Festzeitschrift_final_12.07.15
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morgiges Tagesziel ausmachen. Abends<br />
gingen wir nach einem stärkendem<br />
Abendessen und due Birra grande früh<br />
schlafen. Der Wetterbericht für den<br />
nächsten Tag versprach nämlich weiterhin<br />
gutes Wetter aber auch Sturm. Morgens<br />
um halb 4 war alles still und leise und<br />
man konnte die Sterne erblicken.<br />
Aufbruchsstimmung! Nach einem<br />
spärlichen Frühstück aber einem guten<br />
Kaffee ging es um 4 Uhr los. Gegen halb 6<br />
fing es so langsam hell zu werden und wir<br />
waren froh denn Weg schon am Vortag<br />
abgelaufen zu sein. Nach einem Anstieg in<br />
einer 60° steilen vereisten Rinne ging es<br />
über leichte Kraxelei zum sogenannten<br />
“Frühstücksplatz“. Dieser befindet sich<br />
direkt am Einstieg unterhalb der Wand<br />
und bietet eine letzte Möglichkeit eine<br />
Pause zu machen und seine Klettersachen<br />
anzulegen. Vor uns war bereits eine<br />
französische Seilschaft. Hier oben direkt<br />
an der Wand pfiff uns der Wind schon<br />
ganz schön um die Ohren und wir begannen ein wenig skeptisch bezüglich unseres Tageszieles zu<br />
werden. Nachdem dann eine italienische Truppe aus der Wand mit den Worten: „very very bad<br />
conditions“ ausstieg war unsere, als auch die der französischen Gruppe, Entscheidung schnell<br />
gefällt. Wir hatten aber noch ein Plan B: Und zwar die Besteigung der 4001 Meter hohen Aiguille<br />
de Rochefort. Hier ging es vom Fuße des Dent de Géant über einen sehr exponierten Grad und<br />
Kletterei zum zweitniedrigsten 4000er der Alpen. Auch hier ging ein starker Wind, der aber bei<br />
diesem Weg beherrschbar schien. Nach guten 2 Stunden erreichten wir gegen halb 11 den Gipfel.<br />
Geschafft! Leider zogen Wolken auf und es graupelte auch ein wenig sodass wir uns etwas<br />
sputeten um wieder möglichst zügig abzusteigen. Unten an der Hütte wieder angekommen schlug<br />
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