrete Finanzzusagen,<br />

sondern um eine<br />

bessere Vernetzung der verschiedenen<br />

Akteure, sagte<br />

Merkel gestern in ihrer Videobotschaft.<br />

Heute Abend will<br />

sie sich mit Vertreternder türkischen<br />

Zivilgesellschaft treffen.<br />

Ob Mitglieder der HDP,andere<br />

kurdische Organisationen<br />

oder regierungskritische<br />

Journalisten dabei sein werden,war<br />

zunächst offen. (dpa)<br />

„<br />

Die Erfahrungen<br />

der vergangenen<br />

Wochen übertreffen<br />

unsere schlimmsten<br />

Befürchtungen.<br />

„<br />

Günter Burkhardt


Weltblick<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

Händler soll<br />

Auto wieder<br />

annehmen<br />

Landgericht München hat geurteilt<br />

MÜNCHEN/WOLFSBURG.Im<br />

VW-Abgas-Skandal hat erstmals<br />

ein Gericht einen Autohändler<br />

dazu verpflichtet, das<br />

manipulierte Fahrzeug zurückzunehmenund<br />

den Kaufpreis<br />

zu erstatten.<br />

Das Urteil des Landgerichts<br />

Münchensei am vergangenen<br />

Dienstag ergangen, wie „Stern<br />

TV“ berichtet. Es handele sich<br />

um einenSeat Ibizamit 1,6 Liter<br />

Diesel-Motor vom Typ<br />

EA189, der mitder Betrugssoftware<br />

ausgestattet sei. Geklagt<br />

habe ein Ehepaar aus München.<br />

Volkswagen bestätigte das<br />

Urteil. Der Händler werde in<br />

Absprache mit dem Konzern<br />

Berufung einlegen, hieß es.<br />

Entscheidungen anderer Gerichte<br />

legtennahe, dass es für<br />

die Besitzer der Autos zumutbar<br />

sei, die Umrüstung abzuwarten.<br />

Die Fahrzeuge könnten<br />

bis dahin ohneEinschränkungen<br />

im Straßenverkehr<br />

genutzt werden.<br />

Laut Volkswagen sind<br />

deutschlandweit bislang<br />

neun Urteile zur Thematik ergangen.<br />

Acht unterschiedliche<br />

Landgerichte hätten die<br />

Klagen der Autobesitzer abgewiesen.<br />

Nur das Landgericht<br />

München habe inerster Instanz<br />

der Klage gegen einen<br />

Händler stattgegeben.<br />

Bereits im März hatte etwa<br />

das Landgericht<br />

Bochum die<br />

Klage<br />

eines<br />

VW-Kunden auf Rückgabe des<br />

Autos zurückgewiesen. Die<br />

Veränderungen amAbgassystem<br />

seien zwar als Mangel<br />

einzustufen, entschied das<br />

Gericht. Dieser sei aber vergleichsweise<br />

günstig zubeheben.<br />

Die Mangelbeseitigung<br />

liege unter der Bagatellgrenze<br />

von einem Prozent des Kaufpreises.<br />

Deshalb gebe es keine<br />

erhebliche Pflichtverletzung<br />

und damit auch kein Recht<br />

zum Rücktritt vom Kaufvertrag.<br />

Laut „Stern TV“ heißt es in<br />

der Münchener Urteilsbegründung,<br />

der Händler habe<br />

länger als ein halbesJahr Zeit<br />

gehabt, den Mangel zu beheben.<br />

Diese Frist sei ungenutzt<br />

verstrichen. Den Klägern<br />

müsse daher der Kaufpreis erstattet<br />

werden.<br />

Zur Problematikstehenweitere<br />

Entscheidungen an. Am<br />

Landgericht Braunschweig<br />

sind im Zuge desAbgas-Skandals<br />

bislang 46 Klagen von<br />

Autobesitzern eingereicht<br />

worden. Sie klagen laut Gericht<br />

entweder gegen den jeweiligen<br />

Verkäufer des Fahrzeuges,<br />

ein Autohaus oder die<br />

Volkswagen AG auf Rückabwicklung<br />

des Kaufvertrages<br />

oder gegen den Konzern als<br />

Hersteller auf Schadenersatz.<br />

Am 24. Mai soll es ein Urteil im<br />

Prozess eines Audi-Besitzers<br />

gegen ein Autohaus<br />

geben.<br />

(dpa)<br />

Rauchalarm in<br />

Egyptair-Maschine<br />

Unmittelbar vor dem Absturz<br />

der Egyptair-Maschine<br />

über dem Mittelmeer hat es<br />

Rauchalarm an Bord desAirbus<br />

A320 gegeben. Der Rauch<br />

sei aus dem Toilettenbereich<br />

im vorderen Teil derMaschine<br />

gemeldet worden, sagte<br />

eine Sprecherin derfranzösischenBehörde<br />

für Sicherheit<br />

der zivilen Luftfahrt BEA in<br />

Paris.<br />

PARIS. Dieser befindet sich<br />

bei Maschinen dieses Typs in<br />

direkter Nähe des Cockpits.<br />

Die Absturzursache sei aber<br />

noch unklar, sagte Frankreichs<br />

Außenminister Jean-<br />

Marc Ayrault. Die Flugschreiber<br />

könnten Aufschluss über<br />

die Ursache geben –sie sind<br />

aber nach wie vor verschollen,<br />

wie esaus dem ägyptischen<br />

Luftfahrtministerium hieß.<br />

Vor dem Absturz des Flugs<br />

MS804 habe das ACARS-System<br />

des Flugzeugs eine Rauchmeldung<br />

gesendet, hieß es<br />

von der BEA. ACARS ist ein digitales<br />

Datenfunksystem zur<br />

Übermittlung von automatischen<br />

Nachrichten zwischen<br />

Flugzeugen und Bodenstationen.<br />

Ein Rückschluss auf die<br />

Ursache des Unfalls ist der BEA<br />

zufolge damit nicht möglich.<br />

Dazu müssten die Flugschreiber<br />

gefunden und ausgewertet<br />

werden. Eswerde weiterhin<br />

in alle Richtungen ermittelt<br />

und keine Möglichkeit<br />

ausgeschlossen, sagte der<br />

Flugschreiber noch immer nicht gefunden<br />

Ein Airbus A320 der Egyptair auf dem Flughafen Brüssel-Zaventem. Eine Maschine gleichen Typs verschwand<br />

auf einem Flug von Paris nach Kairo vom Radarschirm. Foto: dpa/Tommy Desmet<br />

französische Außenminister<br />

Ayrault.<br />

Ayrault traf gestern inParis<br />

rund 70 Angehörigeder Passagiere<br />

und informierte sieüber<br />

den aktuellen Stand der Suche.<br />

In Kairo trafen auch der<br />

ägyptische Luftfahrtminister,<br />

Scherif Fathi, und die Ministerin<br />

für soziale Solidarität,<br />

Ghada Wali, Familien der Opfer.<br />

Hinweiseauf Überlebende<br />

gibt es bislang nicht. An Bord<br />

der Maschine waren vorwiegend<br />

Ägypter und Franzosen;<br />

Deutsche saßen der Fluggesellschaft<br />

zufolge nicht in<br />

dem Airbus.<br />

Die Egyptair-Maschine war<br />

am frühen Donnerstagmorgen<br />

mit 66 Menschen an Bord<br />

auf dem Weg von Paris nach<br />

Kairo überdem östlichenMittelmeer<br />

abgestürzt. Suchmannschaften<br />

des ägyptischen<br />

Militärs bargen am<br />

Freitag erste Trümmerteile.<br />

Auch Opfer und persönliche<br />

Gegenstände wurden rund<br />

290 Kilometer nördlich der<br />

ägyptischen Küstenstadt Alexandria<br />

gefunden.<br />

Die Suche wurde gestern<br />

fortgesetzt. Die für die Aufklärung<br />

der Absturzursache<br />

wichtigen Flugschreiber sind<br />

aber bis zum Redaktionsschluss<br />

weiterhin nicht gefundenworden.<br />

Gesternhatte<br />

das ägyptische Militär erste<br />

Bilder der geborgenen Trümmerteileveröffentlicht.<br />

An der<br />

Suchaktion sind neben Ägypten<br />

auch Griechenland und<br />

Frankreich beteiligt.<br />

Das Expertennetzwerk<br />

„Aviation Herald“ veröffentlichte<br />

einenAuszugdes Datenfunksystems<br />

ACARS, das den<br />

Rauchalarm aufgezeichnet<br />

hatte. Die Daten deuten auf<br />

ein plötzlich auftretendes Ereignis<br />

im rechten vorderen<br />

Bereich des Flugzeugs hin. Innerhalb<br />

kurzerZeitseien auch<br />

Sensoren anFenstern auf der<br />

rechten Seite, unter anderem<br />

im Cockpit, aktiviert worden.<br />

Eine Minute nach demRauchalarm<br />

an der Toilette registrierte<br />

das System außerdem<br />

Rauch an der Bordelektronik,<br />

die sich unter dem Cockpit befindet.<br />

Die Aufzeichnungen lassen<br />

darauf schließen, dass der<br />

Störfall im Inneren des Flugzeuges<br />

auftrat. Als letzte<br />

Nachricht schickte das ACARS-<br />

System einenHinweis auf den<br />

Ausfall eines Steuerungssystems.<br />

Das geschah um 2.29<br />

UhrOrtszeit–Momente, bevor<br />

der Flug MS804 vom Radar<br />

verschwand. (dpa)<br />

Bewegender<br />

Abschied<br />

Trauerfeier für 17-jährigen Niklas<br />

Kann man sein Auto zurückgeben, wenn die VW-<br />

Betrugssoftware eingebaut ist? Die Gerichte sagen<br />

nein -bislang. Foto: dpa/ Arno Burgi<br />

BONN. Der nach einer Prügelattacke<br />

gestorbene Niklas<br />

(17) ist im BonnerStadtteilBad<br />

Godesberg beigesetzt worden.<br />

Dechant Wolfgang Picken<br />

würdigte den Schüler in einer<br />

bewegenden Trauerfeier in<br />

der Marienkirche als „höflichen<br />

und humorvollen Menschen“.<br />

Vor den etwa 500<br />

Trauergästen sagte der Priester:<br />

„Wir schulden als Staat,<br />

Kirche und Gesellschaft Niklas<br />

das Versprechen, dass so<br />

etwas nie wieder passiert!“<br />

Niklas war am Freitag vergangener<br />

Woche gestorben.<br />

Eine Wochezuvor war der aus<br />

Bad Breisig stammende Jugendliche<br />

von einer Gruppe<br />

junger Männer angegriffen<br />

und schwer verletzt worden.<br />

Er war nach einem Konzert<br />

mit Freunden auf dem Weg<br />

zum Bahnhof. Ein 20-jähriger<br />

Verdächtiger sitzt seit Mittwoch<br />

in Untersuchungshaft.<br />

Nach zweiweiteren mutmaßlichen<br />

Tätern wird noch gefahndet.<br />

(dpa)<br />

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Sport | Fußball<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

Jakabfi lässt<br />

VfL-Frauen<br />

triumphieren<br />

Wolfsburg feiert DFB-Pokalsieg<br />

KÖLN. Am Abend standen<br />

sich im DFB-Pokalfinale der<br />

Männer der FC Bayern München<br />

und Borussia Dortmnund<br />

(das Endspiel war bei<br />

Druckbeginn dieser Ausgabe<br />

noch nicht beendet) gegenüber.<br />

Da war bei den Frauen<br />

längst feiern angesagt. Siegtorschützin<br />

Zsanett Jakabfi<br />

undihre Wolfsburger Mitspielerinnen<br />

feierten den erneuten<br />

Triumph im DFB-Pokal<br />

ausgelassen. Der unterlegene<br />

SC Sand genoss für einencouragierten<br />

Auftritt zumindest<br />

den Beifalldes Publikums. „Jeder<br />

Sieg ist schön, aber im Finale<br />

ist es etwas Besonderes.<br />

Da kommen viele Emotionen<br />

hoch“, sagte Jakabfi, die beim<br />

2:1 (1:1)-Erfolg des VfL Wolfsburg<br />

im Cup-Endspiel beide<br />

Treffer (7./80.) für den Favoriten<br />

erzielte.<br />

Jovana Damnjanovic hatte<br />

für Sand das Tor zum zwischenzeitlichen<br />

1:1 markiert<br />

(27.) und musste nach demAbpfiff<br />

mitden Tränen kämpfen.<br />

„Ich bin traurig,wir haben ein<br />

überragendes Spiel gemacht<br />

und hatten Chancen zu gewinnen“,<br />

meinte Damnjanovic.<br />

„Wir haben ein tolles Spiel<br />

mit ganz viel Herzblutabgeliefert.<br />

Ich bin sehr stolz“, erläuterte<br />

SC-Coach Alexander Fischinger.<br />

Im „Abschiedsspiel“des Trainers,<br />

der wegen beruflicher<br />

Belastung seinen Rückzug<br />

nach dem Finale angekündigt<br />

hatte, war Sand lange ebenbürtig.<br />

Doch am Ende gelang<br />

Wolfsburg vor 16 542 Zuschauern<br />

im Kölner RheinEnergieStadion<br />

der dritte Pokalsieg<br />

nach 2013 und2015 und die erfolgreiche<br />

Titelverteidigung.<br />

Anschließend nahmen Bundespräsident<br />

Joachim Gauck,<br />

DFB-Vizepräsidentin Hannelore<br />

Ratzeburg und Bundestrainerin<br />

Silvia Neid die Siegerehrung<br />

vor und übergaben<br />

den 60 cm großenSilber-Pokal<br />

an Wolfsburgs Spielführerin<br />

Nilla Fischer. Für VfL-Stürmerin<br />

Alexandra Popp war es bereits<br />

der fünfte Pokalcoup.<br />

„Wir haben das Ding geholt,<br />

alles andere ist egal“, sagte die<br />

Nationalspielerin, die 2009<br />

und 2010 denCup mitdem FCR<br />

Duisburg holte.<br />

Für Wolfsburg war das<br />

Match harte Arbeit. „Ich habe<br />

das ganze Spiel über gezittert.<br />

Sand war von der 15. biszur 60.<br />

Minute präsenter. Das haben<br />

sie richtig gut gemacht“, erklärte<br />

VfL-Trainer Ralf Kellermann.<br />

(dpa)<br />

Verdienter Lohn: Zsanett Jakabfi<br />

(r.) lässt sich von Alexanra<br />

Popp feiern. Foto:dpa<br />

Russ leidet und schweigt<br />

Schock-Diagnose des Eintracht-Spielers ist auch vor dem Relegations-Rückspiel ein Thema<br />

Auch vor dem Relegations-Rückspiel<br />

am Montag<br />

(20.30 Uhr) zwischen<br />

dem 1. FC Nürnberg und<br />

Eintracht Frankfurt ist<br />

die schwere Erkrankung<br />

von Marco Russ das<br />

„<br />

zentrale Thema.<br />

Von Lars Reinefeld<br />

Ich weiß nicht genau,<br />

wie er sich<br />

fühlt, aber mit<br />

„<br />

Sicherheit<br />

nicht gut<br />

Nico Kovac<br />

Abschied von den Eintracht-Fans: Marco Russ mit seinem beiden Kindern nach dem Hinspiel inFrankfurt. Morgen im Relegations-Rückspiel<br />

beim 1. FC Nürnberg ist der 30-Jährige gesperrt, am DienstagstehtdieOperationan.Foto:dpa<br />

FRANKFURT. Mit seinen<br />

zwei kleinen Kindern an der<br />

Hand stand Marco Russ auf<br />

dem Rasen und genoss zum<br />

vorerst letzten Maldie Ovationen<br />

der Fans. Während für<br />

EintrachtFrankfurt nach dem<br />

1:1 gegen den 1. FC Nürnberg im<br />

ersten Bundesliga-Relegationsspiel<br />

das große Zittern<br />

um den Klassenverbleib weitergeht,<br />

beginnt für ihren an<br />

einem Tumor erkrankten Ersatz-Kapitän<br />

der schwerste<br />

Kampf seines Lebens. Bereits<br />

am Dienstag wird Russ operiert<br />

-obund wann er zurückkehrt,<br />

ist offen.<br />

Über die bisher wohl<br />

schlimmsten 24 Stunden seiner<br />

Karriere wollte Russ nach<br />

dem Abpfiff nicht reden. Weder<br />

über sein unglückliches<br />

Eigentor, noch überdie Durchsuchung<br />

seiner Wohnung<br />

durch die Staatsanwaltschaft<br />

und schon gar nicht über seine<br />

Tumorerkrankung verlor<br />

der 30-Jährige ein Wort.<br />

„Wenn man so eine Diagnose<br />

erhält, sollte man ihninRuhe<br />

lassen“, äußerte Frankfurts<br />

Trainer Niko Kovac Verständnis.<br />

„Ich weiß nicht genau, wie<br />

er sich fühlt, aber mit Sicherheit<br />

nicht gut.“<br />

Die bei Russ festgestellte<br />

Diagnose hatte auch seine<br />

Mannschaftskollegen geschockt.<br />

„Ich kenne Marco<br />

jetzt zwölf Jahre. Es macht<br />

einen schon traurig, dass er<br />

jetzt durch eine Scheiß-Zeit<br />

gehen muss“, sagte Alexander<br />

Meier. Als Geste der Verbundenheit<br />

hatte der Kapitän seinem<br />

Stellvertreter für die 90<br />

Minuten in der ausverkauften<br />

Frankfurter Arena die Binde<br />

überlassen. „Das zeigt, was<br />

der Alex für ein Mensch ist,<br />

und was wirfür einTeam haben“,<br />

lobte Kovac.<br />

Dass Russ inseiner vorerst<br />

letzten Partie für die Eintracht<br />

ein Eigentor zum 0:1 unterlief<br />

und er wegen seiner zehnten<br />

Gelben Karte im morgigen<br />

Rückspielauch noch zuschauen<br />

muss, entbehrt nicht einer<br />

gewissen Tragik. „Das ist das<br />

Leben, das ist der Fußball. Das<br />

hat nichts damit zutun, dass<br />

Marco Russ erkrankt ist und<br />

deshalb im Fokus steht“,sagte<br />

Kovac.<br />

Auch dem Eintracht-Trainer<br />

waren die Vorfälle imVorfeld<br />

desSpielsnahe gegangen.Und<br />

so redete er sich mehr und<br />

mehrinRage. „Wie das bei uns<br />

im Trainingscamp abgelaufen<br />

ist, das war eine Frechheit.<br />

Das kann man so nicht machen“,<br />

kritisierte er das Vorgehen<br />

der Staatsanwaltschaft<br />

bei den Ermittlungen gegen<br />

Russ. „Ich bin geschockt gewesen.“<br />

Es sei unbenommen die<br />

Pflicht der Staatsanwaltschaft,<br />

nach der Kenntnisnahme<br />

eines möglichen Dopingfalles<br />

zuermitteln. „Nur:<br />

Dann bekommtman vom Arzt<br />

eine Bestätigung, dass Russ<br />

erkrankt ist, und trotzdem<br />

kommt immer noch jemand<br />

und sagt, ich glaube dem<br />

nicht. Und dann wird auch<br />

noch erklärt, der Befund des<br />

Arztes sei nicht da gewesen.<br />

Dasist eine Lüge, dasist nicht<br />

die Wahrheit“, ereiferte sich<br />

der Eintracht-Trainer.<br />

Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft<br />

Frankfurt den<br />

medizinischen Befund erhalten.Die<br />

Unterlagen der Nationalen<br />

Anti-Doping-Agentur<br />

NADA seien am späten Donnerstagabend<br />

eingegangen,<br />

teilte Oberstaatsanwältin<br />

Nadja Niesen am Freitag mit.<br />

„Die Unterlagen müssen nun<br />

geprüft werden“, sagte sie. Zugleich<br />

verteidigte Niesen das<br />

Vorgehen der Behörde. (dpa)<br />

RWA wirft den Anker<br />

Rettung nach 2:1 im ersten Finale /Antwerpen in Wattenscheid<br />

Rot-Weiß Ahlen hat das rettende<br />

Ufer verteidigt. Durch<br />

einen 2:1-Sieg bei Bor. Mönchengladbach<br />

II hat der Fußball-Regionalligist<br />

den drohenden<br />

Abstieg gerade noch<br />

abwenden können.<br />

AHLEN. Es war der Sieg in<br />

einem von zwei Endspielen binnen<br />

acht Tagen. Denn demgestrigen<br />

Finale um den Klassenerhalt<br />

folgt am kommenden<br />

Samstag (28. Mai, 11.30 Uhr) das<br />

gegen die SG Wattenscheid 09<br />

im Westfalenpokal. Der Gewinner<br />

hat das Ticket für die erste<br />

Hauptrunde im DFB-Pokal<br />

<strong>2016</strong>/16 und rund 100 000 Euro<br />

TV-Gelder sicher.<br />

All das schien die Beteiligten<br />

in der Wersestadt in den vergangenen<br />

Tagen kaum zu interessieren.<br />

Regionalliga-Ticket<br />

wie Pokal-Geldsegen wurde<br />

aufs Spiel gesetzt. Eine wahre<br />

Schlammschlacht initiierten<br />

Verantwortliche und Mannschaft<br />

samt Trainer-Team<br />

unter der Woche. Während die<br />

Kicker in einem offenen Brief<br />

ausstehende Gelder reklamierten,<br />

dementierte die Clubführung<br />

und feuerte vor dem Saisonfinale<br />

Trainer Marco Antwerpen,<br />

derdas Team auf Kurs<br />

gebracht und gehalten hatte.<br />

Dass zudem auch Kapitän,<br />

Ideengeberund VollstreckerFelix<br />

Backszat zumindest für die<br />

Partie in Mönchengladbach<br />

suspendiert wurde, kameinem<br />

weiteren eklatanten taktischen<br />

Fehler gleich.<br />

Zumindest die sportliche Regionalliga-Zukunft<br />

wurde dennoch<br />

gesichert. Den 0:1-Rückstand<br />

(28./ Thomas Kraus) egalisierte<br />

zunächst Ihab Darwiche<br />

(42.), ehe Gianluca Marzullo<br />

(52.) das siegbringende 2:1 gelang.<br />

Mit welchem Einsatz die<br />

Mannschaft, die zuvor noch<br />

„massive Konsequenzen“ angekündigt<br />

hatte, zu Werke ging,<br />

verdeutlichte vor 421 Zuschauern<br />

eine Szene unmittelbar<br />

nach der Führung. Christopher<br />

Heermann warf sich in einen<br />

Schuss, verhinderte den Ausgleich<br />

–und neues Zittern. So<br />

aber vergrößerte RWA das Polster<br />

auf den ersten Abstiegsrang<br />

auf fünf Punkte.<br />

Ex-Trainer Marco Antwerpen<br />

verfolgte derweil die Partie der<br />

SG Wattenscheid gegen den SV<br />

Rödinghausen. Die SG ist am<br />

Samstag Gegner im Pokalfinale.<br />

Ob er Interimstrainer Andree<br />

Kruphölter Informationen zukommen<br />

lässt, ist nichtüberliefert.<br />

Kruphölter hatte in der Vergangenheit<br />

wiederholt für Antwerpen<br />

beobachtet. Es wäre<br />

endlich wieder ein professionelles<br />

Verhalten bei den Rot-<br />

Weißen. (uni)<br />

Erleichterung pur: Die Spieler von RWAhlen lassen es krachen –<br />

und feiern ausgelassen den Klassenerhalt. Foto: Marc Kreisel


Sport<br />

Vorteil Paris<br />

Vier Deutsche starten heute bei French Open /<br />

Zverev verliert inNizza<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

Überraschende Wende:<br />

Moskauer Labor darf<br />

wieder Blut analysieren<br />

Welt-Anti-Doping-Agentur WADA lenkt etwas ein<br />

Die Welt-Anti-Doping-<br />

Agentur WADA lässt das suspendierte<br />

Moskauer Testlabor<br />

zumindest wieder Blutproben<br />

analysieren. Angesichts<br />

der jüngsten Doping-<br />

Anschuldigungen gegen<br />

Russland kommt diese Entscheidung<br />

überraschend.<br />

Am Ende seines Finales<br />

auf der ATP-Tour ging<br />

Alexander Zverev dann<br />

offensichtlich doch ein<br />

wenig die Luft aus. Das<br />

deutsche Tennis-Talent<br />

verlor sein erstes Endspiel<br />

in Nizza 4:6, 6:3,<br />

0:6 gegen den topgesetzten<br />

Österreicher Dominic<br />

Thiem, lieferte<br />

aber trotzdem eine starke<br />

Generalprobe für die<br />

French Open ab.<br />

Von Robert Semmler<br />

NIZZA. „Seine Zeit wird bald<br />

kommen“, prophezeite<br />

Thiem. Auch Zverev lobte seinen<br />

Gegner bei der Siegerehrung.<br />

„Er hat einen guten Job<br />

in der Vergangenheit gemacht,<br />

darum ist erauf dem<br />

Weg in die Top Ten“, sagte er.<br />

Obwohl Zverev nach dem<br />

Halbfinale erklärt hatte, er sei<br />

nach drei harten Matches in<br />

Serie unheimlich müde, raffte<br />

er sich nach dem 0:2-Rückstand<br />

im zweiten Satz noch<br />

einmal auf und erzwang<br />

einen entscheidenden dritten<br />

Durchgang. Dort machte der<br />

19-jährige Hamburgeraber gerade<br />

noch fünf Punkte gegen<br />

den Vorjahressieger.<br />

Bei einer4:2-Führung im ersten<br />

Satz hatte es zunächst<br />

noch so ausgesehen, als könne<br />

sich Zverev für die jüngste<br />

Niederlage gegen Thiem in<br />

München revanchieren. Der<br />

Weltranglisten-48. musste<br />

sich beim Stand von 4:5 wegen<br />

Nasenblutens behandeln lassen,<br />

wenig später war der Satz<br />

nach einemDoppelfehler weg.<br />

Das Match gegen die Nummer<br />

Abhaken muss Alexander Zverev die Finalniederlage in Nizza.<br />

Denn ab heute gilt die Konzentration den French Open. Foto:dpa<br />

15 der Welt war dann nach 1:39<br />

Stunden beendet. Das Sandplatz-TurnierinNizza<br />

war mit<br />

520 000 Dollar dotiert.<br />

Bei denFrench Open,woZverev<br />

vor drei Jahren im Junioren-Endspiel<br />

stand, ist der<br />

aufstrebende Davis-Cup-Spieler<br />

heute zum Auftakt naturgemäß<br />

noch nicht gefordert.<br />

Auch Australian-Open-Siegerin<br />

Angelique Kerber, die in<br />

ersten Runde auf Nürnberg-<br />

Champion Kiki Bertens aus<br />

den Niederlanden trifft, hat<br />

noch spielfrei. Kerber trainierte<br />

gestern mit der einstigen<br />

Paris-Siegerin Ana Ivanovic<br />

und war danach auf dem<br />

prall gefüllten Court Philippe<br />

Chatrier noch beim Kindertag<br />

im Einsatz.<br />

Vier der 17 deutschen Tennisprofis<br />

müssen heute aber<br />

schon auf den Platz. Dabei<br />

trifft Sabine Lisicki in der ersten<br />

Runde auf Qualifikantin<br />

Veronica Cepede Royg. Die<br />

Spielerin aus Paraguay ist nur<br />

die Nummer 160 der Weltrangliste,<br />

die einstige Wimbledon-Finalistin<br />

Lisicki konnte<br />

in diesem Jahr aber noch<br />

nicht überzeugen.<br />

„Ich würde sagen, dass ich<br />

nicht in Top-Form bin und<br />

auch sicherlich noch etwas<br />

Zeit brauchen werde, um die<br />

zu erreichen“, hatte Lisicki zuletzt<br />

erklärt. Carina Witthöft<br />

muss gegen Sarina Dijas antreten.<br />

Insgesamt sind zehn<br />

deutsche Damen dabei. Von<br />

den sieben deutschen Herren<br />

sind Benjamin Becker und<br />

Dustin Brown amersten Turniertag<br />

im Einsatz. Becker<br />

spielt gegen Andrej Kusnezow,<br />

Brown tritt gegen Dudi Sela<br />

an.<br />

Die Weltranglisten-Ersten<br />

Novak Djokovic und Serena<br />

Williams müssen zum Start<br />

ebenso noch nicht antreten<br />

wie Titelverteidiger Stan<br />

Wawrinka. Dem gelangimFinale<br />

in Genf ein 6:4, 7:6<br />

(13:11)-Final-Erfolg über Marin<br />

Cilic –und eine optimale Generalprobe.<br />

(dpa)<br />

MOSKAU. In einem Interview<br />

der Internetseite „Insidethegames“<br />

sagte WADA-Präsident<br />

Craig Reedie, der Schritt<br />

werde bei Untersuchungen<br />

„Wir haben das<br />

Labor wieder zugelassen<br />

–aber nur<br />

für Blut.“<br />

Craig Reedie<br />

für die biologischen Pässe russischer<br />

Athleten helfen. „Wir<br />

haben es (das Labor) wieder<br />

zugelassen – aber nur für<br />

Blut“, sagte Reedie. Urin darf<br />

in dem Labor jedoch vorerst<br />

weiter nicht analysiert werden.<br />

Hintergrund ist ein vom<br />

Leichtathletik-Weltverband<br />

IAAF gegen die russische<br />

Mannschaftverhängter Bann,<br />

der derzeit auch einen Start<br />

des Teams bei den OlympischenSpielenimAugust<br />

in Rio<br />

de Janeiro ausschließt. Der<br />

IAAF willam17. Junientscheiden,<br />

ob der russische Verband<br />

bis dahin die nötigenAnti-Doping-Maßnahmen<br />

ergriffen<br />

hat und der Bann aufgehoben<br />

werden kann.<br />

Am 13. November 2015 hatte<br />

der IAAF den russischen Verbandsuspendiert.<br />

Zuvor hatte<br />

die WADA Beweise für systematisches<br />

Doping und Korruption<br />

ineinem Bericht dokumentiert.Die<br />

nunteilweise<br />

Zulassung des Moskauer Labors<br />

soll laut Reedie helfen,<br />

die nötigen Bluttests in Russlands<br />

Team mit Blick auf die<br />

Entscheidung der IAAF über<br />

den Bann durchzuführen.<br />

Derzeit testet die britische<br />

Anti-Doping-Agentur UKAD<br />

Proben russischer Sportler.<br />

Nicht nur die Leichtathleten<br />

sind von Dopingvorwürfenbelastet,<br />

sondern auch Russlands<br />

Wintersportler. Der frühere<br />

Leiter des Moskauer<br />

Kontrolllabors, Grigori Rodschenkow,<br />

hatte inder „New<br />

York Times“ enthüllt, dass<br />

Russland bei den Sotschi-<br />

Winterspielen 2014 ein Doping-Programm<br />

aufgelegt<br />

hätte. 15 der 33russischenMedaillengewinner<br />

hatten laut<br />

Blutproben dürfen wieder getestet<br />

werden –Urin noch<br />

nicht. Foto: dpa<br />

Rodschenkow betrogen. Russlands<br />

Sportminister Witali<br />

Mutko weist die Anschuldigungen<br />

zurück. (dpa)<br />

Russland ist raus<br />

Storl schwächelt<br />

Giro: Kruiswijk<br />

fährt nun in Rosa<br />

Erneuter Führungswechsel beim Giro<br />

d‘Italia: Der Niederländer Steven<br />

Kruiswijk hat auf der schweren<br />

Alpen-Etappe über 210 Kilometer<br />

von Alpago nach Corvara überraschend<br />

das Rosa Trikot des Gesamtersten<br />

übernommen. Der Radprofi<br />

vom Team LottoNL belegte<br />

auf dem 14. Teilstück den zweiten<br />

Platz hinter dem zeitgleichen kolumbianischen<br />

Tagessieger Esteban<br />

Chaves und löste den bisherigen<br />

Führenden Andrey Amador an der<br />

Spitze ab. Den dritten Platz belegte<br />

am Samstag der Österreicher<br />

Georg Preidler vom deutschen Giant-Alpecin-Team.<br />

(dpa)<br />

Eishockey-Rekordweltmeister<br />

Russland muss<br />

weiter auf den ersten<br />

WM-Titel vor eigenem Publikumseit<br />

dem Zerfall des Sowjetreicheswarten.Die<br />

Sbornaja<br />

verlor das erste WM-Halbfinale<br />

in Moskau gegen Finnlandmit<br />

1:3 (1:0,0:3,0:0). Finnland<br />

gewann damit auch das<br />

neunteSpielinFolgebei dieser<br />

WM. Der zweimalige Weltmeister<br />

trifft heute im Finale<br />

(19.45 Uhr)entweder aufKanada<br />

oder die USA. (dpa)<br />

TVE jubelt<br />

EMSDETTEN. Erfolgreicher Abschied für den<br />

TV Emsdetten! Das letzte Heimspiel der Saison<br />

in der Emshalle, die Partie am 4. Juni gegen<br />

Hamm findet in Greven statt, gewann der<br />

Handball-Zweitligist mit 25:24 (14:14) gegen die<br />

SG BBM Bietigheim. Den Siegtreffer markierte<br />

Merten Krings 28 Sekunden vor dem Ende.(uni)<br />

Flensburg siegt<br />

FLENSBURG.Die Bundesliga-Handballer derSG<br />

Flensburg-Handewitt haben ein Signal an den<br />

Titelkonkurrenten Rhein-Neckar Löwen gesandt.<br />

Nach dem 35:18 über den ThSV Eisenach<br />

steht die SG mit 51:9 Punkten für 24 Stunden an<br />

derTabellenspitze. Die Löwen (50:8) können heute<br />

bei der HSG Wetzlar kontern. (dpa)<br />

Kugelstoß-Ass David<br />

Storl (Foto) ist mit einer<br />

klaren Niederlage in<br />

die Olympia-Saison gestartet.<br />

Der Publikumslieblingschlich<br />

ziemlichfrustriertvon der Anlage.<br />

Der 25 Jahre alte Sachse<br />

musste mit 20,25 Metern zufrieden<br />

sein undsich dem polnischen<br />

Junioren-Weltrekordler<br />

Konrad Bukowiecki<br />

(20,62 Meter) geschlagen geben.<br />

Storl verpasste auch die<br />

Olympia-Norm für die Sommerspiele<br />

(20,50 Meter). (dpa)<br />

Titel für HCL<br />

LEIPZIG. Erst den Meister deklassiert, dann<br />

im Endspiel triumphiert: Der HC Leipzig ist<br />

zumsiebten MalDHB-Pokalsieger der Frauen.<br />

Dank einer erneuten Gala von Karolina Kudlacz-Gloc<br />

feierte der HCL gegen Borussia Dortmund<br />

nach einer Fünf-Tore-Führung einen<br />

29:28 (13:13)-Zittersieg. (dpa)<br />

Ulm überrascht<br />

Foto:<br />

ULM. Ratiopharm Ulm hat zum Auftakt der<br />

Halbfinal-Playoffs inder Basketball-Bundesliga<br />

überrascht. Die Ulmer gewannen beiden Fraport<br />

Skyliners Frankfurt mit 90:86n.V. und gingen in<br />

damit 1:0 in Führung. Im anderen Halbfinale erwarten<br />

heute (13.20 Uhr) die BroseBaskets Bamberg<br />

Vizemeister Bayern München. (dpa)


Sport | Regional<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

Sportnotizen<br />

TVW-Herren heute<br />

ohne Reiker<br />

WARENDORF. Bei dem Bestreben,<br />

den zweiten Saisonsieg einzufahren<br />

und damit die Chance auf den<br />

Klassenerhalt zu vergrößern, müssen<br />

die Herren des TVWarendorf<br />

auf Reinhold Reiker verzichten.<br />

Das aber nicht nur heute (ab 10<br />

Uhr, Anlage am Siechenhorst) im<br />

Heimspiel gegen den Hagener TC,<br />

sondern wohl auch in allen verbleibenden<br />

Spielen des Tennis-Verbandsligisten.<br />

Reiker zog sich zum<br />

Saisonauftakt des Aufsteigers, dem<br />

5:4 gegen Eintracht Dortmund,<br />

einen Muskelfaserriss zu. Spielfrei<br />

sind am heutigen Spieltag die Verbandsliga-Damen<br />

des TVW. (uni)<br />

Preis der Besten<br />

lockt Talente an<br />

WARENDORF. Die besten deutschen<br />

Nachwuchsreiter messen<br />

sich am kommenden Wochenende<br />

(27. bis 29. Mai) beim Preis der<br />

Besten in Warendorf. Auf dem Gelände<br />

des Deutschen Olympiade-<br />

Komitees für Reiterei treffen die<br />

jungen Reiter bis 21 Jahre in den<br />

Disziplinen Dressur, Springen und<br />

Vielseitigkeit aufeinander. Der<br />

Preis der Besten fungiert gleichzeitig<br />

als Sichtung für die Nachwuchs-Europameisterschaften.<br />

In<br />

dem anspruchsvollen Rahmen bekommen<br />

auch die Dressurnachwuchstalente<br />

aus dem Kreisreiterverband<br />

Warendorf die Möglichkeit,<br />

ihr Können vor großer Kulisse<br />

zu präsentieren: Am Sonntag um<br />

14 Uhr gehen 16junge Dressurtalente<br />

des Jahrgangs 2000 und jünger<br />

an den Start. (pm)<br />

Gefahr im Verzug: Nelson Pereira (r.) und der SC Füchtorf stehen<br />

vor dem Abstieg in die Kreisliga B. Foto: rp<br />

Missernte im<br />

Spargeldorf<br />

SC Füchtorf droht doppelter Abstieg zum 70. Geburtstag<br />

FÜCHTORF. Esist noch nicht<br />

lange her, da tummelte sich der<br />

1946 gegründete Sport Club in<br />

anspruchsvolleren Regionen.<br />

Von der Saison 2007/08 bis<br />

2011/12 spielten Füchtorfs Fußballer<br />

in der Bezirksliga. Gut<br />

möglich, dass sie auch inder<br />

kommenden Spielzeit in einer<br />

„B“-Liga um Punkte wetteifern.<br />

Nur nicht in der Bezirksliga und<br />

nicht einmal mehr in der A-<br />

Klasse, sondern in der Kreisliga<br />

B. Vier Jahre nachdem Bezirksliga-Abstieg<br />

droht die nächste<br />

Zwangsversetzung.Was einem<br />

Doppelschlag gleichkäme.<br />

Denn seit zwei Wochen steht<br />

bereits fest,dass diezweite Garniturdie<br />

B- Richtung C-Liga verlassenmuss.<br />

Die fußballerische<br />

Ernte im Spargeldorf fällt<br />

schlecht aus. Eine sportliche<br />

Missernte.<br />

Immerhin erfüllte das Team<br />

gestern Nachmittag mit dem<br />

5:0 bei W. Kinderhaus II die<br />

Pflicht, kann aber bereits heute<br />

bei Punktgewinnen der Keller-<br />

Konkurrenten aus Albersloh,<br />

Münster undReckenfeld wieder<br />

auf einen Abstiegsplatz zurückfallen.<br />

Spätestens am letzten<br />

Spieltag am kommenden Wochenende.<br />

„Das wird eng“, weiß auchAloys<br />

Rüter. Vor allen Dingen eine<br />

Verletztenmisere führt der Abteilungsvorsitzende<br />

für den<br />

Niedergang an. Sicher, in der<br />

Hinrunde fiel Nelson Pereira zunächst<br />

mit einem Bänderriss<br />

70 Jahre alt wird der SC<br />

Füchtorf in diesem Jahr.<br />

Grund zum Feiern gibt<br />

es im Spargeldorf eher<br />

nicht. Vielmehr droht<br />

gleich der doppele Abstieg.<br />

Von Uwe Niemeyer<br />

aus, ehe er für einige Wochen<br />

abtauchte. Seit Mitte Oktober<br />

muss auchPatrick Grud passen.<br />

Osman Solmaz laborierte im<br />

ersten Saisonteil an Adduktorenproblemen.<br />

Aber Verletzte<br />

und Ausfälle gehören zum Tagesgeschäft,<br />

sind kein Alleinstellungsmerkmal<br />

-- für Rüter<br />

aber allein die Ursache: „Es hat<br />

Leistungsträger regelmäßig erwischt,<br />

sonst hätten wir fünf<br />

oder sechs Punkte mehr. Alles<br />

wäre in Ordnung.“<br />

Vielleicht aber hat der SC<br />

Füchtorf auch die Signale der<br />

Vorsaison, als das Teamgerade<br />

noch16. wurde, falscheingeordnet,<br />

ignoriert. Zumindest mit<br />

Blick auf die Kaderzusammensetzung.<br />

„Eswar uns klar,dass<br />

es eine harte Saison werden<br />

würde. Das war auch gewollt.<br />

Aber nicht, dass es so laufen<br />

wird“, gesteht Rüter. Das Ziel,<br />

dasMiteinanderder Ersten und<br />

Zweiten wieder zu verbessern,<br />

ist gelungen. Immerhin. „Das<br />

hatte Priorität“, räumt Rüter<br />

ein. Das aber wohl zu einem hohen<br />

sportlichen Preis.<br />

Noch aber hegt Rüter Hoffnung:<br />

„Wir peilen den drittletzten<br />

Platz an.“Und wenn nicht?<br />

„Dann geht die Sonne auchwieder<br />

auf“, versucht ereine Enttäuschung<br />

zu verbergen, ehe er<br />

ergänzt: „Wir werden mit Verstand<br />

weiterarbeiten.“ Auch<br />

mit Trainer Jürgen Gessat, der<br />

„für beide Ligen zugesagt hat.“<br />

Immerhin eine gute Nachricht<br />

zum runden Geburtstag.<br />

Kreisliga A1<br />

W. Kinderhaus II -SCFüchtorf 0:5<br />

1Sendenhorst 28 71:24 63<br />

2Telgte 28 88:36 61<br />

3B.Münster 28 80:40 53<br />

4Wolbeck 29 55:45 49<br />

5Ostbevern 28 55:57 42<br />

6Westkirchen 29 49:62 38<br />

7Beelen 28 36:50 36<br />

8Gelmer 28 35:43 35<br />

9Kinderhaus II 29 51:65 35<br />

10 Hoetmar 28 33:46 34<br />

11 Füchtorf 29 50:55 32<br />

12 Albersloh 28 46:54 32<br />

13 FC Münster 28 52:66 32<br />

14 E. Münster 28 45:70 32<br />

15 Reckenfeld 28 57:76 31<br />

16 Handorf 28 43:57 26<br />

Zugabenteil der Meister<br />

In Ostenfelde wird am 31. Mai das direkte Bezirksliga-Ticket vergeben<br />

Noch sind die Titel im<br />

Kreisliga-Oberhaus nicht<br />

vergeben, die Normalrunde<br />

in der Saison nicht beendet.<br />

Sicher aber ist, dass auf die<br />

Meister der A1 und A2 im<br />

Fußballkreis Münster/Warendorf<br />

eine Zusatzschicht<br />

wartet.<br />

WARENDORF. So wie vor<br />

zwei Spielzeiten. Denn der<br />

Erste der beiden Staffeln steigt<br />

nicht wieimVorjahr automatischindie<br />

Bezirksligaauf.Für<br />

den direkten Sprungbedarfes<br />

noch eines weiteren Sieges,<br />

den Gewinnder Kreismeisterschaft<br />

im Entscheidungsspiel<br />

zwischen dem Meister aus A1<br />

und A2. Derzeit sollten sich<br />

die SG Sendenhorst oder die SG<br />

Telgte in der A1sowie BWAasee<br />

inder A2den Termin für<br />

den Zugabenteil frei halten.Es<br />

ist der 31. Mai (18.30 Uhr) und<br />

die Sportanlage in Ostenfelde.<br />

Der TSV, der sich neben sechs<br />

anderen Vereinen um die Austragung<br />

beworben hatte, erhielt<br />

den Zuschlag.<br />

Dem Verlierer bleibt indes<br />

eine zweite Chance. In zwei<br />

weiteren Spielen gegen den<br />

Meister aus dem Kreis Ahaus/<br />

Coesfeld kann er das Bezirksliga-Ticket<br />

ebenfalls noch lösen.<br />

Als Gegner für Münsters<br />

Vizemeister kommen derzeit<br />

SuS Stadtlohn II(Ahaus) oder<br />

Union Lüdinghausen (Coesfeld)<br />

inBetracht. Die Meister<br />

dieser beiden Kreisligen ermitteln<br />

am 4. Juniden Relegationsteilnehmer.<br />

Sollte allerdings in der A1<br />

oder A2 die Meisterfrage am<br />

kommenden Wochenende<br />

noch nicht beantwortet sein,<br />

wird das Finale um die Kreismeisterschaft<br />

in Ostenfelde<br />

auf den 4. Juni (15Uhr)verlegt.<br />

Das oder die möglichen Entscheidungsspiele<br />

um die<br />

Spiel vorverlegt: Stefan Wortmann (r.) und der VfL beenden die<br />

Saison bereits am kommenden Samstag. Foto: rp<br />

Meisterschaft rücken dann<br />

auf den 31. Mai. Die Spielorte<br />

werden dazu kurzfristig benannt.<br />

Erste Klarheit herrscht seit<br />

gestern inder Abstiegsfrage.<br />

Durch den feststehenden Abstieg<br />

von Wacker Mecklenbeck<br />

aus der Bezirksliga müssen<br />

die beiden Letzten der A-<br />

Liga-Staffeln–also vier Vereine<br />

–das Oberhaus verlassen.<br />

Daran ändert auch ein weiterer<br />

Absteiger, gefährdet sind<br />

noch der SC Greven 09 und TuS<br />

Ascheberg, (noch) nichts. Sollten<br />

allerdings beide Clubs –<br />

und somit fünf Vereine –die<br />

Absteiger gesucht<br />

Die WSU kann gleich zwei Mal Einfluss nehmen<br />

WARENDORF.Fünf dersechs<br />

Vereine aus dem Kreis Warendorf<br />

haben mit dem Abstieg<br />

aus der Fußball-Bezirksliga<br />

nichts mehr zu tun. Aus rein<br />

sportlichem Blickwinkel. Das<br />

suggeriert der erste Blick auf<br />

das Ranking, muss sich aus<br />

dem Sextett nur noch Westfalen<br />

Liesborn Sorgen um die<br />

sportliche Zukunft machen.<br />

Tatsächlich aber haben die<br />

heimischen Clubs durchaus<br />

noch Einfluss. „Wir wollen<br />

nach der Hinrunde nicht nur<br />

weiterhin etwas gutmachen,<br />

sondern uns auch nichts<br />

nachsagen lassen“, sagt Ivo<br />

Kolobaric vom SV Drensteinfurt.<br />

Wie schon beim 2:1 als<br />

Gast der SG Bockum-Hövel<br />

Bezirksliga verlassen müssen,<br />

ermitteln die Drittletzten der<br />

A-Ligen in einem Entscheidungsspiel<br />

(1. Juni, 19 Uhr)<br />

einen fünften Absteiger indie<br />

B–Liga. „Wir wollen aber erst<br />

den letzten Spieltag abwarten,<br />

ehe wir ein Entscheidungsspiel<br />

ansetzen. Vorsorglich<br />

werden wir das nicht tun“,<br />

sagt Helmut Thihatmar, Mitglied<br />

des Fußball-Ausschusses.<br />

(uni)<br />

und nach einem 0:1-Rückstand<br />

ließ sein Team am<br />

Pfingstmontag beim 3:1 in<br />

Heessen ebenso –auch nach<br />

einem 0:1 –Taten folgen. Entsprechend<br />

ist die Einstellung<br />

auch heute, wenn die Elf aus<br />

Info<br />

VfL zieht vor<br />

Bereits einen Tagvor der Konkurrenz<br />

läutet der VfL Sassenberg<br />

die Sommerpause ein.<br />

Das Heimspiel am letzten Spieltag<br />

gegen den SV Drensteinfurt<br />

wird von Sonntag auf Samstag<br />

(28. Mai, 16 Uhr) vorgezogen.<br />

Liesborn zu Gast sein wird.<br />

Die kam vor Wochenfrist zu<br />

durchaus überraschenden<br />

drei Zählern im Abstiegskampf.<br />

Dennder Tabellenletzte<br />

gewann gegen Meister SV<br />

Beckum, der vom ehemaligen<br />

Liesborn-Trainer Markus<br />

Klingen betreut wird, 3:1 und<br />

darf wieder hoffen.<br />

Einfluss auf die Abstiegsfrage<br />

hat auch die Warendorfer<br />

SU. Die Elf vom scheidenden<br />

Trainer Oliver Glöden erwartet<br />

bei dessen letztem Heimspiel<br />

den Vorletzten SVE Heessen(24<br />

Punkte), reist zum Saisonfinale<br />

zudem nach Liesborn<br />

(23). (uni)<br />

Ismail Budak (r.) und die SG<br />

Telgte sollten sich für den 31.<br />

Mai nichts vornehmen.Foto: tb<br />

Bezirksliga, heute<br />

Wiescherhöfen -TuS Freckenhorst<br />

SpVg Beckum -VfL Sassenberg<br />

SV Drensteinfurt -Westf. Liesborn<br />

Warendorfer SU -SVE Heessen<br />

RW Westönnen -TuS Lohauserh.<br />

W. Rhynern II -SGBockum-Hövel<br />

TSC Hamm -SVW Soest<br />

1Beckum 26 88:36 63<br />

2Lohauserholz 26 41:20 52<br />

3Warendorf 26 56:42 45<br />

4Rhynern II 26 48:37 41<br />

5Westönnen 26 48:44 39<br />

6Freckenhorst 26 51:35 37<br />

7Drensteinfurt 26 39:39 37<br />

8Sassenberg 26 47:46 36<br />

9Soest 27 49:47 35<br />

10 Wiescherhöfen 26 43:50 32<br />

11 Bockum-H. 26 46:53 28<br />

12 Hamm 26 41:54 28<br />

13 Hörste-G. 27 33:69 25<br />

14 Heessen 26 28:68 24<br />

15 Liesborn 26 37:55 23


Tipps |Termine<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

Führungen<br />

im Relígio<br />

TELGTE. Wie bereits in den<br />

vergangenen Jahren bietet<br />

das Telgter Museum Relígio in<br />

diesem Jahr wieder unterschiedliche<br />

Führungen im<br />

Rahmen des Internationalen<br />

Museumstags an: Mit der ersten<br />

Führung wird um 14 Uhr<br />

ein Einblick in die aktuelle<br />

Sonderausstellung „Vom Allmächtigen<br />

zum Leibhaftigen“<br />

geboten. Bei dieser wird die<br />

Kunsthistorikerin Dr. Sabine<br />

Makein-Kirchner gemeinsam<br />

mit den Besuchern, dieBedeutung<br />

einzelner Gemälde entschlüsseln.<br />

Um 15 Uhr folgt<br />

dann eine spirituelle Führung<br />

unter Leitung des Diplomtheologen<br />

Hermann Flothkötter,<br />

der sich besonders mit<br />

dem Thema „Kreuz“ befassen<br />

wird und die Zuhörer zu<br />

einem persönlichen Gedankenaustausch<br />

einlädt. Die<br />

letzte Führung ist speziell für<br />

geflüchtete Christen gedacht,<br />

die vom Diplomtheologen Arnold<br />

Michels vom Verein ZiB<br />

einen Einblickindas Museum<br />

Religio erhalten werden. Der<br />

Eintritt in dasMuseum und zu<br />

den Führungen ist am Internationalen<br />

Museumstag frei.<br />

OSTBEVERN. Frank Düring,<br />

UllaElbers, Martina Licht, Caroline<br />

Kunert und ChristaSeeburg<br />

lesen ihre Lieblingstexte<br />

aus dem Buch „Letters of Note<br />

– Briefe die die Welt bedeuten“.<br />

Veranstaltungsort der<br />

Lesung ist der Garten von<br />

Christa Seeburg, Erbdrostenstraße<br />

17 in Ostbevern.<br />

Musikalisch begleitet werden<br />

sie von Susanne Kötter<br />

auf der Veeh-Harfe, einem<br />

zauberhaften Instrument,<br />

Ungewöhnliche Briefe,<br />

ein ungewöhnliches Musikinstrument<br />

und ein<br />

außergewöhnlich schöner<br />

Garten bilden den<br />

Rahmen für die Lesung,<br />

zu der OK OstbevernKultur<br />

am Donnerstag (26.<br />

Mai) um 16 Uhr einlädt.<br />

Spannende Briefe<br />

Lesung aus „Letters of Note“<br />

dessen Name wie Feengesang<br />

anmutetund das in Wirklichkeit<br />

einen ganz handfesten<br />

und gleichsam berührenden<br />

Ursprung hat. Mehr dazu verrät<br />

die Musikerin gerne vor<br />

Ort.<br />

„Letters of Note“, herausgegeben<br />

von Shaun Usher, ist<br />

eine Sammlung der unter-<br />

Lesen aus ihren Liebslingsbriefen: Frank Düring, Ulla Elbers, Karoline Kunert, Martina<br />

Licht (v.l.) Foto: OstbevernKultur<br />

haltsamsten, inspirierendsten<br />

und ungewöhnlichsten<br />

Briefe derWeltgeschichte. Das<br />

Buchbasiert auf der gleichnamigen<br />

Website des erfolgreichen<br />

Blog-Betreibers.<br />

„Von Virginia Woolfs herzzerreißendem<br />

Abschiedsbrief<br />

an ihren Mann bis zum<br />

höchsteigenen Eierkuchen-<br />

Rezept von Queen Elizabeth II.<br />

an US-Präsident Eisenhower<br />

zelebriert und dokumentiert<br />

‚Letters of Note‘ die Faszination<br />

der geschriebenen Korrespondenz<br />

mit all dem Humor,<br />

der Ernsthaftigkeit, der<br />

Traurigkeit und Verrücktheit,<br />

die unser Leben ausmachen“,<br />

zitiert der Veranstalter aus<br />

dem Klappentext des Bestsellers.<br />

Karten gibt es zum Preis von<br />

acht Euro in der Bever Buchhandlung,<br />

Bahnhofstraße 6,<br />

oder an der Abendkasse zum<br />

Preis von zehn Euro. Wenn die<br />

Wetterlage eine Garten-Lesung<br />

nicht zulässt, findet die<br />

Veranstaltung in der Kultur-<br />

Werkstatt, Bahnhofstraße 24,<br />

statt.<br />

OSTBEVERN<br />

Donnerstag, 26. Mai<br />

16 Uhr, Erbdrostenstraße 17<br />

www.ostbevernkultur.de<br />

Quer durch<br />

Telgte<br />

Heute Lesung imDümmertpark<br />

Sehr beliebt: Führungen durch<br />

Telgte. Foto: Tourismus+Kultur<br />

Telgte<br />

TELGTE. Seit vielen Jahren<br />

bereits bietet Tourismus+Kultur<br />

Telgte öffentliche Führungen<br />

für Jedermann an. An<br />

Sonntagen von Mai bis November<br />

finden die Spaziergänge<br />

mit interessanten und<br />

außergewöhnlichen Inhalten<br />

in Telgte statt.<br />

Den Auftakt macht eine Lesung<br />

mitChristianNachtigäller,<br />

der in seinen Geschichten<br />

auf humorvolle Weise mit<br />

dem alltäglichen Wahnsinn<br />

und dem wahnsinnigen Alltag<br />

abrechnet. Die Lesung findet<br />

am heutigen Sonntag um 15<br />

Uhr im Dümmertpark an den<br />

Zickzack-Bänken statt.<br />

Am 19. Juni kommen alle Naturbegeisterten<br />

auf ihre Kosten.Das<br />

von vier Naturschutzstationen<br />

in NRWentwickelte<br />

Projekt „Ein grüner Stern für<br />

den EmsRadweg“ hat entlang<br />

des Flusses insgesamt 23 grüne<br />

Sternefür besondere, emstypische<br />

Kleinzonen verliehen.<br />

Stern Nr. 12 ist der Emsauenpark<br />

und die Flusslandschaft<br />

an der Ems.<br />

EinKlassiker folgt am 3. Juli:<br />

„Telgte in alten Ansichten“<br />

lautet der Titel dieses Sonntagsspazierganges.<br />

Anhand<br />

alter Fotografien wird an verschiedenen<br />

Orten und Gebäuden<br />

der Altstadt der Wandel<br />

der Stadt von „gestern“ bis<br />

„heute“ veranschaulicht. Am<br />

18. September um 15 Uhr folgt<br />

eine weitere Lesung an den<br />

Zick-Zack-Bänken im Dümmertpark.<br />

Katrin Jäger präsentiert<br />

einen literarischen<br />

„Quer-durch-den-Garten-Salat“,<br />

der mit Zutaten von heiter<br />

bis spannend bereitet<br />

wird. Der Sonntagsspaziergang<br />

am 2. Oktober führt über<br />

den Telgter Friedhof. Zu guter<br />

Letzt wird am 6. November ein<br />

Spaziergang in Westbevern<br />

angeboten.<br />

Anmeldungen sind wünschenswert.<br />

Tipps von den Profis<br />

Mitmach-Museum informiert unter anderem über Schädlinge und Nützlinge<br />

Auf dem Kartoffelacker,<br />

den das Mitmach-Museum<br />

in diesem Jahr bewirtschaftet,<br />

gibt es für das Publikum<br />

derzeit nichts zu tun. Landwirte<br />

legen aber natürlich<br />

niemals die Hände in den<br />

Schoß, das ist heute nicht anders<br />

als zu Großvaters Zeiten.<br />

Und auch wer einen Zieroder<br />

Gemüsegarten pflegt,<br />

hat keine Langeweile.<br />

EVERSWINKEL. Das Team<br />

des Mitmach-Museums hat<br />

sich darum eines Dauerthemas<br />

aller Landwirte und Gärtner<br />

angenommen und präsentiert<br />

amheutigen Sonntag<br />

ab 14 Uhr Interessantes und<br />

Wissenswertes rund um<br />

Schädlinge und Nützlinge im<br />

Garten und in der Landwirtschaft.<br />

Vor allem aber freut es sich<br />

über zweiSchenkungen beziehungsweise<br />

Dauerleihgaben,<br />

dieamheutigen Aktionssonntag<br />

erstmalig zu sehen sein<br />

werden.Zum einenist diesein<br />

prächtiges Eichenholzsbuffet<br />

mitJagdmotiven,das um 1900<br />

in Flamen gefertigt wurdeund<br />

über Umwegenach Everswinkel<br />

ins Haus der Familie Wolke<br />

kam. Neu ist auch ein Ölbild<br />

von Albert Reinker, 1973<br />

gemaltund jetzt von der Familie<br />

Lütkefels dem Heimatverein<br />

geschenkt. Das kostbare<br />

Gemälde wird der Öffentlichkeit<br />

aus konservatorischen<br />

Gründen nur kurze Zeit im<br />

Museum zugänglich sein.<br />

Hauptanliegen des Aktionssonntages<br />

aber ist der Umgang<br />

mit Ameisen, Läusen,<br />

Raupen, Wühlmäusen undCo.<br />

Ein Thema, das die Herzenaller<br />

Landwirte und Gartenfreunde<br />

gleichermaßen bewegt.<br />

Entsprechend breit ist<br />

die Palette der Informationen,<br />

die heute im Museum bereitgehalten<br />

werden.<br />

In einer Ausstellung werden<br />

alle typischen Pflanzenschutz-<br />

und Schädlingsbekämpfungsmittel<br />

vorgestellt<br />

und vom Fachmann persönlich<br />

erläutert. Ebenfalls auf<br />

dem Programm steht jeweils<br />

um 14.30 und 16 Uhr ein Kurzvortrag<br />

zum Thema „Integrierter<br />

Pflanzenschutz“. Hierzu<br />

gehört unter anderem der<br />

„biologische Pflanzenschutz“,<br />

bei dem man unliebsamen<br />

Gästen (Schädlingen) mit<br />

ihren natürlichen Feinden<br />

(Nützlingen) zu Leibe rückt.<br />

Eine weitere Ausstellung, in<br />

der es um den ökologischen<br />

Gartenbau geht, hat die Waldorfschule<br />

vorbereitet. Dabei<br />

gibtesauch individuelleTipps<br />

vom Gärtnermeister.<br />

Der Frage, wie in der Land-<br />

Das Bild von Albert Reinker präsentiert Heimatvereinsvorsitzender<br />

Josef Beuck.Foto:Gemeinde Everswinkel<br />

wirtschaft Pflanzenschutzmittel<br />

umweltgerecht eingesetzt<br />

und ausgebracht werden,widmet<br />

sich ein weiterer<br />

Informationspunkt auf dem<br />

Museumsgelände. Zum Beispiel<br />

müssen alle Landwirte<br />

ihre Feldspritzen vom Tüv abnehmen<br />

lassen. Was dabei geprüft<br />

wird und wie es geschieht:<br />

Heute ist es zu sehen,<br />

denn eine solche vorgeschriebene<br />

Tüv-Abnahme wird um<br />

15 Uhr demonstriert. Im Vergleich<br />

dazu ist auch eine historische<br />

Feldspritze zu sehen,<br />

die sich die Gäste ebenfallserläutern<br />

lassen können.<br />

Zurück in die Gegenwart: Damitder<br />

Umgang mit der Spritze<br />

im heimischen Garten<br />

ebenfalls verantwortlich geschieht,<br />

wird auch ihre fachgerechte<br />

Handhabung<br />

demonstriert –und zwar einmal<br />

um 14.45 und noch einmal<br />

um16.30 Uhr. Programm<br />

nonstop also. Wer da einmal<br />

ein Päuschenbraucht oder etwas<br />

für den kleinen Hunger<br />

zwischendurch: Auch dafür<br />

ist wieimmer im Museumgut<br />

gesorgt.


Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Schützenfest St. Ambrosius<br />

Ehrungen<br />

Seit 60 Jahren<br />

im Verein<br />

Acht Mitglieder werden in diesem<br />

Jahr für ihre 60-jährige Mitgliedschaft<br />

inder Bürgerschützenbruderschaft<br />

St. Ambrosius<br />

geehrt. Dazu zählen Hermann<br />

Schapmann, Hubert Bäumer, Hubert<br />

Große Stetzkamp, Alfons<br />

Kortmann, Josef Kuhlmann, Hermann<br />

Rautland, Heinrich Riestenpadt<br />

und Werner Schapmann.<br />

Zwischen Tradition<br />

und Moderne<br />

Partyservice<br />

Am Mittwoch beginnen die Feierlichkeiten der Ambrosius-Schützen<br />

Wir bringen Ihnen<br />

das Restaurant<br />

nach Hause!<br />

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Wir<br />

wünschen<br />

allen<br />

Schützen<br />

und<br />

Besuchern<br />

ein<br />

schönes<br />

Fest!<br />

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Am Fronleichnamswochenende<br />

feiert die Bürgerschützenbruderschaft<br />

St. Ambrosius Ostbevern<br />

ihr Schützenfest. Das hat<br />

Tradition.<br />

Von Silke Diecksmeier<br />

Auch einige der Programmpunkte<br />

sind sehr traditionell<br />

angelegt. Andere<br />

dagegen<br />

wechseln jedes Jahr. So wie<br />

das Motto der Party, die am<br />

Mittwochabend (25. Mai) viele<br />

Jugendliche auf den Schützenplatz<br />

lockt. Indiesem Jahr<br />

feiern sie ab 21 Uhr eine „Captain-Morgen-Party“<br />

mit DJ<br />

„Musikteam Ostbevern“. Der<br />

Eintritt kostet sieben Euro, zumindest<br />

für die, die keinen<br />

Mitgliedsausweis vorzeigen<br />

können.<br />

Doch bevor die Jugendlichen<br />

aufihreKostenkommen,sind<br />

zunächst einmal die ganz<br />

Kleinen zur Mini-Disco eingeladen.<br />

Zusammen mit Mirjana<br />

Gülker und Dr.AnikaStadtmann<br />

darf von 18 bis 20 Uhr<br />

gehopst werden.<br />

Am Donnerstag (26. Mai)<br />

wird esdann wieder traditionell.<br />

Denn ab 12.50 Uhr steht<br />

der Sternmarsch an. Um 13<br />

Uhr treten die Schützen im<br />

Kirchinnenhofanund starten<br />

nach dem Fahnenschlag zum<br />

Umzug durch das Dorf. Um<br />

14.30 Uhr beginnt auf dem<br />

Schützenplatz das Jugend-Vogelschießen,<br />

um 15.15 Uhr das<br />

Vogelschießen der Ehrengarden.<br />

Ab 15 Uhr sammeln sich die<br />

Kinder vor<br />

der Remise<br />

zum Kinderschützenfest.<br />

Die Krönung<br />

und<br />

die Bekanntgabe der Gewinner<br />

ist für 17.15 Uhr angesetzt.<br />

Um 20 Uhr folgt wieder ein<br />

Programmpunkt, der jedes<br />

Jahr wechselt. In diesem Jahr<br />

ist ein „etwas anderes Kaiserschießen“<br />

angesagt.Dabei treten<br />

die Throne der Ostbeverner<br />

Schützenvereine in verschiedenen<br />

Disziplinen<br />

gegeneinander an. Erst anschließend<br />

lädtDJKlausi zum<br />

Tanz ein. Der Eintritt an diesem<br />

Abend ist frei.<br />

Der Freitag (27. Mai)ist traditionell<br />

der ruhige Tag. Hier<br />

stehen ab18Uhr Biwak und<br />

Hampelmann-Schießen auf<br />

dem Programm. In zivil kommen<br />

alle die Lust haben, zu<br />

einem gemütlichen Spätschoppen<br />

zusammen und<br />

sammeln bei kühlen Getränken<br />

und leckeren<br />

Würstchen<br />

„Ein etwas anderes<br />

Kaiserschießen“<br />

Foto: Brandes<br />

vom Grill<br />

Kraft für den<br />

abschließenden<br />

Schützenfesttag.<br />

Der beginnt am Samstag (28.<br />

Mai) um8.30 Uhr mit einem<br />

Wortgottesdienst in St. Ambrosius.Anschließendsteht<br />

die<br />

Gefallenenehrung am Ehrenmal<br />

auf dem Programm.<br />

Um 10 Uhr können sich die<br />

Schützen noch einmal bei<br />

einem gemeinsamen Frühstück<br />

für das anschließende<br />

Königsschießen stärken.<br />

Um 19 Uhrwird das neue Königspaar<br />

proklamiert. Es gibt<br />

einen Fahnenschlag zu Ehren<br />

des Königs und einen kleinen<br />

Umzug. Ab 20 Uhr spielt dann<br />

die Musik- und Showband<br />

„Black Orange“ zum großen<br />

Königsball auf. „Die ist zum<br />

ersten Mal bei uns. Wir sind<br />

sehr gespannt, was sie drauf<br />

hat“,sagt HeinerAnnegarn als<br />

Vorsitzender. Neuerungen<br />

gegenüberist die Bürgerschützenbruderschaft<br />

schließlich<br />

stets aufgeschlossen.<br />

Kompanie der<br />

Jungschützen ist dabei<br />

Neugründung soll Nachwuchs der Bürgerschützenbruderschaft sichern<br />

Ihre Druckerei.<br />

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König Manny Cord Zug ersetzen. Doch wer glaubt,<br />

hinterlässt vermutlich<br />

ein Erbe, nahme nur<br />

dass es sich bei dieser Maß-<br />

für das der Verein um eine Na-<br />

ihm lange dankbar<br />

sein wird. Dennunterseirung<br />

hanmensände-<br />

„Der Trend geht<br />

zum Zweitverein“<br />

ner Federführung wurde in delt, irrt.<br />

diesem Jahr die Jungschützenkompanie<br />

neu gegründet.<br />

Sie richtet sich an Schützen<br />

im Alter von 18 bis 30 Jahren,<br />

diebeim Antreten den zweiten<br />

Denn damit<br />

einher geht eine aktive Mitgliederwerbung.<br />

Zum ersten<br />

Treffen im April kamen bereits<br />

14 Leute, darunter Mänschützenbruderschaft<br />

Getränke-Depot Peppenhorst<br />

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ner und Frauen. „Wir hoffen<br />

darauf, dass zum Schützenfest<br />

20 kommen“,<br />

sagt<br />

Heiner Annegarn,<br />

Vorsitzender<br />

der<br />

Bürger-<br />

St.<br />

Ambrosius. Indem die älteren<br />

Schützen sie aktiv in das Festgeschehen<br />

einbeziehen, sollen<br />

sie dem Verein auch langfristig<br />

erhaltenbleiben.Sosoll<br />

der Nachwuchs weiterhin gesichert<br />

werden.<br />

Übrigens: Auch wer bereits<br />

in einem anderen Verein vertreten<br />

ist, ist herzlich willkommen.<br />

Schließlich, so formuliert<br />

es die Schützenbruderschaft,<br />

gehe der „Trend<br />

zum Zweitverein“.<br />

Die Jungschützen sind an<br />

ihrem einheitlichen Erscheinungsbild<br />

zuerkennen. Wer<br />

mitmarschieren will, solltein<br />

blauer Jeans und weißem<br />

Hemd erscheinen. (sdi)<br />

Die Warsteiner Brauerei und wir als Festwirt<br />

wünschen der Schützenbruderschaft<br />

St. Ambrosius Ostbevern schönes Wetter<br />

und ein gelungenes<br />

Schützenfest <strong>2016</strong> !


Thema des Tages |Lokales<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Mehr Zeit für die<br />

Steuererklärung<br />

KREIS WARENDORF/DÜSSELDORF.<br />

Gute Nachricht für alle, die ihre<br />

Steuererklärung auf den letzten<br />

Drücker verschoben haben: Wer<br />

seine Einkommensteuererklärung<br />

elektronisch einreicht, hat zwei<br />

Monate mehr Zeit –bis zum 31.<br />

Juli <strong>2016</strong>. Der Bund der Steuerzahler<br />

(BdSt) NRW weist darauf hin,<br />

dass diejenigen, die diese automatische<br />

Fristverlängerung nutzen<br />

möchten, sich noch im Mai unter<br />

www.elster.de registrieren müssen.<br />

Verreisen mit<br />

der Caritas<br />

KREIS WARENDORF. Die Caritasverbände<br />

im Kreis Warendorf bieten<br />

inder Zeit vom 10. bis <strong>22</strong>. Juli<br />

eine Seniorenreise nach Bodenmais<br />

im Bayerischen Wald an. Ein<br />

weiteres Reiseziel ist in der Zeit<br />

vom 30. August bis 9. September<br />

die Nordseeinsel Norderney. Die<br />

Unterkunft wird die Caritas-Inseloase<br />

sein. Anmeldungen für diese<br />

Reisen und weitere Auskünfte erteilen<br />

Gabriele Kemper,<br />

02521/8 40 12 <strong>05</strong> (Beckum) oder<br />

02581/945948(Warendorf) und<br />

Anna Maria Lohmüller,<br />

02382/893124(Ahlen).<br />

Infos für<br />

werdende Eltern<br />

MÜNSTER. Im Marienhaussaal des<br />

St.-Franziskus-Hospitals in Münster<br />

findet heute um11Uhr eine Informationsveranstaltung<br />

der Elternschule<br />

Münster statt. Werdende<br />

Eltern können sich hier über<br />

die Vorbereitung einer natürlichen<br />

Geburt inklusive Wassergeburt<br />

und der vertikalen Geburtsmethode<br />

informieren. Chefarzt Dr. Nikolaos<br />

Trifyllis und Oberärztin Dr.<br />

Anke Hövels referieren zu diesem<br />

Themenkreis und gehen auf individuelle<br />

Fragen ein. ImAnschluss<br />

erfolgt eine Besichtigung der<br />

Kreißsäle. Eine Voranmeldung ist<br />

nicht erforderlich. Treffpunkt ist<br />

die Eingangshalle des St.-Franziskus-Hospitals.<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.geburten-muenster.de.<br />

Klimaschutzwoche<br />

mit viel Programm<br />

Streit am Gartenzaun<br />

Mediatoren helfen bei der Konfliktlösung<br />

Wenn zwei sich streiten,<br />

dann schlichtet der<br />

Dritte: Mediator Ansgar<br />

Kreutz aus Warendorf<br />

hilft bei der Konfliktlösung<br />

–auch ameigenen<br />

Gartenzaun.<br />

„<br />

Von Karina Linnemann<br />

Die Mediation setzt<br />

einen beidseitigen<br />

Lösungswillen<br />

„<br />

voraus.<br />

Ansgar Kreutz<br />

Mediator<br />

KREIS WARENDORF. Ist der<br />

Lärm aus Nachbars Garten<br />

ständig zu laut, kriecht der<br />

Grillgeruch penetrant in die<br />

Nase, oder ist die Hecke am<br />

angrenzenden Grundstück zu<br />

hoch? Dann helfen Mediatoren<br />

wie Ansgar Kreutz gerne<br />

bei der außergerichtlichen<br />

Konfliktlösung weiter.<br />

Dafür sollten sich die Streithähne<br />

aber zumindest bei<br />

einer Sache einig sein –nämlich<br />

der Tatsache, dass sie Hilfe<br />

brauchen. Beide Parteien<br />

vereinbaren dann einen Termin<br />

mit dem Fachmann und<br />

führen erste Gespräche. „Am<br />

Ende der Mediation soll eine<br />

gemeinsame und keinesfalls<br />

aufgezwungene Lösung die<br />

Konfliktpartner zufriedenstellen“,<br />

sagt Kreutz.<br />

Damit sich Ansgar Kreutz<br />

einen Überblick über die Gesamtsituation<br />

verschaffen<br />

kann, bittet er zunächst, alle<br />

Streitpunkte auf den Tisch zu<br />

legen. In einem zweiten<br />

Schrittsollen dann die dahinterliegenden<br />

Bedürfnisse aufgeklärt<br />

werden. „Beschwert<br />

sich so zum Beispiel jemand<br />

über die zu laute Musik des<br />

Nachbarn, ist womöglichsein<br />

schlafendes Kleinkind der<br />

Grund dafür“, berichtet der<br />

Mediator und lenkt gleich danach<br />

in eine ganz andere<br />

Richtung.„In den meisten Fällen<br />

ist der eigentliche Grund<br />

aber ein ganz anderer. Vielleicht<br />

fühlt sich ein Nachbar<br />

vom anderen ausgeschlossen<br />

oder hat gar private Probleme“,<br />

fügt er hinzu.<br />

Wenn imLaufe der Gespräche<br />

irgendwann empathisches<br />

Verstehen einsetze,<br />

dann könnten die zerstrittenen<br />

Parteien den Konflikt<br />

meist selbst lösen. Mediator<br />

Ansgar Kreutz siehtindiesem<br />

Verfahren einen ganz klaren<br />

Vorteil im Gegensatz zu etwa<br />

gerichtlichen Lösungen: „Die<br />

KREIS WARENDORF.Ein großes<br />

Paket haben die Agentur<br />

für Arbeit, der Kreis Warendorf,<br />

das Jobcenter für den<br />

Kreis Warendorf und viele<br />

Partner aus Wirtschaft und<br />

Kammern geschnürt, um<br />

Flüchtlinge, die hier einneues<br />

Leben aufbauen möchten, fit<br />

für den Arbeitsmarkt zu machen.Ineinem<br />

Austausch mit<br />

Henning Rehbaum, Mitglied<br />

des Landtags, erläuterteAgenturleiter<br />

Joachim Fahnemann<br />

das Konzept des Arbeitsmarktprogramms<br />

für Geflüchtete.<br />

„Dieses Jahr und auch die<br />

kommenden ein bis zweiJahre<br />

werden vorrangig unter<br />

dem Zeichen der Bildung und<br />

Qualifizierung stehen“, betonte<br />

Fahnemann. Aus seiner<br />

Sichtbringeneinige Flüchtlinge<br />

gute Qualifikationen aus<br />

ihrem Heimatland mit, die<br />

Streitenden selbst lösen die<br />

Konflikteund bekommenkeine<br />

Vorgaben, die sie einhalten<br />

müssen.“<br />

Damit es in Nachbarschaften<br />

erst gar nicht zu derlei<br />

Missstimmungen kommt,<br />

hat Ansgar Kreutz entscheidende<br />

Tipps: „Ein Gruß bei der<br />

Begegnung am Morgen und<br />

ein paar Wortwechsel zwischendurch<br />

schaffen Entspanntheit<br />

und Freundlichkeit.“<br />

Das menschliche Miteinander<br />

müsse stimmen, sei<br />

es auch noch so oberflächlich.<br />

Mediatoren beraten jedoch<br />

nicht nur bei Streitigkeiten<br />

am Gartenzaun. „Sehr häufig<br />

geht esumProbleme in der<br />

Partnerschaft oder um Erbstreitigkeiten“,<br />

weiß Kreutz.<br />

Immer gilt jedoch: „Konflikte<br />

sind gar nichts Schlimmes<br />

und gehören zum Alltag dazu.“<br />

Am Ende einer jeden Mediation<br />

– die mindestens zehn<br />

Einheiten à 60 Minuten beträgt<br />

–stehe laut desExperten<br />

immereine Vereinbarung, die<br />

die Streitenden miteinander<br />

abschließen. „Im Regelfall<br />

kontrollieren sich die Klienten<br />

selbst. Manchmal prüft<br />

aber auch der Mediator, ob<br />

sich beide an die Vereinbarung<br />

gehalten haben.“<br />

Sprache und Qualifikation<br />

Agentur für Arbeit macht Flüchtlinge fit für den Arbeitsmarkt<br />

KREIS WARENDORF. Vom 4.bis<br />

12. Juni findet zum zweiten Mal<br />

nach der Premiere in2014 eine<br />

Klimaschutzwoche im Kreis Warendorf<br />

statt. Der Kreis und die Kommunen<br />

haben dafür gemeinsam<br />

ein Programm aufgestellt. Unterstützt<br />

wurden sie dabei von Institutionen,<br />

Vereinen und Unternehmen.<br />

Sie haben die insgesamt 35<br />

Programmpunkte tatkräftig<br />

(mit-)gestaltet. Einen Schwerpunkt<br />

der Woche bildet die nachhaltige<br />

Mobilität. Weitere Infos unter<br />

www.kreis-warendorf.de/klimaschutz.<br />

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am hiesigen Arbeitsmarkt<br />

dringend benötigt werden.<br />

„Wir wissen inzwischen aber<br />

auch, dass der große Teil der<br />

Asylsuchendenunter25Jahre<br />

alt ist und nicht über eine<br />

Schul- oder Berufsausbildung<br />

verfügt, die mit den hiesigen<br />

Standards und Anforderungen<br />

vergleichbar ist“, ergänzte<br />

er und führteaus: „Dass überwiegend<br />

junge Menschen zu<br />

uns flüchten,kann eine Chance<br />

für die Region sein. Denn<br />

wenn es gelingt, diese Jugendlichen<br />

und junge Erwachsene<br />

durch eine qualifizierte Berufsausbildung<br />

zu Fachkräften<br />

heranzubilden, ist diesfür<br />

die Unternehmen ein wichtiger<br />

Baustein zurFachkräftesicherung“.<br />

Joachim Fahnemann<br />

machteaber auch deutlich,<br />

dass die schulische und<br />

berufliche Qualifizierung der<br />

angekommenen Menschen<br />

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Mediator Ansgar Kreutz hilft bei der Konfliktlösung. Foto: Karina<br />

Linnemann<br />

und Redaktion<br />

Redaktion<br />

einProzess ist, der eine längere<br />

Zeit in Anspruch nehmen<br />

wird.<br />

Auch aus Sicht des CDU-<br />

Landtagsabgeordneten Henning<br />

Rehbaum sollte das Ziel<br />

für Flüchtlinge mit einer hohen<br />

Bleibeperspektive eine<br />

langfristige Integrationinden<br />

Arbeitsmarkt sein. „Schnelle<br />

Erfolge zu fordern, ist sicher<br />

zu kurzsichtig gedacht. Denn<br />

an erster Stelle sollten der Erwerb<br />

der deutschen Sprache<br />

und dasErlernen einesBerufs<br />

stehen. Nur so ist auch eine<br />

nachhaltige Integration in die<br />

Gesellschaft möglich.“<br />

Einig waren sich die Gesprächspartner,<br />

dass gleichzeitig<br />

mitNachdruck auch inländische<br />

Arbeitsuchende<br />

unterstützt werden müssen.<br />

Redaktion<br />

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Lokales<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

LESERREISE<br />

ER<br />

EIS<br />

FULDA&MUSICAL<br />

– DER MEDICUS –<br />

2TAGE|SA.,16.07.<strong>2016</strong> BIS SO.,17.07.<strong>2016</strong><br />

Erleben Siedie weltweit ersteBühnenfassung des Weltbestsellers von<br />

Noah Gordon im Rahmen des Musicalsommers Fulda <strong>2016</strong>. DerMedicus<br />

handelt vomjungen Engländer Rob Cole,der im London des frühen Mittelalters<br />

aufwächst und die Geheimnisse der Medizin erlernen will. Inder abendländischenWelt<br />

ist diesesWissen nichtverfügbar und so begibt er sich auf eine gefährliche<br />

Reise nach Persien, um dortbei Ibn Sina, dem größten Medicus seiner<br />

Zeit,zustudieren. Aufseiner Reise begegnet Rob auch der Liebe seines Lebens<br />

und findet schlussendlich zu sich selbst.<br />

LEISTUNGEN:<br />

• Fahrtimmodernen Fernreisebus mitGetränkeservice<br />

• Gästebetreuung<br />

• 1xÜbernachtung/Frühstücksbufett im<br />

****Maritim HotelamSchlossgarten<br />

• Stadtführung Fulda<br />

• Eintrittskarte Samstagabend in das Musical„Der Medicus“<br />

(Preiskategorie 4)<br />

• FreieBenutzung des hoteleigenen Schwimmbades mit Sauna<br />

• Rückfahrtmit Aufenthalt in BadWildungen<br />

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Im Herzen Deutschlands erwartet Sie die historische Barockstadt Fulda mit<br />

prachtvollen Bauten,romantischen Parks und elegantenGeschäften. Das inmittendes<br />

bezaubernden Schlossparks gelegene Maritim Hotelist eine Oase der<br />

Ruhe mit Schwimmbad und Sauna, Restaurantund Bar. EZ Zuschlag 15,00 €<br />

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pro Person<br />

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Autohof Werne oder<br />

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Informationen und Buchung:<br />

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Kardinal-von-Galen-Straße 9<br />

48734 Reken<br />

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Endlich wieder<br />

arbeiten<br />

Das Jobcenter imKreis Warendorf unterstützt auch ältere Bewerber<br />

Es ist nicht ganz einfach,<br />

aber auch ältere<br />

Arbeitslose können wieder<br />

einen Job finden.<br />

Das Jobcenter imKreis<br />

Warendorf unterstützt<br />

sie dabei.<br />

Kontakt<br />

Verteilung, Kleinanzeigen<br />

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ag-muensterland.de<br />

Redaktion<br />

02382/80 88 60<br />

redaktion.<strong>telgte</strong>@<br />

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www.ag-muensterland.de<br />

An die Arbeit: Franz-Josef Wiggers (3.v.l.) freut sich, dass er mit Hilfe des Jobcenters Kreis Warendorf<br />

und des Bildungsträgers Horizonte e.V. eine neue Anstellung im St.-Rochus-Hospital in Telgte gefunden<br />

hat. Mit im Bild (v.l.n.r.): Lennart Cornelsen (Jobcenter), Barbara Sieg (Horizonte e.V.)und Frank Schröder<br />

(St.-Rochus-Hospital). Foto: Kreis Warendorf<br />

WARENDORF / TELGTE.<br />

Nach einer Erkrankung und<br />

einer anschließenden Reha-<br />

Maßnahme durfte Franz-Josef<br />

Wiggers seinen Beruf als<br />

Küchenmeister nicht mehr<br />

ausüben. Und mit Ende 50<br />

noch einmal den Wiedereinstieg<br />

ins Berufsleben zu schaffen,<br />

ist alles andere als einfach,<br />

stellte der Warendorfer<br />

fest. Umso mehr freut ersich<br />

darüber,dassernachlängerer<br />

Arbeitslosigkeit mit Hilfe des<br />

Jobcenters Kreis Warendorf<br />

und desBildungsträgersHorizonte<br />

e.V. eine neue Anstellung<br />

im St.-Rochus-Hospital<br />

in Telgte gefunden hat.<br />

Zunächst hatte Franz-Josef<br />

Wiggers die Möglichkeit, bei<br />

Horizonte in Ennigerloh in<br />

einer vom Jobcenter geförderten<br />

Arbeitsgelegenheit neue<br />

berufliche Fähigkeiten zu erproben.<br />

Ein Jahr lang arbeitete<br />

er in dem gemeinnützigen<br />

Projekt „Stromsparchecks für<br />

einkommensschwache Haushalte“<br />

mit. Indieser Zeit legte<br />

er bei der Handwerkskammer<br />

Dortmund die Prüfung zum<br />

Serviceberater für Energieund<br />

Wasserspartechnik erfolgreich<br />

ab.<br />

Mit Unterstützung von Barbara<br />

Sieg, Sozialpädagogin bei<br />

Horizonte, suchte Franz-Josef<br />

Wiggers anschließend nach<br />

einer längerfristigen beruflichen<br />

Perspektive. Durch Kontaktezuverschiedenen<br />

Kooperationspartnern<br />

von Horizonte,<br />

zudenen auch das St.-Rochus-Hospital<br />

in Telgte zählt,<br />

erfuhr Barbara Sieg, dass dort<br />

ein Mitarbeiter im hauseigenenHol-<br />

und Bringedienst<br />

gesucht wurde. Nach Rücksprache<br />

mit dem persönlichen<br />

AnsprechpartnerimJobcenter,<br />

Lennart Cornelsen,<br />

wurde ein zweiwöchiges<br />

Praktikum vereinbart. Das<br />

verlief so erfolgreich, dass<br />

dem 58-Jährigen danach sofort<br />

ein Arbeitsvertrag angeboten<br />

wurde.<br />

Wie indiesem Beispiel nutzt<br />

das Jobcenter Kreis Warendorf<br />

eine Vielzahl von effektiven<br />

Methoden, um auch ältere<br />

Arbeitslose wieder in Arbeit zu<br />

bringen. Dazu gehören auch<br />

enge Kooperationen mit Bildungs-<br />

und Beschäftigungsträgern<br />

im Kreis. So gab es<br />

2015 knapp über 300 Vermittlungen<br />

von über 50-Jährigen<br />

in den ersten Arbeitsmarkt.<br />

EtwafünfMonate sind mittlerweile<br />

seit der Einstellung<br />

vergangen. „Ich bin froh, dass<br />

ich meine Fähigkeiten wieder<br />

einsetzen kann und dafür<br />

eine Anerkennung erhalte“,<br />

sagt Franz-Josef Wiggers.<br />

Auch die anderen Beteiligten–<br />

das St.-Rochus-Hospital, das<br />

Jobcenter und Horizonte e.V. –<br />

freuensich über diesen Erfolg.<br />

Einfach ausprobieren<br />

In Reha-Sport hineinschnuppern<br />

TELGTE. Der Reha- und Gesundheitssportverein<br />

wegung finden kann.<br />

„PAUL. Die Veranstalter stehen für<br />

E.V.“ lädt für Montag (23. Mai) weitere Informationen zu<br />

alle Interessierten zu einer<br />

Schnupperstunde Reha-Sport<br />

ein.Das Training zum Ausprobieren<br />

findet imRahmen der<br />

Kursangeboten unter Telefon<br />

02504/ 67 47 47 zur Verfügung<br />

und bitten unter dieser Telefonnummer<br />

um Anmeldung<br />

Montagsreihe statt und ist zur Schnupperstunde in der<br />

kostenfrei.<br />

Montagsreihe. Die Stunde beginnt<br />

Die Teilnehmer erhalten Gelegenheit,<br />

das Konzept von Reha-Sport<br />

sowie verschiedene<br />

um 15.30 Uhr imsalvea<br />

Therapiezentrum im Erdgeschoss<br />

der Klinik Maria Frieden.<br />

Übungen kennenzulernen,<br />

Alle Interessierten sind<br />

mit denen die Beweglichkeit herzlich willkommen.<br />

verbessert werden kann, der<br />

Rücken entlastet wird und<br />

man wieder Spaß an der Be-<br />

Reha-Sport inder Montagsreihe.<br />

Foto: St.-Franziskus-Hospital


Lokales<br />

Sonntag, <strong>22</strong>. Mai <strong>2016</strong><br />

Das Warten hat ein Ende<br />

Syrischer Flüchtling ruft zufriedlicher Demonstration auf<br />

Saed Abed Alhakim lädt mit Handzetteln zur Demonstration am 30. Mai ein. Er fordert die Registrierung<br />

der Flüchtlinge. Foto: sdi<br />

Saed Abed Alhakim lebt<br />

seit Juni 2015 in<br />

Deutschland. Doch noch<br />

immer ist der Syrer<br />

nicht registriert. Deswegen<br />

plant ereine<br />

Demonstration, friedlich<br />

und ohne jemanden persönlich<br />

anzugreifen.<br />

Von Silke Diecksmeier<br />

OSTBEVERN. „Die Gemeinde<br />

versucht sehr viel“, sagt der<br />

Syrer. Deswegen richtet sich<br />

seine Demonstration nicht<br />

gegen die Verwaltung. Ganz<br />

im Gegenteil: Er und seine<br />

Mitstreiter wollen die Gemeinde<br />

unterstützen, damit<br />

sie zeigen kann, wie groß die<br />

Not im Ort ist.„Wir haben keine<br />

große Hoffnung mehr“,<br />

sagt Saed Abed Alhakim.<br />

Dabei geht es ihm auf den<br />

ersten Blick gut. Erbewohnt<br />

mit seiner Frau und seinen<br />

drei Kindern eine schön eingerichtete<br />

Wohnung. Er und<br />

seine Familie sprechen fließend<br />

deutsch. Und in Ostbevern<br />

haben sie schon einige<br />

Freunde gefunden. Doch unter<br />

dieses Gefühl des Angekommenseins<br />

mischt sich die<br />

Angst, wieder weg zu müssen.<br />

„Wo soll ich denn dann hin?“<br />

fragt sich der 57-Jährige.<br />

Fürihn hat dieZeit des Wartensnun<br />

ein Ende. „Es bewegt<br />

sich nichts“, sagt er. Gleichzeitig<br />

siehterkeine andere Möglichkeit<br />

als eine Demonstration.<br />

Denn es fehlt ihm die<br />

richtige Ansprechperson, um<br />

seine Forderungen zu stellen.<br />

„Helfen Sie uns bei allen bürokratischen<br />

Hindernissen.<br />

Geben Sie uns und unseren<br />

Kindern eine Zukunft in<br />

Deutschland. Bitte registrierenSie<br />

uns.“ Das steht auf den<br />

Handzetteln,die Saed Abed Alhakim<br />

in den letzten Tagen<br />

verteilt hat. Darauf lädt er zu<br />

einer Demonstration ein. Die<br />

soll am 30. Mai (Montag) um<br />

14.30 Uhrvor demOstbeverner<br />

Rathaus stattfinden. „Wir<br />

wollen friedlich demonstrieren“,<br />

stellt der Familienvater<br />

fest. Auch die Kinder werden<br />

dabei einbezogen. Sie werden<br />

etwas vorführen. „Das wird<br />

schön“, sagt der Initiator, der<br />

bewusst nicht nur Flüchtlinge,<br />

sondern auch Deutsche<br />

einlädt.<br />

Gemeinde<br />

schützt das<br />

Klima<br />

Plaketten anöffentlichen Gebäuden<br />

OSTBEVERN. Die bunten Tafeln<br />

in den Eingangsbereichen<br />

der gemeindlichen<br />

Schulen, Turnhallen oder an<br />

anderen öffentlichen Gebäuden<br />

weisen darauf hin: „Dieses<br />

Gebäude wird klimaschonend<br />

mit Energie versorgt“.<br />

Mal mit Nahwärme, mal mit<br />

Sonnenenergie oder auch mal<br />

mittels einer Pelletheizung.<br />

Das kann durchaus je nach<br />

Objekt unterschiedlich sein,<br />

doch eines haben alle ausgezeichneten<br />

Gebäude gemeinsam:<br />

Sie sind Klimaschützer.<br />

Deshalb hat die Gemeinde<br />

sie nun mit sogenannten Klimaschutzplaketten<br />

gekennzeichnet.Gleichzeitig<br />

verdeutlicht<br />

die Verwaltung damit<br />

aber auch ihr Bestreben, bis<br />

zum Jahr 2020 ihre Einrichtungen<br />

klimaneutral zu versorgen.<br />

Und die Bemühungenfruchten.<br />

Durch die Anbindung an<br />

Nahwärmenetze sowie energetischen<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

konnten die Energieverbräucheund<br />

die CO2-Emissionen<br />

stetig reduziert werden.KlimaschutzmanagerJu-<br />

lian Schütte führt dazu aus:<br />

„Die Gesamt-CO2 Emissionen<br />

der Gebäude aus Strom und<br />

Wärme konnten von 1400 t/a<br />

im Jahr 20<strong>05</strong> auf unter 400 t/a<br />

im Jahr 2014gesenkt werden.“<br />

Beigetragenhat dazu auch die<br />

Versorgung der gemeindlichen<br />

Gebäude mit Ökostrom.<br />

Die Gemeinde möchte mit<br />

den Klimaschutzplaketten an<br />

ihren Gebäuden eine Vorbildfunktion<br />

einnehmen und mit<br />

gutem Beispiel vorangehen.<br />

Interessierte Bürger und<br />

Unternehmen, die ihr Engagement<br />

für Klimaschutzmaßnahmen<br />

ebenfalls nach<br />

außen tragen möchten, sind<br />

herzlich eingeladen mitzumachen.<br />

Sie können Kontakt<br />

zu Julian Schütte aufnehmen<br />

und mit ihm über die Anbringung<br />

einer Plakette sprechen.<br />

Für folgende Energieversorgungsmaßnahmen<br />

werden<br />

Klimaschutzplaketten ausgegeben:<br />

Photovoltaik, Solarthermie,<br />

Nahwärme (Biogas,<br />

Holz, KWK), Pelletheizung,<br />

Hackschnitzelheizung, Wärmepumpe,<br />

Passivhaus, Sanierter<br />

Altbau, BHKW.<br />

Hängen geblieben -die schnelle Woche<br />

Dämpfer für<br />

Bolzplatz<br />

Zwar hat der Rat bei seiner<br />

jüngsten Sitzung den Bolzplatz<br />

an der Wolbecker Straße in Telgte<br />

–parallel zum Bahnseitenweg<br />

–langfristig planungsrechtlich in<br />

seinem Bestand gesichert. Dennoch<br />

hat das Projekt zeitgleich<br />

einen Dämpfer bekommen.<br />

Denn ein Sachverständiger hat in<br />

einem Gutachten, das der Stadtverwaltung<br />

erst seit wenigen Tagen<br />

vorliegt, aus Lärmimmissionsgründen<br />

davon abgeraten,<br />

auf dem Areal neben dem Bolzplatz<br />

auch ein Beach-Volleyballfeld<br />

einzurichten. In der Summe<br />

beider Aktivitäten gehen die Experten<br />

zeitweise von zuhohen<br />

Lärmimmissionen aus.<br />

Engagement wird gewürdigt<br />

Bürgerapfelbaum wächst fleißig<br />

Fachliche Weiterbildung ist im pflegerischen Wirken im St.-Rochus-Hospital<br />

und im Wohnbereich St. Benedikt ein ständiger Auftrag und Anspruch.<br />

Eine Danksagung für ihre erfolgreichen Abschlüsse in verschiedenen<br />

Weiterbildungsmaßnahmen erhielten jetzt gleich fünf Gesundheits-<br />

und Krankenpflegende und Altenpfleger, die ihren Dienst inder<br />

psychiatrischen Fachklinik und in dem Wohnbereich für chronisch erkrankte<br />

Menschen leisten: Anna Wulfert, Jürgen Peters, Sven Jordan,<br />

Isabel Höppener und Lisa Stegemann.<br />

Noch ist es recht klein, aber doch schon fest verwurzelt in der Everswinkeler<br />

Erde und voller Blüten: das Apfelbäumchen, das die Fraktion<br />

Bündnis 90/Die Grünen Bürgermeister Sebastian Seidel vergangenes<br />

Jahr direkt nach seiner Amtseinführung zum Geschenk gemacht hatte.<br />

Jetzt nach dem Winter trafen sich Fraktionsvorsitzender Karl Stelthove,<br />

Ratsmitglied Frank Winkler und der sachkundige Bürger Detlef Wiebesiek<br />

mit dem Bürgermeister zum Ortstermin auf der Wiese hinter dem<br />

Rathaus, wo das Bäumchen seinen endgültigen Standort gefunden hat.<br />

Einhelliges Fazit: Das wird ein prima Bürgerapfelbaum.<br />

Daldrup und Annen<br />

im Gespräch<br />

Rettungswagen sind<br />

in der Vitus-Gemeinde spät dran<br />

Die Gesprächsatmosphäre zwischen Bernhard Daldrup, Bundestagsabgeordneter<br />

der SPD und Bürgermeister Wolfgang Annen war locker und<br />

entspannt. Beide Herren trafen sich im Ostbeverner Rathaus zum gemeinsamen<br />

Austausch über aktuelle politische Themen. Das Thema<br />

Flüchtlinge stand dabei ganz oben auf der Liste. Daldrup berichtete<br />

vom Integrationsgesetz, welches die Berliner Koalition inKürze zur Beschlussfassung<br />

vorlegen wird. Für ihn wichtige Eckpunkte indiesem<br />

Gesetz sind die Heranführung von Flüchtlingen anden Arbeits- und<br />

Ausbildungsmarkt sowie ein vereinfachter Zugang zu Sprachkursen, um<br />

so eine schnellere Integration zufördern. Dabei hat für den SPD-Parlamentarier<br />

insbesondere die Frage der Wohnsitzzuweisung von Flüchtlingen<br />

eine besondere Bedeutung: „Ich halte eine wohnsitzzuweisende<br />

Regelung für anerkannte Asylbewerber für wichtig und richtig, schon<br />

alleine um die größeren Städte zuentlasten, die einem immensen<br />

Druck durch die starke Zuwanderung ausgesetzt sind.“ Dem konnte<br />

Ostbeverns Bürgermeister zwar grundsätzlich zustimmen. Annen sieht<br />

jedoch Schwierigkeiten in der Bereitstellung von geeignetem und vor<br />

allem bezahlbarem Wohnraum –nicht ausschließlich nur für Flüchtlinge<br />

und nicht ausschließlich nur in größeren Städten.<br />

In der jüngsten Statistik des Rettungswesens im Kreis Warendorf für<br />

das vergangene Jahr landet die Gemeinde Everswinkel bei den Eintreffzeiten<br />

in einem Notfall ganz hinten. In 83,15 Prozent der Fälle<br />

war der Rettungswagen innerhalb der Richtzeit von zwölf Minuten vor<br />

Ort –das ist kreisweit die niedrigste Quote. Mit 10:40 Minuten weist<br />

die Gemeinde Everswinkel die mit Abstand längste Wartezeit aller 13<br />

Kommunen bei Notfalleinsätzen auf. Solange dauerte esbei den 540<br />

Einsatzfahrten durchschnittlich, bis der RTW eingetroffen war.<br />

Summa summarum weist der Rettungsbericht 2015 für Everswinkel<br />

723 Rettungs- und Notarztwagenfahrten aus –das sind knapp 2,7 Prozent<br />

aller Fahrten imKreisgebiet (27 245). An Krankentransport-Fahrten<br />

wurden 118 für die Vitus-Gemeinde registriert. In 87,2 Prozent der<br />

Fälle war der KTW binnen 30 Minuten da, in den übrigen Fällen dauerte<br />

es bis zu einer Stunde.<br />

Prävention<br />

Der technische Fachberater Jürgen<br />

Gausebeck des Kriminalkommissariates<br />

2-Kriminalprävention<br />

der Kreispolizeibehörde Warendorf<br />

führte amDonnerstag in<br />

Ostbevern einen Informationsstand<br />

mit dem Schwerpunktthema<br />

Einbruchschutz durch. Neben<br />

den Möglichkeiten der Sicherung<br />

von Fenstern und Türen gab es<br />

Verhaltenstipps.<br />

Julian Schütte berät in Sachen<br />

Klimaschutz. Foto: Gemeinde<br />

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Geschäftsführung<br />

Thilo Grickschat<br />

Redaktionsleitung<br />

Claudia Bakker<br />

s 02 51/6 90 96 12, Fax -10<br />

Anzeigenleitung<br />

Ulrich Wächter<br />

s 02 51/6 90 96 45<br />

Peter Jakoby (Stv.)<br />

s 02 51/6 90 96 40<br />

Anschrift Verlag/Anzeigen/Redaktion<br />

Soester Straße 13, 48155 Münster<br />

Kleinanzeigen-/Vertriebshotline<br />

s 02504/6 90 23 04<br />

Redaktion<br />

s 02382/80 88-60<br />

redaktion.<strong>telgte</strong>@ag-muensterland.de<br />

Anzeigen<br />

s 02504/690-23 01, Fax -23 09<br />

anzeigen.<strong>telgte</strong>@ag-muensterland.de<br />

Vertrieb<br />

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An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />

s 02 51/690-6 56<br />

Technische Herstellung<br />

Aschendorff Druckzentrum<br />

GmbH &Co. KG<br />

An der Hansalinie 1<br />

48163 Münster<br />

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WIDDER (21.03.-20.04.)<br />

Machen Sie sich nichts daraus. Jeder tritt mal in ein Fettnäpfchen und später<br />

lacht man darüber. Versuchen Sie es so schnell wie möglich zu vergessen und<br />

konzentrieren Sie sich auf wichtigereDinge.LassenSie sich vonguten Freunden<br />

ablenken oder verdrängen Sie Ihr Missgeschick indem Sie mal wieder ordentlich<br />

auf den Putzhauen. Es wirdwieder besserwerden.<br />

STIER (21.04.-20.<strong>05</strong>.)<br />

Wenn es um Geldangelegenheiten geht, dann ist man bei Ihnen an einer guten<br />

Adresse.ImMomenthaben Sie den Durchblick und der Umgang mit Zahlen fälltIhnen<br />

besondersleicht.PassenSie jedoch trotzdem auf, dassSie Ihr Geld nicht aus dem<br />

Fensterwerfen. Für Anlageangelegenheiten istesvielleicht doch noch ein bisschen<br />

zu früh. Sie sollten für Ihr Vorhaben vielleicht noch ein paar Monatevergehen lassen.<br />

ZWILLINGE (21.<strong>05</strong>.-21.06.)<br />

Der Alltag hat auch den Weg inIhre Beziehung gefunden. Der Blick durch die<br />

rosarote Brille ist etwas getrübt und jetzt sollten auch mal wirklich ernste<br />

Themen besprochen werden.Haben Sie den Mut und sprechen mit Ihrem Partner<br />

über Probleme, die Ihnen schon länger auf dem Herzen liegen. Gemeinsam<br />

werden Sie dieses Tief überstehen undIhreBeziehung festigen.<br />

KREBS (<strong>22</strong>.06.-<strong>22</strong>.07.)<br />

Im Berufsleben sind Sie jetzt voll auf der Überholspur. Sie haben Ihr Ziel klar<br />

im Blick und setzenallesdaran diesesauch bald zu erreichen. Haben Sie keine<br />

Angst, sondern machen Sie weiter so. Eswerden Ihnen noch viele Neider begegnen.<br />

Versuchen Sie diese aber auszublenden. Sie wissen was Sie erreichen<br />

wollen. Der Glaube daran macht Sie stark und bringt Sie Ihrem Ziel näher.<br />

LÖWE (23.07.-23.08.)<br />

Entfliehen Sie dem Alltagsstress. Wann haben Sie denn das letzte Mal Ihr Ego<br />

bedient? Sie können nicht immer für alle da sein und sich dabei völlig außer<br />

Acht lassen. Sie müssen lernen was gut für Sie ist. Lassen Sie sich auf keine<br />

Diskussionen ein. Die freien Tage gehören nur Ihnen. Machen Sie etwas, wasnur<br />

Ihnen Spaß macht.GenießenSie die Zeit.<br />

JUNGFRAU (24.08.-23.09.)<br />

Sie sind bester Laune.Sie haben Lust dieNacht zumTag zu machen und wollen<br />

einfach nur Spaß haben.LassenSie sich nicht davonentmutigen,dassIhreFreunde<br />

nicht so motiviertsind. Wernicht mit Ihnen feiern will, der hat selbst Schuld.<br />

LassenSie sich den Spaß nicht verderbenund ziehen Sie alleine los. Siewerden<br />

sich wunderbar amüsieren und neue Bekanntschaftenknüpfen.<br />

WAAGE (24.09.-23.10.)<br />

Sie sindvoller Ideen undmöchten diese auchamliebsten sofort in dieTat umsetzen.<br />

IhrekreativeAderist im Moment besondersausgeprägt.Bei einem Spazierganghaben<br />

Sie die wunderbarsten Einfälle.Haben Sie stetsStiftund Papier dabei,<br />

damit Sie sich später auch noch an alles erinnern können. InIhnen scheint ein<br />

echtes Talent zu schlummern. Seien Siespontan und probieren Sie es einfachaus.<br />

SKORPION (24.10.-<strong>22</strong>.11.)<br />

Oje, inIhrem Familienleben scheint irgendwie der Wurm drinzustecken. Ihre<br />

Liebsten verhalten sichwie im Kindergarten. Einer gönnt dem anderennichtsund<br />

jedesWortwirdgleich missverstanden. Versuchen Sie die Wogen zu glätten und<br />

mitIhrer stets ruhigen und freundlichen Artzwischen den einzelnen Beteiligten<br />

zu vermitteln. Verlieren Sie nicht die Hoffnung.<br />

SCHÜTZE (23.11.-21.12.)<br />

Wichtige Aufgaben sollten Siesich jetztnicht an Land ziehen. Ob in der Freizeit<br />

oder im Berufsleben, Ihnen will es einfach nicht gelingen. Verzweifeln Sie nur<br />

nicht und lassen Sie sich nicht entmutigen. Es liegt nicht an Ihnen. Wenn es<br />

möglich ist, dann gönnen Sie sich diese Woche doch eine Pause. In der nächsten<br />

Woche können Sie mit Ihren Fähigkeiten wieder voll überzeugen.<br />

STEINBOCK (<strong>22</strong>.12.-20.01.)<br />

An die große Liebe haben Sie noch nie so richtig geglaubt? Vielleicht istesan<br />

der Zeit, dass Venus Sie vom Gegenteil überzeugt. Sie sind zur richtigen Zeit<br />

am richtigen Ortund sind sofort begeistert. LassenSie sich nicht abwimmeln,<br />

sondern bleiben Sie am Ball. IhreVerliebtheit zaubertein umwerfendesLächeln<br />

auf Ihr Gesicht.DieserMomentkönntenicht schöner sein.<br />

WASSERMANN (21.01.-19.02.)<br />

Sie fühlen sich pudelwohl in Ihrer Haut. Sie sind zufrieden mit Ihrem Leben<br />

und auch das Glück kommt bei Ihnen nicht zu kurz. Vielleicht könnten Sie Ihre<br />

Erfahrungen teilen und Ihren Mitmenschen somit auch zu mehr Glück und Zufriedenheit<br />

verhelfen. Es gibt Menschen, denen es schlechter geht.Probieren Siees<br />

doch einfach aus.Lernen Sie somiteine ganze neue Artvon Glücksgefühlkennen.<br />

FISCHE (20.02.-20.03.)<br />

Im Berufsleben scheint alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Doch seien Sie<br />

vorsichtig, manchmal trügt der Schein auch. Marswill Ihnen einen Strich durch die<br />

Rechnung machen. Beiden sonstsoeinfachen Aufgaben könnten Ihnen jetztgrobe<br />

Fehler unterlaufen. Seien Sie besondersachtsam. ArbeitenSie in einem etwasabgeschwächten<br />

Tempo und halten Sie IhreAugen offen.LassenSie sich nicht ablenken.


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Pfarrfamilienfest<br />

ab 10.30 Uhr<br />

Kirchplatz Einen, Warendorf<br />

„Bon Voyage“: Eine Reise durch die Welt der Musicals erwartet die<br />

Gäste imHaus Bockey (Beckum) am Samstag (28. Mai, 20 Uhr).<br />

KONZERT<br />

Chorkonzert<br />

17 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Laurentius,<br />

Marktplatz, Warendorf<br />

Mit dem Christophorus-Jugendkammerchor<br />

Versmold und Vokalsolisten<br />

AUSSTELLUNG<br />

„NEXUS /neue<br />

Arbeiten“<br />

17 Uhr<br />

Dezentrales Stadtmuseum, Warendorf<br />

Ausstellungseröffnung<br />

SONSTIGES<br />

„Ahlen zeigt Flagge“<br />

11 bis 19 Uhr<br />

Stadtpark, Ahlen<br />

Fest der Kulturen<br />

KINDER<br />

„Raus in die Langst“<br />

14.30 bis 18 Uhr<br />

Naherholungsgebiet Langst, Ahlen<br />

Aktionen und Spielmobil, Theater<br />

„Der Dschungel im Labor“<br />

um 16 Uhr<br />

AUSSTELLUNG<br />

„Stills –Figuren und<br />

Büsten“<br />

11 Uhr<br />

Stadtmuseum, Beckum<br />

Werke von Isolde Frepoli<br />

LESUNG<br />

Christian Nachtigäller<br />

15 Uhr<br />

Dümmertpark an den Zickzackbänken,<br />

Telgte<br />

KINDER<br />

„Biene Maja –Der<br />

Film“<br />

15 Uhr<br />

Haus Siekmann, Sendenhorst<br />

Filmvorführung<br />

SONSTIGES<br />

Verkaufsoffener<br />

Sonntag<br />

13 bis 18 Uhr<br />

Innenstadt, Ahlen<br />

SONSTIGES<br />

Italienischer Markt<br />

13 bis 18 Uhr<br />

Marienplatz, Ahlen<br />

Mi<br />

25. Mai<br />

KREIS WARENDORF<br />

SONSTIGES<br />

Feuerwehrfest<br />

19 Uhr<br />

Westenfeuermarkt, Beckum<br />

Do<br />

26. Mai<br />

KREIS WARENDORF<br />

SONSTIGES<br />

Sendenhorster<br />

Partynacht<br />

ab 21 Uhr<br />

Lambertiplatz, Sendenhorst<br />

Fr<br />

27. Mai<br />

KREIS WARENDORF<br />

SONSTIGES<br />

Preis der Besten<br />

ab 10 Uhr<br />

Bundesleistungszentrum des<br />

Deutschen-Olympiade-Komitee<br />

für Reiterei, Freiherr-von-Langen-Straße<br />

13-15, Warendorf<br />

Reitturnier<br />

KONZERT<br />

Björn Alberternst<br />

20 Uhr<br />

Bürgerzentrum Schuhfabrik, Königstraße<br />

7, Ahlen<br />

Sa<br />

28. Mai<br />

KREIS WARENDORF<br />

SONSTIGES<br />

„Beckum boomt!<br />

<strong>2016</strong>“<br />

10 bis 18 Uhr<br />

Gewerbepark Grüner Weg, Beckum<br />

Gewerbeschau mit buntem Rahmenprogramm<br />

KINDER<br />

Tiere füttern mit<br />

Bauer Felix<br />

16.45 Uhr<br />

Erlebnisbauernhof Heseker, Warendorf<br />

SHOW<br />

„Bon Voyage“<br />

20 Uhr<br />

Haus Bockey, Spiekersstraße 78,<br />

Beckum<br />

Musical-Show-Konzert<br />

(alle Angaben ohne Gewähr)<br />

129.–<br />

99. 99<br />

EM Fan-Paket „Deutschland“<br />

Bestehend aus Fahnenmast mit Deutschland-Flagge<br />

(Höhe Mast: Ca. 6,20 m, Maße Flagge: Ca. 150 x 90 cm),<br />

Autofahne, 2er-Set Außenspiegel-Fahne und Fahne mit<br />

Stab (Länge: Ca. 115 cm).<br />

29. 99 Einzelpreise:<br />

Fahnenmast: 34.99<br />

Autofahne: 1.99<br />

Außenspiegelfahne: 2.49<br />

Fahne am Stab: 2.49<br />

Funny-Frisch<br />

Chipsfrisch<br />

Ungarisch.<br />

175 g-Beutel<br />

1. 19<br />

100 g = 0,68<br />

Nur am<br />

Mittwoch 25.5.<br />

Krombacher Pils<br />

24 x0,33 Liter-Flaschen<br />

zzgl. 3,42 Pfand.<br />

9. 99<br />

1Liter =1,26<br />

Nur in Telgte und Ostbevern<br />

Gültig 1Woche ab Erscheinungstag.<br />

Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen<br />

und nur solange der Vorrat reicht.<br />

Irrtümer vorbehalten.<br />

Unser regulärer Preis.<br />

Krombacher<br />

Party-Fass<br />

5 Liter-Fass<br />

11. 99<br />

8. 99<br />

1 Liter = 1,80<br />

Festzeltgarnitur<br />

3-teiliges Set bestehend aus:<br />

1 Tisch und zwei Bänken.<br />

Maße Tisch (L x B x H): <strong>22</strong>0 x 50 x 78 cm,<br />

Maße Bank (L x B x H): <strong>22</strong>0 x 25 x 48 cm.<br />

69.<br />

48268 Greven<br />

Nordwalder Straße 7<br />

Tel. 02571 /936020<br />

48291Telgte<br />

Hans-Geiger-Straße 36<br />

Tel. 02504 /93210<br />

Ihre<br />

Tepro Holzkohlegrill „Toronto“<br />

2 emaillierte Grillroste á 41,5 x 27,5 cm.<br />

Mit pulverbeschichtetem ht tem Deckel mit Edelstahl-griff<br />

und Thermometer. Pulverbeschichtete<br />

und höhenverstellbare re Holzkohlewanne.<br />

Arbeitshöhe: 84 cm. Ohne Deko.<br />

Extras:<br />

• verchromter Warmhalterost (54 x 24 cm)<br />

• Ablagefläche abklappbar<br />

• Lüftungsscheibe im Deckel<br />

• Ascheschublade<br />

• Besteckhaken<br />

LED Solar-Leuchtkugel<br />

auf Stab<br />

Kynast. 2 x weiße LED,<br />

2 x mit Farbwechsler.<br />

Mit Fernbedienung,<br />

3 Funktionen. 25 cm ø.<br />

9. 99<br />

99<br />

48159 Münster-Sprakel<br />

Sprakeler Straße 5<br />

Tel. 0251 /214060<br />

48291 Westbevern<br />

Bahnweg 3<br />

Tel. 02504 /82<strong>05</strong><br />

Raiffeisen-Märkte<br />

48346 Ostbevern<br />

Raiffeisenstraße 1<br />

Tel. 02532 /90280<br />

Ihre Raiffeisen Bever Ems e.G. Firmensitz: 48291 Telgte, Hans-Geiger-Str. 36<br />

Pavillon<br />

Kynast Exklusiv, weiß.<br />

Maße: 3 x 3 m.<br />

19. 99<br />

Bistro-Stehtisch<br />

Tischplatte Kunststoff, wetterfest.<br />

Gestell Stahlrohr. Robust<br />

und platzsparend. Tisch<br />

80 cm ø, Höhe 110 cm.<br />

34. 99<br />

179.–<br />

129.–<br />

Heizöl, Diesel, Erdgas, Flüssiggas, Baustoffe, Landwirtschaft, Haus, Garten,Tier und Textil.<br />

P<br />

Swingliege<br />

Aluminiumgestell silber, pulverbeschichtet.<br />

Textilbezug schwarz. Armlehnen mit Kunststoffüberzug,<br />

mit Kopfteil.<br />

Maße: 152 x 63 x 80 cm.<br />

in genügender Anzahl<br />

am Markt<br />

Zahlen Sie einfach und bequem<br />

mit Ihrer EC-Karte!<br />

©terres’agentur -16-19964

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