Kranich-03-2016-Ansicht_low
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■ Aus dem Geschwader ■<br />
10. nationale Bergeübung "Elephant Recovery"<br />
Im Zeitraum vom 18. bis 22.<br />
April <strong>2016</strong> fand die jährliche<br />
Bergeübung der Luftwaffe<br />
statt. Diese Übung stellt einen<br />
Höhepunkt für die fliegenden<br />
Verbände und Instandsetzungseinrichtungen<br />
bei der Bergung von Luftfahrzeugen<br />
dar. Dieses Mal nahm das Taktische Luftwaffengeschwader<br />
73 "Steinhoff"‘ mit insgesamt<br />
zwölf Teilnehmern und einem<br />
20-Tonnen-Kran teil. Vier von ihnen machten<br />
sich mit der Übernahme der Rolle als Leitverband<br />
vertraut, welche für die nächsten drei<br />
Jahre an unser Geschwader vergeben wurde.<br />
Bereits eine Woche vor der Übung wurde mit<br />
der Vorbereitung des Übungsraumes, welcher<br />
sich am Standort Schortens befindet, begonnen<br />
und am Freitag abgeschlossen, sodass die<br />
Bergeübung pünktlich starten konnte.<br />
Am 17. April um 17:00 Uhr wurden die ca. 150<br />
Personen aus annähernd 20 verschiedenen<br />
Dienststellen, darunter zum Beispiel das Gebirgspionierbataillon<br />
8 mit einer Faltfestbrücke,<br />
das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst<br />
mit einem 100-Tonnen-Kran und das<br />
Logistikbataillon 161 mit einem Bergepanzer<br />
BÜFFEL im Hotel "Dorf Wangerland" offiziell<br />
durch das Organisationsteam vom Taktischen<br />
Luftwaffengeschwader 33 begrüßt. Im Anschluss<br />
wurden die Einweisungen in die örtlichen<br />
Gegebenheiten und in die Sicherheitsbestimmungen<br />
der Waffensysteme, welche in der<br />
folgenden Woche geborgen werden sollte,<br />
durchgeführt. Am Montag begann der praktische<br />
Teil. An sieben Stationen mit acht ausgesonderten<br />
Luftfahrzeugen, darunter TORNADO<br />
PA-200, Bell UH-1D, CH-53 sowie C-160<br />
TRANSALL, durften sich die Bergeoffiziere mit<br />
ihren Teams, meist aus sechs Personen bestehend,<br />
versuchen, die Lfz sicher zu bergen und<br />
"der Instandsetzung zuzuführen". Hierfür<br />
musste allerdings im vorab die Situation begutachtet<br />
und ein Bergeplan erstellt werden.<br />
Im Anschluss an die Bergung wurde durch den<br />
jeweiligen Bergeoffizier der Bergebericht verfasst.<br />
Damit an den jeweiligen Stationen keine<br />
kritischen Situationen entstehen, wurden die<br />
Teams durch einen Supervisor begleitet.<br />
Der Höhepunkt der diesjährigen Übung war<br />
neben der Bergung bei Nacht, welche durch<br />
das THW Jever unterstützt wurde, die luftgestützte<br />
Bergung einer Bell UH-1D mittels einer<br />
CH-53 am Mittwoch. Das letztgenannte Vorhaben<br />
wurde durch das Hubschraubergeschwader<br />
64 aus Laupheim und der Instandsetzungskooperation<br />
Drehflügler (Kooperatives<br />
Modell Zelle, Donauwörth) durchgeführt. Die<br />
hier gemachten Erfahrungen und Ergebnisse<br />
sollen in die ersten Überlegungen, Definitionen,<br />
Erarbeitung und Erweiterung von Bergekonzepten<br />
hinsichtlich der Bergung von Hubschraubern<br />
mit Kufenlandegestellen für die<br />
Luftfahrzeug-Muster H135M und H145M einfließen.<br />
Team vom Geschwader "Steinhoff"<br />
Nachdem am Donnerstagabend die Stationen<br />
abgebaut waren, fand ein Kommandofest<br />
statt, wo allen Teilnehmern gedankt und die<br />
gemachten Erfahrungen ausgetauscht wurden.<br />
Am Freitag verlegten alle Teilnehmer wieder<br />
zurück in ihre Heimatverbände. Letztendlich<br />
bleibt zu sagen, dass es für alle Beteiligten eine<br />
erfolgreiche und tolle Übung war, wozu die<br />
gute Unterbringung und vor allem das großartige<br />
Zusammenarbeiten aller Beteiligten untereinander<br />
maßgeblich beitrugen.<br />
OLt Manuel Ficht<br />
Inst/EloStff TaktLwG 73 "S"<br />
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