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START-UP-ACCELERATOREN -– AUF DER SUCHE NACH DER IDEE VON MORGEN Foto: © Sunny studio – www.fotolia.de INNOVATION BESCHLEUNIGEN, HÜRDEN BESEITIGEN: DIE ROLLE VON ACCELERATOREN. In die Energiebranche ist Bewegung gekommen. Die Digitalisierung ermöglicht neue Businessmodelle für Produkte und Dienstleistungen. Politische Vorgaben bieten Ideenanreize. Auch etablierte Energieunternehmen haben erkannt, dass sie frische Impulse von außen brauchen, um den enormen Innovationsbedarf in der Energiewirtschaft zu decken. Mit Hilfe von Acceleratoren versuchen inzwischen viele Start-ups, erste Schritte im Markt zu unternehmen. VON DIRK BESSAU – KIC INNOENERGY GERMANY GMBH, BERLIN Die Ideen für neue Geschäftsmodelle kommen hauptsächlich aus zwei Bereichen: Hinter digitalisierungsgetriebenen Innovationen stecken oft junge und risikobereite Gründer, während die Ideen für technik- und verfahrensbasierte Neuerungen häufig von erfahrenen Experten stammen, die bereits jahrelange Berufserfahrung in der Energiewirtschaft vorweisen können. Der Grund dafür mag im speziellen Marktumfeld der Energiebranche liegen; Erfahrung mit den politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen hilft Gründern dabei, ein neues Produkt oder eine Dienstleistung auf die spezifischen Anforderungen der Branche auszurichten. Ebenso ist es nützlich, als Start-up bereits ein Verständnis für die Dynamik zwischen Netzbetreibern und anderen Branchenakteuren zu haben – ein mangelnder Einblick in die Rollenverteilungen kann sich als echter Stolperstein erweisen. Viele Start-ups scheitern an der Finanzierung Doch obwohl die Randbedingungen weitgehend positiv sind, tun sich viele Gründer schwer, ihre Ideen in profitable Unternehmen umzuwandeln 6 e21.digital 4.16
START-UP-ACCELERATOREN – AUF DER SUCHE NACH DER IDEE VON MORGEN und den erfolgreichen Einstieg in den Markt zu meistern. Trotz einer vorhandenen Venture- Capital-Szene, Business Angels und bestehender Förder- und Technologietransferprogramme kann es vor allem in der ersten Anfangsphase der Produktentwicklung schwierig sein, die passende Finanzierung für technik- und hardwarebasierte Themenfelder zu finden. Viele private Investoren scheuen in dieser frühen (Seed-) Phase das Risiko eines Investments gerade in hardwarelastigen Ventures. Eine zweite kritische Phase ist oft die Markteintrittsphase und die Skalierung der Lösung. Die Erprobung von Produkten unter reellen Marktbedingungen mit Industriepartnern ist hier wichtig, aber in der Energiebranche oft schwer zu bewerkstelligen. Gerade in diesem erfolgskritischen Stadium haben viele Start-ups Schwierigkeiten, sich erste Türen in einem komplexen Markt zu öffnen und überlebenswichtiges Kapital zu sichern – und scheitern letztendlich an der Finanzierungslücke, die sich plötzlich auftut. Oft wird die Frage gestellt, wie Deutschland mit seiner Innovationskraft im europäischen Vergleich abschneidet. An Ideen zu Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen mangelt es in Deutschland eigentlich nicht – eher an der Umsetzung im Markt. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Förderprogrammen, sowohl auf regionaler als auch auf nationaler und internationaler Ebene, die sich an Start-ups im Energiebereich richten und fehlende private Investitionen ausgleichen oder zumindest gut ergänzen können. Wo liegen also die Hürden dabei, gute Ansätze in erfolgreiche Unternehmen zu überführen? Schnelles Feedback als Qualitätsmerkmal Eine Schwierigkeit ist, eine ausreichende und passende Finanzierung zu finden und dabei Acceleratorprogramme können die passende Finanzierung für Start-ups im frühen Stadium darstellen. nicht wertvolle Zeit zu verlieren. Gute Förderprogramme zum Beispiel zeichnen sich durch wenig Bürokratie und klare Prozesse aus: Idealerweise sollte jeder Antragsteller eine schnelle und umfassende Rückmeldung bekommen und nicht monatelang auf Feedback warten müssen. Oft bremst das Warten auf eine Entscheidung das junge Unternehmen; Feedback, das wichtige Impulse für die Weiterentwicklung oder eine Anpassung des Geschäftskurses geben könnte, wird nicht zeitnah oder sogar gar nicht erteilt. Professionelle Acceleratoren sind hier in der Lage, das Start-up entscheidend zu unterstützen und gut für die ersten Marktschritte vorzubereiten. Jedoch scheuen sich viele Gründer noch, die Hilfe von Acceleratorprogrammen in Anspruch zu nehmen. Dabei können Acceleratoren schon ab dem ersten konkreten Unternehmensvorhaben auf vielfältige Weise nicht nur mit Finanzierung oder ersten Investitionen helfen. Sondern auch mit fachkundigem Coaching und Mentoring, indem sie das Start-up mit Geschäftsund Markt-Know-how begleiten. Accelatorprogramme bieten oft einen Zugang zu etablierten Netzwerken in der Energiebranche, zu Technologieexperten, die wertvolle Anregungen geben können, und sogar zu potenziellen ersten Kunden. Obwohl in Deutschland für Entwickler eine breite Basis von Kooperationsmöglichkeiten etwa mit Hochschulen oder Fraunhofer- Instituten besteht, ist die Etablierung solcher Kooperationen für Gründer im Alleingang nicht immer einfach. Foto: © E-world energy & water gmbh www.e21digital.de 7
Seite 1 und 2: Nr.4 Juli 2016 www.e21digital.de en
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Seite 5: AUS DER REDAKTION e21.Personalnews
Seite 9 und 10: Interview mit Thomas Birr, Leiter S
Seite 11 und 12: START-UP-ACCELERATOREN - AUF DER SU
Seite 21 und 22: Wir sind die Gestalter der Energiez
Seite 23 und 24: SONDERTEIL NEUE ENERGIEWIRTSCHAFT B
Seite 25 und 26: KONTROVERSE - MARKT & TECHNIK Crowd
Seite 27 und 28: MARKT & TECHNIK E-Motoren: Am beste
Seite 29 und 30: AUS DER CON|ENERGY GRUPPE Foto: ©c

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