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Weinfreunde.com Magazin 09/2016

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ITALIEN<br />

ITALIEN<br />

Die optimale<br />

Speisenbegleitung!<br />

Toskana-Feeling<br />

garantiert!<br />

CHIANTI CLASSICO<br />

Das Produktionsgebiet zwischen Siena und Florenz wurde schon<br />

von Cosimo III. de’ Medici im 17. Jahrhundert festgelegt. Der<br />

Vorletzte der Medici-Herrscher war als Großherzog der Toskana<br />

ein extrem frommer Mensch und hatte wohl nur zwei irdische<br />

Sorgen: die Herrschaft der Medici zu sichern, und den richtigen<br />

toskanischen Wein im Glas zu haben. Er ließ also die Anbaugebiete<br />

als erster italienischer Gesetzgeber festlegen. Er muss<br />

so langweilig gewesen sein, dass seine Frau Marguerite Louise<br />

ihm weglief und, als er um ihre Rückkehr bat, nur zurückschrieb:<br />

„Es vergeht keine Stunde und kein Tag, ohne dass ich wünschte,<br />

dass Euch jemand aufhängt.“<br />

Es vergingen mehr als 200 Jahre, bis sich 1932 wieder jemand<br />

daran machte, das Chianti-Gebiet zu vermessen. Giovanni<br />

Dalmasso, Leiter des ersten Weinbauinstituts Italiens, schrieb im<br />

Auftrag der Regierung einen Bericht über den Zustand des<br />

italienischen Weinbaus. Praktischerweise klassifi zierte er direkt<br />

die Regionen und schuf damit die Grundlage für das DOC-<br />

System. Das Herz des Chianti nannte er Chianti Classico. Den<br />

modernen Chianti aber prägte Barone Bettino Ricasoli. 1872 entwickelte<br />

er die Cuvée, die lange Jahre für den Chianti Classico<br />

gültig war und seinen Erfolg befl ügelte. 70 % Sangiovese, 20 %<br />

Canaiolo und 10 % Weißer Malvasia – leider vergaß man, dass<br />

der Barone den Malvasia (er sollte die Strenge der Sangiovese<br />

abmildern) nur für den Alltagswein empfahl und nicht für die<br />

hochwertigen „Lagenweine“, wie er sich ausdrückte.<br />

Es dauerte noch einmal 100 Jahre, bis man diese Rezeptur<br />

revidierte und sich damit eigentlich auch wieder an die<br />

ursprüngliche Idee erinnerte. Der Malvasia wurde zwar ganz<br />

verboten, aber dafür Merlot und Cabernet Sauvignon erlaubt.<br />

Diese beiden Komponenten geben der oft etwas störrischen<br />

Sangiovese mehr Schliff. Dennoch gehen immer mehr Erzeuger<br />

dazu über, ihre Top-Chianti reinsortig aus Sangiovese auszubauen.<br />

Barone Bettino wäre zufrieden, Don Cosimo wahrscheinlich<br />

auch, nur ob seine Frau Marguerite Louise mit besserem Chianti<br />

bei ihm geblieben wäre, ist fraglich. 15,50<br />

2013<br />

FONTERUTOLI CHIANTI CLASSICO<br />

Castello di Fonterutoli, Toskana, Italien<br />

Sangiovese · Malvasia Nera · Colorino · Merlot<br />

Der Classico des Castello di Fonterutoli ist vielleicht einer der ersten<br />

„modernen“ Chianti gewesen, die den neuen Stil zur Perfektion gebracht<br />

haben. Dunkler als der klassische Vertreter und trotzdem nicht der internationalen<br />

Mode huldigend. An seiner Frische merkt man die Herkunft aus<br />

den Hügeln der Toskana und das er ein Herz aus Sangiovese hat. Er verträgt<br />

einiges an Speisenbegleitung – von Bolognese, Bistecca, Salame bis zum<br />

toskanischen Käse.<br />

Schmeckt zu: Rind, Wildgefl ügel, Käse<br />

Schmeckt: würzig & kräftig<br />

Weinstil: charakterstark & kräftig<br />

€<br />

(20,67 € / L)<br />

Artikel-Nr.: 727000745<br />

2014<br />

VILLA ANTINORI ROSSO<br />

Marchesi Piero Antinori, Toskana, Italien<br />

Sangiovese · Cabernet Sauvignon · Merlot · Syrah<br />

Der Villa Antinori Rosso hat sich sicherlich zu einem der bekanntesten Weine<br />

Italiens entwickelt. 1928 hat Nicolo Antinori ihn zum ersten Mal in die Flasche<br />

gebracht. Hauptsächlich besteht er aus der wichtigsten Toskana Rebsorte<br />

Sangiovese, die wird mit etwas Cabernet, Merlot und Syrah cuvetiert.<br />

Heraus kommt dabei ein feiner, rot funkelnder Toskana-Wein, der reife<br />

rote Früchte und schöne würzige Aromen zeigt. Gut integrierte reife Tannine<br />

machen ihn süffi g und bilden gleichzeitig ein gutes Gerüst.<br />

Schmeckt zu: Rind, Käse<br />

Schmeckt: beerig<br />

Weinstil: samtig & weich<br />

Käse 1x1<br />

11,90 €<br />

(15,87 € / L)<br />

Harmonisch Hand in Hand – Wein & Käse<br />

Käse und Wein waren schon immer eine gute<br />

Kombination. Genau wie das Servieren von Wein<br />

muss man auch bei Käse einiges beachten,<br />

um vollkommenen Genuss zu erleben.<br />

Grundlagen einer perfekten Käseplatte:<br />

· 5 bis 9 verschiedene Käsesorten<br />

· 90 bis 120 g Käse pro Person<br />

· Käse je nach Art ca. eine halbe Stunde vor Genuss<br />

anrichten, um volles Aroma zu gewinnen<br />

Die Käse-Uhr:<br />

· Die Käsesorten werden von mild bis würzig angeordnet<br />

· Genossen wird ebenfalls von mild bis würzig<br />

14,10 €<br />

Artikel-Nr.: 727000572<br />

8<br />

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