sportlichen Führung her waren wir immer überzeugt, dass wir spielerisch, taktisch und auch kämpferisch problemlos mithalten werden. Es war uns immer allen bewusst, dass die mentale Härte der grösste Faktor sein würde. Wir würden sehr gut spielen, tolle Spiele abliefern und am Schluss mit Niederlagen vom Eis gehen. Dieses Szenario wurde oft angesprochen, aber nun, da es nach einem sehr positiven Start ins Abenteuer NLB eintrat, traf es das Team doch härter als befürchtet. Die Schlüsselspiele gegen GCK und Red Ice Martigny wurden, wenn auch knapp, verloren und so nahm die Niederlagenserie, welche uns früher als erhofft aus dem Playoff Rennen nahm, ihren Lauf. Und es kamen noch die Verletzungen von Schlüsselspielern hinzu, welche schlicht nicht immer kompensiert werden konnten. Trotz allem erarbeiteten wir uns weitere Punktgewinne und konnten auch ganz zum Schluss noch einmal ein packendes Heimspiel gegen La Chaux-de-Fonds liefern. Das Saisonschlussspiel auswärts, beim nachmaligen Meister HC Ajoie, kam für uns zu einem ungewohnt frühen Zeitpunkt, Mitte Februar. Noch einmal begleitete uns eine grosse Fangemeinschaft Wie unser Team am Schluss auch von den Fans des HC Ajoie mit einer Standing Ovation und einer von der Fankurve der Ajoulots geforderten Welle verabschiedet wurde, zeigte den ganzen Respekt, den wir uns in der ersten Saison erarbeitet haben. Ich habe eingangs das positive Bild der ersten NLB Saison erwähnt. Der subjektive Blick auf die Rangliste lässt das Positive zwar nicht erkennen. Es braucht eine zweite, tiefere Betrachtungsweise, damit man sieht, was geleistet wurde. Wir waren als Aufsteiger mit einem Altersdurchschnitt von knapp 22 Jahren nach den GCK Lions das jüngste Team, spielten ohne Ausländer und hatten nur 5 Spieler im Kader, welche bereits NLB Erfahrung hatten. Das Team konnte in jedem vierten Spiel punkten. 11 Spiele wurden mit einem Tor unterschied, oder durch einen „Empty Netter“ verloren. Bedeutet, dass man jedes zweite Spiel hätte gewinnen können, teilweise wohl auch sollen, aber dazu fehlte in den entscheidenden Momenten eben doch die Erfahrung. Unser Team war bis drei Runden vor Schluss die statistisch beste Unterzahl Mannschaft der Liga und die Nummer vier im Powerplay. Wohlgemerkt, ohne Ausländer und über weite Strecken ohne die Langzeitverletzten Luca Homberger und Samuel Keller, zwei wichtige Teamstützen. Mit Ausnahme von Langenthal punktete man gegen jeden Gegnert. Und, mit Ajoie und Rapperswil standen am Schluss jene Teams im Final gegen die der EHC Winterthur am meisten Punkte gewann. Man darf die Leistung und die Entwicklung also keinesfalls nur an der Rangliste messen. Das wäre in unserer Situation fatal und würde keine Grundlage und keinen Support darstellen. Zum positiven Bild gehört auch die tolle Unterstützung durch Fans und Sponsoren. Man erkannte und honorierte, dass das Team nie aufgab, immer versuchte an die Grenzen zu gehen, ein Maximum heraus zu holen. Es gab kein einziges Auswärtsspiel ohne Winterthur Fans. Und auch die nach wie vor grosse Unterstützung von Radio RWW ist hervorzuheben. Das ganz zum Schluss auch andere Stimmen aufkamen, gehört zu den Emotionen, welche der Sport auslöst und ist (leider) normal. Die Erwartungen an ein Team, das in der Vergangenheit 74% seiner Spiele gewann, sind hoch. Diese Erwartungen sind durch die ersten Auftritte in der NLB weiter hoch geblieben, das ist verständlich, war leider aber nicht ganz realistisch. Es bleibt der Dank an alle Verant k - wortlichen, Sponsoren und Fans, welche dem EHC Winterthur eine gute erste NLB Saison ermöglichten. 6 Puck
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