DMG-informiert 5/2016
Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Mission – Gemeinden sei Dank!
Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Mission – Gemeinden sei Dank!
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SWASILAND<br />
Tobias und Britta Pfeiffer<br />
Wie der Himmel<br />
dreimal hilft …<br />
Wunder rund um<br />
Radiotechnik und<br />
Gummistiefel<br />
Oft lagen wir Jesus mit unserem<br />
Anliegen in den Ohren: „Wenn<br />
der Himmel uns doch mehr Mitarbeiter<br />
schicken würde!“ Ich (Tobias) betreue<br />
die Technik eines Radiosenders von<br />
TWR, über den Süd- und Ostafrika in 32<br />
Sprachen und Dialekten mit der Frohen<br />
Botschaft erreicht wird. In unserer Sendeanlage<br />
fehlten Hände, die mit anpackten.<br />
Mit dem Ausscheiden des Stationsleiters<br />
wegen Burnouts sank unsere Hoffnung<br />
aufs Rekordtief.<br />
Manchmal zeigte jemand Interesse an<br />
der Arbeit, doch immer wieder zerschlug<br />
es sich oder verschob sich aus familiären<br />
Gründen auf unbestimmt. Selbst wenn<br />
sich ein Mitarbeiter finden ließe, wäre<br />
doch mindestens ein Jahr erforderlich,<br />
um Unterstützer zu motivieren. Und<br />
bis sich jemand mit der Technik unserer<br />
Kurzwellensender und den alten Röhren<br />
vertraut machte, verginge schnell ein<br />
weiteres Jahr. Ich war entmutigt, vom<br />
Ideal des Missionars mit grenzenlosem<br />
Gottvertrauen weit entfernt. Bis uns das<br />
Gegenteil des Brexit passierte:<br />
Gott schickte uns Graham, einen<br />
Engländer. Als Sendetechniker hatte er<br />
langjährige Afrikaerfahrung und sagte zu.<br />
Einarbeitungsphase? Von wegen! Vom<br />
ersten Tag an ging er mit Akribie und<br />
Ausdauer selbst langjährigen Problemen<br />
auf den Grund. Unser Technikteam ist<br />
seither nicht mehr ständig am „Feuer<br />
löschen“, sondern kann die Arbeit endlich<br />
mal stressfreier tun. Gott sei Dank!<br />
Der Schwangerschaftstest meiner Frau<br />
lag vor uns: positiv! Meine erste Reaktion<br />
war eher zögerliche Freude. Mein „Papa-<br />
Brötchenverdiener-Instinkt“ ließ mich<br />
mit Sorge an die Zukunft denken. Würde<br />
Gott uns mit drei Kindern versorgen?<br />
Ein paar Tage darauf lasen wir bei der<br />
Morgenandacht in der Sendeanlage Josua<br />
1. Die Worte meines Kollegen dazu rüttelten<br />
mich auf: „Du zweifelst, dass Gott<br />
für dich sorgt? Gott kann ein ganzes Dorf<br />
versorgen!“ Treffender hätte es niemand<br />
formulieren können. Gott verwandelte<br />
meinen Pessimismus in Vertrauen. Seit<br />
einigen Monaten genießen wir unseren<br />
kleinen Samuel, der wirklich noch in<br />
unserer Familie gefehlt hat.<br />
Wir kamen in den Heimataufenthalt.<br />
Einige Tage auf dem Buchenauerhof lagen<br />
hinter uns. Das Auto war gepackt und<br />
startklar. Standardfrage an unsere Jungs:<br />
„Wo sind eure Gummistiefel?“ Denn<br />
unsere kleinen Afrikaner laufen gerne<br />
barfuß. Auf dem Spielplatz fanden wir<br />
die Schuhe nicht. „Wo habt ihr sonst gespielt?“<br />
Überall! Es folgte ein nicht enden<br />
wollender Spaziergang über den Buchenauerhof,<br />
auf der Suche nach grünen<br />
Gummistiefeln in grünem Gras. Mit den<br />
Worten: „Britta, lass uns neue Schuhe<br />
kaufen“, übergab ich die Fahndungsarbeit<br />
meiner Frau. Sie tat das Richtige und<br />
betete. Wenig später fanden wir die gut<br />
getarnten Gummistiefel unter der Schaukel,<br />
und ein „Preist den Herrn“ stieg zum<br />
Himmel.<br />
Graham<br />
<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 5 | <strong>2016</strong><br />
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