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karriereführer green-tech 2015.2016

Grüner Leitmarkt: Energieeffizienz schafft Jobs Energieeffizienz ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch ein gutes Geschäft. Der Markt ist weltweit auf Wachstumskurs, weil längst auch die Industrieunternehmen erkennen, dass grüne Lösungen Geld sparen und für gelebte Nachhaltigkeit stehen. Nachwuchskräfte finden daher in den verschiedenen Bereichen des Leitmarkts Energieeffizienz glänzende Einstiegschancen.

Grüner Leitmarkt:
Energieeffizienz schafft Jobs

Energieeffizienz ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch ein gutes Geschäft. Der Markt ist weltweit auf Wachstumskurs, weil längst auch die Industrieunternehmen erkennen, dass grüne Lösungen Geld sparen und für gelebte Nachhaltigkeit stehen. Nachwuchskräfte finden daher in den verschiedenen Bereichen des Leitmarkts Energieeffizienz glänzende Einstiegschancen.

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Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen # 06.2015 – 05.2016<br />

www.karrierefuehrer.de<br />

Auch als iOS- und Android-App<br />

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<strong>green</strong>-<strong>tech</strong><br />

Themen und Menschen<br />

Nachhaltigkeitsinitiative • Umweltfreundliches Bauen •<br />

Algenhaus • Diversity • Energiewende • Plant-for-the-Planet •<br />

Fahrzeug<strong>tech</strong>nik • Langlebige Geräte • Blue Competence<br />

Top-Interview<br />

Dr. Albert Dürr<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Wolff & Müller Gruppe<br />

Grüner Leitmarkt:<br />

Jobs mit Energie<br />

Partner:<br />

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Mit vollem Einsatz in die<br />

Energiezukunft – wie kann<br />

ich mich da einbringen, E.ON?<br />

Lieber Herr Nowak, für die<br />

Gestaltung der Energiewelt von<br />

morgen suchen wir innovativ<br />

denkende Köpfe wie Sie.<br />

Ob im Bereich der dezentralen Stromerzeugung oder beim Ausbau Erneuerbarer<br />

Energien – unsere vielfältigen Geschäftsfelder bieten Ingenieuren ein<br />

reiches Spektrum an Einsatzgebieten im Maschinenbau, in der Anlagen<strong>tech</strong>nik<br />

sowie der Elektro- und Verfahrens<strong>tech</strong>nik. Gestalten Sie die Technologien<br />

der Zukunft maßgeblich mit und stellen Sie sich mit uns den Herausforderungen<br />

am Markt.<br />

Ihre Energie gestaltet Zukunft.<br />

www.eon-karriere.com


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

seit fünf Jahren widmet das <strong>karriereführer</strong>-Team den Themen Erneuerbare Energien,<br />

Green-Tech/Green-Business Aufmerksamkeit in Form von eigenständigen<br />

Ausgaben – als Print, App und E-Paper. Auch in unserem Blog und in den Social<br />

Media veröffentlichen und teilen wir regelmäßig Beiträge zu Nachhaltigkeit und<br />

Corporate Responsibility, zu Konzepten wie Blue Competence und Cradle-to-Cradle.<br />

Mit dieser neuen Ausgabe des <strong>karriereführer</strong> <strong>green</strong>-<strong>tech</strong> wollen wir Sie begeistern<br />

für berufliche Perspektiven in grünen Leitmärkten und nachhaltigen<br />

Geschäftsfeldern. Wir bieten Ihnen Einblicke in den Alltag von Young Professionals,<br />

die bereits ihren Platz im Green-Business gefunden haben. Wir erzählen<br />

von Weltneuheiten wie dem Algenhaus, von jugendlichen Visionären, wie Felix<br />

Finkbeiner, der mit Plant-for-the-Planet sein Herzensprojekt vorantreibt. Oder<br />

von Musiker Clueso, der seine Tourneen nachhaltig organisiert. Wir sprechen<br />

mit Frauen in Führungspositionen, wie Naemi Denz, die Mitglied der Hauptgeschäftsführung<br />

des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)<br />

ist und dort zuständig für Technik und Umwelt. Und: In Zeiten des Umbruchs<br />

und der großen Transformation fragen wir, wo es sinnvolle Aufgaben gibt, regen<br />

zu Engagement an und berichten über den Kulturwandel in der Arbeitswelt.<br />

Lassen Sie sich inspirieren von unseren Geschichten und erleben Sie vielleicht<br />

einen magischen Moment für Ihren Aufbruch ins grüne Berufsleben.<br />

Ihr <strong>karriereführer</strong>-Team<br />

Foto: Fotolia/lzf<br />

Impressum: <strong>karriereführer</strong> <strong>green</strong>-<strong>tech</strong> 4. Jahrgang, 06.2015-05.2016 Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen ISSN: 2194-3397 Herausgeber: Transmedia Verlag GmbH &<br />

Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Fon: 0221 4722-300 Fax: 0221 4722-370 E-Mail: info@karrierefuehrer.de Web: karrierefuehrer.de Redaktionskonzept: Viola Strüder, Transmedia<br />

Verlag GmbH & Co. KG Redaktion dieser Ausgabe: André Boße, Christiane Martin (verantwortlich), Wortfuchs, Ottostr. 3, 50823 Köln Schlussredaktion: Sabine Olschner Freie<br />

Mitarbeit: Stefan Trees Anzeigen: Thomas Böttcher (verantw.), Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Anzeigendisposition und -<strong>tech</strong>nik: Verlag LOSS JONN<br />

Meike Goldmann, Neufelder Straße 18, 51067 Köln, Fon: 0221 6161-267, E-Mail: transmedia-anzeigen@email.de Onlineauftritt www.karrierefuehrer.de Thomas Böttcher (verantw.)<br />

Grafik: Olaf Meyer, Köln DTP/Lithografie: Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn+Berlin Druck: westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig, Fon: 0531<br />

708-501, Fax: 0531 708-599 Fotos: Cover: Fotolia/Jeanette Dietl Verlag: Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln, Fon: 0221 4722-300, Fax: 0221 4722-370 Geschäftsführerin:<br />

Viola Strüder. In der <strong>karriereführer</strong>-Reihe erscheinen in der Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Köln, die Publikationen: <strong>karriereführer</strong> frauen in führungspositionen: März<br />

<strong>karriereführer</strong> recht: März und September <strong>karriereführer</strong> wirtschaftswissenschaften: März und September <strong>karriereführer</strong> ingenieure: April und Oktober <strong>karriereführer</strong> hochschulen:<br />

April und Oktober <strong>karriereführer</strong> banken/versicherungen: Mai <strong>karriereführer</strong> consulting: Mai <strong>karriereführer</strong> <strong>green</strong>-<strong>tech</strong>: Juni <strong>karriereführer</strong> naturwissenschaften:<br />

September <strong>karriereführer</strong> informations<strong>tech</strong>nologie: Oktober <strong>karriereführer</strong> handel: November <strong>karriereführer</strong> bauingenieure: November. Der <strong>karriereführer</strong> <strong>green</strong>-<strong>tech</strong> wird auf<br />

100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten. Auszüge dürfen nicht ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />

Dies gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie oder auf CD-ROM sowie die Aufnahme in elektronische Datenbanken.<br />

1


Inhalt :<br />

Foto: Fotolia/rimmdream<br />

Foto: Wolff & Müller<br />

Foto: Paul Ott<br />

Top-Thema<br />

8<br />

Grüner Leitmarkt:<br />

Energieeffizienz schafft<br />

Jobs<br />

Branche mit Wachstumsgarantie<br />

10<br />

Überzeugungstäter gesucht<br />

Der Markt im Bereich Energieeffizienz<br />

bietet gleichermaßen Nachhaltigkeit<br />

und neue Jobchancen.<br />

12<br />

„Wichtig ist es, voneinander zu lernen“<br />

Naemi Denz vom Verband<br />

Deutscher Maschinen- und<br />

Anlagenbau (VDMA) spricht über<br />

die Nachhaltigkeitsinitiative „Blue<br />

Competence“.<br />

Top-Manager<br />

14<br />

Dr. Albert Dürr<br />

Der Geschäftsführende Gesellschafter<br />

der Wolff & Müller Gruppe erläutert,<br />

wie sein Unternehmen für mehr<br />

Nachhaltigkeit in der Baubranche<br />

sorgt.<br />

Projekt<br />

18<br />

BIQ – das Algenhaus<br />

Die Weltneuheit leitet eine neue Ära des<br />

nachhaltigen Wohnens ein.<br />

Diversity<br />

20<br />

Internationalität als Erfolgsfaktor<br />

Unternehmenskultur bei Daimler:<br />

vielfältige Teams, die unterschiedliche<br />

Nationalitäten und Generationen<br />

zusammenbringen.<br />

2


<strong>karriereführer</strong>-Titel zu<br />

<strong>karriereführer</strong> den Themen Ingenieure,<br />

crossmedial<br />

Diversity und Frauen in<br />

Führungspositionen gibt es<br />

kostenfrei unter dem QR-Code:<br />

Diese Ausgabe erscheint als:<br />

Printmedium / E-Paper / iPad-App<br />

Hinweise darauf finden Sie auch<br />

auf unserer Facebook-Fanpage,<br />

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Mehr dazu:<br />

www.karrierefuehrer.de<br />

Foto: Fotolia/Valerie Potapova<br />

Foto: Fotolia/Andrzej Wilusz<br />

Foto: Rauchenberger, Wien<br />

Einsteigen<br />

22<br />

Jung und erfolgreich bei: Vaillant<br />

Michaela Krämer berichtet von ihrem<br />

Einstieg.<br />

24<br />

Zwanzig Jahre Lebensdauer<br />

Die Entwicklungsingenieurin<br />

Andrea Schubert sorgt dafür, dass<br />

Produkte langlebig, zuverlässig und<br />

verbrauchsoptimiert sind.<br />

Aufsteigen<br />

26<br />

E-Mail für Dich<br />

Jessica Schulz schreibt an Studenten<br />

und Absolventen der Fahrzeug<strong>tech</strong>nik<br />

und erklärt, worauf es bei ihrer Karriere<br />

bei BMW ankam.<br />

28<br />

Die Energiewende mitentwickeln<br />

Andreas Becker ist Konstrukteur<br />

in der Forschungs- und<br />

Entwicklungsgesellschaft WRD von<br />

Enercon und wirkt an der Entwicklung<br />

neuer Windenergieanlagen mit.<br />

Handzeichen<br />

32<br />

Felix Finkbeiner<br />

Handschriftliches vom Schüler,<br />

Baumpflanzer und Umweltaktivsiten.<br />

Standard<br />

01 Editorial<br />

01 Impressum<br />

02 Inhalt<br />

04 Inserenten<br />

06 Kurz + knapp<br />

Service<br />

30 Firmenporträts<br />

<strong>karriereführer</strong> crossmedial<br />

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3


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Inserenten<br />

Foto: Fotolia/Jeanette Dietl<br />

Bosch Thermo<strong>tech</strong>nik GmbH<br />

U4<br />

Der Entrepreneurs Club 25<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH<br />

13<br />

EnBW Energie Baden-Württemberg AG 19<br />

ENERCON Gruppe 5<br />

E.ON SE<br />

U2<br />

IQB Career Services GmbH 23<br />

Jobware Online-Service GmbH 21<br />

KarriereGate GmbH 27<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

U3<br />

Volkswagen AG 7<br />

4


ENERCON.<br />

Energie für Ihre Karriere.<br />

ENERCON ist deutscher Marktführer im Bereich der Windenergie. Hinter unserem Erfolg<br />

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Elektro<strong>tech</strong>nik • Informatik • Maschinenbau • Bauwesen<br />

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Kurz+<br />

knapp<br />

von Christiane Martin<br />

Umweltfreundlich unterwegs<br />

Der aus dem thüringischen Erfurt stammende Songwriter und Sänger Clueso versucht,<br />

seine Tourneen möglichst nachhaltig zu gestalten und setzt dabei zum Beispiel auf<br />

stromsparende LEDs bei den Lichtshows. Das und auch<br />

was er sonst für den Umweltschutz tut, verriet er in einem<br />

Interview mit dem Magazin für den Naturkosthandel<br />

„Schrot & Korn“. So wird unterwegs nur bio gegessen und<br />

die T-Shirts fürs Merchandising sind aus Öko-Baumwolle.<br />

www.schrotundkorn.de und www.clueso.de<br />

Motor der Energiewende<br />

Erstmals konnte im Jahr 2014 die Windenergiebranche in Deutschland 4750 Megawatt<br />

an Land neu installieren, wie im Auftrag des Bundesverbandes Windenergie (BWE) und<br />

des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in einer Studie ermittelt<br />

wurde. Dies entspricht einem Wachstum von 58 Prozent gegenüber dem Zubau im Vorjahr<br />

(2998 Megawatt). Hermann Albers, Präsident des BWE, sagt: „Dies war nur möglich,<br />

weil Landesregierungen von Bayern bis Mecklenburg-Vorpommern, vom Saarland bis<br />

Schleswig-Holstein unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe in Fukushima seit 2011<br />

neue Flächen für die Nutzung der Windenergie an Land ausgewiesen haben.“ Für 2015<br />

wird ein weiterer starker Zubau auf einem Niveau von 3500 bis 4000 Megawatt erwartet,<br />

was sich auch auf die Arbeitsmarktsituation niederschlagen wird. Bereits in 2013<br />

stieg die Gesamtzahl der Arbeitsplätze in der Windenergie von 122.000 auf 138.000. Von<br />

einem weiteren Wachstum ist auszugehen. www.vdma.org<br />

Mehr Effizienz im Maschinenbau<br />

Immer mehr Absolventen machen sich mit unschlagbar guten Ideen selbstständig.<br />

Jetzt haben zum Beispiel zwei Wissenschaftler des Produktions<strong>tech</strong>nischen Zentrums<br />

der Leibniz Universität Hannover eine mobile Werkzeugmaschine erfunden. Die beiden<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts für Fertigungs<strong>tech</strong>nik und Werkzeugmaschinen,<br />

Dominik Brouwer und Thomas Krawczyk, wollen mit ihrer Idee ein Instituts-<br />

Spin-Off gründen. Aufwind bekommt ihr Vorhaben jetzt auch durch den ersten Preis in<br />

der Kategorie „Hochschul- und Wissenschaftspreis“ beim Start-up-Impuls-Wettbewerb<br />

des Wirtschaftsförderers „Hannoverimpuls“ und der Sparkasse Hannover. Die Situation,<br />

die sie auf ihre Idee gebracht hat, schildern sie so: „Für Produkte wie Flugzeuge, Schiffe,<br />

Maschinen oder Windkraftanlagen werden große und teure Bauelemente benötigt.<br />

Heute werden sie nach dem Prinzip ,Bauteil zur Maschine‘ bearbeitet, sodass auch die<br />

Maschinen entsprechend groß und teuer sind und die Bearbeitung sehr unflexibel und<br />

kostspielig ist. Mein Maschinenkonzept sieht vor, dass die Maschine zum Bauteil kommt<br />

und sich auf diesem Bauteil auch bewegen kann.“<br />

www.uni-hannover.de<br />

Foto: Christoph Köstlin<br />

6<br />

Foto: Olaf Meyer


www.volkswagen-karriere.de<br />

Wir suchen Menschen,<br />

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<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Branche mit Wachstumsgarantie<br />

Grüner Leitmarkt:<br />

Energieeffizienz schafft Jobs<br />

Foto: Fotolia/rimmdream<br />

8


Grüner Leitmarkt. Energieeffizienz ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern<br />

auch ein gutes Geschäft. Der Markt ist weltweit auf Wachstumskurs, weil<br />

längst auch die Industrieunternehmen erkennen, dass grüne Lösungen Geld sparen<br />

und für gelebte Nachhaltigkeit stehen. Nachwuchskräfte finden daher in den verschiedenen<br />

Bereichen des Leitmarkts Energieeffizienz glänzende Einstiegschancen.<br />

Top-Thema<br />

10<br />

12<br />

Überzeugungstäter gesucht<br />

Energieeffizienz garantiert auf der einen<br />

Seite Nachhaltigkeit und eröffnet auf der<br />

anderen neue Jobchancen, denn der Markt<br />

wächst. Technikspezialisten, die nach innovativen<br />

Lösungen suchen, sind dabei genauso<br />

gefragt wie Vertriebsmitarbeiter, die<br />

wissen, worin die Vorteile dieser Lösungen<br />

bestehen.<br />

„Wichtig ist es, voneinander zu lernen“<br />

Neben der Umwelt bilden Gesellschaft und<br />

Wirtschaftlichkeit ein Dreieck, das wesentlich<br />

das Handeln der Industrieunternehmen<br />

bestimmt. Naemi Denz vom Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)<br />

erklärt im Interview wie die Nachhaltigkeitsinitiative<br />

„Blue Competence“ dies vereint.<br />

9


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Top-Thema<br />

Überzeugungstäter<br />

gesucht<br />

Foto: Fotolia/tan4ikk<br />

Ob bei der Dämmung oder Heiz<strong>tech</strong>nik:<br />

Energieeffizienz garantiert<br />

Nachhaltigkeit. Während die<br />

Technikspezialisten bei der Suche<br />

nach innovativen Lösungen bis<br />

an die Grenzen der Physik gehen,<br />

kommt es im Vertrieb darauf an,<br />

Kunden und Verbrauchern die Vorteile<br />

zu vermitteln.<br />

Von André Boße<br />

Foto: Fotolia/kawest<br />

Energieeffizienz ist ein Ziel, aus dem<br />

sich viele Vorteile ergeben. Je mehr<br />

Energie gespart wird, desto geringer<br />

ist die Gefahr für dramatisch steigende<br />

Strompreise. Deutschland wird unabhängiger<br />

von Energieimporten. Und<br />

der Ausstoß von CO2 wird verringert,<br />

was wiederum sehr wichtig für das<br />

Klima ist. Für die Green-Tech-Branche<br />

gehört die Energieeffizienz deshalb zu<br />

den bedeutsamsten Leitmärkten. Bei<br />

bestimmten Verbrauchergruppen gibt<br />

es ein besonders großes Einsparungspotenzial,<br />

sie bilden die Segmente<br />

dieses Leitmarkts. So sollen neue Techniken<br />

und Methoden dabei helfen, die<br />

Energieeffizienz in der industriellen<br />

Produktion sowie von Gebäuden und<br />

Geräten zu erhöhen.<br />

Es geht um viel Geld<br />

Wie stark dieser Markt ist, zeigt die<br />

Größe des Weltmarktvolumens. Dieses<br />

lag 2013 laut der Zahlen des Bundesministeriums<br />

für Umwelt, Naturschutz,<br />

Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) bei<br />

825 Milliarden Euro – und damit fast<br />

doppelt so hoch wie das Volumen für<br />

die umweltfreundliche Erzeugung,<br />

Speicherung und Verteilung von Energie<br />

(2013: 422 Milliarden Euro). Bis ins<br />

Jahr 2025 werde das weltweite Volumen<br />

des Leitmarkts Energieeffizienz<br />

bis auf 1365 Milliarden Euro steigen,<br />

schätzt das BMUB. Treiber des Wachs-<br />

tums soll vor allem die Verbesserung<br />

der Energieeffizienz von Gebäuden<br />

sein: Um 6,4 Prozent werde das Segment<br />

jährlich wachsen, prognostiziert<br />

das BMUB.<br />

In genau diesem Segment ist das<br />

Unternehmen Steico tätig. Die Firma<br />

mit Sitz in Feldkirchen bei München<br />

stellt nicht nur Baustoffe mit sehr<br />

guten Dämmeigenschaften her. Sie<br />

nutzt dafür auch nachwachsende Rohstoffe<br />

und ist bei der Herstellung von<br />

Holzfaser-Dämmstoffen weltweit führend.<br />

Viele Jahre lang stand vor allem<br />

das Energiesparpotenzial von Dämmstoffen<br />

im Fokus der Kunden. „Zunehmend<br />

bestimmen aber auch weitere<br />

Faktoren den Entscheidungsprozess,<br />

zum Beispiel die Auswirkungen auf das<br />

Wohnklima, die Dauerhaftigkeit der<br />

Produkte oder der ökologische Fingerabdruck“,<br />

sagt der Leiter Marketing bei<br />

Steico, Andreas Schulze. Hier zeigt sich,<br />

dass die Kunden heute weiterdenken:<br />

Sie wünschen sich verstärkt allumfassende<br />

grüne Lösungen. „Es ist ein klarer<br />

Trend hin zu natürlichen Baumaterialien<br />

zu beobachten“, sagt Schulze. „Die<br />

Bauherren legen heute viel mehr Wert<br />

auf umweltfreundliche und baubiologisch<br />

einwandfreie Produkte. Immerhin<br />

umgibt man sich mit diesen Materialien<br />

für viele Jahrzehnte.“<br />

10


Öko-Dämmung: effizient und<br />

nachhaltig<br />

Viele Unternehmen der Branche<br />

erwarten daher eine gewisse Sonderkonjunktur,<br />

die noch dadurch verstärkt<br />

wird, dass ab 2020 sämtliche Neubauten<br />

dem Niedrigstenergiestandard<br />

entsprechen müssen: Dieser verlangt<br />

laut EU-Gesetzestext, dass der bei „fast<br />

Null liegende oder sehr geringe Energiebedarf<br />

zu einem ganz wesentlichen<br />

Teil durch Energie aus erneuerbaren<br />

Quellen gedeckt werden sollte“. Wer<br />

als Arbeitnehmer bei einem Baustoffhersteller<br />

einsteigen möchte, kann dies<br />

auf <strong>tech</strong>nischer Seite tun, wobei hier<br />

„profunde Kenntnisse über Holz und<br />

Holzbau von Vorteil sind“, wie der Marketingleiter<br />

sagt. „Je nach Ausrichtung<br />

lassen sich solche Kenntnisse zum Beispiel<br />

über universitäre Studiengänge<br />

wie Forstwirtschaft und Chemie erwerben.“<br />

Zudem sind Nachwuchskräfte in<br />

den kaufmännischen und Marketingbereichen<br />

gefragt, wobei es auch hier<br />

wichtig sei, Know-how über den ökologischen<br />

Baustoff und seinen Nutzen<br />

für Umwelt und Mensch zu erlangen.<br />

IT hilft bei Energiemanagement<br />

Dass auch neueste IT bei Energieeffizienz<br />

hilft, zeigt ein Blick auf Energiedienstleistungsunternehmen<br />

wie Ista<br />

Deutschland. Das Unternehmen mit<br />

Sitz in Essen managt Energiedaten, um<br />

den Verbrauch transparent zu machen<br />

und die Eigentümer und Verbraucher<br />

dabei zu unterstützen, Energie zu sparen.<br />

Zum Beispiel visualisieren moderne<br />

Wärme- und Wasserzähler sowie Heizkostenverteiler<br />

den Verbrauch; übertragen<br />

werden die Daten bei Bedarf<br />

per Funk, sodass Vermieter nicht mehr<br />

die Büros oder Wohnungen der Mieter<br />

betreten müssen. Intelligente Systeme<br />

sorgen zudem dafür, dass der Verbrauch<br />

gerecht abgelesen wird – und zwar<br />

permanent und von zentraler Stelle aus,<br />

sodass der Energieverbrauch wirksam<br />

gesteuert werden kann. „Dazu setzen<br />

wir verstärkt digitale Technologien ein“,<br />

sagt Jana Eggerding, Senior Vice President<br />

Corporate HR bei Ista. Gefragt sind<br />

daher hier Nachwuchskräfte aus den<br />

Bereichen Softwareentwicklung und<br />

strategisches Business Development.<br />

„Der ideale Kandidat ist analytisch stark<br />

und hat Spaß daran, neue Ideen und<br />

Projekte in die Tat umzusetzen“, so die<br />

Personalverantwortliche. Wichtig sei<br />

zudem, Lernbereitschaft mitzubringen<br />

und sich in einem internationalen<br />

Umfeld wohlzufühlen, denn Ista<br />

Deutschland ist Teil der internationalen<br />

Gruppe mit Standorten in 26 Nationen<br />

und mit knapp 4800 Mitarbeitern.<br />

Entwickelt werden die Produkte für die<br />

weltweiten Kunden zentral im Head<br />

Office in Essen, wo Ingenieure und<br />

IT-Experten in der Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung tätig sind. „Wir<br />

machen die Erfahrung, dass Energieeffizienz<br />

längst kein spezifisch deutsches<br />

Thema mehr ist, sondern international<br />

immer wichtiger wird“, sagt Jana<br />

Eggerding zur globalen Perspektive<br />

des Markts. „Jedoch sind die Rahmenbedingungen<br />

von Land zu Land unterschiedlich.<br />

Daher versuchen wir, ganz<br />

gezielt auf die Bedürfnisse unserer<br />

Kunden in den verschiedenen Ländern<br />

einzugehen.“ Dass sich das Unternehmen<br />

selbst ebenfalls bemüht, nachhaltig<br />

zu wirtschaften, ist eine Frage<br />

der Glaubwürdigkeit. „Wir haben fünf<br />

Unternehmenswerte, die wir gemeinsam<br />

mit unseren Mitarbeitern entwickelt<br />

haben und die weltweit für alle<br />

Standorte gelten. Das Thema Nachhaltigkeit<br />

ist dabei prominent in unserem<br />

Wert ‚Taking Responsibility’ verankert.<br />

Für uns bedeutet das, ökonomische,<br />

ökologische und gesellschaftliche<br />

Interessen miteinander in Einklang zu<br />

bringen.“<br />

Bis an die Grenze der Physik<br />

Auch Heiz-, Lüftungs- und Klima<strong>tech</strong>nikspezialisten<br />

fokussieren sich<br />

verstärkt auf den Leitmarkt Energieeffizienz.<br />

In den Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilungen arbeiten die<br />

Experten daran, die Effizienz bis an die<br />

physikalischen Grenzen zu steigern.<br />

Dabei geht es aber auch darum, im<br />

Labor erprobte Technologien in Bezug<br />

auf Kosten, Qualität und Lebensdauer<br />

weiterzuentwickeln. Von Nachwuchskräften<br />

erwartet man hier, dass sie<br />

sich gerne mit komplexen Systemen<br />

beschäftigen und dass sie diese immer<br />

aus der Sicht des Kunden betrachten.<br />

Einsteiger im Vertrieb müssen deshalb<br />

eine <strong>tech</strong>nische Affinität und ein gutes<br />

Gespür für die Bedürfnisse der Kunden<br />

mitbringen.<br />

Green-Tech – die sechs Leitmärkte<br />

Die verschiedenen Bereiche von Green-<br />

Tech haben eine Gemeinsamkeit: Ihre<br />

Produkte, Verfahren und Dienstleistungen<br />

tragen zum Schutz der Umwelt und zur<br />

Minimierung des Ressourcenverbrauchs<br />

bei. Als Querschnittsbranche hat Green-<br />

Tech Überschneidungen mit vielen anderen<br />

Branchen, zum Beispiel der Baubranche,<br />

dem Maschinen- und Anlagenbau<br />

oder der Elektro<strong>tech</strong>nik. Um Green-Tech<br />

besser zu analysieren, hat das Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz,<br />

Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) die<br />

Branche in sechs Leitmärkte eingeteilt.<br />

Neben Energieeffizienz sind das: Umweltfreundliche<br />

Erzeugung, Verteilung und<br />

Speicherung von Energie, Rohstoff- und<br />

Materialeffizienz, Nachhaltige Mobilität,<br />

Kreislaufwirtschaft sowie Nachhaltige<br />

Wasserwirtschaft.<br />

Quelle: www.<strong>green</strong><strong>tech</strong>-made-in-germany.de/<br />

de/leitmaerkte<br />

11


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Top-Thema<br />

Foto: Tristan Rösler Photography<br />

„Wichtig ist es,<br />

voneinander zu lernen“<br />

Zur Person<br />

Naemi Denz, geboren 1975 in Hannover,<br />

ist Mitglied der Hauptgeschäftsführung<br />

des Verbands Deutscher Maschinenund<br />

Anlagenbau (VDMA). Dort ist sie<br />

zudem als Abteilungsleiterin Technik<br />

und Umwelt sowie als Geschäftsführerin<br />

Abfall- und Recycling<strong>tech</strong>nik tätig.<br />

12<br />

Foto: Fotolia/tan4ikk<br />

Nachhaltigkeit ist essenziell – für Ökonomie, Ökologie, Gesellschaft.<br />

Aber was können die Unternehmen aus dem Maschinen- und<br />

Anlagen bau dazu beitragen? Naemi Denz ist im Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für die Themen Technik und<br />

Umwelt zuständig. Im Interview erklärt sie die Nachhaltigkeitsinitiative<br />

„Blue Competence“. Die Fragen stellte André Boße.<br />

Frau Denz, die Farbe Grün hat sich als<br />

die umweltfreundliche und nachhaltige<br />

eingebürgert. Inwiefern setzt das<br />

Blau in „Blue Competence“ noch einen<br />

drauf?<br />

Bei der Konzeption der Initiative „Blue<br />

Competence“ stand die Farbe Grün nur<br />

kurz zur Debatte, denn sie adressiert<br />

nur Umweltbelange – und damit nicht<br />

die zwei anderen Säulen der Nachhaltigkeit.<br />

Welche sind das?<br />

Neben der Umwelt bilden Gesellschaft<br />

und Wirtschaftlichkeit ein Dreieck, das<br />

wesentlich das Handeln der Industrieunternehmen<br />

bestimmt. Hierfür steht<br />

die Farbe Blau – Blau wie die Erde von<br />

oben.<br />

Gibt es in den Unternehmen des<br />

Maschinen- und Anlagenbaus heute<br />

Experten, die sich um Umweltfragen<br />

kümmern?<br />

Die eine Seite ist die umweltfreundliche<br />

Produktion. Hierfür gibt es in den<br />

Unternehmen Umweltbeauftragte, die<br />

sich zum Beispiel darum kümmern,<br />

dass kein verschmutztes Abwasser in<br />

die Flüsse gelangt oder der Abfall richtig<br />

entsorgt wird. Die andere Seite sind<br />

die Umweltanforderungen an die hergestellten<br />

Produkte. Hier geht es beispielsweise<br />

um die energieeffiziente<br />

Maschine, deren Umsetzung ein wirklich<br />

interdisziplinäres Projekt ist, in<br />

dem der Produktentwickler, der Konstrukteur<br />

und auch eine Person mit<br />

umweltrechtlichen Kenntnissen<br />

zusammenarbeiten.


Foto: Fotolia/tan4ikk<br />

Wie stärken Sie die Sensibilität für<br />

Energieeffizienz in den Unternehmen?<br />

Wir beginnen gerade, Unternehmen in<br />

Energieeffizienznetzwerken zu organisieren.<br />

Das Ziel ist es, dass der eine<br />

vom anderen lernt und die Unternehmen<br />

gemeinsam gesetzte Ziele erreichen.<br />

Verschiedene Berufsgruppen diskutieren,<br />

ein Auditor kommt dazu, um<br />

diesen Diskussionsprozess zu moderieren.<br />

Neben der fachlichen Expertise<br />

spielen hier auch die Soft Skills eine<br />

große Rolle. Ein schlecht kommunizierender<br />

Typ „Daniel Düsentrieb“ ist<br />

demnach nicht gefragt. Solche Energieeffizienznetzwerke<br />

schließen auch<br />

Kunden und Lieferanten im Maschinenbau<br />

mit ein. Das ist ein erster<br />

Ansatz, um der Komplexität des Produktionsprozesses<br />

Herr zu werden.<br />

Auch bei der Initiative „Blue Competence“<br />

arbeiten die Unternehmen<br />

zusammen. Warum ist Kooperation bei<br />

diesem Thema notwendig?<br />

Das ist wie bei den guten Vorsätzen<br />

fürs neue Jahr. Sie nehmen sich an Silvester<br />

vor, mehr Sport zu treiben.<br />

Schnell merken Sie, wie der erste<br />

Enthusiasmus verloren geht. Sie wissen<br />

zum Beispiel nicht, wo und wann Sie<br />

Sport machen wollen. Was tun Sie? Sie<br />

suchen sich einen Freund, der mitmacht.<br />

Sie motivieren sich gegenseitig<br />

und tauschen sich aus. Dieses Prinzip<br />

nutzen die Unternehmen bei „Blue<br />

Competence“: Manche sind schon wirklich<br />

fit, andere haben erst angefangen.<br />

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<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Der Nachhaltige. Das Stuttgarter Bauunternehmen Wolff & Müller hat es<br />

sich auf die Fahnen geschrieben, die Nachhaltigkeit in der Baubranche zu stärken. Was<br />

man dabei vom Firmengründer Gottlob Müller lernen kann, erzählt dessen Enkel Dr.<br />

Albert Dürr im Interview. Der 39-Jährige führt das Familienunternehmen als Geschäftsführender<br />

Gesellschafter in dritter Generation.<br />

Dr. Albert<br />

Dürr<br />

Im Interview: Dr. Albert Dürr,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Wolff & Müller Gruppe<br />

14


15<br />

Foto: Wolff & Müller


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Top-Manager<br />

”<br />

Man muss versuchen, Verschwendungen zu<br />

vermeiden. Ob mit Blick auf Nägel oder eben<br />

auch auf Energie.“<br />

Herr Dr. Dürr, viele Konzepte zur Nachhaltigkeit<br />

bestehen aus modern klingenden<br />

Anglizismen. Bei Ihnen findet<br />

man dagegen das Gottlob-Müller-Prinzip.<br />

Was hat es damit auf sich?<br />

Wenn man über Nachhaltigkeit<br />

spricht, wird es schnell abstrakt. Wir<br />

haben uns daher früh das Ziel gesteckt,<br />

dem Begriff inhaltlich etwas Futter zu<br />

geben. Gottlob Müller, mein Großvater<br />

und Gründer des Unternehmens, lief<br />

von Beginn an über die Baustellen und<br />

wies seine Mitarbeiter sehr ernsthaft<br />

darauf hin, wenn sie achtlos mit dem<br />

Material umgingen. Wenn da eine<br />

Kiste mit Nägeln im Dreck lag,<br />

schimpfte er: ,So geht man mit Ressourcen<br />

nicht um.‘ Am Ende des Tages<br />

definiert genau diese Haltung den<br />

Begriff der Nachhaltigkeit: Man muss<br />

versuchen, Verschwendungen zu vermeiden.<br />

Ob mit Blick auf Nägel oder<br />

eben auch auf Energie.<br />

Wie füllen Sie das Prinzip Ihres Großvaters<br />

heute im Unternehmen mit<br />

Leben?<br />

Wir belassen es nicht bei symbolischen<br />

Dingen wie Elektroautos vor der Tür<br />

oder fair gehandeltem Kaffee in den<br />

Kaffeemaschinen. Das sind hübsche<br />

Marketingideen, die jedoch mit der<br />

wirklichen Arbeitswelt draußen eher<br />

wenig zu tun haben. Auch wir müssen<br />

ehrlich feststellen, dass wir auf den<br />

Baustellen noch nicht überall optimal<br />

nachhaltig arbeiten. Aber wir möchten<br />

uns immer weiter verbessern, weshalb<br />

wir zum Beispiel einen Arbeitskreis ins<br />

Leben gerufen haben, der sich aus dem<br />

Unternehmen heraus gegründet hat<br />

und sich mit nachhaltigen Ideen<br />

beschäftigt. Einige unserer Ansätze<br />

klingen beinahe profan, wirken aber<br />

effektiver, als man zunächst denkt.<br />

Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Wir haben im alltäglichen Betrieb 115<br />

Bagger im Einsatz, die an einem normalen<br />

Baustellentag rund 30 Prozent<br />

der Zeit im Leerlauf stehen und vor<br />

sich hintuckern – weil sie zum Beispiel<br />

warten müssen, während andere<br />

Arbeiten erledigt werden. Das verursacht<br />

hohe Energiekosten und erhöht<br />

den Ausstoß von CO2. Also haben wir<br />

die Bagger mit einer Start-Stopp-Automatik<br />

versehen, die man heute auch<br />

aus vielen Neuwagen kennt. Das war<br />

eine Investition, die zunächst Geld kostete.<br />

Wir werden aber über die gesamte<br />

Betriebszeit hinweg einen sechsstelligen<br />

Betrag einsparen – und dazu<br />

noch unseren CO2-Ausstoß verringern.<br />

Für mich zeigt sich an diesem Beispiel<br />

sehr schön, dass Nachhaltigkeit eben<br />

auch wirtschaftlich sinnvoll sein kann.<br />

Und das ist ein wichtiger Aspekt, denn<br />

wir sind als Bauunternehmen in einer<br />

Branche tätig, in der seit Jahrzehnten<br />

ein intensiver Preiskampf das Denken<br />

bestimmt und damit wenig Zeit für<br />

neue Ideen erlaubt scheint.<br />

Beobachten Sie denn die Tendenz, dass<br />

Bauherren und Investoren verstärkt<br />

darauf achten, nachhaltig zu bauen –<br />

und nicht mehr vor allem günstig?<br />

Ein solches Umdenken findet statt.<br />

Noch sind die Veränderungen, die sich<br />

daraus ergeben, mit Blick auf die<br />

gesamte Branche jedoch überschaubar.<br />

„Die Bedeutung von Nachhaltigkeitsexperten in der<br />

Baubranche nimmt deutlich zu. Hier hat sich<br />

tatsächlich ein neuer Personalmarkt entwickelt.“<br />

Wir haben bislang rund 20 Projekte<br />

begleitet, die nachhaltig zertifiziert<br />

waren. Das ist noch ein recht kleiner<br />

Teil der Gesamtprojekte, was mich ehrlich<br />

gesagt verwundert. Man muss ja<br />

nur einmal einen Blick auf den Produktlebenszyklus<br />

einer Immobilie werfen:<br />

Der eigentliche Bau einer Immobilie<br />

macht lediglich rund 30 Prozent der<br />

Kosten aus, die im gesamten Lebenszyklus<br />

entstehen. Die restlichen 70 Prozent<br />

setzen sich aus dem Betrieb und<br />

Reparaturen zusammen, aus dem Austausch<br />

von Anlagen und Komponenten.<br />

Es ist also absolut sinnvoll und<br />

wirtschaftlich, sich schon beim Bau zu<br />

überlegen, wie es gelingen kann, diese<br />

späteren Kosten möglichst gering zu<br />

halten. Und das funktioniert über Qualität<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

Warum geschieht das so selten?<br />

Immobilien haben einen sehr langen<br />

Produktlebenszyklus. Die Kosten für<br />

nachhaltiges Bauen entstehen aber<br />

sofort. Häufig fehlt es am Weitblick,<br />

aber auch an der Motivation, schon<br />

jetzt ein paar Jahre weiter zu denken.<br />

Doch viele Akteure beginnen, neu zu<br />

denken. Projektentwickler erkennen,<br />

dass sich mit zertifizierten Gebäuden<br />

mehr Geld verdienen lässt. Und unsere<br />

Kunden aus dem Mittelstand prüfen<br />

genauer, welche Rolle die Nachhaltigkeit<br />

und die Energieeffizienz bei ihren<br />

Gebäuden spielen sollte. Für sie muss<br />

es nicht zwingend der Zertifikatsnachweis<br />

sein, wohl aber Nachhaltigkeitsüberlegungen.<br />

Wie kann es denn gelingen, nachhaltiger<br />

zu bauen?<br />

Aspekte der Nachhaltigkeit müssen<br />

unbedingt schon in den Planungs- und<br />

Entscheidungsprozess eingebunden<br />

werden. Denn wenn die Arbeit auf der<br />

Baustelle beginnt, es ist in der Regel<br />

16


Foto: Wolff & Müller<br />

schon zu spät. Hier helfen neue<br />

Methoden wie BIM, also das Building<br />

Information Modeling. Es handelt sich<br />

dabei um ein Projektmanagementtool,<br />

das die relevanten Projektbeteiligten<br />

viel stärker diszipliniert, sich frühzeitig<br />

und sehr intensiv zum Projekt auszutauschen<br />

– auf Basis einer integrierten<br />

Softwarelösung. So wird es zum Beispiel<br />

auch möglich, an jeder Stelle und<br />

immer wieder darauf hinzuweisen, wo<br />

nachhaltige Lösungen möglich sind<br />

und welche Auswirkungen sie haben.<br />

Die Herausforderung ist es, das Thema<br />

in den Köpfen aller Beteiligten präsent<br />

zu halten, um sie tatsächlich für Nachhaltigkeit<br />

zu sensibilisieren.<br />

Zur Person<br />

Zum Unternehmen<br />

Foto: Wolff & Müller<br />

Was erhoffen Sie sich vom Nachwuchs,<br />

der in Ihr Unternehmen einsteigt?<br />

Welche nachhaltigen Denkweisen<br />

überzeugen Sie?<br />

Der Nachwuchs, der jetzt von der Uni<br />

kommt, ist in der Regel sehr empfänglich<br />

für das Thema Nachhaltigkeit.<br />

Wichtig ist jedoch, dass die jungen<br />

Leute auch in der Praxis dranbleiben.<br />

Man muss sich vor Augen führen, dass<br />

praktisch jedes Bauprojekt unter Zeitdruck<br />

abgewickelt wird. Es ist daher<br />

eine echte Herausforderung, Aspekte<br />

der Nachhaltigkeit auch dann einzubringen,<br />

wenn andere das Projekt lieber<br />

schnell durchwinken möchten.<br />

Man benötigt viel Selbstbewusstsein,<br />

Standfestigkeit und Begeisterungsfähigkeit,<br />

um auch in so einer Atmosphäre<br />

weiter an allen Zahnrädern zu drehen.<br />

Aber es zahlt sich aus, denn wir<br />

erkennen, dass nachhaltig gebaute<br />

Immobilien unsere Kunden in aller<br />

Regel auch nachhaltig zufriedenstellen.<br />

Und da wir als Familienunternehmen<br />

sehr viel Wert auf langfristige<br />

Kundenbindungen legen, schätzen wir<br />

diesen Effekt sehr hoch ein.<br />

Dr. Albert Dürr, Jahrgang 1975, ist<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Wolff & Müller Gruppe. Er studierte<br />

Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten<br />

Zwischenbetriebliche Beziehungen<br />

und Projektmanagement an<br />

den Universitäten Tübingen, Berlin und<br />

Wien, die Promotion folgte 2004. Seit<br />

2005 ist er in dem Stuttgarter Familienunternehmen<br />

tätig. Als Enkel des<br />

Firmengründers Gottlob Müller führt<br />

er die Unternehmensgruppe in dritter<br />

Generation. Zudem ist Albert Dürr<br />

seit 2008 Geschäftsführer der Wolff &<br />

Müller Beteiligungs-Holding und verantwortet<br />

somit die Bereiche Rohstoffe,<br />

Baustoffe und Dienstleistungen.<br />

Das Bauunternehmen Wolff & Müller<br />

wurde 1936 von Gottlob Müller gegründet,<br />

dem Großvater des heutigen<br />

Geschäftsführenden Gesellschafters<br />

Albert Dürr. Das Unternehmen ist in<br />

den drei Geschäftsfeldern Bauleistungen,<br />

Baustoffe/Rohstoffe und Dienstleistungen<br />

tätig. 2014 wurde die Firma<br />

wegen ihrer Projekte und Initiativen<br />

zur Nachhaltigkeit beim „Deutschen<br />

Nachhaltigkeitspreis“ als eines der drei<br />

nachhaltigsten Unternehmen mittlerer<br />

Größe in Deutschland ausgezeichnet.<br />

Wolff & Müller arbeitet als erstes deutsches<br />

Bauunternehmen gruppenweit<br />

CO2-neutral und engagiert sich im Klimaschutz.<br />

Zum Beispiel unterstützt das<br />

Unternehmen ein Wiederaufforstungsprojekt<br />

auf den Philippinen.<br />

17


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Projekt<br />

Foto: Paul Ott<br />

BIQ das Algenhaus<br />

Die Weltneuheit BIQ – das<br />

Algenhaus leitet eine neue Ära des<br />

nach haltigen Wohnens ein. Mit dem<br />

innovativen Projekt entstand in<br />

Hamburg-Wilhelmsburg das erste<br />

Haus weltweit, das sich über eine<br />

Gebäudefassade aus Photobiokollektoren<br />

selbst mit Energie versorgt.<br />

Von Meike Nachtwey<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.biq-wilhelmsburg.de<br />

Sie ist grün und sie lebt, die Fassade<br />

von BIQ – das Algenhaus. In ihrem Inneren<br />

werden Mikroalgen kultiviert, die<br />

unter Sonneneinstrahlung und Zugabe<br />

von CO2 sowie flüssigen Nährstoffen<br />

Biomasse und Wärme produzieren.<br />

Als Weltneuheit wurde im Algenhaus<br />

erstmals an einem Gebäude eine Bioreaktorfassade<br />

angebracht. Diese vorgeschaltete<br />

Fassade wurde an der sonnenbeschienenen<br />

Südseite des Gebäudes<br />

installiert und produziert mithilfe von<br />

Algen über ihre 129 einzelnen Biokollektoren<br />

sowohl Wärme als auch Biomasse.<br />

Über eine im Erdgeschoss installierte<br />

Energiezentrale werden die Algen und<br />

die zum Wachstum benötigten Nährstoffe<br />

wie Kohlenstoffdioxid, Stickstoff<br />

und Phosphor über die rotweißen Versorgungsleitungen<br />

in die Kollektoren<br />

eingeleitet. Mit der produzierten Wärme<br />

beziehungsweise Biomasse werden die<br />

Wohnungen im Algenhaus beheizt.<br />

Über den Wasserkreislauf werden die<br />

Algen kontinuierlich mit flüssigen<br />

Nährstoffen und CO2 versorgt. Eine<br />

ständige Durchmischung des Wassers<br />

im Kollektor erfolgt durch große<br />

Luftblasen. Mithilfe der Sonnenkraft<br />

vermehren sich die Algen dann, bis<br />

sie schließlich als Biomasse zur Ernte<br />

in den Technikraum im Innern des<br />

Hauses weitergeleitet werden. In<br />

einem externen Prozess wird aus der<br />

Biomasse Biogas hergestellt. Mithilfe<br />

eines Gasbrennwertkessels wird das<br />

Biogas verbrannt. Die entstehende<br />

Wärme erhitzt das Brauchwasser für<br />

die einzelnen Wohnungen. Das Kohlendioxid<br />

wird in die Bioreaktorfassade<br />

zurückgeleitet. Somit schließt sich<br />

der Energiekreislauf. Überschüssige<br />

Wärme kann bei Überproduktion an<br />

das Nahwärmenetz abgegeben oder<br />

in die Erdwärmesonden eingespeist<br />

werden.<br />

Foto: Fotolia/Zina Seletskaya<br />

Damit die Fassade als Bioreaktor funktioniert,<br />

sind auf der der Sonne zugewandten<br />

Vorderseite lichtdurchlässige,<br />

plattenförmige Kollektoren erforderlich,<br />

in deren Hohlraum das für die Algenzucht<br />

notwendige Kulturmedium zirkuliert.<br />

Ihnen vorgespannte Scheiben<br />

schützen die Kollektoren vor Wärmeverlust<br />

und wirken so als thermische<br />

Isolation sowie gleichzeitig als Schallschutz.<br />

Für die optimale Ausnutzung der<br />

Sonnenstrahlen wird auf der Vorderseite<br />

reflektionsfreies Weißglas verwendet.<br />

BIQ – das Algenhaus verfügt über<br />

200 Quadratmeter Algenfassade.<br />

Bei einem Ertrag von 15 Gramm Trockenmasse<br />

pro Quadratmeter und<br />

Tag kann bei der Umwandlung von<br />

Biomasse in Biogas ein Nettoenergiegewinn<br />

von etwa 4500 Kilowattstunden<br />

pro Jahr erzielt werden. Zum<br />

Vergleich: Eine vierköpfige Familie verbraucht<br />

im Jahr circa 4000 Kilowattstunden.<br />

Die Algenfassade könnte so<br />

den gesamten Haushalt einer Familie<br />

mit Biostrom versorgen.<br />

18


Energiewende. Innovativ.<br />

Machen ›<br />

Die EnBW steht für Energie, Innovation und Kompetenz. Für unsere Kunden gestalten unsere Mitarbeiter schon<br />

heute die Energiewelt von morgen. Als eines der bedeutendsten Energieunternehmen in Deutschland werden<br />

wir viel bewegen.<br />

Wir treiben die Energiewende aktiv voran, bauen erneuerbare Energien aus, machen unsere Städte nachhaltiger<br />

und unsere Netze intelligenter. In dieser sich stark veränderten Energiewelt stellen wir auch weiterhin eine<br />

zuverlässige Versorgung sicher.<br />

Dazu brauchen wir Talente, die ihr Fachwissen und neue Impulse einbringen. Ob Praktikum, Abschlussarbeit<br />

oder Werkstudententätigkeit: Wir bieten Ihnen vielfältige Perspektiven und Freiraum für eigene Ideen.<br />

Machen Sie mit und entdecken Sie die Vielfalt der EnBW unter<br />

www.enbw.com/karriere


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Diversity<br />

Internationalität<br />

Foto: Fotolia/Rawpixel<br />

als Erfolgsfaktor<br />

Vielfältige Teams,<br />

die unterschiedliche Nationalitäten<br />

und Generationen zusammenbringen<br />

– darauf legt Daimler Wert.<br />

Laura Tilly leitet das Global Diversity<br />

Office bei dem Automobil unternehmen<br />

und erklärt in ihrem<br />

Gastbeitrag, wie man dort<br />

Vielfalt fördert.<br />

Foto: Daimler<br />

Internationalität und das Miteinander<br />

verschiedener Nationalitäten am<br />

Arbeitsplatz sind Alltag bei Daimler:<br />

Weltweit sind für uns Mitarbeiter aus<br />

rund 150 Nationen im Einsatz, an 172<br />

Standorten auf sechs Kontinenten.<br />

Neben unterschiedlichen Nationalitäten<br />

beschäftigen wir derzeit fünf Generationen.<br />

Genau das ist entscheidend für<br />

unseren Erfolg: die Vielfalt der Kollegen,<br />

die daran mitarbeiten. Dadurch, dass<br />

sie ihre unterschiedlichen Perspektiven,<br />

Kenntnisse und Erfahrungen zusammenbringen,<br />

entstehen neue Ideen.<br />

Natürlich erfordern vielfältige Teams<br />

Respekt und gegenseitige Wertschätzung.<br />

Um das zu unterstützen, bieten<br />

wir zum Beispiel Seminare zum Aufbau<br />

interkultureller Kompetenzen an.<br />

Unser Unternehmen braucht Führungskräfte<br />

und Mitarbeiter, die international<br />

ausgebildet sind und die Kultur<br />

sowie die Kundenbedürfnisse in den<br />

Märkten kennen und verstehen. Diese<br />

Nachwuchskräfte entwickeln wir zum<br />

Beispiel mit unserem Traineeprogramm.<br />

Um die interkulturellen Kompetenzen<br />

der Nachwuchskräfte zu stärken, gehört<br />

ein internationaler Projekteinsatz<br />

grundsätzlich dazu. Das Wachstum an<br />

den Standorten außerhalb Deutschlands<br />

erfordert außerdem die Einsätze<br />

von „Global Assignees“, die bereit sind,<br />

für eine gewisse Zeit im Ausland zu<br />

arbeiten und dort ihr Know-how weiterzugeben<br />

und zu erweitern. Interne<br />

Studien bestätigen, dass unsere Global<br />

Assignees ihre Auslandserfahrung in<br />

bester Erinnerung behalten. Sie würden<br />

ihren Kollegen einen Auslands einsatz<br />

empfehlen und haben Interesse an weiteren<br />

Einsätzen. Grund dafür ist, neben<br />

der fachlichen Weiterentwicklung, dass<br />

die Assignees eine neue Kultur und<br />

Umgebung erleben – davon profitieren<br />

sie und ihre Familienmitglieder. Wir<br />

fördern auch Einsätze der Mitarbeiter<br />

unserer weltweiten Standorte, die als<br />

„Impats“ nach Deutschland kommen.<br />

Sie können so ihr Netzwerk ausbauen<br />

und ihr Know-how vertiefen, außerdem<br />

tragen sie dazu bei, Daimler in Deutschland<br />

noch internationaler aufzustellen.<br />

Wir haben eine lange Tradition der<br />

interkulturellen Zusammenarbeit. Es<br />

gibt viele Beispiele von Familien, die in<br />

erster Generation als Gastarbeiter in<br />

der Produktion arbeiteten und deren<br />

Kinder im Unternehmen als Führungskräfte<br />

Karriere gemacht haben. 1992<br />

wurde der Daimler Türk-Treff gegründet,<br />

in dem einige dieser Kollegen<br />

Mitglied sind – dabei handelt es sich<br />

um eines der ältesten und größten Mitarbeiternetzwerke<br />

in Deutschland. Er<br />

setzt sich für Integration und Toleranz<br />

ein und trägt zur Sichtbarkeit der Kollegen<br />

im Konzern bei. Der Türk-Treff hat<br />

inzwischen über 700 Mitglieder. Neben<br />

diesem Mitarbeiternetzwerk gibt es bei<br />

uns zehn weitere, viele davon arbeiten<br />

über Landesgrenzen hinweg.<br />

20


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<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Einsteigen<br />

Name: Michaela Krämer<br />

Position: Assistentin des <strong>tech</strong>nischen Geschäftsführers<br />

Stadt: Remscheid<br />

Foto: Vaillant<br />

Jung und erfolgreich bei: Vaillant<br />

Foto: Vaillant<br />

Alter: 31 Jahre<br />

Schulabschluss: Abitur 2002<br />

Studium: Umwelt<strong>tech</strong>nik & Ressourcenmanagement,<br />

Schwerpunkt<br />

Energie<strong>tech</strong>nik, Uni Bochum,<br />

Abschluss 2008<br />

Interessen: Sport, gute Bücher,<br />

Reisen, Zeit mit Freunden verbringen<br />

Berufliches Ziel: spannende Projekte<br />

zu leiten, Menschen zu entwickeln<br />

und Führungsverantwortung zu<br />

übernehmen<br />

Mein Name ist Michaela Krämer, ich bin<br />

31 Jahre alt und Assistentin des <strong>tech</strong>nischen<br />

Geschäftsführers bei der Vaillant<br />

Group. Im Jahr 2006 habe ich hier mit<br />

einem Praktikum angefangen. Damals<br />

habe ich Maschinenbau studiert und<br />

nach einem Praktikumsplatz gesucht in<br />

der Region, aus der ich komme. Da ich<br />

in Remscheid geboren bin, war es naheliegend,<br />

ein bekanntes Unternehmen in<br />

der Region auszusuchen. Vaillant wurde<br />

vor über 140 Jahren in Remscheid<br />

gegründet und ist heute ein weltweiter<br />

Anbieter von Produkten und Lösungen<br />

für Heizen, Kühlen und Warmwasser.<br />

Nach meinem Praktikum habe ich die<br />

Gelegenheit bekommen, meine Diplomarbeit<br />

im Unternehmen im Bereich<br />

Forschung & Entwicklung zu schreiben.<br />

Dabei konnte ich Erfahrungen in der<br />

Projektarbeit für die Entwicklung von<br />

Flachkollektoren für solarthermische<br />

Anlagen sammeln. Nach meinem Studienabschluss<br />

habe ich im gleichen<br />

Bereich als Entwicklungsingenieurin<br />

angefangen. Das hat mir von Anfang an<br />

viel Spaß gemacht, da man ein Produkt<br />

von der Idee bis zum finalen Produktionsanlauf<br />

betreut.<br />

Die Teilnahme an einem internen Führungskräfteentwicklungsprogramm<br />

hat mir dann die Gelegenheit gegeben,<br />

mich im Unternehmen weiterzuentwickeln.<br />

Neben dem Methodentraining<br />

bekam ich dort die Chance, mit den<br />

weltweit tätigen Kollegen an Projekten<br />

zu arbeiten, und kam mit den unterschiedlichsten<br />

Themen aus der Unternehmenswelt<br />

in Kontakt. Unterstützt<br />

wurde ich dabei auch durch das begleitende<br />

Mentorenprogramm. Ich habe<br />

mich dann entschieden, in die Position<br />

der Assistentin des <strong>tech</strong>nischen<br />

Geschäftsführers zu wechseln.<br />

Mein Arbeitsalltag unterscheidet sich<br />

jetzt stark von der früheren Arbeit.<br />

Es geht heute meistens darum, die<br />

Geschäftsführung inhaltlich zu unterstützen,<br />

Analysen zu erstellen, Entscheidungsvorlagen<br />

vorzubereiten oder auch<br />

Projekte zu realisieren. Natürlich gehört<br />

dazu auch, Unterlagen und Informationen<br />

im und außerhalb des Unternehmens<br />

zu beschaffen sowie Managementmeetings<br />

vorzubereiten. Meistens<br />

bezieht sich meine Arbeit auf die <strong>tech</strong>nischen<br />

Bereiche des Unternehmens.<br />

Teilweise arbeite ich aber auch mit den<br />

Assistenten der anderen Geschäftsführer<br />

an übergreifenden Themen zusammen.<br />

Mein <strong>tech</strong>nischer Background und<br />

das Wissen über die Produktentwicklungen<br />

im Unternehmen helfen mir<br />

dabei oft weiter, da man in kürzester<br />

Zeit viele Informationen verarbeiten,<br />

sortieren und aufbereiten muss.<br />

Es ist auch wichtig, dass ich ständig<br />

über die aktuellen Projekte und<br />

Geschehnisse im Unternehmen informiert<br />

bin. Dabei zahlt sich natürlich<br />

ein gutes Netzwerk aus. Ich habe mit<br />

unglaublich vielen Kollegen zu tun. Das<br />

macht gerade wegen der tollen, familiären<br />

Atmosphäre im Unternehmen<br />

sehr viel Spaß. Oft treffen wir uns zum<br />

Informationsaustausch einfach zum<br />

Mittagessen in der Kantine oder auch<br />

mal auf einen Kaffee. So bleibt man am<br />

einfachsten in Kontakt.<br />

22


Die Karrieremesse auf<br />

deinem Campus<br />

Nimm<br />

deine Karriere<br />

in die Hand!<br />

Besuche unsere Karrieremessen, um dich bei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen über<br />

ihre Unternehmenskultur, Anforderungsprofile sowie Einstiegsmöglichkeiten zu informieren. Stelle<br />

dich im persönlichen Gespräch vor und nutze deine Chance, egal ob du dich für ein Praktikum,<br />

eine praxisbezogene Abschlussarbeit, eine Nebentätigkeit oder eine Festanstellung interessierst.<br />

Unsere nächsten Events:<br />

FH AACHEN<br />

23. April 2015<br />

FRANKFURT UNIVERSITY<br />

28. April 2015<br />

HOCHSCHULE HANNOVER<br />

5. Mai 2015<br />

THM Campus Friedberg<br />

12. Mai 2015<br />

FH KÖLN<br />

19. + 20. Mai 2015<br />

UNI KASSEL<br />

21. Mai 2015<br />

UNI FRANKFURT<br />

2. Juni 2015<br />

HEADS&HANDS Uni Freiburg<br />

2. Juni 2015<br />

UNI TRIER<br />

11. Juni 2015<br />

eReminder aktivieren und<br />

rechtzeitig erinnern lassen!<br />

www.iqb.de/eReminder<br />

Weitere Veranstaltungen und Infos: www.iqb.de


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Einsteigen<br />

Zwanzig Jahre<br />

Foto: Fotolia/Valerie Potapova<br />

Lebensdauer<br />

Andrea Schubert, 28 Jahre,<br />

arbeitet bei Miele als Entwicklungsingenieurin,<br />

wo sie dafür sorgt, dass<br />

Produkte langlebig, zuverlässig und<br />

benutzerorientiert zu bedienen sind.<br />

Nach dem Abitur wollte ich meine<br />

Schwerpunktfächer Kunst, Biologie<br />

und Mathematik gerne in einem Studium<br />

vereinen. Bei der Studiengangwahl<br />

entschied ich mich deshalb für<br />

einen Zweig des Maschinenbaus, die<br />

Produktentwicklung. Das Studium<br />

umfasst alle Bereiche – von der Entstehung<br />

einer Idee bis hin zum fertigen<br />

Produkt. Meine Masterthesis schrieb<br />

ich dann am British Columbia Institute<br />

of Technology in Vancouver, Kanada.<br />

Ein interdisziplinäres Team von Ingenieuren,<br />

Wirtschaftswissenschaftlern<br />

und Designern waren beratend bei der<br />

Thematik „Universal Kitchen Design“<br />

an meiner Seite. Nachhaltigkeit, Langlebigkeit,<br />

barrierefreie Benutzung für<br />

alle Personen und Ergonomie standen<br />

im Vordergrund der Arbeit.<br />

verbrauchsoptimierte Produkte stehen<br />

im Zentrum der Geräteentwicklung.<br />

Als Trainee hatte ich die Möglichkeit,<br />

die gesamte Prozesskette der Geräte<br />

in unterschiedlichen Abteilungen<br />

zu erleben und zu verstehen, ganz<br />

nach der Theorie der Produktentwicklung.<br />

Schnell konnte ich sehen,<br />

dass Nachhaltigkeitsaspeke fest in<br />

die Kernprozesse integriert sind und<br />

Generationendenken und somit auch<br />

Universal Design eine große Rolle spielen.<br />

Besonders begeistert hat mich,<br />

dass alle Entwicklungsbereiche darauf<br />

ausgelegt sind, die Geräte auf 20 Jahre<br />

Lebensdauer zu testen. Hochwertige<br />

Materialien und eine zukunftsorientierte<br />

Entwicklung stehen dabei im<br />

Vordergrund.<br />

Mein Wunsch war es, den damit gelegten<br />

Grundstock im Job auszubauen. Die<br />

von Miele im Oktober 2011 ausgeschriebene<br />

Traineestelle in Bereich Konstruktion<br />

und Entwicklung entsprach genau<br />

meinen Vorstellungen. Hinzu kam,<br />

dass ich den Berufseinstieg über ein<br />

Traineeprogramm schon immer sehr<br />

spannend fand. Aber noch wichtiger<br />

für meine Entscheidung war die Unternehmenskultur<br />

mit Hinblick auf Nachhaltigkeit.<br />

Im Unternehmen steht der<br />

Mensch im Mittelpunkt der Entwicklung.<br />

Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und<br />

Inzwischen arbeite ich bereits seit über<br />

zwei Jahren fest in der Konstruktion<br />

und Entwicklung und kann aktiv an<br />

den Entwicklungsprozessen teilnehmen.<br />

Als Spezialistin für Ergonomie<br />

und als Projektleiterin für Detailthemen<br />

im Bereich Wäschepflege steht<br />

eine benutzerorientierte Bedienung<br />

aller Gerätekomponenten im Fokus. In<br />

enger Zusammenarbeit mit unserem<br />

Design und den Laboren werden die<br />

Prozesse effizient und auf den Nutzer<br />

zugeschnitten entwickelt.<br />

24


16. KARRIERETAG<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

Deutschlands Familienunternehmer treffen Fach- und Führungskräfte<br />

Die Recruiting- und Kontaktmesse für Ihre<br />

Karriere im Familienunternehmen<br />

Sprechen Sie direkt mit den<br />

Inhabern und Top-Entscheidern<br />

• Konkrete Stellenangebote<br />

• Internationale Einsatzmöglichkeiten<br />

• Zukünftige Karriereperspektiven<br />

Ausrichter<br />

13. November 2015<br />

Melsungen<br />

Bewerbungsschluss 28. September 2015<br />

www.Karrieretag-Familienunternehmen.de<br />

Lead-Medienpartner<br />

Schirmherrschaft<br />

Medienpartner<br />

DER ENTREPRENEURS CLUB


<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

E-Mail für Dich<br />

Aufsteigen<br />

Von: Jessica Schulz<br />

Gesendet: Montag, 27. April 2015<br />

An: Studenten und Absolventen der Ingenieurwissenschaften im Bereich<br />

Fahrzeug<strong>tech</strong>nik<br />

Betreff: Karriere in der Automobilindustrie<br />

26<br />

Foto: Fotolia/Bartkowski<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Freitagabend vor drei Jahren, 17 Uhr, in der Münchner Konzernzentrale von<br />

BMW – ich erinnere mich noch ganz genau an den Moment, als die Personalerin<br />

mir Ihre Hand entgegenstreckt und sagt: „Gratulation, Sie bekommen die<br />

Stelle!“ Nach zwei sehr intensiven Runden im Assessment Center hatte ich es<br />

geschafft: Ich würde als Trainee in der Antriebsentwicklung bei BMW einsteigen.<br />

Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Job<br />

und freue mich über die tollen Entwicklungsmöglichkeiten, die mir von meinem<br />

Arbeitgeber geboten werden. Während des 18-monatigen Traineeprogramms<br />

durfte ich in verschiedene Bereiche der Motorenentwicklung reinschnuppern.<br />

Den Schwerpunkt meiner Arbeit habe ich auf den Bereich Motorelektrik und<br />

-elektronik gelegt, weil dort viele Potenziale zur Optimierung konventioneller<br />

wie hybridisierter Antriebe verborgen liegen.<br />

Während meiner ersten Traineestation durfte ich ein Vorentwicklungsprojekt für<br />

eine neue Antriebsfunktion für Elektrofahrzeuge übernehmen und das Ergebnis<br />

dem Entwicklungsvorstand vorstellen. Zwei Wochen vor dem Präsentationstermin<br />

stand ich allerdings vor einem Problem: Die Antriebsfunktion, die ich entwickelt<br />

hatte, ließ sich nur schwer in das Fahrzeug integrieren. Nach unzähligen<br />

Fehlversuchen gelang es mir glücklicherweise gerade noch rechtzeitig, meinen<br />

Prototypen in Betrieb zu nehmen. Nach fünf Monaten in der Münchner Zentrale<br />

ging ich für den ersten Auslandsaufenthalt drei Monate nach Österreich. Im<br />

Anschluss daran hatte ich meinen zweiten Auslandseinsatz im fernen China.<br />

Mit chinesischen wie deutschen Kollegen an der Entwicklung eines Hybrid-<br />

Fahrzeugs für den chinesischen Markt zu arbeiten, war eine tolle Erfahrung.<br />

Die Kommunikation und Zusammenarbeit stellten sich als eine ganz besondere<br />

Herausforderung dar und gaben einen spannenden Einblick in die chinesische<br />

Kultur.<br />

Seit einem halben Jahr arbeite ich nun als Ingenieurin in der Serienentwicklung<br />

im Bereich der Motor-Start-Stopp-Funktion. Mein Team ist verantwortlich für<br />

das Starten und Abstellen des Motors sowie für die Betriebsstrategie des Start-<br />

Stopp-Systems für alle konventionellen Motoren in allen Baureihen. Unser Ziel<br />

ist es, sportliche, dynamische Fahrzeuge mit höchster Effizienz und den niedrigsten<br />

CO2-Emissionen zu entwickeln. In den nächsten Jahren stehen interessante<br />

Innovationen an, die es gilt in Serie zu bringen. Die Themen Verbrauch<br />

und Komfort stehen hier ganz klar im Vordergrund: Zunehmende Elektrifizierung,<br />

wie zum Beispiel ein 48-Volt-Bordnetz, werden viele neue effizienzsteigernde<br />

Funktionen ermöglichen. Das ist eine unglaublich spannende Herausforderung<br />

und ich möchte meinen Teil zu einer innovativen Lösung beitragen.<br />

Ich persönlich denke, dass die Entwicklung alternativer Antriebe über die<br />

zukünftige Vorherrschaft auf dem Automobilmarkt entscheiden wird. Es wird<br />

enorm wichtig sein, sich nicht zu früh auf eine Technologie festzulegen, sondern<br />

breit aufgestellt mehrere Ansätze zu verfolgen. Wenn Ihr auch Spaß daran habt,<br />

dann macht es doch wie ich!<br />

Viele Grüße und viel Erfolg<br />

Jessica Schulz<br />

BMW Group<br />

www.bmwgroup.com


Besuch doch einfach mal deinen zukünftigen Chef!<br />

Ganz nebenbei.<br />

In<br />

Besuch<br />

deinem<br />

doch<br />

Webradio.<br />

einfach mal deinen zukünftigen Chef!<br />

Ganz nebenbei.<br />

In deinem Webradio. www.karriereradio.fm


Aufsteigen<br />

<strong>karriereführer</strong><br />

<strong>green</strong>-<strong>tech</strong> <strong>2015.2016</strong><br />

Kopf:<br />

Andreas Becker, 31 Jahre,<br />

Master of Engineering,<br />

Konstrukteur bei der Forschungsund<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

WRD von Enercon<br />

Andreas Becker hat Maschinenbau<br />

mit Schwerpunkt Konstruktions<strong>tech</strong>nik<br />

und erneuerbare Energien<br />

studiert und wirkt heute als Konstrukteur<br />

an der Entwicklung neuer<br />

Windenergieanlagen mit.<br />

Die Energiewende<br />

mitentwickeln<br />

Die Umstellung des Energiesystems von fossiler und atomarer hin zu erneuerbarer<br />

Stromerzeugung ist zurzeit wohl eine der spannendsten Entwicklungen in<br />

Deutschland. Mit rasanter Geschwindigkeit treiben die Erneuerbaren die Energiewende<br />

voran, lösen nach und nach die konventionellen Energieerzeuger ab und<br />

schaffen die Voraussetzungen für eine umweltfreundliche, kostengünstige, unabhängige<br />

und vor allem langfristig gesicherte Energieversorgung. Insbesondere<br />

der Onshore-Windenergie kommt bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zu. An<br />

deren Entwicklung bei Enercon als Hersteller von Windenergieanlagen mitzuwirken,<br />

ist für mich als junger Maschinenbauingenieur ein tolles Gefühl.<br />

Foto: ENERCON GmbH Foto: Fotolia/yanlev<br />

Unsere Aufgabe ist es, unsere Anlagen<strong>tech</strong>nologie kontinuierlich weiterzuentwickeln.<br />

Damit die Energiewende nicht an Schwung verliert, gilt es vor allem, die<br />

<strong>tech</strong>nologischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Stromerzeugungskosten<br />

weiter sinken. Wesentliche Ansatzpunkte sind dabei die Steigerung von Effizienz<br />

und Ertrag unserer Anlagenmodelle. Außerdem geht es um eine Optimierung<br />

der Anlagen<strong>tech</strong>nologie unter Fertigungs-, Logistik- und Aufbaugesichtspunkten.<br />

Als Konstrukteur in der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft WRD von Ener-<br />

28


Foto: ENERCON GmbH<br />

con in Aurich/Ostfriesland bin ich für den Bereich Wälzlager und Antriebselemente<br />

von Windenergieanlagen zuständig. Hier kümmere ich mich unter anderem um<br />

die Auslegung, Design-Integration und Nachweisdokumentation von Rotor-, Pitchund<br />

Azimutlagern. Ein Punkt betrifft dabei die Bewertung von Lasten bei neuen<br />

Zulieferkomponenten. So gilt es zu prüfen, ob diese Bauteile für die Verwendung in<br />

unseren Baureihen geeignet sind. Ein weiterer Aspekt meiner Arbeit ist die analytische<br />

Betriebsfestigkeitsberechnung von Antriebsstrangkomponenten.<br />

Darüber hinaus arbeite ich an verschiedenen Entwicklungsprojekten mit. Eines<br />

befasste sich zum Beispiel mit der Konstruktion eines neuen Generatortyps. Ein<br />

weiteres Projekt hatte ein Evakuierungssystem für die Anlage E-126/7,5 MW zum<br />

Ziel. Dieses Rettungssystem für Service-Monteure ist inzwischen in allen E-126-<br />

Maschinen eingebaut. Das Themenfeld, mit dem ich mich bei Enercon beschäftige,<br />

ist groß. Gleichzeitig ist die Arbeit mit viel Verantwortung verbunden. Beides schätze<br />

ich sehr.<br />

Die Technik moderner Windenergieanlagen und Wasserkraftwerke hatte mich<br />

schon während meines Maschinenbaustudiums fasziniert, weshalb ich auch die<br />

Schwerpunkte Konstruktions<strong>tech</strong>nik und erneuerbare Energien wählte. Während<br />

des Studiums kam ich erstmals auch mit Enercon in Kontakt, da das Unternehmen<br />

aufgrund seines speziellen Turbinenkonzepts Thema in einer Vorlesung war. Schnell<br />

wuchs der Wunsch, dort einmal zu arbeiten. Für meine Masterarbeit bewarb ich<br />

mich daher bei Enercon und konnte erfreulicherweise im Bereich Wasserkraftanlagen<br />

meine Abschlussarbeit schreiben. Thema war die Bewertung und Optimierung<br />

der wasserhydraulischen Verstellmechanik zur Regelung der S-Rohrturbinen im<br />

Bremer Weserkraftwerk.<br />

Onshore-Windenergie<br />

Die Windenergie an Land, auch Onshore-<br />

Windenergie genannt, ist die treibende<br />

Kraft der Energiewende. In den letzten<br />

zwei Jahrzehnten hat sie sich aus der<br />

Nische heraus zur heute führenden Erneuerbare-Energien-Technologie<br />

entwickelt.<br />

Mit einem Strommixanteil von über acht<br />

Prozent macht sie schon heute fast die<br />

Hälfte des gesamten erneuerbaren Stroms<br />

in Deutschland aus. In Deutschland produzierten<br />

im Jahr 2013 mehr als 23.600 Windenergieanlagen<br />

mit einer installierten Leistung<br />

von gut 33.700 Megawatt sauberen<br />

Strom für Unternehmen und Haushalte.<br />

Quelle: Bundesverband WindEnergie,<br />

www.wind-energie.de<br />

Während meiner Masterarbeit wurde mir signalisiert, dass man mich übernehmen<br />

würde, allerdings als Konstrukteur im Bereich des Kerngeschäftsfelds Windenergie.<br />

Die Zusage habe ich nicht bereut: Ich arbeite in einem tollen Team und merke<br />

immer wieder – beispielsweise durch den Neubau des Innovationszentrums und<br />

die weitere Expansion der Forschung und Entwicklung –, dass dieses Unternehmen<br />

weiter nach vorne gehen möchte – dabei möchte ich gerne meinen Beitrag leisten.<br />

29


Firmenporträts<br />

Bosch Thermo<strong>tech</strong>nik GmbH<br />

Sophienstraße 30-32<br />

35576 Wetzlar<br />

Internet: www.bosch-thermo<strong>tech</strong>nik.de<br />

www.bosch-career.de<br />

Kontakt<br />

Corinna Herrmann<br />

Fon: 06441 418-1447<br />

Fax: 06441 418-1467<br />

E-Mail: corinna.herrmann@de.bosch.com<br />

Branche<br />

Die Bosch Thermo<strong>tech</strong>nik GmbH steht für den<br />

Geschäftsbereich Thermo<strong>tech</strong>nik der Bosch-Gruppe.<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Das Produktportfolio erstreckt sich von bodenstehenden<br />

und wandhängenden Heizgeräten und<br />

Warmwasserbereitern über Solarthermiesysteme<br />

sowie Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen bis<br />

hin zu Systemen für Großgewerbe und Industrie wie<br />

etwa Großkessel, Blockheizkraftwerke und Anlagen<br />

zur Abwärmenutzung in Industrieprozessen.<br />

Anzahl der Standorte<br />

6 Standorte in Deutschland, mehr als 20 Werke weltweit<br />

Jahresumsatz<br />

3,1 Milliarden Euro im Jahr 2013<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Weltweit 13.500, davon über 6000 in Deutschland<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Kontinuierlich<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Energie- und Wärme<strong>tech</strong>nik, Versorgungs- und<br />

Umwelt<strong>tech</strong>nik, Thermodynamik, Maschinenbau,<br />

Verfahrens<strong>tech</strong>nik, Elektro<strong>tech</strong>nik, Produktions<strong>tech</strong>nik,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften,<br />

Logistik, Einkauf, Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />

Controlling, Marketing, Vertrieb,<br />

Produktmanagement<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

In allen <strong>tech</strong>nischen und kaufmännischen Funktionsbereichen<br />

des Unternehmens<br />

Einstiegsprogramme<br />

Junior Managers Program (Führungsnachwuchsprogramm),<br />

Graduate Specialist Program (Fachnachwuchsprogramm)<br />

oder Direkteinstieg<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Bewerbungsunterlagen, Telefoninterview, Assessment<br />

Center, Interview<br />

Einstiegsgehalt<br />

Branchenüblich<br />

Auslandstätigkeit<br />

Fester Bestandteil unserer Nachwuchsprogramme<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika, Praxisstudententätigkeiten und Abschlussarbeiten<br />

sowie PreMaster Programm für Bachelor-<br />

Absolventen in nahezu allen Funktionsbereichen<br />

möglich<br />

Siehe Anzeige Umschlagseite 4<br />

EnBW Energie<br />

Baden-Württemberg AG<br />

Durlacher Allee 93<br />

76131 Karlsruhe<br />

Internet: www.enbw.com/karriere<br />

Kontakt<br />

Julia Wickenheißer<br />

Fon: 0721 915-32172<br />

Fax: 0721 24596<br />

E-Mail: j.wickenheisser@enbw.com<br />

recruiting@enbw.com<br />

Branche<br />

Energiewirtschaft<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Strom, Gas, Wasser, energienahe Produkte und<br />

Dienstleistungen<br />

Jahresumsatz<br />

21 Mrd. Euro (2014)<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Rund 20.000<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Ingenieurwesen (insb. Leit-, Verfahrens-, Elektro-,<br />

Energie-, Kraftwerks- und Versorgungs<strong>tech</strong>nik), Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

und (Wirtschafts-)Informatik<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette<br />

Einstiegsprogramme<br />

Neben dem Direkteinstieg haben Sie nach dem Studium<br />

die Möglichkeit, sich für das Konzerntraineeprogramm<br />

zu bewerben. Gerade als Trainee erwartet<br />

Sie ein einzigartiger Berufseinstieg. In 15 Monaten<br />

lernen Sie die EnBW aus den verschiedensten<br />

Perspektiven kennen, arbeiten an Projekten, gehen<br />

ins Ausland und tauschen sich mit zahlreichen Fachund<br />

Führungskräften bis hin zum Vorstand aus.<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend; Konzerntraineeprogramm: siehe www.<br />

enbw.com/konzerntrainee<br />

Auswahlverfahren<br />

Wenn Sie uns mit Ihren Bewerbungsunterlagen<br />

überzeugen konnten, laden wir Sie zu einem persönlichen<br />

Vorstellungsgespräch mit Vertretern der Personalabteilung<br />

sowie der Fachabteilung ein.<br />

Einstiegsgehalt<br />

45.000 bis 50.000 Euro brutto pro Jahr<br />

Auslandstätigkeit<br />

Ja, während des Konzerntraineeprogramms<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Werkstudententätigkeiten, Praktika, betreute<br />

Abschlussarbeiten<br />

Siehe Anzeige Seite 19<br />

ENERCON Gruppe<br />

Dreekamp 5<br />

26605 Aurich<br />

Internet: www.karriere.enercon.de<br />

Kontakt<br />

Florian Rathkamp<br />

Fon: 04941 9187 194<br />

E-Mail: florian.rathkamp@enercon.de<br />

Branche<br />

Erneuerbare Energien<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Windkraftanlagen, Solarwechselrichter, Wasserkraft<br />

Anzahl der Standorte<br />

Inland: Aurich (Hauptsitz), Bremen, Mageburg<br />

Ausland: 7 Standorte<br />

Jahresumsatz<br />

Keine Angaben<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Über 18.000 weltweit, 9000 in Deutschland<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Ca. 100<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Elektro<strong>tech</strong>nik, Informatik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaft<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Forschung und Entwicklung, IT, Projektmanagement,<br />

Verwaltung, Service, Produktion<br />

Einstiegsprogramme<br />

Fachtraineeprogramm, Direkteinstieg, Praktika,<br />

Abschlussarbeiten<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Laufend<br />

Auswahlverfahren<br />

Interview<br />

Einstiegsgehalt<br />

Hängt von der Stelle ab<br />

Auslandstätigkeit<br />

Bei einigen Stellen möglich und gewünscht<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktika, Abschlussarbeiten, Werkstudententätigkeit<br />

Siehe Anzeige Seite 5<br />

30


E.ON SE<br />

E.ON Platz 1<br />

40479 Düsseldorf<br />

Internet: www.eon-karriere.com<br />

Kontakt<br />

Ansprechpartner unter www.eon-karriere.com<br />

Branche<br />

Energie<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen<br />

Anzahl der Standorte<br />

Präsenz in mehr als 30 Ländern<br />

Jahresumsatz<br />

112 Milliarden Euro in 2014<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

Ca. 58.000 Mitarbeiter weltweit<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Wie schon in den Vorjahren geht E.ON auch weiterhin<br />

von einem zusätzlichen Personalbedarf aus.<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Jura, Naturwissenschaften, Betriebswirtschaft,<br />

Informatik<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Engineering, Communications, Corporate Development,<br />

Finance & Controlling, General Management,<br />

HR, Legal, Sales & Marketing, IT<br />

Einstiegsprogramme<br />

Im Rahmen des internationalen „E.ON Graduate Program“<br />

werden Absolventen 24 Monate lang in verschiedenen<br />

Bereichen des Konzerns auf eine internationale<br />

Tätigkeit vorbereitet.<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Jederzeit<br />

Auswahlverfahren<br />

Telefoninterview, persönliches Interview, Gruppenauswahlverfahren<br />

(AC)<br />

Auslandstätigkeit<br />

Im Rahmen des E.ON Graduate Programms oder individuell<br />

nach Absprache<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Hervorragende Praktikanten mit überdurchschnittlichem<br />

Engagement fördert E.ON durch das „on.<br />

board E.ON Students Program“. Dieses Programm<br />

bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich über<br />

die on.board-Plattform untereinander und mit E.ON-<br />

Mitarbeitern zu vernetzen sowie an Workshops und<br />

Exkursionen teilzunehmen. Darüber hinaus werden<br />

sie von einem persönlichen Mentor betreut.<br />

Siehe Anzeige Umschlagseite 2<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Internationale Zusammenarbeit<br />

(GIZ) GmbH – Heinz Nixdorf<br />

Programm zur Förderung der<br />

Asien-Pazifik-Erfahrung deutscher<br />

Nachwuchsführungskräfte – HNP<br />

Friedrich-Ebert-Allee 40<br />

53113 Bonn<br />

Internet: www.giz.de/hnp<br />

Kontakt<br />

Elvira Busch<br />

Fon: 0228-4460-1303<br />

E-Mail: elvira.busch@giz.de<br />

ute.maas@giz.de<br />

Branche<br />

Im Rahmen der Internationalen Zusammenarbeit der<br />

GIZ führt das HNP Praxisqualifizierung für deutsche<br />

Nachwuchsführungskräfte aus Wirtschafts- und<br />

Technikstudiengängen in Asien durch<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Heinz Nixdorf Programm:<br />

Interkulturelles und sprachliches Training in Deutschland<br />

und im Gastland, Praxistraining in Unternehmen<br />

im Gastland, Evaluierung und Alumni-Netzwerk<br />

Anzahl der Standorte<br />

Heinz Nixdorf Programm:<br />

8 Zielländer – VR China, Indien, Indonesien, Japan,<br />

Malaysia, Südkorea, Taiwan, Vietnam<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Heinz Nixdorf Programm:<br />

Bis zu 35 Stipendiaten pro Jahr<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Heinz Nixdorf Programm: Alle wirtschaftlichen<br />

Studienrichtungen, alle Ingenieurdisziplinen,<br />

Regionalstudiengänge Asien, angewandte Naturwissenschaften<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Heinz Nixdorf Programm:<br />

Alle unternehmensbezogenen Einsatzbereiche<br />

Einstiegsprogramme<br />

Heinz Nixdorf Programm:<br />

Trainee bzw. Internship in Unternehmen im Gastland<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Heinz Nixdorf Programm: Im Laufe des Jahres 2016<br />

Auswahlverfahren<br />

Heinz Nixdorf Programm: Auswahlseminar 11-2015<br />

mit AC-Modul, Landestest und Interview<br />

Einstiegsgehalt<br />

Heinz Nixdorf Programm: Für die Dauer des Asienaufenthaltes<br />

monatliches Stipendium zwischen<br />

1000 und 2000 Euro<br />

Auslandstätigkeit<br />

Heinz Nixdorf Programm: Tätigkeit in China,<br />

Indien, Indonesien, Japan, Malaysia, Südkorea,<br />

Taiwan, Vietnam<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Heinz Nixdorf Programm: Praxisqualifizierungen<br />

Siehe Anzeige Seite 13<br />

Volkswagen AG<br />

Berliner Ring 2<br />

38436 Wolfsburg<br />

Internet: www.volkswagen-karriere.de<br />

www.facebook.com/volkswagen.karriere<br />

www.volkswagen.de<br />

Kontakt<br />

Team Personalmarketing<br />

Fon: 05361-9-36363<br />

E-Mail: einstieg@volkswagen.de<br />

Branche<br />

Automobilindustrie<br />

Produkte/Dienstleistungen<br />

Produktion und Vertrieb von Automobilen weltweit<br />

Anzahl der Standorte<br />

118 Produktionsstätten weltweit (Konzern, 2014)<br />

Jahresumsatz<br />

202,5 Mrd. Euro (Konzern, 2014)<br />

Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

112.561 im Inland (Volkswagen AG, 2014)<br />

592.586 weltweit (Konzern, 2014)<br />

Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />

Kontinuierlicher Bedarf an qualifizierten Hochschulabsolventen<br />

Gesuchte Fachrichtungen<br />

Elektro<strong>tech</strong>nik, Fahrzeug<strong>tech</strong>nik, Maschinenbau,<br />

Mechatronik, Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen, Naturwissenschaften,<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Bedarfsorientiert in allen Unternehmensbereichen<br />

Einstiegsprogramme<br />

Praktikum, Abschlussarbeit, Doktorandenprogramm,<br />

Traineeprogramm StartUp Direct, Traineeprogramm<br />

StartUp Cross, Direkteinstieg (mehr als drei Jahre<br />

Berufserfahrung)<br />

Mögliche Einstiegstermine<br />

Kontinuierlich<br />

Auswahlverfahren<br />

Telefoninterview, Vorstellungsgespräch, Assessment<br />

Center<br />

Einstiegsgehalt<br />

Überdurchschnittliche Vergütung<br />

Auslandstätigkeit<br />

Weltweit an fast allen Standorten möglich<br />

Angebote für StudentInnen<br />

Praktikumsvergütung, Betreuer im Fachbereich<br />

(Praktika), Persönlicher Pate (Traineeprogramme),<br />

Stammtische zur Netzwerkbildung, Mitarbeiterkonditionen<br />

bei Kauf oder Leasing eines Volkswagen<br />

Siehe Anzeige Seite 7<br />

31


Handzeichen<br />

Foto: Rauchenberger, Wien<br />

Felix Finkbeiner wird in diesem Jahr gerade mal 18 Jahre alt, hat aber schon eine lange Karriere<br />

als Zukunftsaktivist hinter sich. Der Schüler aus Uffing am Staffelsee war neun, da musste er<br />

ein Referat über die Klimakrise halten. Sofort wusste er: Wir müssen etwas dagegen tun, statt<br />

zu reden. Also pflanzte er einen Baum vor seiner Schule – eine Aktion, die eine Lawine auslöste.<br />

Felix gründete die Initiative „Plant-for-the-Planet“, die das Ziel hat, 1000 Milliarden neue<br />

Bäume zu pflanzen. Unterstützt wird sie von Superstars wie US-Schauspieler Harrison Ford<br />

oder Unternehmern wie Michael Otto. Als Aktivist für die Klimagerechtigkeit traf Felix Politiker<br />

und Nobelpreisträger, redete vor Konzernchefs in aller Welt. Sein Appell an die Mächtigen und<br />

alle Erwachsenen: „Helft uns Kindern, unsere Zukunft zu retten!“<br />

Felix Finkbeiner<br />

Schüler, Baumpflanzer und Umweltaktivist<br />

1. Was würdest du tun, wenn dir ein sehr reicher Gönner eine Million Euro für den Umweltschutz geben würde?<br />

2. Was denkst du, wenn Erwachsene über das Thema Klimaschutz reden und reden und reden – aber kaum etwas tun?<br />

3. Denkst du, dass Kinder und Jugendliche in den Schulen genügend über das Thema Umwelt- und Klimaschutz lernen?<br />

4. Du hältst sehr regelmäßig Reden vor machtvollen Männern und Frauen. Warum, denkst du, hören diese Leute einem jungen<br />

Menschen eher zu?<br />

5. Was ist derzeit in deinen Augen die größte Ungerechtigkeit auf dieser Erde?<br />

6. Wenn du jetzt vor der Wahl stehen würdest, dich für einen Beruf zu entscheiden, in welche Branche oder in welches Unternehmen<br />

würdest du gehen?<br />

7. Was ist die wichtigste Eigenschaft, die man braucht, um als junger Mensch für eine gute Sache zu kämpfen?<br />

8. ... und welche Eigenschaft ist dabei besonders hinderlich?<br />

9. Wo siehst du dich in zehn Jahren, im Management eines Unternehmens, im Deutschen Bundestag oder als Umweltaktivist<br />

im Regenwald?<br />

32


Stellenmarkt<br />

Mit dem SZ-Stellenmarkt finden<br />

sich die Besten.<br />

Setzen Sie auf einen Stellenmarkt, der qualifizierte Fach- und<br />

Führungskräfte mit erfolgreichen Arbeitgebern effizient zusammen führt.<br />

Erfahren Sie mehr unter jobs.sz.de oder in der<br />

Süddeutschen Zeitung am Wochenende.


Jeder Erfolg hat seine Geschichte.<br />

Die Energiewende innovativ vorantreiben.<br />

Wenn es um die Entlastung unserer Umwelt geht, sind neue Wege gefragt. Bosch Thermo<strong>tech</strong>nik<br />

beschreitet sie: Wir bieten hocheffiziente Lösungen für Raumklima, Warmwasser und dezentrales<br />

Energiemanagement. Dabei setzen wir auf das Know-how von rund 13.500 Mitarbeitern in mehr als<br />

20 Werken weltweit. Unser Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten –<br />

etwa durch die spürbare Reduzierung von CO₂-Emissionen. Ein Gesamtumsatz von 3,1 Milliarden<br />

sowie unsere Marktstärke zeigen: Wir bewegen bereits viel. In Zukunft vielleicht auch mit Ihnen.<br />

Um moderne Technologien noch weiter zu verbessern, braucht es immer wieder neue Impulse und<br />

Ideen. Deshalb setzen wir konsequent auf die Vielfalt an Erfahrungen und Perspektiven unserer Mitarbeiter.<br />

Auch Sie können davon individuell profitieren – zum Beispiel von gezielten Weiterbildungsmaßnahmen<br />

und einer frühen Verantwortungsübernahme. Außerdem ermöglichen wir den Wechsel<br />

zwischen Funktions- und Geschäftsbereichen, Stab und Linie sowie In- und Ausland, damit Sie vielfältige<br />

Erfahrungen sammeln können.<br />

Kurzum: Entscheiden Sie sich für exzellente Karrierebedingungen, gleich von Anfang an. Der beste Zeitpunkt<br />

für Ihren Einstieg liegt ganz bei Ihnen: Für ein Praktikum oder Ihre Abschlussarbeit, als Bachelor-<br />

Absolvent/in im PreMaster Programm, als Absolvent/in im Junior Managers Program (Führungs nachwuchs<br />

programm) oder im Graduate Specialist Program (Fachnachwuchsprogramm) sowie als Direkteinsteiger<br />

sind Sie bei uns herzlich willkommen.<br />

Bewerben Sie sich! Wir freuen uns darauf, Sie persönlich kennen zu lernen.<br />

Jeder Erfolg hat seinen Anfang.<br />

Hier und jetzt – starten Sie mit uns.<br />

www.bosch-thermo<strong>tech</strong>nik.de<br />

facebook.com/BoschKarriere

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