SCRATCHINGS
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SCRATCHINGS
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Scratchings auf Acrylglas 50x50cm, mixed media, Glasfarben, Lack, Edding
KNOCKING ON HEAVENS DOOR
THE SYSTEM LEAKS
Rock´n´roll-politics<br />
Rock´n´Roll ist Revolte! Rock´n´Roll ist gesellschaftliches Aufbegehren gegen das<br />
Establishment! So wie in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Kultur<br />
des Aufbegehrens in den USA entstand, die schließlich in der Musik des Rock´n´Roll<br />
weitergelebt wurde, so trägt die Urban Art im heutigen gesellschaftlichen Kontext diese<br />
Botschaft weiter.<br />
„Ich möchte eine Bildsprache finden, die rockt“ sagt der Künstler Peter Mück über seine<br />
aktuellen Arbeiten. Mit Inhalten, die aufrütteln, die das Gefühl des Rock´n´Roll vermitteln.<br />
Scratchen ist nicht nur Vandalismus, scratchen ist Zurückerobern des öffentlichen Raumes,<br />
der allen gehört. Peter Mück bringt die Elemente dieser Protesthaltung in die<br />
Ausstellungsräume der Galerien und eröffnet so dem Kunstpublikum eine neue<br />
Herangehensweise an diese Subkultur.<br />
In ästhetischer Hinsicht gleichen die R´n´R-P dem Design von Plattencovern. Die<br />
zerkratzten Oberflächen wecken zudem Assoziationen von gescratchten Vinylscheiben des<br />
DJ-ings aus der Hip-Hop-Kultur, die wiederum Ausgangspunkt für Graffiti und Street Art<br />
ist. Oftmals ist der Titel des Bildes, wie bei LP-Covern, direkt auf dem Motiv zu finden und<br />
rein sprachlich wichtigen (Rock´n´Roll)-Alben entlehnt.
WE DON´T NEED NO EDUCATION
VICTORY (iwo jima remix)
SHIT HAPPENS
SCHOOLS OUT IN COLUMBINE
THE DREAM IS OVER (GOLGATHA REMIX)
PUNK´S NOT DEAD (GOLGATHA REMIX)
ANOTHER ONE BITES THE TRUST (GOLGATHA REMIX)
LOSING MY RELIGION (GOLGATHA REMIX)
SPREAD YOUR WINGS
RESISTANCE RELOADED
RAGE AGAINST THE MACHINES
TOY ´R´ US
WHAT IF THEY DON’T KNOW
REFUGEES WELCOME
CANCELED
HAPPINESS IS A WARM GUN
GET UP STAND UP
MUTINY
SURVIVE
PEACE
HOME SWEET HOME
EAT THE RICH
BLOOD DOLLAR
REAL ESTADE
THE QUEEN IS NOT AMUSED
ALL SAID AND DONE?
RETURN TO SENDER
COMING SOON (el commandante 2.0)
WE SHELL OVERCOME
THERMICAL 11<br />
Thermisch verformtes Scratching mit Brandlöchern, Material Acrylglas, ca.50x40cm
THERMICAL 12<br />
Thermisch verformtes Scratching mit Brandlöchern, Material Acrylglas, ca.30x25x35cm
THERMICAL 13<br />
Thermisch verformtes Scratching, Material Acrylglas, ca.50x40cm
THERMICAL 02<br />
Thermisch verformtes scratching auf Acrylglas, Glasfarbe, Lack, 23x23 cm
THERMICAL 04<br />
Thermisch verformtes scratching auf Acrylglas, Glasfarbe, Lack, 17x21 cm
THERMICAL 05<br />
Thermisch verformtes scratching auf Acrylglas, Glasfarbe, Lack, 17x21 cm
Die Verbindung zwischen Zeichnung und Objekt vollzieht Peter Mück in seiner Scratchart. Der<br />
Begriff Scratchart leitet sich von dem englischen Verb to scratch = kratzen, ritzen ab. Peter Mück<br />
zeichnet, ritzt seine Motive in Zeichentechnik mit Gravurwerkzeugen in Glasplatten. Vorlage sind<br />
Fotografien, die am PC digital verändert werden, sodass sie als Motivvorlage für diese künstlerische<br />
Technik benutzt werden können.<br />
Als Inspiration für Scratchart diente das aus der Street Art stammende Phänomen des absichtlichen<br />
Zerkratzens von Glas im öffentlichen Raum. Diese territoriale Zeichensetzung stand für einen Prozess<br />
der künstlerischen Aneignung, oft mit an die Öffentlichkeit gerichteten Botschaften.<br />
Peter Mück versteht seine Scratchings jedoch mehr im kontextuellen Rahmen der Urban Art, die im<br />
Unterschied zur Street Art nicht an eine öffentliche Verortung gebunden ist, sondern gerade durch<br />
ihre Überführung in kulturelle Standorte, wie etwa Galerien, eine Reibung in der Wahrnehmung<br />
erzeugt , die herkömmliche Galeriekunst nicht aufweist.<br />
Peter Mück zeichnet figurativ; seine Linienführung ist expressiv schwungvoll, dabei kontrolliert und<br />
detailliert. Die Formenbeschreibung wirkt dabei nicht, wie man durch die Technik vermuten könnte,<br />
rein linear; vielmehr erzeugt Peter Mück durch eine dicht gelagerte Ritzstruktur eine flächenhafte<br />
Wirkung, die der Schraffurdichte einer Zeichnung entspricht. Durch die hell erscheinenden Ritzungen<br />
und den herausgearbeiteten Linien- und Flächenverbund vor dunklem Hintergrund, erscheint das<br />
Scratching in der Wirkung ähnlich einem Fotonegativ. Diese spezielle Motiventfremdung ist von<br />
besonderer Suggestion. Dr. Claire Mesnil Kunsthistorikerin (Auszug aus einer Laudatio, anlässlich<br />
der Ausstellung “Lebenskreise” 2012 im Kreishaus Bergheim)<br />
Die künstlerische Arbeit von Peter Mück ist dem Bereich der Urban-Art zuzuordnen. Mit seiner<br />
„Scratchart“- dem zeichnerischen Kratzen auf Glas und Acrylglas - hat er sich ein Medium erarbeitet,<br />
mit dem er ausdrucksstarke Bilder schafft, die häufig politische und sozialkritische Motive zeigen.<br />
Dabei setzt er vor allem auf die Farbkraft von Graffiti-Elementen, die gleichzeitig die Inhalte seiner<br />
Werke unterstreichen. Engelbert Schmitz, Kulturreferent, Erftkreis
Gruppen- und Einzelausstellungen in Spanien, Österreich, Köln, Düsseldorf, Aachen, Potsdam,<br />
Würzburg, u.v.m.<br />
Seit 2009: Gründung des europaweiten Netzwerkes crossart international<br />
Publikationen: 2010 Ausstellungskatalog Galerie 30works, Köln, dirty works @ 30works,<br />
Gruppenausstellung mit internationalen Streetart-Künstlern<br />
Auszeichnungen: 2013 Ehrenamtsurkunde durch den Oberbürgermeister der Stadt Köln für das<br />
Projekt Kunst im Sozialen Raum<br />
Seit 2001: Öffentliche Interventionen mittels Scratchart-Installationen<br />
Kontakt: Peter Mück, Alteburger Str.28, 50678 Köln, www.scratchart.de.vu, muexx@gmx.de