logreal_07_2016
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Der Regensburger<br />
Hafen ist<br />
der umschlagsstärkste<br />
in Bayern<br />
Foto oben:<br />
Bayernhafen<br />
rechts oben:<br />
Zentrum für<br />
Südost- und<br />
Mitteleuropaverkehre:<br />
Der Standort<br />
Regensburg<br />
Standort Regensburg<br />
Drehscheibe für<br />
Südost- und<br />
Mitteleuropa-Verkehre<br />
Regensburg hat Mitte der 80er Jahre durch die BMW-Ansiedlung<br />
den Sprung zum technologieorientierten Produktionsstandort<br />
geschafft. Vorausgegangen waren Mitte<br />
der 60er Jahre die Gründung der vierten bayerischen<br />
Landesuniversität und der Fachhochschule Anfang der<br />
70er Jahre. Durch eine technologiefreundliche kommunale<br />
Wirtschaftspolitik ist es in Regensburg gelungen, in<br />
Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts Kompetenzzentren<br />
und Clusterstrukturen aufzubauen, die heute Arbeitsplätze<br />
sichern und schaffen.<br />
Wie steht es um die Logistikbranche? „Da sind wir ebenfalls<br />
gut aufgestellt“, erklärt Regensburgs oberster Wirtschaftsförderer<br />
Dr. Jan-Erik Beuttel im Gespräch mit unserem<br />
Magazin. „Seit dem Ende der deutschen Teilung<br />
sind wir nicht mehr Peripherie, sondern Drehscheibe für<br />
den Warenverkehr in die Wirtschaftsräume Südost- und<br />
Mitteleuopa.“ Beuttel zählt u.a. zwei - hauptsächlich<br />
von BMW genutzte - Terminals für den kombinierten Ladungsverkehr,<br />
ein Containerdepot sowie den Hafen auf,<br />
um die Infrastruktur der Logistikindustrie zu verdeutlichen.<br />
„Wir sind darüber hinaus durch die Anbindung an<br />
den Adriahafen Triest ein bedeutender Standort für Seehafen-Hinterlandverkehre.<br />
Last but not least: Der zur Bayernhafen-Gruppe<br />
gehörende Regensburger Donauhafen<br />
ist der umschlagsstärkste Hafen Bayerns.“ Dort werden<br />
hauptsächlich Container und Schüttgüter umgeschlagen.<br />
Größere logistische Flächen liegen allerdings, das räumt<br />
Jan-Erik Beuttel ein, eher außerhalb des Regensburger<br />
Stadtgebiets. „Wir sind ein dynamisches Zuzugsgebiet,<br />
was unter anderem bedeutet, dass wir dem Wohnungsbau<br />
Priorität verliehen haben. Hinzu kommt, dass unser<br />
GVZ aus den 80er Jahren mittlerweile voll ist.“ Schon<br />
macht deshalb das Wort von der Flächenknappheit die<br />
Runde. Die aktuelle Fraunhofer-Immobilienstudie spricht<br />
das sogar deutlich aus. „Eine Lösung zur Schaffung von<br />
Gewerbe- und Industriegebieten ist der diskutierte Verkauf<br />
von Hafenflächen“, erklärt Beuttel. Das könne auch<br />
der Logistikwirtschaft zugute kommen.<br />
Um die Belange der Logistikindustrie kümmert sich in<br />
Regensburg nicht nur die Wirtschaftsförderung, sondern<br />
auch eine privatwirtschaftliche Initiative. Die FGR e.V.<br />
(Fördervereinigung Güterverkehrslogistik Regensburg)<br />
versteht sich als Kommunikationsplattform für Unternehmen,<br />
Institutionen und Hochschulen, die sich mit<br />
Logistik befassen. Die von der FGR ins Leben gerufene Initiative<br />
Logistikberufe stellt das Thema Ausbildung in den<br />
Mittelpunkt und will damit sowohl das Image der Branche<br />
stärken als auch einem drohenden Fachkräftemangel<br />
entgegenwirken.<br />
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