Gemeindebrief September / Oktober 2016
Der Gemeindebrief der Claus-Harms-Kirchengemeinde, Kiel
Der Gemeindebrief der Claus-Harms-Kirchengemeinde, Kiel
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Seite 17<br />
Rückblick: Visitation<br />
Betroffenen insgesamt als schwierig<br />
geschildert. Wohnungsgeber<br />
reagierten häufig unfreundlich auf<br />
Anfragen, was nicht zuletzt auf Verständigungsprobleme<br />
zurückzuführen<br />
sei. Ein Grundproblem sei auch,<br />
dass die Asylbewerber nicht wüssten,<br />
wo Wohnungen angeboten würden.<br />
Fadi Shalhoub stellte ein Projekt<br />
der „Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle<br />
für Migrantinnen und<br />
Migranten e.V.“ vor.<br />
Mit anderen Ehrenamtlichen arbeitet<br />
er daran, eine Zeitung für Flüchtlinge<br />
herauszugeben, die journalistisch<br />
über die Flüchtlingsarbeit,<br />
aber auch über aktuelle Themen<br />
berichten soll, da die Asylbewerber<br />
normalerweise von der Nachrichtenbeschaffung<br />
über ihr Gastland<br />
weitgehend abgeschnitten sind. Das<br />
Projekt stehe allerdings finanziell auf<br />
sehr unsicheren Füßen.<br />
Zur Verbesserung der Nachbarschaftspflege<br />
in der Claus-Harms-<br />
Gemeinde wurde angeregt, gelegentlich<br />
von Asylbewerbern geschriebene<br />
Artikel in übersetzter Form im <strong>Gemeindebrief</strong><br />
abzudrucken.<br />
Auch auf der Homepage könnte eine<br />
Seite „von Flüchtlingen für Flüchtlinge“<br />
eingerichtet werden.<br />
Am Ende der rund zweistündigen<br />
Zusammenkunft dankte der Propst<br />
allen Anwesenden für die interessante<br />
Diskussionsrunde, die so manchen<br />
Denkanstoß gegeben habe.<br />
Für die Zukunft wünschte er dem<br />
Betreuerteam weiterhin eine erfolgreiche<br />
Arbeit.<br />
Udo Schultz<br />
Als wichtig wird die gegenseitige<br />
Information und Hilfe der Asylbewerber<br />
untereinander und durch<br />
Landsleute, die bereits integriert<br />
sind, erachtet. Außerdem müsse das<br />
von den Asylbewerbern mitgebrachte<br />
Potential möglichst rasch erkannt<br />
und aktiviert werden.