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Die Welt von morgen - Schwarz & Grantz GmbH & Co. KG

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Kompetenz<br />

12<br />

Round Table: Modernisierung <strong>von</strong> Brandmeldeanlagen<br />

Investition in<br />

Sicherheitstechnik<br />

rechnet sich<br />

<strong>Die</strong> Brandmeldeanlagen der ersten Generationen kommen allmählich<br />

in die Jahre, so dass zunehmend mehr Modernisierungen anstehen.<br />

Ein Beispiel für ein gelungenes, auf der Integraltechnologie basierendes<br />

Modernisierungskonzept bietet die Kundenservice-Direktion Köln der<br />

AachenMünchener (s. Seite 14/15). Vor diesem Hintergrund diskutierten<br />

Fachplaner, Errichter, Betreiber sowie der zuständige Hekatron-<br />

Gebietsverkaufsleiter vor Ort über Modernisierungskonzepte für<br />

Brandmeldeanlagen.<br />

ProSicherheit: Welchen Stellenwert hat die<br />

Modernisierung bestehender Brandmeldeanlagen<br />

aktuell?<br />

Leo Krekels: Der Bestand an Brandmeldeanlagen<br />

in Deutschland hat während der letzten<br />

Jahre und Jahrzehnte einen beträchtlichen Umfang<br />

erreicht, und viele der zum Zeitpunkt der<br />

Installation dem neuesten Stand der Technik<br />

entsprechenden Systeme genügen heute nicht<br />

mehr den aktuellen Anforderungen. Dementsprechend<br />

besteht seitens der Kunden ein steigender<br />

Bedarf an ausgereiften Modernisierungskonzepten.<br />

Hans-Joachim Jäschke: Schätzungen des<br />

ZVEI gehen da<strong>von</strong> aus, dass in Deutschland<br />

etwa 20 Millionen Brandmelder älter als<br />

15 Jahre sind und in nächster Zeit ausgetauscht<br />

werden müssen. Das dürfte auch auf etwa zwei<br />

Millionen Hekatron-Melder zutreffen. <strong>Die</strong>s bedeutet<br />

für die Anbieter ein erhebliches Potenzial<br />

und sie sind gefordert, Modernisierungskonzepte<br />

entsprechend unseres variablen, auf<br />

Integral-Technologie basierenden Konzepts zu<br />

entwickeln.<br />

Stefan Schneider: Nicht nur die Brandmeldetechnik<br />

vieler Bestandbauten ist mittlerweile<br />

veraltet – auch der bauliche Brandschutz entspricht<br />

häufig den heutigen Anforderungen<br />

nicht mehr. In den Landesbauordnungen ist ja<br />

bezüglich des baulichen Brandschutzes festgelegt,<br />

wie die Brandschutzabschnitte beschaffen<br />

sein sollen. Vieles da<strong>von</strong> lässt sich bei einer<br />

Modernisierung nicht oder nur mit sehr hohen<br />

Kosten realisieren, aber wir können dies in unseren<br />

Brandschutzkonzepten durch den ver-<br />

stärkten Einsatz <strong>von</strong> Brandmeldetechnik, wie<br />

etwa die entsprechende Modernisierung einer<br />

bereits bestehenden Brandmeldeanlage, kompensieren.<br />

ProSicherheit: Welchen Nutzen bietet die<br />

Modernisierung einer Altanlage den Betreibern?<br />

Leo Krekels: Viele Betreiber sehen mit der<br />

anstehenden Modernisierung natürlich zunächst<br />

einmal immense Kosten auf sich zukommen,<br />

so dass man ihnen die wirtschaftlichen<br />

Vorteile, die eine auf den neuesten technischen<br />

Stand gebrachte Anlage bieten kann, verdeutlichen<br />

muss: Mit der modernen Technologie erhalten<br />

sie eine im Endeffekt wirtschaftlichere<br />

Lösung, da die neuen Anlagen viel sicherer<br />

laufen, wartungsfreundlich sind und damit weniger<br />

Unterhaltskosten verursachen. <strong>Die</strong> neuen<br />

Melder mit ihrer Alarmschwellennachführung<br />

bieten zudem eine hohe Fehlalarmsicherheit<br />

und die dezentralen Systeme in Verbindung mit<br />

innovativen Meldern erlauben eine flexible Anpassung<br />

an die Gebäudestruktur. Nicht zuletzt<br />

bedeutet eine Investition in neue Technologie<br />

auch einen erheblich höheren Personen- und<br />

Gebäudeschutz.<br />

Hans-Joachim Jäschke: Vorgaben der Baubehörden<br />

und Versicherungen oder Änderungen<br />

<strong>von</strong> Vorschriften können die Modernisierung<br />

einer Brandmeldeanlage unabdingbar machen.<br />

Daneben gibt es praktische Erwägungen:<br />

Je älter eine Anlage wird, desto häufiger fällt<br />

sie aus, während die neue Technologie schon<br />

<strong>von</strong> vornherein eine sehr hohe Ausfallsicherheit<br />

bietet.<br />

„Dank der Flexibilität des<br />

dezentralen Brandmeldesystems<br />

sowie einer guten<br />

Abstimmung verliefen die<br />

Installationsarbeiten<br />

absolut reibungslos, so dass<br />

die Mitarbeiter unseres<br />

Unternehmens ungestört<br />

dem Tagesgeschäft<br />

nachgehen konnten.“<br />

<strong>Die</strong>ter Tünker, Gruppenleiter<br />

Allgemeine und Hausdienste<br />

Kundenschnellbetreuung Leben,<br />

AachenMünchener<br />

Leo Krekels: Um sicherzustellen, dass der<br />

Kunde eine <strong>von</strong> der Projektierung und Planung<br />

bis hin zur Ausführung einwandfreie Anlage bekommt,<br />

ist hierbei entsprechend der Ursprungsfassung<br />

der DIN 14675 zu fordern, dass sowohl<br />

die Errichter einer Brandmeldeanlage als auch<br />

Fachplaner und Hersteller eine DIN-Zertifizierung<br />

haben.<br />

ProSicherheit: Warum setzen innovative Modernisierungskonzepte<br />

auf dezentrale Lösungen?<br />

Leo Krekels: <strong>Die</strong> dezentrale Brandmeldetechnik<br />

eröffnet viele Möglichkeiten, eine Altanlage<br />

in Einklang mit der DIN 14675/A1 flexibel zu<br />

erweitern und auf den neuesten Stand zu bringen.<br />

Ob wir die Brandmeldeanlage im Sinne<br />

einer Vollinvestition komplett modernisieren<br />

oder abschnittsweise vorgehen, hängt zunächst<br />

natürlich <strong>von</strong> den bestehenden Vorschriften<br />

und Vorgaben ab, denen die Anlage entsprechen<br />

muss. Wenn ein Betreiber in verschiedenen<br />

Bauphasen vorgehen möchte, können wir<br />

dank der neuen Technik das Brandmeldesystem<br />

Schritt für Schritt in den dafür vorgesehenen<br />

Zeitfenstern und mit den zur Verfügung stehenden<br />

Geldmitteln entsprechend erweitern.

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