19.07.2016 Aufrufe

Heft

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Grafik • Webdesign • Kommunikation • Marketing


Die Wirkung des Nonverbalen


· akzeptierend<br />

· geschickt<br />

· mächtig<br />

· albern<br />

· genial<br />

· mitfühlend<br />

· angespannt<br />

· glücklich<br />

· nachdenklich<br />

· anpassungsfähig<br />

· großzügig<br />

· nervös<br />

· aufmerksam<br />

· heiter<br />

· nett<br />

· bescheiden<br />

· hilfreich<br />

· organisiert<br />

· bestimmt<br />

· energievoll<br />

· idealistisch<br />

· intelligent<br />

· reaktionsschnell<br />

· reif<br />

· z<br />

· entspannt<br />

· introvertiert<br />

· religiös<br />

· extrovertiert<br />

· kompetent<br />

· ruhig<br />

· fähig<br />

· komplex<br />

· scheu<br />

· freundlich<br />

· kühn<br />

· schlau<br />

· fürsorglich<br />

· liebevoll<br />

· selbstbewusst<br />

· geduldig<br />

· logisch<br />

· selbstsicher<br />

Bei der Durchführung des Experiments erhalten die Teilnehmer eine Liste mit den folgenden 56 Adjektiven, von denen sie fünf<br />

oder sechs auswählen müssen, die ihrer Meinung nach ihre Persönlichkeit beschreiben. Die anderen Gruppenmitglieder erhalten<br />

danach dieselbe Liste, und jeder muss seinerseits je fünf oder sechs Adjektive auswählen, welche ihre Kollegen beschreiben. Diese<br />

Adjektive werden dann zusammen in die Felder des Johari-Fensters platziert.


Johari Fenster<br />

Bereich A umfaßt den Teil des gemeinsamen Wissens, also jene Aspekte unseres Verhaltens, der uns selbst und den anderen<br />

Mitgliedern der Gruppe bekannt ist und in dem uns unser Handeln frei, unbeeinträchtigt von Ängsten und Vorbehalten<br />

erscheint. Hier sind wir quasi die „öffentliche Person“. Z.B möchte ein Abteilungsleiter bei den Mitarbeitern gerne den<br />

Eindruck des kollegialen Vorgesetzten erwecken, der sie fördert und mit Handlungsfreiheiten ausstattet.<br />

Bereich B umfasst den „Blinden Fleck“, also den Anteil unseres Verhaltens, den wir selbst wenig, die anderen Mitglieder<br />

der Gruppe dagegen recht deutlich wahrnehmen: die unbedachten und unbewußten Gewohnheiten und Verhaltensweisen,<br />

die Vorurteile, Zu- und Abneigungen. Hier können uns die anderen Hinweise auf uns selbst geben. Dieser Bereich wird<br />

meist nonverbal, etwa durch Gesten, Kleidung, Klang der Stimme, Tonfall etc. anderen kommuniziert und umfasst insgesamt<br />

das Auftreten. Ein großer „Blinder Fleck“ ist z.B. für eine effiziente Gesprächsführung hinderlich. Ein Beispiel ist<br />

etwa der Tonfall und die Mimik, mit der die Führungskraft zu den MitarbeiterInnen spricht.


Bereich D umfasst den unbewussten Bereich, der weder uns noch anderen unmittelbar zugänglich ist; zu ihm kann aber<br />

etwa eine Tiefenpsychologin oder ein Tiefenpsychologe Zugang finden. Verborgene Talente und ungenützte Begabungen<br />

sind Beispiele hierfür. Möglicherweise ist ein Abteilungsleiter ein talentierter Verkäufer, hatte aber im Rahmen seiner bisherigen<br />

Tätigkeiten noch nie mit dem Vertrieb von Produkten zu tun und infolgedessen kennen weder er, noch seine Vorgesetzten<br />

und Mitarbeiter seine Begabung hierfür.


Kommunikationsregeln<br />

1. Berücksichtige Deine Gefühle!<br />

2. Sprich nicht per "man", "du" oder "wir", sondern sprich per "ich".<br />

3. Besser persönliche Aussagen als inquisitorische Fragen.<br />

4. Nicht interpretieren, sondern persönliche Reaktion zeigen.<br />

5. Keine Seitengespräche.<br />

6. Meine und Deine Störungen haben Vorrang.<br />

7. Beachte die nonverbale Kommunikation bei Dir und anderen.<br />

8. Ich stelle keine Warum-Fragen, sondern Was-, Wann-, Wie-Fragen.<br />

9. Ich spreche nicht über andere Teilnehmer, sondern ich rede sie direkt an.<br />

10. Was ich hier höre und sage, ist vertraulich.<br />

11. Ich kann jederzeit Nein sagen.<br />

12. Ich vermeide verallgemeinernde Klischees.<br />

13. SELBSTVERANTWORTLICHKEIT


Kommunikationsverhalten von<br />

Frauen und Männern im<br />

Hochschulbereich<br />

mit Marion Bredebusch und Martin Conrath<br />

Sonderforschungsbereich/Transregio 89<br />

12.12.2011<br />

Willkommen


Gut gesagt<br />

Ein Verstand, der die Füße in einem Sack von Vorurteilen<br />

stecken hat, der kann nicht nach dem Ziel laufen.<br />

Bettina von Arnim (1785-1859)<br />

Männer und Frauen als angehörige verschiedener Kulturen zu<br />

begreifen eröffnet die Möglichkeit, eine Erklärung für zu Recht<br />

bestehende Unzufriedenheiten zu finden, ohne der einen oder<br />

anderen Seite vorzuwerfen, dass sie sich falsch oder<br />

unverständlich verhält.<br />

Deborah Tannen<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Meier und Müller?<br />

• „Meier und Müller treffen sich im Flur des Büros. Meier steuert auf<br />

Müller zu, ergreift Müllers Hand, schüttelt sie heftig und ruft: „Na<br />

Müller, wieder aus dem Urlaub zurück? Wie war‘s denn? Hab‘<br />

jetzt leider keine Zeit!“ Meier klopft Müller auf die Schulter und<br />

enteilt.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Mach die Fliege!<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Interkulturelle Kommunikation<br />

• Der Kulturbegriff ist ein diffuser Begriff.<br />

• Wir können „Kultur“ vor allem als<br />

Kommunikationsgemeinschaft verstehen.<br />

• Die Sprache ist der wichtigste Kulturcode.<br />

• Kultur umfasst all jene Überzeugungen und<br />

Erwartungen, wie Menschen zu sprechen und sich zu<br />

verhalten haben.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Interkulturelle Kommunikation<br />

• Männer und Frauen: unterschiedliche Kulturen<br />

• Sind sich dessen nicht bewusst<br />

• Nicht die Sprache, sondern die Einstellung zu anderen Kulturen<br />

verändern<br />

• Die Kultur des anderen verstehen und fühlen können.<br />

• Aufenthalt im fremdem Land:<br />

Niemand käme auf die Idee,<br />

die Sprache ändern zu wollen.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Akzeptanz der Unterschiedlichkeit<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Welche Unterschiede haben wir im Kopf?<br />

• Übung: Brainstorming zur Kommunikation von Frauen<br />

und Männern.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Mach die Fliege!<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Gruppenarbeit – Was für eine<br />

Kommunikation erleben Sie bei Frauen?<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Gruppenarbeit – Was für eine Kommunikation erleben<br />

Sie bei Männern?<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Andere Worte – Geschlechtergerechte Wortwahl<br />

• Männer und Frauen benutzen andere Worte und so ist es auch<br />

angebracht, andere Worte zu verwenden, je nachdem, ob ich<br />

mich an einen Mann oder eine Frau wende.<br />

• Wenn ich z.B. die Dringlichkeit eines Themas erläutern will, sage<br />

ich<br />

zu Frauen:<br />

das Thema muss Leidenschaft wecken<br />

zu Männern:<br />

das Thema muss Kraft haben<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Kommunikation und Interaktion Männer - Frauen<br />

„Mädchen, die reden und Hühnern, die kräh’n, soll man beizeiten<br />

die Hälse umdreh’n.“<br />

Vor etwa zwanzig Jahren wurde herausgefunden, dass weibliche<br />

Gehirne ein dickeres Corpus callosum aufweisen. Das ist das<br />

Bindeglied zwischen beiden Hirnhälften.<br />

Worte sind in der einen, Gefühle in der anderen Hälfte angesiedelt.<br />

Das bedeutet, Frauen können die beiden Bereiche schneller<br />

miteinander verbinden als Männer. Vor allem die größere sprachliche<br />

Begabung von Frauen kann hieraus erklärt werden.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Unterschiedliche Umgangsweisen erforderlich<br />

• Frauen kommunizieren so, wie sie erwarten, dass<br />

Männer sie verstehen:<br />

Sie sagt: „Schatz ich habe so ein Kopfweh“ und meint<br />

„Hör Dir bitte an, wie mein Tag war“.<br />

Im Beruf sagt sie – „Meine Mutter ist ins Krankenhaus<br />

gekommen“ und will, dass ihr Doktorvater vorschlägt<br />

den Termin zu verschieben.<br />

• Aber sie setzen voraus, dass Männer voller Empathie<br />

genau wie Frauen Gedanken lesen können<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Unterschiedliche Umgangsweisen erforderlich<br />

• Männer wollen nicht, dass Frauen sagen:<br />

„Das kann ich gut verstehen“<br />

wenn sie z.B. von einem Konfliktgespräch mit<br />

einem Kollegen erzählen.<br />

• Männer erwarten, dass sie Inhalte beisteuert:<br />

„Das spricht aber für ein konservatives Institut“.<br />

• Männer freuen sich,<br />

wenn sie fähig ist, wie ein „Kumpel“ zu reagieren<br />

(z.B. bei Sport mit Interesse und Humor reagiert)<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Exkurs: Kommunikationsmodell<br />

Die vier Seiten der Botschaft


Die vier Seiten der Botschaft<br />

Sachinhalt<br />

Selbstoffenbarung<br />

Appell<br />

Beziehung<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Die vier Seiten der Botschaft<br />

Sachinhalt<br />

Worüber ich<br />

informiere<br />

Selbstoffenbarung<br />

Was ich selber<br />

von mir kund<br />

gebe<br />

Beziehung<br />

Was ich von dir halte<br />

Wie wir zueinander stehen<br />

Appell<br />

Wozu ich dich<br />

veranlassen<br />

möchte<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Analyse<br />

Situation:<br />

Ein Ehepaar im Auto.<br />

Sie fährt. Er sagt:<br />

„Du, da vorne ist Grün.“<br />

Die Ampel ist grün<br />

Eine mögliche Analyse:<br />

Ich habe es eilig<br />

Du, da vorne<br />

ist grün<br />

Gib‘ Gas<br />

Du brauchst meine Hilfe<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Empfang einer Botschaft<br />

Botschaft<br />

Sachohr<br />

Selbstoffenbarungsohr<br />

Appellohr<br />

Beziehungsohr<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Einseitiger Empfang - Sachohr<br />

Sachinhalt<br />

„Da vorne ist Grün“<br />

„Stimmt“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Warum reden Männer – warum reden Frauen?<br />

• Männer benutzen die Sprache in der Arbeitswelt im<br />

Allgemeinen, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

sich durchzusetzen<br />

Hierarchien zu klären<br />

• Frauen reden, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

emotionale Unterstützung zu geben und zu erhalten<br />

Stress abzubauen<br />

um auf einen Gedanken zu kommen, um Probleme zu lösen.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Einseitiger Empfang - Beziehungsohr<br />

„Da vorne ist Grün“<br />

„Ich hab‘ seit 25 Jahren den Führerschein!“<br />

Beziehung<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Einseitiger Empfang – Selbstoffenbarungsohr<br />

„Da vorne ist Grün“<br />

Selbstoffenbarung<br />

„Du kommst schon noch rechtzeitig!“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Das Feedback oder die<br />

innere Reaktion<br />

Die drei wichtigsten Empfangsvorgänge<br />

etwas wahrnehmen<br />

etwas interpretieren<br />

etwas fühlen<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Das Feedback oder die<br />

innere Reaktion 1<br />

Wahrnehmung<br />

Er runzelt die Stirn<br />

Interpretation<br />

Er missbilligt meinen Plan<br />

Gefühl<br />

Mach doch nicht<br />

gleich wieder<br />

so ein angewidertes<br />

Gesicht!!!<br />

Wut, Enttäuschung<br />

Feedback / Rückmeldung<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Das Feedback oder die innere Reaktion 2<br />

Wahrnehmung<br />

Er runzelt die Stirn<br />

Interpretation<br />

Er überdenkt meinen Plan<br />

Gefühl<br />

Hast du noch<br />

Ideen für<br />

meinen Plan?<br />

Er nimmt mich ernst<br />

Feedback / Rückmeldung<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Kommunikationsmodell<br />

A Sendet<br />

B empfängt<br />

Feedback<br />

Rückmeldung<br />

Was will<br />

ich wirklich<br />

sagen-tun<br />

Innere<br />

Reaktion<br />

auf den<br />

Empfang<br />

B sendet<br />

A empfängt<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Der Empfänger - die Empfängerin entscheidet<br />

Mit welchem Ohr empfange ich die Nachricht?<br />

Wer ist für meine innere Reaktion verantwortlich?<br />

Was will ich als Rückmeldung wirklich sagen?<br />

Männer – Frauen?<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Frauen reagieren anders<br />

Eine mögliche Antwort:<br />

Du, da vorne<br />

ist grün<br />

Ich fahr ja schon<br />

schneller<br />

Keine Angst, du kommst<br />

schon noch rechtzeitig<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Männer reagieren anders<br />

Stimmt!<br />

Eine mögliche Antwort:<br />

Ich hab jede<br />

Menge Zeit!<br />

Du, da vorne<br />

ist grün<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Wer hört auf welchem Ohr?<br />

• Männer hören eher auf dem Sachohr<br />

• hören eher Selbstoffenbarungen<br />

• Frauen achten in stärkerem Masse auf die<br />

Beziehungsebene und<br />

• hören Appelle heraus<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Wer spricht auf welcher Ebene?<br />

• Männer empfinden die Frauensprache als zu<br />

unsachlich (denn Männer achten in erster Linie auf die<br />

Selbstoffenbarungen, Informationen, Fakten und<br />

Resultate)<br />

• Für Frauen ist die Sprache der Männer zu unpersönlich<br />

(sie achten in stärkerem Ausmaß auf die<br />

Beziehungsebene, Appelle und Selbstoffenbarungen)<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Die vier Seiten der Botschaft<br />

Sachinhalt<br />

Worüber ich<br />

informiere<br />

Selbstoffenbarung<br />

Was ich selber<br />

von mir kund<br />

gebe<br />

Beziehung<br />

Was ich von dir halte<br />

Wie wir zueinander stehen<br />

Appell<br />

Wozu ich dich<br />

veranlassen<br />

möchte<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011<br />

Ihre Beispiele


Bitte sei nicht böse!<br />

Situation: Nach klärendem Gespräch mit Chef wieder im Büro mit<br />

Kollegen, gedrückte Atmosphäre, aber positives Gespräch, schwieriger<br />

Umgang.<br />

A: Wie ist es gelaufen?<br />

B: Gut.<br />

A: Super!<br />

… kurze Zeit vergeht.<br />

B: Sehr positives Gespräch, alle Probleme geklärt.<br />

Sie sprechen weiter über bestehende Probleme ..<br />

Eine Stunde später, Handy von B klingelt.<br />

A: „Sei mir nicht böse.“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Die tolle Mitarbeiterin<br />

Personalgespräch von „Frau zu Frau“. Angesprochene Themen:<br />

Selbstorganisation, Teamarbeit, Anleitung neuer Mitarbeiter,<br />

allgemeines Auftreten, ….<br />

Chefin: Das läuft alles prima. Gibt es sonst noch Themen, über die<br />

wir reden müssen?<br />

MA: Ja. Das Gehalt?! Ich dachte, das gehört zu einem solchen<br />

Gespräch dazu. Vor allem, wenn alles zur vollen Zufriedenheit<br />

läuft?“<br />

Chefin: Oh – darauf bin ich jetzt nicht vorbereitet …<br />

MA: Sprachlos<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Das Paper ist gestern fertig<br />

Anfang der Woche: Meeting<br />

X: Schreiben Sie diese Woche das Paper noch fertig?<br />

Y: Ja.<br />

Nächster Tag.<br />

X: Kann ich heute das fertige Paper sehen?<br />

Y: Das Paper ist noch nicht fertig. Ich wusste nicht, dass<br />

bis heute gemeint war, ich dachte ich habe diese Woche<br />

noch und nicht nur einen Tag.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Hast Du schon einen Weihnachtsbaum?<br />

Beim Abendessen:<br />

• Ich fahre morgen nach Erlangen zum Gender Training.<br />

• Was ist denn das?<br />

• Ja, die Frauen sind in Führungspositionen nicht<br />

gebührend vertreten!<br />

• So. Warum stellt die Erziehung der Kinder heute<br />

keinen Wert mehr da?<br />

• Was kommt denn heute noch im Fernsehen?<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Dann buchen alle<br />

ihren Urlaub<br />

Situation: Mitarbeiter bittet um Urlaub.<br />

M: Ich bräuchte eine Woche Urlaub.<br />

C: Sie wissen, dass es in der Vorlesungszeit keinen Urlaub gibt.<br />

M: Die Reise ist aber schon gebucht mit der Familie.<br />

C: Wenn ich Ihnen jetzt den Urlaub genehmige, kommen alle und wollen in der<br />

Vorlesungszeit Urlaub. Das geht nicht und darüber möchte ich auch mit Ihnen<br />

nicht mehr diskutieren.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Einseitiger Empfang - Sachohr<br />

Sachinhalt<br />

„Da vorne ist Grün“<br />

„Stimmt“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Warum reden Männer – warum reden Frauen?<br />

• Männer benutzen die Sprache in der Arbeitswelt im<br />

Allgemeinen, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

sich durchzusetzen<br />

Hierarchien zu klären<br />

• Frauen reden, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

emotionale Unterstützung zu geben und zu erhalten<br />

Stress abzubauen<br />

um auf einen Gedanken zu kommen, um Probleme zu lösen.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Ich fahre in den Urlaub<br />

„Chef, ich hätte gerne 14 Tage Urlaub während der Vorlesungszeit!“<br />

„Sie wissen doch, dass das nicht geht. Wir haben doch die Vorschrift,<br />

das Urlaub in der vorlesungsfreien Zeit zu nehmen ist.“<br />

„Aber ich habe schon mit Hans gesprochen, dass er meine Übungen<br />

vertritt.“<br />

„Könnten Sie nicht trotzdem Ihren Urlaub in der vorlesungsfreien Zeit<br />

verlegen bzw. planen?“<br />

„Aber meine ganze Familie fährt mit und der Onkel aus Berlin auch.<br />

Daher kommt kein anderer Zeitpunkt in Frage!“<br />

„Wenn ich aber nun bei Ihnen eine Ausnahme mache, dann muss ich<br />

die Regularien jedes mal bei jedem brechen. Ich bitte Sie daher, mich<br />

nicht unter Druck zu setzen.“<br />

„Ich habe aber schon gebucht. Wenn Sie nicht zustimmen, werde ich<br />

dann meine Konsequenzen ziehen!“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Links und Literatur<br />

• Akademie der Politischen Bildung der Friedrich Ebert Stiftung (Hg.) (1995): Wege zu einer<br />

besseren Kommunikation zwischen Mann und Frau. Ein Trainingsbuch.<br />

• Bly, Robert (1993): Eisenhans. München.<br />

• Dahlbom-Hall, Barbro (1997): Ich bin der Boss. Machtstrategien für Frauen. Bern.<br />

• Dzalakowski, I. (1995): GenderWorking: Männer und Frauen im Team. Synergien nutzen,<br />

Potentiale erschließen, Wiesbaden<br />

• Ebert, Helmut / Piwinger, Manfred (2002): Fe-male – Kommunikationsbarrieren zwischen<br />

Mann und Frau. In: Kommunikationsmanagement. Bentele u.a. (Hg.) Neuwied: Luchterhand.<br />

• Ebert, Helmut (2002): Kommunikation zwischen Frau und Mann – Barrieren und Chancen.<br />

In: Bulletin des Direktvertriebs. Juni 2002. http://www.bundesverbanddirektvertrieb.de/pdf/bulletin/02_2.pdf<br />

• Gray, John (2003): Mars und Venus im Büro. So verbessern Sie die Kommunikation mit<br />

Kollegen. Goldmann.<br />

• Heinrich-Böll-Stiftung (2003): Konflikt und Geschlecht. Dokumentation einer Tagung zu<br />

Geschlechterdemokratie Nr. 7. Berlin.<br />

• Kasten, Hartmut (2003): Weiblich – Männlich. Geschlechterrollen durchschauen. München.<br />

• Krumpholz, Doris (2004): Einsame Spitze. Frauen in Organisationen. Wiesbaden.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Links und Literatur<br />

• Leinfellner, Elisabeth (2002): Die redselige Frau, der schweigsame Mann und andere sprachliche<br />

Stereotypen. Aus dem Sammelband zum Thema „Sexualität“. herausgegeben von Wilhelm Baier und<br />

Franz M.Wuketits.<br />

• Mühlen-Achs, Gitta (1998): Geschlecht bewußt gemacht. Körpersprachliche Inszenierungen – ein Bilderund<br />

Arbeitsbuch.<br />

• Oppermann, Katrin / Weber, Erika (1997): Frauensprache – Männersprache. Die verschiedenen<br />

Kommunikationsstile von Männern und Frauen. OrellFüssli.<br />

• Rollin, Marion (1991): Du verstehst mich nicht. Warum Frauen und Männer ständig aneinander<br />

vorbeireden. In: Frankfurter Rundschau, 31.8.1991<br />

• Schmidbauer, Wolfgang (1991): „Du verstehst mich nicht!“ Die Semantik der Geschlechter. Reinbek bei<br />

Hamburg.<br />

• Tannen, Deborah (1992): ,,Das hab ich nicht gesagt!", Hamburg, Ernst Kabel Verlag<br />

• Tannen, Deborah (1990): "Du kannst mich einfach nicht verstehen„ Warum Männer und Frauen<br />

aneinander vorbeireden, Wien.<br />

• Thimm, Caja (1998). Frauen, Sprache, Beruf: Sprachliches Handeln am Arbeitsplatz. In: Germanistische<br />

Linguistik, 1998/139-140, S. 279-299.<br />

• Topf, Cornelia (2004): Körpersprache für freche Frauen. Sicher und selbstbewusst auftreten im Beruf.<br />

Frankfurt<br />

• Trömel-Plötz, Senta (1996) (Hg.): Frauengespräche: Sprache der Verständigung. Fischer.<br />

• Welpe, Ingelore / Welpe, Isabell (2003): Frauen sind besser - Männer auch. Das Gender-Management.<br />

München/Wien.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Warum reden Männerwarum<br />

reden Frauen?


Warum reden Männer – warum reden Frauen?<br />

• Männer benutzen die Sprache in der Arbeitswelt im<br />

Allgemeinen, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

sich durchzusetzen<br />

Hierarchien zu klären<br />

• Frauen reden, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

emotionale Unterstützung zu geben und zu erhalten<br />

Stress abzubauen<br />

um auf einen Gedanken zu kommen, um Probleme zu lösen.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Einseitiger Empfang - Sachohr<br />

Sachinhalt<br />

„Da vorne ist Grün“<br />

„Stimmt“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Warum reden Männer – warum reden Frauen?<br />

• Männer benutzen die Sprache in der Arbeitswelt im<br />

Allgemeinen, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

sich durchzusetzen<br />

Hierarchien zu klären<br />

• Frauen reden, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

emotionale Unterstützung zu geben und zu erhalten<br />

Stress abzubauen<br />

um auf einen Gedanken zu kommen, um Probleme zu lösen.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Einseitiger Empfang - Sachohr<br />

Sachinhalt<br />

„Da vorne ist Grün“<br />

„Stimmt“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Warum reden Männer – warum reden Frauen?<br />

• Männer benutzen die Sprache in der Arbeitswelt im<br />

Allgemeinen, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

sich durchzusetzen<br />

Hierarchien zu klären<br />

• Frauen reden, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

emotionale Unterstützung zu geben und zu erhalten<br />

Stress abzubauen<br />

um auf einen Gedanken zu kommen, um Probleme zu lösen.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Einseitiger Empfang - Sachohr<br />

Sachinhalt<br />

„Da vorne ist Grün“<br />

„Stimmt“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Warum reden Männer – warum reden Frauen?<br />

• Männer benutzen die Sprache in der Arbeitswelt im<br />

Allgemeinen, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

sich durchzusetzen<br />

Hierarchien zu klären<br />

• Frauen reden, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

emotionale Unterstützung zu geben und zu erhalten<br />

Stress abzubauen<br />

um auf einen Gedanken zu kommen, um Probleme zu lösen.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Einseitiger Empfang - Sachohr<br />

Sachinhalt<br />

„Da vorne ist Grün“<br />

„Stimmt“<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Warum reden Männer – warum reden Frauen?<br />

• Männer benutzen die Sprache in der Arbeitswelt im<br />

Allgemeinen, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

sich durchzusetzen<br />

Hierarchien zu klären<br />

• Frauen reden, um<br />

eine Aussage zu machen<br />

emotionale Unterstützung zu geben und zu erhalten<br />

Stress abzubauen<br />

um auf einen Gedanken zu kommen, um Probleme zu lösen.<br />

Marion Bredebusch und Martin Conrath 2011


Viele Dank für die Aufmerksamkeit,<br />

Ihre

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!