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Kogge_2016-17-02 Großaspach web

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Erdmann: „Bewusst mache ich<br />

das nicht. Ich glaube aber, dass<br />

ich das Emotionale auf dem<br />

Platz brauche. Nur unter Strom<br />

zu stehen, hält allerdings keiner<br />

durch, deshalb ist abseits<br />

des Fußballs auch Ruhe super<br />

wichtig und ich bin jedes mal<br />

sehr erleichtert, wenn ich von<br />

Auswärtsspielen wieder nach<br />

Hause komme und hier abschalten<br />

kann. Viele verstehen<br />

diese zwei Seiten nicht, weil<br />

man ja eigentlich der gleiche<br />

Mensch ist. Im Endeffekt muss<br />

ich damit umgehen können.<br />

Ich bin so wie ich bin und so<br />

lange ich Fußball spiele, wird<br />

sich das auch nicht ändern.“<br />

Hansa: „Hast du deine emotionale<br />

Ader auch schon in der<br />

Schulzeit rausgelassen oder<br />

eher beim Fußballspielen nach<br />

dem Unterricht?“<br />

Erdmann: „Eigentlich nur beim<br />

Fußballspielen. Klar hatte ich in<br />

der Schule einige Differenzen<br />

mit Lehrern, weil ich nie meine<br />

Klappe halten konnte. Ich<br />

finde es einfach wichtig, dass<br />

man immer das sagt, was man<br />

denkt. So richtig schlimme<br />

Momente gab es deshalb aber<br />

nicht - es sei denn wir haben in<br />

der Pause Fußball gespielt und<br />

uns dabei gestritten. Jeder, der<br />

in der Schule mit Freunden gezockt<br />

hat, weiß, was ich meine.<br />

Doch solche Streitereien waren<br />

schnell wieder gegessen. Ich<br />

war schon immer fußballverrückt,<br />

bin mit einem Ball unterm<br />

Arm zur Schule gegangen<br />

und wollte natürlich auch auf<br />

dem Asphalt immer gewinnen<br />

- so wie heute auch.“<br />

Hansa: „Apropos Schule:<br />

Ein Studium (Lehramt, Anm.<br />

d. Red.) hätte dich fast wieder<br />

dorthin zurückgebracht,<br />

wenn auch in einer anderen<br />

Position.“<br />

Erdmann: „Hat es aber nicht.<br />

Ich wollte viel machen, viel<br />

bewegen, aber letztlich kam<br />

der Fußball dazwischen und<br />

darüber bin ich sehr froh,<br />

denn ich sehe mich eher auf<br />

VEREINSLEBEN | SEITE 21<br />

dem Platz als im Büro oder an<br />

der Tafel.“<br />

Hansa: „Hast du trotzdem<br />

noch weitere Pläne in Richtung<br />

Studium geschmiedet? Der<br />

Studiengang Wirtschaftswissenschaften<br />

steht im Raum.“<br />

Erdmann: „Was? Das können<br />

sich nur der Ahlschwede oder<br />

der Gardawski ausgedacht haben.<br />

Aber wer weiß: Vielleicht<br />

studiere ich es gerade deshalb<br />

irgendwann doch.“<br />

Hansa: „Dabei würde ein Modestudium<br />

angesichts deiner<br />

Verbindung zu den Klamot-

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