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Jagdhornblasen - Hegering Ahlen, für Jägerinnen und Jäger in Ahlen

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Kreiswettbewerb im<br />

<strong>Jagdhornblasen</strong><br />

<strong>Ahlen</strong>, 5. Juni 2011<br />

1


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> e.V.<br />

Redaktion / V.i.S.d.P.: Fritz Gößl<strong>in</strong>ghoff, Sendenhorst<br />

Fotos: Stadt <strong>Ahlen</strong> / privat<br />

Gedicht „Der Grenzbock“ entnommen aus: „Erlebnisse<br />

<strong>und</strong> Gedanken aus e<strong>in</strong>em langen <strong>Jäger</strong>leben“<br />

von Friedhelm Busch, <strong>Ahlen</strong> 2004<br />

Satz: IKM design, Oelde<br />

Auflage: 600 Stück<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Kreisjägerschaft Warendorf e.V.<br />

<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> e.V.<br />

Kreiswettbewerb im<br />

<strong>Jagdhornblasen</strong><br />

<strong>Ahlen</strong>, 5. Juni 2011<br />

Veranstaltungsort: Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g<br />

Prozessionsweg 115, 59227 <strong>Ahlen</strong>


Inhalt<br />

Grußworte 6<br />

Anfahrt 10<br />

Der Wettbewerb 11<br />

1961-2011: 50 Jahre Kreiswettbewerb 13<br />

Veranstaltungsprogramm 15<br />

Signalgruppen 16<br />

Meldeliste 17<br />

Wertungsrichter / Moderation 18<br />

Die Jagdhornbläser des <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> 21<br />

Lageplan 29<br />

Der Grenzbock 30


Vorwort Grußwort<br />

Alle zwei Jahre veranstaltet die Kreisjägerschaft<br />

Warendorf e.V. e<strong>in</strong>en<br />

Wettbewerb im <strong>Jagdhornblasen</strong>. Jeder<br />

<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> soll m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />

Ausrichter des Wettbewerbs se<strong>in</strong>. So<br />

s<strong>in</strong>d wir am 5. Juni 2011 beim <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><br />

<strong>Ahlen</strong> zu Besuch <strong>und</strong> freuen<br />

uns auf e<strong>in</strong>e schöne Veranstaltung<br />

auf dem Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g.<br />

Es geht uns zum e<strong>in</strong>en um den fairen<br />

Wettbewerb mit dem Jagdhorn,<br />

zum anderen aber ganz besonders<br />

um das Treffen aller Jagdhornbläser<br />

mit ihren Familien <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en.<br />

Ich freue mich, wenn es zu e<strong>in</strong>em<br />

regen <strong>und</strong> harmonischen Gedankenaustausch<br />

zwischen <strong>Jäger</strong>n <strong>und</strong><br />

hoffentlich zahlreichen <strong>in</strong>teressierten<br />

Besuchern kommt.<br />

Me<strong>in</strong> herzlicher Dank gilt den Organisatoren<br />

aus dem <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>und</strong><br />

der Bläsergruppe <strong>Ahlen</strong> mit den vielen<br />

Helfern, ohne die die Durchfüh-<br />

rung e<strong>in</strong>es solchen Wettbewerbes<br />

nicht möglich wäre. Aber auch bei<br />

den Wertungsrichtern, die zum Teil<br />

e<strong>in</strong>e weite Anreise haben, bedanke<br />

ich mich sehr. Ich wünsche allen<br />

Teilnehmern den von ihnen erhofften<br />

Erfolg <strong>und</strong> den Wertungsrichtern e<strong>in</strong><br />

gutes Gehör. Den Gästen wünsche<br />

ich viel Freude <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en erlebnisreichen<br />

Tag.<br />

Mit Waidmannsheil<br />

Günther Lunemann<br />

Obmann <strong>für</strong> jagdliches Brauchtum<br />

der KJS Warendorf<br />

Grußwort<br />

Zu e<strong>in</strong>er gut organisierten <strong>und</strong><br />

geführten Gesellschaftsjagd<br />

gehören das <strong>Jagdhornblasen</strong><br />

ebenso wie unsere gut<br />

abgerichteten Jagdh<strong>und</strong>e. Der<br />

Klang der Jagdhörner – dieses<br />

w<strong>und</strong>erbare jagdliche<br />

Kulturgut – erfreut auf den<br />

Jagden immer wieder die<br />

Zu e<strong>in</strong>er gut organisierten <strong>und</strong> ge- Allen Teilnehmern dieser Kreismeis-<br />

Herzen führten aller Teilnehmer.<br />

Gesellschaftsjagd gehören terschaft wünsche ich viel Freude<br />

das <strong>Jagdhornblasen</strong> ebenso wie un- <strong>und</strong> Erfolg – den Gästen schöne<br />

Die vielen sere öffentlichen<br />

gut abgerichteten Jagdh<strong>und</strong>e. St<strong>und</strong>en mit den <strong><strong>Jäger</strong><strong>in</strong>nen</strong> <strong>und</strong><br />

Auftritte Der unserer Klang der ca. Jagdhörner 400 Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen – dieses <strong>Jäger</strong>n, den <strong>und</strong> Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen<br />

Jagdhornbläser der<br />

w<strong>und</strong>erbare jagdliche Kulturgut – <strong>und</strong> Jagdhornbläsern.<br />

Kreisjägerschaft Warendorf s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e erstklassige Öffentlichkeitsarbeit<br />

erfreut auf den Jagden immer wie-<br />

<strong>für</strong> die der Jagd die <strong>und</strong> Herzen die aller <strong>Jäger</strong>schaft. Teilnehmer. Dabei se<strong>in</strong> ist alles!<br />

Dem <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> Die vielen <strong>Ahlen</strong> öffentlichen sage Auftritte ich e<strong>in</strong> unherzliches<br />

He<strong>in</strong>z Heselmann Waidmannsdank <strong>für</strong> die<br />

geleistete serer Arbeit ca. 400 zur Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen<br />

Durchführung unserer Vorsitzender Kreismeisterschaft der KJS Warendorf<br />

im<br />

<strong>und</strong> Jagdhornbläser der Kreisjä-<br />

<strong>Jagdhornblasen</strong> 2011. Ebenfalls gilt dem Obmann <strong>für</strong> jagdliches<br />

gerschaft Warendorf s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e erst-<br />

Brauchtum, klassige Günther Öffentlichkeitsarbeit Lunemann, <strong>für</strong> die sowie den Corpsleitern der<br />

Bläsergruppen Jagd <strong>und</strong> die Dank <strong>Jäger</strong>schaft. <strong>für</strong> ihren stetigen E<strong>in</strong>satz.<br />

Dem <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> sage ich e<strong>in</strong><br />

Allen Teilnehmern dieser Kreismeisterschaft wünsche ich viel Freude<br />

herzliches Waidmannsdank <strong>für</strong> die<br />

<strong>und</strong> Erfolg<br />

geleistete<br />

– den<br />

Arbeit<br />

Gästen<br />

zur Durchführung<br />

schöne St<strong>und</strong>en mit den <strong><strong>Jäger</strong><strong>in</strong>nen</strong> <strong>und</strong> <strong>Jäger</strong>n,<br />

den Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen unserer Kreismeisterschaft <strong>und</strong> im Jagdhornbläsern.<br />

<strong>Jagdhornblasen</strong><br />

2011. Ebenfalls gilt dem<br />

Dabei se<strong>in</strong> Obmann ist alles! <strong>für</strong> jagdliches Brauchtum,<br />

Günther Lunemann, sowie<br />

den Corpsleitern der Bläsergruppen<br />

Dank <strong>für</strong> ihren stetigen E<strong>in</strong>satz.<br />

He<strong>in</strong>z Heselmann<br />

Vorsitzender der KJS Warendorf<br />

6 7


Grußwort Willkommen <strong>in</strong> <strong>Ahlen</strong>!<br />

Liebe Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Jagdhornbläser, liebe Fre<strong>und</strong>e des<br />

jagdlichen Brauchtums!<br />

Es ist mir e<strong>in</strong>e große Freude, dass<br />

der Bläserwettbewerb der Kreisjägerschaft<br />

Warendorf <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

zum zweiten Mal <strong>in</strong> Folge hier <strong>in</strong> <strong>Ahlen</strong><br />

stattf<strong>in</strong>det <strong>und</strong> begrüße Sie dazu<br />

aldes recht ausdrücklich herzlich! <strong>Ahlen</strong> gilt zu im Umland<br />

agd des immer e<strong>in</strong>heimischen<br />

noch als „Industriestadt im<br />

Grünen“. Deshalb ist es mir als Bür-<br />

fgabe germeister <strong>für</strong> die dieser Allgeme<strong>in</strong>heit,<br />

Stadt e<strong>in</strong> besonde-<br />

ältigen res könnten. Anliegen, e<strong>in</strong>mal Herzlichen<br />

die Leistungen<br />

der <strong><strong>Jäger</strong><strong>in</strong>nen</strong> <strong>und</strong> <strong>Jäger</strong> <strong>für</strong> den<br />

ören Natur- untrennbar <strong>und</strong> Umweltschutz, die beson-<br />

n als ders Gebrauchs<strong>in</strong>strument<br />

jedoch <strong>für</strong> Flora <strong>und</strong> Fauna des<br />

Waldes ausdrücklich zu würdigen.<br />

on der Mit Jagd Ihrer Passion, wegzudenken.<br />

der Hege <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>h<strong>und</strong>ert Jagd des e<strong>in</strong>heimischen Jagdhörnern Wildbestan- die<br />

des, erfüllen Sie e<strong>in</strong>e wichtige Auf-<br />

Ton die gabe Verb<strong>und</strong>enheit <strong>für</strong> die Allgeme<strong>in</strong>heit, der die der<br />

üren. Staat In diesem <strong>und</strong> die Stadt Jahr alle<strong>in</strong>e nicht bewältigen<br />

könnten. Herzlichen Dank<br />

agdhornbläser da<strong>für</strong>! Zum jagdlichen aus dem Brauchtum<br />

ettstreit nach <strong>Ahlen</strong>. Ich<br />

hmern viel Erfolg, den<br />

gehören untrennbar die Jagdsignale<br />

<strong>und</strong> die Jagdmusik. Das Jagdhorn<br />

als Gebrauchs<strong>in</strong>strument ist auch im<br />

heutigen Handy-Zeitalter nicht von<br />

der Jagd wegzudenken. Wenn beim<br />

Kreisbläserwettbewerb aus über e<strong>in</strong>h<strong>und</strong>ert<br />

Jagdhörnern die „Begrüßung“<br />

erkl<strong>in</strong>gt, kann man bei jedem<br />

Ton die Verb<strong>und</strong>enheit der Musiker<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Musiker mit der Natur<br />

spüren. In diesem Jahr kommen<br />

wieder Jagdhornbläser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Jagdhornbläser aus dem gesamten<br />

Kreisgebiet zum musikalischen Wettstreit<br />

nach <strong>Ahlen</strong>. Ich wünsche allen<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Teilnehmern<br />

viel Erfolg, den Ausrichtern vom<br />

<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> e<strong>in</strong> gutes Gel<strong>in</strong>gen<br />

<strong>und</strong> hoffe, dass neben der „sportlichen“<br />

Rivalität das fre<strong>und</strong>schaftliche<br />

Treffen <strong>und</strong> die Geselligkeit nicht zu<br />

kurz kommen!<br />

Benedikt Ruhmöller<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Ahlen</strong><br />

Wir, die Jagdhornbläser <strong>und</strong> der<br />

Vorstand des <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong> heißen<br />

Sie alle – Bläser, Wertungsrichter,<br />

Helfer <strong>und</strong> Zuschauer – ganz<br />

herzlich Willkommen zum Kreiswettbewerb<br />

im <strong>Jagdhornblasen</strong> 2011<br />

<strong>und</strong> bedanken uns <strong>für</strong> Ihr Kommen.<br />

Unser ganz besonderer Dank gilt<br />

der Familie Schulze Röter<strong>in</strong>g, deren<br />

herrliches Anwesen dieser Veranstaltung<br />

den passenden Rahmen<br />

verleiht.<br />

Das <strong>Jagdhornblasen</strong> als elementarer<br />

Bestandteil unseres jagdlichen<br />

Brauchtums genießt <strong>in</strong> unserem<br />

<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> von jeher e<strong>in</strong>en ganz besonderen<br />

Stellenwert. Ablesbar ist<br />

dies an der großen Anzahl von über<br />

80 aktiven Bläsern <strong>in</strong> unserem <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>,<br />

der knapp 300 Mitglieder<br />

zählt. So freuen wir uns besonders,<br />

zu diesem besonderen Anlass – der<br />

Kreiswettbewerb feiert <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr se<strong>in</strong> 50. Jubiläum – Ihre Gastgeber<br />

se<strong>in</strong> zu dürfen.<br />

Freuen Sie sich auf e<strong>in</strong>en fairen<br />

Wettbewerb <strong>in</strong> kameradschaftlicher<br />

Atmosphäre <strong>und</strong> gelungene<br />

Vorträge der vielen teilnehmenden<br />

Bläsergruppen. Genießen Sie e<strong>in</strong>en<br />

entspannten Tag auf diesem schönen<br />

Hof bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen,<br />

Gegrilltem <strong>und</strong> gekühlten Getränken.<br />

Wir wünschen den teilnehmenden<br />

Bläsern viel Erfolg, den Wertungsrichtern<br />

e<strong>in</strong>e glückliche Hand <strong>und</strong><br />

den Zuhörern <strong>und</strong> Gästen sowie<br />

uns allen e<strong>in</strong>e gelungene Veranstaltung.<br />

Hans Pieper<br />

<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>leiter<br />

Fritz Gößl<strong>in</strong>ghoff<br />

Obmann <strong>für</strong> das jagdliche<br />

Brauchtum<br />

8 9


Aus Richtung <strong>Ahlen</strong>:<br />

B 58 Richtung Drenste<strong>in</strong>furt, dann<br />

rechts Richtung Sendenhorst. Nach<br />

ca. 1km an der Kreuzung weiter geradeaus.<br />

Nach ca. e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Kilometer liegt der Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g<br />

auf der l<strong>in</strong>ken Seite<br />

Aus Richtung Sendenhorst:<br />

Von der Hauptstraße „Westtor“ der<br />

Beschilderung Richtung <strong>Ahlen</strong> folgen<br />

<strong>in</strong> die Straße „Schleiten“, dann<br />

Bei Wettbewerben werden die Bläsergruppen <strong>in</strong> Klassen e<strong>in</strong>geteilt, di<br />

e<strong>in</strong>erseits die verwendeten Jagdhörner, andererseits die Leistungsstärk<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Bläsergruppen berücksichtigen. In den Klassen A, B <strong>und</strong> C<br />

werden ausschließlich die weith<strong>in</strong> bekannten Fürst-Pless-Hörne<br />

verwendet, die gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>in</strong> der Tonart B gestimmt s<strong>in</strong>d. In der Klass<br />

C werden nur die<br />

wichtigsten Jagdleitsignale –<br />

mit diesen wird der Ablauf<br />

von Gesellschaftsjagden<br />

gesteuert – <strong>und</strong> e<strong>in</strong>fache<br />

Totsignale gefordert. Der<br />

Schwierigkeitsgrad steigert<br />

sich über die Klasse B zur<br />

höchsten Wertungsklasse A,<br />

<strong>in</strong> der alle Jagdsignale<br />

gefordert werden.<br />

Das Fürst-Pless Horn – Gr<strong>und</strong>lage jedes Bläserkorps<br />

Bei Wettbewerben werden die Blä- größeren Das Fürst-Pless Hörner Horn – liegen Gr<strong>und</strong>lage im jedes TonBläserkorps<br />

sergruppen <strong>in</strong> Klassen e<strong>in</strong>geteilt, die umfang e<strong>in</strong>e Oktave tiefer als die<br />

e<strong>in</strong>erseits In der die Klasse verwendeten G (G steht Jagd<strong>für</strong><br />

„gemischt“) Fürst-Pless Hörner werden <strong>und</strong> neben liefern den so Fürst-Ples<br />

hörner, Hörnern andererseits auch die Parforcehörner Leistungs- <strong>in</strong>nerhalb <strong>in</strong> B geblasen. der Bläsergruppen Diese wesentlich e<strong>in</strong>e größere<br />

stärke Hörner der e<strong>in</strong>zelnen liegen Bläsergruppen<br />

im Tonumfang zusätzliche e<strong>in</strong>e Oktave Basslage, tiefer die als <strong>für</strong> die e<strong>in</strong>en Fürst-Ples<br />

berücksichtigen. Hörner <strong>und</strong> In den liefern Klassen so <strong>in</strong>nerhalb A, reichen, der volum<strong>in</strong>ösen Bläsergruppen Klang e<strong>in</strong>e sorgt. zusätzlich<br />

B <strong>und</strong> Basslage, C werden die ausschließlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en reichen, die Aufgr<strong>und</strong> volum<strong>in</strong>ösen der wesentlich Klang sorgt. ger<strong>in</strong>ge- Aufgr<strong>und</strong> de<br />

weith<strong>in</strong> wesentlich bekannten ger<strong>in</strong>geren Fürst-Pless-Hör- Anzahl ren der Anzahl Bläsergruppen der Bläsergruppen wird <strong>in</strong>nerhalb wird de<br />

ner verwendet, gemischten die Gruppen gr<strong>und</strong>sätzlich nicht <strong>in</strong> nach <strong>in</strong>nerhalb Leistungsstärke der gemischten unterschieden. Gruppen Auc<br />

der Tonart hier werden B gestimmt alle Jagdsignale s<strong>in</strong>d. In der gefordert. nicht nach Leistungsstärke unter-<br />

Klasse C werden nur die wichtigsten schieden. Auch hier werden alle<br />

Jagdleitsignale Darüber h<strong>in</strong>aus – mit gibt diesen es wird auch re<strong>in</strong>e Jagdsignale Parforcehorn-Gruppen. gefordert. Diese blase<br />

der Ablauf jedoch von auf Gesellschaftsjagden<br />

Hörnern <strong>in</strong> der nochmals Darüber tieferen h<strong>in</strong>aus gibt Stimmlage es auch Es. rei- Aufgrun<br />

gesteuert<br />

des<br />

–<br />

größeren<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>fache<br />

Tonumfanges<br />

Totsignale<br />

gegenüber<br />

ne Parforcehorn-Gruppen.<br />

Hörnern <strong>in</strong> der<br />

Diese<br />

Stimmung<br />

gefordert.<br />

lassen<br />

Der<br />

sich<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

hiermit auch vielerlei<br />

blasen<br />

konzertante<br />

jedoch auf Hörnern<br />

Stücke<br />

<strong>in</strong><br />

vortragen.<br />

der<br />

Di<br />

steigert sich über die Klasse B zur nochmals tieferen Stimmlage Es.<br />

Parforcehörner <strong>in</strong> Es bestechen durch ihren rauen, harzigen Klang, de<br />

höchsten Wertungsklasse A, <strong>in</strong> der Aufgr<strong>und</strong> des größeren Tonum-<br />

dem ungeübten Zuhörer zunächst fremd, teilweise sogar falsc<br />

alle Jagdsignale gefordert werden. fanges gegenüber Hörnern <strong>in</strong> der<br />

ersche<strong>in</strong>en mag, da er die dem Ohr e<strong>in</strong>geprägten Pfade der Harmoni<br />

Stimmung B lassen sich hiermit<br />

Anfahrt Der Wettbewerb<br />

nach<br />

Münster<br />

nach<br />

Telgte<br />

nach<br />

Warendorf<br />

Sendenhorst<br />

sofort wieder l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> die Straße<br />

„Kühl“. Dem Verkehrsverlauf folgend<br />

nach ca. 200m rechts abbiegen<br />

auf die Straße „Südtor“. Nach<br />

ca. 200m l<strong>in</strong>ks abbiegen auf den<br />

Südendamm. Der Straße ca. 6 km<br />

folgen bis zum Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g.<br />

Tönnishäuschen<br />

nach<br />

Warendorf<br />

Hof<br />

Schulze<br />

nach<br />

Beckum<br />

nach<br />

Lüd<strong>in</strong>ghausen Drenste<strong>in</strong>furt<br />

Röter<strong>in</strong>g<br />

ProzessionswegProzessions-<br />

Sendenhorster Straße weg <strong>Ahlen</strong><br />

nach<br />

Beckum<br />

B58<br />

B58<br />

B 63<br />

Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g<br />

Prozessionsweg 115 · 59227 <strong>Ahlen</strong><br />

(direkt am WERSE RAD WEG)<br />

Telefon 0 23 82 / 8 89 89 80<br />

<strong>Ahlen</strong>er<br />

Damm<br />

verlässt. Auch <strong>für</strong> diese Hörner gibt es Wettbewerbe <strong>in</strong> der nach de<br />

In der Klasse G (G steht <strong>für</strong> „ge- auch vielerlei konzertante Stücke<br />

Dolberg<br />

mischt“) werden neben den Fürst-<br />

Pless Hörnern auch Parforcehörner<br />

vortragen. Die Parforcehörner <strong>in</strong> Es<br />

bestechen durch ihren rauen, har-<br />

Hamm<br />

<strong>in</strong> B geblasen. Diese wesentlich zigen Klang, der dem ungeübten<br />

10 Koord<strong>in</strong>aten <strong>für</strong> das Navigationssystem<br />

Breite: 51° 47’ 53.52’’ N<br />

11<br />

1


Die viel größeren Parforcehörner – hier e<strong>in</strong> Modell mit Umschaltventil zwischen den Stimmlagen B<br />

<strong>und</strong> Es – haben ihren Ursprung <strong>in</strong> den höfischen Jagden des Barock <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en ganz anderen Klang<br />

als Fürst-Pless-Hörner<br />

Zuhörer zunächst fremd, teilweise<br />

sogar falsch ersche<strong>in</strong>en mag, da<br />

er die dem Ohr e<strong>in</strong>geprägten Pfade<br />

der Harmonik verlässt. Auch <strong>für</strong><br />

diese Hörner gibt es Wettbewerbe<br />

<strong>in</strong> der nach der Tonlage benannten<br />

Wertungsklasse Es. Auf dem<br />

Kreiswettbewerb s<strong>in</strong>d diese Hörner<br />

im Rahmen des Kürblasens ab ca.<br />

15:00 Uhr zu hören.<br />

Jedes Bläserkorps hat e<strong>in</strong>e der <strong>für</strong><br />

die jeweilige Bewertungsklasse gebildete<br />

<strong>und</strong> durch Auslosung ermittelte<br />

Signalgruppe aus 5 Jagdsignalen<br />

vorzutragen. Die Bewertung<br />

erfolgt e<strong>in</strong>zeln durch fünf Bewertungsrichter.<br />

Zu bewerten ist <strong>für</strong><br />

jedes Signal e<strong>in</strong>zeln der notengerechte<br />

Vortrag (max. 30 Punkte), die<br />

Tonre<strong>in</strong>heit (max. 30 Punkte) sowie<br />

der Gesamte<strong>in</strong>druck (max. 5 Punkte).<br />

Jeder Wertungsrichter kann pro<br />

Signal also maximal 65 Punkte vergeben.<br />

Die höchste <strong>und</strong> die niedrigste<br />

Bewertung je Signal werden<br />

gestrichen, sodass nur drei der fünf<br />

Richter <strong>in</strong> die Wertung kommen. Je<br />

Signal können also jeweils maximal<br />

195 Punkte erzielt werden. Bei den<br />

fünf vorgetragenen Jagdsignalen<br />

ergibt dies e<strong>in</strong>e maximale Punktzahl<br />

von 975 Punkten.<br />

Auf Landeswettbewerben erhalten<br />

die Bläser ab 585 Punkten die<br />

Hornfesselspange des jeweiligen<br />

Landesjagdverbandes <strong>in</strong> Bronze<br />

(Klasse C), Silber (Klasse B) oder<br />

Gold (Klassen A <strong>und</strong> G). Auf dem<br />

B<strong>und</strong>eswettbewerb wird <strong>in</strong> den<br />

Klassen A <strong>und</strong> G ab 780 Punkten<br />

die Hornfesselspange des DJV <strong>in</strong><br />

Gold verliehen.<br />

diese Hörner im Rahmen des Kürblasens ab ca. 15:00 Uhr zu hören.<br />

Stimmlagen B <strong>und</strong> Es – haben ihren Ursprung <strong>in</strong> den höfischen Jagden des Barock <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en<br />

den<br />

zwischen Umschaltventil mit Modell e<strong>in</strong> hier – Parforcehörner größeren viel Die<br />

ganz anderen Klang als Fürst-Pless-Hörner<br />

gebildete <strong>und</strong> durch Auslosung ermittelte Signalgruppe aus 5<br />

Bewertungsklasse<br />

jeweilige die <strong>für</strong> der e<strong>in</strong>e hat Bläserkorps Jedes<br />

Bewertungsrichter. Zu bewerten ist <strong>für</strong> jedes Signal e<strong>in</strong>zeln der<br />

fünf<br />

durch e<strong>in</strong>zeln erfolgt Bewertung Die vorzutragen. Jagdsignalen<br />

Punkte) sowie der Gesamte<strong>in</strong>druck (max. 5 Punkte). Jeder<br />

30 (max. Tonre<strong>in</strong>heit die Punkte), 30 (max. Vortrag notengerechte<br />

höchste <strong>und</strong> die niedrigste Bewertung je Signal werden gestrichen, sodass<br />

Die<br />

vergeben. Punkte 65 maximal also Signal pro kann Wertungsrichter<br />

jeweils maximal 195 Punkte erzielt werden. Bei den fünf vorgetragenen<br />

können also<br />

Signal Je kommen. Wertung die <strong>in</strong> Richter fünf der drei nur<br />

Jagdsignalen ergibt dies e<strong>in</strong>e maximale Punktzahl von 975 Punkten.<br />

Hornfesselspange des jeweiligen Landesjagdverbandes <strong>in</strong> Bronze (Klasse<br />

die<br />

Punkten 585 ab Bläser die erhalten Landeswettbewerben Auf<br />

B<strong>und</strong>eswettbewerb wird <strong>in</strong> den Klassen A <strong>und</strong> G ab 780 Punkten die<br />

dem Auf G). <strong>und</strong> A (Klassen Gold oder B) (Klasse Silber C),<br />

Hornfesselspange des DJV <strong>in</strong> Gold verliehen.<br />

12<br />

50 Jahre Kreiswettbewerb<br />

1961–2011<br />

Im Jahre 1961 <strong>in</strong>itiierte der <strong>Ahlen</strong>er<br />

„Bläservater“ Dr. Walter Mentrup, se<strong>in</strong>erzeit<br />

Kreisobmann <strong>für</strong> das jagdliche<br />

Brauchtum, den ersten Kreiswettbewerb<br />

im <strong>Jagdhornblasen</strong> im damaligen Kreis<br />

Beckum. Austragungsort war der Höxberg<br />

<strong>in</strong> Beckum. Anlass genug, zurückzuschauen<br />

auf fünf Jahrzehnte gelebten<br />

Brauchtums.<br />

Denn die Kreiswettbewerbe mit regelmäßig<br />

ca. 300 aktiven Teilnehmern<br />

<strong>in</strong> r<strong>und</strong> 20 Bläsergruppen kann man<br />

wohl als den entscheidenden Schlüssel<br />

da<strong>für</strong> ansehen, dass im heutigen Kreis<br />

Warendorf so viele Bläsergruppen aktiv<br />

<strong>und</strong> auch erfolgreich s<strong>in</strong>d wie <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em<br />

anderen Kreis <strong>in</strong> ganz Deutschland.<br />

Sowohl <strong>in</strong> Bezug auf die Anzahl der<br />

Bläsergruppen als auch <strong>in</strong> der Qualität<br />

der Vorträge steht der Kreiswettbewerb<br />

zahlreichen Landeswettbewerben<br />

<strong>in</strong> nichts nach. Dieser Vergleich zeigt<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll, welch enorme Basisarbeit<br />

<strong>in</strong> den vielen e<strong>in</strong>zelnen Bläsergruppen<br />

geleistet wird. Alle zwei Jahre treffen<br />

sich die Bläsergruppen aus nahezu allen<br />

19 <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>en der Kreisjägerschaft<br />

Warendorf zum Leistungsvergleich – auf<br />

<strong>und</strong> jenseits der Bühne. Denn auf den<br />

Kreiswettbewerben geht es nicht <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie um Punkte <strong>und</strong> Platzierungen,<br />

sondern um das kameradschaftliche<br />

Mite<strong>in</strong>ander <strong>und</strong> die geme<strong>in</strong>same Freu-<br />

de am Klang der Hörner. Und so freut<br />

man sich beim Ausklang e<strong>in</strong>es gelungenen<br />

Bläsertages von Westbevern bis<br />

Wadersloh, von Warendorf bis Walstedde<br />

schon auf den nächsten Kreiswettbewerb<br />

– <strong>und</strong> auf die geselligen Übungsabende<br />

zuvor.<br />

Im Altkreis Beckum fand der Kreiswettbewerb<br />

– auch damals schon <strong>in</strong> zweijährigem<br />

Rhythmus - zunächst regelmäßig<br />

auf dem Höxberg statt. Gr<strong>und</strong><br />

hier<strong>für</strong> war, dass der Wettbewerb im<br />

<strong>Jagdhornblasen</strong> zeitlich gekoppelt mit<br />

dem Silberfasanschießen, also dem<br />

Kreiswettbewerb im jagdlichen Schießen<br />

des Altkreises Beckum stattfand.<br />

Mit der kommunalen Neugliederung<br />

im Jahr 1975 schieden aus den zusammengelegten<br />

Altkreisen Warendorf<br />

<strong>und</strong> Beckum e<strong>in</strong>ige Ortschaften aus, so<br />

etwa Lippborg, Bad Waldliesborn <strong>und</strong><br />

Heessen aus dem Altkreis Beckum, Harsew<strong>in</strong>kel<br />

aus dem Altkreis Warendorf.<br />

Andere Orte wie etwa Telgte, Albersloh<br />

<strong>und</strong> Drenste<strong>in</strong>furt kamen h<strong>in</strong>zu. Entsprechend<br />

änderte <strong>und</strong> erweiterte sich der<br />

Teilnehmerkreis der nun vere<strong>in</strong>ten Kreisgruppe<br />

auch auf den nun geme<strong>in</strong>sam<br />

veranstalteten Kreiswettbewerben im<br />

<strong>Jagdhornblasen</strong>. Die abwechselnden<br />

Ausrichter haben das Zusammenwachsen<br />

der Kreisjägerschaft gefördert, viele<br />

der 19 <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>e der Kreisjägerschaft<br />

12 13


waren <strong>in</strong> den drei geme<strong>in</strong>samen Jahrzehnten<br />

Gastgeber dieser Veranstaltung:<br />

1979: Liesborn<br />

1981: Füchtorf – Schloss Harkotten<br />

1983: Ostenfelde – Schloss Vornholz<br />

1985: Ostbevern – Schloss Loburg<br />

1987: Oelde – Hof Meier Gresshoff<br />

1989: Freckenhorst – LVHS<br />

1991: Beckum – W<strong>in</strong>dmühle<br />

1993: Stromberg – Freibad<br />

1995: Telgte – Emswiese<br />

1997: Milte – Schützenplatz<br />

1999: R<strong>in</strong>kerode – Haus Borg<br />

2001: Ostenfelde – Schloss Vornholz<br />

2003: Sassenberg<br />

– Schützenplatz „Im Brook“<br />

2005: Drenste<strong>in</strong>furt-Walstedde<br />

– Haus Venne<br />

2007: Eversw<strong>in</strong>kel<br />

– Mitmachmuseum<br />

2009: Sendenhorst-Enniger-Vorhelm<br />

– Schützenplatz Vorhelm<br />

2011: <strong>Ahlen</strong> – Hof Schulze Röter<strong>in</strong>g<br />

Doch nicht nur <strong>in</strong> der Breitenarbeit<br />

sticht die Kreisjägerschaft Warendorf<br />

hervor, auch <strong>in</strong> die Siegerlisten<br />

tragen sich die heimischen Gruppen<br />

immer wieder e<strong>in</strong>. In der Wertungsklasse<br />

A kommt der Sieger der Landeswettbewerbe<br />

<strong>in</strong> NRW seit 1996<br />

ununterbrochen aus dem Kreis Warendorf<br />

(1996 – 2004: Drenste<strong>in</strong>furt-Walstedde;<br />

2006: Warendorf-<br />

Freckenhorst-Hoetmar; 2008 <strong>und</strong><br />

2010: <strong>Ahlen</strong>). Drei der vier bestplatzierten<br />

dieser Klasse stammten 2010<br />

aus diesem Kreis, der <strong>in</strong> zwei von vier<br />

Wertungsklassen gewann: <strong>Ahlen</strong> <strong>in</strong><br />

Klasse A <strong>und</strong> Telgte-Westbevern <strong>in</strong><br />

Klasse C, die besonders wichtig ist,<br />

da hier der Nachwuchs zum Zuge<br />

kommt. Auch beim B<strong>und</strong>eswettbewerb,<br />

der alle zwei Jahre am Jagdschloss<br />

Kranichste<strong>in</strong> bei Darmstadt<br />

ausgetragen wird, spielen heimische<br />

Bläsergruppen e<strong>in</strong>e gewichtige Rolle.<br />

Bisheriger Höhepunkt war der Sieg<br />

der Bläsergruppe Drenste<strong>in</strong>furt-Walstedde<br />

im Jahr 2005.<br />

Veranstaltungsprogramm<br />

11:00 Uhr Öffnung der Meldestelle <strong>und</strong><br />

Auslosung der Signalgruppen<br />

11:30 Uhr Beg<strong>in</strong>n der Veranstaltung<br />

durch geme<strong>in</strong>sames Blasen<br />

aller Teilnehmer mit dem Signal<br />

„Begrüßung“<br />

Grußworte<br />

ca. 15:00 Uhr Kürblasen<br />

ca. 16:30 Uhr Siegerehrung<br />

Beg<strong>in</strong>n der Wettbewerbsvorträge<br />

<strong>in</strong> folgender Reihenfolge:<br />

Wertungsklasse C<br />

Wertungsklasse B<br />

Wertungsklasse A<br />

Wertungsklasse G<br />

Abschluss des Wettbewerbs<br />

mit geme<strong>in</strong>samem Blasen aller<br />

Teilnehmer<br />

14 15


Signalgruppen Meldeliste<br />

Bewertungsklasse C Bewertungsklasse B<br />

1. Das Ganze – Anblasen des Treibens 1. Begrüßung<br />

Das Ganze – Treiben zurück Sammeln der <strong>Jäger</strong><br />

Reh tot Hirsch tot<br />

Fuchs tot Hase tot<br />

Flugwild tot Aufmunterung zum Treiben<br />

2. Aufmunterung zum Treiben 2. Begrüßung<br />

Sau tot Damhirsch tot<br />

Fuchs tot Flugwild tot<br />

Hase tot Treiber <strong>in</strong> den Kessel<br />

Kan<strong>in</strong>chen tot Jagd vorbei<br />

3. Aufbruch zur Jagd 3. Begrüßung<br />

Das Ganze – Treiben zurück Fuchs tot<br />

Fuchs tot Hase tot<br />

Flugwild tot Aufmunterung zum Treiben<br />

Jagd vorbei Jagd vorbei<br />

Bewertungsklasse A Bewertungsklasse G<br />

1. Das hohe Wecken 1. Begrüßung<br />

Wisent tot Bär tot<br />

Sau tot Hirsch tot<br />

Fuchs tot Gams tot<br />

Wagenruf Sammeln der Schützen<br />

2. Das hohe Wecken 2. Begrüßung<br />

Wisent tot Wisent tot<br />

Gams tot Damhirsch tot<br />

Flugwild tot Fuchs tot<br />

H<strong>und</strong>eruf H<strong>und</strong>eruf<br />

Bewertungsklasse C<br />

<strong>Ahlen</strong> 45 Bläser<br />

<strong>Ahlen</strong> Jugend 10 Bläser<br />

<strong>Ahlen</strong> Senioren 9 Bläser<br />

Albersloh 8 Bläser<br />

Beckum 11 Bläser<br />

Ennigerloh-Neubeckum 5 Bläser<br />

Bewertungsklasse B<br />

<strong>Ahlen</strong> 10 Bläser<br />

Beckum 10 Bläser<br />

Ostenfelde-Westkirchen 11 Bläser<br />

Telgte-Westbevern 25 Bläser<br />

Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar 13 Bläser<br />

Bewertungsklasse A<br />

<strong>Ahlen</strong> 13 Bläser<br />

Drenste<strong>in</strong>furt-Walstedde 12 Bläser<br />

Eversw<strong>in</strong>kel 18 Bläser<br />

Milte-E<strong>in</strong>en 16 Bläser<br />

Oelde 16 Bläser<br />

Ostenfelde-Westkirchen 12 Bläser<br />

Wadersloh 9 Bläser<br />

Bewertungsklasse G<br />

St. Hubertus Enniger-Vorhelm 18 Bläser<br />

Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar 15 Bläser<br />

Somit haben 20 Bläsergruppen mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

286 Jagdhornbläsern gemeldet.<br />

3. Das hohe Wecken 3. Begrüßung<br />

Bär tot Elch tot<br />

Damhirsch tot Muffel tot<br />

Reh tot Sau tot<br />

16<br />

Wild ablegen Wild ablegen<br />

17


Wertungsrichter<br />

Dr. Carlo Caspari, Wustrow<br />

(LJS Niedersachsen) (l<strong>in</strong>kes Foto)<br />

Jahrgang 1955. <strong>Jäger</strong> seit 1972,<br />

Jagdhornbläser seit 1970. Ab 1974<br />

Wertungsrichter <strong>in</strong> fast allen Landesjagdverbänden.<br />

Seit ca. 20 Jahren<br />

Wertungsrichter beim B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />

<strong>in</strong> Kranichste<strong>in</strong>. Ebenfalls<br />

Wertungsrichter bei Es-Horn Wettbewerben.<br />

Als musikalischer Leiter der<br />

Bläsergruppe Celle mehrfacher Landessieger<br />

<strong>in</strong> der LJS Niedersachsen.<br />

Dazu Erfolge auf Landes-, B<strong>und</strong>es-,<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerben.<br />

Teilnehmer an <strong>und</strong> Leiter von Richtersem<strong>in</strong>aren<br />

<strong>in</strong> Spr<strong>in</strong>ge seit mehr als<br />

20 Jahren.<br />

Jürgen Keller, Mörlenbach<br />

(LJV Hessen) (rechtes Foto)<br />

Jahrgang 1949. Jagdhornbläser seit<br />

1964, ab 1966 auch <strong>Jäger</strong>. Drei<br />

Jahre E<strong>in</strong>zelunterricht Trompete.<br />

Teilnahme an allen Ausbildungslehrgängen<br />

im deutschen Blasmusikerverband<br />

bis zur S-Klasse. Dirigentenlehrgang,<br />

Musikschulausbildung,<br />

Elementar- <strong>und</strong> Harmonielehre sowie<br />

Waldhorn. Seit 1997 Landesobmann<br />

<strong>in</strong> Hessen <strong>und</strong> musikalischer Leiter<br />

der DJV-B<strong>und</strong>eswettbewerbe <strong>in</strong> Kranichste<strong>in</strong>.<br />

Korpsleiter von „Hubertus<br />

Bergstraße“ sowie von „Parforcehorn<br />

Bläserkreis Starkenburg“ <strong>in</strong> Es. Mit<br />

se<strong>in</strong>en Korps mehrfacher Landessieger<br />

im LJV Hessen sowie Vizemeister<br />

beim B<strong>und</strong>eswettbewerb. Teilnehmer<br />

an allen Bläsersem<strong>in</strong>aren <strong>in</strong> Spr<strong>in</strong>ge<br />

<strong>und</strong> bei Re<strong>in</strong>hold Stief. Schulungen<br />

von musikalischen Korpsleitern <strong>und</strong><br />

Wertungsrichtern <strong>in</strong> fast allen deutschen<br />

LJV sowie <strong>in</strong> Österreich <strong>und</strong> bei<br />

B<strong>und</strong>eswettbewerben.<br />

Friedhelm Oehmig, Waibstadt<br />

(LJV Baden-Württemberg)<br />

Jahrgang 1940. Kirchenmusikalische<br />

Ausbildung ab 1953, ab<br />

1954 Trompeterausbildung beim<br />

Militärmusikdirektor Lobpreis,<br />

Eschelbronn. Ab 1966 Solotrompeter.<br />

<strong>Jäger</strong> <strong>und</strong> Jagdhornbläser seit<br />

1970, Naturhornist im Kurpfälzer<br />

Jagdhornbläserkreis Heidelberg<br />

unter der Leitung von Re<strong>in</strong>hold<br />

Stief. Besuch mehrerer Korpsleiter<strong>und</strong><br />

Richtersem<strong>in</strong>are seit 1973, ab<br />

1982 Aufbau des Jagdhornbläserkreises<br />

Kocher-Jagst-Neckartal,<br />

hiermit als musikalischer Leiter<br />

1994 Landesmeister <strong>in</strong> Es. Seit vielen<br />

Jahren Wertungsrichter bei Landes-<br />

<strong>und</strong> B<strong>und</strong>eswettbewerben.<br />

Josef Füchtenkord, Harsew<strong>in</strong>kel<br />

(LJV NRW)<br />

Jahrgang 1946. <strong>Jäger</strong> seit 1980,<br />

seit 1961 Jagdhornbläser, autodidaktische<br />

musikalische Ausbildung,<br />

ab 1971 musikalischer Leiter des<br />

Jagdhornbläserkorps <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><br />

Harsew<strong>in</strong>kel e.V., mehrere Teilnahmen<br />

an Jagdhornbläser- <strong>und</strong><br />

Wertungsrichter-Sem<strong>in</strong>aren auf LJV<strong>und</strong><br />

DJV-Ebene.<br />

Ab 1981 über 80 mal als Wertungsrichter<br />

auf Kreis-, Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eswettbewerben<br />

e<strong>in</strong>gesetzt, über<br />

100 mal als musikalischer Leiter mit<br />

dem Jagdhornbläserkorps <strong>in</strong> allen<br />

Leistungsklassen auf Landes- <strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>eswettbewerben teilgenommen,<br />

davon über 40 mal Landes<strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>essieger, Landesobmann<br />

<strong>für</strong> jagdliches Brauchtum des LJV<br />

NRW seit 2000, zunächst bis 2004<br />

als Stellvertreter, Leiter vieler Jagdhornbläsersem<strong>in</strong>are<br />

18 19<br />

stadt (LJV<br />

rchenmusikalische<br />

, ab 1954<br />

beim<br />

is, Eschelbronn. Ab<br />

nd Jagdhornbläser<br />

im Kurpfälzer<br />

. Besuch mehrerer<br />

der unter lberg<br />

r-Jagst-Neckartal, hiermit als musikalischer<br />

Aufbau des<br />

1982 ab 1973, seit m<strong>in</strong>are<br />

rben.<br />

vielen Jahren Wertungsrichter bei<br />

Seit Es.<br />

w<strong>in</strong>kel (LJV


Birte Lütke-Bornefeld,<br />

Harsew<strong>in</strong>kel (LJV NRW)<br />

Jahrgang 1973. Seit 1986 Jagdhornbläser<strong>in</strong><br />

im Jagdhornbläserkorps<br />

<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> Harsew<strong>in</strong>kel e.V., mehrere<br />

Teilnahmen an Jagdhornbläser- <strong>und</strong><br />

Wertungsrichter- Sem<strong>in</strong>aren auf LJV<br />

<strong>und</strong> DJV- Ebene, autodidaktische<br />

musikalische Ausbildung, seit 2001<br />

zunächst Wertungsrichter<strong>in</strong> auf Kreiswettbewerben,<br />

danach auf verschidenen<br />

Landeswettbewerben. Seit fast 20<br />

Jahren stellvertretende musikalische<br />

Leiter<strong>in</strong> <strong>und</strong> ab 2000 musikalische<br />

Leiter<strong>in</strong> <strong>und</strong> Ausbilder<strong>in</strong> der Nachwuchs,-<br />

<strong>und</strong> Jugendgruppen, erfolgreiche<br />

Teilnahmen mit ihren Gruppen<br />

an vielen Landeswettbewerben.<br />

Moderation Die Jagdhornbläser<br />

des <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong><br />

Klaus Wiese, Warendorf<br />

Jahrgang 1938. 30 Jahre Leiter der<br />

Bläsergruppe Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar,<br />

dort überaus erfolgreich,<br />

vor allem auch <strong>in</strong> der Jugendarbeit.<br />

Führte das Bläserkorps zum Sieg<br />

<strong>in</strong> der Klasse A beim Landeswettbewerb<br />

2006 auf Schloss Moyland.<br />

Die Ursprünge –<br />

Unsere Senioren<br />

Jagdhornbläser gibt es im <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><br />

<strong>Ahlen</strong> schon lange: Die Anfänge<br />

des Jagdhornbläserkorps des <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><br />

<strong>Ahlen</strong> führen zurück <strong>in</strong> das<br />

Jahr 1952, als Walter Mentrup die<br />

ersten, damals noch jungen <strong>Jäger</strong><br />

um sich versammelte, um mit diesen<br />

geme<strong>in</strong>sam das <strong>Jagdhornblasen</strong><br />

zu erlernen. Nach e<strong>in</strong>igen Zu- <strong>und</strong><br />

Abgängen formierte sich hieraus<br />

letztlich e<strong>in</strong>e Gruppe von 14 Aktiven,<br />

die sich jeweils freitags zum<br />

Blasen trafen. Neben Walter Mentrup<br />

waren dies se<strong>in</strong> Bruder Hubert<br />

Mentrup, der unvergessene <strong>Jäger</strong>,<br />

Bläser <strong>und</strong> Heimatdichter Friedhelm<br />

„Zieten“ Busch, Rudi Schomaker,<br />

Günter Echtermann, Fritz <strong>und</strong> He<strong>in</strong>z<br />

Gößl<strong>in</strong>ghoff, Franz-Dieter Kaldewei,<br />

Ludger Stübbe, Ferdi Koch, Josef<br />

Geisthövel, Paul Rubbert, Erich Dorenberg<br />

<strong>und</strong> Hans Pieper. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

begründete diese Gruppe auch die<br />

Tradition der <strong>Ahlen</strong>er Bläser, denen<br />

es vornehmlich um die Geselligkeit<br />

g<strong>in</strong>g. Zwar nahm man wiederholt<br />

an Wettbewerben teil, doch nahm<br />

man sich manches Mal zum Ziel,<br />

den Eierkorb als Trostpreis des Letztplatzierten<br />

zu erkämpfen, was denn<br />

auch des Öfteren gelang. Diese<br />

Keimzelle der <strong>Ahlen</strong>er Jagdhornbläser<br />

hatte das aktive Blasen schon<br />

viele Jahre den jüngeren überlassen,<br />

bei gelegentlichen Bläsertreffen<br />

waren sie aber nach wie vor stets<br />

gern gesehen. Zum Wettbewerb im<br />

eigenen <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> wollen aber auch<br />

unsere Senioren wieder selbst zum<br />

Horn greifen.<br />

20 21


Das große Bläserkorps<br />

<strong>in</strong> der Klasse C<br />

Dass es <strong>in</strong> <strong>Ahlen</strong> nicht bei dieser<br />

e<strong>in</strong>en Bläsergruppe blieb, ist wiederum<br />

der Initiative von Dr. Walter<br />

Mentrup zu verdanken, der, als se<strong>in</strong>e<br />

ältesten Söhne <strong>in</strong> das Alter kamen,<br />

<strong>in</strong> dem sie das <strong>Jagdhornblasen</strong> erlernen<br />

konnten, e<strong>in</strong>e erste Jugendgruppe<br />

<strong>in</strong>s Leben rief. In den folgenden<br />

Jahren erlernte e<strong>in</strong>e ganze Flut<br />

von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen das<br />

Blasen an den ebenfalls freitäglichen<br />

Übungsabenden im L<strong>in</strong>denhof. Zwischenzeitlich<br />

gab es mehrere aktive,<br />

nach Alter <strong>und</strong> bläserischem Können<br />

gestaffelte Gruppen, die bei ge-<br />

me<strong>in</strong>samen Auftritten, zum Beispiel Beispiel<br />

bei bei den den alljährlichen alljährlichen <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong><strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>versammlungen, kaum noch<br />

<strong>in</strong> den Saal passten. passten. Bei den<br />

Kreiswettbewerben nahm<br />

man meistens meistens getrennt <strong>in</strong><br />

den Klassen A <strong>und</strong> C teil,<br />

ebenso bei verschiedenenLandeswettbewerben<br />

<strong>in</strong> NRW. Mitte der<br />

Achtziger Jahre wurden<br />

die verbliebenen Bläser<br />

zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />

Gruppe zusammen-<br />

geführt, die aus etwa<br />

20 Bläsern bestand.<br />

Zwar nahm die die<br />

Gruppe nach wie vor an Wettbewerben<br />

teil; auch hier stand jedoch, wie<br />

auch bei den zu diesem Zeitpunkt<br />

schon nicht mehr aktiven Senioren,<br />

mehr <strong>und</strong> mehr das gesellige<br />

Beisammense<strong>in</strong> im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Unerreicht bleibt hierbei der Kreiswettbewerb<br />

von 1991 <strong>in</strong> Beckum<br />

am Höxberg. Dieser Wettbewerb<br />

war der erste, den Dr. Mentrup nicht<br />

mehr als Kreisobmann <strong>für</strong> das jagdliche<br />

Brauchtum zu organisieren <strong>und</strong><br />

zu leiten hatte, daher konnte er diesen<br />

statt dessen mit se<strong>in</strong>en Bläsern<br />

Jagdlicher Biathlon: nicht nur mit dem Horn, auch mit der Fl<strong>in</strong>te s<strong>in</strong>d die Bläser von Dr. Walter Mentrup e<strong>in</strong>e<br />

Klasse <strong>für</strong> sich. Hier auf dem vere<strong>in</strong>seigenen Schießstand „Koch im L<strong>in</strong>nenfeld“<br />

gebührend feiern. Nachdem sich<br />

diese Gruppe Ende der 90er Jahre<br />

e<strong>in</strong>e Auszeit genommen hatte gelang<br />

es Dr. Mentrup, der zwischenzeitlich<br />

noch e<strong>in</strong>e weitere Gruppe<br />

auf die Be<strong>in</strong>e gestellt hatte, auch<br />

diese „alte Truppe“ wieder zu aktivieren.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus hat er <strong>in</strong> den<br />

letzten Jahren fortlaufend weitere<br />

Bläsergruppen <strong>in</strong> Ausbildung.<br />

Zum Kreiswettbewerb 2009 <strong>in</strong> Vorhelm<br />

s<strong>in</strong>d diese sonst eigenständigen<br />

Gruppen erstmals geme<strong>in</strong>sam<br />

angetreten <strong>und</strong> stellten mit fast 40<br />

Bläsern das mit Abstand größte Bläserkorps.<br />

Zum heutigen Wettbewerb<br />

wird die Gruppe mit noch mehr Teilnehmern<br />

starten <strong>und</strong> den eigenen<br />

Größenrekord erneut brechen.<br />

22 23


Das Bläserkorps<br />

Im Jahr 1994 kam mit Dr. Adolf<br />

Schweer e<strong>in</strong> Neuzugang <strong>in</strong> das <strong>Ahlen</strong>er<br />

Bläserkorps, der <strong>in</strong> der Folge<br />

die Entwicklung entscheidend prägen<br />

sollte. Beruflich <strong>in</strong> Essen ansässig, erlernte<br />

der Dolberger das <strong>Jagdhornblasen</strong><br />

im renommierten Bläserkorps<br />

Essen Kettwig unter der Leitung von<br />

Jürgen Heck, bevor er auf das <strong>Ahlen</strong>er<br />

Bläserkorps aufmerksam wurde<br />

<strong>und</strong> sich auch diesem anschloss. Auf<br />

diese Weise profitierten die <strong>Ahlen</strong>er<br />

Bläser von der Erfahrung e<strong>in</strong>es überaus<br />

erfolgreichen Bläserkorps. Um<br />

sich über das seit vielen Jahren praktizierte,<br />

ausschließliche Blasen von<br />

Jagdsignalen h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> weiteres Repertoire<br />

zu erarbeiten, begannen Dr.<br />

Adolf Schweer, Theo Sudhoff <strong>und</strong> Fritz<br />

Gößl<strong>in</strong>ghoff im Anschluss an die normale<br />

Probest<strong>und</strong>e damit, sich selbst<br />

das Ventilhornblasen beizubr<strong>in</strong>gen.<br />

Auch hier brachte Dr. Schweer die<br />

entscheidenden Impulse aus Kettwig<br />

mit, wo er parallel e<strong>in</strong>en Ventilhornkurs<br />

bei Jürgen Heck absolvierte. Um<br />

zunächst die Technik an möglichst<br />

e<strong>in</strong>gängigen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>fachen Stücken<br />

zu erlernen, nahm sich das Trio zunächst<br />

Weihnachts- <strong>und</strong> Kirchenlieder<br />

vor. Der erste öffentliche Auftritt mit<br />

Ventilhornunterstützung fand bei der<br />

der Klassen A <strong>und</strong> B<br />

Erntedankmesse des Jahres 1994 <strong>in</strong><br />

Dolberg statt (damals noch Dr. Adolf<br />

Schweer solo; e<strong>in</strong>ziges Stück: Großer<br />

Gott wir loben dich). Mit Günter<br />

Schweer wurde aus dem Trio bald e<strong>in</strong><br />

Quartett <strong>und</strong> rasch wuchs die Gruppe<br />

weiter an. Halfen bei den nächsten<br />

Erntedankmessen noch Gäste<br />

aus Kettwig aus, hat die Gruppe ab<br />

1998 ihre ersten Hubertusmessen<br />

ohne Hilfe von außen blasen können.<br />

Doch auch die Jagdsignale wurden<br />

weiterh<strong>in</strong> geübt, <strong>und</strong> so nahm<br />

das neu formierte Bläserkorps 1998<br />

nach acht Jahren erstmals wieder an<br />

e<strong>in</strong>em Landeswettbewerb teil. In der<br />

Klasse B konnte man sich gleich unter<br />

den Besten platzieren <strong>und</strong> wurde mit<br />

883,5 Punkten Dritter. In gleicher Besetzung<br />

trat die Gruppe 1999 beim<br />

Kreiswettbewerb <strong>in</strong> R<strong>in</strong>kerode an,<br />

ebenfalls <strong>in</strong> Klasse B. Mit unglaublichen<br />

951,6 Punkten siegte <strong>Ahlen</strong><br />

mit über 50 Punkten Vorsprung! E<strong>in</strong>e<br />

bunte Mischung neuer Bläser – zwischen<br />

7 <strong>und</strong> 63 Jahren – drängte <strong>in</strong><br />

die Gruppe, doch trotz zahlreicher<br />

Neul<strong>in</strong>ge gelang auf dem Landeswettbewerb<br />

2000 <strong>in</strong> Paderborn der<br />

Sieg <strong>in</strong> der Wertungsklasse B.<br />

Die <strong>Ahlen</strong>er Bläser waren erstmals<br />

Selten hat Jochen Borchert so über Rot/Grün gestrahlt: Der LJV Präsident <strong>und</strong> Landesobmann Josef Füchtenkord<br />

umrahmen die <strong>Ahlen</strong>er Jagdhornbläser beim Landeswettbewerb <strong>in</strong> Brüggen 2010<br />

Landesmeister – wenn auch gewissermaßen<br />

<strong>in</strong> der „2.Liga“. Diese ließ<br />

man jedoch mit viel Elan h<strong>in</strong>ter sich:<br />

von nun an wollte man bei den „Großen“<br />

mitspielen: <strong>in</strong> Klasse A. Mit dem<br />

Wechsel der Wertungsklasse kamen<br />

e<strong>in</strong>ige Signale h<strong>in</strong>zu, die <strong>für</strong> viele<br />

der noch frischen Bläser Neuland<br />

waren. Wann schießt man hier im<br />

Münsterland auch schon mal e<strong>in</strong>en<br />

Gams, von Elch <strong>und</strong> Wisent ganz zu<br />

schweigen. Aus dieser Not heraus ergaben<br />

sich ab 2001 die <strong>in</strong>zwischen<br />

zur alljährlichen Tradition gewordenen<br />

Übungswochenenden vor den<br />

großen Wettbewerben, an denen aus<br />

e<strong>in</strong>em bunten Haufen Bläsern jedes<br />

Jahr aufs Neue e<strong>in</strong>e echte Geme<strong>in</strong>-<br />

schaft wird, die, (fast nebenbei) auch<br />

noch ganz ordentlich <strong>Jagdhornblasen</strong><br />

kann. Ebenfalls im Jahr 2000<br />

wechselte die Gruppe den Übungsraum<br />

<strong>und</strong> probt seither – immer freitags<br />

– im <strong>Ahlen</strong>er Heimatmuseum<br />

raum <strong>und</strong> probt seither – immer freitags<br />

– im <strong>Ahlen</strong>er Heimatmuseum an<br />

der Wilhelmstraße, welches dankenswerter<br />

Weise von der Stadt <strong>Ahlen</strong> zur<br />

Verfügung gestellt wird.<br />

24 25


Das Üben hat jedenfalls geholfen,<br />

denn gleich beim ersten Start <strong>in</strong> Klasse<br />

A beim Landeswettbewerb 2002 <strong>in</strong><br />

Jülich qualifizierten sich die <strong>Ahlen</strong>er<br />

mit Platz Neun <strong>für</strong> den B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />

2003 <strong>in</strong> Kranichste<strong>in</strong>. Dort startete<br />

man zunächst unter dem Motto<br />

„dabei se<strong>in</strong> ist alles“ ohne große Hoffnungen<br />

auf e<strong>in</strong>en guten Platz. So war<br />

die Enttäuschung über den 23. von<br />

33 Plätzen am Ende auch nicht groß<br />

– man wollte ja <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie etwas<br />

dazulernen. Schlimmer war da schon<br />

der Auftritt beim Kreiswettbewerb im<br />

gleichen Jahr <strong>in</strong> Sassenberg, als bei<br />

den stolzen Kranichste<strong>in</strong>-Fahrern die<br />

komplette erste Stimme versagte, <strong>und</strong><br />

die pe<strong>in</strong>liche Vorstellung mit dem vorletzten<br />

Platz bestraft wurde.<br />

Die Ehre der <strong>Ahlen</strong>er retteten allerd<strong>in</strong>gs<br />

die bei jenem Wettbewerb<br />

erstmals angetretenen „<strong>Ahlen</strong>er Mädels“.<br />

Damals noch überwiegend im<br />

Gr<strong>und</strong>schulalter machten sie <strong>in</strong> ihren<br />

roten Jacken nicht nur e<strong>in</strong>en guten<br />

optischen E<strong>in</strong>druck sondern gewannen<br />

mit e<strong>in</strong>er tollen Leistung gleich<br />

auf Anhieb die Wertungsklasse C.<br />

Heute, viele Jahre später, s<strong>in</strong>d aus<br />

den kle<strong>in</strong>en Mädchen von damals<br />

junge Frauen geworden, die längst<br />

zu den Leistungsträgern <strong>in</strong> der „ersten<br />

Mannschaft“ gehören. Geblieben<br />

s<strong>in</strong>d die roten Jacken, die die Frauen<br />

<strong>und</strong> Mädchen <strong>in</strong> der Gruppe tragen<br />

<strong>und</strong> die zu e<strong>in</strong>em Markenzeichen der<br />

<strong>Ahlen</strong>er Bläser geworden s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong><br />

das weit über <strong>Ahlen</strong> h<strong>in</strong>aus. Denn<br />

auch bei den B<strong>und</strong>eswettbewerben<br />

konnte sich die Gruppe immer weiter<br />

nach vorn blasen, 2009 immerh<strong>in</strong><br />

auf den 4. Platz. Und bei den Landeswettbewerben<br />

von NRW 2008 <strong>in</strong><br />

Detmold <strong>und</strong> 2010 <strong>in</strong> Brüggen war<br />

man sogar noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es bisschen<br />

besser…<br />

Vor den Erfolg hat der liebe Gott bekanntlich<br />

den Schweiß gestellt – <strong>und</strong><br />

nicht jeder aus dem Bläserkorps hat<br />

die Zeit, sich vor B<strong>und</strong>es- oder Landeswettbewerben<br />

an <strong>in</strong>tensiven Proben<br />

zu beteiligen. E<strong>in</strong>ige zogen sich<br />

daher <strong>in</strong> den letzten Jahren vor der<br />

<strong>in</strong>tensiven Probenzeit zurück <strong>und</strong> stießen<br />

dann später wieder dazu. In diesem<br />

Jahr – als Ausrichter des Kreiswettbewerbs<br />

– lassen sich aber auch<br />

diese Mitglieder des Bläserkorps e<strong>in</strong>e<br />

Teilnahme nicht nehmen <strong>und</strong> starten<br />

erstmals als eigene Gruppe <strong>in</strong> der<br />

Klasse B, sodass der <strong>Heger<strong>in</strong>g</strong> <strong>Ahlen</strong><br />

<strong>in</strong> allen Plesshorn-Klassen vertreten<br />

ist.<br />

26 27


Die Jugendgruppe Lageplan<br />

Im Sommer 2006 – nach der erfolgreichen<br />

E<strong>in</strong>gliederung der bisherigen Jugendgruppe<br />

<strong>in</strong> die „erste Mannschaft“<br />

– gründete das Bläserkorps e<strong>in</strong>e neue<br />

Anfängergruppe speziell <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der.<br />

Rasch bildete sich e<strong>in</strong> 9köpfiges Bläserkorps<br />

aus <strong>Ahlen</strong>er <strong>und</strong> Dolberger<br />

K<strong>in</strong>dern, die von Fritz Gößl<strong>in</strong>ghoff unterrichtet<br />

werden. Auch diese Gruppe<br />

probt freitags im Heimatmuseum, unmittelbar<br />

vor den Erwachsenen. Hierdurch<br />

ist vor geme<strong>in</strong>samen Auftritten<br />

Kle<strong>in</strong>, aber oho: Die Jugendgruppe beim Landeswettbewerb 2010 <strong>in</strong> Brüggen<br />

der Wertungsklasse C<br />

e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Üben von Groß <strong>und</strong><br />

Kle<strong>in</strong> problemlos möglich. Auch die<br />

Übungswochenenden vor den Wettbewerben<br />

werden geme<strong>in</strong>sam bestritten,<br />

sodass sich die K<strong>in</strong>der so e<strong>in</strong>iges bei<br />

den Großen abschauen können. Mit<br />

Erfolg: bei ihrem ersten Landeswettbewerb<br />

<strong>in</strong> Brüggen 2010 ließen sie gleich<br />

viele alte Hasen h<strong>in</strong>ter sich <strong>und</strong> sicherten<br />

sich den 5. Platz von 26 Teilnehmern<br />

<strong>und</strong> heimsten sogar mehr Punkte<br />

e<strong>in</strong> als se<strong>in</strong>erzeit die „<strong>Ahlen</strong>er Mädels“.<br />

Lageplan<br />

28 29 29


Der Grenzbock<br />

Drei <strong>Jäger</strong> g<strong>in</strong>gen auf die Jagd<br />

Weil ihnen das wohl Freude macht<br />

Wollten gern die frische Luft genießen<br />

Wenn´s geht, den starken Rehbock schießen<br />

So mancher <strong>Jäger</strong> sah ihn mal<br />

Er ist ja wirklich kapital<br />

So gab man sich dann auch viel Müh´<br />

Saß abends spät <strong>und</strong> morgens früh<br />

Konnt´ hier <strong>und</strong> dort ihn dann auch sehen<br />

Doch niemals blieb er passend stehen<br />

Se<strong>in</strong> Wirkungskreis war ziemlich groß<br />

Drum g<strong>in</strong>g auch mancher um ihn los<br />

Und hörte man es dann mal knallen<br />

Dacht jeder gleich er ist gefallen<br />

Der Bock jedoch auf alles achtet<br />

Weil man ihm nach dem Leben trachtet<br />

Am Wochenende war es schlecht<br />

Nirgendwo war es dann recht<br />

So war´s am Samstags <strong>in</strong> der Früh<br />

Der <strong>Jäger</strong>, er vergisst es nie<br />

Saß lange schon auf se<strong>in</strong>em Posten<br />

Doch leise weht der W<strong>in</strong>d von Osten<br />

So ist es dann ganz dumm gekommen<br />

Der Rehbock hatte ihn vernommen<br />

Ja <strong>in</strong> der frischen Morgenluft<br />

Witterte er Menschenduft<br />

Drum kam es ihm gleich <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n<br />

Wechselt schnell zum Nachbarn h<strong>in</strong><br />

Der hat die ganze Nacht gezecht<br />

Ja aus den Federn kommt er schlecht<br />

Dem Bock schien es doch nicht geheuer<br />

Es roch auch hier zu stark nach Feuer<br />

Verließ den Wald wohl <strong>in</strong> der Mitte<br />

Doch draußen wartete der dritte<br />

Dem braven Bock bracht es ke<strong>in</strong> Glück<br />

Zum Wald kam er nicht mehr zurück<br />

Dem Schützen tat es doch wohl leid<br />

Es war zu früh noch <strong>in</strong> der Zeit<br />

Die Decke war noch gar nicht rot<br />

Der starke Bock<br />

er ist schon tot<br />

Warum musst er denn jetzt schon sterben<br />

Er sollte sich doch noch vererben<br />

Ja, e<strong>in</strong>es ihr wohl alle wisst<br />

Wie das heute nun mal ist<br />

Reviere kle<strong>in</strong> <strong>und</strong> <strong>Jäger</strong> viel<br />

Ke<strong>in</strong> starker Bock erreicht das Ziel<br />

Würd` jeder jagen mit Vernunft<br />

Könnt leben er bis nach der Brunft<br />

Friedhelm „Zieten“ Busch<br />

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www.<strong>Heger<strong>in</strong>g</strong>-<strong>Ahlen</strong>.de

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