Böblingen-Mitte - Stadt Böblingen
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<strong>Böblingen</strong>-<strong>Mitte</strong><br />
Kurzbericht über die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme<br />
Oktober 2011
Situation der Böblinger Innenstadt<br />
Historische Entwicklung<br />
Die Unterstadt verdichtete sich<br />
ab den 60er Jahren weiter. Die<br />
ehemals sumpfigen Flächen<br />
wurden mit Einkaufszentren<br />
und mehrspurigen Straßen<br />
bebaut. Der Städtebau aus<br />
dem Zeitalter der „autogerechten<br />
<strong>Stadt</strong>“ prägt heute<br />
noch das Bild der Unterstadt.<br />
Die vorhandenen abriegelnden<br />
Großstrukturen, die noch nicht<br />
abgeschlossene Umwandlung<br />
von Gewerbeflächen in<br />
innerstädtische Quartiere und<br />
Verknüpfungen, vor allem mit<br />
der Altstadt, stellen weiterhin<br />
wichtige Aufgabenfelder dar.<br />
Der Ursprung <strong>Böblingen</strong>s liegt<br />
am Schlossberg. Westlich<br />
davon entwickelte sich die<br />
<strong>Stadt</strong>. Am Elbenplatz,<br />
zwischen <strong>Stadt</strong> und unterem<br />
See, befand sich ein <strong>Stadt</strong>tor.<br />
Mit dem Wegfall der <strong>Stadt</strong>mauer<br />
erweiterte sich die<br />
<strong>Stadt</strong> zunächst entlang der<br />
Wegeverbindungen.<br />
<strong>Böblingen</strong> um 1830<br />
Ende des 19. Jahrhunderts, mit<br />
dem Anschluss <strong>Böblingen</strong>s an<br />
das Eisenbahnnetz, entwickelte<br />
sich der Bereich zwischen dem<br />
Bahnhof und der <strong>Stadt</strong>. Das<br />
Gewand „unter der <strong>Stadt</strong>“<br />
wurde besiedelt.<br />
Die „Unterstadt“ war durch<br />
gewerbliche Nutzungen<br />
geprägt. Erste Straßen waren<br />
die Karlstraße und die<br />
Bahnhofstraße.<br />
<strong>Böblingen</strong> um 1955
Situation der Böblinger Innenstadt<br />
Situation der Böblinger Innenstadt<br />
Die Böblinger Innenstadt heute<br />
Unterstadt:<br />
Geschäftsviertel<br />
<strong>Böblingen</strong> hat eine Innenstadt,<br />
die sich - wie auch im<br />
<strong>Stadt</strong>leitbild BB 2020<br />
festgehalten - in drei Bereiche<br />
gliedert. Die Altstadt, die<br />
Unterstadt und den <strong>Stadt</strong>garten.<br />
Gemeinsam übernehmen sie die<br />
zentralen Funktionen einer<br />
Innenstadt. Der Elbenplatz stellt<br />
dabei den <strong>Mitte</strong>lpunkt dar.<br />
Die Weiterentwicklung der<br />
Böblinger Innenstadt ist Ziel der<br />
Gesamtplanung. Orientiert an<br />
ihren Stärken und charakteristischen<br />
Profilen wurden<br />
Maßnahmen beschlossen, die<br />
grundlegende Verbesserungen<br />
in der Altstadt und der<br />
Unterstadt bewirken sollen.<br />
Die Altstadt ist kleinteilig und<br />
vermittelt als historischer<br />
<strong>Mitte</strong>lpunkt Identität und Flair.<br />
Die Unterstadt ist das urbane<br />
„Geschäftsviertel“ und bietet<br />
auch großflächige Angebote.<br />
Elbenplatz<br />
<strong>Stadt</strong>garten:<br />
Freizeit und Naherholung<br />
Altstadt:<br />
<strong>Böblingen</strong>s Ursprung<br />
Innenstadt<br />
<strong>Böblingen</strong><br />
Neue Anforderungen an die städtebauliche Entwicklung kommen<br />
durch die Revitalisierung der Konversionsfläche Flugfeld hinzu.<br />
Eine attraktive Anbindung des neuen <strong>Stadt</strong>teils an die Innenstadt<br />
ist Voraussetzung, die Barriere der Bahngleise zu überwinden.<br />
Um die Aufwertung der Innenstadt zu erreichen, wurde die<br />
städtebauliche Erneuerungsmaßnahme <strong>Böblingen</strong>-<strong>Mitte</strong><br />
beschlossen. Bis 2015 sollen zahlreiche städtische und private<br />
Einzelmaßnahmen realisiert werden.
Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme <strong>Böblingen</strong>-<strong>Mitte</strong><br />
Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme <strong>Böblingen</strong>-<strong>Mitte</strong><br />
Aktuelle Einzelmaßnahmen<br />
2. Bauabschnitt Wolfgang-Brumme-Allee/ Talstraße - Baubeschluss 06/11<br />
Bebauungsplan „<strong>Stadt</strong>eingang Bahnhofstraße“ - Satzungsbeschluss 06/11<br />
Der Stand von vier Maßnahmen, die sich aktuell<br />
in der Planung und Umsetzung befinden, ist auf<br />
den folgenden Seiten beschrieben. Weitere<br />
Aufwertungen, wie die Gestaltung öffentlicher<br />
Räume und die Attraktivierung des Elbenplatzes,<br />
werden vorbereitet und bis 2015 realisiert. An<br />
städtebaulich bedeutsamen Stellen konnten<br />
Vereinbarungen mit Privaten zur Erneuerung<br />
ihrer Immobilien erzielt werden.<br />
1. Bauabschnitt Schlossberg - Einweihung 09/09<br />
Treff am See - Einweihung 05/11<br />
Private Baumaßnahmen am Schlossbergring (Beispiel: Hotel) - Vereinbarung 08/11<br />
Neuer ZOB<br />
Preis für beispielhaftes Bauen<br />
Treff am See<br />
Schlossberg<br />
Wolfgang-Brumme-Allee<br />
Elbenplatz<br />
Bahnhofstraße
Maßnahmen zur städtebaulichen Erneuerung<br />
Umsetzung der Einzelmaßnahmen<br />
Schlossberg<br />
Der Schlossberg – vor allem der Nordhang – war<br />
schlecht erschlossen und konnte nicht von der<br />
Öffentlichkeit genutzt werden. Nun wurde der<br />
Schlossbergpark mit seinen Spiel- und<br />
Erholungsangeboten den Bewohnern im Umfeld<br />
und den Besuchern des Schlossbergrings zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Im nächsten Bauabschnitt sollen die Aussichtsflächen<br />
auf dem Schlossberg und der<br />
Straßenraum bis zum Postplatz gestaltet werden.<br />
Fertigstellung Schlossbergpark: 2009<br />
Fertigstellung Schlossbergplatz: 2015<br />
Gesamtkosten: ca. 1,5 Mio. €
Umsetzung der Einzelmaßnahmen<br />
Wolfgang-Brumme-Allee<br />
Die Wolfgang-Brumme-Allee war durch Asphalt<br />
und den motorisierten Verkehr geprägt. Im<br />
1. Bauabschnitt wurde der Kreisverkehr am<br />
Friedrich-List-Platz erstellt und die Straße<br />
zurückgebaut. Durch Gestaltungselemente und<br />
Grün entsteht eine einladende <strong>Stadt</strong>einfahrt, die<br />
auch Fußgängern Aufenthaltsqualität bietet.<br />
Mit dem 2. Bauabschnitt wird ein Kreisverkehr an<br />
der Kreuzung mit der Talstraße realisiert und die<br />
imagebildende Gestaltung vom <strong>Stadt</strong>teil Flugfeld<br />
und der Autobahn kommend vervollständigt. Die<br />
Umgestaltung der Talstraße ist in diesem<br />
Zusammenhang ebenfalls erforderlich.<br />
Fertigstellung 1.Bauabschnitt: 2010<br />
Fertigstellung 2.Bauabschnitt: 2012<br />
Gesamtkosten: ca. 5 Mio. €
Maßnahmen zur städtebaulichen Erneuerung<br />
Umsetzung der Einzelmaßnahmen<br />
Bürgertreff „Treff am See“<br />
Der „Treff am See“ ist ein zentraler Ort für<br />
Kommunikation, Austausch, Engagement und<br />
Vernetzung. Die <strong>Stadt</strong> baut für ihre Bürger ein<br />
Identifikationsobjekt und schafft in dem Mehrgenerationenhaus<br />
Angebote für Jung und Alt.<br />
Mit dem Bau wurde auch die stadträumliche<br />
Situation am südlichen Plattenbühl verbessert.<br />
Fertigstellung: 2011<br />
Gesamtkosten: ca. 4 Mio. €
Maßnahmen zur städtebaulichen Erneuerung<br />
Umsetzung der Einzelmaßnahmen<br />
Fußgängerzone Bahnhofstraße<br />
Neues Einkaufscenter<br />
Erweiterung der Kreissparkasse<br />
Die Bahnhofstraße ist die Verbindungsachse<br />
zwischen dem Bahnhof und der <strong>Stadt</strong>mitte<br />
Elbenplatz. Sie gewinnt mit der Anbindung des<br />
<strong>Stadt</strong>teils Flugfeld über eine großzügige<br />
Unterführung am Bahnhof weiter an Bedeutung.<br />
Um die Bahnhofstraße aufzuwerten, soll sie sich<br />
zur Fußgängerzone und zentralen Einkaufsstraße<br />
weiterentwickeln. Eine attraktive und fußgängerfreundliche<br />
Gestaltung ist von Bedeutung.<br />
Beschluss Masterplan: 2009<br />
Satzungsbeschluss Bebauungsplan: 2011<br />
Bahnhofstraße
Maßnahmen zur städtebaulichen Erneuerung<br />
Umsetzung der Einzelmaßnahmen<br />
Private Baumaßnahmen<br />
Im Rahmen des Sanierungsgebiets werden auch<br />
Erneuerungsmaßnahmen auf Grundstücken in<br />
privatem Eigentum gefördert. Hierzu ist die<br />
finanzielle Unterstützung zur Erneuerung von<br />
Gebäuden in privatem Eigentum vorgesehen, um<br />
Investitionsentscheidungen zu fördern. Neben der<br />
Erneuerung von Gebäuden wird auch das<br />
Freiräumen von Grundstücken für eine<br />
städtebauliche Weiterentwicklung unterstützt.<br />
Die private Maßnahme ist Bestandteil der<br />
Aufwertung des Gebiets. Sie muss einen Beitrag<br />
zu einem attraktiveren Straßenbild leisten, dazu<br />
führen, dass Gebäude hochwertiger genutzt<br />
werden können, attraktiven innerstädtischen<br />
Wohnraum schaffen oder zu einer Erhöhung der<br />
Wohnqualität beitragen.<br />
An den Stellen, an denen in den vorbereitenden<br />
Untersuchungen hoher Handlungsbedarf<br />
festgestellt wurde, wurden die Eigentümer<br />
angesprochen. Erste Erfolge sind bereits sichtbar.