Handzettel Stufe II_Differenzialdiagnose der Ovarialinsuffizienz.pdf
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Dr. med. Dijana Hadžiomerović-Pekić<br />
Kin<strong>der</strong>wunschzentrum Goldenes Kreuz Privatklinik<br />
<strong>Differenzialdiagnose</strong> <strong>Differenzialdiagnose</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Ovarialinsuffizienz</strong> <strong>Ovarialinsuffizienz</strong> (OI)<br />
(OI)<br />
Einteilung Einteilung Einteilung in in in 4 4 4 Gruppen: Gruppen:<br />
Gruppen:<br />
1) Hypothalamisch-Hypophysäre = Normogonadotrope, selten Hypogonadotrope<br />
2) Hypergonadotrope = primäre <strong>Ovarialinsuffizienz</strong><br />
3) Hyperprolaktinämische OI<br />
4) Hyperandrogenämische OI (die häufigste OI)<br />
Häufigste Häufigste Ursachen:<br />
Ursachen:<br />
1) Hypothalamisch-Hypophysäre OI – meist funktionelle Ursachen - Anorexia<br />
nervosa, Stress, Leistungssport<br />
2) Moistens idiopathisch Form von POF = premature ovarian failure<br />
3) 75% - funktionelle Form; Begleithyperprolaktinämie, medikamentös<br />
bedingt, Hypothyreose, organische Ursache - Prolaktinome<br />
4) PCOS ist die häufigste Form <strong>der</strong> Hyperandrogenämie<br />
Diagnostik:<br />
Diagnostik:<br />
Anamnese, typische Symptome, Körperliche und Gynäkologische Untersuchung incl.<br />
Gyn. Ultraschall<br />
Hormonbasisdiagnostik hilft die Verdachtsdiagnose zu bestätigen<br />
LH<br />
FSH<br />
Prolaktin<br />
Testosteron<br />
SHBG<br />
DHEAS<br />
Primäre OI Hypo-<br />
thalamische<br />
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Hyper-<br />
prolaktinämische<br />
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Hyper-<br />
androgenämische<br />
Weiterführende Weiterführende Diagnostik Diagnostik, Diagnostik je je nach nach <strong>der</strong> <strong>der</strong> Ursache: Ursache: MRT Schädel, Karyogramm,<br />
Knochendichtemessung, Neurologische und Augenärztliche Untersuchung,<br />
Immunologische Abklärung<br />
Therapie:<br />
Therapie:<br />
Die Therapie <strong>der</strong> <strong>Ovarialinsuffizienz</strong> soll möglichst kausal sein, die<br />
Ausfallserscheinungen <strong>der</strong> Ovarialfunktion beheben und ihre Spätfolgen verhin<strong>der</strong>n.<br />
Die Therapiekonzepte unterscheiden sich abhängig davon, ob bei <strong>der</strong> Patientin ein<br />
Kin<strong>der</strong>wunsch besteht o<strong>der</strong> nicht.<br />
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Dr. med. Dijana Hadžiomerović-Pekić<br />
Kin<strong>der</strong>wunschzentrum Goldenes Kreuz Privatklinik<br />
Bei Bei Bei Patienti Patientinnen Patienti<br />
nnen nnen ohne ohne ohne Kin<strong>der</strong>wunsch<br />
Kin<strong>der</strong>wunsch Kin<strong>der</strong>wunsch - HRT o<strong>der</strong> Pille (bei Hyperandrogenämie<br />
mit antiandrogenen Gestagenen); bei Hyperprolaktinämie - Dopaminagonisten<br />
und zur Kontrazeption Gestagenpräparate; bei Hypothalamischer OI mit<br />
Essstörungen - psychologische Betreuung. Bei Bei Bei Kinde Kin<strong>der</strong>wunsch<br />
Kinde Kin<strong>der</strong>wunsch<br />
rwunsch - je nach <strong>der</strong> Ursache<br />
Clomifen o<strong>der</strong> low dose Stimulation mit FSH; bei Hyperprolaktinämie Einstellung <strong>der</strong><br />
Prol. Werte bereits vor <strong>der</strong> Konzeption und in <strong>der</strong> Schwangerschaft zunächst keine<br />
Dopaminagonisten (son<strong>der</strong>n nur bei Bedarf). Bei POF Patientinnen Eizellspende.