Jagdhornblasen - Hegering Ahlen, für Jägerinnen und Jäger in Ahlen

Der Grenzbock
Drei Jäger gingen auf die Jagd
Weil ihnen das wohl Freude macht
Wollten gern die frische Luft genießen
Wenn´s geht, den starken Rehbock schießen
So mancher Jäger sah ihn mal
Er ist ja wirklich kapital
So gab man sich dann auch viel Müh´
Saß abends spät und morgens früh
Konnt´ hier und dort ihn dann auch sehen
Doch niemals blieb er passend stehen
Sein Wirkungskreis war ziemlich groß
Drum ging auch mancher um ihn los
Und hörte man es dann mal knallen
Dacht jeder gleich er ist gefallen
Der Bock jedoch auf alles achtet
Weil man ihm nach dem Leben trachtet
Am Wochenende war es schlecht
Nirgendwo war es dann recht
So war´s am Samstags in der Früh
Der Jäger, er vergisst es nie
Saß lange schon auf seinem Posten
Doch leise weht der Wind von Osten
So ist es dann ganz dumm gekommen
Der Rehbock hatte ihn vernommen
Ja in der frischen Morgenluft
Witterte er Menschenduft
Drum kam es ihm gleich in den Sinn
Wechselt schnell zum Nachbarn hin
Der hat die ganze Nacht gezecht
Ja aus den Federn kommt er schlecht
Dem Bock schien es doch nicht geheuer
Es roch auch hier zu stark nach Feuer
Verließ den Wald wohl in der Mitte
Doch draußen wartete der dritte
Dem braven Bock bracht es kein Glück
Zum Wald kam er nicht mehr zurück
Dem Schützen tat es doch wohl leid
Es war zu früh noch in der Zeit
Die Decke war noch gar nicht rot
Der starke Bock
er ist schon tot
Warum musst er denn jetzt schon sterben
Er sollte sich doch noch vererben
Ja, eines ihr wohl alle wisst
Wie das heute nun mal ist
Reviere klein und Jäger viel
Kein starker Bock erreicht das Ziel
Würd` jeder jagen mit Vernunft
Könnt leben er bis nach der Brunft
Friedhelm „Zieten“ Busch
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