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1200GRAD_06-2016

Das Magazin der Keramik- und Zubehörbranche

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AUSGABE 2 | <strong>06</strong>.<strong>2016</strong><br />

MARKT.MEINUNG.MULTIMEDIAL.<br />

DAS MAGAZIN DER KERAMIK- UND ZUBEHÖRBRANCHE<br />

WWW.<strong>1200GRAD</strong>.COM<br />

HANDEL<br />

Virtuelle Realität jetzt<br />

für alle: Mit Palette Move<br />

VR-Brillen erleben<br />

INDUSTRIE<br />

Schlüter: Vom Handwerks -<br />

betrieb zum Weltunternehmen<br />

REPORTAGE<br />

Sopro: Sanierung der<br />

Bahnhofspassagen Potsdam<br />

im Nachtbetrieb<br />

Sopro weiter auf<br />

Erfolgskurs<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong> 1


STÄRKE: 2 CM<br />

Profitieren Sie<br />

von der neuesten<br />

Technologie!<br />

Die Entwicklung dieser neuen Technologie ermöglicht die Produktion diesen<br />

neuen Standard von Terassenfliesen in einer Stärke von 2 cm.<br />

Vorteile der 2 cm-Terrassenfliese<br />

rutschhemmend R10 - R11<br />

100 % frostsicher<br />

leicht verlegbar<br />

leicht zu reinigen (auch mit Hochdruckreiniger)<br />

keine weitere Pflege notwendig<br />

beständig gegen Flecken, Salz, Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen<br />

(-50 bis +60 Grad Celsius)<br />

resistent gegen chemische Substanzen, Schimmel, Moos und Grünspanbefall<br />

beständig gegen Bruchlast<br />

dauerhaft farbstabil<br />

UV-beständig<br />

4 Verlegearten<br />

Tullastraße 20 · D-69126 Heidelberg · Germany<br />

Phone +49 62 21 - 5 89 89 0 · Fax +49 62 21 - 5 89 89 45<br />

office@enmon.de<br />

www.enmon.de


EDITORIAL_INHALT<br />

Multimedial und<br />

digital sind »in«<br />

Wir müssen gestehen: Mit so<br />

einem Erfolg haben wir selber<br />

kaum gerechnet. Über 8.400 Le -<br />

ser haben in den letzten zwei<br />

Monaten die Erstausgabe unseres<br />

1200 GRAD ePapers heruntergeladen<br />

(und dann hoffentlich<br />

auch darin gelesen)! Dafür sagen wir<br />

an dieser Stelle erst einmal DANKE!<br />

Damit liegen wir vom Start weg zum Teil<br />

über den Abo-Zahlen der etablierten Print-<br />

Fachzeitschriften in unserem Segment.<br />

Ein Erfolg der auch beweist, dass unsere<br />

Leser die digitalen Medien annehmen.<br />

Online lesen, sich im Web informieren,<br />

ist »in«.<br />

Voraussetzung dafür sind natürlich<br />

auch spannende und interessante Inhalte.<br />

Deshalb haben wir uns auch in dieser<br />

zweiten Ausgabe bemüht, Ihnen wieder<br />

eine abwechslungsreiche Mischung aus<br />

News, Background-Infos, Interview und<br />

Reportagen zusammenzustellen.<br />

So berichten wir über die aktuellen<br />

Geschäftszahlen des Bauchemieherstellers<br />

Sopro, zeigen Ihnen, wie sich moder -<br />

ne Planungssoftware mit Smartphone-<br />

Brillen koppeln lässt, entführen Sie für<br />

eine Objektreportage in das ferne Südafrika,<br />

berichten über die Hintergründe<br />

des chinesischen Marktes und sprechen<br />

mit Alexander Herr und Peter Erfeling<br />

SGBDD Deutschland über die zukünftigen<br />

Herausforderungen des Handels. Das<br />

Ganze wieder digital und multimedial<br />

aufbereitet, mit Weblinks und Videos.<br />

IM FOKUS: Präsentieren und Verkaufen<br />

NEWS 04<br />

HANDEL<br />

Virtuelle Realität für alle:<br />

Mit Palette Move jetzt VR-Brillen erleben 08<br />

REPORTAGE<br />

Sopro baut Umsatzrekord aus:<br />

Kleberspezialist entwickelt sich weiter<br />

besser als der Markt 10<br />

MARKT<br />

Der große Fliesen-Gigant aus Fernost:<br />

China hat sich im Fliesensegment<br />

zur Weltmacht entwickelt 13<br />

ARCHITEKTUR<br />

Architektonischer Zeitzeuge in neuem Glanz:<br />

Pretoria Tower in Südafrika renoviert 14<br />

INDUSTRIE<br />

Vom Handwerksbetrieb zum Weltunternehmen:<br />

Schlüter feiert 50-jähriges Jubiläum 16<br />

INTERVIEW<br />

Digitalisierung und Schulungen forcieren:<br />

Expansion in Ballungsgebieten steht bei<br />

SGBDD im Fokus 18<br />

PRODUKTE 20<br />

TERMINE_PERSONEN 23<br />

Viel Spaß beim online und offline Lesen<br />

wünscht Ihnen<br />

Ralf Schanze<br />

Titelbild: Sopro Geschäftsführer Michael Hecker (links)<br />

und Sopro Geschäftsführer Andreas Wilbrand freuen sich über<br />

weiter wachsende Umsätze.<br />

Foto: Sopro<br />

Impressum<br />

1200 GRAD<br />

Markt.Meinung.Mulitmedial.<br />

Das Magazin der Keramik- und Zubehörbranche erscheint<br />

alle zwei Monate kostenfrei als ePaper.<br />

1. Jahrgang · Ausgabe 2 | <strong>06</strong>_<strong>2016</strong><br />

Verlag & Redaktion<br />

schanze communication<br />

Erftstraße 18 · D-45210 Essen<br />

phone +49 (0) 20 54 8 70 80 44<br />

mail info@1200grad.com · www.1200grad.com<br />

Chefredakteur und verantwortlich im Rahmen des Pressrechts<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

Ralf Schanze (Adresse siehe oben)<br />

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz<br />

Ust.IdNr. DE119754642 · St.Nr. 111/ / 5254/ 1530<br />

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Die gültige Anzeigepreisliste finden Sie in den aktuellen Mediadaten.<br />

Die Mediadaten stehen auf unserer Online-Seite<br />

www.1200grad.com unter der Rubrik Werbung als pdf zum<br />

Download zur Verfügung. Nähere Infos dazu finden Sie auf<br />

unserer Homepage unter der Rubrik Werbung.<br />

Bezugpreise<br />

Das 1200 GRAD ePaper erscheint alle zwei Monate kos tenlos als<br />

Ergänzung zum kostenlosen 1200 GRAD Newsletter (erscheint<br />

wöchentlich jeden Freitag) und zu unserem täglich aktualisierten<br />

1200 GRAD Online-Magazin www.1200Grad.com.<br />

Auf Wunsch steht Ihnen gegen Aufpreis auch ein gedrucktes<br />

Exemplar des ePapers zur Verfügung, das wir Ihnen dann<br />

per Post an die gewünschte Lieferadresse senden. Für weitere<br />

Details und Preise setzen Sie sich bitte mit dem Verlag<br />

in Verbindung.<br />

Copyright<br />

Alle Rechte vorbehalten. KeinTeil dieses ePapers darf ohne<br />

schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder<br />

verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere<br />

auch die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme<br />

in elektronische Datenbanken, und die Vervielfältigung<br />

auf CD-ROm bzw. DVD. Die technischen Angaben in<br />

den Beiträgen beruhen in der Regel auf die Angaben der Industrie.<br />

Für die Richtigkeit kann keine Verantwortung übernommen<br />

werden. Bei namentlich gekennzeichneten Beiträgen<br />

ist der jeweilige Autor verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

(V.i.S.d.P.).<br />

Quellenangaben für die verwendeten Bilder und Grafiken<br />

Die abgebildeten Fotos wurden mit Wissen und Einverständnis<br />

der Anbieter verwendet. Das Urheberrecht und Copyright<br />

liegt bei den Fotografen. Fotos dürfen deshalb nur mit deren<br />

ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden.<br />

Verweise und Links<br />

Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Internetseiten<br />

(»Links«), die außerhalb des Verantwortungsbereiches<br />

von 1200 GRAD und schanze communication liegen, würde<br />

eine Haftungsverpflichtung ausschließlich in dem Fall in<br />

Kraft treten, in dem 1200 GRAD und schanze communication von<br />

den Inhalten Kenntnis hat und es technisch möglich und zumutbar<br />

wäre, die Nutzung im Falle rechtswidriger Inhalte zu<br />

verhindern.<br />

Weiterführende Hinweise zum Thema Links finden sich<br />

auch auf unserer Homepage www.1200grad.com im Impressum<br />

unter dem Unterpunkt Verweise und Links.<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

03


NEWS<br />

Rako nimmt neue Fertigungsstraße in Betrieb<br />

Neues Werk produziert 14.000 Quadratmeter Fliesen pro Tag<br />

Täglich bis zu 14.000 Quadratmeter Fliesen produziert die<br />

neue, erst vor wenigen Wochen in Betrieb genommene Fertigungslinie<br />

des Werks »Rako 3« im tschechischen Rakovnik.<br />

Foto: Rako<br />

Moderner Digitaldruck lässt an den Glasurlinien ungewöhnliche<br />

Oberflächeneffekte zu. Umweltfreundliche Technologien<br />

reduzieren den Gasverbrauch und die CO2-Emissionen. Für die<br />

Fliesenmarke Rako, Tochterunternehmen der österreichischen<br />

Lasselsberger-Gruppe, entstehen in »Rako 3« derzeit Formatgrößen<br />

von 40 x 20 cm bis 90 x 30 cm.<br />

12,5 Millionen Euro investierte Lasselsberger Ceramics in<br />

den 105 Meter langen Doppellagen-Ofen, in drei neue Pressen<br />

(Presskraft 2.700 Tonnen), in den neuen Sprühturm mit einer<br />

Verdampfungsleistung von 6.500L/H2O pro Stunde und eine<br />

neue zusätzliche Kontimühle. Für hohen Qualitätsstandard<br />

sorgt nicht zuletzt das zuverlässige maschinelle Erkennen und<br />

Aussortieren von Keramik mit visuellen Oberflächenfehlern.<br />

Die neue, 105 Meter lange Fertigungsstraße für das Werk Rako 3 in Rakovnik,<br />

Tschechien: 14.000 Quadratmeter Fliesen lassen sich hier täglich produzieren<br />

– mit Digitalbedruckung, mit umweltfreundlicher Technik und mit hohem<br />

Qualitätsstandard.<br />

WWW<br />

x<br />

www.rako.cz<br />

Foto: BayWa<br />

BayWa AG nach 1. Quartal<br />

mit leichtem Plus<br />

Energie und Bau bleiben auf Kurs<br />

04 <strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

Die BayWa AG, München, hat das 1. Quartal<br />

<strong>2016</strong> mit einem leichten Umsatzanstieg auf<br />

3,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,4 Mrd. Euro) abgeschlossen.<br />

Saisontypisch liegt das Ergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach dem<br />

1. Quartal noch zurück. Generell hat das<br />

1. Quartal für die BayWa aber nur bedingte<br />

Aussagekraft.<br />

»Wir gehen davon aus, dass wir insbesondere<br />

durch unsere seit April anziehenden<br />

Handels- und Vertriebsaktivitäten im Agrarbereich<br />

in den Folgemonaten deutlich aufholen<br />

werden«, erläuterte der BayWa Vorstandsvorsitzende<br />

Klaus Josef Lutz. Im Gegensatz zum Agrargeschäft<br />

starteten die Segmente Energie und Bau vergleichsweise<br />

gut in das Auftaktquartal.<br />

Im Segment Bau wird innerhalb des Konzerns im Wesentlichen<br />

der Handel mit Baustoffen in Deutschland und Österreich<br />

zusammengefasst. Im 1. Quartal <strong>2016</strong> betrug der Umsatz<br />

269,0 Mio. Euro (Vorjahr: 250,2 Mio. Euro).<br />

WWW<br />

x<br />

www.baywa.com<br />

Austausch-Plattform für<br />

Schwimmbad-Experten<br />

Fachforum und Preisverleihung<br />

Die Dynamik des Planens, Bauens und Betreibens stand im<br />

Mittelpunkt des SCHOMBURG-Schwimmbadforums in Düsseldorf.<br />

Rund 100 Teilnehmer aus Architektur, Planung und Ausführung<br />

– spezialisiert auf die »Königsdisziplin« des Fliesenlegens<br />

– diskutierten die spezifischen Herausforderungen<br />

der Branche anhand von beispielhaften Projekten. Höhepunkt<br />

war die Preisverleihung für das Schwimmbad des Jahres 2015.<br />

Ganz bewusst richtete sich<br />

das Fo rum an hochspezialisierte<br />

Firmen und<br />

Architekturbüros, die in<br />

der Praxis mit der Planung<br />

oder Ausführung<br />

von Schwimmbädern und<br />

Spas befasst sind. Alexander<br />

Weber, geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

bei Schomburg, sieht darin<br />

den Grund für den anhaltenden Erfolg des Veranstaltungsformats:<br />

»Auf dem Forum kommen Profis aus Planung und Ausführung<br />

zusammen – diesen disziplinenübergreifenden Dialog<br />

möchten wir fördern.«<br />

WWW<br />

x<br />

www.schwimmbadforum.com<br />

Foto: Schomburg


NEWS<br />

Praxisorientierter Lehrgang mit IHK-Zertifikat<br />

Projektmanager Bad & Wohnen bei der V&B Global Academy<br />

Damit die Marktpartner aus Handwerk<br />

und Handel den hohen Kundenansprüchen<br />

gerecht werden können, bietet die<br />

Villeroy & Boch Global Academy eine<br />

große Auswahl an spezifischen Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

beispielsweise<br />

den Lehrgang zum »Projektmanager Bad<br />

& Wohnen« mit IHK-Zertifikat.<br />

Die Weiterbildung richtet sich an Unternehmensinhaber<br />

und -nachfolger, leitende<br />

Badplaner und Ausstellungsverkäufer<br />

sowie Bauleiter und Projektkoordinatoren,<br />

die Ansprechpartner bei der<br />

Umsetzung von Komplettbadprojekten<br />

sind. Sie sollten u. a. folgende Kompetenzen<br />

mitbringen: kunden- und serviceorientiertes<br />

Denken, Engagement, Einsatzwillen<br />

sowie Freude am Umgang mit<br />

Menschen.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die Villeroy<br />

& Boch Global Academy den umfassenden<br />

Lehrgang zum »Projektmanager<br />

Bad & Wohnen (IHK)« konzipiert, der von<br />

September <strong>2016</strong> bis Mai 2017 stattfindet.<br />

Das moderne, praxisorientierte Curriculum<br />

basiert auf einem Anforderungsprofil,<br />

das unmittelbar an den betrieblichen<br />

Erfordernissen und dem tätigkeitsbezogenen<br />

Bedarf ausgerichtet ist. Die Weiterbildung<br />

umfasst insgesamt 150 Lehrgangsstunden,<br />

die auf acht miteinander<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

vernetzte Präsenz-Module aufgeteilt sind<br />

und in den Räumen der Academy in<br />

Mettlach durchgeführt werden. Darin inbegriffen<br />

sind zudem 16 Lehrgangsstunden,<br />

bei denen die Lehrinhalte über eine<br />

webbasierten Kollaborationsplattform<br />

erarbeitet werden.<br />

WWW<br />

x<br />

Online-Anmeldungen unter www.pro.villeroy-boch.com/seminare<br />

Grohe investiert in Standort<br />

Porta Westfalica<br />

Inbetriebnahme der neuen AV1-Montageanlage<br />

Ein wichtiger Schritt in die Zukunft im<br />

Grohe Werk Porta Westfalica: Aufgrund<br />

der guten Entwicklung des Bereichs<br />

Grohe Professional und der starken<br />

Nachfrage nach Produkten »hinter der<br />

Wand« hat das Sanitärunternehmen<br />

die Fertigung der AV1-Ablaufventile<br />

ausgebaut. Anfang Mai wurde die Montageanlage<br />

in Betrieb genommen.<br />

Foto: Firma HARTING<br />

Grohe Vorstandsmitglied Thomas Fuhr<br />

und Werksleiter Hans-Martin Souchon<br />

setzten die neue Maschine gemeinsam<br />

in Gang, nachdem Dr. Volker Franke, Geschäftsführer<br />

der Herstellerfirma Harting,<br />

ihnen symbolisch die Anlage übergeben<br />

hatte. »Grohe hat rund eine Million<br />

Euro in die neue Produktion des Ablaufventils<br />

investiert«, so Thomas Fuhr.<br />

»Das zahlt zum einen direkt auf unsere<br />

Wachstumsstrategie ein, denn nur durch<br />

konsequente Weiterentwicklung können<br />

wir die Ziele erreichen, die wir uns selbst<br />

gesteckt haben. Zum anderen fördern<br />

wir durch den Ausbau des Werkes aber<br />

auch konkret unseren wichtigen deutschen<br />

Produktionsstandort Porta Westfalica.«<br />

Deutsche Baumärkte mit<br />

solidem Jahresstart<br />

Mit einem Gesamtbruttoumsatz von 3,84<br />

Milliarden Euro musste der deutsche<br />

Baumarkthandel im Vorjahresvergleich<br />

einen leichten Umsatzrückgang von<br />

0,7 Prozent verbuchen, auf bereinigter<br />

Verkaufsfläche einen Rückgang von<br />

1,4 Prozent. Ausschlaggebend für das<br />

Branchenergebnis nach drei Monaten<br />

waren insbesondere die Wetterlagen im<br />

Januar und im März, die sich umsatzmindernd<br />

bemerkbar machten.<br />

WWW<br />

x<br />

www.bhb.org<br />

Beeindruckend ist auch der Zeitraum, in<br />

dem Grohe und Harting das komplette<br />

Projekt realisiert haben. Von der Idee bis<br />

zur Produktion des ersten AV1-Ablaufventils<br />

in dieser Anlage sind weniger als<br />

zwei Jahre vergangen. Mit dieser Erweiterung<br />

der Fertigungskapazitäten hat<br />

Grohe Ausbau und Modernisierung des<br />

Standortes Porta Westfalica aber noch<br />

nicht abgeschlossen: Weitere Investitionen<br />

in das Werk sind geplant.<br />

WWW<br />

x<br />

www.grohe.de<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

05


NEWS<br />

Raab Karcher: Hochmoderne Niederlassung in München<br />

Neuer Standort bietet auch neu gestaltete Fliesenausstellung<br />

Die Raab Karcher Niederlassung in<br />

München wurde umfangreichen Modernisierungsarbeiten<br />

unterzogen. Vor<br />

kurzem gab es eine große Eröffnungsfeier.<br />

Rund 350 Handwerker kamen, um<br />

sich die Top-Angebote des Eröffnungstages<br />

nicht entgehen zu lassen.<br />

Foto: SGBDD<br />

Im Westen der Stadt gelegen finden<br />

Kunden in der neu gestalteten Niederlassung<br />

nun eine noch größere Produktvielfalt,<br />

noch mehr Serviceleistungen<br />

sowie ein hochqualifiziertes Beratungsteam.<br />

Die zur Saint-Gobain Building Distribution<br />

Deutschland GmbH (SGBDD)<br />

gehörende Vertriebsmarke Raab Karcher<br />

hat damit nun eine attraktive Adresse im<br />

Großraum München. Die 1.100 Quadratmeter<br />

große Ausstellungsfläche bietet<br />

ab sofort Produkte und Serviceleistungen<br />

in modernem, angenehmen Ambiente.<br />

Neu hinzugekommen ist der in<br />

Mehr Produktvielfalt, mehr Service:<br />

Die modernisierte Raab Karcher Niederlassung<br />

in München bietet auf 1.100 Quadratmetern Fläche<br />

nun noch mehr Auswahl.<br />

die Ausstellung integrierte Workwear-<br />

Shop. Für die Beratung stehen Kunden<br />

innovative Tools wie die Living Wall zur<br />

Verfügung. Auf ihr zeigen raumhohe 3D-<br />

Animationen beeindruckend anschaulich,<br />

wie das geplante Objekt später<br />

einmal aussehen wird – mit den gewählten<br />

Fliesen, Holzböden, Türen und was sich<br />

der Kunde zusätzlich für seine neue Einrichtung<br />

wünscht. »Durch unsere neuen<br />

Beratungsleistungen und technischen<br />

Hilfsmittel bieten wir Modernisierern künftig<br />

mehr Sicherheit bei ihren Kaufentscheidungen«,<br />

sagt Frank Bielfeld, COO/<br />

Geschäftsführer Vertrieb bei SGBDD.<br />

WWW<br />

x<br />

www.sgbd-deutschland.de<br />

Foto: Hornbach<br />

Projektbaumarkt jetzt<br />

auch in Tirol<br />

Hornbach Baumarkt mit Drive-In eröffnet<br />

Vor Kurzem eröffnet ein neuer Hornbach<br />

Bau- und Gartenmarkt in Innsbruck-Rum.<br />

Der Markt verfügt über<br />

ein Sortiment mit über 120.000 Artikeln.<br />

Der Großteil ist in gut bevorrateten<br />

Projektmengen sofort verfügbar auf<br />

der über 10.000 Quadratmeter großen<br />

Verkaufsfläche. Das traditionsreiche<br />

Familienunternehmen aus der<br />

Pfalz hat acht Millionen Euro in Umbau<br />

und Erweiterung des ehemaligen<br />

bauMax-Standortes investiert.<br />

»Es war immer unser erklärtes Ziel,<br />

den Kunden auch in Tirol einen leistungsfähigen<br />

Hornbach-Markt mit<br />

allen modernen Fachabteilungen und sämtlichen Services zu<br />

bieten. Wir freuen uns, dass wir dafür mit der ehemaligen bau-<br />

Max-Immobilie einen sehr guten Standort sichern konnten«,<br />

ist sich Wolfger Ketzler, Mitglied des Hornbach-Vorstands<br />

und unter anderem zuständig für die Bereiche Expansion und<br />

Personal, sicher.<br />

Grespania investiert in eine<br />

neue Fabrik für Großformate<br />

Neuer Fabrikationsstandort für Coverlam<br />

Mit der Errichtung eines neuen Fabrikationsstandorts für<br />

seine Marke Coverlam baut der spanische Fliesenhersteller<br />

Grespania, S.A. seine Entwicklungsspolitik sowohl hinsichtlich<br />

der Produkte als auch bei der Fertigung aus.<br />

Die neue Produktionsanlage für die Feinsteinzeugplatten Coverlam,<br />

die Anfang Juni in Betrieb genommen wurde, befindet<br />

sich im Gemeindegebiet von Moncofar und ist mit der modernsten<br />

Technologie ausgestattet. Hier werden die dünnen<br />

keramischen Platten im Großformat von bis zu 120 x 360 cm<br />

und den Fliesenstärken von 3,5 mm oder 5,6 mm hergestellt.<br />

Geplant ist eine jährliche Produktion von bis zu 1,5 Millionen<br />

Quadratmetern.<br />

Die Investition von knapp<br />

30 Millionen Euro wird 50<br />

Arbeitsplätze schaffen. Die<br />

energieeffiziente Anlage ist<br />

auf dem neuesten technischen<br />

Stand. Gut für die Umwelt:<br />

Nicht zuletzt werden die<br />

Emissionen und die aus dem<br />

Fertigungsprozess entstehenden<br />

Abfälle stark reduziert.<br />

WWW<br />

x<br />

www.hornbach.de<br />

WWW<br />

x<br />

www.grespania.com


NEWS<br />

Keramik von Mosa im<br />

DGNB Navigator<br />

EUF-Fliesentage in der Schweiz<br />

Vorstandswahlen und interessantes Fachsymposium<br />

Die EUF veranstaltete in diesem Jahr in<br />

Dagmersellen/Schweiz ihre Fliesentage.<br />

Dabei bildeten die Neuwahl des<br />

EUF-Vorstands sowie ein Fachsymposium<br />

die Schwerpunkte.<br />

WWW<br />

www.eufgs.com/home_de.php<br />

Die Tagung findet jedes Jahr in einem<br />

anderen Land statt und wurde dieses<br />

Mal vom Schweizerischen Plattenverband<br />

SPV in Dagmersellen ausgerichtet.<br />

Teilnehmer waren die Vertreter der Europäischen<br />

Fachverbände sowie Partner<br />

aus der Industrie. Außer den verbandsinternen<br />

Themen stand Aktuelles aus<br />

der Branche auf dem Programm.<br />

Die Delegierten aus 12 europäischen<br />

Landesverbänden wählten dabei Robert<br />

Howard aus Großbritannien zum neuen<br />

Präsidenten. EUF Vorstandsmitglieder<br />

sind: Belgien – Georges Pardon, Deutschland<br />

– Hans Körner, Frankreich – Pascal<br />

del Toso, Italien – Paolo Colombo, Luxemburg<br />

– Marc F. Decker, Niederlande –<br />

Gerard Reus (Vize-Präsident), Schweiz –<br />

Silvio Boschian, Geschäftsführer Werner<br />

Altmayer. Der nach zwei Amtsperioden<br />

scheidende EUF Präsident Jacques<br />

Vinet aus Frankreich überträgt eine gut<br />

funktionierende und aktive Organisation<br />

an das neue EUF Team.<br />

Die EUF selbst engagiert sich weiterhin<br />

mit zahlreichen Initiativen. Mit der<br />

Studie »Fliesenbranche 2025« initiiert<br />

sie z. B. einen Projektkreis von Handwerk,<br />

Fachhandel und Herstellern. Die<br />

Ergebnisse werden laut EUF Ende des<br />

Jahres präsentiert werden können.<br />

Details zu den einzelnen Vorträgen<br />

werden auf der EUF-Homepage bereitgestellt.<br />

Gemeinsam erfolgreich wachsen<br />

codex Netzwerk-Event <strong>2016</strong> in Hamburg<br />

Rund 500 Teilnehmer besuchten das<br />

9. codex Netzwerk-Event in Hamburg.<br />

Mit dem Venedig des Nordens, einem<br />

außergewöhnlichen Rahmenprogramm<br />

und abwechslungsreichen Vorträgen<br />

lockte das Unternehmen seine Kunden<br />

zum Netzwerk-Event, das bereits seit<br />

Monaten ausgebucht war.<br />

WWW<br />

x<br />

x<br />

www.codex-x.de<br />

Das Netzwerk-Event startete in der Hansestadt<br />

mit allen Neuigkeiten aus der<br />

codex-Welt und dem Netzwerk, die von<br />

Mario Meuler, Leiter der Geschäftseinheit<br />

codex, und Fabian Wirth, Verantwortlicher<br />

für das Netzwerk, präsentiert<br />

wurden. Neben zahlreichen Vorträgen,<br />

die von technischen Fachvorträgen über<br />

die Preisgestaltung bis hin zu den aktuellen<br />

Fliesentrends reichten und den<br />

Alltag als Unternehmer erleichtern, war<br />

wieder ein buntes Programm geboten.<br />

Die Produkte von Mosa wurden jetzt als<br />

erste keramische Fliesen in den DGNB<br />

Navigator aufgenommen. Der Navigator<br />

der DGNB (Deutsche Gesellschaft für<br />

nachhaltiges Bauen) ist eine umfangreiche<br />

Online-Datenbank für Architekten,<br />

Planer, Bauherren und alle am Bau Beteiligten.<br />

Sie finden hier detaillierte Informationen<br />

über Bauprodukte und<br />

deren Kennwerte – beispielsweise Angaben<br />

zu Umweltwirkungen, zur Berechnung<br />

von Lebenszykluskosten sowie<br />

zum Energiebedarf oder Emissionsverhalten.<br />

Mit den Angaben, die auf das<br />

DGNB System abgestimmt sind, baut<br />

der Navigator eine wichtige Brücke zwischen<br />

Bauprodukten und der Zertifizierung<br />

von Gebäuden.<br />

WWW<br />

www.mosa.nl<br />

Webseiten der Steuler-<br />

Fliesengruppe neu gestaltet<br />

Zeitgemäß und benutzerfreundlich: So<br />

präsentieren sich die komplett neu gestalteten<br />

Webseiten aller Marken der<br />

Steuler-Fliesengruppe. Das Konzept:<br />

sechs miteinander verknüpfte Internetauftritte,<br />

die aus einem Guss sind – und<br />

trotzdem jeder Marke den Raum geben,<br />

die eigene Identität zu unterstreichen.<br />

Besucher können mühelos zwischen<br />

den einzelnen Auftritten hin und her<br />

wechseln und finden sich dank des einheitlichen<br />

Layouts und der identischen<br />

Menüführung leicht auf allen Seiten zurecht.<br />

Auf ihrer jeweiligen Seite präsentiert<br />

natürlich jede Marke ihre Produkte,<br />

erzählt ihre eigene Geschichte und verkündet<br />

individuelle Neuigkeiten.<br />

WWW<br />

x<br />

x<br />

www.steuler.de<br />

Das Codex Netzwerk Event war auch in diesem Jahr wieder ausgebucht.<br />

Foto: Codex<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

7


HANDEL<br />

VR-Brillen gibt es schon ab 10 Euro: Smartphone einlegen und in die virtuelle Realität eintauchen.<br />

Virtuelle Realität für alle<br />

Mit Palette Move<br />

jetzt VR-Brillen erleben<br />

Ein Blick durch die VR-Brille in Palette Move: Z<br />

In der App können Szenarien bewertet und sortiert werden. Palette CAD-Anwen-<br />

8 <strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong>


Erfüllt die Anforderungen der<br />

Richtlinie „Flexmörtel“<br />

Stand Juni 2001<br />

HANDEL<br />

Das Stuttgarter Softwarehaus Palette CAD ist bekannt für seine Softwarelösungen zum Planen,<br />

Konstruieren und Visualisieren von Innenräumen. Das Unternehmen hat »Palette Move«,<br />

eine kostenlose App zum Visualisieren von Räumen, nun zukunftsfähig gemacht: Wer sein<br />

Smartphone in eine der zahlreichen VR-Brillen Cardboard einlegt, kann in den neuen Virtual<br />

Reality-Modus wechseln. In diesem Modus kann man sich mittels Augen- und Kopfbewegungen<br />

innerhalb einer Planung bewegen, einen Panorama-Überblick von dem neuen Raum erhalten<br />

und Details erfassen. Das Softwarehaus vereinfacht Kunden und Interessenten damit<br />

den Einstieg in die Welt der virtuellen Realität.<br />

Spätestens seit der CEBIT in Hannover haben die VR-Brillen<br />

an Bekanntheit gewonnen. Gemeint sind spezielle Halterungen,<br />

in die man sein Smartphone einlegen und dann wie eine<br />

Brille aufsetzen kann. Dank der Sensorik im Smartphone entsteht<br />

ein 3D-Bild. Vorbild für diese neue Generation von VR-<br />

Brillen war das Google Cardboard. Diese Brillen sind im<br />

Handel bereits ab ca. 10 Euro erhältlich: Virtuelle Realität für<br />

alle. Palette CAD hat diese Technologie mit seiner App »Palette<br />

Move« verknüpft: Für ein aktives Raumerleben stehen in<br />

der App viele fertige Räume bereit. Zum Öffnen schaut man<br />

einen Zielpunkt in einem der Beispielszenarien für ca. fünf Sekunden<br />

an und taucht sofort in die Szene ein. Dabei lässt sich<br />

aus verschiedenen Badezimmern oder den Bereichen Möbelbau<br />

oder Ofendesign auswählen. Auch eigene Raumplanungen<br />

aus der Planungssoftware Palette CAD können via Palette<br />

Cloud online in die App geladen oder an Kunden versandt werden.<br />

Einmal in die virtuelle Raumwelt eingetaucht, ist das<br />

Raumempfinden sofort gegeben: Bei Bewegungen des Kopfes<br />

erhält der Anwender einen Panorama-Rundumblick und kann<br />

so die Lage und Größe von Materialien besser einschätzen.<br />

Schaut man längere Zeit auf den Boden, wird man aus der<br />

Szene entlassen. Wer mag, kann seine Panoramen bewerten,<br />

nach unterschiedlichen Kriterien sortieren und nicht mehr benötigte<br />

Szenen löschen. Palette CAD-Anwender können außerdem<br />

ihre Panoramen mit einem Verfallsdatum versehen,<br />

bis zu dem die Endkunden ein an sie geschicktes Panorama<br />

betrachten können. Die neue VR-Funktion steht in Palette<br />

Move für Android und Apple Smartphones in den App-Stores<br />

kostenlos zur Verfügung. Aktuell befindet sich eine Version für<br />

Windows Universal App in Vorbereitung.<br />

WWW<br />

x<br />

www.palettecad.com<br />

Sopro‘s No.1 S1 Flexkleber<br />

Lässt keine<br />

Wünsche offen<br />

NEU<br />

Geprüft nach<br />

C2 TE S1<br />

DIN EN 12 004<br />

Flexmörtel<br />

Die Pool-Landschaft ist eines von vielen Beispielszenarien in Palette Move.<br />

Fotos: Palette CAD<br />

sehr emissionsarm<br />

www.sopro.com<br />

Jetzt noch vielseitiger<br />

durch neue 4-in-1-Rezeptur<br />

Dünnbett-, Fließbett-, Mittelbettverlegung,<br />

Spachteln<br />

– alles mit einem Produkt<br />

Flexkleber C2 TE S1 nach<br />

DIN EN 12 004


REPORTAGE<br />

Sopro baut<br />

Umsatzrekord aus<br />

Kleberspezialist entwickelt sich besser als der Markt<br />

Fotos: Redaktion<br />

Beim Sopro Pressemeeting<br />

<strong>2016</strong> Anfang Juni in Potsdam<br />

gab die Sopro Geschäftsführung<br />

wieder einen Überblick<br />

über das abgelaufene Geschäftsjahr.<br />

Daneben stellte<br />

der Kleberspezialist aus Wiesbaden<br />

den Journalisten zwei<br />

interessante Objekte in der<br />

Nähe der Hauptstadt vor.<br />

Das Statement von Dipl.-Ing. Andreas<br />

Wilbrand, Geschäftsführer der Sopro<br />

Deutschland GmbH, fiel wie schon in<br />

den letzten Jahren auch für 2015 sehr<br />

positiv aus. Im mittlerweile 14. Jahr der<br />

Zugehörigkeit zur internationalen Mapei<br />

Gruppe konnte die Sopro Bauchemie<br />

GmbH ihren Umsatzrekord aus dem<br />

Jahr 2014 weiter ausbauen und ein Umsatzwachstum<br />

von nahezu 5 % auf insgesamt<br />

ca. 128 Mio. Euro erzielen.<br />

In der gesamten europäischen »Sopro<br />

Gruppe«, kumuliert mit allen Umsätzen<br />

der Sopro Auslandsaktivitäten, erreichten<br />

man ein aggregiertes Wachstum auf<br />

insgesamt nahezu 190 Mio. Euro. Wenn<br />

die Umsätze der Schwestergesellschaften<br />

aus dem Mapei Konzernkreis landesbezogen<br />

jeweils dazu addiert werden,<br />

wird deutlich, dass das Unternehmen im<br />

Gruppenumsatz im bauchemischen Kerngeschäft<br />

in vielen europäischen Ländern<br />

Spitzenpositionen eingenommen hat<br />

und zu den Marktführern gehört.<br />

Wilbrand: »Wir haben in den letzten<br />

Jahren in den Marktpositionierungen<br />

erheblich aufgeholt, weil wir den Anspruch<br />

haben, zu Gestaltern unseres<br />

Geschäftes zu gehören und mit allen unseren<br />

Möglichkeiten daran arbeiten,<br />

immer nach der für uns und unsere Abnehmerkunden<br />

besten Lösung zu suchen,<br />

um möglichst immer attraktiver<br />

und leistungsfähiger zu sein, als wettbewerbende<br />

Angebote.«<br />

Produktsortiment »Fliesentechnik«<br />

dominiert<br />

In 2015 hat sich Sopro erneut mit den<br />

Produkten aus dem Bereich »Fliesentechnik«<br />

besser entwickelt, als der Markt,<br />

den man aus den Statistiken zum Gesamtfliesenverbrauch<br />

in Deutschland ableitet<br />

Nach wie vor dominiert im Produktportfolio<br />

das Produktsortiment »Fliesentechnik«<br />

mit ca. 75-80 % des Gesamtumsatz.<br />

Die »Fliesentechnik Produkte«<br />

der Sopro konnten auch in 2015<br />

mengenseitig deutlich zulegen. Wilbrand:<br />

»Es zeigt sich vor diesem Hintergrund,<br />

dass wir in Deutschland die sortimentsbezogene<br />

Marktposition entgegen der<br />

Markt- und Wettbewerbsentwicklung<br />

weiter ausbauen und festigen konnte.<br />

Unsere Marktanteile im »Fachhandelsmarkt«,<br />

der nach unserer Einschätzung<br />

etwa 60 % des Gesamtmarktes repräsentiert<br />

und den wir stringent mit den<br />

Profi-Produkten in einer klaren Vertriebsstrategie<br />

bearbeiten, liegen in dem<br />

Sortimentsbereich der »Fliesentechnik«<br />

nach unseren Berechnungen bei etwa<br />

25 %.«<br />

Der Fachhandel bleibt für Sopro der<br />

dominierende Distributionskanal für<br />

Bauchemie im deutschen Fliesenmarkt.<br />

Als wichtige neue Zielgruppe sieht Wilbrand<br />

aktuell den meist werkstattlosen,<br />

mobilen Generalisten oder umgangssprachlich<br />

»WhiteVanMan«, dessen Kaufverhalten<br />

und Anbindung an die Distributionsstrukturen<br />

des Fachhandels<br />

noch genauer analysiert werden muss.<br />

Im Bau- und Heimwerker-Markt mit<br />

etwa 25 bis 30 % Gesamtmarktanteil liegen<br />

die Marktanteile des Unternehmens<br />

bei ca. 3 %.<br />

Grundsätzlich bleibt die Entwicklung<br />

und Vermarktung neuer Produkte mit<br />

nachvollziehbaren Anwendungsvorteilen<br />

für das Unternehmen eine beständige<br />

10 <strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong>


Mit Hilfe eines modernen Roboters werden die keramischen<br />

Großplatten in den Bahnhofspassagen Potsdam wesentlich<br />

schneller und einfach verlegt.<br />

Notwendigkeit für das Gelingen von weiterem<br />

Wachstum – auch in besetzten<br />

Märkten. Darüber hinaus nimmt Sopro<br />

für sein Marktwachstum auch Mitbewerbern<br />

kräftig anteile vom Markt weg.<br />

Wie das funktioniert kann auch Wilbrand<br />

nur begrenzt erklären. »Das ist ein Mosaik<br />

aus vielen kleinen Vorteilen, die sich<br />

unter dem Strich dann summieren.«<br />

Entscheidenen Anteil für den guten Ruf<br />

des Unternehmens bei Handel, Planern<br />

und Verarbeitern dürfte dabei z. B. das<br />

weiter wachsende Ausbildungspaket mit<br />

der hauseigenen Profi-Akademie sein.<br />

Allein im vergangenen Jahr konnten auf<br />

insgesamt 768 Veranstaltungen knapp<br />

27.000 Teilnehmer geschult werden.<br />

Auch im zweiten Halbjahr <strong>2016</strong> hat<br />

Sopro sein umfangreiches Seminarprogramm<br />

erneut um weitere Themen und<br />

Veranstaltungen ergänzt – zunehmend<br />

auch in Zusammenarbeit mit namhaften<br />

Systempartnern.<br />

Neue Nachhaltigkeitsdatenblätter<br />

Der Aspekt der Nachhaltigkeit im Sinne<br />

von umweltgerechtem Bauen nach den<br />

Kriterien der unterschiedlichen Nachhaltigkeitskonzepte<br />

(DGNB, LEED, etc.)<br />

erhält bei vielen institutionellen Investoren<br />

nach Ansicht von Wilbrand eine zunehmende<br />

Bedeutung, die mittelfristig<br />

auch auf den privaten Wohnungsbau<br />

übertragen werden. Sopro ist hier mit<br />

der Qualifikation eines technischen Spezialisten<br />

zum »DGNB Consultant« schon<br />

darauf eingestellt und berücksichtigt<br />

ökologische Aspekte in der gesamten<br />

Kette der Entwicklungs- und Unternehmensprozesse.<br />

Neben technischen<br />

Merkblättern und Sicherheitsdatenblättern<br />

hat man bereits eine Vielzahl von<br />

sogenannten »Nachhaltigkeitsdatenblättern«<br />

für seine Produkte entwickelt.<br />

Kompetenz im Objektgeschäft<br />

Aktuell zeigt das dominierende Inlandsgeschäft<br />

für die Wiesbadener weiterhin<br />

ein starkes Wachstum. Das Unternehmen<br />

geht jedoch in <strong>2016</strong> von einem im<br />

Vergleich zum letzten Jahr etwas<br />

schwächeren 2. Halbjahr aus. Wilbrand:<br />

»Wir sind grundsätzlich überzeugt, dass<br />

Bauinvestitionen in Neubauprojekte und<br />

Konsumausgaben für Renovierungsund<br />

Sanierungsvorhaben auch weiterhin<br />

ausgeweitet werden.«<br />

Neben den Geschäftszahlen präsentierte<br />

das Unternehmen in Potsdam traditionell<br />

auch einige interessante Objekte,<br />

die mit Sopro-Produkten realisiert<br />

wurden. Dazu zählt die Bahnhofspassagen<br />

Potsdam, ein Einkaufszentrum direkt<br />

im Bahnhof. Hier wird in Nacht-<br />

arbeit der Boden mit großformatigen<br />

Keramikplatten erneuert.<br />

Außerdem stand eine Besichtigung<br />

der Schwörer Gruppe auf dem Programm.<br />

Die Schwörer Bauindustrie als<br />

Unternehmensbereich der Schwörer-<br />

Haus GmbH & Co. KG entwickelt, fertigt<br />

und liefert hochwertige Fertigbadlösungen<br />

für Hotels, Seniorenresidenzen,<br />

Wohnungsbauten und Studentenappartements.<br />

Die Ausstattung der Bäder erfolgt<br />

mit mehreren Sopro Produkten.<br />

WWW<br />

VIDEO<br />

x<br />

www.sopro.com<br />

https://youtu.be/nnCCpe3lV5M<br />

Bahnhofspassagen Potsdam:<br />

Sanierung des Eingangstor zur Hauptstadt<br />

Bodenbeläge mit Hilfe von Sopro-Systemprodukten erneuert<br />

Sie bilden für alle Bahnreisenden das<br />

Eingangstor zur Hauptstadt des Landes<br />

Brandenburg: Die »Bahnhofspassagen<br />

Potsdam«. Derzeit wird im Rahmen<br />

einer Nachtbaustelle der gesamte Bodenbereich<br />

auf einer Fläche von nahezu<br />

4500 m 2 erneuert und mit großformatigen<br />

Fliesen optisch attraktiver gestaltet.<br />

Die Untergrundvorbereitung sowie<br />

die Verlegung und Verfugung der neuen<br />

Beläge erfolgt mit Produkten aus dem<br />

Pro-Sortiment der Sopro Bauchemie<br />

GmbH.<br />

Der Potsdam Hauptbahnhof ist der wichtigste<br />

Bahnhof in der brandenburgischen<br />

Landeshauptstadt. Er liegt an der Bahnstrecke<br />

Berlin – Magdeburg und besteht<br />

seit 1838. Allerdings trägt er seinen<br />

Namen erst seit 1999. Sein Vorläufer<br />

war über Jahrzehnte Bahnhof Potsdam,<br />

ab 1960 Potsdam Stadt. Der Bahnhof ist<br />

Endpunkt der aus Ahrensfelde über Berlin<br />

kommenden S-Bahnlinie S7. Gleichzeitig<br />

ist er mit dem angeschlossenen<br />

ZOB und der Straßenbahn zentraler Um -<br />

steigepunkt für Potsdam und das südwestliche<br />

Berliner Umland. Die »Bahn -<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong> 11


Fotos: Redaktion<br />

Abdichtungs &<br />

Entwässerungssysteme<br />

für Bad, WC und Nassräume.<br />

PROFOLIO Abdichtungssystem<br />

Sicheres und geprüftes System dank<br />

aufeinander abgestimmter Komponenten.<br />

PROCHANNEL Linienentwässerung<br />

Perfekte bodengleiche Duschen für<br />

barrierefreies Bauen.<br />

PROSHOWER Duschboards<br />

Mit integriertem Gefälle, für leichte<br />

Verarbeitung und Barrierefreiheit.<br />

hofspassagen Potsdam« wurden im Dezember<br />

1999 als eines der ersten integrierten<br />

Projekte in der Bundesrepublik<br />

aus modernem Bahnhof und Einkaufszentrum<br />

eröffnet. Heute bilden sie für<br />

alle Bahnreisenden das Eingangstor zur<br />

Stadt.<br />

Neuer Mall-Fußboden und<br />

Neugestaltung des Westeingangs<br />

Mit nahezu 80.000 Besuchern täglich<br />

sind die »Bahnhofspassagen Potsdam«<br />

ein höchst frequentierter Standort sowie<br />

Dreh- und Angelpunkt im öffentlichen<br />

Nah- und Fernverkehrsnetz. Dies hinter -<br />

lässt natürlich mit der Zeit Spuren. Aus<br />

diesem Grund begann man im April<br />

<strong>2016</strong> mit der Renovierung und Modernisierung<br />

des Fußbodens in der rund 4500<br />

m 2 großen Mall. Mit einem neuen, hellen<br />

Bodenbelag aus großformatigen Fliesen<br />

(Laminam) soll sich künftig die Mall in<br />

einem modernen, frischen und großzügigen<br />

Erscheinungsbild präsentieren.<br />

Zusätzlich werden in diesem Bereich die<br />

Bepanzung erneuert und die Sitzgelegenheiten<br />

ausgetauscht. Die neuen Sitzinseln<br />

bieten dann auch Lademöglichkeiten<br />

für Mobiltelefone und Laptops.<br />

Ab Sommer <strong>2016</strong> wird zusätzlich der<br />

Eingangsbereich West (Richtung Lange<br />

Brücke) neu gestaltet. Dabei wird die<br />

jetzige Vordachkonstruktion zurückgebaut<br />

und durch eine zeitgemäße, leichter<br />

wirkende und transparentere Fassadenkonstruktion<br />

ausgetauscht.<br />

Eine Sanierungsbaustelle mit<br />

speziellen Anforderungen<br />

Der Lage und der Funktion des Objekts<br />

ist es geschuldet, dass die »Bahnhofspassagen<br />

Potsdam« eine Sanierungsbaustelle<br />

mit ganz speziellen Besonderheiten<br />

und nicht alltäglichen Herausforderungen<br />

darstellt – sowohl an Planer<br />

und Verarbeiter, als auch an die eingesetzten<br />

bauchemischen Produkte. So<br />

dürfen die Arbeiten ausschließlich nachts<br />

ausgeführt werden, um Einschränkungen<br />

für Bahnkunden so gering wie möglich<br />

zu halten. Zudem gilt es, nicht nur<br />

die Reisenden, sondern auch die unmittelbaren<br />

Anwohner vor Staub und Lärm<br />

zu schützen. Und all dies, wie bei einer<br />

Terminbaustelle üblich, mit einem sehr<br />

engen Zeitrahmen. Denn bereits bis September<br />

<strong>2016</strong> sollen die Arbeiten, die in<br />

einzelnen, genau festgelegten Abschnitten<br />

erfolgen, abgeschlossen sein.<br />

www.proline-systems.com


MARKT<br />

Der große Fliesen-Gigant<br />

aus Fernost<br />

China hat sich im Fliesensegment zur Weltmacht<br />

entwickelt<br />

Wie in fast allen Bereichen des alltäglichen Lebens so hat sich die aufstrebende Weltmacht<br />

China auch im Fliesensegment in kurzer Zeit zur Nummer eins des Marktes aufgeschwungen.<br />

Carlo Cit von der Hansa Unternehmensberatung beleuchtete exklusiv für 1200 GRAD ein die Hersteller<br />

aus dem Land der aufgehenden Sonne und ihren Absatz nach Europa bzw. Deutschland.<br />

Der Absatz der chinesischen Produzenten<br />

ist im Jahr 2015 in Deutschland<br />

nochmals erheblich zurückgegangen.<br />

Auch der Durchschnittserlös pro Quadratmeter<br />

hat stark nachgegeben. Der<br />

Grund ist, dass die Importeure überwiegend<br />

Wandfliesen – sehr preiswert – aus<br />

China bezogen haben. Die großen Importeure<br />

haben aber 2015 nicht weniger,<br />

sondern mehr Quadratmeter im deutschen<br />

Markt abgesetzt. Seit fast zwei<br />

Jahren schichten die Importeure ihr<br />

Sortiment um. Bevorzugt werden jetzt<br />

Hersteller aus der Türkei, Spanien und<br />

auch Italien. Die Importeure beziehen<br />

aus diesen Ländern überwiegend Feinsteinzeug-Bodenfliesen,<br />

weil ungenutzte<br />

Produktionskapazitäten genug<br />

vorhanden sind. Neuerdings werden<br />

auch Fliesen aus Brasilien importiert.<br />

Es ist nicht damit zu rechnen, dass<br />

chinesische Produzenten wieder das<br />

Absatzvolumen in Europa erreichen, das<br />

sie bis 2010 erreicht hatten. 2010 wurden<br />

ca. 62 Millionen Quadratmeter aus<br />

China von den EU-Staaten importiert.<br />

Davon ca. 35 Millionen Quadratmeter<br />

von italienischen, deutschen und spanischen<br />

Produzenten, die diese Bezüge<br />

als »Eigenmarke« weiterverkauften, obwohl<br />

die Fliesen in China produziert<br />

wurden.<br />

Seit 2011 ist der Absatz in den EU-<br />

Staaten sukzessive um 63 % auf 23 Millionen<br />

Quadratmeter (Stand: April 2015)<br />

zurückgegangen. Die chinesischen Produzenten<br />

werden die Marktanteile, die<br />

sie seit 2011 in den Ländern der EU verloren<br />

haben, so schnell nicht wieder zurückgewinnen,<br />

weil andere Produzenten<br />

diese Nischen besetzt haben.<br />

Im Jahr <strong>2016</strong> läuft das Anti-Dumping-Verfahren<br />

im September aus. Die<br />

Antidumpingzölle liegen in einem Korridor<br />

von 26,2 – 73,0 Prozent und sind von<br />

Produzent zu Produzent unterschiedlich.<br />

Nach Aussage der italienischen Herstellervereinigung<br />

Confindustria Ceramica<br />

werde man aber alles unternehmen,<br />

damit die Strafzölle beibehalten werden.<br />

Carlo Cit ist da skeptisch: »Ob die Europäische<br />

Union da mitspielen wird ist<br />

fraglich.«<br />

Entscheidend dafür ist der Status<br />

»Marktwirtschaft«: Die Welthandelsorganisation<br />

WTO und die EU entscheiden<br />

u. a. darüber, ob China den Status »Marktwirtschaft«<br />

erhält. Sollte China ihn erhalten,<br />

wäre eine Verlängerung der<br />

Antidumpingzölle – da sind sich alle Experten<br />

einig – extrem schwierig zu erreichen.<br />

Die Confindustria Ceramica will<br />

jedenfalls mit den anderen europäischen<br />

Fliesenverbänden einen Konsens<br />

erreichen. Dieser hat das Ziel, China<br />

diesen Status weiterhin vorzuenthalten.<br />

In China wurden 2015 ca. 5,5 Milliarden<br />

Quadratmeter produziert. Der Verbrauch<br />

lag bei etwa 5,0 Milliarden Quadratmeter.<br />

Damit ist China der weltgrößte<br />

Fliesenproduzent mit einem Anteil von<br />

ca. 45 % an der an der Weltproduktion.<br />

Auch das Absatzvolumen ist in China gigantisch<br />

und liegt bei ca. 43 % des weltweiten<br />

Fliesenabsatzes. Die ca. 20 – 22<br />

Millionen Quadratmeter, die die chinesischen<br />

Produzenten 2015 in die Länder<br />

der EU exportierten, sind für die chinesische<br />

Fliesenindustrie nur nebensächlich.<br />

WWW<br />

x<br />

www.hansa-hh.de<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

13


ARCHITEKTUR<br />

Architektonischer<br />

Zeitzeuge in neuem Glanz<br />

Pretoria Tower<br />

in Südafrika renoviert<br />

Der heutige Pretoria-Tower (auch bekannt unter »Volkskas Building« bzw. »Absa Tower« wurde<br />

Ende der 1970er Jahre errichtet. Das Gebäude war nicht nur das erste Hochhaus in der schnell<br />

wachsenden Metropole Pretoria, sondern galt damals als Vorzeigebeispiel für zeitgemäßes<br />

Bauen in ganz Südafrika. Demnach handelt es sich um einen architektonischen Zeitzeugen, der<br />

- zentral gelegen an der Pretorius Straße / Ecke Lilian Ngoyi Straße – ein weithin sichtbares<br />

Wahrzeichen innerhalb des Geschäftsviertels der City verkörpert. Diese exponierte Lage und die<br />

monumental-skulpturale Erscheinung machen den Pretoria-Tower zu einem markanten Orientierungspunkt,<br />

der seit über drei Jahrzehnten das Stadtbild prägt.<br />

Fotos: AGROB BUCHTAL


Diese Aufnahme dokumentiert die im wahrsten Sinee des Wortes »herausragende« Stellung des<br />

Pretoria Tower, der nicht nur die Skyline der Stadt prägt, sondern aufgrund seiner reichen Historie als<br />

architektonischer Zeitzeuge gilt.<br />

Diese Aufnahme während der Sanierungs-Phase verdeutlicht<br />

die gewaltigen Dimensionen des Bauwerks<br />

Fotos: AGROB BUCHTAL<br />

Das traditionsreiche Bauwerk wurde nun<br />

durch umfassende Arbeiten, die 2014/<br />

2015 abgeschlossen wurden, den aktuellen<br />

Baustandards angepasst. Dabei<br />

wurde die bisherige Fassadenbekleidung<br />

erneuert und durch eine moderne keramische<br />

Lösung ersetzt mit dem Ziel, die<br />

ursprüngliche Anmutung möglichst beizubehalten.<br />

Auslöser dafür war, dass der<br />

Pretoria Tower als »besondere architektonische<br />

Leistung eines bemerkenswerten<br />

Architekten« durch den »National<br />

Heritage Resources Act« (eine Art Denkmalschutz)<br />

geschützt wird. Die hohe Bedeutung<br />

und Qualität des ursprünglichen<br />

Entwurfs von Pauw and Botha Argitekte<br />

unterstreicht auch die vom South African<br />

Institut of Architects verliehene Ehrenmedaille.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

war es der 2010 gegründeten Initiative<br />

zur Instandsetzung des Towers wichtig,<br />

bei der Erneuerung der Fassade so feinfühlig<br />

vorzugehen, dass Silhouette, Struktur,<br />

Kubatur, Baumassenverteilung und<br />

andere typische Charakteristika grundsätzlich<br />

erhalten bleiben. Eine Analyse<br />

des Architekturbüros Boogertman + Partner<br />

zeigte, dass dies durch eine Restaurierung<br />

der vorhandenen Fassade nicht<br />

realisierbar sei und aktuelle bautechnische<br />

Vorgaben so nicht erfüllbar wären.<br />

Daher wurde eine zeitgemäße neue<br />

Lösung gesucht und gefunden in Form<br />

von Fassadenkeramik made in Germany.<br />

Das System KeraTwin der Marke Agrob<br />

Buchtal erfüllt die gestalterischen und<br />

funktionalen Anforderungen in mehrfacher<br />

Weise: Die Farbgebung der Glasur<br />

wurde so exakt wie möglich an das ursprüngliche<br />

Bild angepasst und auch die<br />

relevanten Teile der Unterkonstruktion<br />

erhielten eine entsprechende Pulverbeschichtung.<br />

Insgesamt lieferte Agrob<br />

Buchtal mehr als 30.000 Quadratmeter<br />

Fassadenkeramik und das entsprechen -<br />

de Zubehör für die Montage. Ein wesentliches<br />

Merkmal des Systems KeraTwin<br />

ist die intelligente Befestigung, die rationelles<br />

und effizientes Arbeiten ermöglicht<br />

– ein Vorzug, der bei den gewaltigen<br />

Dimensionen dieses Projekts voll zum<br />

Tragen kam: Die glasierten Keramikplatten<br />

aus hochwertigem Steinzeug<br />

werden einfach ohne Werkzeug über<br />

rückseitige Halte-Nuten in vertikale Schienen<br />

eingehängt. In das Systemprofil integrierte<br />

Anpressfedern und Aushängesicherungen<br />

unterbinden Klappern und<br />

Zwangsbeanspruchungen z. B. durch<br />

wechselnde Windlasten, die bei diesem<br />

rund 140 Meter hohen Gebäude auftreten<br />

können. Darüber hinaus sorgen exakt<br />

abgestimmte vertikale Fugenprofile für<br />

eine stabile Lagesicherung. Zugleich<br />

wird ein Aspekt elegant umgesetzt, der<br />

auf den ersten Blick widersprüchlich<br />

klingt: Spezielle Vorkehrungen verhindern<br />

das Aushängen einzelner Platten<br />

durch Unbefugte, ermöglichen aber dennoch<br />

dem kundigen Fachmann zerstörungsfreien<br />

Zugang, falls dies erforderlich<br />

sein sollte.<br />

Doch nicht nur Optik und Technik<br />

stimmen, sondern die neue keramische<br />

Gebäudehülle überzeugt durch besondere<br />

Charakteristika dank HT-Veredelung.<br />

Diese Lösung wird bereits im Werk<br />

bei hoher Temperatur dauerhaft in die<br />

Glasur eingebrannt und verleiht Fassadenkeramik<br />

von Agrob Buchtal spezielle<br />

Eigenschaften: Regenwasser perlt nicht<br />

in großen Tropfen ab, sondern bildet<br />

dank der hydrophilen Oberfläche einen<br />

dünnen Film, der Verschmutzungen unterspült<br />

und löst. Durch diesen »selfwashing-Effekt«<br />

wird jeder Schauer zu<br />

einem kostenlosen Reinigungsvorgang.<br />

Dies sorgt nicht nur für tadellose Optik,<br />

sondern auch für einen geldwerten Vorteil<br />

mit entsprechenden Einsparungen.<br />

Darüber hinaus wirkt HT antibakteriell:<br />

Dem Prinzip der Fotokatalyse folgend,<br />

löst Licht eine Reaktion aus, durch<br />

die aktivierter Sauerstoff entsteht, der<br />

Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze,<br />

oder Moose ohne Einsatz chemischer<br />

Mittel zersetzt und deren Neubildung<br />

behindert. Dem Problem der Veralgung<br />

bzw. Vergrünung von Fassaden kann dadurch<br />

effizient und ohne fungizide Substanzen<br />

begegnet werden.<br />

Die fotokatalytischen Effekte von HT<br />

verbrauchen sich nicht, sondern werden<br />

durch Licht stets neu aktiviert. Sie sind<br />

somit tagtäglich ein ganzes Fliesenleben<br />

lang wirksam. Die bereits erwähnte<br />

Analyse von Boogertman + Partners konstatiert<br />

abschließend: »Die Instandsetzung<br />

erhält den Denkmalcharakter des<br />

Gebäudes, indem sie Schlüsselelemen -<br />

te integriert, die zentralen Designgrundsätze<br />

des Originalentwurfs bewahrt und<br />

zugleich die Fassade durch eine moderne,<br />

sichere Lösung aufwertet«.<br />

WWW<br />

x<br />

www.agrob-buchtal.de<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong> 15


INDUSTRIE<br />

Vom Handwerksbetrieb<br />

zum Weltunternehmen<br />

Schlüter feiert 50-jähriges Jubiläum<br />

In einer großen Glaskuppen wurde mit den<br />

Gästen gefeiert.<br />

Im Beisein von über 250 Geschäftsfreunden<br />

und Partnern feierte die<br />

Firma Schlüter Systems vor Kurzem<br />

am Firmensitz in Iserlohn ihr 50-jähriges<br />

Firmenjubiläum.<br />

Schlüter Vertriebsleiter Günter Broeks mit Julian<br />

Tintelnot (rechts) von der Firma Linnenbecker.<br />

Vor dem neuen Schulungszentrum Work -<br />

Box (siehe unser Bericht in der letzten<br />

Ausgabe) hatte das Unternehmen eine<br />

riesige, durchsichtige Zeltkuppel installieren<br />

lassen. Auf der Bühne in diesem<br />

Zelt fand dann nach einem get-together<br />

am Vormittag ein über dreistündiges<br />

Showprogramm statt. Das bot neben<br />

einer Talkrunde mit der Familie Schlüter<br />

einen unterhaltsa me Film auf 50 Jahre<br />

Firmengeschichte, zahlreiche Reden<br />

und Musikbeiträge sowie einen Festvortag<br />

vom ehemaligen Profi-Schiedsrichter<br />

Dr. Markus Merk. Daneben gab es<br />

(überbrachte) Grußwor te der Bundeskanzlerin<br />

sowie die Goldene Handwerks-Urkunde<br />

für Werner Schlüter.<br />

Beim Rückblick auf die Firmengeschichte,<br />

die auch 40 Jahre Schlüter<br />

Schiene umfasst, wurde noch einmal<br />

deutlich, wie viele Innovationen Firmengründer<br />

Werner Schlüter im Laufe der<br />

Jahrzehnte auf den Markt gebracht hat.<br />

Das brachte ihm nach seiner Rede einen<br />

auffallend langen und herzlichen Applaus<br />

ein, was sogar der Moderatorin<br />

positiv auffiel.<br />

Aber auch, welchen Erfolg er damit<br />

in fünf Jahrzehnten erzielen konnte.<br />

Heute beschäftigt das Iserlohner Unternehmen<br />

weltweit mehr als 1100 Mitarbeiter,<br />

davon allein 500 am Firmensitz in<br />

Iserlohn. Rund 110 Mitarbeiter sind im<br />

Außendienst beschäftigt, 35 davon in<br />

Deutschland.<br />

Mit Umsatzzahlen hält sich das Unternehmen<br />

leider seit Jahren zurück.<br />

Man darf aber davon ausgehen, dass<br />

Schlüter nicht nur eine kerngesunde,<br />

Der Daniel Düsentrieb der Fliesenleger<br />

Schlüter wurde zum Gattungsbegriff für die Fliesenschiene<br />

Wer seinen Produktnamen in einer Branche<br />

zum Gattungsbegriff gemacht hat,<br />

muss vieles richtig gemacht haben. Produktqualität,<br />

Service, langjährige Kundenzufriedenheit<br />

und eine hohe Innovationskraft<br />

sind – neben einem großen<br />

Werbeetat – unabdingbare Vorraussetzungen,<br />

um es in die Tempo-Liga zu<br />

schaffen. Der weltweit bekannte Hersteller<br />

von Papiertaschentüchern ist sicherlich<br />

einer der populärsten Beispiele<br />

aus dem Konsumgütersegment für einen<br />

Gattungsbegriff.<br />

16 <strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong>


»Unsere Produkte werden<br />

nicht verkauft. Unsere Produkte<br />

werden verstanden.«<br />

Fotos: Redaktion<br />

sondern auch eine wachsende Marke<br />

ist. Selbst in Zeiten der Fliesen-Rezession<br />

konnte Schlüter in den vergangenen<br />

Jahren seinen Umsatz kontinuierlich<br />

steigern. Inzwischen gibt es zudem<br />

zahlreiche Auslandsniederlassungen,<br />

u.a. in den USA und Kanada. Der nordamerikanische<br />

Markt macht heute ein<br />

Drittel des Gesamtgeschäftes aus, gefolgt<br />

von Deutschland (ebenfalls ein<br />

Drittel), sowie dem Rest der Welt. Zu<br />

den wichtigsten Exportmärkten zählte<br />

Vertriebsleiter Günter Broeks im Rahmen<br />

eines Pressegespräches in Europa<br />

vor allem die Benelux-Länder. Dass<br />

Schlüter Systems auch in Zukunft erfolgreich<br />

sein wird, steht für Broeks fest.<br />

Broeks: »Wir sehen unser Marktsegment<br />

nach wie vor als Wachstumsmarkt.«<br />

Auch andere Zahlen unterstreichen<br />

eindrucksvoll die Bedeutung der<br />

Marke Schlüter. So hat das Unternehmen<br />

in den letzten Jahren allein 6700<br />

System-Handwerker geschult und 15 eigene<br />

Bekotec-Center im Handel eröffnet.<br />

Weitere drei Center sollen in <strong>2016</strong><br />

folgen.<br />

WWW<br />

x<br />

www.schlueter.de<br />

VIDEO<br />

https://youtu.be/PhISctEeSS0<br />

Aber auch in der Baubranche gibt es<br />

solche Gattungsbegriffe. Produkte, die<br />

als Synonym für eine ganze Produktliga<br />

stehen und die es auch in die Köpfe und<br />

Herzen der Endverbraucher geschafft<br />

haben. Da wären z. B. die Rigips-Platten<br />

oder die Kärcher Hochdruckreiniger zu<br />

nennen. Und auch die Schlüter-Schiene<br />

hat diese Phänomen geschafft. Wer es<br />

nicht glaubt: Einfach mal den sogenannten<br />

»Hausfrauen-Test« machen und<br />

sich in seinem privaten Bekanntenkreis<br />

erkundigen.<br />

Sicherlich haben die Iserlohner diesen<br />

Erfolg ganz im wesentlichen der Innovationskraft<br />

ihres Firmengründers Werner<br />

Schlüter zu verdanken. Der verkörpert<br />

so etwas wie den Daniel Düsentrieb<br />

der Fliesenlegermeister. Denn außer<br />

der Schiene hat der zurückhaltende weißhaarige<br />

Tüftler aus dem Sauerland im<br />

Laufe seines Berufslebens noch eine<br />

Menge anderer wegweisender Innovationen<br />

auf den Markt gebracht. Die<br />

haben es vielleicht nicht immer zum<br />

Gattungsbegriff geschafft, aber waren<br />

zumindest auch Meilensteine in der<br />

technischen Entwicklung des Fliesenlegerhandwerks.<br />

Das Schlüter dabei bei allem Wachstum<br />

und den zahlreichen Niederlassungen<br />

in vielen Ländern ein überschaubares<br />

Familienunternehmen geblieben<br />

ist, macht den Erfolg umso sympathischer.<br />

Für die beiden Söhne des Firmengründers<br />

ist das sicherlich kein<br />

leichtes Erbe, denn so ein pfiffiger Erfinder<br />

fällt nicht jeden Tag vom Himmel.<br />

Ralf Schanze<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

17


INTERVIEW<br />

Digitalisierung und<br />

Schulungen forcieren<br />

Expansion in Ballungsgebieten steht bei SGBDD im Fokus<br />

Verdrängungs-Wettbewerb, zunehmende Digitalisierung, Handwerker-Mangel, ein stagnierender<br />

Fliesenmarkt – für den den deutschen Fliesenfachhandel gibt es aktuell wahrlich genügend<br />

Herausforderungen. 1200 GRAD unterhielt sich mit Peter Erfeling, verantwortlich für das<br />

Geschäftsfeld Fliesen bei der Saint-Gobain Building Distribution, und Alexander Herr,<br />

Category Management / Strategischer Einkauf Fliese, über die Strategie des Handelsunternehmens<br />

für die kommenden Jahre.<br />

Wie ist das letzte Geschäftsjahr für Keramundo<br />

gelaufen und welche Expansionspläne<br />

haben Sie für die Zukunft?<br />

Peter Erfeling: Das letzte Geschäftsjahr<br />

ist gut gelaufen. Wir sind mit der Entwicklung<br />

und den Ergebnissen zufrieden. Um<br />

unser Netzwerk zu erweitern prüfen wir<br />

ständig geeignete Standorte in interessanten<br />

Lagen. Dazu gehören insbesondere<br />

Bal lungsgebiete. Die nächs te BAU<br />

steht Anfang 2017 vor der Tür und so wie<br />

es aussieht wird wohl kaum noch ein Fliesenhersteller<br />

den Weg dorthin finden.<br />

Haben die Hausmessen, wie Ihre Preview,<br />

dem Fliesenbereich auf der BAU<br />

das Wasser abgegraben?<br />

Alexander Herr: Der Rückzug der Fliesenhersteller<br />

von der BAU hat sich schon<br />

seit Anfang der 2000er Jahre angekündigt,<br />

da das Thema Fliesen dort nicht<br />

genug in den Fokus gerückt wurde.<br />

Hausmessen wie unsere Preview waren<br />

dafür kein ursächlicher Auslöser, sind<br />

mittlerweile aber ein sehr gut geeigneter<br />

Weg, unsere Kunden über unsere<br />

Sortimente und Lieferanten sowie Entwicklungen<br />

und Trends im Bereich Fliese<br />

zu informieren. Die Hausmessen sind<br />

heute aus der Handelslandschaft nicht<br />

mehr wegzudenken. Es wäre allerdings<br />

für die Branche insgesamt gut, wenn<br />

sich die Fliese z. B. auch auf der BAU<br />

wieder positionieren würde. Dann aber<br />

auch richtig und professionell, um Wettbewerbsprodukten<br />

entsprechend Paroli<br />

zu bieten.<br />

Über SGBDD<br />

Die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH ist ein Unternehmen der Saint-Gobain S.A., Paris. Mit einem<br />

Umsatz von 39,6 Milliarden Euro (2015) und beinahe 170.000 Mitarbeitern in 66 Ländern gehört die Saint-Gobain Gruppe<br />

zu den 100 größten Industrieunternehmen der Welt. Als führender Baufachhändler in Deutschland erwirtschaftete die<br />

Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD), Offenbach am Main, 2015 mit rund 5.100 Mitarbeitern<br />

in bundesweit 220 Niederlassungen einen Umsatz von rund 2 Milliarden Euro. Der Baufachhändler bietet in den Bereichen<br />

Bauen und Modernisieren innovative Produkte, Systeme und Dienstleistungen. Die Angebotspalette reicht vom Keller<br />

bis zum Dach. Das Fundament des Unternehmens bilden 14 Marken aus den Geschäftsfeldern Fliese, Hochbau (kurz<br />

HBM, Heavy Building Material) und Tiefbau, die SGBDD unter einem Dach vereinigt.<br />

18<br />

Zur Unternehmensgruppe der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH gehören folgende Marken:<br />

Balzer Gruppe<br />

Dämmisol Baustoffe GmbH<br />

Dr. Sporkenbach GmbH<br />

Fliesen Discount GmbH<br />

IBA Halberg GmbH<br />

Muffenrohr GmbH<br />

OBV Baustoffhandel GmbH<br />

Platten-Peter Fliesenzentrum Nord GmbH<br />

SGBD Deutschland GmbH/<br />

KERAMUNDO – Welt der Fliesen<br />

SGBD Deutschland GmbH/KLUWE – Ihr Baufachhändler<br />

SGBD Deutschland GmbH/<br />

PLATTFORM Handwerker-Fachmarkt<br />

SGBD Deutschland GmbH / Raab Karcher<br />

Saxonia Baustoffe GmbH<br />

Schulte Tiefbauhandel GmbH


Fotos: SGBDD<br />

Eigenmarken gewinnen im Handel im -<br />

mer mehr an Bedeutung. Welche Vorund<br />

Nachteile sehen Sie hier für Ihr Unternehmen?<br />

Alexander Herr: Beim Thema Eigenmarken<br />

gibt es aus unserer Sicht für alle<br />

Beteiligten nur Vorteile. Durch die Alleinstellung<br />

einer Eigenmarke ergeben<br />

sich Vorteile in der Vermarktung und im<br />

Wettbewerb. Wichtig hierbei ist allerdings<br />

eine vernünftige Gewichtung der<br />

Eigenmarken, um ein ausgewogenes<br />

Sortiment zu bieten.<br />

Das Thema Präsentation wird für den<br />

Handel ebenfalls immer wichtiger.<br />

Welche Konzepte und Ideen verfolgen<br />

Sie diesbezüglich?<br />

Peter Erfeling: Hier ist die Digitalisierung<br />

eine wichtige Entwicklung, mit der sich<br />

viele neue Möglichkeiten ergeben, den<br />

Endkunden zu erreichen. Die Kommunikation<br />

zu unseren Endkunden bekommt<br />

damit eine deutlich höhere Geschwindigkeit:<br />

Es können sehr schnell Produkte<br />

in verschiede nen Wohnsituationen<br />

visualisiert werden.<br />

1200 GRAD ist ja ein reines Online-Informationsmedium.<br />

Wie sehen Sie die<br />

Digitalisierung im Fliesenhandel und<br />

das Thema Social Media für Handel und<br />

Industrie?<br />

Peter Erfeling: Wir nutzen digitale Medien<br />

bereits stark. Da sie weiter an Bedeutung<br />

gewinnen werden, bleibt dieses<br />

Thema für uns auch zukünftig – vor<br />

allen Dingen in unseren Keramundo<br />

Niederlassungen – im Fokus.<br />

Die schönsten Fliesen und die tollsten<br />

Präsentationen nützen nichts ohne die<br />

passenden Verleger. Und hier gibt es in<br />

Deutschland inzwischen große Lücken.<br />

Was kann ein Unternehmen wir SGBDD<br />

für den Markt tun, damit es auch in Zukunft<br />

qualifizierte Handwerker gibt?<br />

Peter Erfeling: Im Schulterschluss mit<br />

der Industrie bieten wir ständig Schulungsmaßnahmen<br />

für unsere Kunden<br />

an, um das nötige Know-how zur Verarbeitung<br />

anspruchsvoller Materialien zu<br />

vermitteln. Gemeinsam mit den Verbänden<br />

wollen wir durch gezielte Schulungsmaßnahmen<br />

dem Fachkräftemangel<br />

in der Branche entgegentreten. Besonders<br />

in diesem Zusammenhang ist<br />

der Wegfall der Meisterpflicht im Jahre<br />

2005 bedauerlich. Außerdem engagiert<br />

sich unser Unternehmen als Gründungsmitglied<br />

der Initiative Deutschland<br />

baut! mit anderen Partnern und Unternehmen<br />

der Wertschöpfungskette Bau,<br />

um gemeinschaftlich Maßnahmen, die<br />

das Thema Fachkräftemangel in der<br />

Baubranche im Fokus haben, auf den<br />

Weg zu bringen.<br />

Peter Erfeling<br />

war nach seiner Ausbildung<br />

in der Kölner Niederlassung<br />

von Raab Karcher<br />

in verschiedenen leitenden<br />

Funktion bei Raab Karcher<br />

und Saint-Gobain Building<br />

Distribution tätig. Von 1987<br />

bis 1993 wechselt er in ein<br />

mittelständisches Unternehmen,<br />

um danach seine<br />

Karriere als Regionalleiter und anschließend<br />

als Category Manager bei SGBDD<br />

fortzusetzen. Seit 2009 ist er verantwortlich<br />

für das Geschäftsfeld Fliesen.<br />

Alexander Herr<br />

begann am 1.8.1990 seine<br />

Ausbildung in der Frankfurter<br />

Niederlassung von<br />

Raab Karcher. Nach der<br />

Lehre folgten Stationen als<br />

Niederlassungsleiter Flie -<br />

se in Zwickau und Nürnberg,<br />

bevor er 2001 das<br />

Produktmanagement Flie -<br />

se in der Zentrale von<br />

Saint-Gobain Building Distribution übernahm.<br />

Seit 2007 leitet Alexander Herr<br />

nun das Category Management/den Strategischen<br />

Einkauf Fliese.<br />

WWW<br />

x<br />

www.sgbd-deutschland.com<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong> 19


PRODUKTE<br />

»Walk in« Dusche<br />

für kleine Badezimmer<br />

Lösungen für jede Badezimmersituation<br />

Die neue Duschenserie Artweger 360 bietet Lösungen für jede<br />

Badezimmersituation. Speziell für kleine Bäder wird sie nun um<br />

die türlose Dusche »Walk in Vario« erweitert.<br />

Walk in Lösungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.<br />

Charakteristisch für diese Dusche ist die große Glasscheibe, die<br />

anstelle einer klassischen Kabine für ausreichenden Spritzschutz<br />

sorgt. Kein Rahmen, keine Tür, keine Barrieren – dafür ein großzügiges<br />

Raumangebot.<br />

Mit der Walk in Vario bringt Artweger die türlose Dusche nun<br />

auch für das kleine Badezimmer. Dazu unterteilt Artweger die<br />

große Glasscheibe in eine fixe Glaswand und einen beweglichen<br />

Foto: Artweger<br />

Glasteil. Der kleinere, bewegliche Glasteil lässt sich Dank des<br />

360° TWIN Scharniers um 180° nach innen oder außen schwenken<br />

und damit vollständig wegklappen – eine absolute Neuheit,<br />

die bereits zum Patent angemeldet ist.<br />

WWW<br />

x<br />

www.artweger.at/de<br />

Flexibel, widerstandsfähig<br />

und ästhetisch<br />

Proline Fugenprofil überzeugt durch<br />

patentierte Technik<br />

Das Proconnex REM Profil von Proline<br />

Systems überzeugt bereits seit vielen<br />

Jahren als Fugenprofil für Feldbegrenzungsfugen<br />

bei Rüttelbelägen und der<br />

Dickbettverlegung. Seine einzigartige,<br />

patentierte Technik ermöglicht die Aufnahme<br />

hoher Belastungen im Fugenbereich<br />

und verkraftet den Einsatz von<br />

Flurförder-Fahrzeugen problemlos.<br />

Auch runde Gestaltungen sind mit<br />

Procennex REM möglich.<br />

Das aufwändig verformte Profil läuft zur<br />

Fotos: Proline Systems<br />

Unterkante hin V-förmig zu. In den Seitenteilen<br />

des Profils befinden sich Stützen, die im erhärteten<br />

Mörtelbett die von oben einwirkende Kraft abtragen. Durch die<br />

Verkrallung der Stützen im Mörtelbett sowie die Formgebung<br />

des Profils kann sich Proconnex REM dem sich durch Quellund<br />

Schwundprozesse verändernden Fugenraum anpassen.<br />

Damit bietet es den für hohe Belastungen erforderlichen<br />

Spielraum der Feldbegrenzungsfuge.<br />

Das Profil ist in diversen Farben erhältlich.Die Formgebung<br />

des Profils ermöglicht in Verbindung mit der Verwendung einer<br />

speziellen Biegemaschine, die extra auf die Bedürfnisse des<br />

Profils hin entwickelt wurde, auch runde Profilverläufe. Den<br />

ästhetischen Ansprüchen an den jeweiligen Belag kann Procon -<br />

nex REM durch unterschiedlich farbige Versiegelungen angepasst<br />

werden. Außerdem stehen verschiedene Silikonfarben als<br />

auch auf Natursteintöne angepasste Farben zur Auswahl.<br />

Anleihen bei Patchworkund<br />

Vintageteppichen<br />

Grohn Boutique zeigt traditionelle Ornamente<br />

Der Entwicklung zum Bodenkonzept Boutique von Grohn ging<br />

eine intensive Recherche zu den Themen Patchwork- und Vintageteppichen<br />

voraus. Das Ergebnis: Das Interesse an Teppichen,<br />

speziell Orientteppichen, nimmt zu. Die traditionellen,<br />

jahrhundertalten Muster lassen sich praktisch epochenunabhängig<br />

in alle Einrichtungsstile einfügen.<br />

Die Serie Boutique nimmt sich dieser klassischen Art von Ornamentik<br />

an und übersetzt sie zeitgemäß in die Welt der<br />

Fliese. Eindrucksvoll im privaten Wohnraum, aber auch exquisit<br />

und einladend wenn in Shops und Stores verlegt. Neben einer<br />

unifarbenen Variante, stehen bei der Serie Boutique eine Vielzahl<br />

von sorgsam aufeinander abgestimmten Dekoren zur Verfügung.<br />

Boutique ist durchgefärbtes Feinsteinzeug im Format<br />

45 x 90 cm in den Farben Keshan beige und Nain braun.<br />

Foto: Grohn<br />

WWW<br />

x<br />

www.proline-systems.de<br />

WWW<br />

x<br />

www.grohn.de<br />

20 <strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong>


PRODUKTE<br />

Markante Abschlüsse für moderne Ansprüche<br />

Fliesenprofile in neuen Farben<br />

Dural trägt diesem wachsenden Anspruch<br />

nach farbigen Profilen Rechnung.<br />

WWW<br />

x<br />

www.dural.de<br />

Profile aus mattschwarz eloxiertem Aluminium<br />

bilden markante Linien, kupferfarbene<br />

Alu-Ausführungen fallen auf mit<br />

ihrem feinen rötlichen Schimmer und<br />

die neuen hochwertigen Messing-Profile<br />

in Rauchchrom präsentieren sich als<br />

elegantes »Upgrade« für die unterschiedlichsten<br />

Fliesenbereiche. In Bädern, auf<br />

Böden oder Stufen bilden die neuen Profilfarben<br />

einen stilvollen Blickfang. Sowohl<br />

als quadratische, 11 mm hohe Ausführung<br />

der Serie »Squareline« als auch in<br />

abgerundeter Viertelkreis-Form (10 mm<br />

hoch) für die Serie »Durondell« bietet<br />

Dural seine neuen mattschwarz beziehungsweise<br />

Kupfer eloxierten Alu-Ausführungen<br />

an. Aus massivem Messing<br />

(11 mm hoch) besteht das neue »Duraplus«-Profil<br />

in der Farbstellung Rauchchrom,<br />

das ganz besonders hohe Ansprüche<br />

an Material und Design erfüllt.<br />

Keramik mit Kanten- und Farbspiel<br />

Serie Frame von Ragno vielseitig kombinierbar<br />

Foto: Dural<br />

Mattschwarze Profile in quadratischer und abgerundeter Form<br />

ergänzen künftig das Angebot von Hersteller Dural. Auf dem<br />

Foto links wurden sie vertikal als Kantenschutz entlang der<br />

schwarzen Fliesen eingesetzt.<br />

Frame heißt eine neue Kollektion der italienischen Firma<br />

Ragno, die in eine Palette von sieben Farben mit glänzender<br />

Oberfläche auf den Markt kommt.<br />

Dazu zählen vier neutrale Töne (Milk, Cream, Khaki, Sterling)<br />

und drei kräftige Töne (Plum, Aqua, Indigo), die von 3D-Reliefs,<br />

Dekoren und Mosaiken abgerundet werden. Die Serie ist von<br />

handwerklicher Majolika inspiriert. Die Mixtur aus neutralen<br />

und kräftigen Farben verleiht dem Produkt eine starke Optik<br />

und ermöglicht vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Frame<br />

weist eine leicht erhabene Kante auf, die von einem rahmenartigen<br />

Digitalprint betont wird. In Verbindung mit der Kristallglasur<br />

ergibt sich so eine materialbetonte Tiefenoptik auf der Oberfläche.<br />

Als Formate des weißscherbigen Monoporosa-Materials<br />

steht 25 x 76 cm in einer Dicke von 10,5 mm zur Auswahl.<br />

WWW<br />

x<br />

www.ragno.it<br />

Holzoptik in klassischer und moderner Materialanmutung<br />

Neue Marazzi Feinstenzeugserie Treverktrend<br />

Die neue Kollektion Treverktrend des<br />

italienischen Fliesenherstellers Marazzi<br />

in Holzoptik besticht mit einer<br />

klassischen und einer modernen Materialanmutung.<br />

Für die klassische Variante dieser Feinsteinzeugserie<br />

in 10,5 mm und Rutschhemmung<br />

R9 wurde Eiche mit kontrastfarbenen<br />

Maserungen und Ästen gewählt,<br />

die eine naturnahe Optik erzeugen und<br />

behagliche Raumwelten entstehen lassen.<br />

Die modern angehauchte Variante hingegen<br />

ist durch eine minimalistische Ausstrahlung<br />

gekennzeichnet und von Lärchenholz<br />

inspiriert. Treverktrend ahmt die<br />

rustikalen Äderungen und rillenartigen<br />

Gebrauchsspuren nach. Die Ausstrahlung<br />

historischer Holzböden wird in neuartigen,<br />

zeitgemäßen Farben interpretiert.<br />

WWW<br />

x<br />

www.marazzi.it<br />

<strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

21


PRODUKTE<br />

Mickey Maus & Co erobern das Kinderbad<br />

Disney-Motive auf spanischen Fliesen<br />

Mit dem Erwerb einer exklusiven Disney-Lizenz erweitert der<br />

spanische Fliesenhersteller Azteca sein Portfolio an keramischen<br />

Produkten für Liebhaber von Mickey Maus und Co.<br />

Gleich drei Fliesenserien sorgen für die bekannte Disney-<br />

Magie im Badezimmer.<br />

Auf gleich drei Serien können sich Comic-Freunde freuen:<br />

Bunt und fröhlich wird es mit »Mickey & Friends«. Hier zeigen<br />

sich Pluto, Goofy und Minnie von ihrer besten Seite. Die vor<br />

allem bei Jungs beliebten Cartoon-Figuren der Filme »Cars«<br />

punkten mit dekorativen Elementen und Details aus der Welt<br />

der Rennautos. »Classic Mickey« hingegen kommt in zurückhaltenden<br />

Farben wie Grau, Anthrazit und Bordeauxrot sowie<br />

einer Vintage-Optik daher. Mit den Disney-Figuren auf keramischen<br />

Fliesen lassen sich alle erdenklichen Räume beispielsweise<br />

in Kitas, Schulen, Spielzimmern, Einkaufszentren<br />

und Arztpraxen fantasievoll ausstatten.<br />

Fliesen mit Mickey und Minnie Maus Motiven im Vintage-Stil bezaubern in<br />

Grau- und Bordeauxtönen.<br />

Fotos: Tile of Spain/Azteca<br />

WWW<br />

x<br />

www.azteca.es<br />

Foto: Steuler<br />

Das Beste von damals<br />

und heute<br />

Steuler-Serie Sketch spielt mit Traditon<br />

Glänzende Oberflächen, brillante<br />

Farben, handwerklicher Charakter,<br />

Ungleichmäßigkeiten, ein<br />

bisschen Rustikalität – das macht<br />

Steingut unverwechselbar. Und<br />

das steckt auch in der neuen Serie<br />

»Sketch«.<br />

Stil und Techniken von damals wurden in die Gegenwart transferiert.<br />

Früher konnte man zum Beispiel die Hitze nicht exakt<br />

steuern – heute spielt Steuler-Fliesen mit Brenntemperaturen<br />

und Glasurtechniken, um den traditionellen Steingut-Look zu<br />

erzielen. So lässt der Glasurverlauf die Kanten absichtlich<br />

etwas ungenau erscheinen. Die Farben sind frisch und modern.<br />

Das lockere Dekor »Scratches« wirkt wie von Hand eingeritzt.<br />

Dazu gibt es zweifarbige Mosaike. Alles lässt sich<br />

kombinieren und farblich gemischt verlegen. So bietet die<br />

»Sketch« dank des Formats (20 x 40 cm) auch für kleine Bäder<br />

große Möglichkeiten. »Sketch« gibt es in Weiß, Creme, Pastellgelb,<br />

Mint, Rosé und Himmelblau – jeweils uni und mit dem<br />

Dekor »Scratches«. Die Mosaike kombinieren Pastellgelb und<br />

Rosé sowie Mint und Himmelblau. Die Grundfliesen messen<br />

20 x 40 cm, die Bordüren 3 x 40 cm, die Mosaike 5 x 5 cm. Die<br />

bunte Mosaik-Bordüre (netzverklebt) misst 5 x 40 cm.<br />

WWW<br />

x<br />

www.steuler.de<br />

Grundierung und Feuchtigkeitssperre<br />

in einem System<br />

Kiesel Okatmos DSG für alle Untergründe<br />

Mit Okatmos DSG bietet<br />

Kiesel Bauchemie eine<br />

neue lösemittelfreie Dispersions-Sperr-Grundierung<br />

mit hoher Verbundhaftung<br />

für den Innenbereich<br />

an. Hauptvorteil der<br />

jüngsten Innovation aus<br />

Esslingen: Sie schlägt<br />

gleichsam zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe.<br />

So kann der Fachhandwerker mit nur einem Produktsystem<br />

grundieren und gleichzeitig den Untergrund vor eindringender<br />

Feuchtigkeit aus dem nachfolgenden Verlegewerkstoff schützen.<br />

Die nach EMICODE-Siegel EC1 Plus als »sehr emissionsarm«<br />

eingestufte Dispersions-Sperr-Grundierung eignet sich<br />

für alle bauüblichen Untergründe, unabhängig davon, ob darauf<br />

anschließend Fliesen, Kork, PVC, Linoleum, Teppichboden<br />

oder Parkett verlegt werden. Insbesondere bei der Verlegung<br />

von großformatigen Fliesen auf Calciumsulfat-Fließestrichen<br />

ist Okatmos DSG eine Option. Dies gilt selbst in Fällen mit Fußbodenheizung.<br />

WWW<br />

x<br />

www.kiesel.com<br />

Foto: Kiesel Bauchemie<br />

22 <strong>1200GRAD</strong>_<strong>06</strong>/<strong>2016</strong>


TERMINE_PERSONEN<br />

Termine<br />

PCI: Wechsel in der<br />

Verkaufsleitung Süd<br />

Thomas Prechtl löst Udo Scheich ab<br />

Fotos: PCI<br />

27.<strong>06</strong>.<strong>2016</strong> Sopro Webinar<br />

9.-11.09.<strong>2016</strong> Nordbau in Münster<br />

16.17.09.<strong>2016</strong> Galabau in Nürnberg<br />

22.-25.09.<strong>2016</strong> IAA Nutzfahrzeuge in Hanover<br />

25.-30.09.<strong>2016</strong> Cersaie in Bologna<br />

Kale: Unternehmensgründer<br />

gestorben<br />

Foto: IVK<br />

Udo Scheich<br />

Udo Scheich geht nach 36 Jahren Betriebszugehörigkeit bei<br />

der PCI Augsburg GmbH in den vorzeitigen Ruhestand. Sein<br />

Nachfolger ist Thomas Prechtl. Bevor er im Rahmen einer Gebietsreform<br />

vor fünf Jahren die Verantwortung für die Region<br />

Süd übernommen hat, war Scheich über 17 Jahre als Verkaufsleiter<br />

für die Region Baden-Württemberg zuständig.<br />

Seine Aufgaben als Verkaufsleiter Süd und zentraler Ansprechpartner<br />

für diese Region übernimmt Thomas Prechtl.<br />

Im Unternehmen war Prechviele Jahre als Verkaufsleiter und<br />

treibende Kraft für das Geschäftsfeld Fußbodentechnik zuständig.<br />

Zuletzt verantwortete er die Region Nordic und das<br />

Key-Account-Management bei der PCI.<br />

WWW<br />

www.pci-augsburg.eu<br />

IVK: Dr. Norbert Arnold neuer<br />

Vorsitzender der TKB<br />

WWW<br />

x<br />

x<br />

Thomas Prechtl<br />

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />

des Industrieverband Klebstoffe<br />

(IVK) Mitte Mai in Berlin wurde Dr.<br />

Norbert Arnold (UZIN UTZ Aktiengesellschaft)<br />

zum neuen Vorsitzenden<br />

der Technischen Kommission Bauklebstoffe<br />

(TKB) gewählt. Er folgt auf<br />

Dr. Frank Gahlmann (Stauf Klebstoffwerk<br />

GmbH), der nach acht Jahren erfolgreicher<br />

Leitung der TKB nicht<br />

wieder für das Amt des Vorsitzenden<br />

kandidierte, dem Gremium aber weiter<br />

angehören wird.<br />

www.klebstoff-presse.com<br />

Ibrahim Bodur, Gründer und Ehrenpräsident der türkischen<br />

Kale-Gruppe und seit mehr als 50 Jahren einer der prominentesten<br />

Figuren in der internationalen Keramik-Welt, starb<br />

Ende Mai im Alter von 88 Jahren. Bodur war einer der Pioniere<br />

der türkischen Keramikindustrie, der Kale 1957 gegründet hat.<br />

Inzwischen umfasst die Gruppe 17 Unternehmen und mehr als<br />

5.000 Mitarbeiter, u. a. in der Türkei, Russland und Italien. Zum<br />

breit gefächerten Aktivitätenbereich des Konzerns gehören<br />

neben der Herstellung von Keramik und Bauchemie die Bereiche<br />

Energie, Verteidigung und Tourismus.<br />

WWW<br />

x<br />

www.kale.com.tr/de<br />

Uzin Utz: Unternehmenskommunikation<br />

neu aufgestellt<br />

Tanja Peter, die schon seit 2015 die Abteilung Zentrales Marketing<br />

im Tandem leitet, verantwortet ab sofort die Unternehmenskommunikation<br />

der Ulmer Aktiengesellschaft. Sie kann<br />

nicht nur auf eine langjährige Betriebszugehörigkeit zurückblicken,<br />

sondern bekleidete auch unterschiedliche Stellen im<br />

Unternehmen, unter anderem als Vorstandsassistentin beim<br />

Vorstandsvorsitzenden der Uzin Utz AG, Thomas Müllerschön.<br />

Ergänzt wird die neu aufgestellte Unternehmenskommunikation<br />

von Marc Lunkenheimer. Ab sofort verantwortet er die<br />

Produkt- und Markenkommunikation. Der gebürtige Mainzer<br />

kommt von der Frankfurter Niederlassung<br />

von HFN Kommunikation. In<br />

neuer Funktion verantwortet der<br />

28-Jährige die Produktkommunikation<br />

in On- und Offline -<br />

kanälen, berät und unterstützt<br />

sämtliche Marken der Uzin Utz<br />

AG außerdem dabei, die Digitalisierung<br />

der Kommunikationskanäle<br />

und -prozesse weiter voranzutreiben.<br />

WWW<br />

x<br />

www.uzin-utz.de<br />

Foto: Uzin Utz


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1200 GRAD Online-Magazin<br />

Das Online-Magazin mit Blog wird täglich aktualisiert und ergänzt. Er steht online 24 Stunden<br />

am Tag allen Interessenten kostenfrei zur Verfügung. Hier gibt es die Möglichkeit Banner-Anzeigen<br />

zu schalten. Je nach Position, Seite und Schaltungsdauer bieten wir Ihnen<br />

unterschiedliche Preispakete und Rabatte an.<br />

1200 GRAD Newsletter<br />

Wir veröffentlichen die aktuellen Meldungen des Blogs zusätzlich<br />

jede Woche in einem Newsletter, den wir per mail an<br />

über 7000 Leser aus den Bereichen Industrie, Handel, Handwerk<br />

und Architektur versenden. Hier gibt es die Möglichkeit<br />

Banner-Anzeigen zu schalten.<br />

1200 GRAD Magazin<br />

Jeden zweiten Monat erscheint das 1200 GRAD<br />

Magazin mit allen aktuellen Themen, Interviews,<br />

Berichten und News. Es wird als Magazin<br />

layoutet, in ein pdf umgewandelt und<br />

kann kostenlos online gelesen werden.<br />

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Promotion<br />

Die Promotion ist ein redaktionelle aufgemachter Beitrag, dessen<br />

Inhalt Sie frei bestimmen können. Sie enthält redaktionelles<br />

Text- und Fotomaterial, das Sie auswählen. Der Beitrag wird für<br />

eine bestimmte Zeit auf der Startseite unseres Blogs promotet,<br />

in einem Newsletter herausgestellt und einmal im Magazin abgedruckt.<br />

WWW<br />

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www.1200grad.com/werben

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