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TechniaTranscat PLM Magazin 2016 (DE)

Lesen Sie hier unsere beliebtesten Berichte und Erfolgsgeschichten, viele davon mit Fokus auf PLM-Innovationen und Trends. Wir laden Sie alle ein, mit uns zu diskutieren, wie TechniaTranscat Sie am besten in den nächsten Jahren unterstützen kann.

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3<strong>DE</strong>XPERIENCE und Trends im digitalen<br />

Zeitalter - Interview mit Bertrand Sicot,<br />

Dassault Systèmes /S.21<br />

Simulation - damit Konstruktions-Träume<br />

wahr<br />

werden /S.30<br />

<strong>PLM</strong> MAGAZIN<br />

DAS KUN<strong>DE</strong>NMAGAZIN <strong>DE</strong>R TECHNIATRANSCAT - #1 KNOWLEDGE COMPANY IN <strong>PLM</strong><br />

<strong>2016</strong><br />

Beschleunigung in der<br />

Produktentwicklung<br />

bei Ford mit CAVA<br />

CAD:<br />

Lost in Translation?<br />

CATIA V5 mit SMG und<br />

JT Vergleich /S. 8<br />

Copyright: Ford Motor Company<br />

Anders Axelsson:<br />

Kostengünstige und zuverlässige<br />

Integrationen /S. 14<br />

Rolf Wiedmann:<br />

Unternehmen erkennen<br />

zunehmend Handlungsbedarf<br />

bei <strong>PLM</strong> /S. 34


Inhalt<br />

32<br />

Mehr Wert für Sie durch<br />

die Fusion zweier starker<br />

Unternehmen<br />

6<br />

10<br />

News: <strong>TechniaTranscat</strong> /S. 3<br />

Referenz: Ford /S. 4<br />

Software: <strong>PLM</strong> Essentials für CATIA, ENOVIA und JT /S. 6<br />

News: /S. 7<br />

CAD: CATIA V5 mit SMG und JT Vergleich /S. 8<br />

Referenz: JULA /S. 10<br />

<strong>PLM</strong>: <strong>PLM</strong> für Einzelhändler /S. 11<br />

Referenz: Kleven / BVB Innovate /S. 12<br />

Produkte: Value Components /S. 13<br />

Integration: Kostengünstige und zuverlässige Integration<br />

/S. 14<br />

Referenz: FACC /S. 16<br />

Konstruktion & Entwicklung: Die Produktentwicklung ist in<br />

Bewegung /S. 18<br />

Referenzen: Outotec / Data Response /S. 20<br />

Trends: 3<strong>DE</strong>XPERIENCE & Trends im digitalen Zeitalter<br />

/S. 21<br />

CAD: Verlässliche 3D-Daten für das 3D-Unternehmen /S. 24<br />

Blended Learning: Die besten Zutaten für ein erfolgreiches<br />

Training /S. 25<br />

Trends: 3<strong>DE</strong>XPERIENCE: Die Plattform /S. 27<br />

<strong>PLM</strong> Services: <strong>PLM</strong>-Software auf neuem Level - dank kundenspezifischer<br />

Anwendungen /S. 29<br />

Simulation: Damit die Konstruktionsträume wahr werden<br />

/S. 30<br />

Industrie 4.0: Dauerhafte Kundenbindung durch überzeugende<br />

Mehrwerte / ProductInUse /S. 32<br />

Interview: Rolf Wiedmann /S. 34<br />

Über <strong>TechniaTranscat</strong><br />

<strong>TechniaTranscat</strong> ist ein führender, weltweit tätiger Anbieter von Lösungen<br />

zum Product Lifecycle Management (<strong>PLM</strong>) für eine leistungsfähige<br />

Produktentwicklung und effizientes Produktmanagement. Basis unseres<br />

Portfolios sind die von Dassault Systèmes entwickelten <strong>PLM</strong>-Softwarelösungen<br />

(3<strong>DE</strong>XPERIENCE, CATIA, ENOVIA, <strong>DE</strong>LMIA, SIMULIA und<br />

EXALEAD). Darüber hinaus verfügt <strong>TechniaTranscat</strong> über ein breites<br />

Angebot an Dienstleistungen - von der Beratung, Projektkonzeption,<br />

Softwareentwicklung, Schulung bis hin zur Anwenderbetreuung vor<br />

Ort. Wir betreuen über 4000 Kunden weltweit, darunter 43, die auf der<br />

Fortune-500-Liste der umsatzstärksten Unternehmen der Welt stehen.<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> gehört zur bei der Nasdaq OMX Nordic List notierten<br />

Addnode Group. Nähere Informationen auf www.techniatranscat.com<br />

Herausgeber: <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH, Ansprechperson Tanja Boch<br />

(tanja.boch@techniatranscat.com) | Foto Copyrights: <strong>TechniaTranscat</strong><br />

GmbH, Ford Motor Company, FACC, BVBInnovate/NomadicPower,<br />

JULA, Outotec, Kleven, Aesculap, Data Respons | Produktion: Ayhan<br />

Akyüz, <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH (ayhan.akyuez@techniatranscat.com)<br />

Mit dem Zusammenschluss von Technia und<br />

Transcat vor einem Jahr ist ein neuer europäischer<br />

Marktführer im <strong>PLM</strong>-Bereich<br />

entstanden. Der Mehrwert für die Kunden ist einzigartig,<br />

da <strong>TechniaTranscat</strong> neben dem gesamten<br />

Produktportfolio von Dassault Systèmes auch ein<br />

starkes eigenes Software- und Dienstleistunsangebot<br />

anbietet. Mit uns als die #1 <strong>PLM</strong> Knowledge Company<br />

setzen Sie Ihre Visionen in echte Mehrwerte um. Unser<br />

Team von mehr als 400 Personen vereinigt das Beste<br />

aus deutscher & schwedischer Kultur. Damit ist auch<br />

das richtige Niveau an Implementierungskapazität,<br />

Wissen und Qualität sichergestellt.<br />

Die 3<strong>DE</strong>XPERIENCE Plattform von Dassault<br />

Systèmes erfordert eine Vielzahl an Fähigkeiten und<br />

Erfahrungen von Ihrem <strong>PLM</strong>-Partner. Das gemeinsame<br />

Portfolio von Technia und Transcat bietet eine sehr<br />

stabile Basis für unsere Kunden in allen <strong>PLM</strong>-Aspekten<br />

und bei allen Dassault Systèmes Brands.<br />

Lesen Sie hier unsere beliebtesten Berichte<br />

und Erfolgsgeschichten, viele davon mit<br />

Fokus auf <strong>PLM</strong>-Innovationen<br />

und Trends. Wir laden Sie alle<br />

ein, mit uns zu diskutieren, wie<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> Sie am besten in<br />

den nächsten Jahren unterstützen<br />

kann. Kommen Sie auf mich oder<br />

auf Ihren <strong>TechniaTranscat</strong> Ansprechpartner<br />

zu.<br />

Jonas Gejer<br />

CEO, <strong>TechniaTranscat</strong><br />

jg@techniatranscat.com<br />

+46 733 77 24 14<br />

2 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


News: <strong>TechniaTranscat</strong><br />

Zusammenschluss<br />

zum europäischen<br />

Marktführer für <strong>PLM</strong>:<br />

Neuer Marktauftritt<br />

sehr gut aufgenommen<br />

Die Fusion unter dem Dach der Addnode Group – dem<br />

führenden Anbieter innovativer IT-Lösungen in den<br />

Bereichen Design Management, <strong>PLM</strong>, Process Management<br />

und Content Management im nordischen Raum –<br />

ist ein strategischer Schritt mit enormem Potenzial.<br />

Fusion steigert Mehrwert für<br />

Kunden<br />

Gemeinsam sind sie stärker. Die<br />

schwedische Technia AB und die Trans-<br />

cat <strong>PLM</strong> GmbH haben sich als Tochtergesellschaften<br />

der Addnode Group<br />

zusammengeschlossen und ihr Knowhow<br />

zusammengelegt. Die neue Tech-<br />

niaTranscat avanciert damit zum europäischen<br />

Marktführer für Lösungen<br />

und Dienstleistungen im Bereich CAD<br />

und <strong>PLM</strong>. Als Merger konnten bereits<br />

neue Geschäfte abgeschlossen werden,<br />

bei denen sie sich als einzelne Unterneh-<br />

men nicht gegen den Wettbewerb<br />

durchgesetzt hätten. Die ersten gemeinsamen<br />

Kundenprojekte sind bereits<br />

erfolgreich angegangen worden.<br />

Eine Zusammenarbeit der beiden<br />

Unternehmen im Rahmen einer Partnerschaft<br />

gibt es schon seit längerem. Die<br />

Fusion unter dem Dach der Addnode<br />

Group ist ein strategischer Schritt mit<br />

enormem Potenzial.<br />

Die neue <strong>TechniaTranscat</strong> verfügt nun<br />

über 360 Experten für CATIA, ENOVIA,<br />

SIMULIA und <strong>DE</strong>LMIA, womit das Unternehmen<br />

die führende <strong>PLM</strong> Knowledge<br />

Company auf dem europäischen Markt<br />

ist. „Damit wird das Know-how der digitalen<br />

Produktentstehung mit dem Wissen<br />

über kollaborative Produktentwicklung<br />

verbunden. Dazu kommt eine einzigartige<br />

Bandbreite an einem eigenen starken<br />

Software- und Dienstleistungsangebot<br />

und natürlich dem Produktportfolio von<br />

Dassault Systèmes mit dem weitrei-<br />

chenden Funktionsumfang der 3<strong>DE</strong>XPE-<br />

RIENCE Plattform“, erklärt Jonas Gejer,<br />

CEO der <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH.<br />

Mit der Bündelung der Kompetenzen<br />

entsteht für <strong>TechniaTranscat</strong> eine neue<br />

geografische Reichweite. Zudem profitieren<br />

Unternehmen von der Erfahrung<br />

aus über 30 Jahren in den verschiedensten<br />

Branchen. So können die Spezialisten<br />

aus Karlsruhe ihr Wissen in neuen<br />

Branchen, wie etwa Fashion, Retail,<br />

Tourismus oder Pharma einbringen.<br />

Gemeinsam kann man somit globale Unternehmen<br />

der meisten Industriezweige<br />

bedienen.<br />

Bereits die Ankündigung des Mergers<br />

hat großes Interesse geweckt. Verschiedene<br />

Konzerne haben das Potenzial<br />

des neuen Unternehmens erkannt und<br />

sind auf <strong>TechniaTranscat</strong> zugekommen.<br />

Erste Projekte konnten bereits in einer<br />

engen Zusammenarbeit von Teams aus<br />

Schweden und Deutschland gemeinsam<br />

angegangen werden.<br />

„Für diese Unternehmen war Transcat<br />

<strong>PLM</strong> bislang vorrangig der Spezialist für<br />

den Produktentstehungsprozess in 3D<br />

und Technia der Partner für PDM. Mit der<br />

Verschmelzung unserer Kompetenzen<br />

und Lösungen eröffnen sich nun neue<br />

Möglichkeiten durch hohe Synergien,<br />

indem wir Kunden die hochwertige<br />

Software und erstklassige Dienstleistungen<br />

anbieten“, so Gejer. Und dass diese<br />

Richtung stimmt, bestätigt sich auch in<br />

vermehrten <strong>PLM</strong>-Kundenanfragen.<br />

Jonas Gejer, CEO <strong>TechniaTranscat</strong> und<br />

Günther Öhlschläger, Geschäftsführer<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> Deutschland<br />

www.techniatranscat.com<br />

3


Referenz: Ford<br />

Beschleunigung in der<br />

Produktentwicklung<br />

Die CAVA Produktsuite von <strong>TechniaTranscat</strong> ermöglicht den Herstellern ein<br />

höheres Leistungs- und Flexibilitätsniveau in der Durchführung automatisierter<br />

Tests, um virtuelle Homologationen zu erzielen. Wie Unternehmen davon<br />

profitieren, zeigt das Beispiel der Ford Motor Company, dem zweitgrößten<br />

Automobilhersteller der USA und dem fünftgrößten weltweit.<br />

Die <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH mit<br />

Hauptsitz in Karlsruhe ist ein Software-Unternehmen<br />

mit hervorragenden<br />

fachspezifischen Kenntnissen<br />

der Prozesssteuerung in verschiedenen<br />

Branchen. Darunter auch die Automobilindustrie,<br />

für welche die auf CATIA basierende<br />

CAVA Lösung<br />

entwickelt wurde. Diese<br />

prozessbegleitende<br />

Software ist speziell auf<br />

die Anforderungen der<br />

Fahrzeugentwicklung<br />

ausgelegt, um während<br />

der gesamten Prozesskette<br />

die Einhaltung<br />

gesetzlicher Vorgaben<br />

durch geometrische<br />

Darstellung der<br />

geforderten Industrie-Standards<br />

in CATIA<br />

zu unterstützen. Inzwischen wurde CAVA<br />

auch außerhalb der EU bzw. ECE von ei-<br />

ner Pkw-Zertifizierungsbehörde offiziell<br />

als technische Lösung für virtuelle<br />

Homologationen zugelassen.<br />

Seit gut sieben Jahren setzt die Ford<br />

”Das Ziel war es, Kosten für<br />

die internen Entwicklungsprozesse<br />

durch ständige<br />

Aktualisierung von Normen<br />

und Richtlinien zu senken.<br />

So sollte ein höheres<br />

Leistungs- und<br />

Flexibilitätsniveau erreicht<br />

und gleichzeitig mehr Raum<br />

für zusätzliche Tests und<br />

Überprüfungen geschaffen<br />

werden.”<br />

Motor Company auf diese Lösung. Auch<br />

für den US-Hersteller galt es, die Effizienz<br />

im Entwicklungsbereich zu erhöhen.<br />

Das Ziel hierbei war es, Kosten für die<br />

internen Entwicklungsprozesse durch<br />

ständige Aktualisierung von Normen<br />

und Richtlinien zu senken. So sollte ein<br />

höheres Leistungs- und<br />

Flexibilitätsniveau erreicht<br />

und gleichzeitig<br />

mehr Raum für zusätz-<br />

liche Tests und Überprüfungen<br />

geschaffen<br />

werden.<br />

Dafür realisiert<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> die<br />

Integration der für die<br />

Automobilindustrie<br />

wichtigsten gesetzlichen<br />

Bestimmungen<br />

inklusive Aktualisierungen<br />

und kreiert auf diese Weise eine<br />

Standardanwendung. Die Implemen-<br />

tierung von CAVA bei der Ford Motor<br />

Company begann im Jahr 2007, ab diesem<br />

Zeitpunkt wurde die Lösung nahtlos<br />

in das globale Unternehmenssystem<br />

von CATIA V5 integriert.<br />

Schon ein Jahr später wurde<br />

die Software bei Ford über alle<br />

Standorte hinweg produktiv eingesetzt.<br />

Heute arbeiten in dem Unternehmen<br />

rund 100 CAVA-Anwender weltweit mit<br />

dieser Software im Bereich des globalen<br />

Produktmanagements, darunter<br />

Abteilungen in den USA, Brasilien,<br />

Deutschland, im Vereinigten Königreich,<br />

in der Türkei sowie in Australien, China<br />

und Indien. Die CAVA Software ist für<br />

verschiedene Entwicklungsbereiche<br />

konzipiert. CAVA Vision zum Beispiel<br />

wird für die Sichtanalyse der Fahrzeugkonstruktion<br />

eingesetzt, denn es gibt<br />

umfangreiche Anforderungen für den<br />

Fahrzeugbau, die von den Herstellern<br />

einzuhalten sind. CAVA Safety spielt in<br />

der Konstruktion eine wichtige Rolle, da<br />

der Bereich Sicherheitsvorrichtungen<br />

stark an Bedeutung zunimmt und direkte<br />

Sicherheitsaspekte für Fahrzeuginsassen<br />

sowie Fußgänger in der Fahrzeugentwicklung<br />

eine bedeutende Rolle<br />

spielen. Neben den Prüfungen auf Gesetzeskonformität<br />

gibt es auch Lösungen<br />

wie etwa CAVA Tools zur einfachen und<br />

schnellen Berechnung einer Autosilhouette<br />

oder CAVA Wiper zur Prüfung der<br />

vom Gesetz geforderten gewischten<br />

Fläche bei Scheibenwischern mittels<br />

Simulation und Visualisierung qualitativer<br />

Parameter. Die Menüführung der CAVA<br />

Produkte entspricht in der Handhabung<br />

den Eigenschaften von V5, sodass die<br />

einfache Verwendung mittels intuitiver<br />

4 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Referenz: Ford<br />

Copyright: Ford Motor Company<br />

graphischer Bedienoberfläche hohe<br />

Akzeptanz in allen Bereichen und bei<br />

allen Anwendern bewirkt.<br />

CAVA hat sich auch bei der Kostensenkung<br />

durch Prozessoptimierung<br />

als ausgesprochen wirkungsvoll erwiesen.<br />

Die Lösung trägt zur Verbesserung von<br />

Variabilität und Qualität bei den Vorgaben<br />

des Unternehmens bei und vereinheitlicht<br />

bei der Ford Motor Company<br />

die globalen Prozesse. Es kann daher<br />

schon in einer frühen Konstruktionsphase<br />

eingesetzt werden und im Anschluss<br />

über die gesamte Entwicklung und Validierung<br />

hinweg, wodurch eine deutliche<br />

Kosten- und Ressourceneinsparung bei<br />

der Produktentwicklung erreicht wird.<br />

Da die Homologationsabteilung von der<br />

Produktentwicklung zuverlässige und<br />

validierte Daten erhält, ist die Einhaltung<br />

gesetzlicher Bestimmungen über den<br />

ganzen Prozess hinweg sichergestellt.<br />

Die Verfahren bei Systemanalysen und<br />

Typabnahmeprüfungen werden somit<br />

deutlich effizienter. Das Sichtfeld des<br />

Fahrers zum Beispiel lässt sich genau<br />

berechnen und virtuell testen. Darüber<br />

hinaus wird die Auswertungsqualität des<br />

CAD wesentlich verbessert, womit der<br />

Aufwand für interne Tests anhand von<br />

Prototypen minimiert wird. Die Ergebnisse<br />

werden stets gespeichert, sodass<br />

man bei späteren Entwicklungen nicht<br />

bei null beginnen muss. Hierzu arbeitet<br />

CAVA mit dem Feature der CATIA-Vorlagen.<br />

Eine zuvor komplizierte Anwendung<br />

wird damit sehr stark vereinfacht.<br />

Dies ermöglicht höhere Effizienz in der<br />

Entwicklung einzigartiger Hilfsmittel,<br />

beispielsweise für die Sichtfeldauswertung.<br />

Doch nicht nur bezüglich der digital<br />

errechneten Sicht des Fahrers, sondern<br />

auch von dem systematischen Ansatz<br />

und der zuverlässigen Nutzbarkeit stets<br />

aktualisierter Standards durch CAVA<br />

profitiert die Ford Motor Company<br />

heute. Es ist offensichtlich, dass regional<br />

unterschiedliche gesetzliche Vorgaben<br />

in globalen Produktentwicklungsprozessen<br />

in Zukunft eine noch bedeutendere<br />

Rolle spielen werden. Integriertes und<br />

effizientes Compliance Management wird<br />

dabei ein Faktor für die weltweite Wettbewerbsfähigkeit<br />

sein.<br />

Was ist CAVA?<br />

Lösung zur Fahrzeugkonstruktion<br />

und Gesetzeskonformität<br />

CAVA stellt die Gesetzeskonformität<br />

der Fahrzeugarchitektur<br />

schon während der Konstruktionsphase<br />

sicher. CAVA<br />

ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

von <strong>TechniaTranscat</strong> und den<br />

führenden deutschen Automobilherstellern.<br />

Ziel ist es, prozessbegleitend<br />

- schon ab der Entwurfsphase -<br />

sicherzustellen, dass die unterschiedlichen<br />

internationalen<br />

Vorschriften, Normen und<br />

Standards, die auf ein Fahrzeug<br />

einwirken, eingehalten werden.<br />

Erfahren Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com<br />

www.techniatranscat.com<br />

5


Produkte<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> Software<br />

<strong>PLM</strong> Essentials für<br />

CATIA, ENOVIA & JT<br />

Erhöhen Sie den Nutzen Ihres ENOVIA Systems und steigern Sie<br />

Ihre Produktivität und Performance. Mit den VALUE COMPONENTS<br />

sichern Sie die Upgradefähigkeit und die Anwenderzufriedenheit.<br />

Vorkonfigurierte Optimierungen der Grundfunktionalität von<br />

ENOVIA garantieren Ihnen einen schnelleren und höheren Return on<br />

Invest.<br />

Innovation wird heute durch die frühzeitige unternehmensweite<br />

Verfügbarkeit eines digitalen virtuellen Abbilds der Produkte<br />

begünstigt. Das gesamte Unternehmen profitiert davon. Mit der<br />

Lite3D Plattform von <strong>TechniaTranscat</strong> können alle im Prozess<br />

Beteiligten - unter Nutzung des JT-Standards - auf 3D-Daten<br />

zugreifen.<br />

Der Engineering-Arbeitsplatz kann durch standardisierte Benutzerumgebungen<br />

wesentlich effektiver genutzt werden. Mit<br />

my<strong>PLM</strong> können Systemverantwortliche verschiedene Nutzergruppen,<br />

Lizenzzugriffe und Umgebungsparameter verwalten. Ein Entwicklungsmitarbeiter<br />

kann sofort im Projekt beginnen und wird durch ein<br />

einfach zu handhabendes Start-Tool unterstützt.<br />

Das Integration Framework reduziert die Kosten für Schnittstellen<br />

und vereinfacht die Integration mit bestehenden Systemen.<br />

Gleichzeitig wird die Flexibilität erhöht und die Implementierungszeit<br />

beschleunigt. Die Integration verbindet ENOVIA und viele Unternehmenslösungen<br />

und ermöglicht die reibungslose Anbindung zu<br />

anderen Systemen, wie zum Beispiel dem ERP-System.<br />

Zum effizienten Einsatz einer unternehmensweiten <strong>PLM</strong>-Lösung ist<br />

das richtige Wissen in Verbindung mit den richtigen Werkzeugen<br />

erforderlich. Basierend auf über 30 Jahren Erfahrung hat Technia-<br />

Transcat ein Portfolio von Werkzeugen entwickelt, das den Systemverantwortlichen<br />

eine signifikante Leistungsverbesserung für die<br />

Anwender ermöglicht.<br />

Qualitativ hochwertige und abgesicherte Entwicklungsdaten sind die<br />

Grundvoraussetzung für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit<br />

im Entwicklungsprozess. Q-Checker, xCompare und CAVA sichern<br />

als direkt integrierte CAA-Zusatzapplikationen die Einhaltung von<br />

Unternehmensstandards ab, garantieren die ordnungsgemäße<br />

Berücksichtigung von gesetzlichen Vorgaben und ermöglichen einen<br />

sicheren Änderungsprozess.<br />

Erfahren Sie mehr unter www.techniatranscat.com<br />

6 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


News<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> verlängert einen<br />

8-Millionen-Vertrag über<br />

<strong>PLM</strong> Services<br />

Eine deutsche Premiummarke aus dem Automotive-Bereich<br />

(OEM) verlängert ihren Vertrag über<br />

Product Lifecycle Management (<strong>PLM</strong>) Services mit<br />

<strong>TechniaTranscat</strong>. Der voraussichtliche Gesamtwert des<br />

Vertrages beläuft sich auf 8 Millionen Euro über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren.<br />

“Deutschland ist unser größter Markt, wir haben<br />

hier in den letzten fünf Jahren deutlich zugelegt. Unser<br />

festes Ziel, die #1 Knowledge Company in <strong>PLM</strong> zu<br />

werden, ist offensichtlich für den deutschen Markt sehr<br />

attraktiv und ich bin sehr stolz, dass unser Team diesen<br />

Vertrag unter Dach und Fach gebracht hat. Er sorgt für<br />

Stabilität und bietet gute Chancen, das Wachstum auf<br />

dem deutschsprachigen Markt fortzusetzen”, sagt Jonas<br />

Gejer, CEO von <strong>TechniaTranscat</strong>.<br />

Lesen Sie weiter unter www.techniatranscat.com<br />

Führender chinesischer Autohersteller<br />

setzt auf Q-Checker<br />

Ein Joint Venture zwischen einem deutschen und einem<br />

chinesischen Automobilhersteller mit Sitz in China hat<br />

im vierten Quartal 2015 30 Q-Checker Lizenzen bestellt.<br />

Über 100 OEMs und 1500 Zulieferer vorwiegend aus<br />

der Automobil- und Luftfahrtindustrie setzen derzeit<br />

Q-Checker ein, die Standardlösung zur Absicherung<br />

der Produktdaten-Qualität. Wo immer Unternehmen<br />

Konstruktions-, Methodikstandards oder 3D Master Initiativen<br />

definieren, hilft Q-Checker allen Konstrukteuren<br />

im Unternehmen und dessen weiterem Umfeld diese<br />

Richtlinien einzuhalten.<br />

„Wir freuen uns über jeden neuen internationalen<br />

Kunden“, bestätigt Paolo Santarelli, Leiter der Technia-<br />

Transcat Softwareentwicklung. „Mit unserem Netzwerk<br />

aus 50 Partnern gewährleisten wir eine erfolgreiche<br />

Implementierung sowie Integration zu CATIA und<br />

3<strong>DE</strong>XPERIENCE“, ergänzt er.<br />

Mit dem eNewsletter von <strong>TechniaTranscat</strong><br />

verpassen Sie garantiert keine wichtigen<br />

Nachrichten aus der <strong>PLM</strong>-Branche!<br />

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die News über:<br />

- Neue <strong>PLM</strong>-Lösungen<br />

- Branchenentwicklung<br />

- kommende Releases & Upgrades<br />

- <strong>TechniaTranscat</strong> Angebote & Promotionen<br />

- Webseminare & Veranstaltungen<br />

Mit uns bleiben Sie auf dem neuesten Wissensstand in der <strong>PLM</strong>-<br />

Branche!<br />

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Copyright: Aesculap<br />

Aesculap profitiert vom umfassenden<br />

Trainingsangebot von <strong>TechniaTranscat</strong><br />

Mit 25 Jahren Erfahrung und der ausgewiesenen Expertise als goldzertifizierter<br />

Partner von Dassault Systèmes bietet <strong>TechniaTranscat</strong> ein<br />

umfassendes Trainingsprogramm im <strong>PLM</strong>-Umfeld an. Und das wird von<br />

den Kunden gut angenommen. Bis zu 350 gebuchte Kurse pro Jahr<br />

sind eine klare Bestätigung des Qualitätsniveaus. Die Ausbildungskompetenz<br />

von <strong>TechniaTranscat</strong> umfasst den gesamten <strong>PLM</strong>-Prozess<br />

von Produktentwicklung und Produktdesign über PDM bis zu digitaler<br />

Fertigung, Analyse und Simulation.<br />

„Mit <strong>TechniaTranscat</strong> haben wir einen leistungsfähigen Partner<br />

gefunden, der unsere eigenen Trainingsmethoden einbezieht und uns<br />

effektiv über die Hotline unterstützt“, sagt Fabian Hoefer, CAD Coordinator<br />

bei Aesculap.<br />

Lesen Sie weiter unter www.techniatranscat.com<br />

„Mit <strong>TechniaTranscat</strong> haben wir einen<br />

leistungsfähigen Partner gefunden, der<br />

unsere eigenen Trainingsmethoden<br />

einbezieht und uns effektiv über die<br />

Hotline unterstützt.“<br />

European Spallation Source wählt<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> als <strong>PLM</strong>-Partner<br />

European Spallation Source, eine Einrichtung, die Neutronen<br />

einsetzt, um die Materialien der nächsten Generation<br />

zu erforschen, wird Wissenschaftlern in verschiedensten<br />

Bereichen neue Impulse geben: Life Sciences, Energie,<br />

Umwelttechnologie, Kulturgüter und physikalische<br />

Grundlagenforschung. ESS hat eine <strong>PLM</strong>-Lösung ausgewählt,<br />

die auf der 3<strong>DE</strong>XPERIENCE-Plattform (ENOVIA<br />

V6 und CATIA V6) von Dassault Systèmes basiert und um<br />

die Value Components (TVC) von <strong>TechniaTranscat</strong> erweitert<br />

wurde. ESS wird <strong>PLM</strong> implementieren, um den Aufbau<br />

der Neutronenquelle, die dazugehörende Ausrüstung<br />

und den Betrieb der Anlage zu unterstützen.<br />

”Es ist eine Ehre für <strong>TechniaTranscat</strong>, <strong>PLM</strong>-Partner für<br />

das visionäre ESS-Projekt zu sein. ESS wird Katalysator<br />

für Innovationen in den Bereichen Arzneimittel, Materialien<br />

und Physik sein. Der Einsatz von <strong>PLM</strong> wird ESS dabei<br />

helfen, die verschiedenen Phasen - von der Planung über<br />

den Bau bis zum Betrieb - der Einrichtung erfolgreich zu<br />

gestalten”, sagt Jonas Gejer, CEO von <strong>TechniaTranscat</strong>.<br />

Lesen Sie weiter unter www.techniatranscat.com<br />

www.techniatranscat.com 7


CAD<br />

Lost in Translation?<br />

CATIA V5 mit SMG<br />

und JT Vergleich<br />

In vielen Branchen werden CATIA-Daten<br />

in neutrale Formate übertragen,<br />

um nachfolgende Prozesse mit den<br />

notwendigen Informationen zu versorgen.<br />

Für die meisten Prozesse ist<br />

es dabei entscheidend, dass durch die<br />

Konvertierung selbst keine Änderungen<br />

verursacht werden. Veränderungen im<br />

konvertierten Modell müssen vor der<br />

weiteren Verwendung entdeckt und aufgezeigt<br />

werden.<br />

Kein Konvertierungsprozess ist<br />

100% fehlerfrei<br />

Bei einer CAD-Daten-Konvertierung<br />

werden relativ komplexe mathematische<br />

Beschreibungen in ein anderes<br />

abweichendes System umgewandelt.<br />

Dabei soll das Ergebnis für den Nutzer<br />

und Folgeprozesse identisch sein, jedoch<br />

kann hierbei auch etwas schiefgehen.<br />

Auch wenn das Resultat in den meisten<br />

Fällen ausreichend ist, gibt es dennoch<br />

Situationen, in denen man hundertprozentig<br />

sicher sein muss, dass alles, was<br />

in CATIA V5 erstellt wurde, korrekt in<br />

das neue Format übersetzt wurde und<br />

umgekehrt. Alle Elemente und Maße<br />

müssen vorhanden sein, nichts darf<br />

fehlen und nichts sollte hinzugefügt<br />

worden sein – geometrisch müssen die<br />

Modelle übereinstimmen.<br />

Wie lassen sich unerwartete<br />

Veränderungen nach der Konvertierung<br />

erkennen?<br />

In vielen Fällen werden JT- oder<br />

SMG-Formate genutzt, um anderen die<br />

Möglichkeit zu geben, 3D-Modelle zu<br />

betrachten.<br />

Was ist aber, wenn:<br />

- aufgrund der Daten Entscheidungen<br />

getroffen werden müssen?<br />

- die Daten Grundlage für weiterführende<br />

Prozesse sind?<br />

- die Daten archiviert werden sollen, um<br />

sie Jahre später wieder zu verwenden,<br />

auch wenn in der Zwischenzeit das<br />

CAD-System geändert wurde?<br />

8 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


CAD<br />

Autor: Arnd Feye<br />

Arnd kann auf eine 15-jährige <strong>PLM</strong>-Erfahrung zurückblicken. Er arbeitete in verschiedenen<br />

Positionen in Pre-Sales, Consulting und Support in der Software<br />

Abteilung von <strong>TechniaTranscat</strong>. Als Product Manager ist er derzeit für das Produkt<br />

xCompare und das Lite3D Portfolio zuständig.<br />

“Nichts entgeht xCompare”<br />

Hieraus ergeben sich weitere Fragen:<br />

- Erfüllen die Modelle ein Minimum an<br />

qualitativen und methodischen Anforderungen?<br />

- Wurde das Modell zur letzten Version<br />

verändert und was wurde verändert?<br />

- Sind die Modelle exakt genug, um<br />

gegebenenfalls gesetzliche Auflagen zu<br />

erfüllen?<br />

An den Konvertierungsprozess stellen<br />

sich somit folgende Anforderungen:<br />

- B-Reps müssen akkurat übersetzt<br />

werden (Übereinstimmung der Maße)<br />

- PMIs dürfen nicht abweichen (Identische<br />

Werte)<br />

- Die Daten müssen bereit sein für den<br />

nachfolgenden Prozess<br />

- LODs im JT müssen der Geometrie des<br />

CATIA V5 Modells entsprechen<br />

Wie kann xCompare dabei<br />

unterstützen?<br />

xCompare V5/SMG überprüft den<br />

Konvertierungsprozess von CATIA V5 zu<br />

SMG (CATIA Composer). Dabei werden<br />

die Modelle nebeneinander geöffnet und<br />

direkt miteinander verglichen. Die Kriterien,<br />

nach welchen geprüft werden soll,<br />

lassen sich festlegen und umfassen Metadaten<br />

sowie die Geometrie der Modelle.<br />

xCompare V5/JT wird genutzt, um<br />

geometrische Informationen zu vergleichen<br />

und Unstimmigkeiten graphisch<br />

aufzuzeigen. xCompare kann beispielsweise<br />

vergleichen zwischen:<br />

CATIA V5 B-Rep mit JT B-Rep (JT<br />

oder XT), V5 B-Rep mit einzelnen JT<br />

LODs (Level of Detail) und V5 CGR Daten<br />

mit JT LODs. Die Darstellung der Ergebnisse<br />

erfolgt in CATIA V5.<br />

Vorteil<br />

Um zwei Modelle unterschiedlichen<br />

Formates zu vergleichen, werden üblicherweise<br />

beide Modelle in ein drittes<br />

Format übertragen oder eines in das Format<br />

des anderen, um eine Basis für einen<br />

Vergleich zu erlangen. Dieses Vorgehen<br />

verlangt allerdings nach zusätzlichen<br />

Konvertierungen, was dazu führen kann,<br />

dass hierdurch unbeabsichtigt Äpfel mit<br />

Birnen verglichen werden.<br />

xCompare löst dieses bekannte Problem,<br />

indem native Daten wie CATIA V5,<br />

SMG oder JT direkt verglichen werden.<br />

Die Dateien müssen nicht konvertiert<br />

werden und der Nutzer muss CATIA V5<br />

nicht verlassen.<br />

Wie funktioniert es?<br />

xCompare greift über die entsprechende<br />

API auf CATIA V5 oder SMG<br />

Informationen zu und nutzt das Technia-<br />

Transcat eigene Toolkit, um JT-Daten<br />

zu lesen. Das Toolkit wurde auf Basis der<br />

JT ISO 14306:2012 Spezifikation entwi-<br />

ckelt und wird auch zur Darstellung und<br />

Prüfung von JT-Daten im Daimler Sup-<br />

plier Package der DAIMLER AG genutzt.<br />

Was ist xCompare?<br />

Erfolgreicher Modellvergleich<br />

xCompare vergleicht CATIA<br />

V5-, SMG- und JT-Daten, um<br />

Unterschiede zwischen zwei<br />

Revisionen von Einzelteilen,<br />

Baugruppen oder Zeichnungen<br />

zu finden oder einen erfolgreichen<br />

Konvertierungsprozess<br />

abzusichern.<br />

Erfahren Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com<br />

www.techniatranscat.com<br />

9


Referenz: JULA<br />

Durchstarten:<br />

Mit <strong>PLM</strong> zur<br />

schnelleren<br />

Expansion<br />

Copyright: Jula<br />

Mit Product-Lifecycle-Management<br />

(<strong>PLM</strong>) können Unterneh- ausforderung, die ohne solche Systeme<br />

eine zunehmend größere Rolle. Eine Her-<br />

men von der Digitalisierung kaum noch zu bewerkstelligen ist.<br />

profitieren, indem durch eine Straffung Zwischen 2009 und 2014 verdoppelte<br />

Jula seinen Umsatz auf 578 Mio.<br />

aller Prozesselemente Daten gesammelt,<br />

strukturiert und verarbeitet werden. Euro. Konnte man das Produktportfolio<br />

Oft wird das Potenzial solcher Systeme anfangs noch mit reiner Manpower verwalten,<br />

hat man sich mit zunehmendem<br />

in erster Linie in der Industrie und der<br />

Produktentwicklung gesehen, doch Wachstum mit komplizierten Dokumentationsprozessen<br />

so verzettelt, dass die<br />

auch im Handel offenbaren sich enorme<br />

Chancen. Denn auch hier spielt ein auf Entwicklung des Unternehmens deutlich<br />

den Kunden zugeschnittenes Produktportfolio<br />

und schnellere Reaktionszeiten Die Arbeit mit Excel-Dateien<br />

gebremst war.<br />

wurde<br />

zunehmend erdrückend, denn für jedes<br />

Produkt gab es 10 bis 15 Dateien, die alle<br />

laufend aktualisiert und den Mitarbeitern<br />

zugänglich gemacht werden mussten.<br />

In den letzten Jahren war dies so nicht<br />

mehr zu handhaben. Jula eröffnete neue<br />

Filialen und trat in internationale Märkte<br />

ein. Gleichzeitig wurde die Produktpa-<br />

lette erweitert, während die Anforderungen<br />

an nachhaltige Produkte und ihre<br />

Rückverfolgbarkeit einen zusätzlichen<br />

Dokumentationsaufwand mit sich brach-<br />

ten. Der Baumarkt führt inzwischen rund<br />

14.000 Produkte mit Tausenden länderspezifischen<br />

Produktausprägungen für<br />

die Filialen in Schweden, Norwegen und<br />

Polen. Da wurde es äußerst schwierig<br />

den Überblick zu behalten.<br />

Es bestand also unübersehbar<br />

Handlungsbedarf. Entsprechend hat das<br />

Unternehmen seine Anforderungen und<br />

Notwendigkeiten formuliert und kam zu<br />

dem Schluss, dass <strong>PLM</strong> einen Ausweg<br />

darstellt und <strong>TechniaTranscat</strong> eine solche<br />

Lösung anbieten kann. Die Zusammenarbeit<br />

an dem Projekt begann 2014.<br />

Nach einem Jahr war nahezu die<br />

gesamte Excel-Dokumentation in einem<br />

<strong>PLM</strong>-System abgebildet. Mit <strong>PLM</strong> wurde<br />

alles in einem System gebündelt und eine<br />

Struktur geschaffen, welche die Grundlage<br />

für effiziente Prozesse und Automatisierung<br />

bildet. Arbeitsprozesse wurden<br />

so optimiert und vereinfacht, was ein<br />

schnelleres Time-to-Market ermöglichte.<br />

Bleibt die Frage nach dem Return-on-Investment.<br />

Dabei ist es nicht<br />

immer möglich, die Optimierung ausschließlich<br />

in monetären Dimensionen anzugeben,<br />

denn es geht auch um Struktur,<br />

Prozesse, Skalierbarkeit und den Abbau<br />

von Fehler- & Frustrationsquellen. Bei<br />

Jula ist man mit der Entwicklung ausgesprochen<br />

zufrieden und sieht sich nun<br />

bestens aufgestellt, den Wachstumskurs<br />

fortzusetzen.<br />

Über Jula<br />

Jula, ein schwedischer DIY-Baumarkt.<br />

Das 1979 gegründete Familienunternehmen<br />

ist eines der am schnellsten<br />

expandierenden Unternehmen<br />

Schwedens.<br />

10 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


<strong>PLM</strong> im Einzelhandel<br />

Bringen Sie Ihre<br />

Qualitätskontrolle<br />

unter<br />

Kontrolle<br />

Die Qualitätssicherung hört nicht<br />

mit dem Verkauf eines Produktes<br />

auf, sie begleitet den ganzen Produktlebenszyklus.<br />

Doch für den Einzelhandel<br />

stellt dies eine enorme Herausforderung<br />

dar. Oft ist es sehr schwierig,<br />

einen klaren Überblick über die gesamte<br />

Lieferkette zu behalten. Viele Läden<br />

bieten heutzutage so eine breite Palette<br />

an Produkten an – von der Duschkabine<br />

zum Stofftier –, dass es für die Führungskräfte<br />

problematisch ist, den Überblick<br />

über all die Qualitätsvorschriften und<br />

Standards verschiedenster Branchen zu<br />

behalten. Geschäfte, die sich auf geringwertige<br />

Güter spezialisieren, kaufen<br />

häufig Produkte, deren Herkunft und Inhalt<br />

schwer nachzuvollziehen ist (z.B. auf<br />

Messen), vor allem, wenn man sich auf<br />

einen E-Mail-Verkehr oder Excel-Tabellen<br />

verlassen muss – statt auf eine spezielle<br />

Software.<br />

Wissen ist die Lösung<br />

Wie behalten Sie die Kontrolle über<br />

Ihre eigene Kontrolle? <strong>TechniaTranscat</strong><br />

bietet mit ENOVIA eine komplette<br />

Lösung, die Unternehmen dabei unterstützt,<br />

den gesamten Prozess systematisch<br />

zu verwalten. So<br />

weiß jeder Beteiligte,<br />

wer für welchen Schritt<br />

im Prozess zuständig<br />

ist.<br />

Und mit unse-<br />

rer Software erhalten Sie<br />

unsere Best Practices und unsere<br />

Anleitung. Wir kennen die Industrie, wir<br />

wissen, wie Ihre Wettbewerber arbeiten.<br />

Mit unserem Know-how helfen wir Ihnen,<br />

effiziente Lösungen zu finden. Dadurch<br />

sind Sie in der Lage, Ihre Prozesse sinnvoll<br />

zu organisieren, Zuständigkeiten zu<br />

zuweisen und den Entscheidungsprozess<br />

zu beschleunigen. So können Sie neue<br />

Produkte schneller auf den Markt bringen<br />

und dadurch Ihre Produktpalette<br />

vergrößern - ohne zusätzlichen Per-<br />

sonalaufwand.<br />

Qualität ist ein Wettbewerbsvorteil<br />

Heutzutage hat der Verbraucher<br />

mehr Auswahl als je zuvor. Da ist Qualität<br />

ein<br />

gutes<br />

Verkaufsargument.<br />

Moderne<br />

Kunden sind umweltbewusst<br />

und wollen Produkte,<br />

die ihren Anforderungen auch<br />

garantiert entsprechen. Wer das<br />

gewährleisten kann, hat einen<br />

wichtigen Wettbewerbsvorteil.<br />

Mit <strong>TechniaTranscat</strong> und der<br />

<strong>PLM</strong>-Software ENOVIA schaffen<br />

Sie die Grundlage dafür, dass<br />

diesen Anforderungen auf jeden<br />

Fall entsprochen wird.<br />

www.techniatranscat.com<br />

11


Referenzen<br />

Ein <strong>PLM</strong>-System<br />

für anspruchsvolle<br />

Design Projekte<br />

Der norwegische Schiffbauer Kleven mit<br />

einem Umsatz von fast 3 Milliarden<br />

Norwegischen Kronen (ca. 300 Mio. Euro)<br />

ist ein industrieller Systemintegrator. Das<br />

Unternehmen arbeitet bei der Konstruktion<br />

und dem Bau von hochwertigen<br />

Spezialschiffen eng mit Subunternehmern<br />

zusammen. Um die Effizienz der Produktionskette<br />

vom Einkauf über die Produktion<br />

bis hin zur Auslieferung zu optimieren,<br />

ist Kleven mit <strong>TechniaTranscat</strong> eine Koope-<br />

ration bei <strong>PLM</strong>-Systemen eingegangen.<br />

„Wir wollen unseren Prozess für Stahlkonstruktionen<br />

automatisieren. Daher<br />

benötigen wir Programmiertools für unsere<br />

Roboter, die 3D-Modellierung bieten.<br />

Früher haben wir da Dienstleistungen<br />

von Zeichnern einkaufen müssen. Um<br />

mit dem Technologiesprung mithalten<br />

zu können, machen wir jetzt alles selbst”,<br />

sagt Tore Roppen, der bei Kleven für die<br />

Versorgungskette zuständig ist.<br />

Jährlich verlassen sieben bis zehn<br />

Schiffe die Werft in Ulsteinvik und die<br />

Werft in Myklebust wird für Umbauten<br />

und Kundendienst benutzt. Kleven hat<br />

sorgfältig analysiert, welche Systeme das<br />

Unternehmen benötigt, um den Anforderungen<br />

der Prüfstellen gerecht zu<br />

werden.<br />

“<strong>TechniaTranscat</strong> hat unsere Anforderungen<br />

am besten erfüllt. Wir steck-<br />

Copyright: Kleven<br />

en in der Anfangsphase des Prozesses,<br />

aber ich freue mich schon auf die Ergebnisse”,<br />

fügt Tore Roppen hinzu.<br />

Lesen Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com<br />

BVB INNOVATE<br />

entscheidet<br />

sich für<br />

3<strong>DE</strong>XPERIENCE<br />

on Cloud<br />

Schnelles Wachstum geht oft mit der<br />

Dringlichkeit von größeren Investitionen<br />

einher, um Projekte bearbeiten<br />

zu können. Das hat nun auch die BVB<br />

INNOVATE GmbH erlebt, nachdem sie<br />

für ihr Spin-Off Nomadic Power die<br />

Ausschreibung zu einem europäischen<br />

Förderprojekt zum Thema Elektromobilität<br />

gewonnen hat. Ein Projekt, das<br />

ein CAD-System notwendig macht. Um<br />

nicht in der vollen Breite investieren zu<br />

müssen hat man sich für 3<strong>DE</strong>XPERI-<br />

Copyright: BVB INNOVATE<br />

ENCE on Cloud entschieden. Die Kosten<br />

sind dabei überschaubar, die Bandbrei-<br />

te der Lösung deckt aber alle Anforderungen<br />

vollständig ab. Als Partner<br />

für die Umsetzung fungiert dabei der<br />

Karlsruher <strong>PLM</strong>-Spezialist und Partner<br />

von Dassault Systèmes <strong>TechniaTranscat</strong>.<br />

Die Cloudlösung bietet - außer beliebi-<br />

ger Skalierbarkeit - auch noch in ande-<br />

rer Hinsicht notwendige Flexibilität.<br />

Wer an E-Mobilität arbeitet kommt an<br />

den USA nicht vorbei, insbesondere<br />

12 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong><br />

nicht an Palo Alto, wo Nomadic Power<br />

darum einen weiteren Standort hat. Mit<br />

der Technologie können Informationen<br />

unternehmensweit mit einer gemeinsamen<br />

Oberfläche geteilt und genutzt<br />

werden. „Mit 3<strong>DE</strong>XPERIENCE on Cloud<br />

stellen wir sicher, dass alle Mitarbeiter<br />

überall auf eine einheitliche Datenbasis<br />

zugreifen. Und wir können an verschiedensten<br />

Orten unsere Lösungen<br />

professionell und umfassend präsentieren“,<br />

so Dr. Manfred Baumgärtner,<br />

Geschäftsführer der BVB INNOVATE<br />

GmbH.<br />

Lesen Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com


Produkte<br />

Value<br />

Components nun<br />

offline nutzbar<br />

IEs liegt<br />

Technia<br />

Trans-<br />

cat im Blut, Kunden<br />

aufmerksam zuzuhören,<br />

um zu verstehen, welche Herausforderungen<br />

sie zu bewältigen haben.<br />

Der Dialog wird – auch dank unseres<br />

Kundenforums und des jährlich stattfindenden<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> Products Day<br />

ständig weitergeführt. Die Kunden helfen<br />

uns normalerweise mit ihrem wertvollen<br />

Input bei der Entscheidung, wie und<br />

in welche Richtung<br />

die Entwicklung von<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> Produkten<br />

gehen soll. Im<br />

Laufe der Jahre waren<br />

Performance und<br />

Bedienbarkeit die am<br />

häufigsten genannten<br />

Probleme. Doch auch<br />

Themen wie konfigurierbare<br />

Integrationslösungen und mobi-<br />

ler Support wurden von der Community<br />

unserer Kunden aufs Tapet gebracht.<br />

“In letzter Zeit wurde uns viel über<br />

Probleme mit der Performance berichtet,<br />

über hohe Latenz und/oder geringe<br />

Bandbreite. Häufig haben unsere Kunden<br />

auch mit der Server-Performance zu<br />

kämpfen. Die Auswertung komplexer<br />

Abfragen<br />

braucht zu<br />

lange, bevor sie<br />

auch an den Kunden<br />

gesendet werden. Ein ande-<br />

rer Bereich ist die Nutzerakzep-<br />

tanz. Heutzutage ist jeder an Anwen-<br />

dungen wie Facebook gewöhnt. Man<br />

“Heutzutage ist jeder an<br />

Anwendungen wie Facebook<br />

gewöhnt. Man erwartet<br />

bei der Arbeit mit<br />

<strong>PLM</strong>, dass sie ebenso<br />

modern aussehen und intuitiv<br />

zu bedienen sind.”<br />

erwartet bei der Arbeit mit <strong>PLM</strong>, dass sie<br />

ebenso modern aussehen und intuitiv zu<br />

bedienen sind”, sagt Magnus Falkman,<br />

Leiter der Produktentwicklung bei <strong>TechniaTranscat</strong>.<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> führte im<br />

Herbst 2015 zwei<br />

größere Releases<br />

der Value Components<br />

durch.<br />

Die neue Version<br />

enthält spannende<br />

Features wie den<br />

Offline-Support<br />

von TVC Mobile.<br />

Auch andere Funktionen<br />

wurden deutlich verbessert, etwa<br />

eine erleichterte Kollaboration und - besonders<br />

wichtig - große Fortschritte bei<br />

der Modernisierung des aktuellen Produktportfolios<br />

konnten erzielt werden.<br />

“Dass jeder User nun mit einem<br />

Gerät in der Hand Daten überall mitnehmen<br />

und offline erstellen kann, ist<br />

eine Revolution. Darüber haben wir<br />

Jahre lang gesprochen; jetzt haben wir<br />

diesen Traum Realität werden lassen”,<br />

sagt Magnus.<br />

Was sind Value Components?<br />

<strong>TechniaTranscat</strong>s Produktsuite Value Components<br />

beinhaltet eine große Palette an<br />

komplementären Produkten, um Ihre Arbeit<br />

mit ENOVIA zu optimieren.<br />

Erfahren Sie mehr auf<br />

www.techniatranscat.com/tvc<br />

www.techniatranscat.com<br />

13


Integration<br />

Kostengünstige &<br />

zuverlässige Integrationen<br />

Warum ist eine robuste<br />

Eine<br />

effiziente und<br />

zuverlässige Kommunikation<br />

zwischen firmeneigenen<br />

Systemen ist unverzichtbar,<br />

denn so können Unternehmen enorme<br />

Geldbeträge einsparen. Wenn es zum<br />

Beispiel ein Problem mit einer Produktkomponente<br />

gibt, müssen Sie dies korrigieren.<br />

Dabei muss auch sicher sein, dass<br />

die Änderung an alle kommuniziert wird<br />

und der Umgang damit ordnungsgemäß<br />

abläuft. Eine zuverlässige Integration<br />

stellt sicher, dass das gleiche Problem<br />

sich nicht in eine andere Produktcharge<br />

einschleicht und so unnötige Folgekosten<br />

verursacht.<br />

Welche sind die üblichen Anwendungsfälle<br />

für eine <strong>PLM</strong>-Integration?<br />

<strong>PLM</strong> kann üblicherweise in nahezu<br />

jedes nachgelagerte System integriert<br />

werden, am häufigsten in Enterprise<br />

Resource Planning (ERP). Man kann es<br />

direkt integrieren oder durch einen Enterprise<br />

Service Bus (ESB).<br />

Es kann beispielsweise dazu eingesetzt<br />

werden, Produktänderungen an den<br />

Fabrikraum zu melden, Produktdaten in<br />

digitalen Produktkatalogen zu veröffent-<br />

lichen und andere zeitaufwändige Aufgaben<br />

durchzuführen, wie Dokumente in<br />

PDFs zu konvertieren.<br />

Worin besteht der Unterschied<br />

zwischen einer guten und<br />

schlechten Integrationslösung?<br />

Eine gute Integrationslösung<br />

ist zuverlässig, gut skalierbar und<br />

Integrationslösung so wichtig?<br />

gewährleistet eine hohe Datenqualität<br />

in nachgelagerten Systemen, indem sie<br />

den Überblick über alle Integrationsschritte<br />

behält. Alle Schritte sollten<br />

erfasst werden und leicht zugänglich für<br />

Statistiken und die Nachverfolgung von<br />

Abweichungen sein. Wenn es um Sicherheitsaspekte<br />

oder den Schutz des fir-<br />

meneigenen Wissens geht, muss ein<br />

sicherer Datentransfer gewährleistet sein.<br />

Eine gute Lösung bleibt robust und stabil,<br />

auch bei hoher Arbeitslast. Sie sollte<br />

Best Practices mit verbreiteten Integrationslösungen<br />

übernehmen. Es muss<br />

möglich sein, die Integration auch ohne<br />

Autor: Anders Axelsson<br />

Anders verfügt über eine mehr als zehnjährige <strong>PLM</strong>-Erfahrung. Seitdem verwandelt<br />

er für seine Kunden aus aller Welt, von Seattle im Westen bis Tokio im Osten, Probleme<br />

in Lösungen. Derzeit ist er als Business Development Executive bei Technia-<br />

Transcat in Schweden tätig.<br />

„Eine gute Integrationslösung ist zuverlässig, gut<br />

skalierbar und gewährleistet eine hohe Datenqualität<br />

in nachgelagerten Systemen, indem sie den<br />

Überblick über alle Integrationsschritte behält.“<br />

14 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Integration<br />

die Mitwirkung bestimmter Personen<br />

einzurichten. Allgemeine grundlegende<br />

Fähigkeiten müssten ausreichen, so dass<br />

man sich auf den Inhalt konzentrieren<br />

kann und das Integrationsprotokoll nicht<br />

im Detail kennen muss. Eine schlechte<br />

Lösung verfügt über keine dieser<br />

Qualitäten. Sie ist<br />

schwerfällig, neuen<br />

Nutzern ist es schier<br />

unmöglich, sich damit<br />

ohne ausführliche<br />

Einweisung und Übergabe<br />

durch den Autor<br />

mit der Integrations-<br />

lösung zurechtzufinden. Eine schlechte<br />

Lösung unterscheidet nicht zwischen<br />

Inhalt und Technologie. Der einfache<br />

Wechsel von einem Protokoll zu einem<br />

anderen gestaltet sich sehr schwierig und<br />

droht, die ganze Lösung zu beeinträchtigen.<br />

Um Abweichungen zu entdecken,<br />

müssen Administratoren verschiedene<br />

Protokolle durchsuchen und wenn man<br />

Probleme in den Griff bekommen muss,<br />

benötigt man Informationen von vielen<br />

verschiedenen Stellen. Abweichungen<br />

können unbemerkt bleiben und<br />

der Versuch, Fehler zu beheben, wird<br />

höchstwahrscheinlich durch lückenhafte<br />

Informationen und ein Fehlen eines<br />

“Eine gute Lösung<br />

bleibt robust und stabil,<br />

auch bei hoher<br />

Arbeitslast.“<br />

Gesamtbildes erschwert. Die Folge: Die<br />

Daten verschiedener Systeme stimmen<br />

nicht überein, wodurch unnötige Kosten<br />

verursacht werden.<br />

Wie läuft eine gute Integration<br />

in ENOVIA ab?<br />

Das Technia-<br />

Transcat Integration<br />

Framework (TIF)<br />

stellt eine gemeinsame<br />

Plattform dar,<br />

mit deren Hilfe alle<br />

Integrationen in<br />

ENOVIA durchgeführt werden können.<br />

Es vereint alle Merkmale einer guten Integrationslösung,<br />

wie wir sie oben be-<br />

schrieben haben, in sich. Mit dem TIF<br />

können Kunden alle Standard-Integrationen<br />

- eingehende und ausgehende<br />

- mittels einfacher Konfigurationen<br />

verwalten. Die Implementierung, Administration<br />

und Pflege der Integration<br />

wird dadurch kostengünstiger, schneller<br />

und weniger fehleranfällig. Integrationsschritte<br />

werden erfasst, Abweichungen<br />

einfach erkannt und Statistiken werden<br />

erstellt – all das über eine web-basierte<br />

Verwaltungsschnittstelle.<br />

Was ist das Integration<br />

Framework?<br />

Das Integration Framework<br />

reduziert die Kosten und die<br />

Komplexität Ihrer Unternehmensintegrationen<br />

innerhalb<br />

der Schnittstellen zur<br />

<strong>PLM</strong>-Plattform. Gleichzeitig<br />

erhöht es die Flexibilität und<br />

Geschwindigkeit der Implementierung.<br />

Erreicht wird<br />

dies durch eine unterstützte<br />

Software, die der Integrationsarchitektur<br />

Ihres Unternehmens<br />

hinzugefügt wird.<br />

Das Integration Framework<br />

basiert auf modernen Technologien<br />

und Integrationsstandards.<br />

Es verfügt über<br />

Anschlussmöglichkeiten für<br />

ENOVIA und viele sonstige<br />

Integrationssoftware, die eine<br />

reibungslose Integration in<br />

umfangreiche Systeme, wie<br />

zum Beispiel ERP-Systeme,<br />

ermöglicht.<br />

Lesen Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com/<br />

integration-framework<br />

www.techniatranscat.com<br />

15


Referenz: FACC<br />

FACC setzt auf<br />

Q-Checker, my<strong>PLM</strong><br />

und CATIA<br />

Was ist my<strong>PLM</strong>?<br />

Administrations- und Anwender-Management<br />

für CAx<br />

Umgebungen<br />

my<strong>PLM</strong> beschleunigt den Einsatz<br />

komplexer CAx-Umgebungen<br />

wie CATIA V5,<br />

CATIA V6, NX, Creo etc. und<br />

ermöglicht das Verwalten verschiedener<br />

kundenspezifischer<br />

CAx-Stände, Lizenzen und<br />

Zusatzprodukte. Das leicht zu<br />

konfigurierende Anwender-<br />

Managementsystem erlaubt<br />

die Steuerung von Zugriffsrechten<br />

bis zur Vorgabe von<br />

verschiedenen Lizenzumgebungen<br />

- abhängig von Kunde und<br />

Anwender.<br />

Erfahren Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com<br />

16 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Referenz: FACC<br />

Kein anderes Unternehmen der Luftfahrtindustrie ist mit Leichtbauteilen in so vielen<br />

Flugzeugen vertreten wie FACC. Das Unternehmen gilt als Pionier der Composite-Technologie.<br />

Seine Leidenschaft gilt der Entwicklung und Produktion von<br />

Komponenten und Systemen aus Composite-Materialien. Dazu setzt FACC Softwarelösungen<br />

von <strong>TechniaTranscat</strong> (ehemals Transcat <strong>PLM</strong>) und die Konstruktionssoftware<br />

CATIA ein. Q-Checker sichert die Einhaltung von Datenqualitätsstandards<br />

und prüft Konstruktionsrichtlinien. Mit my<strong>PLM</strong> wird die Systempflege der unterschiedlichen<br />

CAx–Anwendungen deutlich vereinfacht.<br />

Die anspruchsvollen FACC Leichtbaulösungen<br />

sorgen in Verkehrs-,<br />

Fracht-, Businessflugzeugen und<br />

Hubschraubern für Sicherheit und Gewichtsersparnis,<br />

aber auch für Komfort<br />

und Schallreduktion. Seit mehr als 10<br />

Jahren werden diese hochkomplexen<br />

Composite Bauteile für die Luftfahrt bei<br />

FACC mit Lösungen von <strong>TechniaTranscat</strong><br />

und Dassault Systèmes erfolgreich<br />

entwickelt und designed. CATIA zählt<br />

zu den Standard Softwarelösungen für<br />

die virtuelle Produktentwicklung in der<br />

Luftfahrt.<br />

Maßgebend für die Entscheidung für<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> als Partner bei Entwicklung<br />

und Design waren deren eigene<br />

Softwareentwicklung und -lösungen, die<br />

Kontinuität für eine langfristige Zusammenarbeit<br />

und Partnerschaft, die internationale<br />

Präsenz sowie die geografische<br />

Nähe zur FACC. Außerdem verfügt<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> als einer der Marktführer<br />

für Dassault Systèmes Lösungen über<br />

den passenden Mix aus Erfahrung, neuer<br />

Technologie und Innovation.<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> Lösungen werden bei<br />

der FACC in unterschiedlichen Abteilungen<br />

und Aufgabenbereichen eingesetzt.<br />

So bietet my<strong>PLM</strong> vordefinierte<br />

Environments, die den Usern die Auswahl<br />

der richtigen OEM CATIA Umgebung<br />

erleichtern und die Einhaltung der geforderten<br />

Richtlinien sicherstellen. „Durch<br />

den Einsatz von my<strong>PLM</strong> wird die Zusammenarbeit<br />

sowohl intern als auch zum<br />

Auftraggeber enorm erleichtert. Das Tool<br />

unterstützt uns standortübergreifend<br />

bei der Einhaltung vorgegebener und<br />

vielfältiger Systemkonfigurationen, dem<br />

schnellen Rollout und der Verwaltung<br />

von zusätzlichen Softwarepaketen und<br />

neuen Releases“, so Werner Strobl,<br />

Group Leader <strong>PLM</strong> & CAX bei FACC.<br />

Die Einhaltung der vom Auftraggeber<br />

vorgegebenen Datenqualitätsstandards<br />

und die Überprüfung von Konstruktionsrichtlinien<br />

werden bei der FACC mit<br />

Q-Checker gewährleistet. Mit dem von<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> entwickelten Produkt für<br />

Datenqualität wird aber ebenso die Einhaltung<br />

interner Vorgaben sichergestellt.<br />

„Komplexe Aufgaben erfordern<br />

starke und innovative Partner. Mit der<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> haben wir uns für einen<br />

zuverlässigen und langfristigen Partner<br />

mit dem passenden Mix aus Produkten,<br />

Lösungen und Services entschieden.<br />

Spezialthemen wie Composite Design,<br />

Electrical und Aerospacesheetmetal<br />

werden neben vielen weiteren Themen<br />

abgedeckt“, erläutert Werner Strobl.<br />

Was ist Q-Checker?<br />

Managementsystem für Produktdaten-Qualität<br />

(PDQ)<br />

Q-Checker ist das führende System<br />

für die Qualitäts-Sicherung<br />

innerhalb von CATIA und der virtuellen<br />

Produktentwicklung. Mit<br />

Q-Checker können Firmen sehr<br />

komfortabel die Richtlinien ihrer<br />

Konstruktion sowie wesentliche<br />

Qualitätsanforderungen<br />

einhalten. Das Befolgen von<br />

Standards und Qualitätsnormen<br />

wird mit Q-Checker ein automatisierter<br />

Teil des Prozesses.<br />

Fehler, die bislang erst in nachgeschalteten<br />

Prozessschritten<br />

zutage traten, werden mit<br />

Q-Checker von Anfang an<br />

vermieden.<br />

Erfahren Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com<br />

Copyright: FACC<br />

www.techniatranscat.com<br />

17


Trends in Konstruktion & Entwicklung<br />

Die Produktentwicklung<br />

ist in Bewegung<br />

Die Anforderungen<br />

und die<br />

Ansprüche von Kunden<br />

ändern sich. Produkte müssen<br />

immer mehr maßgeschneidert<br />

werden. Das ist prinzipiell gut, für<br />

die Produktentwicklung jedoch auch<br />

eine größere Herausforderung. Denn<br />

mit der Ausrichtung an individuelle<br />

Kundenanforderungen erhöht sich auch<br />

die Komplexität. Das erfordert größere<br />

Baukästen, um diese Individualisierung<br />

zu ermöglichen. Für eine solch umfassende<br />

Variantenkonstruktion müssen<br />

auch die Komponenten qualitativ besser<br />

und genauer aufeinander abgestimmt<br />

werden. Das ist bereits im Entwicklungs-<br />

und Konstruktionsprozess zu berücksichtigen.<br />

In welchen Bereichen werden<br />

dafür besonders moderne Technologien<br />

benötigt?<br />

Der Einfluss von Simulationstechniken<br />

wird sicher zunehmen. Das hängt<br />

auch damit zusammen, dass neue innovative<br />

Werkstoffe Anwendung finden,<br />

gerade etwa in Bereichen wie Leichtbau.<br />

Diese Materialien müssen auf ihre Einsatzmöglichkeiten<br />

getestet werden, etwa<br />

auf Festigkeit, Durchfluss, Kinematik. Das<br />

erfordert eine bessere Verzahnung der<br />

verschiedenen Bereiche. Dadurch kommt<br />

der Verwaltung von Daten eine immer<br />

wichtigere Rolle zu. Welche Auswirkungen<br />

haben die unterschiedlichen Teile<br />

oder Materialien aufeinander?<br />

Dazu müssen sie aber auch<br />

in Zusammenhang gebracht<br />

werden.<br />

Diese Systemmodellierung ist der<br />

nächste Schritt, der die Entwicklung<br />

deutlich effizienter macht. Die Fokus-<br />

sierung auf die Einzeldisziplinen genügt<br />

dem ganzheitlichen Qualitätsanspruch<br />

an ein Produkt nicht mehr. Der Zeit- und<br />

Kostenaufwand zur Systemvalidierung<br />

wird einfach zu hoch. Heute kann die<br />

Analyse, wie sich das System bei einer<br />

Änderung der Faktoren eines Bauteils<br />

im Kontext der Verwendung verhält, mit<br />

Hilfe von digitalen Modellen virtuell und<br />

völlig realistisch durchgeführt werden.<br />

Das Model Based Systems Engineering<br />

ist der ganzheitliche Ansatz einer<br />

multidisziplinären Simulation, in der<br />

das Zusammenspiel aller Aspekte in<br />

einem Modell zusammengefasst und alle<br />

Abhängigkeiten zwischen den Subsystemen<br />

und Bereichen realistisch simuliert<br />

werden. Das Ziel dieser Vorgehensweise<br />

ist die Analyse und Simulation von<br />

Varianten und aus diesen Erkenntnissen<br />

abgeleitet, die Auswahl der besten Konstellationen<br />

bereits in der Konzeptphase<br />

sowie die folgende virtuelle Validierung<br />

und Verifikation.<br />

18 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Trends in Konstruktion & Entwicklung<br />

Durch die Globalisierung ist der Wettbewerb in nahezu<br />

allen Branchen härter geworden. Entsprechend muss sich<br />

auch die Produktentwicklung weiterentwickeln.<br />

Was sind derzeit die großen Herausforderungen?<br />

Das klingt nach hoch komplexen<br />

Lösungen und einer veränderten<br />

Zusammenarbeit im Entwicklungsprozess.<br />

Wie verändert<br />

sich dabei das Teamwork?<br />

Die Weiterentwicklung der techni-<br />

schen Anwendungen spielt auch eine<br />

Rolle. Die Benutzeroberflächen sind<br />

heute zunehmend intuitiv gestaltet, so<br />

können die Anwender ein größeres Spektrum<br />

an Aufgaben abdecken. Der Einsatz<br />

von Entwicklungsplattformen ermöglicht<br />

aber auch eine engere Zusammenarbeit<br />

von Teams und natürlich einen enormen<br />

Zeitgewinn. Risiken und Fehler können so<br />

minimiert oder sogar vermieden werden,<br />

was am Ende eine schnellere Entwicklung<br />

zur Folge hat. Expertise kann ad<br />

hoc eingeholt und dieses Fachwissen<br />

unmittelbar in den Prozess integriert und<br />

verarbeitet werden. So kommt man vom<br />

Concurrent Engineering zum Collaborative<br />

Engineering. Aufgrund der Plattformen<br />

können Teams nun auch unabhängig<br />

von ihren Standorten zusammenarbeiten.<br />

Das bedeutet allerdings auch eine neue<br />

entscheidende Herausforderung an das<br />

Projektmanagements, das dabei die<br />

Aufgabe hat die richtigen Teams zusammenzustellen.<br />

Autor: Ralf Kirchheim<br />

Ralf kann auf mehr als 25 Jahre <strong>PLM</strong>-Erfahrung zurückblicken, davon 8 Jahre im<br />

Business Development von <strong>TechniaTranscat</strong>. Er ist zuständig für die Entwicklung<br />

neuer Geschäftsfelder (IoT, Industrie 4.0 mit Optimdata und ProductInUse) sowie<br />

den Ausbau der Bestandskundenbasis bei den Dassault Systèmes Brands CATIA,<br />

<strong>DE</strong>LMIA, EXALEAD, 3<strong>DE</strong>XPERIENCE Plattform.<br />

www.techniatranscat.com<br />

19


Referenzen<br />

Outotec:<br />

Pioniere im<br />

mobilen <strong>PLM</strong><br />

Outotec, ein finnisches Unternehmen<br />

im Anlagenbau für metall- und<br />

mineralverarbeitende Industrien, hat vor<br />

kurzem sein <strong>PLM</strong>-System auf den Smartphones<br />

und Tablets seiner Mitarbeiter<br />

implementiert. Outotec ist somit ein<br />

wahrer Pionier beim mobilen Einsatz von<br />

<strong>PLM</strong>. Als eines der ersten Unternehmen<br />

weltweit verwendet Outotec eine wirklich<br />

mobile ENOVIA-Lösung.<br />

Henri Syrjäläinen, der bei Outotec<br />

als Senior Specialist Engineering<br />

& PDM Applications für Ent-<br />

wicklung und Support von ENOVIA<br />

zuständig ist, sagt: “Mit ENOVIA<br />

auf einem mobilen Gerät werden im<br />

Vergleich zu einem normalen Computer<br />

50% an Klicks eingespart. Die<br />

Mobilität führt zu mehr Effizienz<br />

und eröffnet eine neue Dimension<br />

Copyright: Outotec<br />

bei der Benutzerfreundlichkeit. Man kann<br />

viel kontrollierter und effizienter in Echtzeit<br />

auf Produktinformationen zugreifen,<br />

man muss nicht mehr warten, bis ein<br />

Excel-Tabellenblatt aktualisiert wird.”<br />

Lesen Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com<br />

Copyright: Data Respons<br />

Data Respons:<br />

Rückverfolgung & Sicherheit<br />

durch <strong>PLM</strong><br />

Der norwegische Technologiekonzern<br />

Data Respons, der sich auf die<br />

Produktion von Embedded Solutions<br />

spezialisiert hat, stand vor der zunehmenden<br />

Herausforderung, seine Dokumentenverwaltung<br />

zu straffen und besser<br />

zu organisieren – nicht zuletzt, weil das<br />

Unternehmen wuchs und ein Teil seiner<br />

Produktion nach Taiwan ausgelagert<br />

wurde. Data Respons musste also seine<br />

Produktionsprozesse besser<br />

kontrollieren und die Rückverfolgbarkeit<br />

von Änderungen an Entwürfen oder<br />

anderen Dokumenten mit Produktinformationen<br />

optimieren. Die Implementier-<br />

ung des <strong>PLM</strong> mit <strong>TechniaTranscat</strong> hat die<br />

die Effizienz der OEM-Einheit von Data Respons<br />

signifikant gesteigert. “Wir haben einen Produktumsatz<br />

von 20 bis 30 Mio. Norwegischen Kronen (2-3 Mio. Euro) pro<br />

Monat in unserem Norwegengeschäft und eine breite Produktpalette.<br />

Wir hätten nie solche Einkünfte erzielt, wenn wir nicht die richtigen Systeme<br />

zur Verfügung hätten”, sagt Ingvild Johansen, OEM Solutions Department<br />

Manager bei Data Respons. Aber der größte Nutzen der Lösung, fährt sie fort, liegt im<br />

Kontrollniveau – bis ins weit entfernte Taiwan.<br />

Lesen Sie weiter unter www.techniatranscat.com/data-respons<br />

20<br />

© Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Trends<br />

3<strong>DE</strong>XPERIENCE<br />

& Trends im digitalen<br />

Zeitalter<br />

Ein Gespräch mit Bertrand Sicot, Senior Vice President<br />

von Dassault Systèmes, 3DS Value Solutions<br />

Bertrand Sicot, der neue Senior Vice President des Vertriebskanals 3DS Value<br />

Solutions von Dassault Systèmes, ist seit langem mit großem Erfolg im internationalen<br />

Vertrieb tätig. Nun hat er die Verantwortung für die weltweite Unternehmensstrategie<br />

des indirekten Vertriebsnetzwerks mit über 500 Partnern<br />

in 36 Ländern übernommen. Jonas Gejer, CEO von <strong>TechniaTranscat</strong>, hat sich<br />

mit Bertrand Sicot zusammengesetzt, um mehr über dessen Zukunftsideen, die<br />

Vorteile der neuen Strategie, die Veränderungen in der Partnerlandschaft und<br />

Perspektiven der 3<strong>DE</strong>XPERIENCE Plattform zu erfahren.<br />

www.techniatranscat.com<br />

21


Trends<br />

Jonas Gejer: Sie waren lange Zeit<br />

in den USA tätig, worin sehen Sie die<br />

Hauptunterschiede zwischen dem amerikanischen<br />

und europäischen Markt?<br />

Bertrand Sicot: Das ist eine sehr gute<br />

Frage, wirklich eine äußerst interessante<br />

Frage. Wenn man den US-Markt mit<br />

dem europäischen vergleicht, so besteht<br />

meiner Meinung nach der Hauptunterschied<br />

darin, wie schnell neue Technologien<br />

übernommen werden. In Nordamerika<br />

übernimmt man neue Technologien<br />

sehr schnell, Veränderungen, das liegt ihnen<br />

sozusagen im Blut. Etwas zu ändern<br />

und dann noch einmal ändern, ist dort<br />

kein Problem. In Europa haben wir da<br />

eine viel mehr technisch geprägte Denkweise<br />

und bevor wir etwas ändern, wird<br />

alles erst einmal detailliert geprüft. In<br />

Amerika springt man einfach erst einmal<br />

ins Wasser, dann merkt man schon, ob<br />

man schwimmen kann, wenn Sie verstehen,<br />

was ich meine. Unternehmen können<br />

neue Technologien wirklich schnell<br />

übernehmen, um dann zu einer anderen<br />

und wieder anderen zu wechseln. In<br />

Europa sind wir da viel langsamer, aber<br />

WENN wir etwas verändern, dann wissen<br />

wir, warum wir das tun und dass wir<br />

längerfristig dabei bleiben.<br />

JG: Welches sind die wichtigsten<br />

Markttrends für die nächsten Jahre?<br />

BS: Der erste ist die Mobilität. Sie ist<br />

jetzt allgegenwärtig. Mobilität spielt eine<br />

wichtige Rolle in unserem Privatleben<br />

und ist auch ein wichtiger Teil unseres<br />

Berufslebens geworden. Wenn man sich<br />

einmal umschaut, wie viele Menschen<br />

Geräte wie Laptops, PDAs und Tablets<br />

ins Büro mitnehmen. Und wenn ich<br />

mir die Kunden in den Ingenieurbüros<br />

ansehe, dann bestätigt sich dieser Trend.<br />

Für uns bedeutet das,<br />

dass wir nützliche<br />

und sinnvolle Anwendungen<br />

für diese<br />

Geräte entwickeln<br />

müssen und dabei<br />

die Funktionen der<br />

Anwendung an die<br />

des Geräts anpassen.<br />

Natürlich benutzt man<br />

ein Tablet nicht wie einen<br />

Desktop-Computer. Der<br />

zweite Trend ist eindeutig die Cloud.<br />

Die Kunden müssen in der Lage sein,<br />

sich von überall in die Anwendungen<br />

einzuloggen und die Cloud macht das<br />

möglich.<br />

JG: Wie sehen Sie den Zusammenschluss<br />

zwischen Technia und Transcat?<br />

BS: Ich freue mich sehr über diesen<br />

Zusammenschluss. Ich sehe da zwei<br />

sehr leistungsfähige Unternehmen,<br />

die sich in Bezug auf ihre Fähigkeiten,<br />

Kundenprofile und auch die Unternehmenskultur<br />

bestens ergänzen. Mir ist klar,<br />

dass sich die schwedische Sichtweise<br />

von der deutschen unterscheidet, aber<br />

ich glaube, dass ein Zusammenschluss<br />

kulturell bereichernd ist. Ich bin auch<br />

davon überzeugt, dass man, wenn man<br />

es richtig angeht, die Werte der beiden<br />

Kulturen gewinnbringend einsetzen kann.<br />

Der Kunde kann davon nur profitieren<br />

und das gilt auch für Dassault Systèmes.<br />

“3<strong>DE</strong>XPERIENCE ist<br />

eine innovative Plattform, die dazu<br />

beiträgt, dass Menschen in einer<br />

einheitlichen, einfach zu<br />

bedienenden Umgebung<br />

Innovationen schaffen.”<br />

22 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Trends<br />

Ich stehe dem Zusammenschluss also<br />

sehr positiv gegenüber. Ihr Konzern sendet<br />

damit ein starkes Signal des Vertrauens<br />

aus, dass Sie zu umfangreichen<br />

Investitionen in anderen Ländern<br />

entschlossen sind. Es ist eine Sache, eine<br />

Firma im gleichen Land oder zumindest<br />

in Skandinavien zu übernehmen, eine<br />

andere, sich auf den deutschen Markt zu<br />

begeben. Es ist ein sehr positives Signal.<br />

JG: DS ist ja traditionell sehr stark<br />

in den Kernbranchen wie der Automobilindustrie,<br />

dem Maschinenbau und<br />

der Luft- und Raumfahrt – wie sehen<br />

Sie das Wachstum in Branchen wie den<br />

Life Sciences, dem Einzelhandel und der<br />

Hightechindustrie?<br />

BS: Ich sehe da allerbeste Geschäftsperspektiven,<br />

aber eines ist mir ganz klar:<br />

Wenn man in diesen neuen Industrien<br />

Erfolg haben will, muss man Mitarbeiter<br />

einstellen, die einen anderen Background<br />

haben als diejenigen, die derzeit für uns<br />

tätig sind. Damit will ich sagen, dass unsere<br />

Lösungen nur deshalb so erfolgreich<br />

auf die Automobilbranche, die Luft- und<br />

Raumfahrtindustrie und Industrieausrüstungen<br />

angepasst wurden, weil diese<br />

mit dem Maschinenbau zu tun haben.<br />

Unsere Mitarbeiter kommen aus dem Bereich<br />

Maschinenbau und sind da sehr<br />

kompetent. Wenn wir es mit Unternehmen<br />

aus den Life Sciences oder Hightech<br />

zu tun haben, brauchen wir Leute,<br />

die sich mit Elektronik, Life Sciences<br />

und Chemie auskennen. Dieser Herausforderung<br />

müssen wir uns gemeinsam<br />

stellen. Wir müssen dafür sorgen, dass<br />

wir Talente mit ins Boot holen, die Fähigkeiten<br />

und Profile mit sich bringen, die<br />

für uns ungewöhnlich sind. Ich finde das<br />

sehr spannend, da ich von Natur aus neugierig<br />

bin. Ich bin auch<br />

der Überzeugung,<br />

dass alles mit den<br />

Menschen beginnt.<br />

Wenn es um geeignete<br />

Lösungen geht, sehe<br />

ich uns da auf einem guten Weg, in den<br />

neuen Industrien Erfolg zu haben. Die<br />

Herausforderung besteht jetzt für uns<br />

darin, das zu wiederholen und daran<br />

anzuknüpfen. Wir werden einen Proofof-Concept<br />

machen oder ein Muster<br />

erstellen und es wird nur nachhaltig sein,<br />

wenn wir es replizieren können.<br />

JG: Sie haben eine neue Strategie<br />

für die Value Solutions Partner entwickelt.<br />

Könnten Sie bitte darlegen, welche<br />

Vorteile dieses Programm dem Endkunden<br />

bringen wird?<br />

BS: Die Vorteile für unseren Endkunden<br />

werden sich an der Kundenzufriedenheit<br />

messen lassen. Wie gut die<br />

von uns gelieferten Lösungen sind, wie<br />

schnell wir diese liefern usw. wird sich an<br />

der Kundenzufriedenheit messen lassen.<br />

Ich glaube an das Einfache und alles, was<br />

wir vereinfachen können, wird den durch<br />

den Kunden wahrgenommenen Produkt-<br />

“Alles wird digital sein,<br />

da bin ich mir<br />

sicher.”<br />

wert verbessern. Und in diesem Sinne<br />

interagieren wir mit unseren Partnern.<br />

JG: Die 3<strong>DE</strong>XPERIENCE-Plattform<br />

ist sehr breit angelegt und umfassend,<br />

welche sind die drei Hauptvorteile der<br />

neuen Plattform für unsere Kunden?<br />

BS: Zunächst ist die 3<strong>DE</strong>XPERIENCE<br />

Plattform eine Business-Plattform für Unternehmen<br />

und Gesellschaften. Zweitens<br />

stellt sie eine Lösung dar, die die Menschen,<br />

Daten, die Lösung und auch die<br />

Ideen verknüpft. Sie verbindet Menschen<br />

aller Unternehmensebenen & -bereiche,<br />

und nicht nur die Mitarbeiter im Produkt-Design<br />

mit denen des Engineerings.<br />

Drittens ist sie eine innovative Plattform,<br />

die dazu beiträgt,<br />

dass Menschen in<br />

einer einheitlichen,<br />

einfach zu bedie-<br />

nenden Umgebung<br />

Innovationen schaffen.<br />

Wenn man erst die Plattform hat,<br />

kann man alles mit ihr verbinden. Sie umfasst<br />

die Arbeitsprozesse im gesamten<br />

Unternehmen.<br />

JG: Wenn Sie einmal einen Blick in<br />

die Kristallkugel werfen und sich unsere<br />

Branche in 10 Jahren vorstellen, was<br />

werden die wichtigsten Veränderungen<br />

sein?<br />

BS: Alles wird digital sein, da bin<br />

ich mir sicher. Die Interaktion mit dem<br />

Kunden wird digital sein, man wird ein<br />

Produkt sehen, bevor es überhaupt exis-<br />

tiert, man wird es sogar schon ausprobieren<br />

können, bevor es existiert usw.<br />

Das meine ich mit digital. Die Welt<br />

bewegt sich so schnell, die Technologien<br />

schreiten so rasch voran, dass es<br />

vielleicht sogar schon früher als in zehn<br />

Jahren soweit ist.<br />

www.techniatranscat.com<br />

23


Der größte Teil der Produktentwicklung<br />

spielt sich bereits in<br />

3D-CAD-Systemen ab. Die Konstruktionsdaten<br />

werden in verschiedenen<br />

Formaten wiederverwendet, in Folgeprozessen<br />

und vielen Softwareanwen-<br />

dungen. Zeichnungen, meist aus 3D-<br />

Daten abgeleitet, sind derzeit immer<br />

noch erforderlich für den Gesamt-<br />

entwicklungsprozess. Angestoßen von<br />

der Automobil- und Luftfahrtindustrie<br />

erfasst ein neuer Trend nun alle Industrien:<br />

Alle Datennutzer und Prozesse<br />

verwenden 3D-Daten. Das gilt für zeichnungslose<br />

Fertigungssprozesse, Ersatzteilkataloge,<br />

Reparaturanleitungen und<br />

damit eng verbunden die Langzeitarchi-<br />

vierung von 3D-Daten. Diese Initiativen<br />

werden momentan in der Industrie unter<br />

Bezeichnungen wie “3D Master” und<br />

“modellbasierte Definitionen” umgesetzt.<br />

Das richtige<br />

Format<br />

Mithilfe von<br />

CAD-Funktionen<br />

können komplexe<br />

Autor: Martin Nölle<br />

Martin verfügt über 20 Jahre <strong>PLM</strong>-<br />

Erfahrung. Derzeit verantwortet er den<br />

weltweiten Vertrieb in der Software-<br />

Division bei <strong>TechniaTranscat</strong>.<br />

Konstruktionen erstellt werden. Um sie<br />

jedoch zu nutzen, sind ständige Trai-<br />

nings erforderlich. Wenn die Mitarbeiter<br />

aller Unternehmensbereiche 3D nutzen<br />

dürfen, dann sollten die implemen-<br />

tierten Systeme extrem einfach in der<br />

Handhabung sein. 3D-Daten können<br />

Verlässliche<br />

3D-Daten für<br />

das 3D<br />

Unternehmen<br />

3D findet man bereits vielerorts im Unternehmen.<br />

Einkäufer sehen in 3D, was Sie kaufen.<br />

Mobile Geräte zeigen animierte Montageanleitungen in<br />

der Produktionsstätte. Kunden wählen Ersatzteile aus<br />

3D-Katalogen aus, die sie drehen & dreidimensional betrachten<br />

können. Neutralformate wie JT und STEP<br />

unterstützen diese Trends hin zum zeichnungslosen<br />

Produktentstehungsprozess.<br />

unmöglich in ihren generischen Formaten<br />

archiviert werden, denn je nach Industriezweig<br />

kann eine Archivierungsdauer von<br />

bis zu 100 Jahren erforderlich sein. Ein<br />

Versuch, diesen Herausforderungen zu<br />

begegnen, sind Neutralformate.<br />

Es ist nicht leicht für eine Firma und<br />

deren Entwicklungspartner, ein Format<br />

auszuwählen. Das Format muss<br />

nicht nur zukunftssicher sein, auch die<br />

technologische Qualität ist von großer<br />

Bedeutung. Unternehmen und Verbände,<br />

die mit 3D-Neutralformaten arbeiten,<br />

können da als Orientierungshilfe dienen:<br />

“Wir helfen Unternehmen 3D als gemeinsame Sprache<br />

der Zusammenarbeit intern und mit Partnern über die<br />

Produktentstehung hinaus zu etablieren.”<br />

Bei dem Projekt ‘Long-Term Archiving<br />

and Retrieval’ (LOTAR), das von der<br />

Luftfahrtindustrie initiiert wurde, spielt<br />

das Datenformat STEP (Standard for the<br />

Exchange of Product Model Data) eine<br />

wichtige Rolle. Gleichzeitig wird in der<br />

Automobilindustrie üblicherweise ‘Jupiter<br />

Tessellation’(JT) eingesetzt. Der ProSTEP<br />

iViP Verein hat sich dem Projekt der Industrialisierung<br />

von ‘Jupiter Tessellation’ (JT)<br />

verschrieben. Das Format wurde inzwi-<br />

schen als ISO-Standard zertifiziert.<br />

Lite3D - richtiger Inhalt, hohe<br />

Qualität<br />

Auf Initiative von Daimler hat <strong>TechniaTranscat</strong><br />

ein Portfolio für neutrale<br />

3D-Daten entwickelt, das sich derzeit<br />

auf JT konzentriert, aber auch offen für<br />

andere Formate ist.<br />

Die Lite3D-Produktfamilie beinhaltet:<br />

● Viewing -<br />

Desktop- und<br />

webbasierter<br />

Viewer für JT und<br />

TIFF – kostenfreie<br />

Basisversion<br />

● Data clearing – Modellvereinfachung für<br />

höhere Performance und IP-Schutz<br />

● Qualitätsprüfung – spürt Fehler in der<br />

Datenstruktur und Geometrie auf<br />

● Vergleich von Revision und Modellvalidierung<br />

– findet Unterschiede zwischen<br />

zwei Revisionen eines Modells.<br />

24 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Blended Learning<br />

Von allem das<br />

Beste für<br />

erfolgreiches<br />

Training<br />

I.nnovative Blended-Learning-Konzepte<br />

bei Technia-<br />

Transcat<br />

Tiefgehendes Know-how und<br />

jahrzehntelange Erfahrung sind die Basis<br />

für ein umfassendes Kursangebot an<br />

Trainings der <strong>TechniaTranscat</strong> Akademie.<br />

Dafür haben die Experten von Technia-<br />

Transcat modernste Komponenten für<br />

hochqualifizierte und effiziente Trainings<br />

integriert, die im Rahmen von Blended<br />

Learning Präsenzschulungen mit Online-Kursen<br />

und den innovativen Know-<br />

ledge-Apps ergänzen können. Die breit<br />

gefächerten Angebote werden in den<br />

kommenden Monaten verstärkt mehrsprachig<br />

ausgebaut.<br />

Die Kombination der Stärken von<br />

Online-Trainings mit klassischen Präsenzschulungen<br />

reduziert für Unternehmen<br />

den zeit- und kostenintensiven Aufwand<br />

für Vor-Ort-Schulungen, denn bei Blended<br />

Learning können Zeitpunkt, Intervalle,<br />

Tempo und Ort von verschiedenen Schulungskomponenten<br />

individuell festgelegt<br />

werden. Und dabei gehen die Kurse nicht<br />

nur in die Tiefe. Aufgrund der breiten<br />

Palette an Angeboten der <strong>TechniaTranscat</strong><br />

Akademie können die Trainingseinheiten<br />

entsprechend den individuellen<br />

Anforderungen der Mitarbeiter zusammengestellt<br />

werden, sodass ganz gezielt<br />

auf die einzelnen Bedarfe eingegangen<br />

www.techniatranscat.com<br />

25


Blended Learning<br />

werden kann.<br />

In einer umfassenden Analyse werden<br />

die Bausteine und Möglichkeiten für den<br />

optimalen Ausbildungsprozess ermittelt.<br />

Die Erstellung der Kursunterlagen basiert<br />

auf didaktischen und fachlichen Kurskonzepten,<br />

die auf Präsenztrainings<br />

sowie E-Learning ausgerichtet<br />

sind. So können beispielsweise in einem<br />

Online-Grundlagenkurs die Inhalte des<br />

darauffolgenden Präsenzkurses vorbereitet<br />

werden, um alle Kursteilnehmer auf<br />

den gleichen Wissensstand zu bringen.<br />

Oder in einem Workshop durch anschließende<br />

selbständige Online-Beispielbearbeitung<br />

die Inhalte vertieft werden.<br />

Web-based Trainings<br />

Das E-Learning von <strong>TechniaTranscat</strong><br />

als Ergänzung zu Präsenzschulungen umfasst<br />

drei Bausteine. In seinen live durchgeführten<br />

Webseminaren bietet das Unternehmen<br />

kompakte am Kundennutzen<br />

ausgerichtete Online-Kurse in deutscher<br />

und englischer Sprache an. Kundenspezifische<br />

Web-basierte Trainings (WBT)<br />

können auf der eigenen Learning-Cloud<br />

oder wahlweise auf dem Firmensystem<br />

genutzt werden.<br />

Zusätzlich ergänzen Dassault Systèmes<br />

Online Trainings im Companion<br />

Learning Space mit über 100 Online<br />

Kursen für V5, V6 und 3<strong>DE</strong>XPERIENCE<br />

das Schulungsangebot.<br />

Knowledge Apps<br />

Und schließlich hat <strong>TechniaTranscat</strong><br />

eigens intelligente Knowledge-Apps als<br />

professionelle mobile Nachschlagwerke<br />

für Smartphone oder Tablet konzipiert,<br />

um schneller und zielorientierter zu den<br />

gewünschten Informationen zu gelangen.<br />

Derzeit gibt es die clever-kleinen<br />

Applikationen als 3<strong>DE</strong>XPERIENCE Quick<br />

Guide, 3D Master und FEM Guide für<br />

CATIA V5 sowie einen CATIA V5 Quick<br />

Guide. Die Apps sind in Google Play bzw.<br />

im App Store auf Deutsch und Englisch<br />

erhältlich und bereits über zwölftausend<br />

Mal heruntergeladen worden.<br />

26 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Trends: 3<strong>DE</strong>XPERIENCE<br />

Mit<br />

3<strong>DE</strong>XPERIENCE<br />

hat die Zukunft<br />

von <strong>PLM</strong> begonnen<br />

„3<strong>DE</strong>XPERIENCE lässt<br />

uns die gegenwärtige<br />

Produktentwicklung<br />

besser verstehen, um<br />

daraus Produkte der<br />

Zukunft zu entwickeln.“<br />

Über Achim Simon<br />

Achim Simon ist bei <strong>TechniaTranscat</strong><br />

als Senior Consultant tätig.<br />

Er ist im Bereich Business Development<br />

für das Presales verantwortlich.<br />

Sein Ziel ist es, Industriekunden mit<br />

der passenden Lösung in der Produktentwicklung<br />

erfolgreicher zu machen<br />

und Innovationsthemen bei Technia-<br />

Transcat voranzutreiben.<br />

Dassault Systèmes hat mit seinen<br />

Lösungen den Begriff Produkt<br />

Lifecycle Management seit Ende<br />

der neunziger Jahre wesentlich geprägt.<br />

Mit der 3<strong>DE</strong>XPERIENCE hat das Unter-<br />

nehmen das Konzept nun zu einer Platt-<br />

form weiterentwickelt, auf der sämtliche<br />

entwicklungsrelevanten Daten zusammengefasst<br />

werden. Das eröffnet neue<br />

Möglichkeiten für eine noch effizientere<br />

Zusammenarbeit im Entwicklungspro-<br />

zess, was im Ergebnis zu enormen zeitlichen<br />

Einsparungen und damit zu einem<br />

deutlich schnelleren Time-to-Market<br />

führt und das Vorantreiben von Produkt-<br />

innovationen ermöglicht.<br />

3<strong>DE</strong>XPERIENCE ist ein evolutionärer<br />

und logischer Schritt. So wie aus PDM,<br />

mit Dokumenten- und CAD-Management,<br />

das umfassendere <strong>PLM</strong> entstanden ist, das<br />

zusätzliche Bereiche enthält wie Stücklisten-<br />

und Änderungs-Management sowie<br />

Anforderungs- und Projektmanagement,<br />

ist nun die nächste Stufe erreicht: Ein<br />

Model-Based und Data-Driven <strong>PLM</strong>. Das<br />

Prinzip steht für eine zentrale Plattform<br />

mit allen Daten, auch aus anderen<br />

Systemen, und firmiert unter dem Namen<br />

3<strong>DE</strong>XPERIENCE.<br />

Dahinter steckt aber mehr als die<br />

reine Zusammenführung des Lösungsportfolios.<br />

Vielmehr ist es eine Weiterentwicklung<br />

auf Basis von neuen technologischen<br />

Möglichkeiten. Die Plattform<br />

ist nicht mehr file-basiert aufgebaut,<br />

sondern durchgängig datenbank-basiert,<br />

www.techniatranscat.com<br />

27


Trends: 3<strong>DE</strong>XPERIENCE<br />

auf Neudeutsch „data-driven“. Dadurch<br />

wird rein technisch via Streaming auf die<br />

Daten zugegriffen, sodass dafür keine<br />

speziellen proprietären Geräte oder Applikationen<br />

mehr notwendig sind. Entscheidender<br />

ist aber die damit verbundene<br />

Prozessoptimierung für Produktentwicklung<br />

und Design. Denn mit dem<br />

Plattform-Prinzip können alle Beteiligten<br />

stets auf die aktuellsten Daten zugreifen.<br />

Die Check-in/Check-out-Mechanismen<br />

herkömmlicher <strong>PLM</strong>-Systeme, bei denen<br />

durch Öffnen von Dokumenten Duplikate<br />

erstellt werden, entfallen bei dieser Technologie.<br />

So entsteht eine kollaborative,<br />

interaktive Umgebung.<br />

Wo alle Produktdaten zusammengeführt<br />

sind, da sind sie auch für<br />

die Verarbeitung in den bereitgestellten<br />

integrierten Lösungen zur Analyse<br />

des Produktverhaltens verfügbar. Die<br />

Plattform ermöglicht den Anwendern intuitiven<br />

Zugriff auf alle Applikationen von<br />

Dassault Systèmes mit einem ergonomisch-benutzerfreundlichen<br />

Interface,<br />

das auch moderne Touch-Elemente<br />

enthält. So kann im Sinne von Concurrent<br />

Design von mehreren Teams unabhängig<br />

vom Standort, zur gleichen Zeit,<br />

im selben Kontext gearbeitet werden.<br />

Und zwar effizienter als bisher, denn die<br />

Vernetzung und die einheitliche Datengrundlage<br />

lassen bei jeder Änderung in<br />

Echtzeit Rückschlüsse auf interdisziplinäre<br />

Abhängigkeiten und das dynamische<br />

Verhalten des Gesamtsystems zu.<br />

Die breit gefächerten Möglichkeiten und<br />

die Zugänglichkeit der vollständigen<br />

Daten lässt darüber hinaus auch Raum<br />

für eigene Ideen, Innovationen und<br />

Weiterentwicklungen über die Kundenanforderungen<br />

hinaus.<br />

Dafür ist eine durchdachte Zusammenstellung<br />

der Teams von entscheidender<br />

Bedeutung, mit Mitarbeitern aus<br />

verschiedenen Bereichen zur interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit. Interne wie<br />

externe Arbeitsgruppen können auf<br />

der Plattform konzipiert werden. Den<br />

Team-Mitgliedern können wiederum<br />

eigene 3D-Dashboards eingerichtet<br />

werden, die per Klick den einfachen<br />

Wechsel in ihre 3<strong>DE</strong>XPERIENCE-Umgebung<br />

und die Übersicht sowie den Zugriff<br />

auf verschiedene Baugruppen ermöglichen.<br />

Darüber hinaus haben die Teams<br />

die Möglichkeit sich in Communities<br />

informell auszutauschen und gemeinsam<br />

Ideen weiterzuentwickeln.<br />

Die Plattform mit allen Informationen<br />

und Lösungen schafft somit eine<br />

teamorientierte Umgebung für mehr<br />

Wertschöpfung im Konstruktionsprozess.<br />

3<strong>DE</strong>XPERIENCE lässt uns die gegenwärtige<br />

Produktentwicklung besser verstehen,<br />

um daraus Produkte der Zukunft<br />

zu entwickeln.<br />

28 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


<strong>PLM</strong> Services<br />

<strong>PLM</strong>-Software auf neuem<br />

Level dank kunden-<br />

spezifischer<br />

Anwendugen<br />

Führende <strong>PLM</strong>-Software wie CATIA und ENOVIA sind schon<br />

bei der Lieferung vollgepackt mit Unmengen an Standardfeatures,<br />

sodass die wichtigsten Wünsche der meisten Branchen<br />

bereits voll erfüllt werden. Doch jede Firma hat ihre ganz<br />

individuellen Prozesse. Da können maßgeschneiderte<br />

Lösungen bisweilen helfen, die Produktivität des einzelnen<br />

Herstellers noch weiter zu steigern.<br />

Autor: Jens Potthoff<br />

Jens verfügt über 18 Jahre Erfahrung<br />

mit <strong>PLM</strong>-Software, besonders in der<br />

Entwicklung von Add-on-Anwendungen<br />

für CATIA. Zur Zeit ist als er<br />

Bereichsleiter SW R&D zuständig für<br />

die Entwicklung CAD-naher Software<br />

von <strong>TechniaTranscat</strong>. Das Team arbeitet<br />

sowohl an Standardprodukten, als auch<br />

an kundenspezifischen Anwendungen.<br />

Nicht alle individuellen Bedürfnisse<br />

können durch Fertiglösungen<br />

befriedigt werden.<br />

Deshalb besteht unsere Abteilung<br />

Research & Development aus einem engagierten<br />

Team von über 35 Entwicklern,<br />

die sich - allein für CATIA - auf kundenspezifische<br />

Lösungen spezialisieren.<br />

Indem wir eng mit unseren Kunden<br />

zusammenarbeiten, können wir dabei<br />

helfen, Lösungen für ganz spezielle Probleme<br />

zu erarbeiten und die Software ent-<br />

wickeln, die diese im CATIA bzw. ENOVIA<br />

umsetzt. Ob es sich um eine kleinere<br />

Aufgabe handelt, etwa das automatische<br />

Erstellen von Powerpoint-Präsentationen<br />

für bestimmte Daten oder um größere<br />

Probleme, die komplexe Berechnungen<br />

erfordern, z.B. überlappende Dichtungen<br />

bei Autotüren oder Lichtsimulationen mit<br />

dem Raytracing-Verfahren – mit unserem<br />

Knowhow und der langjährigen Erfahr-<br />

ung können wir dem Kunden geben, was<br />

er braucht. Viele Unternehmen profitieren<br />

bereits von diesen Möglichkeiten. Einige<br />

von Deutschlands Topunternehmen der<br />

Automotive-Branche nutzen maßge-<br />

schneiderte CATIA-Anwendungen, um<br />

komplexe Prozesse und Berechnungen<br />

direkt im CAD-System zu ermöglichen.<br />

Machen Sie sich ein Bild von<br />

der Fülle an Möglichkeiten, die<br />

<strong>PLM</strong>-Software bietet<br />

Unsere Anwendungen werden Ihnen<br />

helfen, Ihre eigenen Prozesse in CATIA<br />

und ENOVIA zu implementieren, sodass<br />

Sie keinen anderen <strong>PLM</strong>-Service-Anbieter<br />

benötigen. Wir verfügen über langjährige<br />

Erfahrung im Umgang mit der Software<br />

von Dassault Systèmes. Gern zeigen wir<br />

Ihnen anhand von Beispielen aus der<br />

Praxis, wie Sie noch mehr aus CATIA und<br />

ENOVIA herausholen können. Und kommen<br />

wir zu dem Schluss, dass die gewünschte<br />

Lösung einem breiteren Markt<br />

zugutekommen könnte, können wir sogar<br />

ein Standardprodukt daraus machen. So<br />

wurde z.B. aus unserer Zusammenarbeit<br />

mit den deutschen Automobilherstellern<br />

im Bereich der Absicherung von Stan-<br />

dards im Umfeld des Vehicle Designs<br />

das <strong>TechniaTranscat</strong> Standardprodukt<br />

CAVA entwickelt. Und wenn wir aus<br />

einer kundenspezifischen Anwendung<br />

ein Standardprodukt machen, profitiert<br />

sogar der Auftraggeber, weil er auf lange<br />

Sicht Geld spart.<br />

Den Prozess verstehen<br />

Seit über 20 Jahren entwickeln wir nun<br />

Anwendungen für CATIA. Unsere Entwickler<br />

kennen sich also sowohl mit der Software<br />

als auch mit der Anpassung an spezifische<br />

kundenseitige Anforderungen bestens aus.<br />

Unsere Kunden sprechen dabei direkt mit<br />

unseren Entwicklern. Es besteht also keinerlei<br />

Risiko von Missverständnissen, sodass sie<br />

garantiert genau die Lösung bekommen, die<br />

Sie verlangt haben. Uns bei <strong>TechniaTranscat</strong><br />

liegt daran, sinnvolle langfristige Partnerschaften<br />

mit unseren Kunden einzugehen.<br />

Nur ein Unternehmen, das Ihre Prozesse<br />

versteht, kann Anwendungen entwickeln,<br />

um diese zu optimieren und effizienter zu<br />

gestalten.<br />

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29


Simulation<br />

Autor: Peter Straetemans<br />

Peter kann auf eine über 15-jährige Erfahrung in CAD-integrierter<br />

Simulation zurückblicken. Er ist seit 1997 für <strong>TechniaTranscat</strong> tätig,<br />

zunächst als Simulationsingenieur für Kunststoff. Seit 15 Jahren ist<br />

er für CATIA-Analysis zuständig, führt Schulungen durch, berät,<br />

leistet Service und betreut eine Hotline. Derzeit gehört er als Senior<br />

Consultant für SIMULIA-Produkte zum <strong>TechniaTranscat</strong> Business<br />

Development-Team.<br />

“Eine der größten Schwierigkeiten für<br />

Konstrukteure liegt darin, schnell zu<br />

entscheiden, ob eine Idee durchführbar<br />

ist oder nicht. Ein verlässliches<br />

Analysetool für Simulationen könnte<br />

da in vielerlei Hinsicht die Lösung<br />

sein.”<br />

Simulation -<br />

damit Konstruktions-Träume<br />

wahr<br />

werden<br />

30 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Simulation<br />

Viele unnötige, zeitaufwändige<br />

Schritte könnten eingespart<br />

werden, wenn Sie zum Beispiel<br />

Ihre FEM-Analyse (Finite-Elemente-Me-<br />

thode) schon in einer früheren Projektphase,<br />

direkt auf der Originalgeometrie<br />

und im von Ihnen genutzten CAD-System<br />

durchführen. Und wie wir alle wissen: Zeit<br />

ist Geld.<br />

Warum sind Simulationen oft so<br />

zeitaufwändig?<br />

Ein großer Anteil der Zeit, die ein<br />

Simulationsspezialist benötigt, investiert<br />

er in die Vorbereitung einer Simulation:<br />

Ex- und importieren der Geometrie,<br />

Korrektur der Geometriedaten im Falle<br />

einer fehlerhaften Übertragung der<br />

Daten, Vernetzung sowie Definition der<br />

Simulationsprozessschritte mit Lagerung<br />

und Lasten. Je nach Komplexität der<br />

Konstruktion kann diese Vorbereitung<br />

mehrere Tage dauern.<br />

Wie kann man den Prozess<br />

der Konstruktionssimulation<br />

beschleunigen?<br />

Wenn Sie die Simulation mit einem<br />

integrierten Analysetool - gleich in Ihrem<br />

CAD-System durchführen, ist es möglich<br />

bei einer Geometrievariante, alle Zwischenschritte<br />

zu beseitigen und die Simulation<br />

sofort wieder zu starten.<br />

Zunächst gestattet dies einem Konstrukteur,<br />

eine Idee in einer sehr frühen<br />

Projektphase zu testen. Dadurch kann er<br />

auch viele verschiedene Designvarianten<br />

untersuchen und schnelle, fachkundige<br />

Entscheidungen treffen.<br />

Hinzu kommt, dass der Prozess der<br />

Berechnungsvorbereitung einer Simulation<br />

viel leichter und zugänglicher wird,<br />

da Randbedingungen direkt auf die Geometrie<br />

angewandt werden können. Konstrukteure<br />

können im Grunde die weniger<br />

komplexen Simulationen selbst aufbauen.<br />

Dies bedeutet, dass neue Varianten<br />

einfach getestet werden können und sich<br />

die Simulationsspezialisten auf komplexere<br />

Projekte konzentrieren können.<br />

Schließlich wird der Konstrukteur die<br />

Ergebnisse sehr viel schneller erhalten<br />

und kann dann schon zur Ergebnisaus-<br />

wertung übergehen. Die Erkenntnisse<br />

kann er direkt in eine Geometrieopti-<br />

mierung einbringen und dies auch gleich<br />

wieder überprüfen.<br />

Eine Software für Konstruktion<br />

und Simulation<br />

Das CATIA V5 Analysis ist skalierbar<br />

und ermöglicht innerhalb der CATIA-Konstruktionsumgebung<br />

eine realistische<br />

Konstruktionssimulation, ob für den FEM<br />

Konstrukteur, dem FEM Engineer oder<br />

dem FEM Spezialisten.<br />

Ist eine Simulation einmal aufgesetzt,<br />

kann die Analyse gespeichert und als<br />

Analyse-Template benutzt werden. Für<br />

eine neue Analyse wird im Template dann<br />

die Geometrie einfach ausgetauscht<br />

und die Simulation kann sofort gestartet<br />

werden. Dadurch lassen sich Definitionsfehler<br />

vermeiden und die Vorbereitung<br />

einer Simulation auf ein Minimum redu-<br />

zieren.<br />

Die Entwicklungszyklen werden so<br />

verkürzt, mehr Geometrievarianten können<br />

untersucht und verglichen werden.<br />

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31


Industrie 4.0<br />

Dauerhafte<br />

Kundenbindung durch<br />

überzeugende Mehrwerte<br />

ProductInUse ist die erste Lösung für eine proaktive, auf Fakten basierende<br />

Partnerschaft zwischen Kunde und Hersteller. Durch zielgerichtete<br />

Informationen wird die Produktionsleistung kontinuierlich gesteigert sowie<br />

die Wartungskosten gesenkt.<br />

ProductInUse öffnet das Tor zu<br />

mehr Umsätzen im Maschinenund<br />

Anlagenbau<br />

Kundenbindung über die Gewährleistung<br />

hinaus ist eine Herausforderung für<br />

den Maschinen- und Anlagenbau. Ist die<br />

Anlage erfolgreich in Betrieb genommen,<br />

ist das Projekt prinzipiell abgeschlossen.<br />

Ein Dilemma entsteht: Mit steigender<br />

Zufriedenheit nimmt<br />

der Kundenkontakt ab.<br />

Einhergehend mit der<br />

digitalen Transformation<br />

- Industrie 4.0-<br />

und Kommunikation<br />

im Sinne des Internets<br />

der Dinge kann von Herstellerseite heute<br />

ein Weg aus diesem Dilemma aufgezeigt<br />

werden. Smart Services steigern die Produktivität<br />

beim Kunden langfristig. Und<br />

da sich solche Geschäftsbeziehungen<br />

schließlich jedes Unternehmen wünscht,<br />

bedeutet das einen echten Wettbewerbsvorteil<br />

– für beide Seiten.<br />

Es ist das Wesen des Maschinen- und<br />

Anlagenbaus. Die Anlage wird geliefert<br />

”Die Zukunft ist schon<br />

passiert.<br />

Aber nicht jeder hat Zugriff<br />

darauf.”<br />

und in Betrieb genommen. Anschließend<br />

gibt es noch einen gewissen Einarbei-<br />

tungs- und Schulungsbedarf, bis der<br />

Kunde mit seiner individuellen Maschine<br />

und ihren Funktionen vollständig vertraut<br />

ist. Und es gibt noch für eine gewisse<br />

Zeit die Garantie des Herstellers. Erlischt<br />

diese Gewährleistungspflicht und hat<br />

der Kunde seine Anlage zu beherrschen<br />

gelernt, gibt es oft nicht<br />

mehr viele Gründe für<br />

einen engen Kontakt. Durch seine<br />

tägliche Arbeit hat der Kunde oftmals<br />

sogar einen Wissensvorsprung vor den<br />

Service-Mitarbeitern des Herstellers. So<br />

wird er möglicherweise auf einen lokalen<br />

Dienstleister zurückgreifen, statt den<br />

Servicevertrag mit dem Lieferanten zu<br />

verlängern.<br />

Dabei strebt doch jeder Hersteller<br />

danach, zu seinen Kunden Geschäftsbeziehungen<br />

über den gesamten Produktlebenszyklus<br />

zu pflegen. Das gelingt,<br />

wenn er Services bereitstellen kann, die<br />

die Produktivität seines Kunden steigern.<br />

Durch die digitale Transformation wird<br />

es möglich, die Kommunikation zwischen<br />

Menschen, Menschen und Maschinen<br />

sowie zwischen Maschinen intelligent zu<br />

verknüpfen und damit neue Chancen im<br />

Sinne von Smart Services zu eröffnen.<br />

Der amerikanische Science-Fiction-Autor<br />

William Gibson wird in diesem<br />

Zusammenhang gerne zitiert: „Die Zukunft<br />

ist schon passiert. Aber nicht jeder<br />

hat Zugriff darauf.“ Das will der weltweit<br />

führende Anbieter von <strong>PLM</strong>-Lösungen<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> ändern und beschäftigt<br />

sich dazu in dem eigens eingerichteten<br />

F&E-Zentrum OptimData mit der Entwicklung<br />

von Anwendungen, die auf<br />

der Analyse von heterogenen Daten aus<br />

vernetzten Geräten und maschinengestütztem<br />

Lernen beruhen. Mit der neuen<br />

innovativen Anwendung ProductInUse,<br />

die der Hersteller unter seinem eigenen<br />

32 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Industrie 4.0<br />

Copyright: Ford Motor Company<br />

Namen vermarkten kann, ermöglicht er<br />

Unternehmen eine zeitgemäße Anpassung<br />

ihres Geschäftsmodells, weg vom<br />

reinen Verkauf der Produkte und hin zu<br />

Mehrwert schaffenden Services.<br />

Konkret verschafft die Anwendung<br />

dem Hersteller und Kunden nahezu<br />

in Echtzeit einen Überblick über den<br />

Zustand und die Nutzung der weltweit<br />

vernetzten Maschinen oder Anlagen.<br />

Diese Kommunikation und der effizient<br />

gestaltete Informationsaustausch geben<br />

dem Hersteller ein stetiges und unmittelbares<br />

Feedback. Er wird schon im Vorfeld<br />

auf potenzielle Störungsfälle hingewiesen<br />

und erhält im Ernstfall präzise Fehlermeldungen,<br />

mit denen er schnellstmöglich<br />

und zielgerichtet agieren kann. Auf<br />

diese Weise lernt er seine Kunden sowie<br />

dessen Nutzung der Maschine besser<br />

verstehen. Individuell und proaktiv auf<br />

den Kunden zugeschnittene Services,<br />

regelmäßige Produktupdates und marktgerechte<br />

Weiterentwicklung erreichen so<br />

ein bislang nicht gekanntes Niveau. Das<br />

Bestreben des Kunden, die individuelle<br />

Maximierung der Wertschöpfung zu er-<br />

reichen, wird somit vom Hersteller<br />

permanent und proaktiv unterstützt. An<br />

einen solchen Partner bindet man sich<br />

gerne.<br />

Was ist ProductInUse?<br />

ProductInUse ist eine industrielle<br />

Internet of Things Lösung<br />

(IIoT) und eröffnet Ihnen neue<br />

Geschäftsfelder im Aftersales /<br />

Service.<br />

ProductInUse verschafft einen<br />

dauerhaften Einblick in das Einsatzverhalten<br />

Ihrer Maschinen<br />

und Anlagen. Es verknüpft die<br />

Daten mit dem Wissen und den<br />

Erfahrungen aus Vertrieb und<br />

Service. Werthaltige Angebote<br />

stehen dabei stets im Fokus.<br />

ProductInUse lässt Sie und<br />

Ihren Kunden präventiv wissen,<br />

wo - wann - welche Services<br />

benötigt werden (proaktiv, vorbeugend,<br />

vorausschauend).<br />

ProductInUse bereitet Maschinen-<br />

und Anlagenbauern den<br />

Weg vom Produkt- zum Servicelieferanten<br />

in der hybriden<br />

Wertschöpfungskette.<br />

Erfahren Sie mehr unter:<br />

www.techniatranscat.com<br />

www.techniatranscat.com<br />

33


Innovation<br />

Interview: Rolf Wiedmann<br />

“Nicht nur Schritt<br />

halten, sondern einen<br />

Schritt voraus sein.”<br />

Wer von der zunehmenden<br />

Digitalisierung<br />

und Vernetzung<br />

profitieren will, muss<br />

diesen Wandel aktiv gestalten.<br />

<strong>PLM</strong>-Systeme spielen in dieser digitalen<br />

Wertschöpfungskette eine entscheidende<br />

Rolle. Sie sind die zentrale Einheit für<br />

selbstlernende Systeme, die Daten erfassen<br />

und auswerten, um auf dieser Basis die digitale und die reale Welt miteinander optimal<br />

zu verbinden. Rolf Wiedmann ist Director Sales bei <strong>TechniaTranscat</strong> und spricht über<br />

die Trends und Treiber dieses Wandels und die Chancen für Unternehmen.<br />

Herr Wiedmann, wie stehen Unternehmen<br />

heute zu <strong>PLM</strong>?<br />

Rolf Wiedmann: Produkte<br />

und Innovationen rücken immer stärker<br />

in den Fokus, gleichzeitig verschärft die<br />

Globalisierung den Wettbewerb. Kürzere<br />

Innovationszyklen und steigende Variantenanzahlen<br />

erfordern heute effiziente<br />

und flexible Prozesse. Die Unternehmen<br />

haben erkannt, dass eine <strong>PLM</strong>-Lösung<br />

ihre Mitarbeiter dabei unterstützt, die<br />

steigenden Anforderungen und zunehmende<br />

Komplexität zu bewältigen.<br />

Wie wird sich der Markt für <strong>PLM</strong>-<br />

Software dann entwickeln?<br />

RW: Der Markt für <strong>PLM</strong>-Lösungen<br />

war bisher vor allem für Automotive,<br />

Aerospace und Industrial Equipment<br />

interessant. Das wird sich nun auf weitere<br />

Bereiche ausdehnen, in denen es ebenfalls<br />

gilt, Produkte über den Lebenszyklus<br />

hinweg effizient zu managen. <strong>PLM</strong> wird<br />

künftig noch stärker in Branchen wie<br />

Life-Science, Retail, der Fashion-Industrie<br />

Einzug halten. Durch die immer weiter-<br />

gehende Nutzung der Produktdaten<br />

wächst dabei natürlich die Anzahl der<br />

User unter Einbezug von Externen sowie<br />

von Abteilungen, die nicht direkt am Produktentstehungsprozess<br />

beteiligt sind,<br />

jedoch von den Daten profitieren können.<br />

Insbesondere die jüngere Generation<br />

erwartet dabei Systeme, die so wie die<br />

alltäglichen Apps, sehr einfach zu bedienen<br />

sind und gleichzeitig einen hohen<br />

Nutzwert bringen.<br />

Was muss eine <strong>PLM</strong>-Lösung zukünftig<br />

leisten?<br />

RW: Eine <strong>PLM</strong>-Lösung bringt ihren<br />

maximalen Nutzen, wenn der Anwender<br />

intuitiv und benutzerfreundlich in seiner<br />

Arbeit unterstützt wird. Klar ist auch,<br />

dass <strong>PLM</strong> ein Teil im IT-Bebauungsplan<br />

der Unternehmen sein muss und optimal<br />

in bestehende Kernsysteme wie dem<br />

ERP integriert sein sollte. Neben dieser<br />

Integrationsfähigkeit muss eine <strong>PLM</strong>-<br />

Lösung rasch zu implementieren sein.<br />

Moderne agile Methoden bieten dabei die<br />

Möglichkeit, ein System kundenspezifisch<br />

zu konfigurieren, sodass keine aufwendigen<br />

Programmierungen erforderlich<br />

werden. Ein weiteres wichtiges Merkmal<br />

einer <strong>PLM</strong>-Lösung ist auch die Option<br />

auf Upgrades. Moderne, konfigurierbare<br />

Lösungen ermöglichen es, vom technischen<br />

Fortschritt zu profitieren und die<br />

Systeme in sinnvollen Zyklen auf das<br />

jeweils neueste Hersteller-Release zu<br />

bringen.<br />

34 © Copyright <strong>TechniaTranscat</strong> GmbH <strong>2016</strong>


Interview: Rolf Wiedmann<br />

Was müssen Unternehmen heute tun,<br />

um für kommende Herausforderungen<br />

gut aufgestellt zu sein?<br />

RW: Es gilt künftig, nicht nur Schritt<br />

zu halten, sondern einen Schritt voraus zu<br />

sein. Hierfür braucht es einen klaren Plan,<br />

einen Bebauungsplan für die IT-Landschaft.<br />

Dabei verstehen sich die IT-Lösungen<br />

als Plattform für effektive Unternehmensprozesse.<br />

Die Unternehmen sollten<br />

also ihre Prozesse im Fokus haben und<br />

sicherstellen, dass diese unter Nutzung<br />

von <strong>PLM</strong>-Technologie erfolgreich<br />

angewendet werden können. Dafür<br />

müssen auch unter Berücksichtigung<br />

der verfügbaren Ressourcen Kapazitäten<br />

bereitgestellt werden. Organisatorisch<br />

bedeutet das, dass <strong>PLM</strong> abteilungsübergreifend<br />

wirkt und somit in der Gesamtverantwortung<br />

einer entsprechenden<br />

Managementkompetenz liegen sollte. Es<br />

sind also zusammengefasst drei Punkte:<br />

Leistungsfähige Prozesse, bestmögliche<br />

Unterstützung durch IT und schließlich<br />

die Fähigkeit, Projekte in diesem Umfeld<br />

umzusetzen, sowohl von Seiten des Managements<br />

als auch durch Bereitstellung der<br />

benötigten internen Kapazitäten.<br />

Welche Rolle spielen Cloud-Technologien<br />

für CAD und <strong>PLM</strong> in der in Zukunft?<br />

RW: Wenn man sich anschaut wie<br />

viele Applikationen, die wir wie selbstverständlich<br />

heute auch im beruflichen und<br />

privaten Umfeld nutzen, bereits heute in<br />

der Cloud bereitgestellt werden, dann<br />

kann man mit Sicherheit sagen, dass CAD<br />

und <strong>PLM</strong> in der Cloud eine Zukunft haben<br />

wird. Mobilität, Nutzung von Systemen<br />

über verschiedene Plattformen hinweg<br />

sowie rasche Implementierung und<br />

Skalierbarkeit sprechen ganz klar für die<br />

Cloud. Selbstverständlich kann die Art der<br />

Bereitstellung variieren, von der Public<br />

Cloud, Hybrid Cloud bis zur Private Cloud.<br />

Im Internet der Dinge entstehen kontinuierlich<br />

riesige Datenmengen. Wie<br />

können Unternehmen diese intelligent<br />

verarbeiten? Für welche Zwecke lassen<br />

sie sich sinnvoll nutzen?<br />

RW: Durch die Vernetzung und die<br />

zunehmende Intelligenz der Objekte können<br />

umfassende Informationen über die<br />

Einsatzbedingungen etwa von Maschinen<br />

und Anlagen gewonnen werden. Die Verarbeitung<br />

der Datenmengen erfolgt mit<br />

modernen Analysewerkzeugen. Das hängt<br />

dann davon ab, in welchem Volumen, in<br />

welcher Geschwindigkeit und in welcher<br />

Struktur die Daten gesammelt werden.<br />

Damit befasst sich beispielsweise die<br />

OptimData, ein Unternehmen innerhalb<br />

der Addnode Gruppe. Grundsätzlich<br />

ermöglicht diese Lösung den Herstellern<br />

von Anlagen und Maschinen, ihren Endkunden<br />

erweiterte Services bereitzustellen<br />

und damit die Umsätze zu steigern sowie<br />

die Kundenbindung zu erhöhen.<br />

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35


Making product creation<br />

easier<br />

<strong>TechniaTranscat</strong> ist ein weltweit agierendes führendes Know-how Unternehmen im <strong>PLM</strong>-Bereich mit über 360 Experten<br />

für ENOVIA, CATIA, SIMULIA und <strong>DE</strong>LMIA. Unsere Fachleute teilen gerne ihr Branchenwissen aus Luft- und<br />

Raumfahrt, Automobilbau, Maschinen- und Anlagenbau, Life Sciences, Konsumindustrie, Einzelhandel und High<br />

Tech.<br />

Als die #1 Knowledge Company im Bereich <strong>PLM</strong> helfen wir Ihnen, Ihr Geschäft zu optimieren und Ihre Visionen in<br />

konkreten Nutzen umzusetzen.<br />

Als <strong>TechniaTranscat</strong> Kunden profitieren Sie von:<br />

• Zugang zu weltweit führendem Know-how bei CAD/<strong>PLM</strong>, Produktdaten-Qualität, Tools und Methoden;<br />

• Über 30 Jahre Industrieerfahrung aus erfolgreichen <strong>PLM</strong>-Partnerschaften mit weltweit führenden Unternehmen;<br />

• Weltweite Implementierungskapazität für die Dassault Systèmes 3<strong>DE</strong>XPERIENCE Plattform;<br />

• Innovative Zusatzprodukte wie die Value Components, Integration Framework, Q-Checker, xCompare, CAVA,<br />

my<strong>PLM</strong> und Lite3D.<br />

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info-center@techniatranscat.com<br />

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