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Kulturbericht 2005 - Burgenland.at

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Die einzelnen Ausstellungen waren:<br />

„female art works“ (Jänner/Feber) präsentierte die Ergebnisse<br />

des Frauenfotokunstpreises 2004.<br />

„wer a sagt muss auch essen“ (März/April) bot eine Werksübersicht<br />

von Josef Danner.<br />

Neueste großform<strong>at</strong>ige Fotoarbeiten von Maria Hahnenkamp<br />

waren im Mai/Juni in der Landesgalerie zu sehen.<br />

Die Ausstellung „GYOLCS“ (Juli/August) zeigte monumentale<br />

und eindrucksvolle Holzplastiken des Bildhauers Franz<br />

Gyolcs, der im Seewinkel kre<strong>at</strong>iv tätig ist.<br />

Eine der bemerkenswertesten und bestbesuchten Ausstellungen<br />

im Jahre <strong>2005</strong> war eine Werkübersicht von Hermann<br />

Serient aus den Jahren 1990 bis <strong>2005</strong>. In der Ausstellung<br />

„SERIENT“ wurden vor allem Bilder vom bekannten Heanzenzyklus<br />

des Künstlers aus den 60er und 70er Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts gezeigt, die von zahlreichen priv<strong>at</strong>en und<br />

öffentlichen Leihgebern aus ganz Österreich für diese Ausstellung<br />

zur Verfügung gestellt wurden.<br />

Ausgewählte und prämierte Kunstwerke des 2. EUREGIO-<br />

KUNSTWETTBEWERBES aus dem <strong>Burgenland</strong> und den angrenzenden<br />

ungarischen Nachbarkomit<strong>at</strong>en gastierten im Oktober<br />

und November in der Landesgalerie.<br />

Das Ausstellungsprogramm <strong>2005</strong> endete mit einer künstlerischen<br />

Zusammenarbeit mit der ungarischen Galerie Körmendi<br />

(Sopron/Budapest): Unter dem Titel „expressiv“ waren im November<br />

und Dezember Kunstwerke der klassischen ungarischen<br />

Moderne zu sehen.<br />

Seit mehreren Jahren pflegt das Kulturrefer<strong>at</strong> enge kulturpartnerschaftliche<br />

Beziehungen zum Landkreis<br />

Waldeck-Frankenberg in Hessen, der Autonomen Provinz<br />

Südtirol, der Festspielstadt Bayreuth und den ungarischen<br />

EUREGIO-Nachbarkomit<strong>at</strong>en, Györ-Moson-Sopron, Vas<br />

und Zala.<br />

Am 26. Jänner wurde in Korbach, der Hauptstadt des<br />

Landkreises Waldeck-Frankenberg, ein burgenländischhessisch-südtiroler<br />

Kunstprojekt mit dem Titel „Grafics“<br />

präsentiert. Die Werke – grafische Arbeiten von Künstlern<br />

aus unseren Kulturpartnerregionen – wurden im Zuge<br />

eines gemeinsamen Kunstwettbewerbes zusammengestellt.<br />

Intern<strong>at</strong>ional besetzt war ein Bildhauerworkshop in<br />

Stadtschlaining. Das Projekt, das unter dem Titel „Kooper<strong>at</strong>ive<br />

Strukturen in Kunst und Kultur“ lief, wurde vom<br />

Programm SiTaR – INGERREG IIIC finanziert. Bildhauer aus<br />

den Partnerregionen Waldeck-Frankenberg und Südtirol<br />

sowie aus dem ungarischen EUREGIO-Raum arbeiteten<br />

mit burgenländischen Kollegen eine Woche im „öffentlichen<br />

Raum“ und sorgten bei der dortigen Bevölkerung<br />

für so manche Irrit<strong>at</strong>ion. Unter dem Titel „… und wos<br />

mocht ma damit“ entstand ein K<strong>at</strong>alog, darüber hinaus<br />

wurde der Workshop auch filmisch dokumentiert. Die<br />

beim Workshop entstandenen Skulpturen wurden in zwei<br />

Ausstellungen – in Bad T<strong>at</strong>zmannsdorf und in Güssing –<br />

der Öffentlichkeit näher gebracht und bereichern seither<br />

die Sammlung des Landes.<br />

Eine wichtige kulturpolitische Funktion haben die vom Kulturrefer<strong>at</strong><br />

ausgeschriebenen Wettbewerbe. Sie ermöglichen<br />

es nicht nur Jahresthemen umfassend zu transportieren,<br />

sondern können gleichzeitig ein treffsicheres Werkzeug<br />

beim Erreichen bestimmter kulturpolitischer Zielsetzungen<br />

sein.<br />

Auch der Kompositionswettbewerb setzte sich mit der<br />

Bes<strong>at</strong>zungszeit auseinander. Aus den insgesamt neun eingereichten<br />

Werken ging das Klavierquintett „<strong>Burgenland</strong><br />

in der Russenzeit“ von Lukas Neudinger als Sieger hervor.<br />

Unter reger Beteiligung des <strong>Burgenland</strong>es fand der 2.<br />

EUREGIO-Kunstpreis st<strong>at</strong>t, der zur Einreichung von Arbeiten<br />

aus den Sparten Malerei, Grafik, Plastik und textiles<br />

Gestalten aufrief. Aus den besten Beiträgen dieses<br />

grenzüberschreitenden Kunstwettbewerbes, bei dem sich<br />

auch Künstler aus den Komit<strong>at</strong>en Györ-Moson-Sopron,<br />

Vas und Zala beteiligten, wurde eine Ausstellung zusammengestellt,<br />

die in Györ und in der Burgenländischen Landesgalerie<br />

gezeigt wurde.<br />

Petra Hader und Erich Crass waren die Gewinner des Liter<strong>at</strong>urstipendiums,<br />

das für ein in Arbeit befindliches literarisches<br />

Prosawerk vergeben wurde. Alternierend mit einem<br />

Liter<strong>at</strong>urpreis für ein bereits fertiges literarisches Werk<br />

wird dieses Stipendium alle zwei Jahre ausgeschrieben.<br />

Wie die erfreuliche Teilnahme (19 Beiträge wurden eingereicht)<br />

belegt, wird diese Initi<strong>at</strong>ive gerne angenommen.<br />

Gemeinsam mit den Bundesländern Tirol, Vorarlberg, Niederösterreich<br />

und Oberösterreich betreibt das Land <strong>Burgenland</strong><br />

in Paliano, südlich von Rom, ein Künstler<strong>at</strong>elier.<br />

Das Atelier steht für KünstlerInnen sämtlicher Kunstsparten<br />

offen. Die vier Paliano-Stipendien gingen im Jahr <strong>2005</strong><br />

an Clemens Berger (Liter<strong>at</strong>ur), Edi Mastalski (Liter<strong>at</strong>ur),<br />

Eduardo Köstner (Objektkunst) und Jasmine Trabichler<br />

(Fotografie).<br />

Nach der erstmaligen Vergabe eines nach Dr. Fred Sinow<strong>at</strong>z<br />

benannten Wissenschaftspreises im Vorjahr wurde<br />

<strong>2005</strong> ein gleichnamiges Stipendium verliehen. Mit dem<br />

Erhalt eines Stipendiums soll jungen Wissenschaftler-<br />

Innen die finanzielle Möglichkeit gegeben werden, ein<br />

bereits konzipiertes Forschungsprojekt fertig zu stellen.<br />

Dem Jahresmotto entsprechend mussten die eingereichten<br />

Projektvorschläge das Thema <strong>Burgenland</strong> in den Jahren<br />

1945-1955 zum Inhalt haben. Die Beiträge der beiden<br />

Siegerinnen Dr. Eva Holpfer und Dr. Susanne Uslu-Pauer<br />

setzten sich mit Aspekten der Vergangenheitsbewältigung,<br />

Täter- und Opferforschung im Nachkriegsburgenland<br />

auseinander.<br />

Im Mai 2002 wurde die Pl<strong>at</strong>tform Volkskultur ins Leben<br />

gerufen und damit ein Gremium für alle geschaffen,<br />

die die burgenländische Volkskultur bereichern und beleben<br />

wollen. Nach dem erfolgreichen Projekt „Jahr der<br />

Volkskultur 2004“ wurde am 11. Mai <strong>2005</strong> zur „Pl<strong>at</strong>tform<br />

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