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hallo-muenster_17-07-2016

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Sport: Reiter für Olympia<br />

HALLO<br />

MÜNSTER<br />

Jeden Sonntag ∙kostenlos ∙Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Ausgabe 57/<strong>2016</strong> ∙Verteilte Auflage: 119 168<br />

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Standortsuche<br />

Nachdem die JVA wegen Einsturzgefahr<br />

geräumt wurde, hat<br />

die Suche nach einem neuen<br />

Standort begonnen.| Lokales<br />

Stadtteil­Spaziergang<br />

Serien­Start: Münsteraner führen<br />

uns durch ihre Heimat. Den Anfang<br />

macht Walter Schröer aus<br />

Kinderhaus.| Lokales<br />

Ohne Stich<br />

Warum es in Münster immer<br />

mehr friedliche Bienen gibt.<br />

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Zwei Millionen Euro<br />

für Stadterneuerung<br />

MÜNSTER. In dem neuen Stadterneuerungsprogramm<br />

des Landes<br />

sind fast zwei Millionen Euro Fördermittel<br />

für die Stadt Münster<br />

enthalten. Damit könne die Sanierung<br />

des Bürgerhauses in Kinderhaus<br />

planmäßig weitergeführt<br />

werden, teilt die Stadt mit. In<br />

einem ersten Schritt waren im<br />

letzten Jahr bereits Sanierungsmaßnahmen<br />

am Bürgerhaus und<br />

am Hallenbad begonnen worden.<br />

Das Geld soll außerdem in die Innenstadt<br />

fließen: Hier werde zukünftig<br />

ein Projekt­ und Quartiersmanagement<br />

die städtebauliche<br />

Entwicklung unterstützen. Mit der<br />

Dominikanerkirche kann ein weiteres<br />

Baudenkmal illuminiert und in<br />

Szene gesetzt werden. Damit werde<br />

das Lichtkonzept Altstadt weitergeführt,<br />

heißt in der Pressemitteilung<br />

weiter.<br />

Kneipp informiert<br />

über Trinkwasser<br />

MÜNSTER. Der Kneipp­Verein<br />

Münster berät am kommenden<br />

Mittwoch (20. Juli) von 14bis <strong>17</strong><br />

Uhr im Stadtwerke CityShop, Salzstraße<br />

21, zum Thema „Gesundheit<br />

aus dem Wasserhahn“. Interessierte<br />

können an diesem Tagalles<br />

zur Hydrotherapie erfahren<br />

und den Alleskönner Trinkwasser<br />

unter dem Aspekt einer ganzheitlichen<br />

Gesundheitsförderung kennenlernen.<br />

Neue<br />

Windräder<br />

MÜNSTER. Die Stadt Münster beabsichtigt,<br />

weitere Flächen für<br />

die Nutzung von Windenergie<br />

im Stadtgebiet auszuweisen. Den<br />

geänderten Planentwurf können<br />

Bürger ab morgen (18. Juli) bis<br />

zum 26. August im Kundenzentrum<br />

des Stadthauses 3, Albersloher<br />

Weg 33, einsehen (Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Mittwoch 8<br />

bis 16 Uhr, Donnerstag 8bis 18<br />

Uhr, Freitag 8bis 13 Uhr).<br />

Spaß<br />

gemacht<br />

„Abenteuer Werkstatt“<br />

in den großen Ferien<br />

Friedlich ein Zeichen gesetzt<br />

Demos wegen Putschversuchs in NRW –auch in Münster<br />

Bei zahlreichen Demos wegen<br />

des Putschversuchs in<br />

derTürkei sind in NRWrund<br />

10 000 Menschen auf die<br />

Straße gegangen.<br />

DUISBURG/MÜNSTER. Überall<br />

sei es friedlich geblieben,<br />

Leuchtturm bei Klimaschutz<br />

Münster als Masterplan­Kommune in Berlin ausgezeichnet<br />

MÜNSTER. Jetzt ist esoffiziell:<br />

Münster ist „Masterplan-Kommune<br />

100 %Klimaschutz“.<br />

Die Urkunde nahmen<br />

Amtsleiter Heiner Bruns und<br />

Birgit Wildt vom Amt für<br />

Grünflächen, Umwelt und<br />

Nachhaltigkeit jetzt im Bun-<br />

teilte gestern das Landesamt<br />

für Zentrale Polizeiliche<br />

Dienste inDuisburg mit. Die<br />

desumweltministerium in<br />

Berlin entgegen. „Münster ist<br />

als Klimastadt bereits sehr bekannt“,<br />

sagte Gunther Adler,<br />

Staatssekretär im Bundesumweltministerium.<br />

„Als Masterplan-Kommune<br />

hat Münsternun<br />

dieChance, als Vorreiter<br />

sowohl national als auch<br />

international ganz weit voranzugehen.“<br />

In den nächsten vier Jahren<br />

will das Bundesumweltministerium<br />

dieKlimaschutzaktivitäten<br />

der Stadt mit laut<br />

Pressemitteilung umfangreichen<br />

Fördermitteln unterstützen.<br />

Als Leuchtturm im kommunalen<br />

Klimaschutz sollen<br />

Münsters ambitionierte Klimaschutzziele<br />

Strahlkraft für<br />

die nächsten Jahrzehnte entwickeln.<br />

Angestrebt werde,<br />

die Treibhausgasemissionen<br />

bis 2050 um mindestens 95<br />

größten Demonstrationen<br />

fanden mit5000 Teilnehmern<br />

in Essen und rund 3000 Menschen<br />

inDuisburg statt. Dort<br />

hätten die Menschen ihre Solidarität<br />

mit dem türkischen<br />

Staatspräsidenten Recep<br />

Tayyip Erdogan bekundet.<br />

Weitere Versammlungen<br />

fanden inMünster, Bochum,<br />

Hamm, Gelsenkirchen,Paderborn,<br />

Siegen, Düsseldorf, Bielefeld<br />

und Bergheim statt.<br />

Prozent gegenüber 1990 zu<br />

mindern und denEndenergieverbrauch<br />

zu halbieren.<br />

„Ziel ist es, den Energiebedarf<br />

deutlich zu reduzieren<br />

und dieEnergieeffizienz in der<br />

lokalen Wirtschaft zu steigern“,<br />

so Heiner Bruns. Dabei<br />

Vorreiter: Staatssekretär Gunther<br />

Adler (l.) überreichte Birgt<br />

Wildt und Heiner Bruns vom<br />

Grünflächenamt die Urkunde.<br />

Foto: BMUB/Sascha Hilgers<br />

Foto: Peter Imkamp<br />

Überall sei die Polizei vor Ort<br />

gewesen. In den frühen Morgenstunden<br />

seien alle Versammlungen<br />

beendet gewesen.<br />

(dpa) |Weltblick<br />

sei klar, dass die Stadt dies<br />

nicht allein schaffen kann:<br />

Bürger, Unternehmen, Vereine,<br />

Verbände und Institutionen<br />

sollen nachhaltig in den<br />

Prozess eingebunden werden.<br />

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Weltblick<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Nach Explosion<br />

Leiche entdeckt<br />

GELSENKIRCHEN. Nach der Explosion<br />

im Anbau eines Wohnhauses<br />

in Gelsenkirchen haben Feuerwehrleute<br />

in den Trümmern eine<br />

Leiche gefunden. Noch unklar ist,<br />

ob es sich dabei um einen vermissten<br />

Bewohner handelt. Durch<br />

die Explosion war der Anbau gestern<br />

Morgen in Brand geraten.<br />

Eine Frau war dabei leicht verletzt<br />

worden. Ständig aufflammende<br />

neue Glutnester und Einsturzgefahr<br />

erschwerten die Löscharbeiten.<br />

Die Ursache der Explosion<br />

blieb zunächst unbekannt. (dpa)<br />

Petry beschwört Einigkeit<br />

Weniger streiten,aber interne<br />

Differenzen anerkennen:<br />

AfD-Chefin Frauke Petry hat<br />

versucht, die internen Auseinandersetzungen<br />

in ihrerPartei<br />

zu beruhigen. „Es kommt<br />

manchmal nicht sosehr darauf<br />

an, ob und wie sehr wir<br />

uns mögen, sondern dass wir<br />

gemeinsam nach vorn schauen“,<br />

sagte Petry beim Bundeskongress<br />

der AfD-Jugend in<br />

Bingen (Rheinland-Pfalz).<br />

Auch Parteivize Alexander<br />

Gauland, der Petry zuletzt wegen<br />

ihres Einschreitens in<br />

Stuttgart scharf kritisiert hatte,<br />

bemühte sich um versöhnliche<br />

Töne. (dpa)<br />

Foto: dpa<br />

Deutsche Wanderer<br />

in Alpen vermisst<br />

INNSBRUCK. Die Alpinpolizei sucht<br />

in den Tiroler Alpen nach zwei<br />

vermissten Wanderern aus<br />

Deutschland. Ein 25­Jähriger und<br />

ein 76­Jähriger waren jeweils allein<br />

unterwegs, wie die Polizei bestätigte.<br />

Nach beiden wurde gestern<br />

mit Hubschraubern gesucht.<br />

Alpinpolizist Walter Schimpfössl<br />

warnte vor Solo­Wanderungen, die<br />

bei plötzlichem Schlechtwetter<br />

oder Verletzungen schnell eine<br />

dramatische Wendung nehmen<br />

können. „Allein ist man relativ<br />

hilflos“. (dpa)<br />

Sieht noch Klärungsbedarf: Barbara<br />

Hendricks. Foto: dpa<br />

Noch Klärungsbedarf<br />

Umweltministerin Hendricks sperrt sich gegen Dobrindts Verkehrswegeplan<br />

Bundesumweltministerin<br />

Barbara Hendricks hält<br />

den Verkehrswegeplan<br />

ihres Ressortkollegen<br />

Alexander Dobrindt aus<br />

klimapolitischer Sicht für<br />

unausgereift.<br />

BERLIN. Esgebe zu dem Investitionsprojekt<br />

für das Verkehrsnetz<br />

noch Klärungsbedarf<br />

zwischen den Ressorts,<br />

zitiert „Der Spiegel“ aus einem<br />

Brief der Ministerin an Dobrindt.<br />

Das Verkehrsministerium<br />

hat nach jüngster Planung<br />

vor, den Entwurf im August<br />

ins Kabinett zu bringen.<br />

In einem Schreiben anSPD-<br />

Bundestagsabgeordnete forderte<br />

Hendricks nach „Spiegel“-Angaben,<br />

dass der Entwurf<br />

nicht nurauf die zunehmende<br />

Mobilität ausgerichtet<br />

sein dürfe, sondern „auch<br />

zum Erreichen wichtiger umwelt-<br />

und vor allem klimapolitischer<br />

Ziele beiträgt“.<br />

Dobrindt hatte zuletzt Kritik<br />

an einem Entwurf von Hendricks<br />

Klimaschutzplan 2050<br />

für Deutschland geäußert, der<br />

sich gerade in der Ressortabstimmung<br />

befindet. Darin<br />

heißt es, dass auch der Autoverkehr<br />

zur Reduktion der<br />

CO ²<br />

-Ziele beitragen muss –<br />

umstritten ist, wie undinwelchem<br />

Maß.<br />

Ein jüngst überarbeiteter<br />

Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes<br />

sieht erhöhte Investitionen<br />

zugunsten der<br />

Bahn vor. Das dem Umweltministerium<br />

untergeordnete<br />

Bundesumweltamt hatte<br />

noch im April kritisiert, der<br />

Verkehrswegeplan vernachlässige<br />

die notwendige Modernisierung<br />

des Schienennetzes.<br />

(dpa)<br />

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Weltblick<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

ISTANBUL/BERLIN. Bei dem<br />

versuchten Umsturz in der<br />

Nacht zu gestern seien 265<br />

Menschen umsLebengekommen.<br />

Laut einem Bericht der<br />

staatlichen Nachrichtenagentur<br />

Anadolu sind 2745 Richter<br />

abgesetzt worden. Zudem seien<br />

fünf Mitglieder des Hohen<br />

Rats der Richterund Staatsanwälte<br />

inAnkara vom Dienst<br />

entbunden, meldete Anadolu.<br />

Gegen sie liefenErmittlungen,<br />

hieß es zur Begründung.<br />

Der Chef des Geheimdienstes<br />

MIT, Hakan Fidan, erklärte,<br />

der Einsatz gegen die Putschistensei<br />

weitgehend abgeschlossen.<br />

Vereinzelte Operationen<br />

würden aber noch andauern.<br />

Außenminister<br />

Frank-Walter Steinmeier<br />

„<br />

Das ist ein Terrorist,<br />

der ohne<br />

Zweifel auf die eine<br />

oder andere Weise<br />

mit dem radikalen<br />

Islamismus<br />

„<br />

verbunden<br />

war.<br />

Frankreichs Premierminister<br />

Manuel Valls<br />

(SPD) äußerte sich „zutiefst beunruhigt“.<br />

„Alle Versuche, die<br />

demokratische Grundordnungder<br />

Türkei mitGewaltzu<br />

verändern, verurteile ich auf<br />

das Schärfste“, sagte er in Berlin.<br />

Bei 161 der Toten handelt es<br />

sich laut Yildirim um regierungstreue<br />

Sicherheitskräfte<br />

oder Zivilisten. Hinzu kämen<br />

104 getötete Putschisten. Zudemseien<br />

1140 Menschen verletzt<br />

und 2839 Putschistenaus<br />

den Reihen der Streitkräfte<br />

festgenommen worden.<br />

PräsidentRecep TayyipErdogan<br />

bekräftigte nach einer<br />

chaotischen Nacht am Samstagmorgen<br />

in Istanbul: „Die<br />

Türkei wird nicht vom Militär<br />

regiert.“ Er kündigte an, die<br />

Streitkräfte „vollständig zu<br />

säubern“. Erdogan sagte, bei<br />

den Putschisten handele es<br />

sich um eine Minderheit im<br />

Militär. Fünf Generäle und 29<br />

Oberste sollen nach Angaben<br />

Der Islamische Staat (IS) ist<br />

nach Angaben aus Kreisen,<br />

die der Terrormiliz nahestehen,<br />

für den Anschlag in Nizza<br />

verantwortlich.Der Attentäter<br />

sei „ein Soldat des IS“<br />

gewesen, verbreitete die der<br />

Terrormiliz nahestehende<br />

Nachrichtenagentur Amak<br />

im Internet.<br />

NIZZA. Der Angriff sei eine<br />

Folge des IS-Aufrufs, Angehörige<br />

der Anti-IS-Koalition anzugreifen,<br />

hieß es weiter. Die<br />

Echtheit der Erklärung ließ<br />

sich nicht unabhängig überprüfen.<br />

Dagegen hatten die französischen<br />

Behördenzunächstkeine<br />

Hinweise darauf, dass der<br />

31 Jahre alte AttentäterMohamed<br />

Lahouaiej-BouhlelinVerbindung<br />

mit Islamisten<br />

stand. Der Tunesier war währenddes<br />

Feuerwerks zum Nationalfeiertag<br />

der Franzosen<br />

mit einem Laster indie Menschenmenge<br />

gerast. Mindestens<br />

84 Menschen starben,<br />

über 200 wurden verletzt. 16<br />

Todesopfer konnten bislang<br />

nicht identifiziert werden.<br />

In Frankreich suchten die<br />

Ermittler nach möglichen<br />

Hintermännern der Bluttat.<br />

Der Putschversuch von<br />

Teilen des Militärs in<br />

der Türkei ist nach Darstellung<br />

der Regierung<br />

gescheitert. Ministerpräsident<br />

Yildirim sagte<br />

gestern, die Situation in<br />

dem Nato­Land sei wieder<br />

weitgehend unter<br />

Kontrolle.<br />

VierMänneraus dem näheren<br />

Umfeld des Attentäters wurden<br />

zur Vernehmung festgenommen.<br />

Präsident François<br />

Hollandeberiet mitseinem Sicherheitskabinett.<br />

In ganz<br />

Frankreich begann gestern<br />

eine dreitägige Staatstrauer.<br />

Am Montagmittag sollte es<br />

eine Schweigeminute geben.<br />

Putsch<br />

gescheitert<br />

Türkische Regierung<br />

erlangt Kontrolle zurück<br />

Regierungsunterstützer halten eine türkische Fahne auf einem<br />

Panzer hoch. Nach dem Putschversuch ist die Stimmung in der Türkei<br />

aufgeheizt. Foto: dpa<br />

aus Regierungskreisen ihrer<br />

Posten enthoben worden sein.<br />

Der Präsidentmachte die Bewegung<br />

eines einstigen Verbündeten<br />

–des im US-Exil lebenden<br />

Predigers Fethullah<br />

Gülen –für denPutschversuch<br />

verantwortlich und kündigte<br />

Vergeltung an: „Sie werden<br />

einen sehr hohen Preis für<br />

diesen Verrat zahlen.“ Gülen<br />

bestritt die Vorwürfe und verurteilte<br />

die Aktionen in einer<br />

Mitteilung scharf.<br />

Zunächst hatte es in der<br />

Nacht geheißen, die Streitkräfte<br />

hättendie Machtinder<br />

Türkei übernommen. Das Präsidialamt<br />

bestritt dies: Erdogan<br />

sei nicht abgesetzt. Unter<br />

anderem in der Hauptstadt<br />

Ankara und in Istanbul hatte<br />

es Kämpfe undschwereExplosionen<br />

gegeben.<br />

Bei Luftangriffen der Putschisten<br />

wurdedas Parlament<br />

in Ankara stark beschädigt.<br />

Einem Bericht des Senders<br />

CNN Türk zufolge gab es Gefechte<br />

zwischen Polizei und<br />

Militär. Die Armee habe die<br />

Polizeidirektion beschossen.<br />

Augenzeugen berichteten von<br />

Panzern in den Straßen der<br />

Hauptstadt. Yildirimhattedas<br />

Militär inder Nacht angewiesen,<br />

von den Putschisten gekaperte<br />

Flugzeuge abzuschießen.<br />

Das Auswärtige Amt riet allen<br />

Deutschen in Ankara und<br />

Istanbul zu „äußerster Vorsicht“.<br />

(dpa)<br />

Wer war der Attentäter?<br />

IS­Kreise: Terrormiliz soll für Angriff inNizza verantwortlich sein<br />

Fassungslosigkeit: An der „Promenade<br />

des Anglais“ trauern<br />

die Menschen um die Opfer des<br />

Attentats. Foto: dpa<br />

Premierminister Manuel<br />

Valls hatte sich am Freitag<br />

überzeugt gezeigt, dass der<br />

von der Polizei erschossene<br />

Attentäter ein organisierter<br />

Islamist gewesen war, auch<br />

wenn die Ermittlungen dies<br />

noch nicht bestätigt hätten:<br />

„Das ist ein Terrorist, der ohne<br />

Zweifel auf die eine oder andere<br />

Weise mit dem radikalen<br />

Islamismus verbunden war.“<br />

Innenminister Bernard Cazeneuve<br />

verneinte dagegen die<br />

Frage, obman Mohamed Lahouaiej-Bouhlel<br />

Verbindungen<br />

zum radikalen Islam<br />

nachweisen könne.<br />

Der Täter war am Donnerstag<br />

mit einem Lastwagen auf<br />

dem Strandboulevard Promenade<br />

desAnglais in eine Menschenmenge<br />

gerast und erst<br />

nach zwei Kilometernvon der<br />

Polizei gestoppt und erschossenworden.<br />

Er lebte nach Angaben<br />

der Staatsanwaltschaft<br />

seit vielenJahren in Nizza. Bis<br />

Donnerstag war Lahouaiej-<br />

Bouhlel nur als Kleinkrimineller<br />

aufgefallen. Nach Angaben<br />

seiner Familie war er<br />

schon vor seiner Bluttat gewalttätig<br />

gewesen.<br />

Unter den Opfern von Nizza<br />

sind mehrere Ausländer. Gestern<br />

Morgen wurden auch<br />

noch zwei Schülerinnen und<br />

eineLehrerin derPaula-Fürst-<br />

Schule in Berlin-Charlottenburgvermisst,<br />

die in Nizza auf<br />

Klassenfahrt waren. (dpa)<br />

Qandeel<br />

Baloch<br />

ist tot<br />

Pakistans Popsternchen ermordet<br />

ISLAMABAD. Pakistans einziges<br />

Popsternchen, Qandeel<br />

Baloch (Mitte 20), ist möglicherweise<br />

von ihrem eigenen<br />

Bruder ermordet worden.<br />

Die junge Frau, die wegen<br />

ihrer provokanten Auftritte<br />

auch „Pakistans Kim Kardashian“genannt<br />

wurde,sei gestern<br />

erwürgt aufgefunden<br />

worden, sagte ein Polizeibeamter<br />

der pakistanischen<br />

Stadt Multan.Die Polizei, aber<br />

auch die Eltern verdächtigten<br />

den Bruder, der in der Nacht<br />

aus dem Haus verschwunden<br />

sei.<br />

Baloch, diesich selbst Sängerin,Schauspielerin<br />

und Model<br />

nannte, hatte viele Aspekte<br />

ihres Privatlebens freizügig<br />

vermarktet. Im muslimischkonservativen<br />

Pakistan hat<br />

sie polarisiert –und inspiriert.<br />

Einige ihrer Videos wurden<br />

millionenfach angeschaut.<br />

Sie zeigte sich unter anderem<br />

NUR IM KINO<br />

im Schwimmbad oder Fitnessstudio.<br />

Nach westlichen<br />

Standards waren es zurückhaltende<br />

Bilder.<br />

Im Juni hatte Qandeel Balochzuletztempörtund<br />

amüsiert,<br />

als sie Selfies von sich<br />

und einem religiösen Führer,<br />

Mufti Qavi, zeigte und behauptete,<br />

gemeinsam hätten<br />

sie während des Fastenmonats<br />

Ramadan Zigaretten geraucht<br />

und getrunken.<br />

Ihre Familie, aber auch konservative<br />

Pakistaner, hatten<br />

ihr gedroht und ein Ende des<br />

„ehrlosen Benehmens“ gefordert.<br />

Vor einigen Wochen hatte<br />

Baloch um Polizeischutz gebeten,<br />

aber keinen bekommen.<br />

In Pakistan sind in 2015<br />

mehr als 1000 Frauen für angeblich<br />

ehrenrühriges Benehmen<br />

getötet worden. (dpa)<br />

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Sport<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Angeschlagen: Sandrino Braun<br />

musste gegen Almelo frühzeitig<br />

ausgewechselt werden.<br />

Comeback in Sicht<br />

Rückkehr von Marco Russ noch in diesem Jahr? /Eintracht will mit Kapitän verlängern<br />

Der an Krebs erkrankte<br />

Abwehrspieler und<br />

Mannschaftskapitän<br />

Marco Russ gibt womöglich<br />

noch in diesem<br />

Jahr sein Comeback<br />

beim Fußball­Bundesligisten<br />

Eintracht<br />

Frankfurt.<br />

Von Sebastian Stiekel<br />

„<br />

ständen entsprechend gut. Er<br />

brauchtweiter absolute Ruhe.<br />

Wir drücken ihm alleDaumen<br />

und hoffen, dass alles gut<br />

wird“, erklärte Bobic. Der aktuelle<br />

Vertrag des 30 Jahrenalten<br />

Verteidigers läuft am 30.<br />

Juni 20<strong>17</strong> aus.<br />

Zuletzt hatte die Eintracht<br />

den Vertrag mit dem schwer<br />

am Knieverletzten MittelfeldspielerMarc<br />

Stendera bis zum<br />

30. Juni 2020 verlängert. Auch<br />

Fanliebling Alexander Meier<br />

bleibt für ein weiteres Jahrbis<br />

2018. (dpa/uni)<br />

Viel Motivation<br />

und Vorfreude<br />

bei den Preußen<br />

Mittwoch kommt der FC Valencia<br />

MÜNSTER. „Die Jungs sind<br />

motiviert. Und das Auftaktprogramm<br />

hat diesen Zustand und<br />

die Stimmung noch einmal gesteigert.“<br />

Exakt zwei Wochen<br />

vor dem Punktspielstart in der<br />

3. Liga gewährt Horst Steffen<br />

einen Blick auf das Innenleben<br />

seiner Mannschaft. Zwei Wochen<br />

und zwei Testspiele vor<br />

dem Ligaalltag ist der Trainer<br />

desSCPreußen Münster zufrieden.<br />

Mit der Form und Leistung<br />

seiner Elfsowie mitder Verfassung<br />

und den Eindrücken der<br />

Neuzugänge. Immerhin neun<br />

an derZahl. Wobei sichder Ex-<br />

Ahlener und Trainingsgast Ole<br />

Kittner als Nummer zehn noch<br />

hinzu gesellen könnte. Beim<br />

3. Liga<br />

Auftakt<br />

1. Spieltag<br />

Fr., 29. Juli, 20.30 Uhr<br />

MSV Duisburg ­SCPaderborn<br />

Sa., 30. Juli, 14 Uhr<br />

Chemnitzer FC ­SGSonnenhof<br />

RW Erfurt ­Hallescher FC<br />

Holstein Kiel ­FSV Frankfurt<br />

SVW Wiesbaden ­VfR Aalen<br />

Mainz 05II­FSV Zwickau<br />

Jahn Regensburg ­H.Rostock<br />

So., 31. Juli, 14 Uhr<br />

Pr. Münster ­VfL Osnabrück<br />

W. Bremen II ­SFLotte<br />

1. FC Magdeburg ­F.Köln<br />

2. Spieltag<br />

Fr., 5. August, 19 Uhr<br />

F. Köln ­W.Bremen II<br />

H. Rostock ­Pr. Münster<br />

Sa., 6. August, 14 Uhr<br />

FSV Zwickau ­1.FCMagdeburg<br />

SC Paderborn ­Mainz 05 II<br />

SF Lotte ­SVW Wiesbaden<br />

VfR Aalen ­Holstein Kiel<br />

FSV Frankfurt ­RW Erfurt<br />

Hallescher FC ­Chemnitzer FC<br />

So., 7. August, 14Uhr<br />

SG Sonnenhof G. ­J.Regensburg<br />

VfL Osnabrück ­MSV Duisburg<br />

3. Spieltag (u.a.)<br />

Di., 9. August, 19 Uhr<br />

Holstein Kiel ­SFLotte<br />

Mi., 10. August, 19 Uhr<br />

Pr. Münster ­MSV Duisburg<br />

jüngsten überzeugendenVorbereitungsspiel<br />

amFreitagabend<br />

in Billerbeck gegen Almelo (3:1<br />

durch Tore von Amaury Bischoff,<br />

Jesse Weißenfels und<br />

Adriano Grimaldi) blieb dem Innenverteidiger<br />

und gebürtigen<br />

Münsteraner allerdings noch<br />

die Zuschauerrolle.<br />

Er, Preußen-Fans und -Verantwortliche<br />

sahen wie schon<br />

zuvor eine offensivfreudige<br />

Drittliga-Mannschaft. Zu der<br />

zählt nicht nur ein torgefährlicherGrimaldi<br />

und ein belebender<br />

Rühle. Mit Weißenfels, der<br />

nachseinem Wechsel aus Lotte<br />

im Sommer 2015 nicht Fuß fassen<br />

konnte, deutet sich die erhoffte<br />

Alternative für den Angriff<br />

an. Nicht nur das dürfte<br />

dem 47-järhigen Trainer, einem<br />

Freund des offensivenund publikumswirksamen<br />

Spiels, gefallen.<br />

Nicht dabei waren weiterhin<br />

die Langzeitverletzten Philipp<br />

Hoffmann und Simon Scherder<br />

sowie Benjamin Schwarz. Zudemwar<br />

die Partie für Sandrino<br />

Braun (Leistenbeschwerden)<br />

nach 30Minuten vorzeitig beendet.<br />

Zwei Mal bleibt den Adlerträger<br />

noch die Möglichkeit, den<br />

Ernstfall zu testen. Zunächst<br />

geht es am kommenden Mittwoch(20.<br />

Juli, 19 Uhr) gegenden<br />

spanischen Erstligisten FC Valencia,<br />

ehe am Sonntag(24. Juli,<br />

14 Uhr) die Generalprobe ansteht.<br />

Dazu trifftder SC Preußen<br />

im Sportpark Gievenbeck auf<br />

den Regionalligisten SG Wattenscheid<br />

09. Es geht so allmählich<br />

auf die Zielgeraden. Das<br />

macht auch Edisson Jordanov<br />

deutlich: „Das erste Liga-Spiel<br />

zählt. Bis dahin sind es noch<br />

zwei Wochen.“ Und in denen<br />

wird die Motivation im Team<br />

von Horst Steffen gewiss noch<br />

weiter wachsen. (uni)<br />

Die komplette Eintracht-Gemeinde<br />

steht hinter ihm.<br />

Das werden wir<br />

ihm auch klar<br />

„<br />

dokumentieren.<br />

Fredi Bobic<br />

Ballgeflüster<br />

Götze zum BVB<br />

Für Karl­Heinz Rummenigge ist<br />

die Rückkehr von Mario Götze zu<br />

Borussia Dortmund nur noch eine<br />

Frage der Zeit. „Ich kann bestätigen,<br />

dass es Gespräche mit Borussia<br />

Dortmund gegeben hat,<br />

auch mit seinem Berater. Aber<br />

perfekt ist es nicht. Dafür müssen<br />

sich die Vereine erst über eine<br />

Ablösesumme einigen“, sagte der<br />

Vorstandsvorsitzende des FC Bayern<br />

München gestern Nachmittag.<br />

Die Ablösesumme soll laut Medienberichten<br />

zwischen 23 und<br />

27 Millionen Euro liegen. Der<br />

BVB kommentierte die Causa Götze<br />

nicht. (dpa)<br />

FRANKFURT. Der 30-Jährige<br />

hat offenbar seine Chemo-<br />

Therapie beendet. „Er hat die<br />

zweite Chemo hinter sich,<br />

eine dritte Chemo braucht er<br />

nicht.Marco fühlt sich soweit<br />

okay. Wir hoffen, dass er in<br />

drei, vier Monaten langsam<br />

wieder mit dem Sport beginnenkann“,<br />

sagte Trainer Niko<br />

Kovac der „Bild“-Zeitung.<br />

Bei Marco Russ war im Mai<br />

kurz vor den beiden Relegationsspielen<br />

gegen den 1. FC<br />

Mark Cavendish zeigt es an: Der Sieg der 14. Etappe war für den Briten<br />

bereits der vierte Tagessieg auf der diesjährigen Tour. Foto: dpa<br />

Das Warten könnte bald ein Ende halben: Der 30­jährige Marco<br />

Russ hat seine zweite Chemo beendetund könnte noch in dieser Saison<br />

auf den Platz zurückkehren. Foto: dpa<br />

Nürnberg eine schwere Tumorerkrankung<br />

festgestellt<br />

worden. Frankfurts Sportvorstand<br />

Fredi Bobic hatte jüngst<br />

betont, dass er den 20<strong>17</strong> auslaufenden<br />

Vertrag mit dem<br />

Verteidiger verlängern wolle.<br />

„Ja“, antwortete der neue<br />

Sportvorstand Fredi Bobic auf<br />

eine entsprechende Frage der<br />

Zeitung „Die Welt“ (Freitag).<br />

„Er weiß, dass er einen verlässlichen<br />

Partner hat. Das<br />

stehen wir zusammen mit<br />

ihm durch. Darauf kann sich<br />

Marco absolut verlassen.“ Bobic<br />

betonte: „Die komplette<br />

Eintracht-Gemeinde steht<br />

hinter ihm. Das werden wir<br />

ihm in den kommenden Wochen<br />

auch noch einmal klar<br />

dokumentieren.“<br />

Bei Marco Russ war im Mai<br />

kurz vor den beiden Relegationsspielen<br />

gegen den 1. FC<br />

Nürnberg eine schwere Tumorerkrankung<br />

festgestellt<br />

worden. „Ihm gehtesden Um-<br />

Bundesliga<br />

Der Auftakt<br />

Supercup<br />

14. August, 20.30 Uhr<br />

Bor. Dortmund ­B.München<br />

1. Spieltag<br />

26. August, 20.30 Uhr<br />

Bayern München ­W.Bremen<br />

27. August, 15.30 Uhr<br />

Bor. Dortmund ­Mainz 05<br />

1. FC Köln ­SVDarmstadt 98<br />

Hamburger SV ­ FC Ingolstadt<br />

FC Augsburg ­VfL Wolfsburg<br />

E. Frankfurt ­FC Schalke 04<br />

26. August, 18.30 Uhr<br />

B. M‘gladbach ­B.Leverkusen<br />

27. August, 15.30 Uhr<br />

Hertha BSC ­SCFreiburg<br />

27. August, <strong>17</strong>.30 Uhr<br />

1899 Hoffenheim ­RBLeipzig<br />

2. Spieltag<br />

9. September, 20.30 Uhr<br />

Schalke 04­Bayern München<br />

10. September, 15.30 Uhr<br />

B. Leverkusen ­Hamburger SV<br />

VfL Wolfsburg ­1.FCKöln<br />

FC Ingolstadt ­Hertha BSC<br />

SV Darmstadt 98 ­E.Frankfurt<br />

SC Freiburg ­B.M‘gladbach<br />

10. September, 18.30 Uhr<br />

RB Leipzig ­B.Dortmund<br />

11. September, 15.30 Uhr<br />

W. Bremen ­FCAugsburg<br />

11. September, <strong>17</strong>.30 Uhr<br />

FSV Mainz 05 ­1899 Hoffenheim<br />

Er hat eswieder getan<br />

Mark Cavendish jubelt, Marcel Kittel protestiert<br />

Mark Cavendish ist bei den<br />

Massenankünften der 103.<br />

Tour deFrance der Alptraum<br />

der deutschen Sprinter.<br />

VILLARS-LES-DOMBES. Der<br />

Ex-Weltmeister aus Großbritannien<br />

holte gestern seinen<br />

vierten diesjährigen Etappensieg<br />

und ließ dem Norweger<br />

Alexander Kristoff und Weltmeister<br />

Peter Sagan auf den<br />

folgenden Plätzen nach 208 Kilometern<br />

in Villars-Les-Dombes<br />

keine Chance.Der geschlagene<br />

Marcel Kittel war sauer.<br />

Der Etappenfünfte, Sieger in<br />

Limoges, fühlte sich von Cavendish<br />

bedrängt und protestierte<br />

bei der Überquerung der<br />

Ziellinie wild gestikulierend.<br />

Tatsächlich war der Brite im<br />

Endspurt eine „Welle“ gefahren,<br />

aber die Jury bestätigte ihn<br />

als Sieger. Kittel schimpfte:<br />

„Wir warenbeide nebeneinander,<br />

er hat mich berührt, ich<br />

musstebremsen. Jeder hat gesehen,<br />

was passiert ist“, sagte<br />

derThüringer. „Das ist die Tour.<br />

Daswar ein harter Sprint, aber<br />

ich war schneller“, reagierte<br />

Cavendish auf die Vorwürfe.<br />

„Das ist die Tour.<br />

Das war ein harter<br />

Sprint, aber ich<br />

war schneller.“<br />

Mark Cavendish<br />

John Degenkolb, der sich auf<br />

der 14. Etappe einiges ausgerechnet<br />

hatte und endlich seinen<br />

ersten Tagessieg wollte,<br />

fuhr auf Rang vier. Nach seinem<br />

schweren Unfall vom Januar<br />

demonstrierte er ansteigende<br />

Form und hat weiterdie<br />

Etappe nach Bern im Fokus.<br />

Das Gesamtklassement blieb<br />

mit Chris Froome im Gelben<br />

Trikot unverändert.<br />

Mit seinem Erfolg im Vogelpark<br />

vor den Toren Lyons<br />

schraubte Cavendish die Gesamtzahl<br />

seiner Tour-Etappenerfolge<br />

auf 30. Damit rückt<br />

er weiter anden Rekordhalter<br />

Eddy Merckx (34) heran.<br />

Dagegen bringt diese Tour<br />

André Greipel kein Glück. Der<br />

dreimalige deutsche Meister<br />

warteteauch an seinem 34. Geburtstag<br />

vergeblich auf seinen<br />

ersten Etappensieg indiesem<br />

Jahr. Im Vorjahr war derHüne<br />

aus Hürth mit vier Siegen der<br />

beste Sprinter. (dpa)


Sport<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Sportnotizen<br />

Olympia:<br />

Beerbaum<br />

und Werth<br />

führen die<br />

Teams an<br />

AACHEN. Der viermalige<br />

Olympiasieger Ludger Beerbaum<br />

führt das Springreiter-<br />

Team in Rioan. Der 52-Jährige<br />

aus Riesenbeck darf damitauf<br />

eine weitere Medaille hoffen.<br />

Beerbaum wird bei den<br />

Olympischen Spielen allerdingsCasello<br />

reiten undnicht<br />

die ursprünglich favorisierte<br />

Stute Chiara. Zum Rio-Quartett<br />

gehören nach Angaben<br />

von Bundestrainer OttoBecker<br />

außerdem Christian Ahlmann<br />

aus Marl mit Taloubet,<br />

Marcus Ehning aus Borken<br />

mit Cornado und der in Mechelen<br />

lebende Daniel Deußer<br />

mit First Class.<br />

Ersatz ist Meredith Michaels-Beerbaum.<br />

„Ich weiß,<br />

wie enttäuscht sie ist“, sagte<br />

Becker gestern in Aachen. Zu<br />

den Gründen wollte er sich<br />

nicht äußern. „Es wäre ungerecht,<br />

jetzt ein paar Kleinigkeiten<br />

aufzuzählen. Es ist sehr<br />

bitter, dass ein Weltklasse-<br />

Paar nicht dabei ist.“ Michaels-Beerbaum<br />

hatte am<br />

Donnerstag im Nationenpreis<br />

mit Fibonacci zwei fehlerfreie<br />

Runden gezeigt und so zum<br />

CHIO-Sieg des deutschen<br />

Teams beigetragen.<br />

In der Dressur führt Isabell<br />

Werth (Rheinberg) mitWeihegold<br />

das Team an. Neben der<br />

fünfmaligen Olympiasiegerin<br />

gehören zum Quartett: Kristina<br />

Bröring-Sprehe (Dinklage)<br />

mit Desperados, Dorothee<br />

Schneider (Framersheim) mit<br />

Showtime und Sönke Rothenberger<br />

(Homburg) mit Cosmo.<br />

„Das ist eine supertolleMannschaft“,<br />

kommentierte<br />

Equipe-Chef Klaus Roeser. Ersatzmann<br />

ist Hubertus<br />

Schmidt aus Borchen-Etteln<br />

mit Imperio. (dpa)<br />

WARENDORF.Seine Karriere<br />

war vorgezeichnet. Denn mit<br />

Pferden kam Hans Günter<br />

Winkler infrühester Kindheit<br />

in Kontakt, da sein Vater als<br />

Reitlehrer tätig war. Nach der<br />

Gefangenschaft und der<br />

Flucht zu seiner Mutter nach<br />

Kronberg im Taunuskam ihm<br />

das zugute. Zunächst fand er<br />

eine Anstellung als Stalljunge,<br />

erteiltespäterMitgliedern der<br />

amerikanischen Besatzungsmacht<br />

Reitunterricht.<br />

Als 24-Jähriger kam er, inzwischengelernter<br />

Bankkaufmann,<br />

bereits nach Warendorf.<br />

Gustav Rau holte<br />

Winkler, der inzwischen am<br />

Turniersport teilnahm, zum<br />

Deutschen Olympiade Komitee<br />

der Reiterei (DOKR). Mitte<br />

1950 ritt er erstmals Halla –<br />

das bei einer Vielseitigkeitsprüfung.<br />

Doch zunächst<br />

musste Winker die Stute an<br />

Otto Rothe abgeben, bekam<br />

Halla aber bei ausbleibenden<br />

Erfolgen unter Rothe und auf<br />

Wunsch des Züchters wieder<br />

in seinen Beritt.<br />

Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte,<br />

die zweifellos<br />

-- die älteren unter uns erinnern<br />

sich –bei den Olympischen<br />

Spielen von Stockholm<br />

ihren Höhepunkt fand. Nach<br />

einem imersten Umlauf des<br />

Nationenpreises erlittenen<br />

Muskelriss, absolviertenHGW<br />

und Halla auch den zweiten<br />

Durchgang. Unter großen<br />

Schmerzen gewann der noch<br />

89-Jährige für sich die Einzelund<br />

für die deutsche Equipe<br />

die Mannschafts-Goldmedaille.<br />

Eswar ein Ritt in die Geschichtsbücher.<br />

„Halla war eine kleine Zicke,<br />

Aber ich hatte das richtige Gefühlfür<br />

sie. Ich wusste immer<br />

mitFrauenund mitschwierigen<br />

Pferden umzugehen“, gestand<br />

der 1926 in Barmen bei<br />

Wuppertal Geborene, der vier<br />

Mal verheiratet war, Anfang<br />

des Jahresineinem Interview<br />

des Online-Portals „Der Westen“.<br />

Dass seine außergewöhnlicheKarriere<br />

auch rund<br />

30 Jahre nach ihrem Ende<br />

nicht in Vergessenheit geraten<br />

ist,machtenauchdie vergangenen<br />

Tage in Aachen<br />

deutlich. Beim CHIO widmete<br />

der Veranstalter dem fünffa-<br />

Eine Stadt<br />

feiert mit<br />

Hans Günther Winkler wird am 24. Juli 90 Jahre alt<br />

Legendär: Hans Günter Winkler bringtam <strong>17</strong>. Juni 1956 trotz starker Schmerzen seine Stute Halla fehlerfrei durch den zweiten Umlauf des<br />

Nationenpreises bei den olympischen Spielen von Stockholm und sichert sich die Einzel­ und der deutschen Equipe die Mannschafts­Goldmedaille.<br />

Fotos: dpa<br />

Er ist der Ehrenbürger<br />

Warendorfs und der Botschafter<br />

der Stadt. Und<br />

in der feiert Hans Günter<br />

Winkler, kurz HGW,<br />

am kommenden Sonntag<br />

Geburtstag. Der herausragende<br />

Reiter und<br />

Ausnahmesportler wird<br />

90 Jahre jung.<br />

chen Olympiasieger (1956 im<br />

Einzel, 1956, 1960, 1964 und1972<br />

mit der Mannschaft) sowie<br />

zweifachen Weltmeister (1954<br />

und 1955) eine Gala. Eigens dafür<br />

wurde die Halla-Bronzestatue,<br />

die auf dem Gelände<br />

des DOKR in Warendorf steht,<br />

in die Soers transportiert. Es<br />

war Hallas erste Reise. Von<br />

Warendorf aus ging esfür die<br />

Bronzestatue auf die rund 230<br />

Kilometer nach Aachen. „Die<br />

FN war von der Idee, Hans<br />

Günter Winkler zu ehren und<br />

dieSkulpturzum CHIOAachen<br />

zu holen, direkt begeistert“,<br />

erzählt Turnierdirektor Frank<br />

Kempermann. Undsowurden<br />

die 600 Kilogramm per Hebekran<br />

auf einen Anhänger verfrachtet<br />

und in die Soers<br />

transportiert. Auf der Autobahn<br />

zog die 2,40 Meter hohe<br />

und 2,80 Meter lange Statue,<br />

die von Hans-JoachimIhle erschaffen<br />

wurde, so manch‘<br />

bewundernden Blick auf sich.<br />

Ganz so wieeinst im Parcours<br />

die echte Halla.<br />

„Mit Aachen verbinde ich<br />

viele gute Erinnerungen. Als<br />

ichdas erste Mal hierherkam,<br />

war ich noch eine Null. Da hat<br />

noch niemand Hurra geschrien“,<br />

macht Winkler die<br />

Bedeutung des Turniers deutlich.<br />

Und erverrät den Grund<br />

für seine früheund dauerhafte<br />

Beliebtheit: „Ich war immer<br />

freundlich. Als junger Reiter<br />

musste ich doch nett sein.<br />

Denn Nettsein war das einzige,<br />

das ich zu bieten hatte.“<br />

Später war das eine ganze<br />

Menge mehr. Beispielsweise<br />

im Bereich Vermarktung,<br />

gründete Winkler doch ein<br />

Marketing-Unternehmen.<br />

Aber der Botschafter der<br />

Stadt Warendorf lebt in der<br />

Gegenwart. Gymnastik an jedem<br />

dritten Tag, so verriet er,<br />

halte ihn fit. Gleichwohlhat er<br />

einige Dinge geregelt. So bleibt<br />

der Birkenhof, sein Gut an der<br />

Dr. Rau Allee, erhalten. (uni)<br />

Empfang<br />

Zu Ehren von Hans Günter<br />

Winkler gibt die Stadt Warendorf<br />

am kommenden Sonntag<br />

(24. Juli, 11 Uhr) einen Empfang.<br />

Zuvor wird HGW um 9.45<br />

Uhr zu Hause (Birkenhof) abgeholt<br />

und in einer Kutsche den<br />

Weg zum Historischen Rathaus,<br />

auf dessen Balkon er sich später<br />

zeigen wird, gefahren. Rund 120<br />

Gäste sind zu dem Empfang geladen.<br />

Münster im Zeichen<br />

des 9. Triathlons<br />

MÜNSTER. Münster steht heute im<br />

Zeichen des Sparda­Münster­City­<br />

Triathlons. Den Anfang der 9. Auflage<br />

machen um 10 und um 10.15<br />

Uhr die Starter über die Olympische<br />

Distanz. Es folgt die Volksdistanz<br />

(11.20 Uhr, 11.30 Uhr, 11.40<br />

Uhr). Darüber hinaus absolviert<br />

die 2.Bundesliga ihren vierten<br />

Wettkampf. Dabei gehen die Frauen<br />

um 13.30 Uhr, die Männer um<br />

14.40 Uhr auf die Strecke. Der jeweilige<br />

Start erfolgt am Wärmespeicher<br />

vor den Stadtwerken, das<br />

Ziel befindet sich auf dem Vorplatz<br />

der Stadtwerke amHafenbecken.<br />

(uni)<br />

Witthöft und Beck<br />

früh ausgeschieden<br />

GSTAAD. Die deutsche Tennisspielerinnen<br />

Annika Beck und Carina<br />

Witthöft haben beim WTA­Turnier<br />

in Gstaad das Halbfinale verpasst.<br />

Beck unterlag überraschend der<br />

erst 16­jährigen Schweizerin Rebeka<br />

Masarova 5:7, 2:6, Witthöft<br />

verlor gegen die Lokalmatadorin<br />

Viktorija Golubic 6:7 (4:7), 6:7<br />

(4:7). Masarova ist Nummer 797<br />

der Welt und bestritt imNobel­<br />

Skiort ihr erstes WTA­Turnier überhaupt.<br />

(dpa)<br />

Wickens startet<br />

von der Pole<br />

ZANDVOORT. Mercedes­Pilot Robert<br />

Wickens startet beim neunten<br />

von 18Saisonläufen des Deutschen<br />

Tourenwagen Masters in<br />

Zandvoort erstmals in diesem Jahr<br />

von der Pole Position. Der in der<br />

Fahrerwertung auf Rang sechs liegende<br />

Kanadier war um 0,116 Sekunden<br />

schneller als der Gesamtführende<br />

Marco Wittmann (Fürth)<br />

im BMW. Damit belegten in allen<br />

bisherigen Rennen des Jahres<br />

unterschiedliche Fahrer den ersten<br />

Startplatz. (dpa)<br />

Perfekt imViereck<br />

Dressur­Equipe gewinnt Nationenpreis /Platz zwei in der Vielseitigkeit<br />

Platz eins in der Dressur,<br />

Platz zwei in der Vielseitigkeit:<br />

Die deutschen Reiter<br />

machten die Fans am vorletzten<br />

Tag des CHIO in<br />

Aachen glücklich.<br />

AACHEN. Am Ende perfekt<br />

war dieVorstellung im Viereck.<br />

Einmal mehr standen die deutschen<br />

Dressurreiter gestern im<br />

Mittelpunkt. Unangefochten<br />

gewann die deutsche Equipe<br />

den Nationenpreis. Das Quartett<br />

siegte nachGrand Prix und<br />

Special mit großem Vorsprung<br />

vor den USAund Dänemark. Da<br />

die Topteams aus den Niederlanden<br />

und Großbritannien<br />

fehlten, hatte die Gastgeber-<br />

Mannschaft keine Mühe und<br />

erwartungsgemäß auch kaum<br />

ebenbürtige Gegner.<br />

„Ich habe nur Desperados gesehen“,<br />

sagte Bundestrainerin<br />

Monica Theodorescu: „Vorher<br />

„Ich habe nur Desperados<br />

gesehen.<br />

Die anderen muss<br />

ich mir auf Video<br />

anschauen.“<br />

Monica Theodorescu<br />

war ich immer am Abreiteplatz.“<br />

Da die vier deutschen<br />

Starter unmittelbar hintereinander<br />

kamen, konnte sie nur<br />

die spätere Siegerin als letzte<br />

Reiterin sehen. „Die anderen<br />

muss ich mir noch mal auf Video<br />

anschauen“. In der Einzelwertung<br />

gewann Kristina Bröring-Sprehe<br />

vor Schneider und<br />

Werth.<br />

Die deutsche Vielseitigkeits-<br />

Mannschaft verpasste hingegen<br />

den Sieg. Das Team um<br />

Doppel-Olympiasieger Michael<br />

Jung (Horb) mit Sam musste<br />

sich nach Dressur, Springen<br />

und Geländeritt Australien geschlagen<br />

geben. „Das ist kein<br />

Beinbruch“, sagte Bundestrainer<br />

Hans Melzer: „Ich bin zufrieden,<br />

auchdamit wie alle geritten<br />

sind.“ Dritter wurde<br />

„Das ist kein Beinbruch.<br />

Ich bin zufrieden,<br />

auch damit<br />

wie alle geritten<br />

sind.“<br />

Michael Jung<br />

Großbritannien.<br />

„Wir haben bewusst auch<br />

Pferde eingesetzt, die nicht im<br />

Olympia-Team gehen sollen“,<br />

erklärte der Coach die Zusammensetzung<br />

des CHIO-Quartetts.<br />

In der Einzelwertung siegte<br />

Jung mit seinem zweiten<br />

Pferd Takinou vor Shan Rose<br />

(Australien) mit Qualified und<br />

Klimke mit ihren Zweitpferd<br />

Hale Bob. „Ich bin mit Blick auf<br />

Rio nicht ganz, ganz schnell geritten“,<br />

erklärte Jung.<br />

Doppel-Weltmeisterin Sandra<br />

Auffarth hatte nach Absprache<br />

mit dem Bundestrainer auf den<br />

Geländeritt verzichtet. Die für<br />

Rio gesetzte Reiterin aus Ganderkesee<br />

wollte ihr Pferd Opgun<br />

Louvo für die Olympischen<br />

Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21.<br />

August) schonen.<br />

Die Olympia-Besetzung des<br />

Quartetts soll im Gegensatz zu<br />

den Spring- und Dressurreitern<br />

(siehe Artikel auf dieser Seite)<br />

erst heute nach einer Untersuchung<br />

derPferde erfolgen. (dpa)<br />

Gut gelaunt: Kristina Bröring­Sprehe siegte imEinzel und mit der<br />

Mannschaft. Foto: dpa


Sport | Regional<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

LESERREISE<br />

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Turnier<br />

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MÜNSTER. Amkommenden<br />

Samstag (23. Juli) beginnt das<br />

Vorbereitungsturnier des 1. FC<br />

Gievenbeckumden Glas-Theißing-Cup.<br />

Der Gastgeber und<br />

Vorjahressieger trifft in Spiel<br />

eins auf den TuS Altenberge (14<br />

Uhr), anschließend bekommt<br />

es Münster 08 mit Westfalia<br />

Kinderhaus zu tun(15.30Uhr).<br />

Tags daraufmisst sich die U23<br />

des Ausrichters mit dem TuS<br />

Hiltrup(16.30 Uhr), ehe der BSV<br />

Roxel und Emsdetten 05 ins<br />

Geschehen eingreifen (18 Uhr).<br />

In den Folgetagen wird jeweils<br />

um 18 und um 19.30 Uhr gekickt,<br />

am 30. Juli (Samstag)<br />

stehen ab 14 Uhr die Halbfinals,<br />

die Partie um Platz drei<br />

sowie das Endspiel an. (flo)<br />

Fußball<br />

Der erste<br />

Spieltag<br />

Westfalenliga 1<br />

So., 14. August, 15 Uhr<br />

Victoria Clarholz ­ Pr. Münster II<br />

Delbrücker SC ­ 1. FC Gievenbeck<br />

TuS Haltern ­YEG Hassel<br />

Bad Westernkotten ­SV Zweckel<br />

SpVgg Vreden ­SCHerford<br />

SV Spexard ­SVRödinghausen II<br />

BSV Roxel ­ TuS Hiltrup (Fr.)<br />

V. Heiden ­SVSchermbeck (Sa.)<br />

Landesliga 4<br />

So., 14. August, 15 Uhr<br />

Borussia Emsdetten ­SVMesum<br />

VfL Senden ­RWDeuten<br />

Münster 08 ­Westfalia Gemen<br />

Dorsten­Hardt ­ Emsdetten 05<br />

SV Burgsteinfurt ­SVHerbern<br />

TSG Dülmen ­Preußen Lengerich<br />

Eintr. Coesfeld ­SpVg Beckum<br />

Eintracht Ahaus ­GWNottuln<br />

Bezirksliga 12<br />

So., 14. August 15 Uhr<br />

W. Kinderhaus ­SVIbbenbüren<br />

Greven 09 ­Eintracht Rheine II<br />

TuS Altenberge ­ BW Aasee<br />

Neuenkirchen II ­G.Hauenhorst<br />

Teuto Riesenbeck ­SV Wilmsberg<br />

Preußen Borghorst ­TuS Recke<br />

V. Wettringen ­Altenrheine (Sa.)<br />

1. FC Gievenbeck II (spielfrei)<br />

Union Lüdinghausen, wie hier im zweiten Spiel gegen BW Aasee, obenauf? Vor der Verhandlung<br />

am 27. Juli ist das zumindest nicht ausgeschlossen. die Saison noch nicht beendet. Foto: mast<br />

Aufstiegsfrage<br />

bleibt ungeklärt<br />

Union kann hoffen, Aasee muss bangen<br />

MÜNSTER. Die Verbandsspruchkammer<br />

(VSK) bittet<br />

zur Verlängerung –und vor allen<br />

Dingen zur Aufklärung.<br />

Denn es besteht nach wie vor<br />

Klärungsbedarf. Ausgangspunkt<br />

ist weiterhin der Einspruch<br />

von UnionLüdinghausen<br />

gegen die Wertung des<br />

Rückspiels gegen BW Aasee.<br />

Nach dem 1:1 (Hinspiel 0:0)<br />

stiegt der münsterische A-Ligist<br />

auf, Lüdinghausen hatte<br />

das Nachsehen. Und das, weil<br />

Union mit Enno Stemmerich<br />

einen Spieler im Dress der<br />

Blau-Weißen ausgemacht<br />

hatte, der nicht hätte spielen<br />

dürfen. Der Aasee-Kapitän<br />

hatte im Endspiel um die<br />

Kreisliga-Meisterschaft und<br />

den Direktaufstieg im Kreis 24<br />

(Münster/Warendorf) gegen<br />

die SG Sendenhorst den roten<br />

Karton gesehen, war wegen<br />

einer Tätlichkeit –sowurdees<br />

im Spielbericht festgehalten -<br />

jedoch nur für ein Spiel vom<br />

Um 20.52 Uhr erfolgte<br />

am 9. Juni der Abpfiff<br />

der Partie zwischen<br />

Union Lüdinghausen und<br />

BW Aasee. Die Saison<br />

2015/16 ist für beide<br />

aber noch immer nicht<br />

beendet. Das Aufstiegsspiel<br />

hat vielmehr ein<br />

Nachspiel. Nächster Termin:<br />

27. Juli, Kaiserau.<br />

Von Uwe Niemeyer<br />

münsterischen Staffelleiter<br />

gesperrt worden. Zwangspause<br />

im ersten, nicht aber im<br />

zweiten Vergleich mit Union<br />

Lüdinghausen. Eigentlich ein<br />

Unding beim Vergleich von<br />

Vergehen und Strafmaß. Allerdings<br />

ruderte der Spielleiter<br />

nach dem Finale und einem<br />

Videostudium zurück, was bei<br />

der überraschenden Reduzierung<br />

der Sperre nicht unwesentlich<br />

war.<br />

Ein sogenannter „Videobeweis“<br />

ist grundsätzlich nicht<br />

ausgeschlossen. „In dem Bereich<br />

hatsich einiges getan. In<br />

der Regionalliga wird er anerkannt,<br />

inder Oberliga hin<br />

undwieder. Je besser die Qualität,<br />

desto größer ist die Aussagekraft“,<br />

schließt Andree<br />

Kruphölter (Ahlen) das Beweismittel<br />

nicht aus. Der<br />

zweite Vorsitzende der VSK<br />

und Vorsitzender Georg<br />

Schierhholz (Lippstadt) haben<br />

den Mitschnitt schon gesehen,<br />

halten sich aber wegen<br />

des laufenden Verfahrens bedeckt.<br />

Zudem wartet die VSK<br />

noch auf die Originalakten.<br />

Denn das birgt reichlich<br />

Zündstoff – und vielleicht<br />

einen überraschenden Ausgang.<br />

In der Berufungsverhandlung<br />

vor der VSK, in Kaiserau,<br />

wohl am 27. Juli, ist<br />

eine erneute Ablehnung nicht<br />

unmöglich. Ein Nachrücken<br />

von Union Lüdinghausen in<br />

die Bezirksliga ebenso wenig,<br />

gefühlt wahrscheinlich. Die<br />

Staffel 12 und vor allen Dingen<br />

die Staffel 8sind nur mit 15<br />

Teams ausgestattet. Ein 16.<br />

Club könnte auch mitBlick auf<br />

den nahenden Saisonstart<br />

und längst erstellten Spielplanam14.<br />

August aufgenommen<br />

werden. „Wir kennendie<br />

Antwort nicht. Es ist daher<br />

vielesmöglich“, sagt Kruphölter,<br />

ehe er aufhorchen lässt:<br />

„Auch eine Aufhebung der<br />

Spielwertung vom 9. Juni ist<br />

nicht auszuschließen. Dann,<br />

wenn essich um eine Täuschung<br />

handelt.“<br />

Was er nicht sagt, nicht sagen<br />

darf: Wesentlich wird die<br />

Rolle der Gremien aus dem<br />

Kreis 24 auf dem Weg zum<br />

Strafmaß sein.Sollte sich hier<br />

ein Ansatz finden, hätte die<br />

schriftliche Genehmigung<br />

durchden Kreis 24 für den Einsatz<br />

Stemmerichs in Lüdinghausen<br />

keinen Aussagewert.<br />

Münsters Kreisvorsitzender<br />

Norbert Reisener und dessen<br />

Stellvertreter Norbert Krevert<br />

werden daher aufmerksam<br />

Gehör finden. „Die Antwort<br />

kennenwir noch nicht. Daher<br />

werden wir einige Zeugen laden,<br />

uns einexaktes Blick vom<br />

Hergang machen“, sagt der<br />

VSK-Vize. Noch ist die Saison<br />

2015/16 nicht beendet.<br />

Endspiele beim TC RW Greven<br />

Tennis: Bezirk vergibt heute die Titel /Clubduell bei den Herren<br />

GREVEN. Um16Uhr wird es<br />

ernst, dann stehen heute auf<br />

der Anlage desTCRWGreven die<br />

Endspiele und die Titelvergabe<br />

bei den44. Tennis-BezirksmeisterschaftenimBezirk<br />

Münsterland<br />

an. Das Ticket für die Finals,<br />

gilt es zuvor in den Semifinals<br />

ab 13 Uhr zu lösen. Dabei<br />

trifft Julia Niemeyer (TV Warendorf)<br />

auf Jana Strathmann<br />

vom Westfalenligisten Westfalia<br />

Westerkappeln sowie Deborah<br />

Döring (Union Münster) auf<br />

Emily Hodges (TC Hiltrup), die<br />

sich im ViertelfinalegegenKim<br />

Kötterheintrich (THC Münster)<br />

zu einem 7:5, 6:4 mühte, gegenüber.<br />

Das in einem Damenfeld,<br />

das nicht durch Quantität, wohl<br />

aber Qualität besticht. Von den<br />

acht gemeldeten Spielerinnen<br />

werdensechsinder deutschen<br />

Rangliste notiert.<br />

Bei den Herren kommt es zur<br />

Neuauflage des Finals aus dem<br />

Winter und dem Halbfinale der<br />

43. Auflage zwischen Carlo<br />

Bückmann und seinem Clubkameraden<br />

Nils Schlamann (beide<br />

TC Hiltrup). In der zweiten<br />

Partie stehen sich Ruben Andrick<br />

(Dorstener TC) und der für<br />

den THC Münster spielende Lokalmatador<br />

Tim Dettloff gegenüber.<br />

(uni)


Lokales |Thema des Tages<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Rund 30 potenzielle Standorte<br />

Über die schwierige Suche nach einem neuen Standort für die JVA Münster<br />

Nachdem die JVA Ende<br />

vergangener Woche<br />

kurzfristig wegen Einsturzgefahr<br />

weitgehend<br />

geräumt wurde, ist Dynamik<br />

in die Suche nach<br />

einem neuen Standort<br />

gekommen.<br />

„<br />

Von Katja Niemeyer<br />

Wir müssen mit<br />

jedem Eigentümer<br />

in Verhandlung<br />

„<br />

treten.<br />

BLB­Sprecher Dr. Hartmut Gustmann<br />

MÜNSTER. So hat es laut<br />

Mitteilung der Stadt offenbar<br />

bereits im Februar ein vertraulichesGespräch<br />

zwischen<br />

NRW-Justizminister Thomas<br />

Kutschaty, dem Niederlassungsleiter<br />

des Bau- und Liegenschaftsbetriebes<br />

(BLB),<br />

Markus Vieth,sowie Münsters<br />

Oberbürgermeister Markus<br />

Lewe gegeben. Dabei habe<br />

Vieth angekündigt, Verhandlungen<br />

um den Kauf einer<br />

konkreten Fläche aufnehmen<br />

zu wollen. Um welche es sich<br />

handelt, will BLB-Pressesprecher<br />

Dr. Hartmut Gustmann<br />

nicht sagen. Das, erläutert er,<br />

„würde nur zu einer Spekulationsblase<br />

führen“. Erschwerend<br />

käme hinzu, dass sich<br />

die Fläche aus einer ganzen<br />

Reihevon Privatgrundstücken<br />

zusammensetzt. „Entsprechend<br />

müssen wir mit jedem<br />

Eigentümer in Verhandlungen<br />

treten“, ergänzt er.<br />

Insgesamt gibt es nach Auskunft<br />

des BLB-Sprechers mehr<br />

als 30 potenzielle Standorte<br />

für ein neuesGefängnis. Diese<br />

würden nach und nach geprüft.<br />

Mehr als drei Jahre dauert<br />

die Suche inzwischen. Als<br />

Favorit galt lange Zeit der<br />

Truppenübungsplatz der Bundeswehr<br />

in Handorf, bis diese<br />

2014 verkündete, die Fläche<br />

doch selbst zu benötigen.<br />

Weil die Zeit jetzt drängt wie<br />

noch nie, ist man beim zuständigen<br />

Justizministerium<br />

offenbar zu Zugeständnissen<br />

bereit. Laut Gustmann könnte<br />

sich die Suche möglicherweise<br />

über die Stadtgrenzen hinaus<br />

ausweiten. Üblicherweise<br />

befindet sich ein Gefängnis<br />

nicht weiter als zehnbis zwölf<br />

Leere Zellen: Weil Münsters Haftanstalt einsturzgefährdet ist, wurde<br />

sie vor gut einer Woche geräumt. Die Häftlinge kamen inanderen<br />

Gefängnissen unter.<br />

Kilometer vom jeweiligen<br />

Landgericht entfernt.<br />

Derweil kündigteder BLB an,<br />

einen Antrag auf Abriss der<br />

Haftanstalt an der Gartenstraße<br />

zu stellen. Zuständig für die<br />

Genehmigung ist die Bezirksregierung.Diese<br />

gibtzuvor als<br />

untere Denkmalbehörde ein<br />

Gutachten beim Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe in<br />

Auftrag. Dieses Gutachten soll<br />

dann entscheiden, ob ein Abrissrechtlich<br />

möglich ist oder<br />

der Denkmalschutz des Gebäudes<br />

im Vordergrund steht.<br />

Parallel plant der BLB auf<br />

dem Knastgelände die Errichtung<br />

von Containern. Inden<br />

Stahl-Zellen sollen rund 300<br />

Häftlinge untergebracht werden.<br />

Diese könnten weiterhin<br />

in den Gefängnis-Werkstätten<br />

tätig sein, die entsprechende<br />

Gebäudeteile seien – anders<br />

als das über 160 Jahre alte<br />

Haupthaus–nicht einsturzgefährdet,<br />

erläutert Gustmann.<br />

Generelle Kritik an der<br />

Standortsuche kommt von<br />

Seiten der Stadtverwaltung.<br />

Ihrzufolgewurdesie nicht bei<br />

der Erarbeitung eines Kriterienkataloges<br />

einbezogen.<br />

Dieser, stellt Gerd Franke vom<br />

Planungsamt fest, „ist nicht<br />

mit uns abgestimmt worden“.<br />

Nach Ansicht der Stadt wird<br />

unter anderem nicht ausreichend<br />

berücksichtigt, inwieweit<br />

sich ein Gefängnisgebäude<br />

„auf das Orts- und Landschaftsbild<br />

auswirkt“.<br />

Auch wenn seit Längerem<br />

bekanntist, dass die alten Gemäuer<br />

einsturzgefährdet<br />

sind, war die kurzfristige Räumung<br />

vor rund einer Woche<br />

für viele überraschend.Innerhalbvon<br />

24 Stundenwaren die<br />

500 Häftlinge in andere Anstalten<br />

verlegtworden.Bereits<br />

seit Anfang des Jahres überwachen<br />

Sensoren die Risse in<br />

den Gewölben und Mauern.<br />

„Umfänglich<br />

und zeitnah“<br />

Offener Brief an<br />

Personalratschef<br />

MÜNSTER. Als „unzutreffend“hat<br />

jetzt Münsters Stadtkämmerer<br />

Alfons Reinkemeier<br />

die Vorwürfe des Personalratsvorsitzenden<br />

der JVA,<br />

Achim Hirtz, in einem offenen<br />

Brief bezeichnet. Hirtz hatte<br />

zuvor unter anderem der Stadt<br />

–ebenfalls in einem offenen<br />

Brief –Versäumnisseund Verzögerungen<br />

bei der Suche<br />

nach einem neuen Standort<br />

für den Knast vorgeworfen.<br />

Die Stadt, schreibt Reinkemeier,<br />

habe „im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten und Zuständigkeiten“<br />

das Justizministerium<br />

und den Bau- und<br />

Liegenschaftsbetrieb des Landes<br />

NRW „umfänglich und<br />

zeitnah“ unterstützt. Außerdem,<br />

so Reinkemeier weiter,<br />

lege die Verwaltung Wert auf<br />

die Feststellung, dass sie über<br />

die Räumungund die Gründe,<br />

die zu dieser Entscheidung geführt<br />

hätten, nicht informiert<br />

worden sei. (kn)<br />

„Fachkräfte, die die<br />

Wirtschaft braucht“<br />

IHK­Sommerprüfung: Erfolgsquote bei 93 Prozent<br />

MÜNSTER. 6856 Auszubildende<br />

haben in den vergangenen<br />

Wochen ihre Abschlussprüfung<br />

vor den Prüfungsausschüssen<br />

der Industrie- und<br />

Handelskammer Nord Westfalen<br />

(IHK) abgelegt. 93 Prozent<br />

der Teilnehmer waren erfolgreich,<br />

sieben Prozent erreichten<br />

sogar die Traumnote<br />

Karriere nach der Ausbildung: Das ist möglich, ist man bei der IHK<br />

überzeugt. Foto: Schubert­Fotografie<br />

sehr gut. „Die hohe Erfolgsquote<br />

zeigt das gute Ausbildungsniveau<br />

und das hervorragende<br />

Zusammenwirken<br />

von Ausbildungsbetrieb und<br />

Berufsschule”, unterstreicht<br />

Carsten Taudt, Leiter des IHK-<br />

Geschäftsbereichs Bildung<br />

und Fachkräftesicherung.<br />

Den erfolgreichen Absolventen<br />

der Sommerabschlussprüfungen<br />

„stehen nun alle<br />

Türen offen“,betont Taudt. Sie<br />

werden von der Wirtschaft gebraucht,<br />

wie aktuelle Berechnungen<br />

des IHK-Fachkräftemonitors<br />

zeigen. Schon im<br />

nächsten Jahr fehlen den<br />

Unternehmen in Nord-Westfalen<br />

danach fast 30000Fachkräfte,<br />

bis 2030 sind es sogar<br />

rund 69000. Dabei entfallen<br />

90 Prozent des Fachkräftebedarfs<br />

auf beruflich Qualifizierte.<br />

Angesichts des zunehmenden<br />

Fachkräftemangels empfiehlt<br />

Taudt den Unternehmen,<br />

die jungen Fachkräfte an<br />

den Betrieb zu binden. „Zum<br />

Beispiel durch attraktive Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

die<br />

mit Karriereperspektiven verbunden<br />

sind“, so der IHK-Bildungsexperte.<br />

Mittlerweile<br />

stehen Abschlüsse der beruflichen<br />

Weiterbildungwie Fachwirte<br />

oder Industriemeister<br />

nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen<br />

(DQR) auf der<br />

gleichen Ebene wie ein Hochschulabschluss.<br />

Seit Ende<br />

März sind außerdem IHK-<br />

Fortbildungsabschlüsse wie<br />

Betriebswirte, Berufspädagogen<br />

und Wirtschaftsinformatiker<br />

auf einer Stufe mit<br />

einem Master an einer Hochschule<br />

oder Universität. „Akademische<br />

und berufliche Bildung<br />

sind gleichwertig“, sagt<br />

Taudt. Das habe die Politik in<br />

den vergangenen Jahren<br />

deutlich gemacht: „Es muss<br />

aber Schülern und ihren Elternnochviel<br />

stärker bewusst<br />

werden, dass man nicht studieren<br />

muss, um Karriere zu<br />

machen.“<br />

Hintergrund: Prüfungen in<br />

der Aus- und Weiterbildung<br />

gehören zu den Kernaufgaben<br />

der IHK Nord Westfalen.Jedes<br />

Jahr stellen sich über 11 000<br />

Auszubildende inder Region<br />

der IHK-Abschlussprüfung.<br />

Die vielfältige Palette der von<br />

der IHK durchgeführten Prüfungen<br />

umfasst über 150<br />

staatlich anerkannte Ausbildungsberufe.<br />

Die Spannbreite<br />

reicht vom Automobilkaufmann<br />

über Industriekaufmann<br />

bis zum Zerspanungsmechaniker.<br />

Durchgeführt<br />

werden die Prüfungen von<br />

über3400 Fachleuten, die sich<br />

in 359IHK-Prüfungsausschüssen<br />

ehrenamtlich engagieren.<br />

Sie sorgen für praxisnahePrüfungen<br />

und leisten einen<br />

wichtigen Beitrag gegen den<br />

Fachkräftemangel in der Region.<br />

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Lokales<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

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erkunden<br />

14 Berufe können Jugendliche<br />

im Rahmen des „Abenteuer<br />

Werkstatt“ während der Sommerferien<br />

im Handwerkskammer<br />

Bildungszentrum und dem Lehrbauhof<br />

erkunden. Die Palette<br />

reicht von Anlagenmechaniker<br />

SHK bis hin zum Zweiradmechaniker<br />

und deckt unterschiedliche<br />

Bereiche für Jungen und Mädchen<br />

ab. Noch bis zum 23. August<br />

werden die zwei­ und dreitägigen<br />

Workshops angeboten.<br />

Anmeldungen sind noch möglich.<br />

www.hwk­<strong>muenster</strong>.de/<br />

abenteuer<br />

Abenteuerurlaub<br />

Handwerk öffnet in den Ferien Werkstätten für den Nachwuchs<br />

Die einen machen<br />

Urlaub in der Ferne, andere<br />

nutzen die Schulferien<br />

für ein ganz besonderes<br />

Abenteuer.<br />

Von Peter Imkamp<br />

MÜNSTER. Beim „Abenteuer<br />

Werkstatt“ entdecken in<br />

Münster derzeitSchülerinnen<br />

und Schüler in kleinen GruppenverschiedeneHandwerksberufe,<br />

schnuppern mit Spaß<br />

in unterschiedliche Arbeitswelten<br />

hinein. Das„leckerste“<br />

Angebot ist dabei sicherlich<br />

der dreitägige Kurs der Fleischer<br />

und Hauswirtschafter.<br />

Dort lernten zehn Mädchen<br />

und Jungs andrei Tagen das<br />

Wursten ebenso wie Kochen,<br />

Backen und das Dekorieren<br />

von Speisen.<br />

Mit fachkundigen Tipps und<br />

unter den wachsamen Augen<br />

der Ausbilder Willi Michels<br />

undHeidrunKorte ging es dabei<br />

mitviel Spaß undEifer zur<br />

Sache. Skaijdrit bewies handwerkliches<br />

Geschick beim<br />

Schnippeln der Gurke für den<br />

Zaziki. Doch Voraussetzung<br />

für die Teilnahme<br />

am Kurs waren<br />

derartige Fertigkeiten nicht.<br />

Vielmehr soll das „Abenteuer<br />

Werkstatt“ Lust auf Berufe<br />

machen und Interesse für<br />

eine Ausbildung wecken, sagt<br />

Ulrike Werning, bei der Handwerkskammer<br />

Münster für<br />

dasProjekt zuständig. Die bietet<br />

bereits seit 13 Jahren diesen<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

verschiedener Berufe an. Und<br />

trifft damit den Nerv vieler<br />

Schülerinnen und Schüler. So<br />

machte Skaijdrit bereits im<br />

vergangenen Jahr „gute Erfahrungen“<br />

bei<br />

Friseuren<br />

und Raumausstattern. In diesem<br />

Jahr begeisterte sie Antonia<br />

für das Abenteuer.Und die<br />

ist Feuer und Flamme, hat<br />

sich auch noch für den Workshop<br />

der Beton- und Stahlbauer<br />

angemeldet. Wie auch<br />

Rion (12), der noch Metallbau<br />

und Raumausstatter erkunden<br />

wird und wie Ben, der<br />

noch beiden TischlernzuGast<br />

istund so weitere „Abenteuer“<br />

in den Ferien erleben dürfte.<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Qualifizierung für<br />

Sprachlehrkräfte<br />

MÜNSTER. Aufgrund der hohen<br />

Nachfrage wird die „Qualifizierungsreihe<br />

zur Unterstützung ehrenamtlicher<br />

Sprachlehrkräfte“ erneut<br />

angeboten. Wer als ehrenamtliche<br />

Sprachlehrkraft für Erwachsene<br />

tätig ist, kann sich für<br />

die sechs zusammenhängenden<br />

Module online bei der Freiwilligenagentur<br />

anmelden (www.freiwilligenagentur­<strong>muenster</strong>.de).<br />

Die<br />

Plätze sind begrenzt. Die kostenfreie<br />

Qualifizierung wird in zwei<br />

Durchgängen jeweils dienstags<br />

wahlweise vom 30. August bis<br />

zum 4. Oktober oder vom 25. Oktober<br />

bis zum 6. Dezember von<br />

<strong>17</strong>.30 bis 20.30 Uhr angeboten.<br />

Nachtarbeit auf<br />

Albersloher Weg<br />

MÜNSTER. Am morgigen Montag<br />

(18. Juli) beginnt das Tiefbauamt<br />

am Albersloher Weg mit nächtlichen<br />

Instandsetzungsarbeiten zwischen<br />

der Umgehungsstraße (B<br />

51) und Kiesekamps Mühle. Betroffen<br />

sind die stadteinwärtigen<br />

Spuren, auf den Fahrspuren stadtauswärts<br />

wird nicht gearbeitet.<br />

Für die Arbeiten wird der Albersloher<br />

Weg voraussichtlich bis zum<br />

22. Juli jeweils von 20bis 5Uhr<br />

für den Kfz­Verkehr gesperrt.<br />

Informationen<br />

zur Geburt<br />

UNSERE NÄCHSTE SONDERBEILAGE<br />

Hallo,dabin ich!<br />

Vom Kinderwunsch über<br />

Schwangerschaft bis zur<br />

Geburt und den ersten<br />

Wochen als Familie – eine<br />

Hilfe bei Fragen rund um<br />

diese spannende Phase mit<br />

Tipps und Ratschlägen.<br />

Diese Sonderbeilage<br />

erscheint am<br />

Sonntag, 28.August<br />

und Mittwoch,<br />

31.August<strong>2016</strong>.<br />

AUFLAGE<br />

ca. 294.000<br />

Exemplare<br />

Wissenswertes für junge Familien<br />

Mit Spaß bei der Sache: Rion, Mareike, Pia, Pia, Ben, Jana, Jacques, Lea, Heidrun Korte, Antonia und Skaijdrit beim „leckersten Workshop“<br />

des „Abenteuer Werkstatt“. Fotos: Peter Imkamp<br />

Wissenswertes für junge Familien<br />

Wissenswertes für junge Familien<br />

Spezialthema<br />

Unerfüllter<br />

Kinderwunsch<br />

Spezialthema<br />

Unerfüllter<br />

Kinderwunsch<br />

Spezialthema<br />

Unerfüllter<br />

Kinderwunsch<br />

Weiter, immer weiter<br />

Eheleute lässt Long­Recherche nicht los /ARD­Doku<br />

Runde Jahrestage sind ein<br />

willkommenerAnlass, Rückschauzuhalten.<br />

Das war2013<br />

so, als Luz Long und Jesse<br />

Owens 100 geworden wären.<br />

Und das ist <strong>2016</strong> nicht anders,<br />

acht Jahrzehnte nach jenem<br />

denkwürdigen Weitsprungfinale<br />

inBerlin. Ragna und<br />

Kai Long treibt die Story indes<br />

nicht nur um, wenn sich<br />

die Öffentlichkeit malwieder<br />

auf das Thema stürzt.<br />

MÜNSTER. Für die Eheleute,<br />

die Jahrzehnte in Hiltrup<br />

wohnten, ehesie in Longs Heimat<br />

Hamburg zurückgezogen<br />

sind, ist es längst zur Lebensaufgabe<br />

geworden, die Geschichte<br />

des LuzLong, Kais Vater,<br />

auf- und gegebenenfalls<br />

wieder umzuschreiben.<br />

„Es hört nicht auf!“, erzählt<br />

Ragna Long, die seit 2009 gemeinsam<br />

mitihrem Mann zu<br />

dem Thema recherchiert,<br />

noch lebende Zeitzeugen befragt,<br />

Archive durchkämmt.<br />

Um „noch mehrLicht ins Dunkel<br />

zubringen“. Ihr Mann hat<br />

ja praktisch keine Erinnerungen<br />

an den berühmten Vater.<br />

Anderthalb war er im Juli1943,<br />

als Europas zu der Zeit bester<br />

Weitspringer an der Front fiel.<br />

Die Longs haben dieses<br />

dunkle Kapitel bewusst nicht<br />

ausgespart, als im Vorjahr<br />

„Luz Long -eine Sportlerkarriere<br />

im Dritten Reich“ im Arete-Verlag<br />

erschien. Allerdings,<br />

das erfährt man in der Neufassung<br />

des Buches, waretwa<br />

die NSDAP-Mitgliedschaft für<br />

den jungen Rechtsreferendar<br />

Pflicht. Und aus Familienunterlagen<br />

geht<br />

hervor,<br />

dass es Long offenbar an<br />

„Linientreue“ fehlte.<br />

Berühmt wurde Long, als er<br />

bei den Spielen 1936 – sehr<br />

zum Ärger der NS-Führung –<br />

seinem farbigen Konkurrenten<br />

Jesse Owens erst half, den<br />

Endkampf zu erreichen, und<br />

nach dem Finale, das der US-<br />

Amerikaner vor dem Deutschen<br />

gewann, den Sieger<br />

freundschaftlich umarmte.<br />

Heute (<strong>17</strong>. Juli, 18 Uhr) zeigt<br />

die ARD, zur Einstimmung auf<br />

Olympia,die Doku „Luz Long–<br />

Ein Held in der Nazizeit“. Ende<br />

Juli läuft im Kino der Hollywoodfilm„Zeit<br />

für Legenden –<br />

Die unglaubliche Geschichte<br />

des Jesse<br />

Owens“ an. (flo)<br />

MÜNSTER. Am kommenden Donnerstag<br />

(21. Juli) findet um 18.30<br />

Uhr im Marienhaussaal des<br />

St.­Franziskus­Hospitals eine Informationsveranstaltung<br />

der Elternschule<br />

statt. Werdende Eltern können<br />

sich hier über die Vorbereitung<br />

einer natürlichen Geburt inklusive<br />

Wassergeburt und der vertikalen<br />

Geburtsmethode informieren.<br />

www.geburten­<strong>muenster</strong>.de.<br />

Riesen­Bärenklau<br />

bitte melden<br />

MÜNSTER. Bis zu vier Meter hoch<br />

kann er werden und seine weißen<br />

Dolden sind ein echter Blickfang.<br />

Doch wer den Riesen­Bärenklau<br />

am Wegesrand oder sogar im<br />

eigenen Garten entdeckt, sollte<br />

besser Abstand halten, rät das<br />

Grünflächenamt. Die auch Herkulesstaude<br />

genannte Pflanze kann<br />

auf der Haut Verbrennungen mit<br />

Schwellungen und Blasen verursachen.<br />

Wer die Pflanzen nicht<br />

selbst beseitigen kann, sollte den<br />

Standort, Ansprechpartner ist Reiner<br />

Uennigmann, Telefon 0251/<br />

4926729.<br />

Kontakt<br />

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www.ag-<strong>muenster</strong>land.de Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 2/<strong>2016</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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ANZEIGENSCHLUSS<br />

MI. <strong>17</strong>.AUGUST<strong>2016</strong><br />

Ihr Ansprechpartner:Jens Schneevogt<br />

Tel. 0251 690-9623 |Fax 0251 690-9620<br />

7.87 Meter weit ­­ damals Europarekord –flog Luz Long im Olympiafinale<br />

von Berlin. Foto: Privatarchiv Kai Long/Arete Verlag<br />

www.ag­<strong>muenster</strong>land.de


Lokales<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Lebendige<br />

Geschichte<br />

Kinderhauser Vergangenheit im Blick<br />

Wenn Walter Schröer<br />

von Kinderhaus erzählt,<br />

dann gerät er ins<br />

Schwärmen. Obwohl er<br />

im Erzgebirge geboren<br />

und in Lüdinghausen<br />

aufgewachsen ist, kennt<br />

wohl kaum jemand die<br />

Geschichte des münsterischen<br />

Stadtteils so gut<br />

wie er. Das wird mir<br />

während unseres Spaziergangs<br />

durch Kinderhaus<br />

sofort klar.<br />

Von Annika Wienhölter<br />

KINDERHAUS. Der Himmel<br />

ist grau, es nieselt ganz leicht.<br />

Mirgegenüber stehtein strahlender<br />

Walter Schröer. Heute<br />

will er mir seinen geliebten<br />

Stadtteil zeigen. Wo wir starten?<br />

Zwischen Heimatmuseum<br />

und Kirche, der „Keimzelle“<br />

von Kinderhaus, wie es<br />

der 71-Jährige ausdrückt. Und<br />

schon sprudeltesaus ihmheraus:<br />

„Die erste urkundliche<br />

Erwähnung von Kinderhaus<br />

ist auf das Jahr 1333 datiert.“<br />

Damals habe dort, woheute<br />

das Heimat- und Lepramuseum<br />

sowie fünf Sozialwohnungen<br />

beheimatet sind, ein<br />

Leprosorium gestanden. Und<br />

weil die Kranken einstals „arme<br />

Kinder“ bezeichnet worden<br />

seien, heiße der Stadtteil<br />

„Kinderhaus“.<br />

Weiter geht’s. Schröer will<br />

mir einen Platz zeigen, von<br />

dem aus man den „schönsten<br />

Blick“ auf das alte Fachwerkhaus<br />

hat. Während wir laufen,<br />

erzählt er, dass zwischen<br />

1662 und 1666 imAuftrag des<br />

Fürstbischofs Christoph Bernhard<br />

von Galen auf besagtem<br />

Gelände das Haupthaus gebaut<br />

wordensei.Nachdemdie<br />

Lepra in Europa bekämpft<br />

worden war,habeesmehr als<br />

300 Jahre als Armenhaus gedient.<br />

„Die Münsteraner waren<br />

schon immer eine sozial<br />

eingestellte Gesellschaft“,<br />

schlussfolgertder Vorsitzende<br />

der Bürgervereinigung Kinderhaus.<br />

Und dann sind wir<br />

da. Über das Kinderbachtal<br />

hinweg sehen wirdas historische<br />

Haus. Im Hintergrund,<br />

versteckt hinter Weiden, ragt<br />

die Kirche gen Himmel (Foto<br />

unten rechts). „Ich wohne<br />

nicht weit entfernt und gehe<br />

hier oft mit meiner Frau und<br />

unserem Hund spazieren“,<br />

sagt der 71-Jährige. Ohnehin<br />

sei vor allem das alte Kinderhaus<br />

„ein Ort der Erholung“.<br />

Man könne „Natur pur“ erleben.<br />

Nur wenige Schritte später<br />

verstehe ich, was er meint:<br />

Wir gehen einenPfad entlang,<br />

rechts lassen wir die Sportstättedes<br />

SC WestfaliaKinderhaus<br />

liegen –und sind plötzlich<br />

mitten im Überflutungsgebiet<br />

des Kinderbachs (Foto<br />

oben Mitte), erfahre ich. Alles<br />

ist grün, zahlreiche Pflanzen,<br />

auch seltene, weiß der Kinderhauser,<br />

wachsen vor sich hin.<br />

„Nach dem Starkregen im<br />

Sommer 2014 stand das Wasser<br />

bis hier“, sagt Schröer und<br />

zeigt mit seiner Hand gut 50<br />

Zentimeter über seinen Kopf.<br />

Im nächsten Moment erreichen<br />

wir den Swatte-Kotten-<br />

Busch. Früher habe dort, wo<br />

jetzt das Schulzentrum zu finden<br />

ist, der Swatte Kotten gestanden.<br />

Von Familie Kuhlenkötter.<br />

Warum Kuhlenkötter?<br />

„Weil um das Haus herum<br />

Kuhlen gewesen sind, also<br />

Teiche.“ Wir folgen dem Patt –<br />

und stoppen aneiner für die<br />

Schröers besonderen Baumreihe.<br />

„Die eine Buche sieht<br />

aus wieein Pferd“, erklärt mir<br />

der Kinderhauser und macht<br />

vor, wie einst seine vier Töchter<br />

darauf gesessen hätten<br />

(Foto oben links). „Sie alle haben<br />

später voltigiert“, sagt der<br />

stolze Vater und lacht.<br />

Vorbei an Pastors Wiese und<br />

am Pfarrhaus samt Prozessionsdenkmal<br />

aus dem <strong>17</strong>.<br />

Jahrhundert, gehen wir<br />

schließlich über eine kleine<br />

Kinderbach-Brücke. „Hier waten<br />

oft Kinder und fangen<br />

Stichlinge.Esist aber auch ein<br />

romantischer Fleck, wie ich<br />

finde“, setzt Schröer seine Erzählungen<br />

fort. Wir kommen<br />

am Pfarrzentrum vorbei, betrachten<br />

ein altes Sühne-<br />

Denkmal links am Wegesrand,<br />

biegen in Richtung<br />

Friedhof ab und schreiten<br />

durch das große Tor, das zwei<br />

Steinskulpturen des Heiligen<br />

Michael und des Heiligen Raphael<br />

zieren. Insbesondere<br />

das prächtige Mausoleum der<br />

Familie Zimmermann (Foto<br />

oben rechts), 1906 erbaut,<br />

zieht mich in seinen Bann.<br />

Schröer berichtet, dass die<br />

Zimmermanns einst in einer<br />

Villa an der Grevener Straße<br />

wohnten und dort Tabak anbauten,späterauch<br />

Obst.Heute<br />

steht die Villa nicht mehr,<br />

dieNachkommen der Familie<br />

werden aber immer noch im<br />

Keller unter dem Mausoleum<br />

beerdigt.<br />

Anschließend erreichen wir<br />

unseren Startpunkt, gehen in<br />

die Kirche (zweites Foto oben<br />

von links)und ins Heimatmuseum<br />

(zweites Foto oben von<br />

rechts). Dort gibt es noch<br />

soooo viel zu entdecken. „Ein<br />

geschichtsträchtiger Ort, der<br />

noch immer erhalten ist“,<br />

bringt es Schröer auf den<br />

Punkt. „Faszinierend.“ Im<br />

Herbst wollen die Bürgervereinigung<br />

Kinderhaus und die<br />

Gesellschaft für Leprakunde<br />

eine Siecherkirmes rund um<br />

dieSt.-Josef-Kirche veranstalten<br />

–umein Stück Geschichte<br />

lebendig werden zu lassen.<br />

Serie:<br />

Stadtteil­<br />

Spaziergänge<br />

HALLO­Redakteurin Annika Wienhölter<br />

spaziert mit Münsteranern<br />

durch verschiedene Stadtteile. In<br />

loser Folge berichtet sie von den<br />

Touren.<br />

Tolle Aussicht: Walter Schröer an seinem Lieblingsplatz in Kinderhaus,<br />

von dem man einen super Blick auf das Heimat­ und Lepramuseum<br />

hat. In seiner Hand hält er das „Kinderhauser Rundwege“­Heft,<br />

das drei Touren durch den Stadtteil ausweist. Fotos: awi<br />

Umleitung:<br />

Albersloher<br />

Weg<br />

MÜNSTER. Von Montag (18.<br />

Juli) bis voraussichtlich Freitag<br />

(22. Juli) fahren die Buslinien<br />

6, 8, N82 undS30 in Richtung<br />

Münster immer in der<br />

Zeit zwischen 19 und 5Uhr am<br />

Albersloher Weg eine Umleitung.<br />

Die Busse fahren nach<br />

der Haltestelle Loddenheide<br />

über Umgehungsstraße und<br />

Industrieweg. Die Haltestellen<br />

P+R Nieberdingstraße und<br />

MCC Halle Münsterland/Stadthaus<br />

3 können in<br />

Richtung Münster nicht angefahren<br />

werden. Die Stadtwerke<br />

empfehlen ihren Fahrgästen,<br />

die Haltestellen Loddenheide<br />

und Stadtwerke/Hafen<br />

zu nutzen. In Richtung Wolbeck,<br />

Gremmendorf und Hiltrup<br />

fahren die Busse ihren regulären<br />

Linienweg. Grund für<br />

die Umleitung sind Straßenbauarbeiten<br />

auf dem Albersloher<br />

Weg.<br />

Klartext: So isses ...<br />

Der neuste Trend<br />

Meine Freunde stöhnten laut. „Du<br />

hast waaaaas?!“, fragten sie mich<br />

empört. Als ob ich ein Verbrechen<br />

begangen hätte. „Ich hab’ mir Pokémon<br />

Go heruntergeladen“, wiederholte<br />

ich meine Aussage selbstbewusst.<br />

Mein Freundeskreis verdrehte<br />

die Augen. Das sei doch<br />

was für Kinder, und wieder nur so<br />

ein blöder Internethype, sagten<br />

sie. Das sei rein beruflich, wusste<br />

ich mich zu rechtfertigen. Ihre Mimik<br />

entspannte sich.<br />

Ich liebe diese Ausrede. Immer<br />

wenn ich so einem blöden Trend<br />

folge, den jeder mitmacht, auch<br />

wenn esniemand zugeben will,<br />

kann ich das beruflich begründen.<br />

Schließlich muss ich als Journalistin<br />

am Zeitgeschehen teilnehmen.<br />

Außerdem soll ich für die Redaktion<br />

in Coesfeld einen Selbstversuch<br />

mit dem neuen Spiel machen.<br />

Denn wenn etwas gerade<br />

Trend ist, dann diese neue App.<br />

Twitter, Facebook, Instagram, Jodel<br />

Erst BAUEN –dann ZAHLEN!<br />

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inkl. Bodenplatte<br />

–spätestens seit dem Erscheinen<br />

am Mittwoch in Deutschland<br />

sind die sozialen Netzwerke<br />

voll davon. Geradezu<br />

überladen. Darüber müssen<br />

wir einfach was inder nächsten<br />

Ausgabe bringen. Dass ich<br />

mich lautstark freiwillig gemeldet<br />

habe, brauche ich meinen<br />

Freunden ja nicht auf die Nase<br />

binden. Auch nicht, dass es<br />

mir tierisch viel Spaß macht –<br />

und ich die App so schnell<br />

nicht löschen werde. Immerhin<br />

bin ich schon auf Level 6.<br />

Lisa<br />

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MustERHAus<br />

MünstER<br />

Rudolf-Diesel-Str.65b<br />

48157 Münster<br />

Telefon 0251-2841660<br />

<strong>muenster</strong>@scanhaus.de<br />

Busse umfahren den Triathlon<br />

MÜNSTER.Aufgrund des Triathlonswerden<br />

heute (<strong>17</strong>. Juli)<br />

die Linien 6, 8und 22 in Münsters<br />

Süden umgeleitet. Ab 8<br />

Uhrfahren die Busse folgende<br />

Umleitungen:<br />

Die Linien 6und 8fahren bis<br />

<strong>17</strong> Uhr zwischen denHaltestellen<br />

Stadtwerke/Hafen und<br />

Erbdrostenweg in beiden<br />

Richtungen über Industrieweg,<br />

Siemensstraße und<br />

Trauttmansdorffstraße.<br />

Geranien stehend, in GÄRTNER-QUALITÄT,<br />

viele verschiedene Sorten und Farben, im 12-cm-Topf<br />

Sanvitalia im 12-cm-Topf<br />

GazanienGartengerbera im 12-cm-Topf<br />

Beetbegonien im 9-cm-Topf<br />

Hauptstraße 20<br />

48351 Everswinkel-Alverskirchen<br />

Fon: 02582-13 90<br />

Die Linie 8umfährtbis 14 Uhr<br />

zusätzlich auch die gesperrten<br />

Straßen Gremmendorfer und<br />

Angelmodder Weg. In dieser<br />

Zeit fahren die Busse zwischen<br />

Erbdrostenweg und<br />

Wolbeck Schulzetrum in beiden<br />

Richtungen über AlbersloherWeg,<br />

Hiltruper Straßeund<br />

die Wolbecker Umgehungsstraße.<br />

Die Linie 22fährt bis 14 Uhr<br />

zwischen den Haltestellen<br />

1.00 E<br />

Stück 1.50 E<br />

Stück 1.50 E<br />

12 Stück 5.00 E<br />

Schöne Stauden im 3-l- und 4-l-Topf.<br />

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www.gaertnerei-kemker.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. –Fr.:<br />

Sa.:<br />

So.:<br />

9.00 –18.00 Uhr<br />

8.00 –16.00 Uhr<br />

10.00 –12.00 Uhr<br />

Averhoff/Rusticus und Wolbeck<br />

Ehrenmal (R32) beziehungsweise<br />

Am Bilskamp<br />

(R22) in beiden Richtungen<br />

über Freckenhorster und Telgter<br />

Straße.<br />

Von 8bis <strong>17</strong> Uhr sind daher<br />

die Haltestellen MCC Halle<br />

Münsterland, P+R Nieberdingstraße,<br />

Loddenheide/Beresa,<br />

Willy-Brandt-Weg, Martin-Luther-King-Weg<br />

und<br />

Heumannsweg (Linien 6und<br />

8) sowie Abzweig Angelmodde,<br />

Wolbecker Windmühle, Lerschmehr<br />

und Grenkuhlenweg<br />

(Linie 22) außer Betrieb. Von 8<br />

bis 14 Uhr kann die Linie 8<br />

außerdem die Haltestellen<br />

Gremmendorf Ehrenmal, Pirolweg,<br />

Altehof, Agathastraße,<br />

Am Hohen Ufer, Homannstraße,<br />

Angelmodde Kirche, Haus<br />

Angelmodde sowie Twenhövenweg<br />

nicht anfahren.<br />

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Lokales<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Verzögerungen bei<br />

Grünabfallabfuhr<br />

MÜNSTER. Viel Regen und milde<br />

Temperaturen haben in den letzten<br />

Monaten dafür gesorgt, dass<br />

das Grün besonders kräftig sprießt<br />

und Gartenbesitzer in diesem<br />

Sommer alle Hände voll zu tun<br />

haben. Mit den stark erhöhten<br />

Mengen anGrünabfällen hätten in<br />

der Folge auch die Abfallwirtschaftsbetriebe<br />

Münster (AWM) zu<br />

kämpfen, teilt die Stadt mit. Aktuell<br />

könne es deshalb zu Verzögerungen<br />

in der Grünabfallabfuhr<br />

kommen. Derzeit kommen demnach<br />

bis zu 40 Tonnen täglich zusammen.<br />

„Was wir zum Regeltermin<br />

nicht schaffen, fahren wir<br />

nach und nach ab“, bittet AWM­<br />

Sprecherin Manuela Feldkamp um<br />

Verständnis.<br />

Sanfte<br />

Majestäten<br />

Kreisimker züchten besondere Bienen<br />

Damit keine unerwünschten<br />

Drohnen auf das Gelände kommen,<br />

wurde es isoliert.<br />

Bevorzugen friedliche Bienen: Ludger Hussmann, Reinhard Kleinsorge<br />

und Klaus Höse (v.l.). Fotos (3): Alexandra Schlüter<br />

45+: Neue<br />

Selbsthilfegruppe<br />

MÜNSTER. Die Selbsthilfe­Kontaktstelle<br />

Münster teilt mit, dass sich<br />

eine neue Gruppe für Frauen und<br />

Männer zwischen 45 und 50+<br />

gründen will. Ziel der Gruppe ist,<br />

sich in der Lebensphase zwischen<br />

Mitte 40 und Mitte 50, in der es<br />

um Umbrüche, Lebenszufriedenheit<br />

und seelisches Wohlbefinden<br />

geht, gemeinsam über diesen Prozess<br />

in freundlicher Atmosphäre<br />

auszutauschen und gegenseitig zu<br />

unterstützen. Interessierte wenden<br />

sich an die Kontaktstelle, Telefon<br />

0251/60933230 oder selbsthilfe<strong>muenster</strong>@paritaet­nrw.org<br />

Eine Biene muss vor allem<br />

viel Honig geben<br />

und darf dabei gerne<br />

stechen –sowar lange<br />

die Einstellung der Imker.<br />

In Münster hat sich<br />

im Lauf der 70er Jahre<br />

das Bild gewandelt, und<br />

damit auch das Ziel der<br />

Zucht.<br />

Von Alexandra Schlüter<br />

Mit weißem Punkt: Die Bienen­Majestät.<br />

MÜNSTER-AMELSBÜREN.<br />

Ungefähr 1976 war es, als<br />

Bernhard Hollmann verstärkt<br />

darauf setzte, sanfte Bienen<br />

zu züchten.Erwar neu als Belegstellenleiter<br />

in Amelsbüren<br />

und hatte eine Vision. Er sollten<br />

Königinnen gezüchtet<br />

werden,die besonders friedliche<br />

Nachkommen haben.<br />

Dass seine Idee richtungsweisend<br />

war, zeigtsich heute.<br />

Rund 200 Königinnen aus<br />

ganz NRW und weit darüber<br />

hinaus tummeln sich an der<br />

schon 1913 gegründeten Belegstelle<br />

Davert, und Bernhard<br />

Hollmanns Schwiegersohn<br />

Klaus Höse ist heute Schulungsobmann<br />

bei den Kreisimkern.<br />

„Einen Schutzanzug<br />

hab ich seit 1973 nicht mehr<br />

getragen“, betont er.<br />

Ludger Hussmann ist seit<br />

fünf Jahren Belegstellenleiter.<br />

Er umsorgt die Carnica Vatervölker<br />

der Linie Sklenar, mit<br />

denen die Königinnen letztlich<br />

angepaart werden.Damit<br />

keine unerwünschten Drohnenauf<br />

das Gelände kommen,<br />

befindet es sich in einemvom<br />

Bienen isolierten Gelände.<br />

„Die Bienenkönigin ist das<br />

einzige weibliche Wesen im<br />

Bienenvolk, welches befruchtete<br />

Eier legt“, erläutert Reinhard<br />

Kleinsorge, Obmann für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit im<br />

Verein. Eine besondere Diät<br />

aus Gelee Royal, verabreicht<br />

von den Pflegebienen, verleiht<br />

ihr diese Fähigkeit. Theoretisch<br />

kann so aus jeder Arbeiterinnenmade<br />

eine Königin<br />

werden, so können die Imker<br />

gezielt auswählen. Vom Ei bis<br />

zum Schlüpfen der Königin<br />

vergehen insgesamt 16 Tage.<br />

Die Königin istcirca sechsTage<br />

nach dem Schlüpfen geschlechtsreif<br />

und macht sich<br />

auf so genannten Hochzeitsflügen<br />

auf den Weg zu den<br />

Drohnensammelplätzen,<br />

nochmal fünf bis zehn Tage<br />

später legt die Königin bis zu<br />

200 befruchtete Eier pro Tag.<br />

Die Königinhat unter denBienen<br />

mit bis zuvier Jahren die<br />

längste Lebenserwartung.<br />

„Wir züchten bewusst auf<br />

Sanftheit, da viele unserer<br />

Mitglieder ihre Bienen in der<br />

Stadt halten“, machtReinhard<br />

Kleinsorgedeutlich. Undauch<br />

Ludger Hussmann weiß darum,<br />

dass die friedlicheren<br />

Bienen viel dazu beigetragen<br />

haben, dass mancher nicht<br />

mehrsokritischauf einenImker<br />

als Nachbarn schaut.<br />

Das Zuchtziel ist übrigens<br />

noch nicht erreicht. „Da geht<br />

immer noch was“,macht Ludger<br />

Hussmann deutlich. Auch<br />

ist dem Verein daran gelegen,<br />

möglichst alle Imker von den<br />

friedlichen Bienen zu überzeugen.<br />

Das klappt nicht immer,<br />

aber immer öfter.<br />

Das Gerücht, dass stechende<br />

Bienen mehr Honig geben,<br />

stimmt lautKlausHöse nicht.<br />

Vielmehr beeinflussten äußere<br />

Umstände wie das Wetter<br />

die Honigmenge. Leider auch<br />

in den vergangenen Monaten.<br />

„Wir hatten ein sehr mäßiges<br />

Jahr“, so Reinhard Kleinsorge.<br />

Äußerst positiv dagegen die<br />

Entwicklung des Vereins<br />

selbst. Knapp 200 Mitglieder,<br />

ein Altersdurchschnitt unter<br />

50 Jahre und eine Frauenquote<br />

von 30 Prozent sind stattliche<br />

Zahlen für einen Imkerverein.<br />

„Wir machen natürlich<br />

auch viel dafür, sind auf<br />

Veranstaltungen oder im<br />

Internet aktiv“, betont Klaus<br />

Höse.<br />

Info<br />

Der nächste Honigmarkt findet<br />

statt auf dem Schlossplatz in<br />

Münster am 16. Oktober (Sonntag,<br />

9.30 bis 18 Uhr).<br />

Hängen geblieben<br />

­die schnelle Woche<br />

Stadtfestbesuch<br />

unter Erwartungen<br />

Der Streit<br />

geht weiter<br />

Nein, zufrieden sind sie nicht,<br />

die Organisatoren des Stadtfestes.<br />

Jeweils 10 000 Karten gab<br />

es, am ersten Abend kamen nur<br />

3000 Musikfans, der Samstag<br />

war mit höchstens 7000 Gästen<br />

auch eher schwach besucht. Warum<br />

das so war, das wollen die<br />

Veranstalter nun intern klären.<br />

Dabei stellen die Organisatoren<br />

nicht die Qualität der Acts –allen<br />

voran Sister Sledge und Joris<br />

–inFrage, sondern vielmehr<br />

den Zeitplan. So habe man am<br />

Freitag eher Ältere und am<br />

Samstag Jüngere angesprochen.<br />

2015 war das noch umgekehrt.<br />

20<strong>17</strong> soll der Hauptact zudem<br />

früher bekannt gegeben werden.<br />

Italiener in Ausbildung<br />

16 Jugendliche aus Italien wollen in Münster anpacken und hier ihre<br />

Ausbildung starten. Steinmetz, Bäcker, KfZ­Mechatroniker oder Systemplaner<br />

–die künftigen Berufe variieren, ebenso der Plan für die Zeit<br />

danach. Einige wollen in Münster bleiben, andere wieder nach Italien<br />

zurückkehren. Unterstützt werden sie bei ihrem Vorhaben von der<br />

Handwerkskammer. Zur Begrüßung der Neu­Münsteraner kam sogar<br />

der Konsul der Italienischen Republik, Signore Alfredo Casciello, vorbei.<br />

Dass die Forensik in Amelsbüren<br />

umstritten ist, ist bekannt. Neu<br />

sind die Vorwürfe der Bürgerinitiative,<br />

dass dort nicht –wie bislang<br />

angenommen –54Patienten<br />

unterkommen, sondern 64.<br />

Die Initiative beruft sich dabei<br />

auf ein Schreiben des Düsseldorfer<br />

Gesundheitsministeriums. Das<br />

Ministerium erklärt die Differenz<br />

damit, dass nicht nur die stationären<br />

Patienten gezählt würden,<br />

sondern auch die, die sich aktuell<br />

in der Entlassvorbereitung befinden<br />

würden. Die erhöhten Patientenzahlen<br />

sind nun der vierte<br />

Punkt ineiner Liste von Verfehlungen,<br />

die die Bürgerinitiative<br />

den Alexianern vorwirft.<br />

Dickes Ding<br />

Gut 200 Anwohner der Kanalstraße<br />

und die gesamte Belegschaft<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

mussten weichen –an<br />

der Kanalstraße wurde ein Blindgänger<br />

geborgen. Zwei Stunden<br />

war die Straße gesperrt, passiert<br />

ist bei der Bergung des Fünf­<br />

Zentner­Brummers zum Glück<br />

nichts.<br />

Sommerhits starten mit Camp<br />

100 Mädchen und Jungen aus Polen und Münster haben sich eine Woche<br />

lang imWienburgpark getummelt und damit die Reihe „Sommerhits<br />

für Kids“ eröffnet. AbMontag geht esweiter imProgramm. Die<br />

versunkene Stadt Atlantis, Superhelden und Schurken, rustikales Kochen<br />

oder Klettern in allen Höhen –das Angebot für Kids von fünf bis<br />

13 Jahren strotzt nur so vor Abwechslung.<br />

Junges Theater<br />

tourt durch Indien<br />

UKM und Klinikum Osnabrück<br />

gründen Epilepsiezentrum<br />

Rekord geknackt<br />

Gute 211 Meter waren ausreichend<br />

–Münster hat es mit dem<br />

längsten Frühstückstisch der<br />

Welt ins Guinness­Buch der Rekorde<br />

geschafft. Ganze 1600 Gäste<br />

haben sich am Stadtfest­Sonntag<br />

auf dem Domplatz getummelt<br />

und damit das Emirat Kuwait,<br />

das mit 194 Metern bislang<br />

den Rekord hatte, auf den<br />

zweiten Platz verwiesen.<br />

Auf Einladung des Goethe­Instituts<br />

touren Leiterin Julia Dina<br />

Heße, Bühnen­ und Kostümbildner<br />

Kristopher Kempf sowie die<br />

Schauspieler Linn Sanders und<br />

Manuel Herwig mit der Produktion<br />

„oOPICAsSOo“, einer Kooperation<br />

mit dem Kunstmuseum<br />

Pablo Picasso, derzeit durch Indien.<br />

Das Junge Theater erforscht<br />

indem Stück die sinnliche<br />

Seite des Malens. Dabei entstehen<br />

vor den Augen der kleinen<br />

Zuschauer bunte Bilder und<br />

lustige kleine Geschichten über<br />

die Vielfältigkeit des Materials.<br />

Am Theater Münster wird die<br />

mobile Produktion in die neue<br />

Spielzeit übernommen. .<br />

Kunstwerk aus 1000 Teilen<br />

Noch ein Münsteraner darf sich Rekordhalter nennen. Manuel Franke<br />

erzielte seine Bestleistung allerdings auf der Nordseeinsel Langeoog.<br />

Mit 1000 Inselbewohnern und Touristen hat erein riesiges Quadratlogo<br />

der Insel erstellt. Zwei Tage lang haben erund seine Mitstreiter<br />

1000 kleine Quadrate gemalt, die gemeinsam ein großes Langeoog­Panorama<br />

ergeben. Vier Meter Breite und zehn Meter Länge –sodie imposanten<br />

Ausmaße des Rekord­Kunstwerks.<br />

Rund 24 000 erwachsene Epilepsie­Patienten aus dem Münsterland und<br />

dem südlichen Niedersachsen können künftig besser und umfassender<br />

versorgt werden. Das UKM (Universitätsklinikum Münster) und das<br />

Klinikum Osnabrück haben das gemeinsame Epilepsiezentrum Münster­Osnabrück<br />

(EMOS) gegründet. Die Zertifizierung für das gemeinsame<br />

Zentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE)<br />

liegt bereits vor.<br />

Gerade bei einem Therapiebedarf, der über die Versorgungsmöglichkeiten<br />

der bisherigen Ambulanzen hinausging, mussten Patienten bislang<br />

an eines der überregionalen Epilepsiezentren überwiesen werden. Weil<br />

diese jedoch stark frequentiert sind, mussten Patienten dort manchmal<br />

monatelang auf einen Termin warten.<br />

Durch das neu gegründete gemeinsame Epilepsiezentrum EMOS werden<br />

aber nicht nur die Wege und Wartezeiten kürzer. Synergieeffekte<br />

entstehen auch durch die optimale Nutzung der jeweiligen Spezialisierungen.<br />

Während das Klinikum Osnabrück beispielsweise künftig vorwiegend<br />

die Behandlung von Mehrfachbehinderten mit Epilepsie übernimmt,<br />

sollen die invasiven und operativen Eingriffe vor allem am<br />

UKM durchgeführt werden.<br />

Der Domplatz singt<br />

Schon wieder ein Rekord –nicht<br />

nur die Picknicker, auch die Sänger<br />

haben für einen Höchstwert<br />

gesorgt. 2634 stimmgewaltige<br />

Münsteraner sangen dem Stadtfest<br />

zum Abschluss ein Ständchen.<br />

Seit 2011 organisiert David<br />

Rautenberg das Rudelsingen in<br />

Münster, erstmals wurde jeder<br />

Besucher gezählt.


Kleinanzeigenmarkt<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

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geringfügigen Beschäftigung. Arbeitszeiten:<br />

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Telefon 02 51.690-9621<br />

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www.grg.de |040-25 15 13 -27oder-81<br />

Tischler (m/w) für Möbelbau<br />

gesucht! Mo. ab 08:00 Uhr<br />

☎ 02 51/ 62 51 00<br />

Lagerhelfer (m/w) gesucht! Mo. ab<br />

08:00 Uhr ☎ 02 51/ 62 51 00<br />

Maler (m/w) gesucht! Mo. ab 08:00<br />

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Medienberatung<br />

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Brötchendienst in Münster sucht<br />

zuverlässige Frühaufsteher (m/w)<br />

mit PKW, tägl. ab 3:30 Uhr ca. 1,5-2<br />

Std 650 -750 €/Monat. ☎ 05451/<br />

5458123.<br />

Für mehrere Familien aus Münster<br />

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für 2-6 Stunden/Woche. Einsatzgebiete:<br />

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allen Stellen handelt es sich um<br />

anmeldepflichtige Minijobs. Mehr<br />

Infos unter pme Familienservice,<br />

☎ 0251-70377614 oder https://<br />

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Das NIEDERBERGER-Team Nord<br />

sucht ab sofort zuverlässige<br />

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AZ: Mo.–Fr. je3,0 Std. ab 16.00 Uhr<br />

Bewerbungen sind unter der<br />

Telefonnummer 042<strong>07</strong>/68 80 80<br />

ab 9.00 Uhr zu richten.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />

–Helfer<br />

–Lagerarbeiter<br />

–Staplerfahrer<br />

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Stellengesuche<br />

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Vertikutieren. ☎ 0251/ 1491811<br />

oder 0<strong>17</strong>6/20 43 66 77<br />

Übernehme Hecken-, Strauch-,<br />

Baumschnitt. ☎ 02 51/1 49 18 11<br />

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Gartenarbeit gesucht, ☎ 02 51/<br />

15 55 31 64 od. 01 57/86 61 35 68.<br />

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Die Gratiszeitung am Sonntag<br />

und Mittwoch für Münster<br />

Verlag<br />

AGM Anzeigenblattgruppe<br />

Münsterland GmbH<br />

www.<strong>hallo</strong>-<strong>muenster</strong>land.de<br />

Geschäftsführung<br />

Thilo Grickschat<br />

Redaktionsleitung<br />

Claudia Bakker<br />

s 02 51/690-96 12, Fax -10<br />

Anzeigenleitung<br />

Ulrich Wächter<br />

s 02 51/690-96 45<br />

Peter Jakoby (Stv.)<br />

s 02 51/690-96 40<br />

Anschrift Verlag/Anzeigen/Redaktion<br />

Soester Straße 13, 48155 Münster<br />

Kleinanzeigen-/Vertriebshotline<br />

s 02 51/690-46 52<br />

Vertrieb<br />

Aschendorff Direkt GmbH &Co. KG<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />

s 02 51/690-656<br />

Technische Herstellung<br />

Aschendorff Druckzentrum<br />

GmbH &Co. KG<br />

An der Hansalinie 1<br />

48163 Münster<br />

Urheberrechtshinweis<br />

Die Inhalte, Strukturen und das Layout<br />

dieser Zeitung sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jegliche Vervielfältigung, Veröffentlichung<br />

oder sonstige Verbreitung<br />

dieser Informationen, insbesondere die<br />

Verwendung von Anzeigenlayouts, Grafiken,<br />

Logos, Anzeigentexten oder -textteilen oder<br />

Anzeigenbildmaterial bedarf der vorherigen<br />

schriftlichen Zustimmung des Verlages.<br />

Für die Herstellung von Hallo wird Recycling-<br />

Papier verwendet.


Kleinanzeigenmarkt<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Anzeige<br />

Verleihung des Opel-Service-Pokalsfür besondere<br />

Werkstattleistung an das Opel-Autohaus ELMER<br />

…die Autowelt GmbH<br />

Am 14. <strong>07</strong>. <strong>2016</strong> erhielt das Opel-Autohaus<br />

ELMER… die Autowelt in Münster den Opel-<br />

Service-Pokal für besondere Leistungen im<br />

Werkstattbereich. Seit 1999 überprüfen die<br />

unabhängigen Experten der DEKRA die Betriebe<br />

der Opel-Servicepartner jährlich mit<br />

einem Werkstatttest. Nach 2014 wurde auch<br />

in diesem Jahr das Autohaus Elmer in Münster<br />

zum wiederholten mal ausgezeichnet.<br />

„Diese Auszeichnung freut uns sehr“, sagt<br />

Serviceleiter Georg Teigeler, „denn sie steht<br />

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für etwas, das für jeden Opel-Servicepartner<br />

selbstverständlich ist: Qualität im Kundenservice.“<br />

Beim Test wurde vonunabhängigen Experten<br />

ein mit versteckten Mängeln präparierter WagenzurInspektionabgegeben.AlleFehlerwurden<br />

vonder Servicewerkstatt des Autohauses<br />

Elmer entdeckt und fachmännisch repariert.<br />

Positiv bewertet wurden die technische Werkstattleistung<br />

und die optimal abgestimmten<br />

Kundendienstprozesse bei Inspektionen.<br />

„Es sind unsere motivierten Mitarbeiter, die<br />

diese Prozesse mit Leben füllen“, so Georg<br />

Teigeler.<br />

Der Test wird mit Auszeichnung abgeschlossen,<br />

wenn bei einem unangekündigten Werkstatttest<br />

nichtnur bei der Mängelbeseitigung<br />

mit „Sehr gut“ abgeschnitten wird, sondern<br />

auch der gesamte Serviceprozess vonder Terminvereinbarung<br />

bis zur Rechnungsstellung<br />

die Note 1erhält.<br />

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nicht<br />

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Zuversicht<br />

Prüfung<br />

Urkunde<br />

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Völkerrecht<br />

islamischer<br />

Geistlicher<br />

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2. GLAUBE,<br />

3. IRREAL,<br />

4. ETHNIE,<br />

5. UNECHT,<br />

6. EXAMEN,<br />

7. NATRON,<br />

8. CHARTA,<br />

9. MULLAH<br />

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WIDDER (21.03.– 20.04.)<br />

Verabreden Sie sich unbedingt mal wieder. Genießen Sie es mit Freunden oder<br />

Bekannten zusammenzusein. Egal ob gemeinsame Unternehmungen oder auch<br />

nur guteGespräche,verschiedensteThemen bringen Sie auf andereGedanken.<br />

Ab und zu muss man den Kopf erst freibekommen, um wichtige Entscheidungen<br />

nicht zu überstürzen. Das Für und Wider solltesosorgfältig abgewogen werden.<br />

STIER (21.04.– 20.05.)<br />

Schalten Sie ruhig mal einen Gang runter und lassensich vonder Hektik anderer<br />

nicht anstecken. Beruflich muss nicht jede Herausforderung angenommen<br />

werden. Kritische Anmerkungen so genannter guter Kollegen sollten Sie sich<br />

nicht zu sehr zu Herzennehmen. Verhalten Sie sich bei dienstlichen Besprechungen<br />

besserdiplomatisch und lassenSie sich auf keinen Tratschein.<br />

ZWILLINGE (21.05.– 21.06.)<br />

Genießen Sie Ihr momentanes Wohlbefinden. Sie und Ihr Partner sind zurzeit<br />

auf der gleichen Wellenlänge und ein Herz und eine Seele. Sie verstehen es<br />

Komplimentezumachen und ein harmonischesMiteinander aufzubauen. Es ist<br />

die richtige Zeit,umzuversichtlich in die Zukunftzublicken und neue gemeinsame<br />

Vorhaben zu planen oder sogar schon zu verwirklichen.<br />

KREBS (22.06.– 22.<strong>07</strong>.)<br />

Sie sind kreativ und stecken voller Ideen. In dieser Woche können Sie einfach<br />

allesschaffen. Die Sterne stehen so gutfür Sie,dassSie die Chancejetzt sogar<br />

ergreifen müssen. Trauen Sie sich einfach. Es kann und wirdnichtsschiefgehen.<br />

Sie müssen selbst an sich glauben und auf sich vertrauen. Diese Gelegenheit<br />

dürfen Sie sich nicht entgehen lassen. NutzenSie die Gunstder Stunde.<br />

LÖWE (23.<strong>07</strong>.– 23.08.)<br />

Laufen Sie vor Ihren Problemen nicht länger davon. Es hat keinen Sinn<br />

Luftschlösserzubauen. Achten Sie dennoch darauf, dass Sie sich nicht zu viel<br />

vornehmen. Da Sie praktisch veranlagt sind, können Sie durchaus realistische<br />

Pläne schmieden. Nur Mut,dann können Sie endlich wieder Erfolge verzeichnen<br />

und Ihren Zielen einen großen Schrittnäher kommen.<br />

JUNGFRAU (24.08.– 23.09.)<br />

In Ihrer Beziehung kracht es gewaltig. Ein passives Verhalten führt in Ihrer<br />

momentanen Lage sichtlich nicht zumgewünschten Erfolg. Es bringt leider gar nichts,<br />

wenn Sie immer nur um den heißen Brei herumreden. Um die Unstimmigkeiten aus<br />

dem Wegzuräumen, müssenSie unbedingt mit Ihrem Partner sprechen. Bedenken Sie<br />

dabei jedoch stets, dassSie sich Ihrem Partner gegenüber fair verhalten.<br />

WAAGE (24.09.– 23.10.)<br />

Gehen Sie doch mal wieder aus. Sie machen jetzt schnell neue Bekanntschaften.<br />

Da Sie für allesUnbekannteaufgeschlossensind, lassensich auch gut Kontakte<br />

knüpfen. Ihre charmante und unternehmungslustige Art wirkt unglaublich<br />

anziehend. In dieser momentanen Situation können sich nachhaltige Freundschaftenentwickeln.<br />

Nur Mut,Ihr Neuanfang stehtunter einemguten Stern.<br />

SKORPION (24.10.– 22.11.)<br />

Die Sterne stehen günstig für Sie.ImBerufsleben läuftalleswie am Schnürchen.<br />

Sie sind kreativ und können Ihre eigenen Ideen gut mit einbringen. Selbst in<br />

Gesprächen mit Ihren Vorgesetzten finden Sie stets den richtigen Ton und<br />

können somit punkten. Mit viel Gespür für Ihre Kollegen machen Sie sich<br />

weiterhin beliebt.NutzenSie die Gunstder Zeit,umanIhrer Karrierezufeilen.<br />

SCHÜTZE (23.11.– 21.12.)<br />

Es istder idealeZeitpunkt, um neueVorhaben in dieTat umzusetzen. IhreMitmenschen<br />

stehen voll und ganz hinter Ihnen und unterstützenSie bei Ihren Plänen.<br />

Behalten Sie jedoch stets einen klaren Kopf,umnicht den Überblick zu verlieren.<br />

Kleine Pausen sollten Sie Ihrem Körper auch ab und zu gönnen.IhreGesundheit<br />

wirdesIhnen danken. Sie können allesmeistern.<br />

STEINBOCK (22.12.– 20.01.)<br />

Mit den besten Freunden gehen Sie durch dick und dünn. BeiFreundschaftenzählt<br />

die Qualität oft viel mehr als die Quantität. Inder letzten Zeit hat es ein wenig<br />

gekriselt und Sie sind noch immer ein bisschen enttäuscht. Sprechen Sie offen<br />

über IhreGefühle.Manchmal istder Mund einfach schnellerals der Kopf.Vergessen<br />

Sie nie,was Sie an Ihrem Freund haben. Sie ergänzen sich einfach wunderbar.<br />

WASSERMANN (21.01.– 19.02.)<br />

Es ist nie zu spät für einen Neubeginn. Sie möchten sich beruflich verändern?<br />

Dann ergreifen Sie jetzt Ihre Chance. Sie können sich selbst verwirklichen und<br />

anfangen IhreTräumezuleben.Anerkennung undberuflicher Erfolg sind Ihnen<br />

garantiert. Achten Siejedochauch auf IhreGesundheit,tanken Sie neue Energie<br />

und setzenSie IhreKräfte sinnvoll ein.<br />

FISCHE (20.02.– 20.03.)<br />

Auf Sie wartet eine aufregende Woche. Privat sind sie voll auf Harmonie<br />

eingestellt. Versprechen Sie sich von einer neuen Bekanntschaft jedoch nicht<br />

zu viel, so bleibt Ihnen eine herbe Enttäuschung erspart. Im Job müssen Sie<br />

sich auf neue Herausforderungen gefasst machen. Sie müssenjetzt versuchen<br />

Ihr inneres Gleichgewicht zu finden. IhreFamilie wirdSie dabei unterstützen.


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Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Extra<br />

sichern<br />

Es ist ein seltsamer Gedanke,<br />

aber ein nötiger:<br />

Bauen unverheiratete<br />

Paare gemeinsam ein Haus<br />

oder kaufen eine Wohnung,<br />

müssen sie Vorkehrungen für<br />

den Tod des Partners treffen.<br />

Denn gibt es kein Testament<br />

oder einen Erbvertrag, kann<br />

der Hinterbliebene Anteiledes<br />

Eigenheims verlieren. Es gilt<br />

die gesetzliche Erbfolge, die<br />

gemeinsameKinderoderKinder<br />

des Partners oder die Eltern<br />

des Verstorbenen bevorzugt.<br />

Darauf weist der Verband<br />

Privater Bauherren hin.<br />

Aber selbst bei einem Testament<br />

und Erbvertrag muss<br />

das Paar sich vorbereiten -<br />

und etwas ansparen. Denn<br />

durch die Dokumente setzen<br />

sich die Partner zwar gegenseitig<br />

als Erben ein, es gelten<br />

aber etwa bei der Erbschaftssteuer<br />

nicht die gleichen<br />

Rechte wie für Verheiratete.<br />

Der Freibetrag ist geringer und<br />

liegt bei 20000 Euro. Vom verbleibenden<br />

Verkehrswert des<br />

Immobilienanteils kassiert<br />

das Finanzamt in der Regel 30<br />

Prozent. Und Angehörige können<br />

noch auf ihren Pflichtteil<br />

des Erbes bestehen.<br />

Der Abschluss einer Risikolebensversicherungen<br />

ist hier<br />

eine Option, die die Partner<br />

auf den Tod des jeweilig anderen<br />

abschließen. Tritt der Fall<br />

ein, bekommt der Hinterbliebene<br />

Geld,mit dem er die Verwandten<br />

auszahlen und die<br />

Erbschaftssteuer<br />

kann. (dpa)<br />

begleichen<br />

Neben Ausstattungsmerkmalen<br />

spielen die Lage und<br />

Faktoren der direkten Umgebung<br />

eine wichtige Rolle bei<br />

der Entscheidung für ein<br />

Eigenheim.<br />

Das Haus imGrünen ist gefragt. Wichtiger ist vielen Immobiliensuchenden<br />

heute aber ein kurzer Weg zur Arbeit. Foto: LBS<br />

Nähe zur Arbeit<br />

Fahrtzeit spielt bei Immobilienwahl wichtige Rolle<br />

Soist es für Kaufinteressenten<br />

von großer<br />

Bedeutung, wie<br />

lange sie täglich zu<br />

ihrer Arbeit fahren.<br />

Das ist ein Ergebnis des aktuellen<br />

„Immobilienbarometers“,für<br />

das im Mai <strong>2016</strong> insgesamt<br />

2225 Kaufinteressenten<br />

befragt wurden.<br />

Prinzipiell sucht die große<br />

Mehrheit der befragten Kaufinteressenten<br />

ein Objekt in<br />

der Stadt bzw. in Stadtnähe<br />

(90,5 Prozent). Eine Immobilie<br />

auf dem Land ist nur für<br />

knapp jeden Zehnten interessant<br />

(9,5 Prozent). Die Entfernung<br />

zum Arbeitsort spielt<br />

hierbei eine wichtige Rolle:<br />

Fast zweiDrittel(59,8 Prozent)<br />

der Befragungsteilnehmer erklärten,<br />

dass für sie die Fahrtzeit<br />

zum Arbeitsortausschlaggebend<br />

für die Kaufentscheidung<br />

sei.<br />

Wie weit die tägliche Anfahrtszeit<br />

sein darf, ist dabei<br />

unterschiedlich.Knapp 37 Prozent<br />

möchten nicht längerals<br />

30 Minuten zur Arbeit fahren.<br />

Für knapp zehn Prozent der<br />

Befragten (9,9 Prozent) wäre<br />

ein Arbeitsweg von bis zu 60<br />

Minuten pro Strecke in Ordnung.<br />

Nurrund 2Prozent nähmen<br />

Entfernungen von 90 Minuten<br />

bis zu zwei Stunden in<br />

Kauf. „Immobilien auf dem<br />

Landsind zwarmeist deutlich<br />

erschwinglicher – über ein<br />

Drittel der Hauskäufer in<br />

Deutschland sind aber nicht<br />

bereit, regulär mehr als eine<br />

Stunde täglich im Auto oder<br />

im öffentlichen Nahverkehr<br />

zu verbringen“, erklärt Michiel<br />

Goris, Vorstandsvorsitzender<br />

der Interhyp AG. Volker<br />

Wohlfarth,Vice President Customer<br />

bei ImmobilienScout24<br />

weiß: „Der Wunsch nach Bezahlbarkeitund<br />

überschaubaren<br />

Fahrtzeiten erklärt den Erfolg<br />

des sogenannten Speckgürtels.“<br />

Es gibt aber auch Gründe,<br />

warum weitereAnfahrtswege<br />

akzeptiert werden: Rund 42<br />

Prozent möchten eine Immobilie,<br />

die im Grünen liegt. Das<br />

entspricht einem Anstieg zum<br />

Vorjahr um knapp 35 Prozent.<br />

28,4 Prozenterklärten, dass sie<br />

ihre Traumimmobilie gefunden<br />

hätten und deshalb der<br />

Anfahrtsweg eine untergeordnete<br />

Rolle spiele. Für fast genauso<br />

viele (26,9 Prozent) hat<br />

das Pendeln von über einer<br />

Stunde pro Strecke finanzielle<br />

Gründe:Demnach war der Immobilienpreis<br />

außerhalb des<br />

Stadtzentrums günstiger.<br />

Nur etwa 3Prozent der Befragten<br />

haben Haus oder<br />

Wohnunggeerbt,weshalbder<br />

Anfahrtsweg kein Auswahlkriterium<br />

war.<br />

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Tipps &Termine<br />

Sonntag, <strong>17</strong>. Juli <strong>2016</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Kuratorin führt<br />

durch Ausstellung<br />

MÜNSTER. Das LWL­Museum für<br />

Kunst und Kultur in Münster lädt<br />

am Sonntag (<strong>17</strong>. August) um 16<br />

Uhr zu einer Führung mit Projektleiterin<br />

und Kuratorin Dr. Birgit Bosold<br />

durch die aktuelle Sonderausstellung<br />

„Homosexualität_en“ (bis<br />

4. September) ein. Die einstündige<br />

Führung ist nach Zahlung des regulären<br />

Eintrittspreises kostenfrei.<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,<br />

Teilnehmerkarten können eine<br />

Stunde vor Führungsbeginn an der<br />

Kasse abgeholt werden. Weitere<br />

Führungen finden am 12. August<br />

sowie 2. September statt.<br />

Memoria Viva<br />

im Cinema<br />

MÜNSTER. Am Dienstag (19. Juli)<br />

zeigt das Programmkino Cinema<br />

um 19.30 Uhr den Film „Memoria<br />

Viva –Lebendige Erinnerung“. Auf<br />

Einladung der Freien Arbeiterinnen­<br />

und Arbeiter­Union und der<br />

Linse werden der Regisseur Antonio<br />

J. García de Quirós Rodríguez<br />

und Produzent Gonzalo Palomo<br />

Guijarro zuGast sein. „Memoria<br />

Viva –Lebendige Erinnerung“ dokumentiert<br />

über 120 Minuten die<br />

Geschichte der Confederación Nacional<br />

des Trabajo (CNT), die Konföderation<br />

anarchosyndikalistischer<br />

Gewerkschaften inSpanien.<br />

Design als<br />

Lösung<br />

Ausstellung „Parcours“ der<br />

Fachhochschule endet heute<br />

LEONARDO­CAMPUS 6<br />

Sonntag (<strong>17</strong>. Juli)<br />

10 bis 18Uhr<br />

Leidenschaft für Design,<br />

das ist der eine wesentliche<br />

Aspekt, von dem sich die Besucher<br />

auf der Ausstellung<br />

„Parcours“ heute am Leonard-Campus<br />

6 überzeugen<br />

können.<br />

MÜNSTER. Der andere: „Die Quass von Deyen, Prodekan<br />

Abschlussausstellung dokumentiert,<br />

dass sich die Absol-<br />

Fachhochschule Münster.<br />

des Fachbereichs Design der<br />

venten mit alltäglichen, kulturellen<br />

und umweltorien-<br />

Design anbieten.“<br />

„Und Lösungen mithilfe von<br />

tierten Fragestellungen befassen“,erklärt<br />

Professor Rüdiger Kirsch, die in ihrer<br />

Wie etwa Lisa Katharina<br />

Bachelor-<br />

Ein illustratives Magazinprojekt über Szenemusik hat Jan Altenhenger<br />

entwickelt. Fotos: FH Münster/Pressestelle<br />

arbeit ein „Integrationsspiel<br />

zur Förderung der Kommunikation<br />

zwischenblinden, sehbehinderten<br />

und sehenden<br />

Menschen“ entwickelt hat.<br />

Die Bedürfnisse von älteren<br />

Menschen stellt Halimah<br />

Mit der Kommunikation zwischen blinden, sehbehinderten und sehenden<br />

Menschen befasst sich Lisa Katharina Kirsch<br />

Eine Hilfe für die Kommunikation<br />

Sprachbehinderter haben<br />

Fabian Ludwig (Foto) und Andrej<br />

Focht entworfen.<br />

Shaari-Stratomeier in den<br />

Mittelpunkt ihrer Masterarbeit.<br />

Das Ergebnis:die überarbeitete<br />

Internetseite der<br />

People’s Association inSingapur<br />

und eine App, mitder sich<br />

Senioren und Bürgerzentren<br />

besser vernetzen können.<br />

Andere Abschlussarbeiten<br />

setzen sich mit religiösen<br />

Phänomenen, dem Leben mit<br />

Demenz, der Macht der Rede<br />

oder Szenemusik auseinander.<br />

Es gibt ein Konzept zur<br />

richtigen Lagerung von Obst<br />

und Gemüse außerhalb des<br />

Kühlschranks oder eins zur<br />

Umwandlung von erstrampelter<br />

Energie auf dem Fahrrad<br />

in Licht. Ganz viel Münster<br />

zeigt die Arbeit „MS Günther –<br />

Kultur und Event im Hafen“<br />

und das Corporate Design für<br />

die Bürgerstiftung Münster.<br />

Die 60 Absolventen zeigen<br />

ihre Arbeiten heute (<strong>17</strong>. Juli)<br />

und stehen für Fragen der Besucher<br />

zur Verfügung. Der<br />

Eintritt ist frei.<br />

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Sonntag, 21. August,<br />

Mittwoch, 24.August<br />

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MI. 10.AUGUST<strong>2016</strong><br />

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Ihr Ansprechpartner:Jens Schneevogt<br />

Tel. 0251 690-9623 |Fax 0251 690-9620<br />

Boogie-Woogie<br />

im Doppelpack<br />

Christian Bleiming und Patrick Ziegler zu Gast<br />

HILTRUP. Christian Bleiming,<br />

„westfälischer Boogie-<br />

König“ und seit Jahresbeginn<br />

Gastgeber beimBoogie Woogie<br />

Power Train, begrüßt bei der<br />

siebten Auflage der Konzertreihe<br />

am kommenden Dienstag<br />

(19. Juli) wieder einmal<br />

einen ganz besonderen Gast.<br />

Der 1989 geborene Hockenheimer<br />

Patrick Ziegler ist in<br />

der Szene schon längst kein<br />

Geheimtipp mehr. Musikalisch<br />

orientierte sich Patrick<br />

zunächst am klassischen Boogie-Woogie<br />

der frühen Altmeister,<br />

entdeckte dann mit<br />

Herz und Seele die Spielweise<br />

des Hamburgers Vince Weber<br />

für sich, um darauf aufbauend<br />

einenganz eigenenStilzu<br />

entwickeln.Mit viel Blues und<br />

rockigen Elementen bietet er<br />

zu Christian Bleimings Spielweise<br />

die ideale Ergänzung<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Beide Künstler werden sich<br />

im Laufe des Abends solistisch<br />

MÜNSTER­HILTRUP<br />

Dienstag (19. Juli)<br />

Kulturbahnhof Hiltrup<br />

20 Uhrt<br />

Boogie­Woogie Power Train<br />

präsentieren und darüber hinaus<br />

Duette an einem Klavier<br />

spielen.<br />

Die große Liebe zum Blues &<br />

Boogie-Woogie-Piano beschertePatrick<br />

bereits Auftritte<br />

u.a. in Frankreich, Belgien,<br />

Deutschland und den USA, bei<br />

denen er mit Künstlern wie<br />

Gene Taylor, Jörg Hegemann,<br />

Jeff Zima und Jean-Pierre<br />

Bertrand auf der Bühne stand.<br />

Im Oktober 2013 wurde Patrick<br />

mit dem German-Boogie-<br />

Woogie-Award ausgezeichnet,<br />

jener Auszeichnung, die zwei<br />

Jahre später auch Christian<br />

Bleiming zuteil wurde.<br />

Das Konzert imKulturbahnhof<br />

Hiltrup beginnt um 20<br />

Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr.<br />

Karten gibt esfür zehn Euro<br />

im Stadtteilbücherei Münster-Hiltrup<br />

St. Clemens, Hohe<br />

Geest 1b (Telefon 02501/<br />

16253, info@stadtteilbuecherei-hiltrup.de).<br />

An der Abendkasse<br />

kosten die Karten elf<br />

Euro.<br />

Christian Bleiming lädt zur<br />

Boogie Woogie Session ein.Foto:<br />

Kulturbühne Hiltrup<br />

Wahrheit<br />

oder Lüge?<br />

MÜNSTER. „Wahrheit!<br />

Wann sag ich sie, wann besser<br />

nicht?“ Das ist die zentrale<br />

Frage beimnächsten „Frauen-<br />

Zimmer“-Abend am Dienstag<br />

(19. Juli) um 19 Uhr im Alten<br />

Backhaus, Coerdestraße 36a.<br />

„Wir alle haben schon gelogen,<br />

Zuflucht in Notlügen genommen<br />

oder die Wahrheit<br />

verschwiegen“, findet Kerstin<br />

Wegner,die den Abend moderiert.<br />

„Vielleicht haben wir<br />

aber auch schon erlebt, wie<br />

gut es tut und wie frei es<br />

macht, zusagen, was auf der<br />

Seele lastet.“<br />

Mit den Gästen des Abends<br />

möchte sie über diese Erfahrung<br />

redenund herausfinden,<br />

„welche Konsequenzen es für<br />

die unterschiedlichsten Beziehungenund<br />

für unsselbst hat,<br />

wennwir dieWahrheit sagen,<br />

schweigen oder uns einer<br />

kleinen oder großen Lüge bedienen?“<br />

Der Abend ist die<br />

dritte offene Veranstaltung<br />

zum Jahresthema „Lebendig<br />

leben in der sich wandelnden<br />

Welt“.<br />

Das „FrauenZimmer“ öffnet<br />

vierteljährlich am dritten<br />

Dienstag im Monat. Es gehört<br />

zum Projekt „FrauenZeitAlter“<br />

beimstädtischenFrauenbüro,<br />

das sich besonders an Frauen<br />

wendet, die sich mitdem eigenen<br />

Altern beschäftigen und<br />

Kontakt zu anderen Frauen<br />

knüpfen wollen. Der Eintritt<br />

kostet drei Euro, eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich.

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